DE102009009725A1

DE102009009725A1 - Leuchteinheit

Info

Publication number: DE102009009725A1
Application number: DE102009009725A
Authority: DE
Inventors: Heinz Redlich
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2009-02-19
Filing date: 2009-02-19
Publication date: 2010-08-26

Abstract

Leuchteinheit (1, 1') für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere einen Personenkraftwagen, aufweisend zumindest ein Gehäuse (5, 5'), zumindest eine im Gehäuse (5, 5') angeordnete Lichtquelle (3, 3') sowie zumindest eine die vordere Öffnung (6, 6') des Gehäuses (5, 5') abdeckende Abdeckscheibe (4, 4'), wobei zwischen der Lichtquelle (3, 3') und der Abdeckscheibe (4, 4') ein zumindest die Lichtquelle (3, 3') verdeckendes Abdeckelement (2, 2') angeordnet ist und wobei das Abdeckelement (2, 2') zumindest einseitig mit einer teildurchlässigen Beschichtung (7, 7') versehen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchteinheit für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere für einen Personenkraftwagen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Straßenverkehr wird durch die Leuchten eines Fahrzeuges wie vorrangig die Scheinwerfer aber auch durch die Heck- und Signalleuchten vorrangig ein Signalbild gegeben, d. h. durch die Anordnung der Lichter wird anderen Verkehrsteilnehmern die Fahrzeugart und Fahrtrichtung mitgeteilt. Ein Scheinwerferpaar, nebeneinander auf gleicher Höhe, deutet meist auf ein mehrspuriges Fahrzeug hin, während ein einzelnes Licht meist auf ein einspuriges Fahrzeug hinweist. Scheinwerfer werden meistens als Abblendlicht verwendet, daneben können auch Fernlicht und Nebelscheinwerfer verwendet werden.
Die Leuchten bestehen aus einer Lichtquelle (Lampe, Leuchtmittel), zumeist einem Reflektor, einer meist transparenten Glasscheibe (als Schutz und evtl. als Diffusor) sowie (selten) optischen Linsen. Diese Elemente befinden sich in einem Gehäuse, das oft auch beweglich ist. Das Licht wird vom Reflektor gebündelt und tritt nach vorne, je nach Stellung, Form und Kombination der Linsen, gestreut oder gebündelt aus.
Bedingt durch die zumeist klare Abdeckscheibe ist jedoch bei den meisten Scheinwerfern eine freie Sicht auf die recht komplexe im Scheinwerfer angeordnete Technik, beispielsweise auf aufwendig gestaltete Lampen und/oder Reflektoren oder dergleichen, und hier vor allem im unbeleuchteten Zustand, sichtbar. Dieser sehr technische optische Gesamteindruck wirkt bei manchen Fahrzeugtypen eher störend, da sich der Scheinwerfer unauffällig in die Gesamtoptik bzw. die vorgegebene Fahrzeugkarosserie einfügen soll.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Leuchteinheit so auszubilden bzw. bestehende Leuchteinheiten mit transparenten Abdeckscheiben so zu verbessern, dass ein erhöhter harmonischer Gesamteindruck für einen Betrachter des Fortbewegungsmittels entsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Leuchteinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lichtquelle und der Abdeckscheibe, ein zumindest die Lichtquelle verdeckendes Abdeckelement angeordnet ist, wobei das Abdeckelement zumindest einseitig mit einer teildurchlässigen Beschichtung versehen ist. Das Abdeckelement, welches auch mit einer Optik versehen wein kann, verhindert somit die Sicht auf dahinter liegende Elemente (Kabel, Lichtquelle, Reflektor usw.) im unbeleuchteten Zustand der Leuchteinheit. Beleuchtet steht das Abdeckelement jedoch vollständig als lichtwirksame Fläche zur Verfügung. Insbesondere kann mit der Erfindung des Weiteren eine erhöhte Signalwirkung durch den signifikanten Unterschied zwischen ein- und ausgeschaltetem Zustand erreicht werden.
Beispielsweise besteht die Beschichtung aus einer teildurchlässigen Spiegelschicht beziehungsweise ist das Abdeckelement als teildurchlässiger Spiegel ausgebildet.
Zumindest einseitig beschichtet bedeutet, dass das Abdeckelement beispielsweise oberflächenverspiegelt oder rückflächenverspiegelt ausgebildet sein kann.
Beispielsweise kann die Beschichtung beziehungsweise die Spiegelschicht durch einen chemischen und/oder galvanischen Prozess gebildet werden, ähnlich dem Sonnenbrillen-Prinzip.
Beispielsweise kann die Beschichtung beziehungsweise die Spiegelschicht von einer durch Aufdampfen aufgebrachten teildurchlässigen Metallschicht (meist Aluminium) gebildet werden.
Das Abdeckelement kann klar beziehungsweise transparent und/oder eingefärbt und mit eine Streuoptik ausgebildet sein.
Die Abdeckscheibe kann ebenfalls klar beziehungsweise transparent und/oder eingefärbt ausgebildet sein.
Die Lichtquelle kann als Glühlampe oder Kurzbogen-Gasentladungslampe (Xenon-Höchstdrucklampe, Halogen-Metalldampflampe) ausgebildet sein. Die Lichtquelle kann ferner aus zumindest einer LED (Leuchtdiode) bestehen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Zeichnungen dargestellt und im Nachfolgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 eine schematisch dargestellte Leuchteinheit mit verspiegeltem Abdeckelement und inaktiver Lichtquelle;
2 die schematisch dargestellte Leuchteinheit gem. 1 mit aktiver Lichtquelle;
3 eine schematisch dargestellte Leuchteinheit mit bedampftem Abdeckelement und inaktiver Lichtquelle;
4 die schematisch dargestellte Leuchteinheit gem. 3 mit aktiver Lichtquelle.
1 zeigt eine schematisch dargestellte Leuchteinheit 1 mit verspiegeltem Abdeckelement 2 und inaktiver Lichtquelle 3. Die Leuchteinheit 1 besteht ferner aus einer Abdeckscheibe 4, welche an einem Gehäuse 5 angebracht ist. Die Abdeckscheibe 4 verschließt die Öffnung 6, die durch das Gehäuse 5 gebildet wird vollständig.
Das Abdeckelement 2 ist als Lichtscheibe ausgebildet, wobei die Kontur des Abdeckelementes 2 im Wesentlichen der Kontur der Abdeckscheibe 4 entspricht.
Das Abdeckelement 2 ist zwischen der Abdeckscheibe 4 und der Lichtquelle 3 angeordnet und verdeckt die hinter dem Abdeckelement 2 angeordneten Elemente (Kabel, Lichtquelle, Reflektor usw.).
Die Lichtquelle 3 befindet sich in einem inaktiven Zustand, so dass die von außen eindringende Lichtstrahlung LS vom Abdeckelement 2 reflektiert wird. Dazu ist das Abdeckelement 2 zumindest einseitig mit einer spiegelnden Beschichtung 7 versehen. Durch den Spiegel-Effekt des Abdeckelementes 2, sind die dahinterliegenden Elemente (Kabel, Lichtquelle, Reflektor usw.) für einen externen Bertachter nicht sichtbar.
2 zeigt die schematisch dargestellte Leuchteinheit 1 gem. 1 mit aktiver Lichtquelle 3. Das von der Lichtquelle 3 abgegebene Strahlungslicht SL kann ungehindert durch das Abdeckelement 2 sowie die Abdeckscheibe 4 passieren. Das Signal wird sichtbar.
Die Abdeckscheibe 4 selbst kann beispielsweise eingefärbt oder klar ausgebildet sein.
3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer schematisch dargestellten Leuchteinheit 1' mit verspiegeltem Abdeckelement 2' und inaktiver Lichtquelle 3'. Die Leuchteinheit 1' besteht ferner aus einer Abdeckscheibe 4', welche an einem Gehäuse 5' angebracht ist. Die Abdeckscheibe 4' verschließt die Öffnung 6', die durch das Gehäuse 5' gebildet wird vollständig.
Das Abdeckelement 2' ist hier als U-förmige Lichtscheibe ausgebildet, wobei die U-förmige Kontur des Abdeckelementes 2' auf einen U-förmigen Gehäuseabschnitt G des Gehäuses 5' abgestimmt ist. Denkbar sind aber auch andere Formen wie L- oder S-förmige Konturen.
Das Abdeckelement 2' ist zwischen der Abdeckscheibe 4' und der Lichtquelle 3' angeordnet und verdeckt die hinter dem Abdeckelement 2' angeordneten Elemente (Kabel, Lichtquelle, Reflektor usw.).
Die Lichtquelle 3' befindet sich in einem inaktiven Zustand, so dass die von außen eindringende Lichtstrahlung LS' vom Abdeckelement 2' reflektiert wird. Dazu ist das Abdeckelement 2' zumindest einseitig mit einer spiegelnden Beschichtung 7' versehen, welche im Dampfverfahren aufgebracht wurde. Durch den Spiegel-Effekt des Abdeckelementes 2', sind die dahinterliegenden Elemente (Kabel, Lichtquelle, Reflektor usw.) für einen externen Betrachter nicht sichtbar.
4 zeigt die schematisch dargestellte Leuchteinheit 1' gem. 3 mit aktiver Lichtquelle 3'. Das von der Lichtquelle 3' abgegebene Strahlungslicht SL' kann ungehindert durch das Abdeckelement 2' sowie die Abdeckscheibe 4' passieren. Das Signal wird sichtbar.
Die Abdeckscheibe 4' selbst kann beispielsweise eingefärbt oder klar ausgebildet sein.

Claims

Leuchteinheit (1, 1') für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere einen Personenkraftwagen, aufweisend zumindest ein Gehäuse (5, 5'), zumindest eine im Gehäuse (5, 5') angeordnete Lichtquelle (3, 3') sowie zumindest eine die vordere Öffnung (6, 6') des Gehäuses (5, 5') abdeckende Abdeckscheibe (4, 4'), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lichtquelle (3, 3') und der Abdeckscheibe (4, 4'), ein zumindest die Lichtquelle (3, 3') verdeckendes Abdeckelement (2, 2') angeordnet ist, wobei das Abdeckelement (2, 2') zumindest einseitig mit einer teildurchlässigen Beschichtung (7, 7') versehen ist.
Leuchteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2, 2') als Lichtscheibe ausgebildet ist.
Leuchteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7') aus einer teildurchlässigen Spiegelschicht besteht.
Leuchteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2, 2') ein teildurchlässiger Spiegel ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7') beziehungsweise die Spiegelschicht durch einen chemischen und/oder galvanischen Prozess gebildet wird.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7, 7') beziehungsweise die Spiegelschicht von einer durch Aufdampfen aufgebrachten teildurchlässigen Metallschicht gebildet wird.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2, 2') eingefärbt ausgebildet ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2, 2') klar beziehungsweise transparent ausgebildet ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckscheibe (4, 4') eingefärbt ausgebildet ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckscheibe (4, 4') klar beziehungsweise transparent ausgebildet ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (3, 3') als Glühlampe ausgebildet ist.
Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (3, 3') als LED ausgebildet ist.