DE10107017A1 - Leuchte mit einem Leuchtengehäuse - Google Patents

Leuchte mit einem Leuchtengehäuse

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Volkswagen AG
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    • A47G1/02Mirrors used as equipment
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchtengehäuse mit Abdeckscheibe und mindestens einem Leuchtmittel gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. Um hierbei zu erreichen, daß eine weitestgehend blendfreie Leuchte geschaffen wird, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß optisch halbdurchlässige Mittel (4, 5') vorgesehen sind, derart, daß das Leuchtmittel (2) mit Blick von außen optisch abdeckt, aber das Licht vom Leuchtmittel (2) nach außen dringen kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchtengehäuse mit Abdeckscheibe und mindestens einem Leuchtmittel gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Leuchten, die innerhalb von Leuchtengehäusen abgedeckt angeordnet sind, sind vielseitig im Automobilbau eingesetzt. Dort sind Innenraum- sowie Außenleuchten grundsätzlich mit mindestens einem Leuchtmittel ausgestattet und innerhalb eines Leuchtengehäuses, welches wiederum mit einer Schutzabdeckung versehen ist, bekannt. Leuchten dieser mehr oder weniger allgemeinen Art sind in vielfältiger Weise bekannt.
Zum einen sind Innenraumbeleuchtungen vorgesehen, die in der dargestellten Weise aufgebaut sind. Darüber hinausgehend sind auch weitere Elemente am Kraftfahrzeug beleuchtbar. So ist aus der WO 00/06944 eine Außenspiegelanordnung mit indirekter Beleuchtung bekannt. Hierbei ist eine Leuchte innerhalb des Spiegelgehäuses angeordnet und beleuchtet die Spiegelfläche von innen aus.
Ferner sind natürlich auch beleuchtete Innenspiegel im Kraftfahrzeug bekannt, meistenteils als sog. Schminkspiegel, die nach Aufklappen einer Abdeckung randseitig neben dem Spiegel Leuchten enthalten, so daß auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder gar in Dunkelheit der Innenspiegel zum genannten Zweck benutzt werden kann. Ein solcher Innenspiegel ist aus der DE 42 05 495 C1 bekannt. Hierbei handelt es sich um einen Spiegel, der in einer Sonnenblende angeordnet ist und mit einer von der Abdeckplatte schaltbaren Beleuchtung versehen ist.
Eine völlig andere Anwendung zeigt sich bei einer Illusionsspiegelanordnung aus der US 5 346 433. Dabei ist ein Reflektor sowie eine Leuchte mit einem teildurchlässigen Spiegel partiell abgedeckt, wobei andere Bereiche wieder frei sind und somit einen Illusionsblick von mehreren angeordneten Elementen ergibt, die sich auf trickreiche Weise spiegeln.
Aus der US 5 575 552 ist ein Spiegel bekannt, der hinterleuchtet ist. Hierbei wird halbdurchlässiges Spiegelmaterial verwendet.
Aus der DE 41 09 532 A1 ist eine sog. Ziertafel bekannt. Diese Ziertafel weist eine transparente Lichtauffangschicht auf, die von einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen durchsetzt ist, die so angeordnet sind, daß sie ein vorbestimmtes Schema darstellen. Auf diese Weise können bestimmte Schriftzüge dargestellt und auch noch hinterleuchtet werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine weitestgehend blendfreie Leuchte herzustellen, die sich zum Teil die eingangs genannten an sich vorteilhaften Effekte zunutze macht.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Leuchte der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Leuchte sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Kern der Erfindung besteht hierbei darin, daß optisch halbdurchlässige Mittel vorgesehen sind, derart, daß das Leuchtmittel mit Blick von außen optisch abgedeckt, aber das Licht vom Leuchtmittel nach außen dringen kann. Auf diese Weise ist die Leuchte, durch den versperrten Einblick zunächst nicht als Leuchte zu identifizieren. Andererseits wird das so durch die optisch halbdurchlässigen Mittel hindurchtretende Licht der Leuchtmittel auf eine angenehme Weise wiedergegeben.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das Mittel aus einer zwischen dem Leuchtmittel und der Abdeckung angeordneten Zwischenscheibe besteht. Auf diese Weise können Leuchten üblicher Bauart verwendet werden, die lediglich zwischen dem Leuchtmittel und der Abdeckung eine entsprechend wirkende Zwischenscheibe eingebaut bzw. eingelegt haben.
Diese Zwischenscheibe kann dann mit einer halbdurchlässigen Beschichtung mit den oben genannten optischen Eigenschaften versehen sein, und somit den Blick von außen nach innen verwehren und eine Spiegeloberfläche darstellen, jedoch das Licht vom Inneren der Leuchte herauslassen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das Mittel als bedampfte Beschichtung direkt auf die Abdeckscheibe aufgebracht ist. Auf diese Weise kann auch die Zwischenscheibe eingespart werden, und die besagte Beschichtung kann entweder innen oder außen auf die Abdeckscheibe aufgebracht werden, und dieselben Eigenschaften aufweisen, wie oben beschrieben, nämlich vom Blick von außen in die Leuchte hinein erscheint eine spiegelnde Oberfläche, die den Blick in das Leuchteninnere verwehrt, jedoch das Licht vom Leuchteninneren, also vom Leuchtmittel aus nach außen treten läßt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Zwischenscheibe und/oder die Beschichtung eine mit Blick von außen in die Leuchte sich ergebende Spiegelfläche, wie oben bereits dargestellt ist, gegeben ist. Auf diese Weise ist also keine matte Oberfläche gegeben, die sich mit Blick von außen nach innen ergibt, sondern es erscheint eine Spiegelfläche. Dies hat in weiterer Anwendung Vorteile.
Die Beschichtung kann dabei in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung strukturiert und/oder auch Farbeffekte bewirkend sein. Farbeffekte ergeben sich aus einer entsprechenden Schichtdicke der Bedampfungsschicht, die dann im übrigen ggf. auch abhängig vom Einfallswinkel bestimmte Farben erscheinen lässt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Lichtdurchlässigkeit vom Leuchtmittel aus nach außen nur in Teilflächen der besagten Oberfläche gegeben ist. Somit ergibt sich zunächst zwar im großflächigen Bereich eine von außen erscheinende Spiegelfläche, wobei die Teildurchlässigkeit hinter der Spiegelfläche von der Leuchtmittelseite nicht durch die besagte Spiegelfläche gegeben ist, sondern nur durch Teilbereiche.
Eine Alternative dazu kann sein, daß die Lichtdurchlässigkeit vom Leuchtmittel aus nach außen vollflächig gegeben ist. Hierdurch ergeben sich nun unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten. Zum einen, d. h. bei der vollflächigen Teildurchlässigkeit, also Lichtdurchlässigkeit von der Leuchtmittelseite können so Leuchten gestaltet werden, die eine großflächige, Licht emittierende Fläche haben, den Blick von außen ins Innere jedoch spiegelnd verwehren.
Darüber hinausgehend ist für die andere Alternative, nämlich daß die Teildurchlässigkeiten nur auf Teilflächen besteht, eine Anwendung gegeben, die sich insbesondere für Innenleuchten und Schminkspiegel im Kraftfahrzeug eignen. Diese Schminkspiegel weisen dann eine geschlossene Spiegeloberfläche auf, weil der Blick stets von außen in die Anordnung hinein gerichtet ist. Dabei sind jedoch Teilbereiche dieses Spiegels teildurchlässig, d. h. eine Hinterleuchtung läßt in den teildurchlässigen Teilbereichen der gesamten Spiegeloberfläche nun Licht austreten, was so erscheint, als handle es sich um kleine Spots. Die vollflächige Durchlässigkeit von der Leuchtmittelseite wäre hierbei hinderlich, weil der Betrachter dann das Licht bzw. das Leuchtmittel erkennen könnte, jedoch sich im Spiegel nicht betrachten könnte.
Insbesondere für die besagte Anwendung sind in vorteilhafter Weise die besagten teildurchlässigen Teilbereiche der Spiegelfläche randseitig in der Spiegelfläche angelegt, was ein optimales Beleuchten in einem entsprechenden Halbraum vor dem Spiegel ergibt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1: Erfindungsgemäße Leuchte.
Fig. 2: Anwendung der Erfindung auf einen Schminkspiegel.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der erfindungsgemäßen Leuchte. Hierbei ist innerhalb eines Leuchtengehäuses 1 ein Leuchtmittel 2 angeordnet. Außen ist das Leuchtengehäuse mit einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe 3 abgedeckt. Zwischen dem Leuchtmittel 2 und der Abdeckscheibe 3 ist eine Zwischenscheibe 4 angeordnet. Diese Zwischenscheibe 4 enthält nun eine erfindungsgemäße teildurchlässige Beschichtung 5, die mit Blick von außen auf die Leuchte eine Spiegeloberfläche ergibt, jedoch vollflächig teildurchlässig ist, so daß das Licht vom Leuchtmittel 2 von innen nach außen dringen kann. Damit ist für Blicke von außen das Innere der Leuchte verborgen, jedoch kann das Licht aus der Leuchte selbst großflächig heraustreten. Hierzu kann es verschiedene Anwendungen geben.
Ein besonders vorteilhaftes Anwendungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei handelt es sich um einen sog. Schminkspiegel, welcher vorzugsweise in der Sonnenschutzblende innerhalb eines Kraftfahrzeuges angeordnet sein kann. Dieser besagte Schminkspiegel besteht aus einer großflächigen Spiegelfläche 6, die über den größten Teil der Fläche nach außen hin, also auf der Betrachterseite spiegelnd ist, und von der Rückseite, d. h. von der verborgenen Leuchtmittelseite auch nicht vollflächig durchlässig ist, sondern die genannte Teildurchlässigkeit nur in bestimmten Teilbereichen 5' gegeben ist. Diese teildurchlässigen Teilbereiche 5' der Spiegelfläche 6 sind in vorteilhafter Weise randseitig angeordnet und geben somit eine angenehme Beleuchtung des Schminkspiegels, in Form einer blendfreien spotartigen Hinterleuchtung.
Nach dem Beispiel in Fig. 1, ggf. auch nach dem Beispiel in Fig. 2 können die teildurchlässigen Beschichtungen oder auch die Spiegeloberfläche als solche auch Farbeffekte bewirken, die durch eine entsprechende Schichtdicke in einem Bruchteil einer Wellenlänge einer gewünschten Farbwirkung angelegt wird. Darüber hinaus können auch Strukturierungen eingebracht werden, die das Licht beispielsweise in eine bestimmte Richtung lenken oder gewisse Lichteffekte ergeben.

Claims (10)

1. Leuchte mit einem Leuchtengehäuse, mit Abdeckscheibe und mindestens einem Leuchtmittel, dadurch gekennzeichnet, daß optisch halbdurchlässige Mittel (4, 5') vorgesehen sind, derart, daß das Leuchtmittel (2) mit Blick von außen optisch abgedeckt, aber das Licht vom Leuchtmittel (2) nach außen dringen kann.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (4) eine zwischen Leuchtmittel (2) und Abdeckscheibe (3) angeordnete Zwischenscheibe ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (4) mit einer halbdurchlässigen Beschichtung (5) mit oben genannten optischen Eigenschaften versehen ist.
4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel als bedampfte Beschichtung (5) direkt auf die Abdeckscheibe (3) aufgebracht ist.
5. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (4) und/oder die Beschichtung (5, 5') eine mit Blick von außen in die Leuchte sich ergebende Spiegelfläche ist.
6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (5, 5') strukturiert ist, und/oder Farbeffekte bewirkend ist.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchlässigkeit vom Leuchtmittel (2) aus nach außen nur in Teilflächen (5') gegeben ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchlässigkeit vom Leuchtmittel (2) aus nach außen vollflächig gegeben ist.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Leuchte für einen Schminkspiegel (10) und/oder eine Innenleuchte im Kraftfahrzeug eingesetzt wird, welcher hinterleuchtet ist und die Spiegelfläche (6) nur in Teilbereichen (5') vom Leuchtmittel (2) aus nach außen lichtdurchlässig ist.
10. Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Teilbereiche (5') randseitig in der Spiegelfläche (6) angelegt sind.
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