DE19834401A1

DE19834401A1 - Hochdruckgasentladungslampe für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE19834401A1
Application number: DE19834401A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Daub
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1998-07-30
Filing date: 1998-07-30
Publication date: 2000-02-03

Abstract

Beschrieben wird eine Hochdruckgasentladungslampe für ein Kraftfahrzeug mit einem Brenngefäß (Brenner), in dessen Innenraum zwei Elektroden geführt sind, zwischen denen ein Entladungsbogen zündet, und einem den Brenner umgebenden Überkolben. Der Brenner oder der Überkolben weist eine homogene Schicht von Streuzentren für Licht (Diffuser) auf. DOLLAR A Hierdurch wird insbesondere bei Projektionsscheinwerfersystemen bei einer vertikalen Beschleunigung des Kraftfahrzeuges ein Abbildungsfehler vermieden bzw. deutlich vermindert, der sich als ein Zittern der Vorfeldbeleuchtung bemerkbar macht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hochdruckgasentladungslampe für ein Kraftfahrzeug mit einem Brenngefäß (Brenner), in dessen Innenraum zwei Elektroden geführt sind, zwischen denen ein Entladungsbogen zündet, und einem den Brenner umgebenden Überkolben.

Solche Hochdruckgasentladungslampen sind in Scheinwerfersystemen vieler Kraftfahrzeuge, z. B. unter den Bezeichnungen D1S- und D2S-Xenonlampe, in Gebrauch.

Den prinzipiellen Aufbau einer solchen Hochdruckgasentladungslampe skiz ziert die Fig. 5: Innerhalb eines als Überkolben bezeichneten Glasgefäßes befindet sich ein mit Xenongas gefülltes Brenngefäß aus Quarzglas, hier kurz als Brenner bezeichnet, in welches zwei Elektroden eingeschmolzen sind. Durch Anlegen einer Spannung an die Elektroden wird zwischen diesen eine Gasentladung gezündet und aufrechterhalten. Der Entladungsbogen befindet sich aufgrund des thermischen Auftriebes oberhalb der Verbindungslinie der Elektroden. Die Übergangsbereiche zwischen den Elektroden und dem Entla dungsbogen sind als Brennflecken bezeichnet. Die Brennflecken sind die hei ßesten und hellsten Stellen des Entladungsbogens.

Die meisten Hochdruckgasentladungslampen kommen in Kraftfahrzeugen in Projektionsscheinwerfern zur Anwendung. Das heißt, ein optisches Projekti onssystem bildet den Entladungsbogen auf der Straße ab. Hierbei ergibt sich das Problem, daß bei vertikalen Beschleunigungen des Kraftfahrzeuges, wie sie z. B. beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten und Bodenwellen entste hen, der Entladungsbogen aufgrund der Massenträgheit des Plasmas seine Lage relativ zum Scheinwerfersystem verändert. Hierdurch kommt es zu einem Abbildungsfehler des Entladungsbogens der sich als Zittern der Vorfeldbe leuchtung unangenehm bemerkbar macht.

Es stellt sich daher die Aufgabe, auf einfache und kostengünstige Weise die ses Beleuchtungszittern zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Gasentla dungslampe der Brenner oder der Überkolben eine homogene Schicht von Streuzentren für Licht (Diffuser) aufweist.

Die Bewegung des Entladungsbogens bei vertikalen Beschleunigungen des Kraftfahrzeuges ist aus physikalischen Gründen unvermeidbar. Erfindungsge mäß wird aber speziell beim Projektionsscheinwerfer nicht mehr der Entla dungsbogen auf der Straße abgebildet, sondern das diffuse Licht des Dif fusers. Der Diffuser dient zur Streuung des Lichtes und liegt optisch zwischen dem Entladungsbogen der Xenonlampe und dem Projektionssystem des Scheinwerfers.

Der Diffuser ist eine homogene Schicht aus Streuzentren für Licht. Prinzipiell kann der Diffuser durch Aufrauhen oder Anätzen der Glasoberflächen und/oder durch Einlagerung von Streuzentren in das Glas (Milchglas) ausgebildet werden.

Der Entladungsbogen ist hinter dem Diffuser verborgen, und die Leuchtdichte verteilung ist unabhängig von der Lage des Bogens. Der Diffuser kann so aus gelegt werden, daß er den ganzen Bogen einschließlich der Brennflecken an den Elektroden abdeckt. Da die Brennflecken des Bogens einerseits auch bei starken Beschleunigungen ortsfest zu den Elektroden liegen und andererseits die höchste Leuchtdichte besitzen, ist es aber vorteilhafter, wenn sie nicht hin ter dem Diffuser verschwinden.

Vier vorteilhafte Anordnungen des Diffusers zeigen die Fig. 1 bis 4.

Der Aufbau der dargestellten Gasentladungslampe bedarf keiner weiteren Er läuterung, da er bis auf den jeweils zusätzlich eingezeichneten Diffuser genau dem bereits erläuterten Aufbau der Fig. 5 entspricht.

In der Fig. 1 ist der Diffuser auf der Innenseite des Brenners angebracht; in dem Beispiel der Fig. 2 auf dessen Außenseite. Die Fig. 3 und 4 zeigen entsprechend den Diffuser auf der Innenseite (Fig. 3) bzw. Außenseite (Fig. 4) des Überkolbens.

Der Diffuser kann sich alternativ auch über die gesamte Innen- und/oder Au ßenseite des Brenners oder des Überkolbens erstrecken. Bei den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungen deckt der Diffuser nur den Bereich des Entladungsbogens, und zwar mit Ausnahme der Brennflecken, ab. Dies ist vor teilhaft, da so die besonders hellen Brennflecken, die, wie erwähnt, auch bei vertikalen Beschleunigungen des Kraftfahrzeug es ortsfest zu den Elektroden bleiben, weiterhin durch das Projektionssystem direkt abgebildet werden.

Claims

1. Hochdruckgasentladungslampe für ein Kraftfahrzeug mit einem Brenngefäß (Brenner), in dessen Innenraum zwei Elektroden geführt sind, zwischen denen ein Entladungsbogen zündet, und einem den Brenner umgebenden Überkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner oder der Überkolben eine homogene Schicht von Streuzentren für Licht (Diffuser) aufweist.

2. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffuser die gesamte Innen- und/oder Außenseite des Brenners abdeckt.

3. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffuser die gesamte Innen- und/oder Außenseite des Überkolbens abdeckt.

4. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffuser die Innen- und/oder Außenseite des Brenners im Bereich des Entladungsbogens abdeckt.

5. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffuser die Innen- und/oder Außenseite des Überkolbens im Bereich des Entladungsbogens abdeckt.

6. Hochdruckgasentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffuser durch Anätzen oder Aufrauhen der Glasoberfläche ausgebildet ist.

7. Hochdruckgasentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß der Diffuser durch Einlagerung von Streuzentren in das Glas (Milchglas) ausgebildet ist.