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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Verwendung
in einer Waschmaschine sowie ein Verfahren zu deren Verwendung.
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Obgleich
moderne Waschmaschinen in den meisten Fällen eine Vielzahl von unterschiedlichen Waschprogrammen
besitzen, die sich in Dauer und Temperatur der einzelnen Wasch- und Spülgänge unterscheiden,
bestehen alle Waschprogramme im wesentlichen aus den folgenden Grundschritten:
Vorwaschgang; Hauptwaschgang; mehrere Spülgänge; und Schleudergang. Während das
eigentliche Waschmittel, das die Reinigungswirkung entfalten soll,
zu Beginn des Hauptwaschganges (oder ggf. zu Beginn des Vorwaschganges)
zugesetzt wird, können
in den Spülgängen spezielle
Mittel mit unterschiedlichen Funktionen zum Einsatz kommen. Diese
speziellen Mittel für
die Spülgänge sollten
hauptsächlich
weitere Vorteile für
die Wäschebehandlung
mit sich bringen. Eine nicht-abschließende Liste solcher Mittel
umfaßt,
ohne Beschränkung
hierauf: Duftstoffe (angenehmer Geruch der Wäsche), Weichspüler (Weichheit
der Wäsche),
antistatische Mittel (Verringerung oder Verhinderung des Aufbaus
von statischer Elektrizität
in der Wäsche),
Mittel zur Wiederherstellung der Fähigkeit der Wäsche zur
Feuchtigkeitsaufnahme, milde Säuren
(Abbau von Inkrustierungen oder Neutralisierung von Alkalität), Bleichmittel,
entweder auf Sauerstoff- oder Chlorbasis (Verbesserung der Reinigungswirkung),
Desinfektionsmittel, Mittel zum anhaltenden Schutz sowohl der Wäsche als
auch der die Wäsche
tragenden Person vor Insekten oder Milben, Mittel zur verbesserten
Entfernung von Fettverschmutzungen, Mittel zum Ausrüsten mit
Knitterschutz, optische Aufheller, Bügelhilfsmittel (zur Erleichterung
des Bügelns der
Wäsche),
Mittel zur Hemmung der Farbstoffübertragung,
Enzyme, wie Cellulasen, Lipasen, etc., für spezielle Einsatzzwecke.
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Die
beschriebenen unterschiedlichen Funktionalitäten werden bisher (wenn überhaupt)
durch Zudosierung unterschiedlicher Produkte, teilweise über getrennte
Dosiereinrichtungen, und Zudosierung zu verschiedenen Zeitpunkten
erreicht.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung war es, die Reinigerfunktion und die
Funktion(en) der in den Spülgängen zuzusetzenden
Substanz(en), bei möglichst
gleichbleibender Leistung gegenüber
den Ergebnissen, die mit einer separaten Dosierung erzielt werden
kann, in einem Produkt zu vereinigen bzw. die Zudosierung weiterer
Substanzen in den Spülgängen zu
ermöglichen.
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Aus
den deutschen Offenlegungsschriften
DE 20 65 153 A und
DE 20 07 413 A sind Detergentformlinge
zum Einsatz als Waschmittel bekannt, bei denen unter anderem vorgesehen
ist, zwei Komponenten mit unterschiedlicher Funktionalität zu kombinieren.
Dabei ist ein Aufbau aus einer Umhüllungsschale, die beispielsweise
aus zwei Schalenhälften
zusammengesetzt ist, die aus einem Reinigungsmittel bestehen, und
einem von den Schalen umschlossenen Hohlraum, der Zusatzstoffe,
wie Weichmacher, Weißmacher
etc. enthält,
vorgesehen.
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Die
britische Patentschrift
GB
390 503 A offenbart ein Flüssigwaschmittel, das Kapseln
enthält,
die in der Zusammensetzung unlöslich
sind, aber ihren Inhalt freisetzen, wenn die Zusammensetzung mit
Wasser verdünnt
wird. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Kapseln mit einer Substanz überzogen
sind, die eine schlechte Löslichkeit
in Wasserlösungen
mit hoher Ionenstärke
aufweisen, aber löslich
wird, wenn die Ionenstärke
durch Verdünnung
herabgesetzt wird. Es wird darauf hingewiesen, daß diese
Technik angewendet werden kann, um Materialien in das flüssige Reinigungsmittel
miteinzubeziehen, die im flüssigen
Reinigungsmittel selbst instabil sind, oder eine Instabilität erzeugen
würden,
wenn man sie direkt zusetzte. Es wird auch vorgeschlagen, die Technik
zu verwenden, um die Freisetzung einer spezifischen Substanz zu
verzögern.
Die Verwendung in Waschmitteln ist angesprochen. Das eingekapselte
Material wird innerhalb von 2 Minuten nach Verdünnen des Reinigungsmittels
mit Wasser, d.h. bereits im Hauptwaschgang, freigesetzt.
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In
U.S.-Patent 4,082,678 ist ein Gewebekonditionierungsprodukt beschrieben,
das einen geschlossenen Behälter
umfaßt,
der ein freisetzbares Agens enthält,
das dazu dient, einen in dem Behälter
angeordneten Innenbehälter,
der normalerweise wasserlöslich
oder wasserdispergierbar ist, in Wasser unlöslich oder nicht-dispergierbar
zu machen, wobei der Innenbehälter
ein Gewebekonditionierungsmittel enthält. Der Innenbehälter besteht
aus einer Substanz, deren Löslichkeit
in Wasser stark von der Ionenstärke
oder von dem pH-Wert des Mediums abhängig ist, und das Mittel, das
dazu dient, den Innenbehälter
unlöslich
zu machen, ist ein Mittel zur Steuerung des pH-Wertes oder der Ionenstärke.
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Die
japanische Patetntanmeldung KOKAI JP 60-141705 A, JP 61-28440 A,
JP 61-28441 A, JP 61-28596 A, JP 61-28597 A und JP 61-28598 A beschreiben
ein Verfahren zur Herstellung von pH-empfindlichen Mikrokapseln
zur Verwendung in Waschmitteln. Die pH-empfindliche Beschichtung
ist ein Copolymer aus den folgenden Monomeren:
- A)
wenigstens ein basisches Monomer der Formel I: in der R Wasserstoff oder
eine Methylgruppe ist, R1 und R2 jeweils
eine Alkylgruppe mit 1–3
Kohlenstoffatomen sind und x eine ganze Zahl von 1–4 ist;
- B) wenigstens ein Monomer, das in Wasser unlöslich oder schlecht löslich ist,
und
- C) wenigstens ein wasserlösliches
Monomer.
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Es
wird angegeben, daß die
beschriebenen Polymere bei einem pH-Wert von 9,5 oder mehr unlöslich sind
und bei einem pH-Wert von 8,5 oder weniger löslich werden. Es werden unterschiedliche
Inhaltsstoffe von Reinigungsmittelzusammensetzungen beschrieben,
die mit Erfolg und Nutzen durch die beschriebenen Polymere beschichtet
werden können.
Ziel der dort beschriebenen Erfindung ist es, Substanzen, die ihre
Funktion erst im Spülgang
entfalten sollen, bis zu dessen Beginn zu schützen und dann möglichst
unverzüglich
freizusetzen.
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Ein
Nachteil der in diesen japanischen Patentanmeldungen beschriebenen
Lösung
ist, daß die
umhüllten
Partikel zu Beginn des Waschzyklus in direktem Kontakt mit nicht-alkalischem
Waschwasser stehen, was eine Anlösung
der Schutzumhüllung
zur Folge haben kann.
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Aus
dem japanischen Patent KOKAI JP 50-7740 A ist ein Waschhilfsmittel
bekannt, das von einer wasserlöslichen
Umhüllung
umgeben ist, die durch Vermischen von Polyvinylacetaldialkylaminoacetat
und wenigstens einer organischen Säure, die bei Raumtemperatur
fest ist, erhalten wird. Diese Schutzumhüllung soll das Waschhilfsmittel
während
des Hauptwaschganges schützen
und während
der Spülgänge freisetzen.
Die beschriebene Verbindung reagiert auf die Änderung des pH-Wertes zwischen
dem Hauptwaschgang und den Spülgängen. Die
entsprechend umhüllten
Partikel werden mit üblichem
pulverförmigen Waschmittel
vermischt. Auch hier besteht der Nachteil der möglichen Auflösung der
Schutzumhüllung
zu Beginn des Waschzyklus.
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Aus
den europäischen
Patentanmeldungen
EP
0 284 191 A2 und
EP
284 334 A2 ist ein wasserlöslicher Polymerfilm zur Freisetzung
von Waschzusatzstoffen im Spülgang
von Waschmaschinen bekannt; der während des normalen Waschganges über einen
Bereich von typischen Temperaturen intakt bleibt und sich im Spülgang schnell
auflöst.
In den Anmeldungen wird darauf hingewiesen, daß die Verwendung von pH-empfindlichen Überzügen zwar
gut bekannt sei, diese Filme aber normalerweise auch temperaturempfindlich
seien, so daß sie
während
unterschiedlicher Temperaturen im Waschgang nicht zuverlässig stabil
seien. Als Lösung
wird vorgeschlagen, ein pH-abhängiges
Material (das unerwünschterweise
auch ein positives temperaturabhängiges
Auflösungsverhalten
zeigt) mit einem Material zu kombinieren, das ein negatives temperaturabhängiges Lösungsverhalten
zeigt. Diese Kombination soll garantieren, daß sich die Überzüge bei den hohen Temperaturen
zu Beginn des Waschganges (insbesondere den sehr hohen Temperaturen,
die bei amerikanischen Maschinen auftreten) nicht lösen werden.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 481 547 A1 offenbart mehrschichtige Geschirrspülmitteltabletten
mit einem Kern, einer den Kern umgebenden Trennschicht und einer
Außenschicht
zur sequentiellen Freisetzung der Inhaltsstoffe der unterschiedlichen
Schichten. Mit dieser Tablette sollen grundsätzlich zwei Aufgabenstellungen
gelöst
werden, nämlich
1) unverträgliche
Materialien können
in einer einzigen Tablette zusammen formuliert werden und zu unterschiedlichen
Zeitpunkten freigesetzt werden, um gegenseitige Beeinflussung zu
vermeiden; und 2) Zusammensetzungen, die ihre Funktionen zu unterschiedlichen
Zeitpunkten entfalten sollen, können
in einer einzigen Tablette formuliert werden.
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Ein
wesentlicher Nachteil dieses Standes der Technik besteht darin,
daß für die Initiation
der Auflösung der
Umhüllungsschicht
die Temperatur sowie bzw. besonders die Kontaktzeit in der Waschlösung als
auslösender
Faktor eingesetzt wird, d.h. für
das Material der Umhüllung temperaturempfindliche
Materialien eingesetzt werden. Da der Tempratur/Zeitverlauf in Waschmaschinen
je nach gewähltem
Programm sehr unterschiedlich sein kann, wäre es schwierig, wenn nicht
unmöglich,
ein Material für
die Umhüllung
auszuwählen, das
für alle
Programme moderner Waschmaschinen einsetzbar ist.
EP 0 481 547 A1 räumt selber
ein (Seite 7, Zeilen 37–43),
daß die
Auswahl des Materials der Umhüllungsschicht
geräte-
und programmspezifische Besonderheiten berücksichtigen muß. Die praktische
Einsetzbarkeit der beschriebenen Produkte ist daher deutlich eingeschränkt. Eine
Verwendung für
Waschmaschinen ist in der Entgegenhaltung nicht erwähnt.
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Die
PCT-Anmeldung WO 95/29982 A1 offenbart ein Geschirrspülmittel
mit verzögerter
Freisetzung eines Klarspülers
in Form eines nicht-ionischen Tensides, wobei dieses nicht-ionische
Tensid zusammen mit einem anorganischen Buildersalz ein Kernpartikel
bildet, das mit einer wachsartigen Umhüllung versehen ist, um die
verzögerte
Freisetzung sicherzustellen. Diese Umhüllung ist eine Substanz, die
bei dem Arbeitstemperaturen, die im Reinigungsgang anzutreffen sind,
nicht schmilzt, aber bei alkalischen pHs so allmählich chemisch desintegriert
wird, daß noch
eine wirksame Menge des Klarspülers
am Ende des Hauptreinigungsganges übrigbleibt und in den Spülgang übertragen
wird. Eine Verwendung für
Waschmaschinen ist in der Entgegenhaltung nicht erwähnt.
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Nachteilig
an der in dieser Entgegenhaltung dargestellten Lösung ist, daß die Umhüllung durch
chemische Verseifung bei alkalischen pHs löslich gemacht wird, so daß der Zeitpunkt,
an dem die Klarspülersubstanz
aus den Kern freigesetzt wird, eine Funktion sowohl der Temperatur
als auch der Länge
des Hauptreinigungsganges ist. Die Patentanmeldung enthält keine
Lehre, wie ein Produkt zu formulieren ist, mit dem der Klarspüler in allen
Waschprogrammen jedes Gerätetyps
im Spülgang
freigesetzt wird. Schließlich
ist das Produkt eine Mischung aus granulärem Reinigungsmittel und granulären Klarspülerpartikeln.
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In
WO 99/27067 A1 (nachveröffentlichte
Druckschrift mit älterem
Zeitrang) ist eine Detergens-Tablette offenbart,
die aus einem verpreßten
und einem nicht-verpreßten
Teil besteht, wobei der verpreßte
Teil eine Mulde aufweist und sich früher auflöst als der nicht-verpreßte Teil,
der zumindest teilweise innerhalb der Mulde des verpreßten Teiles
zurückgehalten
wird. Die Entgegenhaltung enthält
keinen Hinweis auf eine spezifische Umhüllung des in der Mulde aufgenommenen
Teils, wie sie in der vorliegenden Erfindung offenbart ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt angesichts des Standes der Technik
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Zusammensetzung zu schaffen,
die für
die meisten Waschprogramme verschiedener Gerätetypen von Waschmaschinen
einsetzbar ist und in jedem dieser Fälle die Substanz(en), die ihre
Wirkung im wesentlichen erst in den Spülgängen entfalten soll(en), auch
erst in diesen freisetzt. Dabei ist angestrebt, dies ohne weitgehende
Beschränkung
der Auswahl für
das eingesetzte Waschmittel, die eingesetzte(n) Substanz(en) für die Spülgänge und
andere Inhaltsstoffe der Zusammensetzung zu erreichen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine gattungsgemäßen Zusammensetzung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Besonders
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch
42 bzw. 43.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie
hervorragende Ergebnisse sowohl im Hauptwaschgang als auch in den
Spülgängen einer
Waschmaschine liefert. Die Basiszusammensetzung, z.B. in Form einer
Tablette, wird während
des Hauptwaschganges gelöst
und kann ihre entsprechende beabsichtigte Wirkung entfalten (Reinigung,
Wasserenthärtung,
Waschverstärkung,
etc.). Das erfindungsgemäße Teilchen
enthält
als Kernmaterial diejenige Substanz bzw. diejenigen Substanzen,
die ihre hauptsächliche
Funktion in den Spülgängen der
Waschmaschine entfalten sollen. Diese Substanz(en) ist (sind) durch
eine Umhüllung
geschützt,
die bei der Konzentration spezifischen Verbindung, z.B. dem pH-Wert, und
der Temperatur des Hauptwaschganges stabil ist und sich nicht oder
nur unwesentlich auf- oder ablöst.
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Nach
dem Hauptwaschgang und dem Abpumpen der Waschlauge tritt in den
Spülgängen durch
wiederholten Eintritt von frischem Wasser ein Verdünnungseffekt
auf, so daß die
Konzentration der spezifischen Verbindung signifikant absinkt. Selbstverständlich hängt der
tatsächliche
Verlauf dieser Konzentrationsveränderung
im Waschzyklus einer Waschmaschine in starkem Maße von der Zusammensetzung
des verwendeten Waschmittels ab. Die folgende Tabelle 1 zeigt beispielhaft
ein pH-Profil, das gemessen wurde bei einer Waschmaschine CANDY
Activa 80 Plus, bei einem 60°C-Waschprogramm
mit 3 kg normal verschmutztem Gewebe und 3 üblichen 40 g-Waschmitteltabletten,
wie sie weiter unten (Beispiel 4) detaillierter beschrieben sind.
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Es
ist deutlich, daß während des
gesamten Hauptwaschganges ein relativ hoher pH-Wert von 10,25 bis
10,35 vorliegt, der bis zum vierten Spülgang auf einen Wert von 8,50
absinkt. Die Löslichkeit
des Umhüllungsmaterials
muß daher
bei pH-Werten von bevorzugt unter 9 so stark herabgesetzt werden,
daß dieses
sich schnell auf- oder ablöst
und das eigentlich wirksame Kernmaterial in das umgebende Medium,
d.h. das Spülwasser,
freisetzt Wesentlich ist, daß der
Schutz des Kernmaterials von der Zugabe der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zum Wasser bis zum Beginn der Spülgänge wirksam
ist, d.h. auch schon bevor die Waschlauge eine genügend hohe
Konzentration der spezifischen Verbindung erreicht, wie weiter unten
noch näher erläutert wird.
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Als
Alternative zu der bevorzugt eingesetzten Tablettenform der Basiszusammensetzung
sind auch andere Darreichungsformen möglich und vom Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung mitumfaßt. So können die Teilchen mit der auf
eine Veränderung
der Konzentration der spezifischen Verbindung in ihrer Löslichkeit
veränderlichen
Umhüllung
durch ein Granulationsverfahren oder einen ähnlichen Prozeß mit der
Basiszusammensetzung verbunden, bspw. umhüllt werden. Um für diese
Ausführungsform
einen ggf. erwünschten verminderten
Kontakt zwischen der Umhüllung
und der Basiszusammensetzung zu gewährleisten, können die Teilchen
mit einem weiteren Schutzmantel umgeben werden, der beispielsweise
aus einer unabhängig
von der Konzentration der spezifischen Verbindung in Wasser löslichen
Verbindungen besteht. Mit dieser Ausführungsform würden während des
Hauptwaschganges ebenfalls zunächst
die Basiszusammensetzung und der Schutzmantel der Teilchen gelöst werden
und wieder die mit der erfindungsgemäßen Umhüllung geschützten Teilchen zurückgelassen.
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Sofern
nicht die Zudosierung durch spezielle Dosierhilfen vorgesehen ist,
die die erfindungsgemäßen Teilchen
zurückhalten
können,
sollten die erfindungsgemäßen Teilchen
so groß gewählt werden,
daß sie
zumindest nicht im signifikanten Umfang während des Abpumpens nach dem
Hauptwaschgang und den ersten Spülgängen aus
der Waschmaschine ausgetragen werden oder Zudosieren durch Dosiervorrichtungen.
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Die
Erfindung wird nunmehr detaillierter anhand der folgenden Beispiele
und Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
im Querschnitt;
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2 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
im Querschnitt;
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3 eine
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
im Querschnitt;
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4a und
b eine vierte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
im Querschnitt und in Draufsicht; und
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5 eine
fünfte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
im Querschnitt.
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1 bis 5 stellen
mögliche
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
dar. In allen Fällen
ist zur Veranschaulichung die bevorzugte Tablettenform gewählt.
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1 zeigt
eine Tablette 1, die aus zwei Halbtabletten 2 und 3 besteht,
die unterschiedliche oder gleiche Zusammensetzung aufweisen können.
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In
beiden Halbtabletten ist etwa mittig eine in etwa halbkugelförmige Ausnehmung 4 bzw. 5 zu
erkennen, die bei zusammengefügter
Tablette 1 zusammen einen in etwa kugelförmigen Hohlraum
ergeben.
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In
diesem Hohlraum ist in der dargestellten Ausführungsform ein einziges Teilchen 6,
bestehend aus dem Kern 8 und der Umhüllung 9, aufgenommen,
dessen Außendurchmesser
geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser des Hohlraumes in der Tablette.
In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann Teilchen 6 aber auch den gesamten Hohlraum
der Tablette vollständig
ausfüllen
und an den Wänden
desselben anliegen. Wenn der Innendurchmesser des Hohlraums geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser
des Teilchens 6, kann dieses im Hohlraum entweder lose
aufgenommen oder durch einen im Zwischenraum angebrachten Kleber
fixiert sein.
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Bei
der Ausführungsform,
bei der der Kontakt zwischen dem Teilchen und der dieses umgebenden
Basiszusammensetzung verringert ist oder vollständig verhindert wird, besteht
der zusätzliche
Vorteil, daß beim Herstellungsverfahren,
z.B. dem in aufeinanderfolgenden Schritten erfolgenden Verpressen
der einzelnen Bestandteile, eine Verformung und möglicherweise
daraus folgende Schädigung
des Kerns (der Kerne) und/oder der Umhüllung zuverlässig vermieden
wird, durch die eine Verminderung der Schutzwirkung der Umhüllung des
Kernes (der Kerne) eintreten könnte.
Indem verhindert wird, daß auf
das Teilchen in irgendeiner Phase des Herstellungsverfahrens Druck
ausgeübt
wird, kann auch zuverlässig
verhindert werden, daß es
bei einer bestimmten Zusammensetzung des Kernes (der Kerne) zu einem "Ausbluten" desselben in das
Material der Umhüllung
und der Basiszusammensetzung hinein kommt. Schließlich kann
es bei bestimmten Zusammensetzungen der Umhüllung 9 bzw. der Basiszusammensetzung 2, 3 vorteilhaft
sein, einen innigen vollflächigen Kontakt
zu vermeiden, da ansonsten in den Grenzschichten Reaktionen auftreten
könnten,
die unerwünscht sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Oberfläche des
Teilchens höchstens
teilweise in direktem Kontakt mit der Oberfläche der dieses umgebenden Basiszusammensetzung
der Tablette steht. Dies kann auf die in dieser Anmeldung konkret
beschriebenen und dargestellten Arten erfolgen, aber auch auf jede
andere Weise, mit der der angestrebte Zweck erreicht wird. Beispiele
sind die lose Anordnung des kleineren Teilchens in einem größeren Hohlraum,
die Fixierung eines kleineren Teilchens im größeren Hohlraum in der Weise,
daß kein
oder nur ein teilweiser Kontakt zwischen dem Teilchen und der Basiszusammensetzung
eintritt, das Aufbringen eines Schutzüberzuges über der erfindungsgemäßen Umhüllung des
Kerns, etc.
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Der
Begriff "lokale
Umgebung", wie er
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Teilchen verwendet wird,
soll die unmittelbare Umgebung um dieses Teilchen herum bezeichnet.
Die Konzentration der spezifischen Verbindung in dieser lokalen
Umgebung des Teilchens ist der bestimmende Faktor für dessen Stabilität. Bei den
bevorzugten Ausführungsformen
in Tablettenform wird diese Konzentration in der lokalen Umgebung
des Teilchens zumindest bis zur im wesentlichen vollständigen Auflösung der
Tablette durch von dieser in Lösung
gehende Moleküle
bestimmt. Vorzugsweise ist der Ursprung der "spezifischen Verbindung" daher – zumindest
in der Anfangsphase des Hauptwaschganges – eine Verbindung aus der die
Tablette bildenden Basiszusammensetzung bzw. wird von dieser im
umgebenden Medium erzeugt. Im typischsten Fall handelt es sich dabei
bei den üblichen
basischen Waschmitteln um OH–-Ionen, deren Konzentration
als pH-Wert ausgedrückt
werden kann.
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Sofern
als Basiszusammensetzung nicht eine (z.B. basische) Waschmittelzusammensetzung
verwendet wird, sondern z.B. eine Wasserenthärterzusammensetzung oder eine
Waschverstärkerzusammensetzung, ist
der Schutz der Umhüllung
des Teilchens durch eine genügend
hohe Konzentration der spezifischen Verbindung in der lokalen Umgebung
des Teilchens eventuell nur solange gewährleistet, bis die Basiszusammensetzung,
z.B. die Tablette, vollständig
aufgelöst
ist, nämlich
in den Fällen,
daß die
Basiszusammensetzung nicht dazu in der Lage ist, eine genügend hohe
entsprechende Konzentration in der Waschlauge zur Verfügung zu stellen.
In diesen Fällen
wird die genügend
hohe Konzentration in der Waschlauge (und damit auch in der lokalen
Umgebung des (der) Teilchens (Teilchen) durch die Auflösung des
eigentlichen Waschmittels (oder eines weiteren speziellen Zusatzes)
erreicht.
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Zur
Fixierung des Teilchens im Hohlraum kommt selbstverständlich nicht
nur ein herkömmlicher
Kleber in Betracht, sondern auch andere Zusammensetzungen und Mittel,
die den gleichen Zweck erfüllen,
beispielsweise eine mechanische Fixierung, wie z.B. ausreichender
Reibschluß zwischen
Tablette und Teilchen an zumindest einigen Stellen oder eine Steckverbindung
zwischen Tablette und Teilchen. Darüberhinaus sind auch weitere,
vorzugsweise während
des Hauptwaschganges aufschmelzende oder sich auflösende Verbindungen als
Fixierungsmittel zwischen dem Teilchen und der Tablette möglich.
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Selbstverständlich sind
für die
Gestaltung des Hohlraumes in der Tablette bzw. des darin aufgenommenen
Teilchens verschiedenste weitere geometrische Formen möglich, wie
bspw. Ellipsoid, Zylinder, etc.. Die Gestalt und Größe des Hohlraumes
in der Tablette und diejenige des darin aufgenommenen Teilchens
müssen dabei
nicht miteinander korrespondieren. So kann beispielsweise in einem
kugelförmigen
Hohlraum ein zylinderförmiges
Teilchen aufgenommen sein. Alle möglichen weiteren Kombinationsmöglichkeiten
sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar. Weiterhin ist
es möglich,
den Hohlraum nicht nur mit einem Teilchen, sondern mit mehreren
kleineren Teilchen zu füllen.
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
auf der Grundlage einer üblichen
2-Schicht-Tablette 1 dargestellt. In diesem Fall besteht
die obere Halbtablette 3 aus zwei Teilen, die sowohl einen
ausreichenden Hohlraum 5 zur Aufnahme des Teilchens 6 als
auch eine Öffnung
zur Seite 11 der Tablette hin zur Verfügung stellen. In diesem Fall
ist das Teilchen 6 daher nicht vollständig von der Basiszusammensetzung
der Tablette 1 umgeben, so daß es im Inneren der Tablette 1 von
außen
sichtbar ist. Auch in diesem Falle kann das Teilchen im Hohlraum 5 entweder
lose aufgenommen sein (sofern durch entsprechende Auswahl der Größe des Teilchens 6 einerseits
und der Größe der Öffnung des
Hohlraums 5 zur Seite 11 der Tablette sichergestellt
ist, daß das
oder die Teilchen im Hohlraum nicht durch die Öffnung hindurchtreten kann
bzw. können)
oder im Inneren des Hohlraums 5 durch entsprechende Mittel,
wie bspw. Kleber, fixiert sein.
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Eine
dritte mögliche
Ausführungsform
ergibt sich aus 3. Grundlage ist erneut eine
2-Schicht-Tablette.
In der oberen Schicht 2 wird mittels einer geeigneten Vorrichtung
eine Vertiefung 4 ausgebildet. In diese Vertiefung 4 wird
das Teilchen 6 eingebracht, das in diesem Falle, da die
Vertiefung nach der Seite 11 der Tablette 1 hin
soweit offen ist, daß ohne
Fixierung ein Herausfallen des Teilchens aus der Vertiefung möglich wäre, etwa
mit einem Kleber 10 oder einer fixierenden Zwischenschicht
oder mechanisch (z.B. durch Reibschluß) in der Vertiefung fixiert
ist. Selbstverständlich
ist dieses Prinzip auch auf einschichtige Tabletten übertragbar.
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Auch
in diesem Falle sind verschiedenste geometrische Ausführungsformen
möglich.
So kann die Vertiefung beispielsweise parallel zur Seite 11 einen
im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Eine beliebige Vielzahl anderer Querschnitte
ist allerdings ebenfalls denkbar, bspw. jedes beliebige Vieleck.
Das in der Vertiefung 4 aufgenommene Teilchen 6 kann
dabei ebenso wie bei der Ausführungsform
nach 2 jede beliebige (und von der Form der Vertiefung 4 unabhängige) Form
annehmen, wie bspw. Ellipsoid, Zylinder, Quader, etc..
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Es
kann auch daran gedacht werden, das Teilchen 6' in einem an
beiden Seiten offenen Hohlraum in der Tablette zu fixieren, wie
bspw. in einem durch einen aus einer Schicht 2' bestehenden
Tablettenkörper 1' hindurchgehenden
zylindrischen Loch 4',
in dem ein entsprechendes zylinderförmiges Teilchen 6' fixiert wird (4a und
b).
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Eine
weitere mögliche
Ausführungsform
ergibt sich aus 5. Diese ist im wesentlichen
so aufgebaut wie die Ausführungsform
gemäß 3.
Im vorliegenden Fall enthält
das Teilchen 6'' allerdings
nicht nur einen Kern (wie in 4), sondern
eine Vielzahl von Kernen 8'', die insgesamt
in einer Umhüllung 9'' eingebettet sind. Bei dieser Ausführungsform
ist es beispielsweise auch möglich,
Kerne unterschiedlicher Zusammensetzung und unterschiedlicher Form
(eingekapseltes Material oder feste Kerne) in ein Teilchen 6'' einzuarbeiten.
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Sowohl
bei den dargestellten Ausführungsformen
als auch bei weiteren denkbaren Alternativen ist es wesentlich,
daß für das die
in den Spülgängen freizusetzende(n)
Substanz(en) enthaltende Teilchen zumindest in der ersten Phase
des Hauptwaschganges eine lokale Umgebung mit ausreichender Ionenkonzentration bzw.
pH-Wert, die (der) als "Trigger" für die Auflösung der
Umhüllung
dient, vorliegt, d.h. in einer Phase, in der die Waschmittelzusammensetzung
noch nicht hinreichend gelöst
ist, d.h. der pH-Wert noch relativ niedrig liegt, d.h. kurzzeitig
in einem Bereich, in dem eine erhöhte Löslichkeit der Umhüllung gegeben
wäre. Auf
diese Weise wird sichergestellt, daß die Umhüllung bis zu den Spülgängen eine
ausreichende Stabilität
aufweist.
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Beispiel 1
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Herstellung des Kerns
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a. Kern für ein Teilchen
zur kontrollierten Freisetzung von Säure im Spülgang
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Die
Freisetzung einer Säure
in den Spülgängen einer
Waschmaschine soll sowohl der Entfernung von Inkrustierungen als
auch der Neutralisierung von alkalischen Rückständen dienen. Vorteilhafterweise
werden für
diesen Zweck schwache Säuren
eingesetzt, wie bspw. Amidosulfonsäure und/oder Maleinsäure. Üblicherweise
handelt es sich bei diesen Materialien um Feststoffe, die unmittelbar
mit der vorgesehenen Umhüllung versehen
werden können,
wobei das Beschichtungsverfahren ggf. auf die entsprechende(n) Substanz(en)
abgestellt werden muß.
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Das
Herstellungsverfahren stellt sich wie folgt dar:
Eine Mischung
aus 1,05 g Amidosulfonsäure
und 0,45 g Maleinsäure
werden in einer Rotationspresse unter einem Druck von 890 kg/cm2 zu einer Tablette ausgeformt.
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b. Kern für ein Teilchen
zur kontrollierten Freisetzung eines Duftstoffes im Spülgang
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Unter
Berücksichtigung ähnlicher
Erwägungen
wie in Beispiel 1a wird ein entsprechender Kern wie folgt hergestellt:
0,0525
g Duftstoff werden auf 0,1975 g feinverteilte Kieselsäure absorbiert,
um ein freifließendes
körniges
Material zu ergeben. Die resultierenden 0,25 g werden mit 0,6 g
mikrokristalliner Cellulose und 0,15 g quervernetztes Polyvinylpyrrolidon
vermischt. Die Mischung wird in einer Rundpresse mit einem Innendurchmesser von
10 nun unter einem Druck von 1310 kg/cm2 tablettiert,
um eine elliptische Tablette mit einer Höhe von 13,1 mm und einem Gewicht
von ca. 1 g zu ergeben.
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Alternativ
dazu können
Duftstoffe, die üblicherweise
Flüssigkeiten
darstellen, auch als den Duftstoff enthaltende Kapseln vorgelegt
werden.
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c. Kern für ein Teilchen
zur kontrollierten Freisetzung von Chlorbleiche im Spülgang
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Der
Einsatz von Chlorbleiche im Spülgang
einer Waschmaschine dient der Verbesserung der Reinigungswirkung
und entfaltet gleichzeitig eine zusätzliche Desinfektionswirkung.
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Unter
Berücksichtigung
der Erwägungen
in den Beispielen 1a und 1b können
derartige Kerne wie folgt hergestellt werden:
1 g Chlorbleiche,
z.B. reines Natriumdichlorisocyanurat, kann in einer geeigneten
Presse unter einem Druck von 5.600 kg/cm2 zu
einer Tablette verpreßt
werden.
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d. Kern für ein Teilchen
zur kontrollierten Freisetzung einer Gewebekonditionierungsaktivität im Spülgang
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Im
vorliegenden Beispiel umfaßt
der Kern mehrere Substanzen, die im Spülgang einer Waschmaschine ihre
jeweiligen Wirkungen entfalten sollen. Im konkreten Fall handelt
es sich um die Kombination eines Weichspülers, eines Mittels zur Verringerung
des Aufbaus statischer Elektrizität im Gewebe und eines Mittels zur
Verbesserung der erneuten Feuchtigkeitsaufnahme durch das Gewebe.
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Eine
Aufschlämmung
aus 58 % Harnstoff, 18 % Dimethyldistearylammoniumchlorid (DMDSAC)
(90 %), 8 % eines C9-11-Alkohols, ethoxyliert
mit 9 Mol Ethylenoxid, und 16 Wasser wurde hergestellt. Die Aufschlämmung wurde
sprühgetrocknet,
um ein körniges
Material mit einer Dichte von 580 g/l und der folgenden Zusammensetzung
zu erhalten: 68,8 Gew.-% Harnstoff, 19,2 Gew.-% DMDSAC, 9,5 Gew.-%
nicht-ionisches Tensid und 2,5 Gew.-% Wasser.
-
4
g der körnigen
Zusammensetzung wurden mit 1 g Cellulose vermischt. Die Mischung
wurde in einer Rundpresse mit einem Innendurchmesser von 25 mm und
einem Druck von 80 kg/cm2 tablettiert, um
eine elliptische Tablette mit einer Höhe von 14 mm und einem Gewicht
von 5 g zu erhalten.
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Beispiel 2
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Screening-Verfahren
für Umhüllungsmaterialien
-
Wie
oben ausgeführt,
ist es für
die vorliegende Erfindung von wesentlicher Bedeutung, daß das Material
für die
Umhüllung
des Teilchenkerns (der Teilchenkerne), der (die) die Substanz umfaßt (umfassen),
die ihre Funktion im wesentlichen im Spülgang entfaltet, eine Löslichkeit
zeigt, die von der Konzentration einer spezifischen ausgewählten Verbindung
abhängt.
Auf diese Weise ist die Umhüllung
im Hauptwaschgang im wesentlichen unlöslich und wird löslich gemacht
und löst
sich vom Teilchen, wenn diese Konzentration während der Spülgänge absinkt.
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Es
ist beobachtet worden, daß die
Verdünnung
aufgrund des Abpumpens der Waschlauge und des Einströmens von
Frischwasser, das im Verlauf der verschiedenen Spülgänge auftritt,
bewirkt, daß die
entsprechende Konzentration um das 20- bis 200-fache zwischen dem
Ende des Hauptwaschganges und dem letzten Spülgang absinkt.
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Auf
der Grundlage dieser Beobachtung ist ein Verfahren zum Screening
der Geeignetheit unterschiedlicher Polymere für ihre Verwendung als Umhüllungsmaterialien
entwickelt wor den, das in der Bestimmung der Löslichkeit derartiger Polymere
bei zwei unterschiedlichen Konzentrationen besteht, die mindestens
um das 20-fache, bevorzugter um das 200-fache auseinanderliegen.
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Die
Werte für
die Konzentration der spezifischen Verbindung, die beim Screening
der Polymere verwendet werden sollten, hängen von der Formulierung der
Basiszusammensetzung der Tablette ab, in die das umhüllte Teilchen
eingearbeitet werden soll.
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Tatsächlich sollte
der Wert für
die höchste
Konzentration, die für
das Screening-Verfahren verwendet wird, der Konzentration der ausgewählten Verbindung
entsprechen, die in der Waschlauge anzutreffen ist, nachdem sich
das Waschmittel vollständig
aufgelöst
hat. Wenn erst einmal diese Konzentration bestimmt ist, sollte der
niedrigere Wert für
die Konzentration auf das 20- bis 200-fache unterhalb dieses höheren Wertes festgesetzt
werden.
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Mit
diesen Angaben liegt es innerhalb des Durchschnittskönnens und
-wissens eines Fachmannses auf diesem Gebiet, die Werte für die Konzentration
der Testlösungen
zu bestimmen, die in den unten beschriebenen Testverfahren verwendet
werden sollten.
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Verfahren
zur Vorbereitung der Testlösung
und zur Durchführung
und Bewertung der Tests
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Die
zu untersuchenden Materialien werden in Lösemitteln gelöst, in denen
sie leicht löslich
sind. Die Lösungen
werden auf Glasplatten verteilt und anschließend bei Raumtemperatur aufgetrocknet,
bis sie ein konstantes Gewicht zeigen.
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Die
Glasplatten werden bei einer kontrollierten Temperatur in ein Becherglas
mit Testlösung
gegeben. Die Lösung
wird anschließend
mit einem Magnetrührer
mit kontrollierter Rührgeschwindigkeit
gerührt.
Nach ca. 10 Minuten werden die Glasplatten aus dem Becherglas entnommen
und bei Raumtemperatur zu konstantem Gewicht getrocknet. Die Ergebnisse
werden als Gewichtsverlust [%] ausgedrückt.
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Selbstverständlich müssen die
Screening-Verfahren an die Zusammensetzung des Waschmittels angepaßt werden,
da diese den wesentlichen Einfluß auf die Konzentration der
spezifischen Verbindung bzw. pH-Profil im Waschzyklus ausübt. Ziel
ist in jedem Fall die Überprüfung des
Löslichkeitsgrades
der entsprechenden Materialien bei unterschiedlichen Zuständen, nämlich hoher)
bzw. niedriger) Konzentration der spezifischen Verbindung bzw. pH-Wert.
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Mit
diesen Vorgaben liegt es für
einen Fachmann auf diesem Gebiet lediglich in seinem Durchschnittskönnen, spezielle
Versuchsparameter für
das Screening aufzustellen. Beispielhaft werden im folgenden zwei Screening-Verfahren
dargestellt, mit denen einige der möglichen Materialien für die Umhüllung der
Teilchen getestet wurden.
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Screening-Verfahren 1:
-
Screening-Verfahren
1 wurde mit Pufferlösungen
als Medium für
die Simulation der Waschlauge durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden
zwei Pufferlösungen
wie folgt hergestellt:
Vorratslösung: | 7,507
g Glycinpuffer (Merck 104169)
5,850 g NaCl
aufgefüllt mit
Wasser auf 1000 ml |
pH
8-Pufferlösung: | 500
ml Vorratslösung
500
ml dest. H2O
1,23 g 1 N NaOH |
pH
10-Pufferlösung: | 500
ml Vorratslösung
500
ml dest. H2O
32,6 g 1 N NaOH. |
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Screening-Verfahren 2:
-
Screening-Verfahren
2 wurde mit der folgenden Waschmittelformulierung durchgeführt, um
die Bedingungen in verschiedenen Stufen eines Waschzyklus zu simulieren.
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Waschmittelformulierung:
-
Zunächst wurde
ein sprühgetrocknetes
Grundmaterial mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt: Tabelle
2
Inhaltsstoff | Gew.-% |
Natriumcarbonat | 7,43 |
Natrium-LAS | 40,0 |
Zeolith | 17,70 |
Polymer | 7,0 |
Natriumsulfat | 9,61 |
Natriumsilikat | 7,00 |
Seife | 4,0 |
Phosphonat | 1,55 |
Carboxymethylcellulose | 1,01 |
Wasser
und Andere | 4,7 |
-
Diese
sprühgetrocknete
Grundzusammensetzung wurde mit den weiteren folgenden Inhaltsstoffen vermischt,
um die endgültige
Formulierung zu erhalten: Tabelle
3
Inhaltsstoff | Gew.-% |
sprühgetrocknetes
Grundmaterial | 22,6 |
Natriumpercarbonat | 20,0 |
Natriumcarbonat | 19,58 |
Natriumtripolyphosphat | 17,42 |
mikrokristalline
Cellulose | 6,0 |
Alkylsulfat | 6,0 |
Polymer | 1,50 |
quervernetztes
Polyvinylpyrrolidon | 1,80 |
Enzyme | 1,78 |
TAED | 1,00 |
Polyethylenglykol | 0,18 |
Wasser
und Andere | 2,14 |
-
Screening-Verfahren 3:
-
Screening-Verfahren
3 wird zum Screening auf Verbindungen verwendet, deren Löslichkeit
sich in Abhängigkeit
von der Konzentration von Kalium-Ionen verändert. Die mit derartigen Screening-Verfahren
ermittelten Verbindungen können
eingesetzt werden, wenn im Hauptwaschgang – wie zuvor dargestellt – eine entsprechend
hohe Konzentration an Kalium-Ionen
vorliegt, die entsprechend durch Verdünnung in den Spülgängen herabgesetzt
wird.
-
Das
Screening-Verfahren 3 wurde mit der folgenden Formulierung durchgeführt, um
entsprechende Bedingungen zu simulieren.
-
-
Beispiel 3
-
Auswahl von Materialien
für die
Umhüllung
der Teilchen
-
Mit
den in Beispiel 2 beschriebenen Screening-Verfahren wurden verschiedene
Materialien auf ihre Eignung als Umhüllung der Teilchen gemäß der vorliegenden
Erfindung untersucht. Eines dieser Materialien, im folgenden „Polymer
1", ist ein Polymer,
wie es in der japanischen Patentanmeldung KOKAI J 61-28440 A beschrieben
ist, d.h. ein Polymer der allgemeinen Formel II mit l/(l+m+n) =
0,35; m/(l+m+n) = 0,45;l+m+n = 1500–1800.
-
-
Die
Herstellung des Polymers erfolgte in üblicher Weise durch Massepolymerisation.
Die Ergebnisse der Screeningtests waren wie folgt:
-
Screening-Verfahren 1:
-
Filme
aus Polymer 1 wurden aus einer 10%igen Lösung in Isopropanol hergestellt.
-
-
Screening-Verfahren
2 ergab ähnliche
Ergebnisse.
-
Die
Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf dieses beispielhafte Polymer beschränkt, wobei natürlich bereits
eine groß Variationsmöglichkeit
hinsichtlich der in den japanischen Patentanmeldungen KOKAI JP 60-141705
A, JP 61-28440 A, JP 61-28441 A, JP 61-28596 A, JP 61-28597 und
JP 61-28598 A genannten Polymere
gegeben bzw. auf Verbindungen der Formel IV erweiterbar ist:
wobei
R
1 unabhängig
voneinander Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1–3 Kohlenstoffatomen
ist, R
2 unabhängig voneinander Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1–5
Kohlenstoffatomen ist und x eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist.
-
Daneben
sind innerhalb der größeren Klasse
von Verbindungen mit Formel III:
wobei
G eine Verknüpfungsgruppe
ist, die ausgewählt
ist aus -COO-, -OCO-, -CONH-, -NHCO-, -NHCONH-, -NHCOO-, -OCONH-
oder -OCOO-, R
1 unabhängig voneinander Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1–5 Kohlenstoffatomen
ist und x eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, beispielhaft noch Polymere
mit einer Wiederholungseinheit einsetzbar, die auf einer Verbindung
mit der Formel V beruhen
bspw.
ein pH-empfindliches Polymer („Polymer
2") mit der Wiederholungseinheit
VI, das kommerziell erhältlich ist
von der Firma SANKYO unter dem Markennamen AEA
®,
-
Das
oben beschriebene Screening-Verfahren 2 wurde ebenfalls mit „Polymer
2" durchgeführt:
15
g „Polymer
2" und 5 g Mowiol® 3–98 (Clariant)
wurden in 200 ml einer Mischung aus Wasser/Ethanol/1N HCl 12:8:1
gelöst.
Filme wurden gebildet und getestet, wie oben beschrieben. Die Ergebnisse
waren vergleichbar mit denjenigen für "Polymer 1".
-
Weitere
Polymere, die die gewünschten
Eigenschaften zeigen, bzw. in einfacher Art und Weise so modifiziert
werden können,
daß sie
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind Polymere von Isomeren
oder Derivaten von Pyridin, vorzugsweise Copolymere mit Styrol oder
Acrylnitril, der folgenden Formeln VII und VIII, in denen G einen
Substituenten an einer beliebigen Stelle des Pyridinringes darstellt.
-
-
Ein
Polymer gemäß obiger
Formel VIII, nämlich
Poly(4-Vinylpyridin-Styrol)-Copolymer (Scientific Polymer Products,
Inc.), "Polymer
3", wurde gemäß dem oben
beschriebenen Screening-Verfahren 2 getestet:
10 g "Polymer 3" wurden in 230 ml
Wasser/1N HCl 6,25:1 gelöst.
Die Bildung der Filme und die Durchführung der Tests erfolgte wie
oben beschrieben. Die Ergebnisse waren vergleichbar mit denjenigen
für "Polymer 1" und "Polymer 2".
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Weitere
Polymere sind (z.B. statistische) Polymere, die von Chitosan abgeleitet
sind, auf der Grundlage der folgenden Monomer-Einheiten IX und X
-
Daneben
ist es auch möglich
in der Umhüllung
des Kernmaterials Substanzen oder Substanzgemische einzusetzen,
die hinsichtlich ihres Löslichkeitsverhaltens
auf eine Änderung
in der Ionenkonzentration reagieren, d.h. Ionenkonzentrations-empfindliche
Polymere. Hierfür
kommen beispielsweise die in den Druckschriften
EP 0 284 191 A2 und
EP 0 284 334 A2 beschriebenen
partiell hydrolysierten Polyvinylacetate (kommerziell erhältlich unter
dem Markennamen Mowiol
® (Clariant)) in Betracht,
die in der Gegenwart von Boraten aufgrund der Komplexierung der
Borate mit Polyolen eine entsprechende Ionenkonzentrations-Abhängigkeit zeigen.
Erste erfolgreiche Tests wurden mit dem Produkt Mowiol
® 56–88 durchgeführt.
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Ein
weiteres Ionenkonzentrations-empfindliches Polymer ist das Polysaccharid κ-Carrageenan,
das sich in Screening-Verfahren 3 (siehe Beispiel 2) als in seiner
Löslichkeit
von der Kalium-Ionen-Konzentration im umgebenden Medium abhängiges Polymer
erwiesen hat. κ-Carrageenan
wird dargestellt durch die folgende Formel XI:
-
Dieses
Polymer, bezeichnet als "Polymer
4", wurde gemäß dem oben
beschriebenen Screening-Verfahren 3 getestet:
4 g κ-Carrageenan
wurden in 96 g Wasser gelöst.
10 g Mowiol
® 18–88 wurden
in 90 g Wasser gelöst
und beide Lösungen
wurden vermischt. Die resultierende Lösung wurde für die Bildung
der Filme und die Durchführung der
Tests verwendet, wie oben beschrieben. Folgende Ergebnisse wurde
erhalten:
-
Die
obige Liste von Verbindungen, die für die erfindungsgemäße Umhüllung geeignet
sind, ist selbstverständlich
nicht abschließend.
Weitere Polymere, die ihre Löslichkeit
durch Veränderung
der Konzentration einer spezifischen Verbindung, z.B. des pH-Wertes,
im gewünschten
Bereich verändern,
sind denkbar oder können
entwickelt werden und fallen somit unter den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung. Unter anderem kommen für die erfindungsgemäße Umhüllung auch
Verbindungen in Betracht, die hinsichtlich ihres Löslichkeitsverhaltens
auf die Veränderung
der Konzentration nicht-ionischer Verbindungen im umgebenden Medium
reagieren. Darüberhinaus
sind die für
die erfindungsgemäße Umhüllung ge eigneten
Substanzen nicht auf polymere Verbindungen beschränkt, obgleich
solche Verbindungen hier als bevorzugte Ausführungsformen beschrieben sind.
-
Mit
Hilfe der oben angegebenen Screening-Verfahren bzw. Screening-Verfahren,
die auf die Messung einer spezifischen Konzentrations-Empfindlichkeit
angepaßt
sind, können
verschiedene kommerziell verfügbare
oder durch einfache Modifikationen erhältliche Materialien auf ihre
Eignung in der vorliegenden Erfindung untersucht werden. Die Auswahl
derartiger Polymere ist bei der entsprechend klaren Zielvorgabe
und den angegebenen Screening-Verfahren
eine für
den Durchschnittsfachmann ohne Schwierigkeiten zu lösenden Aufgabe.
-
Beispiel 4
-
Herstellung
eines erfindungsgemäßen Teilchens
-
Die
in Beispiel 1 beschriebenen unterschiedlichen Kerne wurden als Grundlage
zur Herstellung von erfindungsgemäßen Teilchen verwendet. Diese
Kerne wurden in einer Vorrichtung zum Aufbringen einer Filmbeschichtung,
wie sie aus der pharmazeutischen Industrie bekannt ist (bspw. von
den Firmen Lödige,
Hüttlin, GS,
Manesty und Driam), einzeln oder zu mehreren (5)
mit einer Umhüllung
versehen.
-
In
dem Fall, daß der
(die) Kerne) einen Inhaltsstoff aufweist (aufweisen), der eine gewisse
Unverträglichkeit
mit dem Material der Umhüllung
zeigt, kann (können)
der (die) Kerne) vor Aufbringen dieser Umhüllung zunächst mit einem Schutzüberzug versehen
werden. Hierfür
kommen verschiedene aus dem Stand der Technik bekannte Materialien
in Betracht, wie bspw. Cellulose, Cellulosederivate, Polyvinylalkohol,
Polyvinylalkohol-Derivate und Mischungen derselben. Bei Verwendung
der Kerne von Beispiel 1 wurde in den Fällen 1a, 1b und 1c ein solcher
Schutzüberzug
verwendet, wobei hierbei eine 10 Gew.-%ige wässrige Lösung des Polyvinylalkohols
Mowiol® 5–88 (Clariant)
zum Einsatz kam. Im Falle von Beispiel 1a wurde der Kern mit 0,76
g einer solchen Lösung überzogen,
im Falle von Beispiel 1b wur den 0,40 g derselben Lösung verwendet
und im Falle von Beispiel 1c wurden 0,29 g derselben Lösung verwendet.
-
Die
Umhüllung
kann auf den (die) Kerne) bzw. den Schutzüberzug grundsätzlich in
jeder beliebigen Menge und Dicke aufgebracht werden, solange gewährleistet
ist, daß die
Umhüllung
sich in den Spülgängen schnell
genug ab- oder auflöst,
damit die im Kern (in den Kernen) enthaltene(n) Substanz(en) ihre
Wirkung(en) entfalten kann (können).
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden auf die Kerne 1–10
Gew.-%, bevorzugt 4–8
Gew.-% des Ionenkonzentrations-empfindlichen Umhüllungsmaterials (Trockenmasse),
bezogen auf die Masse des gesamten Teilchens aufgebracht.
-
Vorzugsweise
sollten die erfindungsgemäßen Teilchen
eine solche Größe aufweisen,
daß sie
durch die Abpumpvorgänge
nach dem Hauptwaschgang bzw. den einzelnen Spülgängen nicht oder zumindest nicht in
beträchtlichem
Umfang aus der Waschmaschine ausgetragen werden. Hierfür ist üblicherweise
eine Größe von ungefähr 1 cm
größter Durchmesser
ausreichend. Kleinere oder größere Abmessungen
können
aber selbstverständlich
gewählt
werden, solange die Funktionsweise insgesamt gewährleistet ist.
-
Für die weiteren
Tests wurde als Umhüllung "Polymer 1" aus Beispiel 3 verwendet
und als 10-%ige Lösung des
Polymers in 0,055 N wässriger
HCl aufgebracht.
-
Beispiel 5
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Herstellung
einer Tablette mit erfindungsgemäßem Teilchen
-
Beispielhaft
wird im folgenden die Herstellung einer einschichtigen Tablette
oder einer zweischichtigen Tablette, bei der beide Schichten dieselbe
Zusammensetzung aufweisen, beschrieben. Eine derartige Tablette kann
durch Verpressen der pulverförmigen
Inhaltsstoffe in grundsätzlich
aus dem Stand der Technik bekannten Maschinen und unter Anwendung
von grundsätzlich
aus dem Stand der Technik bekannten Betriebsparametern hergestellt
werden.
-
Die
Zusammensetzung einer solchen Tablette orientiert sich dabei an
handelsüblichen
Produkten. Beispielhaft werden im folgenden eine Waschmitteltablette,
eine Wasserenthärtertablette
und eine Waschverstärkertablette
beschrieben.
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Waschmitteltablette
-
Die
Mischung der Zusammensetzung für
eine Waschmitteltablette kann beispielsweise auf der Grundlage einer
Waschmittelformulierung erfolgen, wie sie in Beispiel 2, Tabellen
2 und 3, dargestellt ist. Die daraus resultierende granuläre Zusammensetzung
hat eine Schüttdichte
von ungefähr
690 g/l und kann in einer entsprechenden Pressung unter einem Druck
von 21 kg/cm2 tablettiert werden, um eine
Halbtablette mit Vertiefung zu ergeben, mit einem Gewicht von ungefähr 20 g.
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Eines
der gemäß Beispiel
1 und 4 hergestellten erfindungsgemäßen Teilchen wird in die Ausnehmung der
Halbtablette gegeben. Anschließend
wird eine fixierende Substanz, z.B. ein Kleber (bspw. Polyethylenglykol,
Polyvinylether, Polyvinylalkohol, Silikat, bevorzugt geschmolzenes
PEG 4000) auf die entsprechende Fläche der Halbtablette und ggf.
auch auf das Teilchen aufgebracht und die zweite Halbtablette auf
die erste Halbtablette mit erfindungsgemäßen Teilchen aufgepreßt. Auf
diese Weise entsteht eine Waschmitteltablette mit einem derzeit
handelsüblichen
Gewicht von ca. 40 g.
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Wasserenthärtertablette
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Folgende
Inhaltsstoffe wurden vermischt:
-
-
Die
resultierende granuläre
Zusammensetzung wird unter einem Druck von 150 kg/cm2 tablettiert,
um eine Halbtablette mit Ausnehmung zu ergeben, mit einem Gewicht
von etwa 8 g. Die Komplettierung um das erfindungsgemäße Teilchen
und das Zusammenfügen
der Halbtabletten erfolgt wie zuvor für die Waschmitteltablette beschrieben.
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Waschverstärkertablette
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Unter
Anwendung der bekannten Technologie zur Herstellung einer zweischichtigen
Tablette wird eine Waschverstärkertablette
hergestellt, deren unterschiedlich schwere Schichten (26/74) eine
unterschiedliche Zusammensetzung gemäß der folgenden Tabelle aufweisen:
-
-
Wie
in 3 dargestellt ist in der oberen Schicht eine Vertiefung
ausgebildet, in die zunächst
Kleber oder dergleichen und anschließend das erfindungsgemäße Teilchen
gegeben wird.