DE10338882B4 - Waschmittel mit steuerbarer Aktivstofffreisetzung - Google Patents

Waschmittel mit steuerbarer Aktivstofffreisetzung Download PDF

Info

Publication number
DE10338882B4
DE10338882B4 DE2003138882 DE10338882A DE10338882B4 DE 10338882 B4 DE10338882 B4 DE 10338882B4 DE 2003138882 DE2003138882 DE 2003138882 DE 10338882 A DE10338882 A DE 10338882A DE 10338882 B4 DE10338882 B4 DE 10338882B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
skin
core
acid
detergent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003138882
Other languages
English (en)
Other versions
DE10338882A1 (de
Inventor
Thorsten Dr. Bastigkeit
Matthias Dr. Wegener
Beatrix Dr. Kottwitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE2003138882 priority Critical patent/DE10338882B4/de
Publication of DE10338882A1 publication Critical patent/DE10338882A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10338882B4 publication Critical patent/DE10338882B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/37Polymers
    • C11D3/3746Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C11D3/3769(Co)polymerised monomers containing nitrogen, e.g. carbonamides, nitriles or amines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/0039Coated compositions or coated components in the compositions, (micro)capsules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Abstract

Waschmittel, enthaltend Additive, die aus einem Kern sowie einer diesen Kern umgebenden Umhüllung aufgebaut sind, wobei die Additive, welche auf Wasser bzw. auf der Waschflotte schwimmfähig sind, eine Löseverzögerung aufweisen und sich deshalb im Verlaufe von Abpumpvorgängen auf dem Waschgut niederschlagen und somit während des Waschprozesses nicht im Zuge von Abpumpvorgängen aus der Waschmaschine entfernt werden, und wobei der Kern hautpflegende Aktivstoffe ausgewählt aus Vitaminen und/oder ein hautschützendes Öl enthält, ausgewählt aus Algenöl, Aloe-Vera Öl, Aprikosenkernöl, Arnikaöl, Avocadoöl, Borretschöl, Calendulaöl, Camelliaöl, Distelöl, Erdnußöl, Hanföl, Haselnußöl Johanniskrautöl, Jojobaöl, Karottenöl, Kokosöl, Kürbiskernöl, Kukuinußöl, Macadamianußöl, Mandelöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Rapsöl, Rizinusöl, Schwarzkümmelöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnußöl, Weizenkeimöl.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Waschmittel, die eine gesteuerte Freisetzung und einen ökonomischen Einsatz von in dem Waschmittel enthaltenen Aktivstoffen ermöglichen. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung solcher Mittel in einem maschinellem Waschprozeß.
  • Die gesteuerte Freisetzung von Aktivstoffen im Rahmen eines Wäschewaschverfahrens wird gewöhnlich angestrebt, um die verschiedenen Funktionalitäten von Aktivstoffen, die in Wäschewaschverfahren zur Anwendung gelangen, optimal zu nutzen. Diese Funktionalitäten lassen sich bei sehr vereinfachender Betrachtung in zwei Kategorien trennen. Prinzipiell geht es einerseits um den Gesamtkomplex Textilreinigung sowie andererseits um die darauffolgende Textilnachbehandlung, und -pflege. Bei der eigentlichen Reinigung gelangen vorwiegend waschaktive Substanzen zur Anwendung, beim Nachbehandlungs- bzw. Pflegevorgang werden zum Beispiel Aktivstoffe mit Duftwirkung oder textilweichmachenden Eigenschaften eingesetzt, beispielsweise auch Knitterschutz- und Bügelhilfsmittel.
  • Um eine optimale Wirkungsentfaltung sämtlicher Aktivstoffe zu ermöglichen, werden zweckmäßigerweise erst die waschaktiven Substanzen appliziert und danach die anderen Aktivstoffe, die vorrangig dem Zweck der eben veranschaulichten Textilnachbehandlung und -pflege dienen. Der Verbraucher dosiert die unterschiedlichen Aktivstoffgattungen deshalb meist in der Form, daß er zwei unterschiedliche Produkte vor dem Waschprozess in zwei unterschiedliche Kammern der Waschmaschine einfüllt. Beim Waschprozeß wird dann in der Regel zu Beginn von der Waschmaschine das eigentliche Waschmittel eingespült, das Nachbehandlungsmittel wird zu einem späteren Zeitpunkt in die Maschine eingespült.
  • Das manuelle Dosieren von zwei verschiedenen Mitteln in zwei verschiedene Kammern ist jedoch für den Verbraucher aufwendig und umständlich. Daher ist man dazu übergegangen, sämtliche Aktivstoffe von Waschmittelzubereitungen in einer einzigen Portion eines einzigen Produktes zuzugeben, wobei über controlled-release-Mechanismen eine zeitlich gesteuerte Aktivstofffreisetzung ermöglicht wird.
  • So können alle Aktivstoffe direkt zu Waschbeginn in einer einzigen Portion zugegeben werden, aber bestimmte ausgewählte Aktivstoffe, wie beispielsweise Nachbehandlungsmittel, werden nicht unmittelbar nach der Zugabe, sondern erst in einem späteren Stadium des Waschverfahrens freigesetzt und entfalten dann erst ihre Wirkung.
  • Eine Möglichkeit der kontrollierten Aktivstofffreisetzung in diesem Sinne besteht darin, die Aktivstoffe mit einem sensitiven Material zu umhüllen, so daß auf einen bestimmten Reiz oder als Folge einstellbarer Bedingungen, das Hüllmaterial seine Integrität ganz oder teilweise verliert und die umhüllten Aktivstoffe freigibt. Hierzu gibt es nach dem Stand der Technik mehrere gängige Alternativen. Man kann sich der Temperatur-Sensitivität eines bestimmten Hüllmaterials bedienen und/oder der Ionenstärke- und/oder pH-Sensitivität und/oder sich die mechanischen Eigenschaften des Hüllmaterials zu Nutze machen. Der Begriff Temperatur-Sensitivität meint, daß bei Überschreiten oder Unterschreiten einer bestimmten Temperatur oder eines bestimmten Temperaturintervalls das temperatursensitive Hüllmaterial seine Integrität ganz oder teilweise verliert, beispielsweise kann das Hüllmaterial schmelzen. In gleicher Weise verliert ein pH-sensitives Hüllmaterial bei Über- oder Unterschreiten eines definierten pH-Wertes oder bei Erreichen eines bestimmten pH-Bereiches seine Integrität ganz oder teilweise.
  • Auch die mechanischen Eigenschaften eines Hüllmaterial lassen sich prinzipiell so gestalten, daß das Hüllmaterial im Verlauf der Anwendung durch mechanische Einwirkungen bzw. Beanspruchung kontinuierlich an Integrität verliert, so daß auch in einem solchen Fall eine Aktivstofffreisetzung zeitverzögert eintritt.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 198 34 181 A1 offenbart Teilchen zur Verwendung in einer Waschmaschine mit mindestens einem Kern und einer diesen Kern umgebenden z.B. pH-sensitiven Umhüllung, wobei der Kern auch Zusammensetzungen zur Konditionierung von Textilien enthalten kann. Damit die Teilchen nicht während des Abpumpens in signifikantem Umfang entfernt werden können, werden die Teilchen entsprechend groß gewählt.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 198 34 180 A1 beschreibt in analoger Weise entsprechende Zusammensetzungen zur Verwendung in einer Geschirrspülmaschine. Dort werden auch pH-abhängige Umhüllungsmaterialien aus der Gruppe der mit quaternisierbaren Stickstoffatomen funktionalisierten Polymere beschrieben.
  • In diesen beiden deutschen Offenlegungsschriften wird der Einsatz hautpflegender und/oder hautschützender Aktivstoffe jedoch nicht erwähnt. Ebenfalls werden dort keine schwimmfähigen Teilchen erwähnt.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 100 05 576 A1 beschreibt Reinigungsmitteltabletten, auch in kugelförmiger Ausgestaltung, die bei Kontakt mit einem Wasservorrat auf der Wasseroberfläche aufschwimmen, um einen direkten und intensiven Kontakt der Tablette mit Wäschestücken zu vermeiden. Der Einsatz hautpflegender und/oder hautschützender Aktivstoffe insbesondere in Teilchen, die sich auf der Wäsche niederschlagen, wird jedoch nicht erwähnt.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 100 08 306 A1 beschreibt ein Waschmittel, das übliche Inhaltsstoffe und Mikro- und/oder Nanokapseln, deren Oberfläche kationische Ladungen aufweist, enthält. Die Mikro- und/oder Nanokapseln verbleiben nach der Wäsche auf den Textilien und können dort beispielsweise durch Druck, z.B. durch Rubbeln, oder Hitze, z.B. beim Bügeln, aufgebrochen werden. Der Einsatz schwimmfähiger Kapseln oder die Abgabe der Kapselinhaltsstoffe bereits während der Wäsche werden allerdings nicht beschrieben.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 28 44 789 A1 beschreibt ein Waschmittel mit einer Wohlgeruch verleihenden Komponente auf Basis einer speziellen Siliziumverbindung, wobei die Siliziumverbindung in eingekapselter Form vorliegen kann. Der Einsatz hautpflegender und/oder hautschützender Aktivstoffe sowie der Einsatz schwimmfähiger Teilchen wird nicht erwähnt.
  • Aus den europäischen Patentanmeldungen EP 0 284 191 A2 und EP 0 284 334 A2 ist beispielweise ein wasserlöslicher polymer Film zur Freisetzung von Waschadditiven im spülgang von Waschmaschinen bekannt. Dieser Film bleibt während des normalen Waschgang intakt, löst sich aber im Spülgang schnell auf. In dem polymeren Film wird ein pH-abhängiges Material mit einem Material kombiniert, daß ein negatives temperaturabhängiges Lösungsverhalten zeigt. Dadurch soll gewährleistet werden, daß die Filme sich nicht bereits bei hohen Temperaturen auflösen.
  • Die Verwendung solcher Mechanismen alleine reicht aber nicht aus, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, da hierbei außer acht gelassen wird, daß im Verlauf des Waschprozesses die Waschflotte im Rahmen von Spülvorgängen wiederholt erneuert wird. Auf diese Weise können wertvolle Aktivstoffe in großem Umfang verloren gehen, noch bevor sie überhaupt die Möglichkeit hatten, ihre Wirkung zu entfalten, da sie zuvor zusammen mit der Waschflotte abgezogen werden. Dies betrifft beispielsweise jene Aktivstoffe, die zur Textilnachbehandlung eingesetzt werden und erst nach dem eigentlichen Reinigungsprozess ihre Wirkung entfalten sollen.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Waschmittel bereitzustellen, daß in einem maschinellen Wäschewaschverfahren eine gesteuerte Aktivstofffreisetzung ermöglicht, bei der ein ökonomischer Einsatz der verzögert freizusetzenden Aktivstoffe gewährleistet ist.
  • In herkömmlichen Waschmitteln mit retardierter Aktivstofffreisetzung ist der Einsatz der verzögert freizusetzenden Aktivstoffe, wie eben angesprochen, unökonomisch. Solche Waschmittel enthalten eine bestimmte Menge an Aktivstoffen, die beispielsweise gecoated sind und sich deshalb erst in den späten Stadien eines Waschprozesses lösen. Unvorteilhafterweise wird ein großer Anteil dieser verzögert freizusetzenden Aktivstoffe bereits aus der Waschflotte entfernt, bevor er sich in der Waschflotte auflösen und somit zur Wirkungsentfaltung gelangen kann. De facto gelangt also nur ein kleiner Anteil der in solchen Waschmitteln enthaltenen, verzögert freizusetzenden Aktivstoffen im Verlaufe eines Waschprozesses zur Wirkungsentfaltung, was unökonomisch ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Waschmittel, gemäß Anspruch 1.
  • Mit Löseverzögerung ist hier gemeint, daß sich die Additive während des Einspülens des Waschmittels sowie während des Vorwaschganges und während der frühen Stadien des Hauptwaschganges im wesentlichen nicht im Waschwasser bzw. in der Waschflotte lösen, sich dagegen in den späten Stadien des Hauptwaschganges und/oder im Spülgang im Waschwasser bzw. in der Waschflotte lösen.
  • Ein solches Waschmittel zeichnet sich dadurch aus, daß die Umhüllung der Additive eine zeitliche Steuerung der Freisetzung von Aktivstoffen aus dem Kern im Verlaufe des Waschprozesses ermöglicht, so daß die freizusetzenden Aktivstoffe verzögert freigesetzt werden, vorteilhafterweise erst im Spülgang des Waschprozesses.
  • Der Waschprozess bzw. das maschinelle Wäschewaschverfahren gliedert sich üblicherweise in mehrere nacheinander ablaufende Etappen, nämlich in einen gewöhnlich optionalen Vorwaschgang, einen Hauptwaschgang, einen Spülgang und in einen Schleudergang.
  • Vorteilhafterweise behält die Umhüllung der Additive während des Einspülens des Waschmittels in die Waschtrommel bzw. Waschkammer sowie während des Vorwaschganges und während der frühen Stadien des Hauptwaschganges ihre Integrität ganz oder teilweise, aber verliert ihre Integrität in den späten Stadien des Hauptwaschganges und/oder im Spülgang. Unter den frühen Stadien des Hauptwaschganges ist im wesentlichen das zu verstehen, was in der ersten zeitlichen Hälfte, vorzugsweise im ersten zeitlichen Drittel des Hauptwaschganges abläuft. Demnach ist mit den späten Stadien des Hauptwaschganges im wesentlichen die zweite zeitliche Hälfte, vorzugsweise das letzte zeitliche Drittel des Hauptwaschganges gemeint. Dauert der Hauptwaschgang demnach beispielsweise 30 Minuten, so sind mit den frühen Stadien des Hauptwaschganges im wesentlichen die erste Viertelstunde, vorzugsweise die ersten zehn Minuten des Hauptwaschganges gemeint. Analog betrifft die zweite Viertelstunde, vorzugsweise die letzen zehn Minuten des Hauptwaschganges im wesentlichen die späten Stadien des Hauptwaschganges.
  • Das erfindungsgemäße Waschmittel zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß die Additive während des Waschprozesses im wesentlichen nicht infolge von Abpumpvorgängen aus der Waschmaschine entfernt werden. Dadurch ist gewährleistet, daß eine sehr große Menge der im Waschmittel enthaltenen retardiert wirksamen Additive tatsächlich zur Wirkungsentfaltung gelangt. Vorteilhafterweise kann man deshalb in einem erfindungsgemäßen Waschmittel die Menge der einzusetzenden retardiert wirksamen Additive reduzieren, wobei dennoch von diesen Additiven dieselbe Wirkung ausgeht, wie bei der Anwendung eines herkömmlichen Waschmittels, das eine größere Menge an retardiert wirksamen Additiven enthält.
  • Es verbleibt also ein größerer Teil der in den Additiven enthaltenen Aktivstoffe in der Waschmaschine, ohne bereits zu frühzeitig infolge des Abpumpens der Waschflotte aus der Maschine entfernt zu werden.
  • Die Additive schlagen sich im Verlaufe von Abpumpvorgängen, auf dem Waschgut nieder.
  • Es wurde gefunden, daß sich die Additive im Verlaufe des Abpumpvorganges, zum überwiegenden Teil auf der nassen Wäsche niederschlagen. Sobald dann neues Wasser in die Maschine eingebracht wird und der Wasserpegel wieder steigt, beginnen die Additive sich dann beispielsweise als Folge eines veränderten pH-Wertes aufzulösen. Von besonderer Vorteilhaftigkeit ist es, daß das Kernmaterial der Additive gegebenenfalls direkt bei Kontakt mit dem frischen Wasser freigesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Additive direkt auf dem Textil. Dadurch kann eine besonders intensive und unmittelbare Penetration der Textilien mit den Aktivstoffen aus dem Kern erreicht werden. In jedem Falle verbleibt aber ein größerer Teil der Aktivstoffe in der Waschmaschine und gelangt dort zur Wirkungsentfaltung.
  • Die Additive sind auf Wasser bzw. auf der Waschflotte schwimmfähig und vorzugsweise ist ihre Dichte kleiner als 1g/cm3.
  • Dadurch daß die Additive auf Wasser bzw. auf der Waschflotte schwimmfähig sind, ist das Abpumpen der Additive erschwert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Umhüllung der Additive eine Substanz, die ein quaternisierbares Stickstoffatom besitzt, vorzugsweise enthält die Umhüllung eine Substanz aus der Gruppe der Aminogruppen, Amidogruppen, Iminogruppen und/oder Pyridingruppen enthaltenden Polymere und/oder Copolymere.
  • Die Umhüllung der Additive ist vorzugsweise pH- und/oder Temperatur und/oder Ionenstärke-sensitiv.
  • Dabei ist unter dem Begriff der pH-Sensitivität, Temperatur-Sensitivität und/oder Ionenstärke-Sensitivität gemeint, daß die Umhüllung bzw. die die Umhüllung bildenden Materialien bei einer Änderung des pH-Wertes, der Temperatur und/oder der Ionenstärke in der Waschflotte, welcher die Umhüllung ausgesetzt ist,
    • (a) eine Änderung (Zunahme oder Abnahme) der Löslichkeit in Wasser erfährt/erfahren; und/oder
    • (b) eine Änderung (Zunahme oder Abnahme) der Diffusionsdichte erfährt/erfahren; und/oder
    • (c) eine Änderung (Beschleunigung oder Verlangsamung) der Lösungskinetik erfährt/erfahren; und/oder
    • (d) eine Änderung (Zunahme oder Abnahme) der mechanischen Stabilität erfährt/erfahren.
  • Für die Temperatur-Sensitivität gibt es neben den genannten Optionen (a) bis (d) noch die zusätzliche Option (e), nach der die Umhüllung bzw. die die Umhüllung bildenden Materialien bei einer Änderung der Temperatur eine Änderung des Aggregatzustandes von fest nach flüssig oder umgekehrt erfahren, d.h. die Materialien schmelzen oder erstarren.
  • Unter Umhüllung ist im Sinne dieser Erfindung alles das zu verstehen, was eine beliebige Masse oder ein beliebiges Gut vorzugsweise zusammenhängend umschließen kann, so daß alles das, was sich innerhalb der Umhüllung befindet, im wesentlichen räumlich von dem abgetrennt ist, was sich außerhalb der Umhüllung befindet. Erfindungsgemäß umgibt die Umhüllung den Kern. Vorzugsweise wird im Sinne dieser Erfindung unter dem Begriff der Umhüllung auch eine nicht völlig zusammenhängende, sondern nur partielle Beschichtung bzw. Hülle verstanden.
  • Die Umhüllung kann so ausgestaltet sein, daß der Kern direkt beschichtet ist. In einem solchen Fall bezeichnet man die Umhüllung üblicherweise als Coating.
  • Das, was von der Umhüllung umschlossen ist, kann in beliebiger fester, halbfester oder nichtfester Form, beispielsweise auch in flüssiger, gelatinöser oder pastöser Form, vorliegen. Der Kern muß also nicht zwangsläufig fester Natur sein, ist es aber vorzugsweise.
  • Die Additive, bestehend aus Kern und einer den Kern umgebenden Hülle, können in allen erdenklichen Formen vorliegen. Vorteilhafterweise handelt es sich um einen beschichteten, d.h. umhüllten formstabilen Formkörper, insbesondere handelt es sich um umhüllte Perlen bzw. annähernd kugelförmige Teilchen.
  • Der Durchmesser solcher formstabiler Formkörper bzw. ihre Größe bzw. ihre Dimensionserstreckung unterliegt dabei keiner besonderen Einschränkung. Bevorzugt weist der Kern einen Partikeldurchmesser auf, der größer ist als 10 nm, jedoch vorzugsweise 2 cm, vorteilhafterweise 1,5 cm nicht überschreitet, insbesondere liegt der Partikeldurchmesser zwischen 0,001 und 5 mm, weiter bevorzugt zwischen 0,1 und 3 mm.
  • Die Dimensionen sind dabei den gewünschten Darreichungsformen anzupassen. Beispielsweise haben im Falle flüssiger und/oder pulvriger Darreichungsformen die darin zu inkorporierenden umhüllten Massen bevorzugt Dimensionserstreckungen, die nicht größer als 3 mm sind.
  • Dabei werden unter dem Begriff "formstabiler Formkörper" erfindungsgemäße Aktivstoffe enthaltende Formkörper verstanden, die eine Eigen-Formstabilität aufweisen, die sie befähigt, unter üblichen Bedingungen der Herstellung, der Lagerung, des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher eine gegen Bruch und/oder Druck stabile, nicht desintegrierende Raumform zu haben, die sich auch unter den genannten Bedingungen über längere Zeit nicht verändert, das heißt unter den üblichen Bedingungen der Herstellung, der Lagerung, des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher in der durch die Herstellung bedingten räumlich-geometrischen Form verharrt, oder nach Beendigung der Einwirkung einer äußeren unter den Bedingungen der Herstellung, der Lagerung, des Transports und der Handhabung üblichen Kraft, in diese räumlich-geometrischen Form zurückkehrt.
  • Als Hüllmaterial können dabei im Sinne der Erfindung alle jene Materialien dienen, deren Integrität eine Funktion der Temperatur und/oder des pH-Wertes und/oder der Ionenstärke ist oder auch solche Materialen die augrund mechanischer Belastung im Laufe eines automatischen Wäschewaschprozesses ihre Integrität verlieren.
  • Unter einem „Verlust der Integrität" wird im Zusammenhang der Erfindung verstanden, daß das Material der Umhüllung entweder teilweise, also zum Beispiel unter Bildung von Rissen oder Löchern oder netzartigen Strukturen gegebenenfalls definierter Anordnung und/oder Größe der Risse oder Löcher oder Poren, oder sogar vollständig physikalisch (z.B. durch Schmelzen, Anlösen oder Auflösen) oder chemisch (z.B. durch chemisches Reagieren) beseitigt wird und dadurch einen Kontakt der wäßrigen Flotte mit den vorher umhüllten waschaktiven Komponenten bzw. Zubereitungen ermöglicht.
  • Vorteilhafterweise kann die pH-Sensitivität der Umhüllung genutzt werden. Das die Umhüllung bildende Umhüllungsmaterial ist beispielsweise so präpariert, daß es sich ganz oder teilweise auflöst, wenn der pH-Wert unter eine kritische Marke fällt. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn das alkalische Waschwasser aus der Maschine entfernt wird und frisches Wasser in die Maschine eingebracht, vorzugsweise im Spülgang des Waschprozesses. Bei Kontakt mit dem frischen Wasser verlieren die Formkörperumhüllungen dann ganz oder teilweise ihre Integrität und machen es damit für das Wasser penetrierbar. Der betreffende pH-Wert, bei dem die Umhüllung ganz oder teilweise desintegriert, kann beliebig eingestellt werden, so daß das Material beispielsweise dann seine Integrität ganz oder teilweise verliert, wenn der pH-Wert z.B. unter 9,0 fällt, aber im wesentlichen inert bleibt, solange der pH-Wert oberhalb 10, 0 liegt.
  • Der Begriff „inert" wird erfindungsgemäß im üblichen Sinn verstanden, also in der Weise, daß ein physikalisches oder chemisches Reagieren des Materials der Umhüllung mit den darin enthaltenen Komponenten der waschaktiven Zubereitung einerseits und der wäßrigen Waschflotte oder der bereits darin enthaltenen Inhaltsstoffen andererseits nicht erfolgt, sondern das Material der Umhüllung physikalisch und chemisch beständig gegenüber den genannten Substanzen ist, so daß der Kern vor einer Penetration durch die Waschflotte im wesentlichen geschützt ist.
  • Um Additive schwimmend zu machen, ist es vorzugsweise angezeigt, ihre Dichte auf Werte kleiner 1 g/cm3 einzustellen, falls erforderlich. Dazu steht eine großes Spektrum an Möglichkeiten zur Verfügung. Man kann beispielsweise Gase, insbesondere Luft, in die Additive in der Art einarbeiten, daß die Umhüllung diese Gase miteinschließt, was bevorzugt ist. Ebenso kann man Flüssigkeiten geringer Dichte, insbesondere Öle geringer Dichte in die Additive einarbeiten, so daß diese von der Umhüllung eingeschlossen sind, was bevorzugt ist. Gegebenenfalls weisen die zu umhüllenden Kerne per se eine entsprechend geringe Dichte auf, so daß die zusätzliche Einarbeitung beispielsweise von Ölen oder Gasen oder beiden nicht nötig ist, was ebenfalls bevorzugt ist.
  • Ebenfalls ist es bevorzugt, Substanzen, die zur verzögerten Freisetzung im Verlaufe des Waschprozesses, vorzugsweise im Spülgang, vorgesehen sind, auf einen Träger mit einer Dichte kleiner 1 g/cm3 aufzubringen, beispielsweise den Träger damit zu beschichten, wobei es sich bei den Trägern um bei Raumtemperatur feste Stoffe handelt, vorzugsweise um Builder, Carbonate, Hydrogencarbonate, Sulfate, Phosphate und/oder bei Raumtemperatur feste Oligocarbonsäuren. Ebenso bevorzugt ist es, solche Feststoffe in die Additive einzuarbeiten, so daß diese von der Umhüllung eingeschlossen sind, ohne daß die Feststoffe vorher mit einer Aktivsubstanz beladen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Kern des erfindungsgemäßen Mittels zusätzlich Inhaltsstoffe zur Pflege, Konditionierung und/oder Nachbehandlung von Textilien, vorzugswei- se ausgewählt aus der Gruppe der Avivagemittel, Duftstoffe, pH-Stellmittel, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Knitterschutzmittel, antimikrobiellen Wirkstoffen, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatika, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Bleichmittel, Acidifizierungsmittel sowie UV-Absorber.
  • Erfindungsgemäß enthält der Kern des erfindungsgemäßen Mittels ein oder mehrere hautpflegende und/oder hautschützende Aktivstoffe, gemäß Anspruch 1.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnen sich die erfindungsgemäßen Mittel dadurch aus, daß die im Kern enthaltenen hautpflegenden und/oder hautschützenden Aktivstoffe die im Verlauf des Waschprozesses, vorzugsweise im Spülgang, freigesetzt werden, auf die Fasern des textilen Waschgutes zumindest teilweise übergehen und auf diesen auch nach Beendigung des Waschprozesses zumindest teilweise verbleiben, wobei dieses hautpflegenden und/oder hautschützenden Aktivstoffe beim Kontakt der Haut mit einem entsprechend gewaschenem Textil zumindest teilweise von diesem an die Haut abgegeben werden und der Haut zum Vorteil gereichen.
  • Dieser Aspekt der Erfindung wird im Fortlauf der Beschreibung noch näher beschrieben.
  • Vorzugsweise bewahrt die Umhüllung des Kerns bzw. der Kerne in den frühen Stadien des Waschprozesses unter Bedingungen eines in Europa üblichen maschinellen Waschverfahrens den Kern bzw. die Kerne im wesentlichen vor einem direkten Kontakt mit der Flotte, jedoch verliert die Umhüllung in den späten Stadien des Waschprozesses, in dem die Freisetzung der Inhaltsstoffe aus dem Kern bzw. den Kernen in die Flotte erwünscht ist, vorzugsweise unter den Bedingungen des Spülganges, ihre Integrität ganz oder teilweise.
  • Daß der bzw. die Kerne durch die Umhüllung in den frühen Stadien des Waschprozesses im wesentlichen vor einem direkten Kontakt mit der Flotte bewahrt werden, soll heißen, daß die Umhüllung in den frühen Stadien des Waschprozesses im wesentlichen soweit intakt bleibt, daß der Kern weiterhin vor einer Penetration durch das Wasser ausreichend geschützt ist. Ein ausreichender Schutz liegt dann vor, wenn die Aktivstofffreisetzung aus dem Kern im wesentlichen unterbunden ist oder wenn die Aktivstofffreisetzung aus dem Kern verlangsamt ist, vorzugsweise stark verlangsamt ist, gegenüber einem nichtumhülltem Kern.
  • Erst in den späten Stadien des Waschprozesses verliert die Umhüllung ganz oder teilweise ihre Integrität und zwar in einem solchen Ausmaß, daß die Umhüllung dem Kern im wesentlichen keinen Schutz oder keinen ausreichenden Schutz vor einer Penetration durch das Wasser mehr bietet. Die Penetration durch das Wasser ist hier mindestens in einem solchen Ausmaß möglich, daß die Aktivstofffreisetzung aus dem Kern nicht mehr stark verlangsamt ist. Vorzugsweise reicht es aus, wenn die Umhüllung Löcher oder Risse aufweist, so daß eine entsprechende Penetrierung des Kerns mit Wasser gut möglich ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Umhüllung so ausgestaltet, daß sie in, vorzugsweise warmem, Wasser bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9, im wesentlichen inert ist.
  • Während des eigentlichen Waschprozesses ist das Wasser der Waschflotte in der Regel erwärmt, beispielsweise liegen gebräuchliche Wassertemperaturen derzeit in Europa bei 40°C, selten tiefer, oder bei 60°C, selten höher. Der pH-Wert der Waschflotte liegt dabei gewöhnlich in einem pH-Bereich oberhalb von 11. Unter diesen pH-Bedingungen ist die Umhüllung im wesentlichen inert. Im wesentlichen inert heißt hier, daß die Umhüllung unter diesen Bedingungen im wesentlichen wasserunlöslich ist und dem Kern einen ausreichenden Schutz vor einer Penetration mit Wasser bietet, so daß eine Aktivstofffreisetzung aus dem Kern unterbunden ist oder zumindest verlangsamt gegenüber einem nichtumhüllten Kern.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Umhüllung aus mindestens 2 Schichten, wobei die äußerste Schicht so ausgestaltet ist, daß sie in, vorzugsweise kaltem, Wasser bei pH-Werten unterhalb von maximal 6, vorzugsweise unterhalb von maximal 7, insbesondere unterhalb von maximal 8, im wesentlichen inert ist, jedoch in, vorzugsweise warmem, Wasser bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9, ihre Integrität ganz oder teilweise verliert, und daß die innerste Schicht so ausgestaltet ist, daß sie in, vorzugsweise warmem, Wasser bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9, im wesentlichen inert ist, jedoch in, vorzugsweise kaltem, Wasser bei pH-Werten unterhalb von maximal 6, vorzugsweise unterhalb von maximal 7, insbesondere unterhalb von maximal 8, ihre Integrität ganz oder teilweise verliert. Wie aus dieser Ausführungsform ersichtlich wird, kann die Umhüllung also aus mehreren Schichten bestehen, selbstverständlich aber auch aus nur einer Schicht. Diese Schichten können z.B. direkt aufeinander liegen. Beispielsweise kann man eine den Kern umgebende Umhüllung nocheinmal coaten, d.h. beschichten Die Umhüllung besteht dann aus 2 Schichten. Man kann auch eine existierendes Coating mit einer Umhüllung umgeben. Man kann auch einen gecoateten Kern mit einer Umhüllung umkleiden, die wiederum gecoated ist. In diesem Falle läge eine dreischichtige Umhüllung vor. Man kann auch eine den Kern umgebende Umhüllung mit einer weiteren eng oder weniger eng anliegenden Umhüllung versehen, so daß sich beispielsweise zwischen den beiden Umhüllungen noch Luft befindet. Es gibt zahllose weitere Beispiele für mehrschichtige Umhüllungen, die vorgenannten sind nichteinschränkende Beispiele.
  • Die äußerste Schicht der Umhüllung ist vorzugsweise so ausgestaltet, daß sie in, vorzugsweise kaltem, Wasser bei pH-Werten unterhalb von maximal 6, vorzugsweise unterhalb von maximal 7, insbesondere unterhalb von maximal 8, im wesentlichen inert ist, jedoch in, vorzugsweise warmem, Wasser bei pH-Werten oberhalb von 11, vorzugsweise oberhalb von 10, insbesondere oberhalb von 9, ihre Integrität ganz oder teilweise verliert. Die innerste Schicht der Umhüllung ist vorzugsweise so ausgestaltet daß sie in, vorzugsweise warmem, Wasser bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9, im wesentlichen inert ist, jedoch in, vorzugs weise kaltem, Wasser bei pH-Werten unterhalb von maximal 6, vorzugsweise unterhalb von maximal 7, insbesondere unterhalb von maximal 8, ihre Integrität ganz oder teilweise verliert. Diese Ausgestaltung berücksichtigt die besonderen Erfordernisse zu Beginn des Waschprozesses. Zu Beginn kommen die Additive für einen, wenn auch kurzen Zeitraum, in Kontakt mit, vorzugsweise kaltem, nichtalkalischem Wasser und treffen damit auf ähnliche Bedingungen, wie sie auch im Spülgang herrschen. Hier ist also eine äußerste Schicht vorteilhaft, die diesen Bedingungen gegenüber im wesentlichen inert ist. Die äußerste Schicht ist diejenige, die direkt an das umgebende Fluid grenzt. Unter der äußersten Schicht können in Richtung Kern eine oder weitere Schichten folgen. Die letzte folgende Schicht ist die innerste Schicht. Diese trennt den Kern von allen weiteren Schichten oder dem Umgebungsfluid ab. Wenn die Umhüllung aus nur einer Schicht besteht, dann ist die Bezeichnung „äußerste" bzw. „innerste" hinfällig. Wenn die Umhüllung aus nur einer Schicht besteht, dann ist sie bevorzugt so ausgestaltet, daß sie in, vorzugsweise warmem, Wasser bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9, im wesentlichen inert ist, jedoch in, vorzugsweise kaltem, Wasser bei pH-Werten unterhalb von maximal 6, vorzugsweise unterhalb von maximal 7, insbesondere unterhalb von maximal 8, ihre Integrität ganz oder teilweise verliert. Auf diese Weise erreicht man auf einfache Art einen guten Schutz des Kerns. Da der Einspülvorgang nur von kurzer Dauer ist und sich dabei die alkalischen Bestandteile des Waschmittels sehr schnell lösen, liegt bereits während des Einspülvorganges alkalisches Wasser vor, so daß also auch eine Umhüllung, die nur aus einer Schicht, welche im eben genannten Sinne pH-sensitiv ist, im Sinne der Erfindung gut wirksam ist, da sie allenfalls wenige Sekunden von nicht alkalischem Wasser benetzt wird.
  • Nach dem der kurze Moment des Einspülvorgangs vorbei ist, liegt folglich alkalisches, ggf. erwärmtes Wasser vor. In diesem (ggf. warmem) Wasser bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9, verliert die äußerste Umhüllung (bei mehrschichtiger Umhüllung) ganz oder teilweise ihre Integrität. Die innerste Schicht ist hingegen so ausgestaltet ist, daß sie in (ggf. warmem) Wasser bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9, im wesentlichen inert ist. Die innerste Schicht kommt naturgemäß erst dann in Kontakt mit der Waschflotte bzw. Wasser, wenn die äußerste Schicht ihre Integrität ganz oder teilweise verloren hat, also dann, wenn (ggf. warmes) alkalisches Wasser vorliegt. Unter diesen Bedingungen ist dann die innerste Schicht gegenüber der Waschflotte im wesentlichen inert und schützt so den Kern ausrei chend vor einem unmittelbaren Kontakt mit dem Wasser. Im Spülgang wird die zuvor komplett entfernte alkalische Waschlauge durch frisches nichtalkalisches Wasser ersetzt. Unter diesen Bedingungen, also in, vorzugsweise kaltem, Wasser bei pH-Werten unterhalb von maximal 6, vorzugsweise unterhalb von maximal 7, insbesondere unterhalb von maximal 8, verliert nun auch die innerste Schicht ihre Integrität ganz oder teilweise, so daß der Kern vom Wasser penetriert werden kann.
  • Materialien, die als Hüllmaterialien im Sinne der Erfindung eingesetzt werden können, sind beliebige anorganische und/oder organische Stoffe und/oder Stoffgemische, insbesondere aber Polymere, Copolymere, polymere Komposite, vorzugsweise solche, die pH-, Temperatur und/oder Ionenstärke-sensitiv im Sinne der Erfindung sind.
  • Als Hüllmaterialien kommen beispielsweise Wachse und/oder Harze in Betracht, z.B. Bienenwachs, Benzoeharz, Carnaubawachs, Candelillawachs, Cumaron-Inden-Harz, Kopale, Schellack, Mastix, Polyethylenwachs-Oxidate oder Sandarak-Harz. Ebenso sind auch Paraffine oder Gelatine, insbesondere auch Celluloseether geeignete Hüllmaterialien.
  • Besonders bevorzugt als Hüllmaterialien werden Polymere und/oder Copolymere, die filmbildende Eigenschaften haben und sich vorzugsweise aus wässriger Dispersion einsetzen lassen. Organische Lösungsmittel sind aus vielerlei Gründen (Flammbarkeit, Giftigkeit etc) nachteilig bei der Produktion von pH-sensitiven Beschichtungen. Wässrige Dispersionen zeichnen sich durch ein einfache Handhabbarkeit und die Vermeidung aller toxikologischen Probleme aus. Die entscheidende Größe für die filmbildenden Eigenschaften ist die Glasübergangstemperatur des filmbildenden Polymers und/oder Copolymers. Oberhalb der Glastemperatur ist das Polymer bzw. Copolymer elastisch, schmelz- und fließbar, während es unterhalb der Glastemperatur spröde wird. Nur oberhalb der Glasübergangstemperatur kann das Polymer leicht verarbeitet werden, wie es zum Ausbilden eines Filmüberzugs erforderlich ist. Die Glasübergangstemperatur kann durch die Zugabe von niedermolekularen Substanzen mit weichmachenden Eigenschaften, den sogenannten Weichmachern beeinflusst werden. Neben dem Polymer können also in der wässrigen Dispersion auch Weichmacher eingesetzt werden. Als Weichmacher sind alle Substanzen geeignet, die die Glasübergangstemperatur der verwendeten, vorzugsweise pH-sensitiven, Polymere und/oder Copolymere herabsetzen. Das Polymer kann so bei niedrigeren Temperaturen, ggf. sogar bei Raumtemperatur aufgetragen werden. Besonders bevorzugte Weichmacher sind Citronensäureester (vorzugsweise Tributylcitrat und/oder Triethylcitrat), Phthalsäureester (vorzugs weise Dimethylphthalat, Diethyl-phthalat und/oder Dibutylphthalat), Ester organischer Polyalkohole (vorzugsweise Glyceroltriacetat), Polyalkohole (vorzugsweise Glycerol, Propylenglykol) und/oder Polyoxyethylenglykole (vorzugsweise Polyethylenglykol). Der Weichmacher lagert sich zwischen den Polymerketten, erhöht dadurch die Beweglichkeit, senkt die Wechselwirkungen und vermeidet durch Verminderung der Sprödigkeit Abrieb und Risse im Film Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Hüllmaterial ein Polyacrylat und/oder ein Derivat desselben und/oder ein entsprechendes Copolymer auf der Basis von Acrylsäureestern bzw. Acrylsäuren und anderen Monomeren enthält. Insbesondere Copolymere aus Acrylamid und Acrylsäure und/oder deren Derivaten sind für das erfindungsgemäße Hüllmaterial von Vorteil.
  • Das Prinzip der pH-abhängigen Wasserlöslichkeit beruht in der Regel auf einer Protonierung oder Deprotonierung funktioneller Gruppen der Polymermoleküle, wodurch sich deren Ladungszustand entsprechend ändert. Das Polymer muß nun so beschaffen sein, daß es sich in dem bei einem bestimmten pH-Wert stabilen geladenen Zustand in Wasser löst, im ungeladenen Zustand bei einem anderen pH-Wert hingegen ausfällt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es dabei, zumindest was die innerste Schicht der Umhüllung anbetrifft, bevorzugt, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Polymere, aus denen die innerste Schicht der Umhüllung zumindest anteilsweise besteht, bei einem höheren pH-Wert eine niedrigere Wasserlöslichkeit aufweisen als bei tieferen pH-Werten oder sogar bei einem höheren pH-Wert wasserunlöslich sind. Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls bevorzugt, zumindest wenn eine Umhüllung bestehend aus einer einzigen Schicht vorliegt, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Polymere, aus denen die Umhüllung zumindest anteilsweise besteht, bei einem höheren pH-Wert eine niedrigere Wasserlöslichkeit aufweisen als bei tieferen pH-Werten oder sogar bei einem höheren pH-Wert wasserunlöslich sind.
  • Umgekehrt ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, zumindest was die äußerste Schicht der Umhüllung anbetrifft, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Polymere, aus denen die äußerste Schicht der Umhüllung zumindest anteilsweise besteht, bei einem tieferen pH-Wert eine niedrigere Wasserlöslichkeit aufweisen als bei höheren pH-Werten oder sogar bei einem tieferen pH-Wert wasserunlöslich sind.
  • Polymere mit pH-abhängiger Löslichkeit sind insbesondere aus der Pharmazie bekannt. Hier werden z.B. säureunlösliche Polymere verwendet, um Tabletten einen magensaftresistenten, jedoch im Darmsaft löslichen Überzug zu geben. Solche säureunlöslichen Polymere basieren meist auf Derivaten der Polyacrylsäure, die im sauren Bereich in undissoziierter und damit unlöslicher Form vorliegt, im alkalischen Bereich, typischerweise bei pH 8 aber neutralisiert wird und als Polyanion in Lösung geht. Polymere ähnlicher Art, die auf die speziellen pH-Erfordernisse des maschinellen Waschprozesses abgestimmt sind, sind für die Ausgestaltung der äußersten Schicht der Umhüllung vorteilhaft, sofern die Umhüllung mehrschichtig ist. Diese Schicht, vorzugsweise die äußere Schicht, muß im neutralen bis sauren im wesentlichen inert sein, sich aber im alkalischen, also bei pH-Werten oberhalb 11, vorzugsweise oberhalb 10, insbesondere oberhalb 9, ganz oder teilweise auflösen. Ist die Umhüllung nicht mehrschichtig, so sind Polymere dieser Art für die Ausgestaltung der Umhüllung nicht von Vorteil.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, ist die mehrschichtige Umhüllung, insbesondere die äußerste Schicht der Umhüllung so beschaffen, daß sie wenigstens anteilsweise aus Polyacrylsäure und/oder Derivaten der Polyacrylsäure besteht, die bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9 als Polyanion in Lösung geht.
  • Auch für den umgekehrten Fall – löslich im sauren Bereich, unlöslich im alkalischen Bereich – sind im Stand der Technik Beispiele bekannt. Diese Substanzen, bei denen die Polymermoleküle meist aminosubstituierte funktionelle Gruppen oder Seitenketten tragen, werden z.B. zur Herstellung magensaftlöslicher Tablettenüberzüge genutzt. Sie lösen sich in der Regel bei pH-Werten unter 5 auf. Polymere, bei denen die Löslichkeitsänderung von löslich nach unlöslich bei höheren pH-Werten auftritt, sind aus der Pharmazie nicht bekannt, da diese pH-Werte physiologisch keine Bedeutung haben.
  • Besonders bevorzugte Substanzen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung basische, vorzugsweise filmbildende, (Co-)Polymere, welche Aminogruppen bzw. Aminoalkylgruppen aufweisen. Comonomere können beispielsweise übliche Acrylate, Methacrylate, Maleinate oder Derivate dieser Verbindungen sein. Ein besonders geeignetes Aminoalkyl-Methacrylat-Copolymer wird von der Firma Röhm vertrieben und trägt die Handelsbezeichnung/Marke Eudragit®.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Umhüllung wenigstens anteilsweise eine Substanz aus der Gruppe Aminogruppen, Iminogruppen und/oder Pyridingruppen enthalten der Polymere und/oder Copolymere enthält, wobei der Basenexponent dieser Substanz zwischen 2 und 9, bevorzugt zwischen 2,5 und 8,5, weiter bevorzugt zwischen 3 und 8, noch weiter bevorzugt zwischen 3,5 und 7,5, insbesondere aber zwischen 4 und 6 liegt.
  • Unter dem Basenexponent (pKB) versteht man den negativen dekadischen Logarithmus der Basenkonstanten [pKB = –Ig KB, mit KB = Basen-(Dissoziations)-Konstante]. Diese Begriffe sind dem Fachmann vertraut.
  • Der Basenexponent ist eine Gleichgewichtskonstante, die sich mit Temperatur und/oder Ionenstärke ändern kann. Die angegebenen Werte beziehen sich auf eine Temperatur von T = 25°C. Der Literatur können entsprechende pK-Werte entnommen werden (Smith und Martel: „Critical Stability Constants: Volume 2, Amines", Plenum Press, London, 1975). Die Literatur bietet Auskunft über Methoden zur Bestimmung der pK-Werte (beispielsweise: Shugar und Dean: „ The Chemists's Ready Referebce Handbook", McGraw Hill, New York, 1990).
  • Bei besonders bevorzugten Mittel besteht die Umhüllung zumindest anteilsweise aus einem Copolymer von basischen Monomeren wie Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate mit Acrylsäureestern.
  • Auch Mittel, bei denen die Umhüllung wenigstens anteilsweise aus einem ampholytischen Polymer, vorzugsweise einem Copolymer von basischen Monomeren wie Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate mit substituierten oder unsubstituierten Acrylsäuren und/oder (Meth)acrylsäuren und/oder deren Ester mit aliphatischen C1-C8-Alkoholen, besteht, stellen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
  • Die Aminogruppen, Iminogruppen und/oder Pyridingruppen enthaltender Polymere und/oder Copolymere enthalten in einer bevorzugten Ausführungsform alkylsubstituierte Stickstoffgruppen, vorzugsweise alkylsubstituierte Aminogruppen, insbesondere tertiäre Aminogruppen, die einen verzweigten oder unverzweigten Alkylsubstituenten mit bis zu 22 C-Atomen, vorzugsweise von 2-20, insbesondere von 4-18 C-Atomen, beispielsweise 12 C-Atome, tragen.
  • Die alkylsubstituierte Stickstoffgruppen im (Co-)Polymer tragen dazu bei, die filmbildenden Eigenschaften des (Co-)Polymers zu verbessern.
  • Für die Anwendung kann neben der thermodynamischen Löslichkeit auch die Auflösungskinetik einer mit einer Umhüllung umgebenen Substanz oder die Abnahme ihrer mechanischen Stabilität von Bedeutung sein. Die Lösungskinetik der erfindungsgemäß eingesetzten Hüllmaterialien ist bis in den alkalischen Bereich pH-Wert-abhängig, d.h. die Hüllmaterialien sind beispielsweise bei einem pH-Wert von 10 deutlich länger stabil als bei einem pH-Wert von 8,5, obwohl sie bei beiden pH-Werten thermodynamisch löslich sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden daher Polymere eingesetzt, deren Wasserlöslichkeit zwischen dem pH-Wert von 7 und dem pH-Wert von 6 umschlägt und die bei höheren pH-Werten schlechter löslich sind als bei niedrigeren. Geeignete Polymere enthalten, wie bereits oben beschrieben, basische Gruppen, beispielsweise primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen, Iminogruppen, Amidogruppen oder Pyridingruppen, allgemein solche Gruppen, die ein quaternisierbares Stickstoffatom besitzen. Die quaternisierbaren Stickstoffatome werden bei einer Absenkung des pH-Wertes protoniert, wodurch das Polymer löslich wird. Bei höheren pH-Werten liegt das Molekül im ungeladenen Zustand vor und ist somit unlöslich. In der Regel erfolgt der Übergang – im folgenden „Schaltpunkt" genannt – abhängig vom pKB-Wert der basischen Gruppen und auch abhängig von deren Dichte entlang der Polymerkette, im Bereich saurer pH-Werte. Die Additive der vorliegenden Erfindung umfassen daher auch Umhüllungen mit einem Polymer, bei dem der Schaltpunkt in einem Bereich zwischen pH 6 und 7 liegt.
  • Diese Verschiebung des Schaltpunktes eines für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeigneten Polymers gelingt im Prinzip auf folgende Weise: Abhängig vom pKB-Wert der funktionellen Gruppen des Polymers ändert sich im Bereich höherer pH-Werte der Ladungszustand des Polymers in Lösung nur noch sehr wenig. Daher ist es erforderlich, die Löslichkeit des Polymers mit einer geringen Änderung des Ladungszustandes des Polymers entscheidend zu beeinflussen. Das Polymer muß also genau eine solche Hydrophilie aufweisen, daß es in völlig ungeladenem Zustand unlöslich, jedoch bei einer bereits geringen Aufladung, beispielsweise durch Protonierung, löslich wird.
  • In der Praxis wird der Fachmann hier auf das allgemeine Fachwissen zum Umhüllen von pharmazeutisch genutzten Substanzen wie zum Beispiel Tabletten und Dragees mit magensaftlöslichen Überzügen zurückgreifen. Eine bekannte Klasse von Überzügen, die bei pH-Werten kleiner als 6, vorzugsweise kleiner als 7 oder insbesondere kleiner 8, genutzt werden können, sind Copolymere aus basischen Monomeren, wasserunlöslichen Monomeren und gewünschtenfalls wasserlöslichen Monomeren. Als basische Monomere kommen hier zum Beispiel Ester der Acrylsäure und Methacrylsäure sowie die Alkylaminoalkyl-acrylate bzw. -methacrylate insbesondere Dimethylaminoethylacrylat in Frage. Weitere geeignete basische Monomere sind Vinylpyrridin oder mit Alkylaminoalkylgruppen substituierte Acryl- bzw. Methacrylamidderivate. An wasserunlöslichen Monomeren werden Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Alkoholen mit 1 bis 8 C-Atomen, insbesondere die Methylester, Ethylester, Butylester oder 2-Hexylethylester eingesetzt.
  • Als wasserlösliche Monomere finden Substanzen, wie Acrylamid, Methacrylamid, Vinylpyrrolidon oder Hydroxyethylacrylate bzw. -methacrylate Verwendung.
  • Zur Einstellung der Hydrophilie können folgende Methoden eingesetzt werden:
    • • Copolymerisation eines Monomers mit basischer Funktion mit einem hydrophileren Monomer. Durch das Einbauverhältnis der jeweiligen Comonomeren wird der Schaltpunkt beeinflußt.
    • • Hydrophilierung des basische Gruppen tragenden Polymers durch eine polymeranaloge Umsetzung. Durch den Modifikationsgrad wird der Schaltpunkt beeinflusst.
  • Neben der einfachen Hydrophilierung ist es auch möglich, basische Funktionen verschiedener pKB-Werte einzuführen. Durch das Verhältnis beider Gruppen und die resultierende Hydrophilie des Moleküls kann der Schaltpunkt beeinflusst werden.
  • Ein besonders bevorzugtes Polymer dieser Substanzklasse ist ein N-oxidiertes Polyvinylpyridin.
  • Typische Umhüllungen können beispielsweise enthalten:
    10–60 Gew.-% der wasserunlöslichen Monomeren,
    20–80 Gew.-% der aminogruppentragenden Monomeren und
    0–40 Gew.-% der wasserlöslichen Monomeren.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform können als wasserlösliche Monomere auch Säuren wie Acryl- oder Methacrylsäure eingesetzt werden, weiterhin können N-Oxide der zuvor genannten aminogruppentragenden Monomeren eingesetzt werden, so beispielsweise Vinylpyrridin-N-oxid. Auch quaternierte Monomere, wie Dialkyldiallylammoniumsalze oder Quaternierungsprodukte der vorgenannten aminogruppentragenden Methacryl- und Acrylsäureester können eingesetzt werden.
  • Allgemein ist zu sagen, daß mit steigender Menge an wasserunlöslichen Monomeren auch der pH-Wert steigt, bei dem eine Lösung des Polymeren eintritt. Der Fachmann hat auf diesem Wege die Möglichkeit, spezielle pH-Werte einzustellen.
  • Die zuvorgenannten Copolymeren werden vorzugsweise durch Emulsionspolymerisation hergestellt, und zwar bei einem pH-Wert, bei dem sie nicht in Lösung vorliegen. Die so gewonnenen Polymerdispersionen eignen sich dazu, die festen, gepressten Waschmittelportionen zu umhüllen. Dabei wird beispielsweise auf Technologien zurückgegriffen, wie sie bei der Arzneimittelherstellung üblich sind. So werden insbesondere in langsam laufenden Mischwerkzeugen die Dispersionen und die Presslinge miteinander in Verbindung gebracht, vereinzelt und unter Durchmischen getrocknet.
  • Es ist aber auch möglich, anstelle mit den Dispersionen mit einer gelösten Form zu arbeiten.
  • Das pH-Wert-abhängig lösliche Polymer kann nicht nur als Umhüllung, sondern auch als Matrixmaterial, Binde- oder Sprengmittel für die zu einem späteren Zeitpunkt bzw. über einen späteren Zeitraum freizusetzenden Komponenten bzw. Kerne verwendet werden. Es ist dabei nicht erforderlich, daß sich das Polymer bei den für das Polymer charakteristischen pH-Bedingungen zur Freisetzung des Wirkstoffes vollständig löst. Es genügt vielmehr, wenn sich beispielsweise die Permeabilität eines Polymerfilmes ändert und z.B. die Penetration von Wasser in die Wirkstoff-Formulierung und ein Ausschleppen der gelösten Komponenten durch die gebildeten Löcher oder Poren ermöglicht wird. Dadurch kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmittel ein Sekundäreffekt, z.B. die Aktivierung eines Brausesystems oder die Quellung eines in Wasser quellbaren Sprengmittels, die insbesondere aus der Pharmazie bekannt sind, für die vollständige Freisetzung des/der waschaktiven, spülaktiven oder reinigungsaktiven Wirkstoffe(s) sorgen.
  • Um noch sicherer zu erreichen, daß sich die pH-sensitive Umhüllung, die den Kern in den frühen Stadien des Waschprozesses schützen soll, in den früheren Schritten des Waschvorgangs noch nicht löst, können verschiedene Verfahrensweisen angewendet werden, um Verluste an Wirkstoffen zu vermeiden.
    • (a) Es kann eine ausreichende Schichtdicke der Umhüllung oder ein ausreichend hohes Molekulargewicht des Polymers der Umhüllung eingestellt werden. Die Schichtdicke liegt erfindungsgemäß im Bereich von 5 μm bis 50 μm, wird jedoch zur Vermeidung von Wirkstoff-Verlusten vorzugsweise auf einen Bereich von 20 μm bis 40 mm eingestellt. Das Molekulargewicht des Coatings des Polymers sollte erfindungsgemäß bei mindestens 50 kD liegen, bevorzugt bei mindestens 1.000 kD. Kombinationen beider Parameter sind möglich und besonders bevorzugt. Ein Wirkstoff-Verlust ist auch dadurch vermeidbar, daß dem Coatingmaterial ein weiteres Polymer zugemischt wird, das die Löslichkeit des Blends herabsetzt. Beispiele solcher zusätzlicher Polymere sind allgemein solche, die weniger hydrophil/stärker hydrophob sind als das Coating-Polymer.
    • (b) Es kann, wie bereits als bevorzugte Ausführungsform vorgestellt, ein mehrschichtige Umhüllung, enthaltend mindestens 2 verschieden pH-sensitive Schichten, aufgebaut werden, wobei die innerste und die äußerste Schicht den weiter oben beschriebenen pH-Erfordernissen genügen. Einem ähnlichen Prinzip folgend, kann auch eine zusätzliche, bei niedrigerer Temperatur weniger gut oder weniger schnell lösliche Schicht aufgebracht werden. Diese kann beispielsweise ein Paraffin sein, das bei Erreichen einer (erst im nachfolgenden Schritt durchlaufenen) höheren Temperatur schmilzt („Schmelzcoating"), oder auch ein hydrophiles Polymer, das bei Erreichen einer bestimmten Temperatur löslich wird („Polymer-Coating"). Sehr geeignet sind auch LCST-Substanzen, die später beschrieben werden.
    • (c) Es kann die später im Waschverfahren freizusetzende(n) Substanzen) enthaltende Formulierung vollständig in die anderen Komponenten einer Waschmittel-Portion enthaltende Formulierung, die beispielsweise in Form einer Tablette vorliegt, inkorporiert werden, so daß die später im Waschverfahren freizusetzende(n) Substanzen) erst dann mit der Flotte oder dem Frischwasser in Kontakt kommen, wenn die anderen Komponenten bereits mit der Flotte in Kontakt getreten sind und diese daher bereits alkalisch ist.
  • In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die pH-sensitive Umhüllung, mit einem Material beschichtet, welches Temperatur-sensitiv ist. Hierbei sind LCST-Substanzen bevorzugt einsetzbar. Bei LCST-Substanzen handelt sich um Substanzen, die bei niedrigen Temperaturen eine bessere Löslichkeit aufweisen als bei höheren Temperaturen. Sie werden auch als Substanzen mit niedriger unterer kritischer Entmischungstemperatur (lower critical solubility temperature) oder mit niedrigem unteren Trübungs- oder Flockpunkt bezeichnet. Je nach Anwendungsbedingungen sollte die untere kritische Entmischungstemperatur zwischen Raumtemperatur und der Temperatur der Wärmebehandlung im jeweiligen Waschprozess liegen, zum Beispiel zwischen 20°C und 120°C, vorzugsweise zwischen 25°C und 100°C, liegen, insbesondere zwischen 30°C und 50°C. Die LCST-Substanzen sind vorzugsweise ausgewählt aus alkylierten und/oder hydroxyalkylierten Polysacchariden, Celluloseethern, Polyisopropylacrylamid, Copolymeren des Poly-isopropylacrylamids sowie Mischungen einer oder mehrerer dieser Substanzen.
  • Beispiele für alkylierte und/oder hydroxyalkylierte Polysaccharide sind Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), Ethyl-(hydroxyethyl-)cellulose (EHEC), Hydroxy-propylcellulose (HPC), Methylcellulose (MC), Ethylcellulose (EC), Carboxy-methylcellulose (CMC), Carboxymethylmethylcellulose (CMMC), Hydroxybutylcellulose (HBC), Hydroxybutylmethylcellulose (HBMC), Hydroxyethylcellulose (HEC), Hydroxyethylcarboxymethylcellulose (HECMC), Hydroxyethylethylcellulose (HEEC), Hydroxypropylcellulose (HPC), Hydroxypropylcarboxymethylcellulose (HPCMC), Hydroxyethylmethylcellulose (HEMC), Methylhydroxyethylcellulose (MHEC), Methylhydroxyethylpropylcellulose (MHEPC) und Propylcellulose (PC).
  • Weitere Beispiele für LCST-Substanzen sind Celluloseether sowie Gemische von Celluloseethern mit Carboxymethylcellulose (CMC). Weitere Polymere, die eine untere kritische Entmischungstemperatur in Wasser zeigen und die ebenfalls geeignet sind, sind Polymere von Mono- oder Di-N-substituierten Acryl-amiden mit Acrylaten und/oder Acrylsäuren oder Gemische von miteinander verschlungenen Netzwerken der oben genannten (Co-) Polymere. Geeignet sind außerdem Polyethylenoxid oder Copolymere davon, wie Ethylenoxid-Propylenmoxid-Copolymere, Pfropfcopolymere von alkylierten Acrylamiden mit Polyethylenoxid, Polymethacrylsäure, Polyvinylalkohol und Copolymere davon, Polyvinylmethylether, bestimmte Proteine wie Poly(VATGW), eine sich wiederholende Einheit aus dem natürlichen Protein Elastin und bestimmte Alginate. Gemische aus diesen Polymeren mit Salzen oder Tensiden können ebenfalls als LCST-Substanz verwendet werden. Durch derartige Zusätze oder durch den Vernetzungsgrad der Polymere, kann die untere kritische Entmischungstem-peratur (LCST) modifiziert werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Umhüllung aus einem temperatursensitiven Material. So lässt sich beispielsweise gewährleisten, daß die Umhüllung während des gesamten Waschprozesses im wesentlichen inert bleibt, und erst bei den Temperaturen des Bügelns ihre Integrität verliert. Die Bügeltemperaturen richten sich üblicherweise nach dem Material der Wäsche und liegen gewöhnlich, je nach Bauart des Bügeleisens in den Bereichen 165°C–220°C, 130°C–165°C bzw. 80°C–105°C. Die Inhaltsstoffe des Kerns werden bei diesen Temperaturen infolge Desintegration der Umhüllung unmittelbar auf dem Textil freigesetzt. Das Umhüllungsmaterial des Kerns kann je nach Art der freizusetztenden Inhaltsstoffe ausgesucht werden. Bei temperaturempfindlichen Inhaltsstoffen ist es vorteilhaft, das solche Hüllmaterialien gewählt werden, die bei Temperaturen beispielsweise um 80°C ihre Integrität verlieren. Besonders vorteilhaft ist es zudem, wenn das entsprechende Umhüllungsmaterial als solches, beispielsweise Cellulosedrivate, eine positive Wirkung auf das Fasermaterial hat. Besonders vorteilhaft ist es zudem, wenn im Rahmen dieser Ausführungsform die Additive in Form von Kapseln im Nanometer- bzw. Mikrometerbereich zur Anwendung gelangen, bevorzugt im Bereich 10 nm bis 100 μm.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das Gewichtsverhältnis der Umhüllung zum Kern in einem Bereich von 1:99 bis 3:1, vorzugsweise von 1:49 bis 1:1.
  • Wie bereits festgestellt wurde, können die erfindungsgemäßen Additive zusätzlich Inhaltsstoffe zur Pflege und/oder Nachbehandlung von Textilien beinhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Gewichtsanteil des im Kern enthaltenen Inhaltsstoffes zur Pflege und/oder Nachbehandlung von Textilien, mehr als 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 20 und 50 Gew.-%, des gesamten Mittels.
  • Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Additive nicht nur Inhaltsstoffe zur Pflege und/oder Nachbehandlung von Textilien beinhalten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Avivagemittel, Duftstoffe, pH-Stellmittel, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Knitter schutzmittel, antimikrobiellen Wirkstoffen, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatika, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Bleichmittel (wie beispielsweise Peroxo-Bleichmittel und Chlor-Bleichmittel sowie Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren), Acidifizierungsmittel sowie UV-Absorber, und Inhaltsstoffe mit hautpflegenden und/oder hautschützenden Aktivstoffen, sondern die erfindungsgemäßen Additive können auch alle im Zusammenhang mit einem maschinellen Wäschewaschprozess relevanten und einsetzbaren Substanzen beinhalten.
  • Darunter fallen Aktivstoffe wie Tenside (anionische, nicht-ionische, kationische und amphotere Tenside), Buildersubstanzen (anorganische und organische Buildersubstanzen), Enzyme, spezielle Polymere (beispielsweise solche mit Cobuilder-Eigenschaften), Schauminhibitoren sowie gegebenenfalls Binde- und/oder Desintegrationshilfsmittel, Elektrolyte, Einlaufverhinderer, Farbübertragungsinhibitoren, Quell- und Schiebefestmittel sowie UV-Schutzsubstanzen, sog. Soil Repellents, also Polymere, die einer Wiederanschmutzung von Fasern entgegenstehen, ohne daß der Begriff auf diese Substanzgruppen beschränkt ist.
  • Beispielsweise kann auch nur ein Teil einer bestimmten Aktivstoffklasse umhüllt werden. Es können Mischungen von Aktivstoffen umhüllt werden. Erfindungsgemäße Waschmittel können nebeneinander umhüllte und nicht-umhüllte Aktivstoffe, beispielsweise in Perlenform enthalten.
  • Das Coating bzw. die Umhüllung kann aus einer einheitlichen Hülle bzw. einem einheitlichen Überzug bestehen, der in gleicher Dicke und Qualität die gesamte Masse, beispielsweise eine Perle, überzieht und damit im wesentlichen einheitlich desintegriert wird, oder die Hülle kann aus einem einheitlichen Material unterschiedlicher Dicke (und damit unterschiedlicher Geschwindigkeit der vollständigen Auflösung) oder aus einem Material unterschiedlicher Qualität (und damit ebenfalls unterschiedlicher Geschwindigkeit der Auflösung in der wäßrigen Flotte) bestehen. Die letztgenannten beiden Ausführungsformen lassen die Bildung von Poren, Löchern oder Rissen in der Umhüllungswand bei Kontakt mit der wäßrigen Flotte und damit eine weiter verzögerte Freisetzung der umhüllten Materialien zu, während die erstgenannte Ausführungsform zu einem einheitlichen Anlösen und nachfolgenden Auflösen der Umhüllung, z.B. der Kapsel, und damit zu einer vollständigen Freisetzung der umhüllten waschaktiven Komponente bzw. Zubereitung beim Auflösen der Hülle und anschließenden Lösen der Umhüllung, beispielsweise der Kapsel, führt.
  • Die Umhüllung wird gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf die Massen in einer möglichst dünnen, jedoch vorzugsweise einen vollständigen Überzug bildenden Dicke ausgestaltet. Die Dicke ist als solche nicht kritisch, wird jedoch beschränkt durch das Erfordernis des möglichst materialschonenden Arbeitens und der Erfordernis, bei Gebrauch ein schnelles Auflösen zu erlauben. Gleichzeitig wird mit möglichst geringen Dicken dem Erfordernis Rechnung getragen, das Waschgut und die Flotte – und damit später auch das Abwasser – mit möglichst wenig wasserunlöslichen Materialien zu belasten. Beispielhafte Dicken, die mit Vorteil angewendet werden können, liegen im Bereich von 0,005 bis 0,5 mm, weiter bevorzugt im Bereich von 0,02 bis 0,4 mm, was beispielsweise Hüll-Gewichte im Bereich von beispielsweise 50 bis 500 mg (Gewicht der reinen Hülle) ergibt. Es sind aber auch alle anderen Dicken denkbar.
  • Einzelne Klassen der genannten Aktivstoffe, die man im Sinne der Erfindung vorteilhafterweise umhüllen kann, werden nachstehend beschrieben.
  • Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, in Betracht, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von 2-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z.B. die 2-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
  • Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Waschmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden, und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
  • Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze, vor. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Tenside in Form ihrer Magnesiumsalze eingesetzt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Waschmittel-Zubereitungen bevorzugt, die 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 bis 40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 25 Gew.-%, eines oder mehrerer anionischer Tensid(e), enthalten, jeweils bezogen auf das Mittel, wobei es nicht maßgeblich ist, ob diese Tenside im Sinne der Erfindung umhüllt sind oder nicht oder ob nur ein Teil der Tenside umhüllt ist.
  • Bei der Auswahl der anionischen Tenside, die in den erfindungsgemäßen Waschmittel-Zubereitungen zum Einsatz kommen, stehen der Formulierungsfreiheit keine einzuhaltenden Beschränkungen im Weg. Bevorzugte Waschmittel-Zubereitungen gemäß der Erfindung weisen jedoch einen Gehalt an Seife auf, der 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Waschmittels, übersteigt. Bevorzugt einzusetzende anionische Tenside sind dabei die Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholsulfate, wobei bevorzugte Waschmittel-Zubereitungen 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% Fettalkoholsulfat(e), jeweils bezogen auf das Gewicht des Waschmittels, enthalten.
  • Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoho len gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, sowie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
  • Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nicht-ionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Eine weitere Klasse von nichtionischen Tensiden, die vorteilhaft eingesetzt werden kann, sind die Alkylpolyglycoside (APG). Einsetzbare Alkylpolyglycoside genügen der allgemeinen Formel RO(G)z, in der R für einen linearen oder verzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen steht und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Glycosidierungsgrad z liegt dabei zwischen 1,0 und 4,0, vorzugsweise zwischen 1,0 und 2,0 und insbesondere zwischen 1,1 und 1,4.
  • Bevorzugt eingesetzt werden lineare Alkylpolyglucoside, also Alkylpolyglycoside, in denen der Polyglycosylrest ein Glucoserest und der Alkylrest ein n-Alkylrest ist.
  • Erfindungsgemäßen Waschmittel-Zubereitungen können bevorzugt Alkylpolyglycoside enthalten, wobei Gehalte der Waschmittel-Zubereitungen an APG über 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtmittel, bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Waschmittel-Zubereitungen enthalten APG in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,5 bis 3 Gew.-%. Dabei ist es ohne Belang welcher Anteil der APG umhüllt ist.
  • Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
  • Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (1),
    Figure 00290001
    in der R1CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
  • Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel (2),
    Figure 00290002
    in der R* für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R4 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R5 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.
  • [Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
  • Weiterhin kann es bevorzugt sein, neben anionischen und nichtionischen Tensiden auch kationische Tenside einzusetzen. Ihr Einsatz erfolgt dabei bevorzugt als Waschleistungsbooster, wobei nur kleine Mengen an kationischen Tensiden erforderlich sind. Werden kationische Tenside eingesetzt, so sind sie in den Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 3,0 Gew.-% enthalten.
  • Üblicherweise enthalten erfindungsgemäße Waschmittel-Zubereitungen ein oder mehrere Tenside) in Gesamtmengen von 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 10 bis 35 Gew.-%. Zu welchem Anteil die Tenside umhüllt sind, ist ohne Belang.
  • Neben den waschaktiven Substanzen zählen Builder zu den wichtigsten Inhaltsstoffen von Waschmitteln. In den umhüllten Massen können von daher in Waschmitteln üblicherweise eingesetzte Builder enthalten sein, insbesondere also Zeolithe, Silicate, Carbonate, organische Cobuilder und – wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen – auch die Phosphate.
  • Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilicate besitzen die allgemeine Formel NaM-SixO2x+1·H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilicate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilicate Na2Si2O5·yH2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilicat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben ist.
  • Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilicate mit einem Modul Na2O:SiO2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6, welche löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilicaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" auch "röntgenamorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silicate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silicatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silicate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silicate, compoundierte amorphe Silicate und übertrocknete röntgenamorphe Silicate.
  • Ein gegebenenfalls eingesetzter feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith des P-Typs wird Zeolith MAP (z.B. Handelsprodukt: Doucil A24 der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus den Zeolithen A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S.p.A. unter dem Markennamen VEGOBOND AX® vertrieben wird und durch die Formel (3) nNa2O·(1 – n)K2O·Al2O3·(2–2,5)SiO2·(3,5–5,5) H2O (3)beschrieben werden kann. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 μm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
  • Selbstverständlich ist in erfindungsgemäßen Waschmitteln auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate. Auch die vorgenannte Klasse kann also in den umhüllten Massen enthalten sein.
  • Brauchbare Buildersubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern deren Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Waschmittel-Zubereitungen gemäß der Erfindung. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen von diesen zu nennen.
  • Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet. Dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70.000 g/mol.
  • Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die im Rahmen der vorliegenden Erfindung angegebenen Molmassen.
  • Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molmasse von 2.000 bis 20.000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate bevorzugt sein, die Molmassen von 2.000 bis 10.000 g/mol, besonders bevorzugt von 3.000 bis 5.000 g/mol, aufweisen.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure oder der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2.000 bis 70.000 g/mol, vorzugsweise 20.000 bis 50.000 g/mol und insbesondere 30.000 bis 40.000 g/mol.
  • Der Gehalt erfindungsgemäßer Waschmittel-Zubereitungen an (co-)polymeren Polycarboxylaten beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%, wobei es ohne Belang ist, welcher Anteil davon umhüllt ist.
  • Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie beispielsweise in der EP-B 0 727 448, Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure als Monomer enthalten.
  • Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE-A 43 00 772 als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der DE-C 42 21 381 als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
  • Weiter bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE 43 03 320 A1 und DE 44 17 734 A1 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise Acro- lein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat enthalten.
  • Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, von denen in der deutschen Patentanmeldung DE 195 40 086 A1 offenbart wird, daß sie neben Co-Builder-Eigenschaften auch eine bleich- stabilisierende Wirkung aufweisen.
  • Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, die durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren erhalten werden können, die 5 bis 7 Kohlenstoffatome und mindestens 3 Hydroxygruppen aufweisen, beispielsweise wie beschrieben in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 280 223. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
  • Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500.000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30, bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose ist, welche ein DE von 100 besitzt. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2.000 bis 30.000 g/mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben.
  • Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, die in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren zu ihrer Herstellung sind insbesondere aus den europäischen Patentanmeldungen EP-A 0 232 202, EP-A 0 427 349, EP-A 0 472 042 und EP-A 0 542 496 sowie aus den internationalen Patentanmeldungen WO 92/18542, WO 93/08251, WO 93/16110, WO 94/28030, WO 95/07303, WO 95/12619 und WO 95/20608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A 196 00 018. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.
  • Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat sind weitere geeignete Co-Builder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS), dessen Synthese beispielsweise in der Druckschrift US-A 3,158,615 beschrieben wird, bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevor zugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften US-A 4,524,009 und US-A 4,639,325, in der europäischen Patentanmeldung EP-A 0 150 930 und in der japanischen Patentanmeldung JP-A 93/339,896 beschrieben werden. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%.
  • Weitere brauchbare organische Co-Builder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und wenigstens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Co-Builder werden beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO 95/20029 beschrieben.
  • Eine weitere Substanzklasse mit Co-Builder-Eigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Co-Builder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH = 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutralreagierenden Natriumsalze, z.B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octanatriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetall-Bindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Waschmittel-Zubereitungen auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.
  • Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkalimetallionen zu bilden, als Co-Builder eingesetzt werden.
  • Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborat-tetrahydrat und das Natriumperborat-monohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure.
  • Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in Waschmittel-Zubereitungen gemäß der Erfindung eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acyliere Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
  • Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch sogenannte Bleichkatalysatoren erfindungsgemäß in Waschmittel-Zubereitungen eingearbeitet werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru – oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.
  • Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene en zymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease, Amylase und Lipase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbesondere jedoch Cellulase-haltige Mischungen von besonderem Interesse. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
  • Waschmittel-Zubereitungen gemäß der Erfindung enthalten gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform noch weitere Additive, wie sie aus dem Stand der Technik als Additive für Waschmittel-Zubereitungen bekannt sind. Auch diese Additive können in den umhüllten Massen sein. Diese können aber auch, wie im übrigen alle anderen zuvor genannten Aktivstoffe auch, in die erfindungsgemäßen Umhüllungen an sich eingearbeitet werden.
  • Eine bevorzugte Gruppe erfindungsgemäß verwendeter Additive sind optische Aufheller. Verwendet werden können hier die in Waschmitteln üblichen optischen Aufheller. Beispiele für optische Aufheller sind Derivate von Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze. Geeignet sind z.B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino1,3,5-triazinyl-6-amino-)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanol-amino-Gruppe, eine Methylamino-Gruppe, eine Anilino-Gruppe oder eine 2-Methoxyethylamino-Gruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle in den erfindungsgemäßen Waschmittel-Zubereitungen enthalten sein, z.B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl-)diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls oder 4-(4-Chlorstyryl-)4'-(2-sulfostyryl-)diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
  • Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind UV-Schutz-Substanzen. Dabei handelt es sich um Stoffe, die beim Waschprozeß oder bei dem nachfolgenden Weichspülprozeß in der Waschflotte freigesetzt werden und die sich auf der Faser akkumulativ anhäufen, um dann einen UV-Schutz-Effekt zu erzielen. Geeignet sind bei spielsweise die unter der Bezeichnung Tinosorb im Handel befindlichen Produkte der Firma Ciba Speciality Chemicals.
  • Schließlich können die erfindungsgemäß umhüllten Massen auch UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern verbessern. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet.
  • Eine bevorzugte Gruppe erfindungsgemäß verwendeter Additive sind Vergrauungsinhibitoren. Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Als Vergrauungsinhibitoren einsetzbar sind weiterhin Celluloseether wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische.
  • Desintegrationshilfsmittel, vorzugsweise ein Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis, können ebenfalls zu den relevanten Aktivstoffen zählen. Altbekannte Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise Carbonat/Citronensäure-Systeme, wobei auch andere organische Säuren eingesetzt werden können. Quellende Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise synthetische Polymere wie Polyvinylpyrrolidon (PVP) oder natürliche Polymere bzw. modifizierte Naturstoffe wie Cellulose und Stärke und ihre Derivate, Alginate oder Casein-Derivate. Alle genannten Desintegrationshilfsmittel sind erfindungsgemäß einsetzbar.
  • Weitere denkbare und in speziellen Ausführungsformen bevorzugte Additive sind Tenside, die insbesondere die Löslichkeit der Umhüllungen beeinflussen können, aber auch deren Benetzbarkeit und die Schaumbildung beim Auflösen steuern können, sowie Schauminhibitoren, aber auch Bitterstoffe, die ein versehentliches Verschlucken solcher umhüllter Massen durch Kinder verhindern können.
  • Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Additiven sind Farbstoffe, insbesondere wasserlösliche oder wasserdispergierbare Farbstoffe. Bevorzugt sind hier Farbstoffe, wie sie zur Verbesserung der optischen Produkt-Anmutung in Waschmitteln üblicherweise eingesetzt werden. Die Auswahl derartiger Farbstoffe bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten, insbesondere da derartige übliche Farbstoffe eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der waschaktiven Zubereitungen und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern haben, um diese nicht anzufärben. Die Farbstoffe sind erfindungsgemäß in den Waschmittel-Zubereitungen in Mengen von unter 0,01 Gew.-% zugegen, zu welchem Anteil sie umhüllt sind, ist ohne Belang.
  • Eine weitere Klasse von Additiven, die erfindungsgemäß den Waschmittel-Zubereitungen zugesetzt werden kann und die erfindungsgemäß zu den umhüllten Massen gehören können, sind Polymere. Unter diesen Polymeren kommen zum einen Polymere in Frage, die beim Waschen Cobuilder-Eigenschaften zeigen, also zum Beispiel Polyacrylsäuren, auch modifizierte Polyacrylsäuren oder entsprechende Copolymere. Eine weitere Gruppe von Polymeren sind Polyvinylpyrrolidon und andere Vergrauungsinhibitoren, wie Copolymere von Polyvinylpyrrolidon, Cellulose-Ether und dergleichen. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kommen als Polymere auch sogenannte Soil Repellents in Frage, wie sie dem Waschmittel-Fachmann bekannt sind und nachfolgend im einzelnen beschrieben werden.
  • Als weitere erfindungsgemäße Zusätze können die Waschmittel-Zubereitungen auch sog. Soil Repellents (Antiredepositionsmittel) enthalten, also Polymere, die auf Fasern aufziehen, die Öl- und Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen und damit einer Wiederanschmutzung gezielt entgegenwirken. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das/der bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxy- Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxy-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Besonders bevorzugt von diesen Verbindungen sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und der Terephthalsäure-Polymere.
  • Alle diese Additive, deren Umhüllung im Sinne der Erfindung opportun sein kann, werden den erfindungsgemäßen Waschmittelzubereitungen in Mengen bis vorzugsweise 30 Gew.-%, insbesondere 2 bis 20 Gew.-%, zugesetzt. Wie bereits gesagt, kann der Zusatz auch in das Umhüllungsmaterial als solches eingearbeitet werden, sofern dies zweckmäßig ist.
  • Duftstoffe werden den erfindungsgemäßen Waschmittel-Zubereitungen zugesetzt, um den ästhetischen Gesamteindruck der Produkte zu verbessern und dem Verbraucher neben der technischen Leistung (Weichspülergebnis) ein sensorisch typisches und unverwechselbares Produkt zur Verfügung zu stellen. Als Parfümöle oder Duftstoffe können einzelne Riechstoff-Verbindungen verwendet werden, beispielsweise die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoff-Verbindungen vom Typ der Ester sind beispielsweise Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-t-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethyl-ether. Zu den Aldehyden zählen z.B. lineare Alkanale mit 8 bis 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lileal und Bourgeonal.
  • Zu den Ketonen zählen die Ionone, α-Isomethylionon, und Methylcedrylketon. Zu den Alkoholen zählen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol. Zu den Kohlenwasserstoffen zählen hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden Mischungen verschie-dener Riechstoffe verwendet, die so aufeinander abgestimmt sind, daß sie gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoff-Gemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind. Beispiele sind Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouli-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl. Ebenfalls geeignet sind Muskatöl, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
  • Üblicherweise liegt der Gehalt an Duftstoffen im Bereich bis zu 2 Gew.-% bezogen auf das Gesamtmittel, wobei es im Ermessen des Anwenders liegt, welchen Anteil davon er erfindungsgemäß zu umhüllen gedenkt.
  • Die Duftstoffe können direkt in die waschaktiven Zubereitungen eingearbeitet werden; es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die die Haftung des Parfüms auf der Wäsche verstärken und durch eine langsamere Duftfreisetzung für langanhaltenden Duft der Textilien sorgen. Als solche Trägermaterialien haben sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt. Dabei können die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden. Selbstverständlich könne sie auch erfindungsgemäß umhüllt werden.
  • Um unerwünschte, durch Sauerstoffeinwirkung und andere oxidative Prozesse verursachte Veränderungen an den Waschmittelzubereitungen und/oder den behandelten Textilien zu verhindern, können die Mittel Antioxidantien enthalten, die ebenfalls zu den umhüllbaren Aktivstoffen zählen. Zu dieser Verbindungsklasse gehören beispielsweise substituierte Phenole, Hydrochinone, Brenzcatechnine und aromatische Amine sowie organische Sulfide, Polysulfide, Dithiocarbamate, Phosphite und Phosphonate.
  • Ein erhöhter Tragekomfort kann aus der zusätzlichen Verwendung von Antistatika resultieren, die ebenfalls zu den umhüllbaren Aktivstoffen zählen. Antistatika vergrößern die Oberflächenleitfähigkeit und ermöglichen damit ein verbessertes Abfließen gebildeter Ladungen. Äußere Antistatika sind in der Regel Substanzen mit wenigstens einem hydrophilen Molekülliganden und geben auf den Oberflächen einen mehr oder minder hygroskopischen Film. Diese zumeist grenzflächenaktiven Antistatika lassen sich in stickstoffhaltige (Amine, Amide, quartäre Ammoniumverbindungen), phosphorhaltige (Phosphorsäureester) und schwefelhaltige (Alkylsulfonate, Alkylsulfate) Antistatika unterteilen. Lauryl-(bzw. Stearyl-) dimethylbenzylammoniumchloride eignen sich ebenfalls als Antistatika für Textilien bzw. als Zusatz zu Waschmitteln, wobei zusätzlich ein Avivageeffekt erzielt wird.
  • Zur Pflege der Textilien und zur Verbesserung der Textileigenschaften wie einem weicheren "Griff" (Avivage) und verringerter elektrostatischer Aufladung (erhöhter Tragekomfort) können die erfindungsgemäßen Mittel Weichspüler bzw. Avivagemittel enthalten, die ebenfalls zu den umhüllbaren Aktivstoffen zählen. Die im Sinne der Erfindung umhüllbaren Wirkstoffe in Weichspülformulierungen sind quartäre Ammoniumverbindungen mit zwei hydrophoben Resten, wie beispielsweise das Disteraryldimethylammoniumchlorid, welches jedoch wegen seiner ungenügenden biologischen Abbaubarkeit zunehmend durch quartäre Ammoniumverbindungen ersetzt wird, die in ihren hydrophoben Resten Estergruppen als Sollbruchstellen für den biologischen Abbau enthalten (Esterquats).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beinhalten die Additive Avivagemittel, vorzugseise kationische Tenside, insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnen sich die erfindungsgemäßen Mittel dadurch aus, daß der Kern Avivagemittel, vorzugsweise kationische(s) Tensid(e), insbesondere alkylierte quartäre Ammoniumverbindungen von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, in Mengen von 0,5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 2,5 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von 5 bis 60 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse des Kerns, enthält.
  • Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (4) und (5),
    Figure 00420001
    wobei in (4) R6 und R7 für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R8 für einen gesättigten C1-C4 Alkyl- oder Hydroxyalkylrest steht, R9 entweder gleich R6, R7 oder R8 ist oder für einen aromatischen Rest steht. X- steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (I) sind Didecyldimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.
  • Verbindungen der Formel (5) sind sogenannte Esterquats. Erfindungsgemäße Mittel, die sich dadurch auszeichnen, daß der Kern eine quartäre Ammoniumverbindung gemäß Formel (5) beinhaltet, stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar. Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus. Hierbei steht R10 für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen; R11 steht für H, OH oder O(CO)R13, R12 steht unabhängig von R11 für H, OH oder O(CO)R14, wobei R13 und R14 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. a, b und c können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1, 2 oder 3 haben. X- kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein. Bevorzugt sind Verbindungen, die für R11 die Gruppe O(CO)R13 und für R14 und R13 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R12 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (5) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl-oxyethyl)ammonium-methosulfat, Bis-(palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat oder Methyl-N,N-bis(acyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Werden quarternierte Verbindungen der Formel (5) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugsweise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-Isomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer als 30:70, vorzugsweise größer als 50:50 und insbesondere größer als 70:30 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart® bekannten Produkte von Cognis bzw. die unter Rewoquat® bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (6), die unter dem Namen Rewoquat® W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind.
  • Figure 00430001
  • R15 und R16 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen.
  • Neben den gerade beschriebenen kationischen Verbindungen können auch andere bekannte kationische Verbindungen in den Additiven enthalten sein, wie beispielsweise quartäre Imidazoliniumverbindungen der Formel (7),
    Figure 00440001
    wobei R17 für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R1 8 und R19 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R18 alternativ auch für O(CO)R20 stehen kann, wobei R20 einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X- ein Anion ist. d kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.
  • Weitere bevorzugte quartäre, kationische Verbindungen sind durch Formel (8) beschrieben,
    Figure 00440002
    wobei R21, R22 und R23 unabhängig voneinander für eine C1-4-Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe steht, R24 und R25 jeweils unabhängig ausgewählt eine C8-28-Alkylgruppe darstellt und e eine Zahl zwischen 0 und 5 ist. X- ist ein passendes Anion, vorzugsweise ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein. Erfindungsgemäße Mittel, die sich dadurch auszeichnen, daß der Kern eine quartäre Ammoniumverbindung gemäß Formel (8) beinhaltet, sind besonders bevorzugt.
  • Neben den Verbindungen der Formeln (4) und (5) können auch kurzkettige, wasserlösliche, quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wie Trihydroxyethylmethylammoniummethosulfat oder die Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z.B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
  • Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind geeignet.
  • Weitere erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen, die in den Additiven enthalten sein können, stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
  • Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (9),
    Figure 00450001
    die Alkylamidoamine in ihrer nicht quaternierten oder, wie dargestellt, ihrer quaternierten Form, sein können. R26 kann ein aliphatischer Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen sein. f kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. R27 und R28 stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C1-4-Alkyl oder Hydroxyalkyl. Bevorzugte Verbindungen sind Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantex® X 9124 erhältliche 3-Talgamidopropyl-trimethylammonium-methosulfat, die sich neben einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbübertragungsinhibierende Wirkung sowie speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit auszeichnen. Besonders bevorzugt sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat und/oder N-Methyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-(palmitoyloxyethyl)ammonium-methosulfat.
  • Zur Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der behandelten Textilien und zur Erleichterung des Bügelns der behandelten Textilien können in den erfindungsgemäßen umhüllten Massen beispielsweise auch Silikonderivate eingesetzt werden, die ebenfalls zu den umhüllbaren Aktivstoffen zählen. Diese verbessern zusätzlich das Ausspülverhalten der erfindungsgemäßen Mittel durch ihre schauminhibierenden Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Polydialkyl- oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert sind bzw. Si-OH-, Si-H- und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen.
  • Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mischungen, zum Knittern eigen können, weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken. Pressen und Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die erfindungsgemäßen Waschmittel synthetische Knitterschutzmittel enthalten, die ebenfalls zu den umhüllbaren Aktivstoffen zählen. Hierzu zählen beispielsweise synthetische Produkte auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern. Fettsäureamiden, -alkylolestern, -alkylolamiden oder Fettalkoholen, die meist mit Ethylenoxid umgesetzt sind, oder Produkte auf der Basis von Lecithin oder modifizierter Phosphorsäureester.
  • Zur Bekämpfung von Mikroorganismen können die Waschmittel-Zubereitungen gemäß der Erfindung antimikrobielle Wirkstoffe enthalten, die ebenfalls zu den umhüllbaren Aktivstoffen zählen. Hierbei unterscheidet man je nach antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw.. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat. Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung, die beispielsweise von K. H. Wallhäusser in „Praxis der Sterilisation, Desinfektion – Konservierung : Keimidentifizierung – Betriebshygiene" (5. Aufl. – Stuttgart; New York Thieme, 1995) wiedergegeben wird, wobei alle dort beschriebenen Substanzen mit antimikrobieller Wirkung eingesetzt werden können. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie -formale, Benzamidine, Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iodo-2-propyl-butylcarbamat, Iod, Iodophore, Peroxoverbindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden Verbindungen bzw. Verbindungsgruppen.
  • Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus der Gruppe der nachfolgend genannten Verbindungen, wobei eine oder mehrere der genannten Verbindungen eingesetzt werden können: Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholin-acetonitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Trichlosan), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1,10-decan-diyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-oct-anamin)-dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetra-azatetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenakti-ven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschließlich den Bi- und Polygua-nidinen, wie beispielsweise 1,6-Bis-(2-ethylhexyl-biguanidohexan)-dihydro-chlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-tetrahydochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-phenyl-N1,N1-methyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorphenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,6-dichlorphenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-beta-(p-methoxyphenyl-) diguanido-N5,N5'-]hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-alpha-methyl-beta-phenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p-nitrophenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, omega:omega-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5'-)di-n-propylether-dihydrochlorid, omega:omega'-Di-(N1,N1'-p-chlorophenyldiguanido-N5,N5'-)di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,4-dichlorphenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-p-methylphenyldiguanido-N5,N5'-)hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-2,4,5-trichlorphenyldiguanido-N5,N5') hexan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-[N1,N1'-alpha-(p-chlorphenyl) ethyldiguanido-N5,N5'-] hexan-dihydrochlorid, omega: omega-Di-(N1,N1'-p-chlorphenyldiguanido-N5,N5'-)m-xylol-dihydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-p-chlorphenyldiguanido-N5,N5'-) dodecan-dihydrochlorid, 1,10-Di-(N1,N1'-phenyldiguanido-N5,N5'-)decan-tetrahydrochlorid, 1,12-Di-(N1,N1'-phen-yldiguanido-N5,N5'-) dodecan-tetrahydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorphenyl-diguanido-N5,N5'-) hexan-dihydrochlorid, 1,6-Di-(N1,N1'-o-chlorphenyldigua-nido-N5,N5'-) hexan-tetrahydrochlorid, Ethylenbis-(1-tolylbiguanid), Ethylenbis-(p-tolylbiguanide), Ethylenbis-(3,5-dimethylphenylbiguanid), Ethylenbis-(p-tert-amylphenylbiguanid), Ethylenbis-(nonylphenylbiguanid), Ethylenbis-(phenylbi-guanid), Ethylenbis-(N-butylphenylbiguanid), Ethylenbis (2,5-diethoxyphenyl-biguanid), Ethylenbis (2,4-dimethylphenyl biguanid), Ethylenbis (o-diphenyl-biguanid), Ethylenbis (mixed amyl naphthylbiguanid), N-Butyl-ethylenbis-(phen-ylbiguanid), Trimethylenbis(o-tolylbiguanid), N-Butyl-trimethylenbis-(phenylbi-guanid) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloride, Hydrobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkylsarco-sinate, Phosphite, Hypophosphite, Perfluoroctanoate, Silicate, Sorbate, Salicylate, Maleate, Tartrate, Fumarate, Ethylendiamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocyanate, Arginate, Pyromellitate, Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluorphosphate, Perfluorpropionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen sich halogenierte Xylol- und Kresolderivate, wie p-Chlor-meta-kresol oder p-Chlor-meta-xylol, sowie natürliche antimikrobiel-le Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (z.B. aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft. Vorzugsweise können antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller, Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Iodonium- oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorverbindungen eingesetzt werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteriozine, können eingesetzt werden.
  • Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) weisen die allgemeine Formel (10), (R29)(R30)(R31)(R32)N+X- (10), auf, in der R29 bis R32 gleiche oder verschiedene C1- bis C22-Alkylreste, C7- bis C28-Aralk-ylreste oder heterocyclische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterocyclus, z.B. eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X- Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere 12 bis 16, Kohlenstoffatomen auf.
  • QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethyl-enoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht. Auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert.
  • Geeignete QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-benzylammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlor-benzyldimethyl-C12-alkylammoniumchlorid, GAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hy droxyethyl-)ammonium-chlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethylammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phen-oxy-]ethoxy-]ethyl-]benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyldimethylammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldimethylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyl-dimethylammoniumchlorid, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazoliniodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8- bis C18-Alkylresten, insbe-sondere C12- bis C14-Alkylbenzyldimethylammoniumchlorid.
  • Benzalkoniumhalogenide und/oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind beispielsweise kommerziell erhältlich als Barquat® der Firma Lonza, Marquat® der Firma Mason, Variquat® der Firmen Witco/Sherex und Hyamine® der Firma Lonza, sowie Bardac® der Firma Lonza. Weitere kommerziell erhältliche antimikrobielle Wirkstoffe sind N-(3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid wie Dowicide® und Dowicil® der Firma Dow, Benzethoniumchlorid wie Hyamine® 1622 der Firma Rohm & Haas, Methylbenzethoniumchlorid wie Hyamine® 10X der Firma Rohm & Haas und Cetylpyridiniumchlorid wie Cepacolchlorid der Firma Merrell Labs.
  • Die antimikrobiellen Wirkstoffe werden in Waschmittel-Zubereitungen gemäß der Erfindung in Mengen von 0,0001 Gew.-% bis 1 Gew.-%, bevorzugt von 0,001 Gew.-% bis 0,8 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,005 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,2 Gew.-% eingesetzt. Welcher Anteil davon in erfindungsgemäß umhüllter Form zugefügt wird, steht dem Anwender frei.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Kern Acidifizierungsmittel, vorzugsweise aus der Gruppen der organischen Di- und/oder Tricarbonsäuren unter besonderer Bevorzugung von Citronensäure, in Mengen von 0,5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 2,5 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von 5 bis 60 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse des Kerns.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden solche Waschmittel-Zubereitungen bereitgestellt, in denen die mit einer Umhüllung versehene zusätzlich waschaktive Kom- ponente ein (üblicherweise im Nachbehandlungsgang mit dem Waschgut in Kontakt zu bringender) Weichspüler ist, also ein Avivagemittel, das auf die Fasern des Waschguts aufzieht und diesem nach dem Trocknen einen angenehm weichen Griff verleiht, verbunden mit einer für das Produkt typischen Duftnote, die möglichst lange anhalten soll. Die derartige Effekte erbringenden Substanzen (Avivagemittel, Tenside, Duftstoffe) sollten getrennt von anderen Waschmittel-Komponenten in die Flotte gelangen, üblicherweise nach dem letzten Spülgang, um ihre volle Wirkung entfalten zu können und nicht mit den anderen waschaktiven Komponenten bei Spülen mit der eigentlichen Waschflotte ohne Zurücklassen einer Wirkung abgezogen zu werden. Dies wird in einfacher Weise durch eine verzögerte, d.h. bis zum Nachbehandlungsgang aufgeschobene Freisetzung in einer Waschmittel-Portion gemäß der Erfindung erreicht, in welcher der Weichspüler bzw. der Duftstoff mit einer Umhüllung versehen ist, vorzugsweise mit der Maßgabe, daß das umhüllte, kontrolliert freizusetzende Gut auf dem Wasser schwimmt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Kern zusätzlich retardiert duftgebende und/oder re- tardiert biozide wirksame Oligomere, Polymere und/oder Copolymere, welche ein Strukturelement gemäß nachstehender Formel (11) wenigstens einmal enthalten
    Figure 00500001
    wobei R34, R35 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen oder aromatischen, geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest steht, der jeweils Heteroatome wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Halogene oder andere enthalten kann, und wobei Rh 36 für ein Kohlenstoff-Brückenglied steht, welches ein aliphatischer oder aromatischer, geradkettiger oder verzweigten, gesättigter oder ungesättigter, substituierter oder unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest ist, der jeweils Heteroatome wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Halogene oder andere enthalten kann, wobei die Laufzahl h 0 bis 10 beträgt, und wobei R37, R38, R39 unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff oder einen aliphatischen oder aromatischen, geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest stehen, der jeweils Heteroatome wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Halogene oder andere enthalten kann, und wobei das in der Formel (11) endständige Silicium an seinen verbliebenen drei Valenzen unabhängig voneinander beliebige Reste des Oligomers, Polymers oder Copolymers aufweist, und wobei R33O entweder einen Rest dar stellt, der eine Duftstoff-Alkoxy-Gruppe und/oder Biozid-Alkoxy-Gruppe ist, die abgeleitet ist von dem korrespondierenden Duftstoff- und/oder Biozid-Alkohol R33OH, oder R33O stellt einen Rest dar, der abgeleitet ist von einem enolisierbaren Duftstoff- und/oder Biozid-Ester, Keton oder Aldehyd. Vorzugsweise ist in den Additiven oder im sonstigen Waschmittel mindestens eine auf harte und/oder weiche Substratoberflächen aufziehende, vorzugsweise zumindest eine kationische Ladung tragende Verbindung enthalten. Diese retardiert duftgebenden Oligomere, Polymere und/oder Copolymere vermögen, insbesonde re im Zusammenspiel mit auf harten und/oder weichen Substratoberflächen aufziehenden, vorzugsweise zumindest eine kationische Ladung tragenden Verbindungen, eine excellente und sehr lange währende Duftwirkung auf damit behandelten Substraten zu erzeugen.
  • Unter dem Begriff „Duftstoff" werden im Sinne der vorliegenden Erfindung alle diejenigen Riechstoffe bzw. Stoffe oder deren Gemische, die vom Menschen als Geruch wahrgenommen werden und beim Menschen ein Geruchsempfinden, vorzugsweise ein angenehmes Geruchsempfinden, auslösen, verstanden. Dementsprechend sind „Duftstoffalkohole" im Rahmen der vorliegenden Erfindung Duftstoffe bzw. Riechstoffe, die über freie Hydroxylgruppen verfügen, unabhängig davon wie das Molekül weiter aufgebaut ist. In Analogie dazu bezeichnen Duftstoff-Ester, -Ketone, -Aldehyde solche Duftstoffe, die entsprechend über freie Ester, Keto- oder Aldehyd-Funktionalitäten verfügen. Das impliziert, daß bestimmte Moleküle, wie z.B. Salicylsäureester im Sinne dieser Erfindung beispielsweise sowohl als Duftstoff-Alkohol als auch als Duftstoff-Ester fungieren können. Entsprechend werden unter Biozid-Alkohol, -Aldehyd, -Ester bzw. -Keton alle Verbindungen verstanden, die die entsprechende Alkohol, Aldehyd-, Ester- bzw. Keto-Funktionalität im eben genannten Sinne besitzen, und die in der Lage sind, Keimwachstum zumindest zu hemmen. Biozide sind solche Verbindungen die Keimwachstum zumindest hemmen bzw. die je nach Einzelfall, ein breites Spektrum an Organismen beispielsweise von Viren, Bakterien, Pilzen, Insekten töten. Die Termine Duftstoff-Alkoxy-Gruppe bzw. Biozid-Alkoxy-Gruppe erklären sich aus dem zuvor gesagten, es handelt sich hierbei um die entsprechenden Anionen der betreffenden Duftstoff-Alkohole bzw. Biozid-Alkohole, die sich durch Abstraktion eines Wasserstoffatoms ergeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Kern zusätzlich solche Aktivstoffe, die der Faserelastizität, Formerhaltung und Reißfestigkeit der Textilfasern zuträglich sind. Setzt man Fasern einer mittleren oder starken Deformationskraft aus, dadurch daß man die Faser beispielsweise um 80 % dehnt, so kann dies bei unbehandelten Fasern dazu führen, daß bei Fortfall der Deformationskraft die Faser nicht oder nur teilweise wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt. Unter Umständen kann die Faser sogar zerreißen. Der Verbraucher wünscht sich aus praktischen Erwägungen natürlich solche Textilfasern, die auch bei Einwirkung mittlerer oder starker Deformations- oder Dehnkräften nicht reißen oder ihre ursprüngliche Form verlieren. Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Aktivstoffe, die bei einem Waschvorgang auf die Texilfasern appliziert werden können und in der Folge deren Elastizität, Formerhaltung und Reißfestigkeit stark verbessern, so daß die Fasern reißfester und elastischer werden, in besonders vorteilhafter Weise wirksam sind, wenn sie in den erfindungsgemäßen Mitteln im Kern der Additive enthalten sind. Es wird davon ausgegangen, ohne sich an diese oder eine andere Theorie zu binden, daß auf diese Weise eine größere Anreicherung dieser Aktivstoffe auf dem betreffenden Faermaterial gewährleistet werden kann.
  • Bei diesen Aktivstoffen handelt es sich bevorzugt um Aminosiloxane, um Cellulosederivate, insbesondere um Celluloseether sowie um Carbonsäureester.
  • Bevorzugte Carbonsäureester gehorchen der allgemeinen Formel (12) R40-CO-O-(-CH2-CH2-O-)i-R41, wobei i zwischen 0, was bevorzugt ist, und 20 liegt, wobei R41 ein mono-funktionelles Kohlenwasserstoffradikal mit 6-20, vorzugsweise 8-18, Kohlenstoff-Atomen ist, und wobei R40 ein mono-funktionelles Kohlenwasserstoffradikal ist, das wenigstens ein Hydroxy-Gruppe und wenigstens zwei Kohlenstoff-Atome enthält, vorzugsweise ausgewählt aus den folgenden Resten:
    • i) -C6Hi(OH)k, wobei j zwischen 3 und 4, k zwischen 1 und 2 liegt, und wobei die Summe j + k 5 beträgt, insbesondere -C6H4OH;
    • ii) -CH(OH)-CH(R42)-COO-(-CH2-CH2-O-)i-R43, wobei R42 gleich H oder OH ist, i liegt zwischen 0, was bevorzugt ist, und 20, and R43 ist ein mono-funktionelles Kohlenwasserstoffradikal, vorzugsweise ein Alkylrest mit 6-20, insbeondere 8-18, Kohlenstoff-Atomen;
    • iii) -CH(OH)-CH3
  • Typische und bevorzugte Ester, die dieser Formel (12) gehorchen, sind, ohne auf diese beschränkt zu sein, Tridecylsalicylat (HO-C6H4-CO-O-(C2H2)12-CH3), Di-(C12-C13)-alkylmalate, Di-(C12-C13)alkyltartrate und/oder Di-(C12-C13)alkyllactate.
  • Es wurde bereits beschrieben, daß das erfindungsgemäße Mittel Additive enthält, wobei der Kern ein oder mehrere hautpflegende und/oder hautschützende Aktivstoffe gemäß Anspruch 1 enthält. Ferner wurde festgestellt, daß in einer bevorzugten Ausführungsform die im Kern enthaltenen hautpflegenden und/oder hautschützenden Aktivstoffe die im Verlauf des Waschprozesses, vorzugsweise im Spülgang, freigesetzt werden, auf die Fasern des textilen Waschgutes zumindest teilweise übergehen und auf diesen auch nach Beendigung des Waschprozesses zu mindest teilweise verbleiben, wobei diese hautpflegenden und/oder hautschützenden und/oder hautheilenden Aktivstoffe beim Kontakt der Haut mit einem entsprechend gewaschenem Textil zumindest teilweise von diesem an die Haut abgegeben werden, was der Haut zum Vorteil gereicht.
  • Hautpflegende Aktivstoffe sind alle solchen Aktivstoffe die der Haut einen sensorischen und/oder kosmetischen Vorteil verleihen. Hautpflegende Aktivstoffe sind bevorzugt ausgewählt aus den nachfolgenden Substanzen:
    • a) Wachse wie beispielsweise Carnauba, Spermaceti, Bienenwachs, Lanolin und/oder Derivate derselben und andere.
    • b) Hydrophobe Pflanzenextrakte
    • c) Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Squalene und/oder Squalane
    • d) Höhere Fettsäuren, vorzugsweise solche mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Laurinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Isostearinsäure und/oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren und andere.
    • e) Höhere Fettalkohole, vorzugsweise solche mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Laurylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Behenylalkohol, Cholesterol und/oder 2-Hexadecanaol und andere.
    • f) Ester, vorzugsweise solche wie Cetyl octanoate, Lauryl lactate, Myristyl lactate, Cetyl lactate, Isopropyl myristate, Myristyl myristate, Isopropyl palmitate, Isopropyl adipate, Butyl stearate, Decyl oleate, Cholesterol isostearate, Glycerol monostearate, Glycerol distearate, Glycerol tristearate, Alkyl lactate, Alkyl citrate und/oder Alkyl tartrate und andere.
    • g) Lipide wie beispielsweise Cholesterol, Ceramide und/oder Saccharoseester und andere.
    • h) Vitamine wie beispielsweise die Vitamine A und E, Vitaminalkylester, einschließlich Vitamin C Alkylester und andere.
    • i) Sonnenschutzmittel
    • j) Phospholipide
    • k) Derivate von alpha-Hydroxysäuren
    • l) Riechstoffe
    • m) Germizide für den kosmetischen Gebrauch, sowohl synthetische wie beipielsweise Salicylsäure und/oder andere als auch natürliche wie beispielsweise Neemöl und/oder andere.
    • n) Silikone
    • o) Mischungen jeglicher vorgenannter Komponenten
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Additive sowohl hautpflegende und/oder hautschützende Aktivstoffe gemäß Anspruch 1 als auch textilweichmachende quartäre Ammoniumverbindungen, vorzugsweise Esterquats. Gleichwohl kann es ggf. vorteilhaft sein, auf den zusätzlichen Einsatz von quartären Ammoniumverbindungen zu verzichten.
  • Hautschützende Aktivstoffe sind Aktivstoffe, welche der Haut einen Vorteil verleihen, der über einen bloßen sensorischen und/oder kosmetischen Vorteil hinausgeht.
  • Ein Waschmittel enthaltend erfindungsgemäße Additive ent- haltend hautschützende und/oder hautpflegende Aktivstoffe, bietet zahlreiche Vorteile. Es ist vorteilhaft, daß Waschmittel im Rahmen eines ganzheitlichen und multifunktionellen Ansatzes auch besondere Funktionen übernehmen, indem sie z.B. zusätzlich direkt oder indirekt der Hautgesundheit zuträglich sind. Solche Waschmittel sind als Ergänzungen zu den klassischen Waschmitteln zu sehen.
  • Es ist vorteilhaft, die Hautgesundheit bereits bei der Textilwäsche ins Auge zu fassen. Es gilt, die maschinelle Wäsche textiler Kleidungsstücke mit hautfunktionellen Waschmitteln zu ermöglichen, die einen aktiven positiven Beitrag für die Gesundheit der Haut leisten, die mit den damit behandelten Textilien in Berührung kommt.
  • Es ist vorteilhaft, auf diese Weise ein Konzept zu ermöglichen, in dem eine aktive Hautpflege in Form einer Stimulierung der Hautregeneration, Unterstützung der Hautphysiologie, Stärkung der Barrierefunktion der Haut bereits bei der Textilwäsche eingeleitet wird. Vorteilhaft ist es weiterhin, der Haut durch mit erfindungsgemäßen Waschmitteln gewaschene Textilien zu helfen, ihren natürlichen Säureschutzmantel zu erneuern bzw. intakt zu hatten. Der pH-Wert der Hautoberfläche ist abhängig von der Schweißsekretion, Bakterienflora u. Talgzusammensetzung. Je nach Hautregion liegt der pH-Wert dabei zwischen 4 und 7, bei gesunder Haut insbesondere um die 5,5.
  • Es ist vorteilhaft, der Haut hierdurch zu helfen, genügend Feuchtigkeit zu speichern. Vorteilhaft ist es überdies, die Haut über das Textil mit heilenden und/oder schützenden und/oder pflegenden Aktivstoffen zu versorgen.
  • Es ist vorteilhaft, auf diese Weise eine unterstützende und/oder prophylaktische Behandlung gesunder und/oder irritierter und/oder sensibilisierter und/oder sonst wie geschädigter Haut zu ermöglichen.
  • Der Begriff der Hautheilung bzw. das Attribut hautheilend im Kontext dieser Erfindung läßt sich am einfachsten über den Zustand der gesunden menschlichen Haut definieren. Gesunde menschliche Haut zeichnet sich dadurch aus, daß sie mittels ihres intakten Säuremantels einen ausreichenden Schutz gegen Mikroorganismen, Keime und Krankheitserreger liefert, daß ihre Pufferkapazität und ihr Alkali-Neutralisationsvermögen ausreichen, um schädliche Einflöße umgebender Fluide abzuwehren, daß eine weitgehende Freiheit von Rötungen besteht und daß eine Freiheit von Hautschäden wie Schnitt-, Schürf- und Brandwunden, Reizungen, Entzündungen und Allergien besteht, sowie daß sie weder rissig noch ausgetrocknet ist. Ferner zeichnet sich gesunde Haut dadurch aus, daß sie eine Depotfunktion für Fett, Wasser und Blut und eine wichtige Rolle im Stoffwechsel übernimmt. Ist die Haut nicht in der Lage o. g. Funktionen zu übernehmen oder zeigt sie offensichtliche Schädigungen bzw. geht von der Haut ein Juckreiz aus, so ist sie nicht mehr als gesund einzustufen. Hautheilend im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nun alles das, was der Haut hilft, in ihren ursprünglichen Zustand zurückzukehren. Dabei ist auch alles das hautheilend, was die Selbstregulierungskräfte der Haut stimuliert, trainiert, unterstützt und fördert, so daß diese in der Lage ist, ihre Funktionen zu erfüllen, dadurch daß sie in den natürlichen Gleichgewichtszustand zurückkehrt. Weiter versteht man unter dem Begriff der Hautheilung im Kontext dieser Erfindung alle Einflüsse, die dazu führen, daß offensichtliche Hautkrankheiten wie beispielsweise Ekzeme, Ausschläge, Rötungen, Juckreiz, Schwellungen, Bläschenbildung, Nässen, Krusten in unterschiedlichsten Ausprägungen zumindest gelindert werden, wenn nicht gar geheilt.
  • Unter dem Begriff des Hautschutzes wiederum versteht man alles das, was zur Aufrechterhaltung der gewöhnlichen Leistung der Haut hinsichtlich ihrer Funktionen unter spezifischen Belastungssituationen erforderlich ist und über ihre eigenen Schutzmechanismen hinausgeht. Damit unterscheidet sich auch dieser Begriff deutlich von der Hautpflege, denn die Hautpflege erzielt nur einen kosmetischen Nutzen hinsichtlich sensorischer Bedürfnisse z.B. der Weichheit oder des Glanzes unter normalen Bedingungen. Der Hautschutz aber unter stützt die Haut mit zusätzlichen Mitteln, die der Haut beispielsweise auch unter widrigen Bedingungen helfen, ihre vielfältigen Funktionen zu erfüllen. Solche widrige Bedingungen können z.B. Reibung, Kälte, Hitze, UV-Strahlung, aggressive Umgebungsfluide, Kontakt mit hautreizenden Materialien sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens einer der in Additiven enthaltenen hautschützenden Aktivstoffe zusätzlich antiseptisch wirksam oder enthält zu- mindest einen antiseptisch wirksamen Stoff, wobei es sich bei dem antiseptisch wirksamen Stoff vorzugsweise um ein Öl, insbesondere etherisches Öl handelt.
  • Im Kontext dieser Erfindung ist unter dem Attribut der antispetischen Wirksamkeit eine Wirkung gemeint, die den Selbstregulierungskräften menschlicher Haut dienlich ist. Diese Wirksamkeit ist in ihrer Ausprägung nicht mit der von klassischen keimtötenden bzw. germiziden Mitteln wie z.B. Phenolen, Halogenen, Alkoholen mit denen man z.B. Haut u. Schleimhäute Wunden oder auch medizinische Instrumente behandelt, um Asepsis (Keimfreiheit) zu erzielen, zu vergleichen.
  • Die klassische Antiseptik umfaßt antimikrobielle Maßnahmen am Ausgangsort bzw. an der Eintrittspforte einer möglichen Infektion bzw. am Infektionsherd auf der Körperoberfläche. Eine solche starke Wirksamkeit ist jedoch im Kontext der Erfindung nicht angestrebt, da sie zwar zweifellos zur Beseitigung schädlicher Keime o. ä. führen würde, dabei aber auch die natürliche Hautflora des Menschen beeinträchtigen würde.
  • Die besondere Vorteilhaftigkeit der antiseptisch wirkenden Aktivstoffe, die erfindungsgemäß einsetzbar sind, ergibt sich durch ein synergistisches Zusammenwirken dieser Substanzen mit den allgemeinen Funktionsmechanismen menschlicher Haut, da diese mild antiseptisch wirkenden Substanzen z.B. Keime, darunter schädliche Keime reduzieren, aber nicht vollkommen, also bis zur Keimfreiheit, vernichten. Es verbleiben auf der Haut also genug Keime, die ausreichen, um die Selbstregulierungskräfte menschlicher Haut zu trainieren und dadurch zu stärken. Durch das Zusammenwirken der Selbstregulierungskräfte der Haut mit dem antiseptischen Vermögen der im Mittel enthaltenen Aktivstoffe werden die allgemeinen Funktionsmechanismen der Haut unterstützt. Dies ist gerade im Hinblick auf bereits irritierte und/oder anderweitig geschädigte Haut von großem Vorteil. Bei bereits irritierter und/oder sensibilisierter und/oder sonst wie geschädigter oder aber auch besonders empfindlicher Haut sind die Selbstregulierungskräfte der Haut teilweise nicht mehr in der Lage, wenn auch nur vorübergehend, die Hautgesundheit aus eigener Kraft sicherzustellen. Im synergistischen Zusammenwirken mit den erfindungsgemäßen Mitteln und deren erfindungsgemäßer Verwendung werden diese Selbstregulierungskräfte unterstützt, trainiert und gestärkt.
  • Auf diese Weise unterstützt das erfindungsgemäße Waschmittel bzw. die mit diesem behandelte Wäsche die natürliche Hautflora des Menschen.
  • Um die natürliche Hautflora des Menschen nicht zu beeinträchtigen, ist es wichtig, solche Stoffe (weitestgehend) auszuschließen, die zwar stark desinfizierend bzw. antiseptisch wirksam sind, wie z.B. Glutaraldehyd, aber gleichzeitig ein hohes Allergisierungspotential bergen und haut- sowie schleimhautreizend sind.
  • Unerwarteterweise sind Zusammensetzungen einer solchen Ausführungsform besonders dann ihrem Zweck djenlich, wenn der antiseptisch wirksame Stoff ein Öl, vorzugsweise ein etherisches Öl ist.
  • Bei diesem antiseptisch wirksamen Öl handelt es sich vorzugsweise um etherisches Öl, das insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe der Angelica fine-Angelica archangelica, Anis - Pimpinella Anisum, Benzoe siam - Styrax tokinensis, Cabreuva - Myrocarpus fastigiatus, Cajeput - Melaleuca leucadendron, Cistrose - Cistrus ladaniferus, Copaiba-Balsam - Copaifera reticulata, Costuswurzel - Saussurea discolor, Edeltannennadel - Abies alba, Elemi - Canarium luzonicum, Fenchel - Foeniculum dulce Fichtennadel - Picea abies, Geranium - Pelargonium graveolens, Hó-Blätter - Cinnamonum camphora, Immortelle (Strohblume) Helichrysum ang., Ingwer extra - Zingiber off., Johanniskraut - Hypericum perforatum, Jojoba, Kamille deutsch - Matricaria recutita, Kamille blau fine - Matricaria chamomilla, Kamille röm. - Anthemis nobilis, Kamille wild - Ormensis multicaulis, Karotte - Daucus carota, Latschenkiefer - Pinus mugho, Lavandin - Lavendula hybrida, Litsea Cubeba - (May Chang), Manuka - Leptospermum scoparium, Melisse - Melissa officinalis, Meerkiefer - Pinus pinaster„ Myrrhe-Commiphora molmol, Myrthe - Myrtus communis, Neem - Azadirachta, Niaouli - (MQV) Melaleuca quin. viridiflora, Palmarosa - Cymbopogom martini, Patchouli - Pogostemon patschuli, Perubalsam - Myroxylon balsamum var. pereirae, Raventsara aromatica, Rosenholz - Aniba rosae odora, Salbei - Salvia officinalis Schachtelhalm - Equisetaceae, Schafgarbe extra - Achilles millefolia, Spitzwegerich-Plantago lanceolata, Styrax - Liquidambar orientalis, Tagetes (Ringelblume) Tagetes patula, Teebaum - Melaleuca alfernifolia, Tolubalsam - Myroxylon Balsamum L., Virginia- Zeder - Juniperus virginiana, Weihrauch (Olibanum) - Boswellia carteri, Weißtanne - Abies alba.
  • Ein weiterer Vorteil der zuvor bezeichneten etherischen Öle liegt in deren besonderer Multifunktionalität, die sich neben der beschrieben mild antiseptischen Wirksamkeit aus einer Vielzahl weiterer wünschenswerter organoleptischer Eigenschaften ergeben, die gerade diesen Ölen zuzurechnen sind. Dabei wird diesen Ölen in den meisten Fällen eine schleimlösende Wirkung zugemessen, da sie auf die Schleimhäute der Atmungsorgane einen milden, positiven Reiz ausüben. Ferner kann sich eine wünschenswertes Wärmegefühl einstellen. Desodorierende, schmerzlindernde, durchblutungsfördernde, beruhigende Wirkungen konnten im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Einsatz dieser bezeichneten Ölen beobachtet und als besonders vorteilhaft erkannt werden. Dabei werden die organoleptischen Eigenschaften dieser Öle in der Regel nicht von den Hauptkomponenten, sondern von den Neben- od. Spurenbestandteilen geprägt, die oftmals in die Hunderte gehen können und mitunter synergistisch zusammenwirken. Ein anderer Vorteil im Zusammenhang mit den genannten Ölen ist der von ihnen ausgehende, harmonisierende Wohlgeruch und Duft, der in vielen Fällen bei Menschen zu positiven Gefühlen führt.
  • Auf diese Weise unterstützt das Waschmittel bzw. die mit diesem gewaschene Wäsche nicht nur die natürliche Hautflora des Menschen, sondern verhilft dem menschlichen Organismus zu zusätzlichen Vorteilen eben beschriebener Art.
  • Vor diesem Hintergrund ist besonders das Teebaumöl von großer Vorteilhaftigkeit für den Erfindungsgegenstand. Neben seiner beachtlichen keimtötenden, antiseptischen, fungiziden, antiviralen, wundheilenden, entzündungshemmenden, vernarbungsfördernden Wirkung weist es eine hervorragende Hautverträglichkeit auf und bietet ein breitgefächertes weiteres Anwendungsspektrum beispielsweise hinsichtlich der unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten oder von Krankheiten des rheumatischen Formenkreises, Gicht, Muskelschmerzen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem in den Additiven enthaltenen haut-schützenden Aktivstoff um ein hautschützendes Öl, ausgewählt aus der Gruppe Algenöl Oleum Phaeophyceae, Aloe-Vera Öl Aloe vera brasiliana, Aprikosenkernöl Prunus armeniaca, Arnikaöl Arnica montana, Avocadoöl Persea americana, Borretschöl Borago officinalis, Calendulaöl Calendula officinalis, Camelliaöl Camellia oleifera, Distelöl Carthamus tinctorius, Erdnuß-öl Arachis hypogaea, Hanföl Cannabis sativa, Haselnußöl Corylus avellana/, Johanniskrautöl Hypericum perforatum, Jojobaöl Simondsia chinensis, Karottenöl Daucus carota, Kokosöl Cocos nucifera, Kürbiskernöl Curcubita pepo, Kukuinußöl Aleurites moluccana, Macadamianußöl Macadamia ternifolia, Mandelöl Prunus dulcis, Olivenöl Olea europaea, Pfirsichkernöl Prunus persica, Rapsöl Brassica oleifera, Rizinusöl Ricinus communis, Schwarzkümmelöl Nigella sativa, Sesamöl Sesamium indicum, Sonnenblumenöl Helianthus annus, Traubenkernöl Vitis vinifera, Walnußöl Juglans regia, Weizenkeimöl Triticum sativum, wobei von diesen insbesondere das Borretschöl, das Hanföl und das Mandelöl vorteilhaft sind.
  • Alle die gerade aufgeführten Öle sind natürliche Emollientien, d.h. Mittel, die Körpergewebe weicher und geschmeidiger machen und die Rauhigkeit der Haut vermindern. Diese Öle wirken also zum einen hautpflegend. Zum anderen weisen gerade diese Öle weitere spezifische Wirkungen auf, die ein synergistisches Zusammenwirken mit der Haut und deren Selbstregulierungskräften nach sich ziehen und einen Schutz auch unter widrigen Bedingungen ermöglichen.
  • Ein besonders bevorzugtes Öl im Sinne dieser Erfindung ist z.B. das Hanföl. Hanföl, das einen hohen Anteil essentieller Fettsäuren aufweist, und außerdem bis zu 6 Gew.% der wertvollen γ-Linolensäure (GLA) beinhaltet, wirkt zusätzlich entzündungshemmend, leicht schmerzstillend, heilend, pflegend, Hautstrukturverbessernd, Alterserscheinungen vorbeugend. Es verbessert Erneuerungsprozesse im Gewebe und übt eine hohe regenerierende Wirkung auf verletztes Gewebe aus. Zudem kann es die Pflege-Eigenschaften oder andere Eigenschaften anderer Öle insbesondere aller hier explizit genannten Öle erhöhen. Da essentielle Fettsäuren maßgeblich an der Aufrechterhaltung der Barrierefunktion der Haut beteiligt sind, weil sie helfen, den transepidermalen Wasserverlust über die Haut zu regulieren und zu normalisieren, kommt dem Hanföl im Sinne dieser Erfindung als Folge seines hohen GLA-Gehaltes eine besondere Rolle zu, da bei gestörtem transepidermalen Wasserverlust eine örtliche Behandlung mit GLA zur stärksten Reduktion des transepidermalen Wasserverlusts führt. Ferner zeigt Hanföl weitere positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus hinsichtlich Arteriosklerose, rheumanoider Artritis, diabetischer Neuropathie bis hin zu Herzbeschwerden.
  • Ein ebenso bevorzugtes Öl im Sinne dieser Erfindung ist das Borretschöl.
  • Es hat infolge seines hohen GLA-Gehaltes (bis zu 25 Gew.-%) dem Hanföl vergleichbare Eigenschaften und Vorteile.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel hautheilende Aktivstoffe in den Additiven, die einen Mindestgehalt von 0,1 Gew.-% an GLA aufweisen, bevorzugt von 0,3 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 Gew.-%, bezogen auf den jeweiligen Aktivstoff. Hierzu zählen beispielsweise auch Schwarzkümmelöl, Echiumöl, Trichodesmaöl, Nachtkerzenöl sowie das Kernöl der schwarzen Johannisbeere.
  • Ein ebenfalls bevorzugtes Öl ist Mandelöl. Es zeichnet sich dadurch aus, daß es die Wirkung anderer Öle verstärken kann, weshalb es vorteilhafterweise in Kombination mit anderen Ölen eingesetzt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorteilhaft, verschiedene Öle in den Additiven zu kombinieren, d.h. also die antiseptisch wirksamen mit den hautschützenden zu kombinieren oder aber auch die antiseptisch wirksamen und die hautschützenden untereinander zu kombinieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel in den Additiven mindestens 1 Gew.-%, bevorzugt mindestens 5 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 10 Gew.-%, in ganz besonderer Weise bevorzugt mindestens 15 Gew.-% eines oder mehrerer hautschützender Aktivstoffe bzw. Öle bzw. etheri- schen Öle, wobei es noch vorteilhafter ist, wenn sogar mindestens 20 Gew.-%, insbesondere sogar mehr als 25 Gew.-%, am besten sogar mehr als 30 Gew.-% eines oder mehrerer hautschützender und/oder hautheilender Aktivstoffe bzw. Öle bzw. etherischen Öle im Textilbehandlungsmittel enthalten sind, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist in den Additiven zusätzlich Harnstoff und/oder Milchsäure und/oder Zitronensäure und/oder deren Salze enthalten.
  • Harnstoff fördert die Hautgesundheit, da er antimikrobiell, wasserbindend, Juckreiz stillend, Hautschuppen lösend, hautglättend wirken kann sowie übermäßiges Zellwachstum hemmen kann. Ferner kann er der Haut als Feuchthaltefaktor dienen, d.h. er kann der Haut helfen, Feuchtigkeit zu speichern.
  • Milchsäure und/oder Citronensäure und/oder deren Salze dienen u. a. dazu, den natürlichen Säureschutzmantel bzw. Hydrolipidfilm der Haut zu unterstützen bzw. zu erneuern. Der Hydrolipidfilm der Haut wird durch alkalische Einflüsse angegriffen oder zerstört, woraus ein Verlust der Barrierefunktion der Haut resultiert, so daß Mikroorganismen oder Schadstoffe leichter in die Haut eindringen können. Durch die Milch- und/oder Citronensäure in den erfindungsgemäßen Mitteln läßt sich z.B. Restalkali aus der Kleidung entfernen und der pH-Wert der Textilien auf einen pH-Bereich um 5 einstellen. Dabei wirkt die zusätzliche Milchsäure, die ohnehin Bestandteil der Oberhaut ist, zusätzlich stabilisierend auf den sauren pH-Wert der Haut (pH ca. 5,2) und dient als Feuchthaltefaktor, da sie die Wasserbindungsfähigkeit der Haut verbessern kann. Ferner wirkt die Milchsäure hautglättend und unterstützt die Ablösung von Hautschuppen.
  • Neben den genannten besonderen Feuchthaltefaktoren, können die erfindungsgemäßen Mittel in den Additiven in einer bevorzugten Ausführungsform weitere Feuchthaltefaktoren beinhalten, beispielsweise solche, die ausgewählt sind aus folgender Gruppe: Aminosäuren, Chitosan oder Chitosansalze/-derivate, Ethylenglycol, Glucosamin, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Harnsäure, Honig und gehärteter Honig, Kreatinin, Spaltprodukte des Kollagens, Lactitol, Polyole und Polyolderivate (beispielsweise Butylenglycol, Erythrit, Propylenglycol, 1,2,6-Hexantrlol, Polyethylenglycole wie PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18, PEG-20), Pyrrolidoncarbonsäure Zucker und Zuckerderivate (beispielsweise Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Inosit, Sorbit, Sorbitylsilandiol, -Suerose, Trehalose, Xylose, Xylit, Glucuronsäure und deren Salze), ethoxyliertes Sorbit (Sorbeth-6, Sorbeth-20, Sorbeth-30, Sorbeth-40), gehärtete Stärkehydrolysate sowie Mischungen aus gehärtetem Weizenprotein und PEG-20-Acetatcopolymer, insbesondere Panthenol.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die in den Additiven enthaltenen hautschützenden und/oder hautpflegenden Aktivstoffe reversibel an einem poly- meren Träger, vorzugsweise an einem Kieselsäureester, fixiert, so daß eine verzögerte Abgabe der hautschützenden und/oder hautheilenden Aktivstoffe möglich ist.
  • Die hautschützenden und/oder hautpflegenden Aktivstoffe sind dabei also z.B. über Adsorptionskräfte reversibel an einem polymeren Träger fixiert, gegebe nenfalls unter Mitwirkung von oberflächenaktiven Stoffe, so daß eine verzögerte Abgabe der heilenden Aktivstoffe ermöglich wird. Dies ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise eine noch länger andauernde Wirkung erreicht werden kann, die vor allem für Verbraucher mit besonders irritierter Haut von Nutzen ist. Dadurch, das die heilenden und/oder schützenden und/oder pflegenden Substanzen kontinuierlich über einen längeren Zeitraum z.B. in relativ niedriger Dosierung an die Haut abgegeben werden, wird es möglich, auf ganz behutsame Weise in das besonders empfindliche Gleichgewicht der Selbstregulierungskräfte stark irritierter Haut unterstützend einzugreifen. Die Wirkung der Aktivsubstanzen ist dabei so mild, daß sie trotz ihrer Wirksamkeit die bereits stark irritierte Haut in keiner Weise überfordert.
  • Besonders bevorzugte polymere Träger gehören zur Klasse der Kieselsäureester. Es können aber auch alle erdenklichen anderen Träger sein, mit den einzigen Maßgaben, daß sie verzögerte Wirkstofffreigabe ermöglichen und dabei als solche keine negativen oder irritierenden Einfluß auf die Haut haben, sofern man sie im Sinne dieser Erfindung einsetzt.
  • Die Verwendung von Additiven enthaltend mindestens einen hautschützenden Aktivstoff zur Herstellung eines medizinisch wirksamen Waschmittels zur Ausrüstung von Textilien zur unterstützenden Behandlung irritierter und/oder sensibilisierter und/oder kranker menschlicher Haut sowie zur prophylaktischen Behandlung gesunder Haut stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erindung dar.
  • Die Verwendung mindestens eines hautschützenden Aktivstoffes zur Herstellung eines medizinisch wirksamen Additives für Waschmittel zur Ausrüstung von Textilien zur unterstützenden Behandlung irritierter und/oder sensibilisierter und/oder kranker menschlicher Haut sowie zur prophylaktischen Behandlung gesunder Haut stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
  • Der Schritt des Versehens einer oder mehrere Aktivstoffe einer Waschmittelzubereitung mit einer Umhüllung zum Schutz gegen eine sofortige Freisetzung in die Flotte kann gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darin bestehen, daß man eine oder mehrere waschaktive, in Partikelform oder in Form eines Festkörpers vorliegende Aktivstoffe oder Aktivstoffe enthaltende Massen einer Waschmittelzubereitung mit einer erfindungsgemäßen Umhüllung umgibt, diese aushärtet und die so umhüllte(n) Masse(n) mit einer oder anderen Komponente(n) beispielsweise zu einer Waschmittel-Portion konfektioniert.
  • Das Auftragen des Coatings bzw. das Umgeben des Kerns mit einer Umhüllung kann in an sich aus dem Stand der Technik bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch Eintauchen von Partikeln in eine Coating-Lösung und Verdampfen des Lösungsmittels oder durch Eintauchen von Partikeln in eine Schmelze des Coating-Materials und Aushärten des Coatings durch Senken der Temperatur. In ebenfalls bekannter Weise kann die Coating-Lösung oder -Schmelze auch auf die Partikel gesprüht oder über diese gegossen werden. Jede andere bekannte Art des Aufbringens des Coatings auf Partikel bzw. Aktivstoffe enthaltende Massen eignet sich auch für das erfindungsgemäße Verfahren. Methoden die ein schrittweises Beladen (Layer-by-Layer) beinhalten, sind bevorzugt anwendbar. Besonders bevorzugt zum Auftragen des Coatings sind Sprühverfahren. Im Stand der Technik werden dabei mehrere Coating- bzw. Umhüllungsmethoden beschrieben. Je nach gewünschter Teilchengröße kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz. Die Begriffe „Coating" und „Umhüllung" sind hier synonym zu verstehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Coating-Lösung ein pH-senitives, vorzugsweise filmbildendes, Polymer und/oder Copolymer gemäß den Ausführungen der Beschreibung, einen Weichmacher und ein Lösungsmittel, welches ganz besonders bevorzugt Wasser ist. Weiterhin können Farbstoffe der Lösung hinzugefügt werden, um die erfindungsgemäßen Additive unterscheidbar vom Rest des Waschmittels zu machen.
  • Bevorzugt wird das (Co-)Polymer in Form einer vorzugsweise wässrigen Lösung oder vorzugsweise wässrigen Dispersion auf die Kerne aufgetragen. Nach dem Abtrocknen der Lösungsmittel bleiben die (Co-)Polymere als zusammenhängende, gleichmäßige Filmhülle auf den Kernen zurück. Aus Lösungen entsteht die Filmschicht vorzugsweise über einen Gel zustand, während bei Dispersionen die Filmbildnerteilchen gequollen sind und beim Eindicken koaleszieren und verfilmen. Durch Verdunsten des Dispersionsmittels, treten die Partikel miteinander in Kontakt. Der Weichmacher erleichtert dabei die Diffusion der Polymerkügelchen, die bei Berührung koaleszieren. Die Koaleszenz des Polymers führt zur Ausbildung eines kontinuierlichen Films.
  • Bei Gebrauch einer wässrigen Lösung oder Dispersion muss der pH-Wert der Lösung oder Dispersion an die Löslichkeit des (Co-)Polymers angepasst werden. Beispielsweise muß vorher angesäuert werden, wenn das (Co-)Polymere vorzugsweise im basischen unlöslich ist.
  • Der Beschichtungsvorgang kann als kontinuierliches oder diskontinuierliches Verfahren, also batchweise, ausgeführt werden. Sollen möglichst hohe Durchsätze erzielt werden, bei durchschnittlichen Ansprüchen an die Vollständigkeit der aufgebrachten Schicht, sind kontinuierliche Verfahren bevorzugt.
  • Batch-Verfahren sind vorzugsweise dann bevorzugt, wenn sehr hohe Ansprüche an die Umhüllungsqualität gestellt werden.
  • Diskontinuierliche Apparate bestehen in der Regel aus einem vertikalen, leicht konischen Behälter, der durch verschiedene Anströmböden, Einsätze und Einbauten für unterschiedliche Verfahrensvarianten angepasst werden kann. Das konventionelle Wirbelschichtcoating wird meist als Top-Spray betrieben, bei dem die Sprühflüssigkeit von oben auf die Wirbelschicht aufgesprüht wird. Daneben gibt es auch Konfigurationen mit Düsen, die seitlich oder von unten in die Wirbelschicht einsprühen. Partikel vorzugsweise ab etwa 200 μm aufwärts können so gecoatet werden.
  • Ein bevorzugtes Verfahren ist das Wurster-Verfahren. Hier zerteilt ein mittig angeordnetes Steigrohr den Prozessraum. Innerhalb des Rohres herrscht eine höhere Gasgeschwindigkeit, die das feste Produkt nach oben transportiert. Im äußeren Ring liegt die Gasgeschwindigkeit nur wenig oberhalb der Lockerungsgeschwindigkeit. So werden die Partikel kreisförmig vertikal bewegt. Durch diesen kontrollierten Materialfluss wird innerhalb kurzer Prozesszeiten eine gleichmäßigere Beschichtung erzielt. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit innerhalb des Rohres verkleben die Partikel nicht so leicht. Partikel vorzugsweise bis hinunter zu 50 μm können beschichtet werden.
  • Ein weiteres Verfahren bedient sich der Bottom-Spray-Technologie. Bei dieser Technologie arbeitet man mit einem Anströmboden, der eine Luftströmung parallel zur Bodenoberfläche erzeugt, so dass das zu beschichtende Material auf einem Luftkissen schwebt. Dies führt zur erheblichen Vergleichmäßigung der Beschichtung im Vergleich zu herkömmlichen Systemen.
  • Kontinuierlich betriebene horizontale Wirbelschicht-Apparate verfügen im allgemeinen über einen rechteckigen Anströmboden. Im kontinuierlichen Fließbett kommt es zur Pfropfenströmung. Das Produkt durchwandert mehrere temperatur- und lufttechnisch getrennte Zonen. So können auch Mehrschichtgranulate erzeugt oder verschiedene Prozess-Schritte in einem Apparat gleichzeitig durchgeführt werden.
  • Diese und ähnliche oder andere bekannte Coating-Verfahren, beispielsweise Agglomerationsverfahren, sind jeweils in besonderer Weise geeignet, um eine erfindungsgemäße Umhüllung der Kerne durchzuführen.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Waschmittels gemäß Anspruch 1 welches zumindest eines der in der Beschreibung genannten Merkmale aufweist, in einem Wäschewaschverfahren bzw. einem maschinellen Waschprozeß.
  • Ein solcher Wachprozeß zeichnet sich vorteilhafterweise dadurch aus, daß die Additive während des Waschprozesses im Verlaufe von Abpumpvorgängen im wesentlichen nicht aus der Waschmaschine entfernt werden und sich während des Waschprozesses vorzugsweise im Verlaufe von Abpumpvorgängen auf dem Waschgut niederschlagen.
  • So konnte vorteilhafterweise bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Waschmittels in einem gewöhnlichen maschinellem Wäschewaschverfahren beobachtet werden, daß die erfindungsgemäßen Additive, wenn man das Waschprogramm nach dem Hauptwaschgang, und unmittelbar vor dem Spülgang unterbricht und das Waschgut in der Wäschetrommel visuell inspiziert, sich auf dem Waschgut gut sichtbar niedergeschlagen haben. Zu einem solchen Beobachtungszeitpunkt ist die infolge des Reinigungsvorganges verschmutzte Waschflotte aus der Maschine weitestgehend abgepumpt und das Waschgut liegt tropfnass in der Waschtrommel bzw. Waschkammer. Obwohl die Additive theoretisch mit der Waschflotte abpumpbar sind, da sie beispielsweise von der Größe her durch die vielen kleinen Öff nungen einer Waschtrommel passen, verbleiben die Additive bei der erfindungsgemäßen Verwendung im wesentlichen in der Waschtrommel, vorzugsweise als Niederschlag auf dem Waschgut. Es konnte weiter beobachtet werden, daß, wenn man nach dieser optischen Begutachtung des Waschgutes, die Waschmaschine wieder schließt, und mit dem Spülgang fortfährt, die Additive nach Beendigung des Spülgangs und vor Beginn des Schleudergangs sich in der Spülflotte aufgelöst haben. Wenn man unmittelbar nach Beendigung des Spülganges und vor dem Start des Schleuderganges die Waschmaschine öffnet und das tropfnasse Waschgut optisch begutachtet, sind keine Additive mehr auf dem Waschgut zu erkennen.
  • Möglich ist auch ein Waschverfahren in einer handelsüblichen Waschmaschine, worin man ein erfindungsgemäßes Waschmittel in die Waschmaschine einbringt und es dort mit Wasser und dem Waschgut in Kontakt bringt, vorzugsweise dadurch, daß man das Waschmittel in die Einspülkammer der handelsüblichen Waschmaschine einbringt und mit Wasser in die Waschkammer bzw. Waschtrommel einspült, und ein übliches Waschprogramm ablaufen lässt, wobei die Umhüllung der enthaltenen Additive während des Einspülens des Waschmittels sowie während des Vorwaschganges und während der frühen Stadien des Hauptwaschganges ihre Integrität ganz oder teilweise behält, in den späten Stadien des Hauptwaschganges und/oder im Spülgang dagegen ihre Integrität verliert.

Claims (14)

  1. Waschmittel, enthaltend Additive, die aus einem Kern sowie einer diesen Kern umgebenden Umhüllung aufgebaut sind, wobei die Additive, welche auf Wasser bzw. auf der Waschflotte schwimmfähig sind, eine Löseverzögerung aufweisen und sich deshalb im Verlaufe von Abpumpvorgängen auf dem Waschgut niederschlagen und somit während des Waschprozesses nicht im Zuge von Abpumpvorgängen aus der Waschmaschine entfernt werden, und wobei der Kern hautpflegende Aktivstoffe ausgewählt aus Vitaminen und/oder ein hautschützendes Öl enthält, ausgewählt aus Algenöl, Aloe-Vera Öl, Aprikosenkernöl, Arnikaöl, Avocadoöl, Borretschöl, Calendulaöl, Camelliaöl, Distelöl, Erdnußöl, Hanföl, Haselnußöl Johanniskrautöl, Jojobaöl, Karottenöl, Kokosöl, Kürbiskernöl, Kukuinußöl, Macadamianußöl, Mandelöl, Olivenöl, Pfirsichkernöl, Rapsöl, Rizinusöl, Schwarzkümmelöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnußöl, Weizenkeimöl.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung eine Substanz enthält, die ein quaternisierbares Stickstoffatom besitzt.
  3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung eine Substanz aus der Gruppe der Aminogruppen, Amidogruppen, Iminogruppen und/oder Pyridingruppen enthaltenden Polymere und/oder Copolymere enthält.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern zusätzlich Inhaltsstoffe zur Pflege, Konditionierung und/oder Nachbehandlung von Textilien beinhaltet, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der Avivagemittel, Duftstoffe, pH-Stelllmittel, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Knitterschutzmittel, antimikrobiellen Wirkstoffen, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Antistatika, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Acidifizierungsmittel sowie UV-Absorber.
  5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern solche Aktivstoffe enthält, die der Faserelastizität, Formerhaltung und Reißfestigkeit der Textilfasern zuträglich sind, insbesondere Aminosiloxane, Cellulosederivate und/oder Carbonsäureester.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung so ausgestaltet ist, daß sie in, vorzugsweise warmen, Wasser bei pH-Werten oberhalb von mindestens 11, vorzugsweise oberhalb von mindestens 10, insbesondere oberhalb von mindestens 9 inert ist.
  7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung wenigstens anteilsweise aus einem ampholytischen Polymer, vorzugsweise einem Copolymer von basischen Monomeren wie Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat mit Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und/oder deren Ester mit aliphatischen C1- bis C8-Alkoholen, besteht.
  8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern einen Partikeldurchmesser aufweist, der größer ist als 10 nm, jedoch vorzugsweise 2 cm, vorteilhafterweise 1,5 cm nicht überschreitet, insbesondere zwischen 0,001 und 5 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 3 mm liegt.
  9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Umhüllung zum Kern in einem Bereich liegt von 1:99 bis 3:1, vorzugsweise von 1:49 bis 1:1.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern Avivagemittel, vorzugsweise kationische(s) Tensid(e), insbesondere alkylierte quartäre Ammoniumverbindungen von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, in Mengen von 0,5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 2,5 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt von 5 bis 60 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse des Kerns, enthält.
  11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern eine quartäre Ammoniumverbindung, ausgewählt aus den nachfolgenden Formeln (5) und/oder (8) beinhaltet:
    Figure 00680001
    hierbei steht R10 für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen; R11 steht für H, OH oder insbesondere O(CO)R13, R12 steht unabhängig von R11 für H, OH oder O(CO)R14, wobei R13 und R14 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht, a, b und c können jeweils unabhängig voneinander den Wert 1, 2 oder 3 haben, X- ist ein passendes Anion, vorzugsweise ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein, oder der Formel (8)
    Figure 00690001
    wobei R21, R22 und R23 unabhängig voneinander für eine C1-4-Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe steht, R24 und R25 jeweils unabhängig ausgewählt eine C8-28-Alkylgruppe mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen darstellt und e eine Zahl zwischen 0 und 5 ist, X- ist ein passendes Anion, vorzugsweise ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein.
  12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einem temperatursensitiven Material besteht.
  13. Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 in einem maschinellen Waschprozeß.
  14. Verwendung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß man das Waschmittel in die Einspülkammer einer handelsüblichen Waschmaschine einbringt und mit Wasser in die Waschkammer bzw. Waschtrommel einspült.
DE2003138882 2003-08-23 2003-08-23 Waschmittel mit steuerbarer Aktivstofffreisetzung Expired - Fee Related DE10338882B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003138882 DE10338882B4 (de) 2003-08-23 2003-08-23 Waschmittel mit steuerbarer Aktivstofffreisetzung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003138882 DE10338882B4 (de) 2003-08-23 2003-08-23 Waschmittel mit steuerbarer Aktivstofffreisetzung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10338882A1 DE10338882A1 (de) 2005-03-24
DE10338882B4 true DE10338882B4 (de) 2007-08-02

Family

ID=34201947

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003138882 Expired - Fee Related DE10338882B4 (de) 2003-08-23 2003-08-23 Waschmittel mit steuerbarer Aktivstofffreisetzung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10338882B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005062648A1 (de) * 2005-12-23 2007-06-28 Henkel Kgaa Duftstofffixierung aus Wasch- und Reinigungsmitteln an harten und weichen Oberflächen
GB0908641D0 (en) * 2009-05-20 2009-06-24 Reckitt Benckiser Nv Product

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2844789A1 (de) * 1977-10-15 1979-04-26 Dow Corning Ltd Pulverfoermige oder granulatartige waschmittelzusammensetzung
DE19834180A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Benckiser Nv Zusammensetzung zur Verwendung in einer Geschirrspülmaschine
DE19834181A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Benckiser Nv Zusammensetzung zur Verwendung in einer Waschmaschine
DE10005576A1 (de) * 2000-02-09 2001-08-23 Reckitt Benckiser Nv Reinigungsmittelzusammensetzung in Tablettenform
DE10008306A1 (de) * 2000-02-23 2001-09-06 Henkel Kgaa Wasch- und Reinigungsmittel

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2844789A1 (de) * 1977-10-15 1979-04-26 Dow Corning Ltd Pulverfoermige oder granulatartige waschmittelzusammensetzung
DE19834180A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Benckiser Nv Zusammensetzung zur Verwendung in einer Geschirrspülmaschine
DE19834181A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Benckiser Nv Zusammensetzung zur Verwendung in einer Waschmaschine
DE10005576A1 (de) * 2000-02-09 2001-08-23 Reckitt Benckiser Nv Reinigungsmittelzusammensetzung in Tablettenform
DE10008306A1 (de) * 2000-02-23 2001-09-06 Henkel Kgaa Wasch- und Reinigungsmittel

Also Published As

Publication number Publication date
DE10338882A1 (de) 2005-03-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1257353B1 (de) Wasch- oder reinigungsmittel mit komponenten in form von mikro- und/oder nanokapseln
EP1713896B2 (de) Mikroemulsionen
WO2011029772A1 (de) Feste, duft-vermittelnde zusammensetzung
EP2021449B1 (de) Verkapselte bleichmittelteilchen
EP2291505A1 (de) Feste, textil-pflegende zusammensetzung mit einem polysaccharid
EP1838829B1 (de) Antiadhesive polymer zur verhinderung der adhesion von mikroorganismen an textilien und zur verhinderung von weschegeruch
DE102007047433A1 (de) Flüssigwasch- und Flüssigreinigungsmittel
DE102005036346A1 (de) Beschichtete Kern-Schale-Aggregate
WO2008000560A1 (de) Wasch- oder behandlungsmittelportion i
EP1238055B1 (de) Waschmittel-, spülmittel- oder reinigungsmittel-portionen mit redox-kontrollierter wirkstoff-freisetzung
EP2113025B1 (de) Verfahren zur herstellung teilchenförmiger bleichmittelzusammensetzungen
WO2007033731A1 (de) Wasch- und reinigungsmittel mit hautpflegenden inhaltsstoffen
DE10338882B4 (de) Waschmittel mit steuerbarer Aktivstofffreisetzung
WO2003054134A1 (de) Wäschevorbehandllungsmittel
DE102006029837A1 (de) Wasch- oder Behandlungsmittelportion II
DE10164137B4 (de) Wasch-, Reinigungs- und/oder Pflegemittel-Formulierung enthaltender Formkörper mit erhöhter Lagerstabilität sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE10035849A1 (de) Teilchenförmiges Kompositmaterial zur gesteuerten Freisetzung eines Wirkstoffs
EP1802733B1 (de) Aufnahmefähige partikel
EP3636734A1 (de) Polyorganosiloxan-beschichteter und/oder mit amorphen siliziumdioxidbeschichteter textiler waschartikel
DE102006057825A1 (de) Textilbehandlungsmittel
DE102006029838A1 (de) Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradient
DE102006029843A1 (de) Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit aktivstoff-haltigem Kern
DE19958471A1 (de) Wasch- und Reingigungsmittel
WO2008000563A1 (de) Heterogene wasch- oder behandlungsmittelportion

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HENKEL AG & CO. KGAA, 40589 DUESSELDORF, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee