DE102008028360A1 - Anordnung von Lichtelementen oder Signalleuchten bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Abstract

Anordnung für Lichteinheiten oder Signalleuchten von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle, von der Außenseite des Kraftfahrzeugs betrachtet, hinter einem Spalt in der Karosserie angeordnet ist und Licht durch diesen Spalt hindurch emittiert wird, wobei das Vorhandensein der Lichteinheit oder Signalleuchte im ausgeschalteten Zustand nicht durch äußere Verkleidungen oder Abdeckungen an der Karosserie-Oberfläche sichtbar ist.

Description

• Einleitung und Stand der Technik
• In heutigen Kraftfahrzeugen gibt es eine Vielzahl von Lichteinheiten oder Signalleuchten. Diese beinhalten Positionslampen, Rücklichter, Bremslichter, Blinkleuchten, Warnlichter oder auch Beleuchtungseinheiten zur Unterstützung des Ein- oder Aussteigevorgangs oder Rückfahrscheinwerfer. Diese Lichtelemente sind üblicherweise in die Frontscheinwerfer, die Stossfänger, Außenspiegelgehäuse oder die Rücklichteinheiten integriert. Seitliche Blinker sind oft auch auf den Kotflügel aufgesetzt. In modernen Fahrzeugen kommen neben traditionellen Glühlampen auch Leuchtdioden zum Einsatz.
• Eine Signal- oder Warnleuchte sollte außerdem bei allen Lichtverhältnissen klar erkennbar sein, insbesondere bei grellem Sonnenlicht. Weitere wichtige Merkmale sind die Integration in das Fahrzeugdesign der Schutz vor Verschmutzung, die Zugänglichkeit im Servicefall und die Produktions- und Montagekosten.
• Beschreibung der Erfindung
• Eine typische Karosserie eines Kraftfahrzeuges weist Spalte auf, zum Beispiel zwischen Tür und Kotflügel, am Rand des Kofferraumdeckels oder der Motorhaube.
• Entsprechend der Erfindung werden die Lichtelemente oder Signalleuchten hinter Karosseriespalten angebracht. Dies hat mehrere Vorteile. Auch in einer hellen Tageslichtumgebung erscheinen die Karosseriespalte dunkel, wenn die Lichtelemente oder Signalleuchten dahinter ausgeschaltet sind. Dadurch ergibt sich bei einem Aufleuchten ein besonders starker Kontrast. Weiterhing verschmutzen die Lichtelemente oder Signalleuchten weniger stark, da sie geschützt in einer Karosseriespalte liegen. Bei Bedarf sind sie jedoch leicht zur Reinigung oder Wartung zugänglich durch Öffnen der Tür, Motorhaube oder der Laderaumtür. Zusätzlich ermöglicht diese Art der Konstruktion neuartige und Designs, da die Signalleuchten oder Lichteinheiten auf den ersten Blick in ausgeschaltetem Zustand nicht offensichtlich erkennbar, jedoch trotzdem in der Karosseriespalte vorhanden sind.
• Als Leuchtmittel können Leuchtdioden, Laserdioden, Gasentladungslampen oder auch gewöhnliche Lampen mit Glühwendeln verwendet werden. Insbesondere bei Leuchtdioden oder Laserdioden können auch verschiedene Farben in eine Lichtquelle integriert werden, wobei die Intensität und Farbe des abgestrahlten Lichtes elektronisch gesteuert werden kann. Die Lichtquelle kann auch den Ausgang eines optischen Lichtleiters darstellen, welcher von einem Leuchtmittel gespeist wird, welches sich nicht unmittelbar hinter dem Spalt befinden muss.
• Die Abstrahlcharakteristik der Lichteinheit oder Signalleuchte kann durch optische Elemente beeinflusst werden. Diese Elemente können zum Beispiel Reflektoren, Linsen, Prismen, diffraktive optische Elemente oder optische Filter oder Kombinationen daraus beinhalten. Die optischen Elemente können dabei mit der Lichtquelle zu einer Funktionseinheit zusammengefasst werden.
• Das Kraftfahrzeug kann so konstruiert werden, dass der Verlauf und die Breite der Karosseriespalte eine Integration der Lichtelemente oder Signalleuchten ermöglicht und die gewünschte Abstrahlrichtung erzielt wird.
• Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. In 1 ist ein Querschnitt durch die Leuchte und Karosserie-Elemente dargestellt, wobei der gezeichnete Schnitt senkrecht zur Richtung des Spaltes verläuft. Eine Lichtquelle (1) ist hinter einem Spalt (3) zwischen zwei Außen-Elementen (5) eines Kraftfahrzeuges angeordnet. Der Spalt (3) kann sich zum Beispiel zwischen Tür und Kotflügel oder am Rand der Motorhaube oder einer anderen Karosserieöffnung befinden. Das Licht der Lichtquelle (1) wird durch den Spalt (3) vorzugsweise in Richtung (7) nach außen vom Kraftfahrzeug abgestrahlt. Die Abstrahlcharakteristik kann durch weitere optische Einheiten (9) und (11) beeinflusst werden, welche sich in der Nähe der Lichtquelle (1) befinden. Das optische Element (9) kann zum Beispiel eine Linse oder Zylinder-Linse, Prismen, Fresnel-Linsen, diffraktive optische Elemente, Filter oder Kombinationen der aufgezählten Elemente enthalten. Die optische Einheit (11) kann in Form eines Reflektors gestaltet sein. Die Lichtquelle (1) kann durch eine Leuchtdiode, eine Laserdiode, eine konventionelle Glühlampe oder einen optischen Lichtleiter implementiert sein.
• 2 zeigt eine Außenansicht des Spaltes (3) zwischen den Außen-Elementen (5), wie sie sich einem anderen Verkehrsteilnehmer oder Betrachter des Fahrzeuges bietet.
• 3 zeigt die Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges. Hier ist ein PKW schematisch dargestellt. die Erfindung lässt sich jedoch auch auf andere Kraftfahrzeuge anwenden. Die Zeichnung in 3 zeigt in einer Seitenansicht, welche Spalte (3) beispielsweise zur Integration der Lichteinheit bzw. Signalleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung genutzt werden können. Wenn ein Spalt nahe der Tür genutzt wird, kann die Lichteinheit auch bei geöffneter Tür Licht abstrahlen, wobei die Abstrahlcharakteristik derart gestaltet ist, das abgestrahlte Licht die potentielle Gefahr durch die offene Tür anzeigt und/oder zusätzlichen Komfort beim Ein- und Aussteigen bietet.
• 4 zeigt eine Heckansicht eines Fahrzeuges, wobei Beispiele zu Orten der Integration der vorgeschlagenen Licht- oder Signaleinheit hinter den Spalten (3) markiert sind.
• 5 zeigt eine Frontansicht eines Fahrzeuges, wobei Beispiele zu Orten der Integration der vorgeschlagenen Licht- oder Signaleinheit hinter den Spalten (3) markiert sind.

Claims (5)

1. Anordnung für Lichteinheiten oder Signalleuchten von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle, von der Außenseite des Kraftfahrzeugs betrachtet, hinter einem Spalt in der Karosserie angeordnet ist und Licht durch diesen Spalt hindurch emittiert wird, wobei das Vorhandensein der Lichteinheit oder Signalleuchte im ausgeschalteten Zustand nicht durch äußere Verkleidungen oder Abdeckungen an der Karosserie-Oberfläche sichtbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle einen oder mehrere der folgenden Komponenten enthält: Leuchtdioden, Laserdioden, den Ausgang eines optischen Lichtleiters, Gasentladungslampen und konventionelle Glühlampen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteinheit oder Signalleuchte zur Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik in Bezug auf Winkelverteilung und/oder die Spektrale Verteilung des emittierten Lichtes eine oder mehrere der folgenden Komponenten enthält: sphärische Linsen, Zylinderlinsen, asphärische Linsen, Prismen, diffraktive optische Elemente, Fresnel-Linsen und optische Filter.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteinheit oder Signalleuchte zur Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik in Bezug auf Winkelverteilung und/oder die Spektrale Verteilung des emittierten Lichtes eine oder mehrere der folgenden Komponenten enthält: sphärische Linsen, Zylinderlinsen, asphärische Linsen, Prismen, diffraktive optische Elemente, Fresnel-Linsen und optische Filter.
5. Anordnung nach einem der Vorangehenden Ansprüche, wobei die Lichteinheit oder Signalleuchte in einem Türspalt oder einem Spalt in Nachbarschaft zu einer Tank- oder Ladeöffnung untergebracht ist und durch das Öffnen der Tür bzw. Laderaumabdeckung ein größerer Teil der Lichteinheit und/oder Signalleuchte exponiert wird, wobei das Abgestrahlte Licht die potentielle Gefahr durch die offene Tür anzeigt und/oder zusätzlichen Komfort beim Ein- oder Aussteigen oder der Beladung bietet.