DE102006029838A1 - Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradient - Google Patents

Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradient Download PDF

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Abstract

Eine formstabile einstückige Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, welche einen Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist, ermöglicht auch bei Abnahme der Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion die Freisetzung einer gleichbleibenden Menge Aktivstoff.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine formstabile Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, ein Verfahren zur Herstellung dieser Wasch- oder Behandlungsmittelportion, ein Kit umfassend die Wasch- oder Behandlungsmittelportion und einen Beutel oder Behälter, ein Verfahren zum Waschen und/oder Behandeln von Textilien in einer automatischen Waschmaschine, in welchem die Wasch- oder Behandlungsmittelportion oder das Kit eingesetzt wird, sowie die Verwendung der Wasch- oder Behandlungsmittelportion oder des Kits zum automatischen Dosieren in der Trommel einer automatischen Waschmaschine für Textilien.
  • Wasch- oder Behandlungsmittel sind heute für den Verbraucher in vielfältigen Angebotsformen erhältlich. Neben Pulvern und Granulaten umfasst dieses Angebot beispielsweise auch Konzentrate in Form extrudierter oder tablettierter Zusammensetzungen. Diese festen, konzentrierten bzw. verdichteten Angebotsformen zeichnen sich durch ein verringertes Volumen pro Dosiereinheit aus und senken damit die Kosten für Verpackung und Transport. Insbesondere die Wasch- oder Behandlungsmitteltabletten erfüllen dabei zusätzlich den Wunsch des Verbrauchers nach vereinfachter Dosierung. Die entsprechenden Mittel sind im Stand der Technik umfassend beschrieben. Neben den angeführten Vorteilen weisen kompaktierte Wasch- oder Behandlungsmittel jedoch auch eine Reihe von Nachteilen auf. Insbesondere tablettierte Angebotsformen zeichnen sich aufgrund ihrer hohen Verdichtung häufig durch einen verzögerten Zerfall und damit eine verzögerte Freisetzung ihrer Inhaltsstoffe aus. Zur Auflösung dieses „Widerstreits" zwischen ausreichender Tablettenhärte und kurzen Zerfallszeiten wurden in der Patentliteratur zahlreiche technische Lösungen offenbart, wobei an dieser Stelle beispielhaft auf die Verwendung so genannter Tablettensprengmittel verwiesen werden soll. Diese Zerfallsbeschleuniger werden den Tabletten zusätzlich zu den wasch- oder behandlungsaktiven Substanzen zugesetzt, wobei sie selbst in der Regel keine wasch- oder behandlungsaktiven Eigenschaften aufweisen, und erhöhen auf diese Weise die Komplexität und die Kosten dieser Mittel.
  • Als Alternative zu den zuvor beschriebenen partikulären oder kompaktierten Wasch- oder Behandlungsmitteln werden in den letzten Jahren zunehmend feste oder flüssige Wasch- oder Behandlungsmittel beschrieben, welche eine wasserlösliche oder wasserdispergierbare Verpa ckung aufweisen. Diese Mittel zeichnen sich wie die Tabletten durch eine vereinfachte Dosierung aus, da sie zusammen mit der Umverpackung in die Waschmaschine dosiert werden können, andererseits ermöglichen sie aber gleichzeitig auch die Konfektionierung flüssiger oder pulverförmiger Wasch- oder Behandlungsmittel, welche sich gegenüber den Kompaktaten durch eine bessere Auflösung und schnellere Wirksamkeit auszeichnen.
  • Die bisher genannten Mittel haben gemeinsam, dass der Verbraucher das Wasch- oder Behandlungsmittel stets für jeden Wasch- oder Behandlungsgang separat dosieren muss. Die Tabletten, Pulver, Granulate, Flüssigkeiten, Gele und in Einzelportionen umverpackten festen und flüssigen Wasch- oder Behandlungsmittel werden in dem jeweils gewählten Wasch- oder Behandlungsgang vollständig verbraucht.
  • Im Stand der Technik werden jedoch auch Mittelportionen beschrieben, welche Aktivstoff für eine Vielzahl von Wasch- oder Behandlungsgängen enthalten. In der US 2002/0132752 A1 (Caruthers et al.) wird ein solches Mittel mithilfe eines Dispensers dosiert, indem eine definierte Menge Wasser in den mit dem Mittel befüllten Dispenser eindosiert, ein Teil des Mittels gelöst und auf diese Weise eine konzentrierte Lösung des Mittels hergestellt wird. Diese konzentrierte Lösung wird dann in die Reinigungseinrichtung, beispielsweise die Waschmaschine, eingeleitet und mit weiterem Wasser zu einer Waschlauge verdünnt, welche mit den zu reinigenden Oberflächen kontaktiert wird. Ein wesentlicher Nachteil dieser Technik besteht darin, dass Waschmaschinen, in denen diese Mittel eingesetzt werden sollen, eine separate Dispenser-Vorrichtung aufweisen müssen, welche nicht mit den in Europa üblichen Einspülkammern identisch ist.
  • Diesen Nachteil weist die mehrfach anzuwendende feste Reinigungsmittelzusammensetzung, welche in der Anmeldung WO 2005/077064 A2 (Ecosafe Technologies L.L.C.) offenbart wird, nicht auf. Dieses feste Mittel wird zusammen mit der zu reinigenden Wäsche direkt in der Trommel der Waschmaschine eingesetzt und setzt über mehrere Waschgänge hinweg Aktivstoff frei. Das Mittel enthält erfindungsgemäß eine homogene Menge Reinigungsmittel, was zur Folge hat, das das Mittel vom „Volumenmittelpunkt" (in der Raummitte) bis zur „Außenschale" der Reinigungsmittelportion dieselben Löse- beziehungsweise Dispergiereigenschaften aufweist. Da von der Portion jedoch mit jeder Wäsche Bestandteile abgelöst, die Portion und somit die im Kontakt mit dem Wasser stehende Oberfläche der Portion kleiner wird, wird mit jedem Waschgang weniger Aktivstoff freigesetzt.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Wasch- oder Behandlungsmittel zu überwinden. Insbesondere sollte ein Wasch- oder Behandlungsmittel bereitgestellt werden, welches einfacher dosiert werden kann und welches – unabhängig von der Größe der verbleibenden Wasch- oder Behandlungsmittelportion – im Wesentlichen dieselbe Menge der Inhaltsstoffe in vergleichbaren Wasch- oder Behandlungsgängen in einer automatischen Waschmaschine für Textilien freisetzt.
  • Es wurde nun gefunden, dass sich diese Aufgabe durch eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion lösen lässt, welches einen Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist.
  • Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine formstabile, einstückige Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, welche einen Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist.
  • Mit Vorzug verläuft der Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradient im Wesentlichen von der Raummitte zur Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion, das heißt „radial". Hierbei ist es bevorzugt, dass die Löslichkeit und/oder die Dispergierfähigkeit der Wasch- oder Behandlungsmittelportion radial in Richtung Oberfläche abnimmt.
  • Unter dem Begriff „Löslichkeits- oder Dispergierfähigkeitsgradient" werden im Rahmen der Erfindung sowohl kontinuiertlich verlaufende Gradienten verstanden, als auch solche Gradienten zusammengefasst, deren Verlauf Sprünge aufweist, das heißt dass die Wasch- oder Behandlungsmittelportion in Form mehrerer aktivstoffhaltiger Phasen oder aktivstoffhaltiger (Hüll-)Schichten vorliegt und diese Phasen oder Schichten einen unterschiedliche Löslichkeit und/oder Dispergierfähigkeit aufweisen.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Wasch- oder Behandlungsmittelportion verpresstes Material, welches einen radialen Dichtegradienten aufweist. Die Dichte des verpressten Materials nimmt vorzugsweise radial in Richtung Oberfläche zu.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Wasch- oder Behandlungsmittelportion aus mehreren Schichten aufgebaut, welche unterschiedliche Löslichkeiten und/oder Dispergierfähigkeiten aufweisen. Die Löslichkeiten und/oder Dispergierfähigkeiten dieser Schichten nehmen vorzugsweise radial in Richtung Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion ab.
  • Verwendet man eine erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion in einer automatischen Waschmaschine für Textilien, so löst sich beziehungsweise dispergiert bei der Erstanwendung der Portion und den weiteren Anwendungen dieser Portion in vergleichbaren Wasch- oder Behandlungsgängen vorzugsweise stets im Wesentlichen dieselbe Menge der Wasch- oder Behandlungsmittelportion. Vorzugsweise beträgt die Abweichung der bei einer Anwendung abgelösten beziehungsweise dispergierten Menge der Wasch- oder Behandlungsmittelportion von dem Mittelwert der abgelösten beziehungsweise dispergierten Substanzmengen stets weniger als 30 Gew.-%, bevorzugt weniger als 20 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als von 10 Gew.-% und insbesondere weniger als 5 Gew.-%.
  • Die Wasch- oder Behandlungsmittelportion weist vorzugsweise eine Masse von 75 bis 1500 g, bevorzugt von 100 bis 1000 g, besonders bevorzugt von 200 bis 850 g und insbesondere von 300 bis 700 g auf. Die Wasch- oder Behandlungsmittelportion weist vorzugsweise die Form eines Prismas, vorzugsweise eines Quaders oder eines Ellipsoids, vorzugsweise eines Sphäroides, insbesondere eines abgeplatteten oder prolabierten Sphäroids oder einer Sphäre auf. Mit besonderem Vorzug entspricht die Form der Wasch- oder Behandlungsmittelportion einem prolabierten Sphäroid, welches die geometrischen Charakteristika eines Rugby-Balls aufweist. In einer sehr bevorzugten Ausführungsform ist die Wasch- oder Behandlungsmittelportion sphärisch und weist somit die Form einer Kugel auf. Die Wasch- oder Behandlungsmittelportion setzt bevorzugt über 2 bis 60, besonders bevorzugt über 4 bis 50 und insbesondere über 6 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgänge in einer automatischen Waschmaschine für Textilien Aktivstoff frei.
  • An die im Handel erhältlichen Wasch- oder Behandlungsmittel in Form von Pulvern, Granulaten oder Tabletten wird die Anforderung der raschen Löslichkeit/Dispergierfähigkeit bzw. des schnellen Zerfalls gestellt. Die Aktivstoffe dieser Mittel sollen möglichst schon zu Beginn des Wasch- oder Behandlungsganges, für welchen sie einzeln dosiert wurden, zur Verfügung stehen. Bei Tabletten wird ein schneller Zerfall beispielsweise durch Zusatz von so genannten Tablettensprengmitteln erreicht. Eine entgegengesetzte Aufgabe stellt sich bei bevorzugten Wasch- oder Behandlungsmittelportionen: Diese sollten sich nur so langsam lösen/dispergieren, dass pro Wasch- oder Behandlungsgang nur die benötigte Menge Aktivstoff freigesetzt wird.
  • Die Löslichkeit/Dispergierfähigkeit wird bestimmt, indem ein Probestück definierter Masse aus der erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion herausgeschlagen oder eine Probeportion der aktivstoffhaltigen Hüllschicht durch Verpressen oder Gießen der entsprechenden Zusammensetzung in einer kleinen Form hergestellt wird und diese jeweiligen Proben einem standardisierten Löslichkeitstest unterzogen werden. Dazu wird eine definierte Menge Stadtwasser der angegebenen Wasserhärte und jeweiligen Temperatur in ein Becherglas gegeben und mittels eines Laborrührers mit Rührflügeln in Bewegung gehalten. Die oben genannten Proben definierter Menge werden in das Wasser eindosiert und es wird 300 Sekunden gerührt. Anschließend wird die Lösung durch ein Sieb (Maschenweite 200 μm) gegossen, Becherglas und Rührflügel werden mit möglichst wenig kaltem Wasser über dem Sieb ausgespült, das Sieb im Trockenschrank bei 40°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet und mittels Differenz wägung der auf dem Sieb befindliche Rückstand bestimmt. Die Menge an gelöster/dispergierter Substanz berechnet sich aus der Differenz der eingesetzten Probenmenge und dem Rückstand. Es wird mindestens eine Doppelbestimmung durchgeführt.
  • Zu den für den Waschprozess störenden Inhaltsstoffen des Wassers gehören in erster Linie die Elemente Calcium und Magnesium. Diese Erdalkalien bestimmen die Qualität des Wassers für Säuberungszwecke. Calcium- und Magnesium-Ionen bilden mit Seife schwerlösliche Salze, die Kalk- und Magnesiumseife. Auch mit anderen anionischen Tensiden können schwerlösliche Verbindungen entstehen. Weiterhin können sich schwerlösliche Erdalkalicarbonate auf der Wäsche und den Heizstäben der Waschmaschinen ablagern. Beim Waschen sind Erdalkali-Ionen daher grundsätzlich unerwünscht. Die Summe der Erdalkalien wird in Form der Wasserhärte (Gesamthärte) erfasst. Man bezeichnet Wasser mit einem hohen Gehalt an Calcium- und Magnesium-Ionen als hart, solches mit geringem Gehalt als weich. Die zahlenmäßige Festlegung geschieht in Form von Härtegraden. Im Rahmen dieses Textes wird die Härte des eingesetzten Wassers in der in Deutschland gebräuchlichen Einheit Grad deutscher Härte (°d) angegeben. In Wasser von 1°d befinden sich 0,178 mmol/l Ca2+ und Mg2+-Ionen beziehungsweise Wasser, welches 1 mmol/l Ca2+ und Mg2+-Ionen enthält, weist eine Wasserhärte von 5,6°d auf. Ebenfalls eine störende Wirkung beim Waschen zeigen Eisen- und Mangen-Ionen, die in geringer Konzentration im Trink- und Oberflächenwasser vorkommen. Sie bilden in wäßriger Lösung schwerlösliche Salze, die durch ihre gelbe bis braune Färbung identifiziert werden können. Vorzugsweise liegt der Gehalt an diesen Salzen in dem zum Löslichkeitstest verwendeten Stadtwasser unterhalb 0,01 mg/100 ml, insbesondere unterhalb 0,005 mg/100 ml.
  • Eine im Vergleich zu den Wasch- oder Behandlungsmitteln, welche pro Waschgang separat dosiert werden müssen, verringerte Löslichkeit/Dispergierfähigkeit, kann bei den erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportionen erreicht werden, indem die Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einem System zur Steuerung der Löslichkeit konfektioniert wird. Das System zur Steuerung der Löslichkeit liegt vorzugsweise in homogener Anmischung mit der Wasch- oder Behandlungmittelzusammensetzung vor und steuert so die Löslichkeit beziehungsweise die Dispergierfähigkeit der jeweiligen Wasch- oder Behandlungsmittelphase oder -schicht. Um eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit Löslichkeits- oder Dispergierfähigkeitsgradienten zu erhalten wird die Portion vorzugsweise aus mehreren Schichten aufgebaut, die unterschiedliche Systeme zur Steuerung der Löslichkeit enthalten und/oder die unterschiedlich stark verpresst sind, und die in der Portion vorzugsweise derart angeordnet sind, dass die Löslichkeit/Dispergierfähigkeit der einzelnen Schichten radial in Richtung Oberfläche abnimmt.
  • Das System zur Steuerung der Löslichkeit der Wasch- oder Behandlungsmittelportion ist vorzugsweise in einer Menge von mindestens 5 Gew.-%, bevorzugt von mindestens 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von mindestens 15 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 20 bis 65 Gew.-% und insbesondere in einer Menge von 25 bis 60 Gew.-% enthalten. Das System zur Steuerung der Löslichkeit umfasst vorzugsweise mindestens eine Komponente, welche eine Erweichungstemperatur zwischen 35 und 200°C, vorzugsweise zwischen 45 und 150°C aufweist. Alternativ oder in Ergänzung dazu umfasst das System zur Steuerung der Löslichkeit vorzugsweise eine Komponente, die bei 15°C und 50°C deutlich unterschiedliche Loslichkeiten/Dispergierfähigkeiten in Wasser (siehe oben erläuterter Löslichkeitstest) aufweist. Vorzugsweise lösen sich/dispergieren von dieser Komponente in 15°C warmen Wasser (Stadtwasser, 16°d) maximal 20 Gew.-%, vorzugsweise maximal 10 Gew.-% und insbesondere maximal 5 Gew.-% der Masse, die sich bei ansonsten identischen Bedingungen von der Komponente in 50°C warmen Wasser (Stadtwasser, 16°d) löst/dispergiert.
  • Prinzipiell können sämtliche Verbindungen, welche ein geeignetes Löslichkeits-/Dispersionprofil aufweisen, in dem System zur Steuerung der Löslichkeit enthalten sein. Besonders geeignet sind Verbindungen aus der Gruppe der Polymere, welche auch in Kombination miteinander eingesetzt werden können.
  • Geeignete Polymere sind
    • a) wasserlösliche nichtionische Polymere aus der Gruppe der a1) Polyvinylpyrrolidone, a2) Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, a3) Celluloseether
    • b) wasserlösliche amphotere Polymere aus der Gruppe der b1) Alkylacrylamid/Acrylsäure-Copolymere b2) Alkylacrylamid/Methacrylsäure-Copolymere b3) Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure-Copolymere b4) Alkylacrylamid/Acrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere b5) Alkylacrylamid/Methacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere b6) Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-Copolymere b7) Alkylacrylamid/Alkymethacrylat/Alkylaminoethylmethacrylat/Alkylmethacrylat-Copolymere b8) Copolymere aus b8i) ungesättigten Carbonsäuren b8ii) kationisch derivatisierten ungesättigten Carbonsäuren b8iii) gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren
    • c) wasserlösliche zwitterionische Polymere aus der Gruppe der c1) Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze c2) Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Methacrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze c3) Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere
    • d) wasserlösliche anionische Polymere aus der Gruppe der d1) Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere d2) Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere d3) Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butylacrylamid-Terpolymere d4) Pfropfpolymere aus Vinylestern, Estern von Acrylsäure oder Methacrylsäure allein oder im Gemisch, copolymerisiert mit Crotonsäure, Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Polyalkylenoxiden und/oder Polykalkylenglykolen d5) gepfropften und vernetzten Copolymere aus der Copolymerisation von d5i) mindesten einem Monomeren vom nicht-ionischen Typ, d5ii) mindestens einem Monomeren vom ionischen Typ, d5iii) von Polyethylenglykol und d5iv) einem Vernetzter d6) durch Copolymerisation mindestens eines Monomeren jeder der drei folgenden Gruppen erhaltenen Copolymere: d6i) Ester ungesättigter Alkohole und kurzkettiger gesättigter Carbonsäuren und/oder Ester kurzkettiger gesättigter Alkohole und ungesättigter Carbonsäuren, d6ii) ungesättigte Carbonsäuren, d6iii) Ester langkettiger Carbonsäuren und ungesättigter Alkohole und/oder Ester aus den Carbonsäuren der Gruppe d6ii) mit gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten C8-18-Alkohols d7) Terpolymere aus Crotonsäure, Vinylacetat und einem Allyl- oder Methallylester d8) Tetra- und Pentapolymere aus d8i) Crotonsäure oder Allyloxyessigsäure d8ii) Vinylacetat oder Vinylpropionat d8iii) verzweigten Allyl- oder Methallylestern d8iv) Vinylethern, Vinylestern oder geradkettigen Allyl- oder Methallylestern d9) Crotonsäure-Copolymere mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe Ethylen, Vinylbenzol, Vinylmethylether, Acrylamid und deren wasserlöslicher Salze d10) Terpolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und Vinylestern einer gesättigten aliphatischen in α-Stellung verzweigten Monocarbonsäure
    • e) wasserlösliche kationische Polymere aus der Gruppe der e1) quaternierten Cellulose-Derivate e2) Polysiloxane mit quaternären Gruppen e3) kationischen Guar-Derivate e4) polymeren Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure e5) Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats e6) Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere e7) quaternierter Polyvinylalkohol e8) unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 angegeben Polymere.
  • In einer bevorzugten Verfahrensvariante umfasst das System zur Steuerung der Löslichkeit ein oder mehrere wasserlösliche(s) Polymer(e), vorzugsweise ein Material aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol (PVAL), Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose, und deren Derivate und deren Mischungen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das System zur Steuerung der Löslichkeit wenigstens anteilsweise einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% beträgt. Vorzugsweise werden Polyvinylalkohole eines bestimmten Molekulargewichtsbereichs eingesetzt, wobei erfindungsgemäß bevorzugt ist, dass das System zur Steuerung der Löslichkeit einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 100.000 gmol–1, vorzugsweise von 11.000 bis 90.000 gmol–1, besonders bevorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol–1 und insbesondere von 13.000 bis 70.000 gmol–1 liegt. Der Polymerisationsgrad solcher bevorzugten Polyvinylalkohole liegt zwischen ungefähr 200 bis ungefähr 2100, vorzugsweise zwischen ungefähr 220 bis ungefähr 1890, besonders bevorzugt zwischen ungefähr 240 bis ungefähr 1680 und insbesondere zwischen ungefähr 260 bis ungefähr 1500.
  • Die Wasserlöslichkeit von PVAL kann durch Nachbehandlung mit Aldehyden (Acetalisierung) oder Ketonen (Ketalisierung) verändert werden. Als besonders bevorzugt und aufgrund ihrer ausgesprochen guten Kaltwasserlöslichkeit besonders vorteilhaft haben sich hierbei Polyvinylalkohole herausgestellt, die mit den Aldehyd bzw. Ketogruppen von Sacchariden oder Polysacchariden oder Mischungen hiervon acetalisiert bzw. ketalisiert werden. Als äußerst vorteilhaft einzusetzen sind die Reaktionsprodukte aus PVAL und Stärke.
  • Polyvinylpyrrolidone, kurz als PVP bezeichnet, lassen sich durch die folgende allgemeine Formel beschreiben:
    Figure 00090001
    PVP werden durch radikalische Polymerisation von 1-Vinylpyrrolidon hergestellt. Handelsübliche PVP haben Molmassen im Bereich von ca. 2.500 bis 750.000 g/mol und werden als weiße, hygroskopische Pulver oder als wässrige Lösungen angeboten.
  • Polyethylenoxide, kurz PEOX, sind Polyalkylenglykole der allgemeinen Formel H-[O-CH2-CH2]n-OH die technisch durch basisch katalysierte Polyaddition von Ethylenoxid (Oxiran) in meist geringe Mengen Wasser enthaltenden Systemen mit Ethylenglykol als Startmolekül hergestellt werden. Sie haben Molmassen im Bereich von ca. 200 bis 5.000.000 g/mol, entsprechend Polymerisationsgraden n von ca. 5 bis >100.000. Polyethylenoxide besitzen eine äußerst niedrige Konzentration an reaktiven Hydroxy-Endgruppen und zeigen nur noch schwache Glykol-Eigenschaften.
  • Gelatine ist ein Polypeptid (Molmasse: ca. 15.000 bis >250.000 g/mol), das vornehmlich durch Hydrolyse des in Haut und Knochen von Tieren enthaltenen Kollagens unter sauren oder alkalischen Bedingungen gewonnen wird. Die Aminosäuren-Zusammensetzung der Gelatine entspricht weitgehend der des Kollagens, aus dem sie gewonnen wurde, und variiert in Abhängigkeit von dessen Provenienz. Die Verwendung von Gelatine als wasserlösliches Hüllmaterial ist insbesondere in der Pharmazie in Form von Hart- oder Weichgelatinekapseln äußerst weit verbreitet. In Form von Folien findet Gelatine wegen ihres im Vergleich zu den vorstehend genannten Polymeren hohen Preises nur geringe Verwendung.
  • Bevorzugt als Komponente des Systems zur Steuerung der Löslichkeit sind Materialien, welche ein Polymer aus der Gruppe Stärke und Stärkederivate, Cellulose und Cellulosederivate, insbesondere Methylcellulose und Mischungen hieraus umfassen.
  • Stärke ist ein Homoglykan, wobei die Glucose-Einheiten α-glykosidisch verknüpft sind. Stärke ist aus zwei Komponenten unterschiedlichen Molekulargewichts aufgebaut; aus ca. 20 bis 30% geradkettiger Amylose (MG. ca. 50.000 bis 150.000) und 70 bis 80% verzweigt-kettigem Amylopektin (MG. ca. 300.000 bis 2.000.000). Daneben sind noch geringe Mengen Lipide, Phosphorsäure und Kationen enthalten. Während die Amylose infolge der Bindung in 1,4-Stellung lange, schraubenförmige, verschlungene Ketten mit etwa 300 bis 1.200 Glucose-Molekülen bildet, verzweigt sich die Kette beim Amylopektin nach durchschnittlich 25 Glucose-Bausteinen durch 1,6-Bindung zu einem astähnlichen Gebilde mit etwa 1.500 bis 12.000 Molekülen Glucose. Neben reiner Stärke sind auch Stärke-Derivate geeignet, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Stärke erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Stärken umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Stärken, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Stärke-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Stärke-Derivate fallen beispielsweise Alkalistärken, Carboxymethylstärke (CMS), Stärkeester und -ether sowie Aminostärken.
  • Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (C6H10O5)n auf und stellt formal betrachtet ein β-1,4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis 5.000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen von 50.000 bis 500.000.
  • Weiterhin geeignet als Komponente des Systems zur Steuerung der Löslichkeit sind schmelzbare Substanzen aus der Gruppe der Fette und/oder Triglyceride und/oder Fettsäuren und/oder Fettalkohole und/oder Wachse und/oder Paraffine.
  • Fett(e) oder Triglycerid(e) ist die Bezeichnung für Verbindungen des Glycerins, bei denen die drei Hydroxy-Gruppen des Glycerins durch Carbonsäuren verestert sind. Die natürlich vorkommenden Fette sind Triglyceride, die in der Regel verschiedene Fettsäuren im gleichen Glycerin-Molekül enthalten. Durch Verseifung der Fette und nachfolgende Veresterung bzw. Umsetzung mit Acylchloriden sind jedoch auch synthetische Triglyceride, in denen nur eine Fettsäure gebunden ist, zugänglich (z.B. Tripalmitin, Triolein oder Tristearin). Natürliche und/oder synthetische Fette und/oder Mischungen der beiden sind als Komponente des Systems zur Steuerung der Löslichkeit bevorzugt.
  • Als Fettsäuren werden in der vorliegenden Anmeldung aliphatische gesättigte oder ungesättigte, Carbonsäuren mit verzweigter oder unverzweigter Kohlenstoff-Kette bezeichnet. Für die Herstellung der Fettsäuren existieren eine Vielzahl von Herstellungsmethoden. Während die niederen Fettsäuren meist auf oxidative Verfahren ausgehend von Alkoholen und/oder Aldehy den sowie aliphatischen bzw. acyclischen Kohlenwasserstoffen beruhen, sind die höheren Homologen meistenteils auch heute noch am einfachsten durch Verseifung natürlicher Fette zugänglich. Durch die Fortschritte im Bereich der transgenen Pflanzen sind inzwischen fast unbegrenzte Möglichkeiten zur Variation des Fettsäure-Spektrums in den Speicherfetten von Ölpflanzen gegeben. Bevorzugte Fettsäuren weisen im Rahmen der vorliegenden Erfindung einen Schmelzpunkt auf, der eine Verarbeitung dieser Fette in einem Gießverfahren erlaubt. Dabei haben sich Fettsäuren als besonders vorteilhaft erwiesen, die einen Schmelzpunkt oberhalb 25°C aufweisen. Bevorzugte Bestandteile des Systems zur Steuerung der Löslichkeit sind daher Caprinsäure und/oder Undecansäure und/oder Laurinsäure und/oder Tridecansäure und/oder Myristinsäure und/oder Pentadecansäure und/oder Palmitinsäure und/oder Margarinsäure und/oder Stearinsäure und/oder Nonadecansäure und/oder Arachinsäure und/oder Erucasäure und/oder Elaeosterarinsäure. Aber auch Fettsäuren mit einem Schmelzpunkt unterhalb 25°C können eingesetzt werden.
  • Fettalkohol ist eine Sammelbezeichnung für die durch Reduktion der Triglyceride, Fettsäuren bzw. Fettsäureester erhältlichen linearen, gesättigten oder ungesättigten primären Alkohole mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen. Die Fettalkohole können in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren gesättigt oder ungesättigt sein. Myristylalkohol und/oder 1-Pentadecanol und/oder Cetylalkohol und/oder 1-Heptadecanl und/oder Stearylalkohol und/oder Erucylalkohol und/oder 1-Nonadecanol und/oder Arachidylalkohol und/oder 1-Heneicosanol und/oder Behenylalkohol und/oder Erucylalkohol und/oder Brassidylalkohol sind bevorzugte Bestandteile des Systems zur Steuerung der Löslichkeit.
  • Es hat sich ebenfalls als vorteilhaft erwiesen, wenn das System zur Steuerung der Löslichkeit in den erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportionen Wachse enthält. Bevorzugte Wachse weisen dabei einen Schmelzbereich auf, der zwischen etwa 35°C und etwa 75°C liegt. Das heißt im vorliegenden Fall, dass der Schmelzbereich innerhalb des angegebenen Temperaturintervalls auftritt und bezeichnet nicht die Breite des Schmelzbereichs. Wachse mit einem solchen Schmelzbereich sind zum einem bei Raumtemperatur formstabil, schmelzen jedoch bei für die automatische Waschmaschinen typischen Temperaturen von 30°C bis 90°C und sind daher bei diesen Temperaturen leichter wasserdispergierbar.
  • Unter "Wachsen" wird eine Reihe natürlicher oder künstlich gewonnener Stoffe verstanden, die in der Regel über 40°C ohne Zersetzung schmelzen und schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes verhältnismäßig niedrigviskos und nicht fadenziehend sind. Sie weisen eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit auf.
  • Nach ihrer Herkunft teilt man die Wachse in drei Gruppen ein, die natürlichen Wachse, chemisch modifizierte Wachse und die synthetischen Wachse.
  • Zu den natürlichen Wachsen zählen beispielsweise pflanzliche Wachse wie Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, oder Montanwachs, tierische Wachse wie Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), oder Bürzelfett, Mineralwachse wie Ceresin oder Ozokerit (Erdwachs), oder petrochemische Wachse wie Petrolatum, Paraffinwachse oder Mikrowachse.
  • Zu den chemisch modifizierten Wachsen zählen beispielsweise Hartwachse wie Montanesterwachse, Sassolwachse oder hydrierte Jojobawachse.
  • Unter synthetischen Wachsen werden in der Regel Polyalkylenwachse oder Polyalkylenglykolwachse verstanden. Als schmelz- oder erweichbaren Substanzen für die durch Abkühlung aushärtenden Massen einsetzbar sind auch Verbindungen aus anderen Stoffklassen, welche die genannten Erfordernisse hinsichtlich des Erweichungspunkts erfüllen. Als geeignete synthetische Verbindungen haben sich beispielsweise höhere Ester der Phthalsäure, insbesondere Dicyclohexyl-phthalat, das kommerziell unter dem Namen Unimoll® 66 (Bayer AG) erhältlich ist, erwiesen. Geeignet sind auch synthetisch hergestellte Wachse aus niederen Carbonsäuren und Fettalkoholen, beispielsweise Dimyristyl Tartrat, das unter dem Namen Cosmacol® ETLP (Condea) erhältlich ist. Umgekehrt sind auch synthetische oder teilsynthetische Ester aus niederen Alkoholen mit Fettsäuren aus nativen Quellen einsetzbar. In diese Stoffklasse fällt beispielsweise das Tegin® 90 (Goldschmidt), ein Glycerinmonostearat-palmitat. Auch Schellack, beispielsweise Schellack-KPS-Dreiring-SP (Kalkhoff GmbH) ist einsetzbar.
  • Ebenfalls zu den Wachsen im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise die so genannten Wachsalkohole gerechnet. Wachsalkohole sind höhermolekulare, wasserunlösliche Fettalkohole mit in der Regel etwa 22 bis 40 Kohlenstoffatomen. Die Wachsalkohole kommen beispielsweise in Form von Wachsestern höhermolekularer Fettsäuren (Wachssäuren) als Hauptbestandteil vieler natürlicher Wachse vor. Beispiele für Wachsalkohole sind Lignocerylalkohol (1-Tetracosanol), Cetylalkohol, Myristylalkohol oder Melissylalkohol. Die Umhüllung der erfindungsgemäß umhüllten Feststoffpartikel kann gegebenenfalls auch Wollwachsalkohole enthalten, worunter man Triterpenoid- und Steroidalkohole, beispielsweise Lanolin, versteht, das beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Argowax® (Pamentier & Co) erhältlich ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das System zur Steuerung der Löslichkeit Paraffinwachs (Paraffine). Bevorzugt besteht wenigstens 50 Gew.-% des Systems zur Steuerung der Löslichkeit aus Paraffinwachs. Besonders geeignet sind Paraffinwachsgehalte (bezogen auf das Gesamtgewicht des Systems zur Steuerung der Löslichkeit) von etwa 60 Gew.-%, etwa 70 Gew.-% oder etwa 80 Gew.-%, wobei noch höhere Anteile von beispielsweise mehr als 90 Gew.-% besonders bevorzugt sind. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht das gesamte Systems zur Steuerung der Löslichkeit aus Paraffinwachs.
  • Paraffinwachse weisen gegenüber den anderen genannten, natürlichen Wachsen im Rahmen der vorliegenden Erfindung den Vorteil auf, dass bei diesen in alkalischer Umgebung keine Hydrolyse stattfindet (wie sie beispielsweise bei den Wachsestern zu erwarten ist), da Paraffinwachs keine hydrolisierbaren Gruppen enthält.
  • Paraffinwachse bestehen hauptsächlich aus Alkanen sowie niedrigen Anteilen an Iso- und Cycloalkanen. Vorzugsweise ist der Gehalt des eingesetzten Paraffinwachses an bei Umgebungstemperatur (in der Regel etwa 10 bis etwa 30°C) festen Alkanen, Isoalkanen und Cycloalkanen möglichst hoch. Je mehr feste Wachsbestandteile in einem Wachs bei Raumtemperatur vorhanden sind, desto brauchbarer ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • Bevorzugte Komponente für das System zur Steuerung der Löslichkeit sind auch Polyalkylenglykole, vorzugsweise Polyethylenglykole und Polypropylenglykole.
  • Polymere des Ethylenglykols, die der allgemeinen Formel H-(O-CH2-CH2)n-OH genügen, wobei n Werte zwischen 1 (Ethylenglykol) und mehreren tausend annehmen kann. Technisch gebräuchlich ist die Angabe des mittleren relativen Molgewichts im Anschluss an die Angabe "PEG", so dass "PEG 200" ein Polyethylenglykol mit einer relativen Molmasse von ca. 190 bis ca. 210 charakterisiert. Das mittlere relative Molekulargewicht des/der eingesetzten Polyalkylenglykole beträgt vorzugsweise zwischen 200 und 36.000, bevorzugt zwischen 200 und 14000 und besonders bevorzugt zwischen 300 und 12000.
  • Polypropylenglykole (Kurzzeichen PPG) sind Polymere des Propylenglykols, die der allgemeinen Formel
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    genügen, wobei n Werte zwischen 1 (Propylenglykol) und mehreren tausend annehmen kann. Technisch bedeutsam sind hier insbesondere Di-, Tri- und Tetrapropylenglykol, das heißt die Vertreter mit n = 2, 3 und 4 in der vorstehenden Formel.
  • Besonders bevorzugt werden Systeme zur Steuerung der Löslichkeit eingesetzt, welche ein nichtionisches Polymer, vorzugsweise ein Poly(alkylen)glykol, bevorzugt ein Poly(ethylen)glykol und/oder ein Poly(propylen)glykol enthalten, wobei der Gewichtsanteil des Poly(ethylen)glykols am Gesamtgewicht des Systems zur Steuerung der Löslichkeit vorzugsweise zwischen 10 und 90 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 30 und 80 Gew.-% und insbesondere zwischen 50 und 70 Gew.-% beträgt. Besonders bevorzugt sind Systeme zur Steuerung der Löslichkeit, die mehr als 92 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 94 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 96 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt mehr als 98 Gew.-% und insbesondere 100 Gew.-% Poly(alkylen)glykol, vorzugsweise Poly(ethylen)glykol und/oder Poly(propylen)glykol, insbesondere jedoch Poly(ethylen)glykol enthalten. Systeme zur Steuerung der Löslichkeit, welche neben Poly(ethylen)glykol auch Poly(propylen)glykol enthalten, weisen vorzugsweise ein Verhältnis der Gewichtsanteile von Poly(ethylen)glykol zu Poly(propylen)glykol zwischen 40:1 und 1:2, vorzugsweise zwischen 20:1 und 1:1, besonders bevorzugt zwischen 10:1 und 1,5:1 und insbesondere zwischen 7:1 und 2:1 auf.
  • Weitere bevorzugte Komponenten des Systems zur Steuerung der Löslichkeit sind die nichtionischen Tenside, welche sowohl allein, besonders bevorzugt jedoch in Kombination mit einem nichtionischen Polymer eingesetzt werden. Detaillierte Ausführungen zu den einsetzbaren nichtionischen Tensiden finden sich im Rahmen der Beschreibung wasch- oder behandlungsaktiver Substanzen.
  • Eine weitere Verbindungsklasse, die bevorzugt Einsatz in dem System zur Steuerung der Löslichkeit findet, sind die Zucker, Zuckersäuren und Zuckeralkohole.
  • Es werden vorzugsweise die Monosaccharide, Disaccharide und Oligosaccharide sowie Derivate und Mischungen aus diesen eingesetzt. Besonders bevorzugt sind Glucose, Fructose, Ribose, Maltose, Lactose, Saccharose, Maltodextrin und Isomalt® sowie Mischungen von zwei, drei, vier oder mehr Mono- und/oder Disacchariden und/oder Derivaten von Mono- und/oder Disacchariden.
  • Die Zuckersäuren lassen sich allein oder in Kombination mit anderen Substanzen wie beispielsweise den oben genannten Zuckern als Bestandteil eines bevorzugten flüssigen Trennmittels einsetzten. Bevorzugte Zuckersäuren sind Gluconsäure, Galactonsäure, Mannonsäure, Fructonsäure, Arabinonsäure, Xylonsäure, Ribonsäure, und 2-Desoxyribonsäure sowie deren Derivate.
  • Bevorzugt in Mischung mit diesen Zuckersäuren, Derivaten der Zuckersäuren, Zuckern und/oder Zuckerderivaten oder allein werden Verbindungen aus der Gruppe der Zuckeralkohole, bevorzugt Mannit, Sorbit, Xylit, Dulcit und Arabit eingesetzt.
  • Geeignete mehrwertige Alkohole als Komponenten des Systems zur Steuerung der Löslichkeit sind Verbindungen, die mindestens zwei Hydroxylgruppen aufweisen. Der Aggregatzustand dieser Verbindungen bei Raumtemperatur (20°C) ist fest. Besonders geeignete mehrwertige Alkohole sind dabei beispielsweise Trimethylolpropan, Pentaerythrit sowie die "Zuckeralkohole", d.h. die aus Monosacchariden durch Reduktion der Carbonyl-Gruppe entstehenden Polyhydroxy-Verbindungen. Man unterscheidet bei diesen nach der Anzahl der im Molekül enthaltenen Hydroxy-Gruppen Tetrite, Pentite, Hexite usw. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Zuckeralkohole sind z. B. Threit u. Erythrit, Adonit (Ribit), Arabit (früher: Lyxit) und Xylit, Dulcit (Galactit), Mannit und Sorbit (Glucit), wobei letzteres auch als Sorbitol bezeichnet wird.
  • Eine weitere bevorzugte Stoffklasse, die als Komponente des Systems zur Steuerung der Löslichkeit eingesetzt werden kann, sind wasserlösliche Polyurethane.
  • Polyurethane sind Polyaddukte aus mindestens zwei verschiedenen Monomertypen,
    • – einem Di- oder Polyisocyanat (A) und
    • – einer Verbindung (B) mit mindestens 2 aktiven Wasserstoffatomen pro Molekül.
  • Die als Lösung oder Suspension bzw. Dispersion eingesetzten Polyurethane werden dabei aus Reaktionsgemischen erhalten, in denen mindestens ein Diisocyanat und mindestens ein Polyethylenglycol und/oder mindestens ein Polypropylenglycol enthalten sind.
  • Zusätzlich können die Reaktionsgemische weitere Polyisocyanate enthalten. Auch ein Gehalt der Reaktionsgemische – und damit der Polyurethane – an anderen Diolen, Triolen, Diaminen, Triaminen, Polyetherolen und Polyesterolen ist möglich. Dabei werden die Verbindungen mit mehr als 2 aktiven Wasserstoffatomen üblicherweise nur in geringen Mengen in Kombination mit einem großen Überschuß an Verbindungen mit 2 aktiven Wasserstoffatomen eingesetzt. Die Polyurethane enthalten als Monomerbaustein Diisocyanate. Als Diisocyanate werden überwiegend Hexamethylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat, 4,4'-Methylendi(phenylisocyanat) und insbesondere Isophorondiisocyanat eingesetzt. Die Polyurethane enthalten als Monomerbaustein weiterhin Diole, wobei diese Diole mindestens anteilsweise aus der Gruppe der Polyethylenglycole und/oder der Polypropylenglycole stammen. In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besitzen die Polyurethane Molmassen von 5000 bis 150.000 gmol–1, vorzugsweise von 10.000 bis 100.000 gmol–1 und insbesondere von 20.000 bis 50.000 gmol–1.
  • Zusammengefasst umfassen die Schichten innerhalb der Wasch- oder Behandlungsmittelportion verpresstes Material und/oder ein System zur Steuerung der Löslichkeit der jeweiligen Schicht. Das System zur Steuerung der Löslichkeit umfasst vorzugsweise eine oder mehrere Komponenten aus der Gruppe der Polyethylenglycole, Polypropylenglycole, Polybutyrate, mehrwertigen Alkohole, Zucker, Polyurethane, natürlichen Wachse, chemisch modifizierten Wachse, synthetischen Wachse, Wachsalkohole, Wachsester, Paraffine, Polyvinylalkohole, Polyacrylsäuren und deren Derivate, Gelatine und Cellulosen. Besonders bevorzugt sind Systeme zur Steuerung der Löslichkeit, welche Paraffine und/oder Polyethylenglykole umfassen. Ebenfalls geeignete Komponenten eines Systems zur Steuerung der Löslichkeit der erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportionen sind amorphes Silica und Kaliumsilikat.
  • Schichten der Wasch- oder Behandlungsmittelportion, welche ein System zur Steuerung der Löslichkeit der jeweiligen Schicht enthalten, werden vorzugsweise durch Temperaturabsenkung, Einbau von Hydratwasser oder anderen Lösungsmittelkomponenten, Reaktion von in den fließfähigen Massen enthaltenen Komponenten, Modifikationsumwandlungen, Verdampfen von Wasser oder anderen Lösungsmittelkomponenten, Kondensation, Bestrahlen oder durch Verpressen verfestigt beziehungsweise aufgebaut.
  • Besonders bevorzugte Wasch- oder Behandlungsmittelportionen umfassen mehrere Schichten, welche als Systeme zur Steuerung der Löslichkeit der jeweiligen Schicht Polyethylenglykol unterschiedlicher mittlerer Molekularmasse und/oder Paraffine unterschiedlicher mittlerer Molekularmasse enthalten. Hierbei sind die Schichten vorzugsweise derart angeordnet, dass die Löslichkeit und/oder Dispergierfähigkeit der Wasch- oder Behandlungsmittelportion radial in Richtung Oberfläche abnimmt.
  • In einer Ausgestaltung mit mehreren aktivstoffhaltigen Schichten weist die erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion mindestens zwei, vorzugsweise zwischen 3 und 20 und insbesondere 4 bis 15 Schichten auf, die bei der Verwendung in einer automatischen Waschmaschine im Wesentlichen nacheinander, von außen nach innen, gelöst/dispergiert werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn pro Wasch- oder Behandlungsgang maximal eine, vorzugsweise eine der Schichten des Wasch- oder Behandlungsmittels verbraucht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführunsform enthalten die einzelnen Schichten der Wasch- oder Behandlungsmittelportion – abgesehen von dem System zur Steuerung der Löslichkeit – im Wesentlichen dieselbe Wasch- oder Behandlungsmittel-Zusammensetzung.
  • Wird in mehreren Wasch- oder Behandlungsgängen stets eine Schicht der Portion gelöst/dispergiert, so werden vorzugsweise stets dieselben Aktivstoffe im selben Mengenverhältnis und vorzugsweise in vergleichbarer Menge freigesetzt.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen werden, dass die einzelnen Schichten sich in der Zusammensetzung unterscheiden. Es ist beispielsweise bevorzugt, dass die Schichten unterschiedliche Farben aufweisen, so dass der Verbraucher anhand des Farbwechsels der Wasch- oder Behandlungsmittelportion den Schichtenabbau nachvollziehen kann. Ebenfalls bevorzugt ist die Konfektionierung der einzelnen Schichten mit unterschiedlichen Duftstoffen, was bewirkt, dass die in separaten Wasch- oder Behandlungsgängen gewaschenen oder behandelten Textilien unterschiedlich duften.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle.
  • Basiswaschmittel für weiße Textilien bzw. bunte Textilien sind dem Verbraucher in Europa unter dem Begriff Vollwaschmittel bzw. Colorwaschmittel bekannt. Basiswaschmittel für Wolle werden unter dem Begriff Wollwaschmittel im Handel angeboten. Im Rahmen dieser Ausführungen sollen unter dem Begriff „Basiswaschmittel für empfindliche Textilien" sämtliche Mittel zusammengefasst werden, die zum Waschen und zur Behandlung speziellen Textilien geeignet sind. Beispiele für entsprechende Basiswaschmittel sind Feinwaschmittel, Gardinenwaschmittel, Waschmittel für schwarze Textilien, Waschmittel für weiße Textilien, welche nicht mit Vollwaschmittel in Kontakt gebracht werden sollten, Waschmittel für synthetische Textilien etc.. Geeignete Inhaltsstoffe von Basiswaschmitteln werden an späterer Stelle aufgeführt.
  • Mit besonderem Vorzug umfasst eine erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion
    5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 13 Gew.-% Aniontensid,
    0,5 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% Niotensid,
    12 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-% Builder inklusive Cobuilder,
    0 bis 0,6 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gew.-% Enzyme, optional Bleichaktivator und/oder optische Aufheller und
    30 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 65 Gew.-% eines Systems zur Steuerung der Löslichkeit.
  • Umfasst die Wasch- oder Behandlungsmittelportion ein Basiswaschmittel, so weist die Portion vorzugsweise eine Masse von 150 bis 1000 g, bevorzugt von 250 bis 900 g, besonders bevorzugt von 300 bis 800 g und insbesondere von 350 bis 700 g auf. Mit besonderem Vorzug enthält die Wasch- oder Behandlungsmittlportion umfassend ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle signifikante Mengen Tensid, beispielsweise mindestens 6 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 9 Gew.-% Aniontensid. Umfasst eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion eines der oben genannten Basiswaschmittel, so setzt diese vorzugsweise über 2 bis 40, bevorzugt über 4 bis 30 und insbesondere über 6 bis 20 Wasch- oder Behandlungsgänge in einer automatischen Waschmaschine für Textilien Aktivstoff frei. Im Rahmen des vorliegenden Textes wird unter dem Begriff Waschgang jedes bei einer automatischen Waschmaschine einstellbare Waschprogramm wie beispielsweise Kochwäsche, Buntwäsche, Feinwäsche, Handwäsche, Wollwaschprogramm bei jeweils unterschiedlichen Temperaturen verstanden. Der Begriff Behandlungsgang fasst jene Programme einer automatischen Waschmaschine zusammen, deren Hauptausrichtung nicht auf der Reinigung der Textilien, sondern deren Ausrüstung und Behandlung liegt. Beispiele für Behandlungsgänge sind Stärken, Spülen, Färben, Einweichen etc.. Wasch- oder Behandlungsgänge umfassen jeweils den oder die eigentlichen Wasch- oder Behandlungszyklen sowie Spülzyklen. Pro Wasch- oder Behandlungsgang werden vorzugsweise 40 bis 150 g, mit Vorzug dazu 50 bis 140 g, besonders bevorzugt insbesondere 60 bis 130 g und insbesondere 70 bis 120 g der Basiswaschmittel-haltigen Wasch- oder Behandlungsmittelportion gelöst/dispergiert.
  • Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine formstabile, einstückige Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, umfassend ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle, welches Enzym und/oder substanzielle Mengen Tensid, vorzugsweise mindestens 6 Gew.-% Tensid enthält und eine Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist.
  • In einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform umfasst die Wasch- oder Behandlungsmittelportion eine Zusatzkomponente für ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle, vorzugsweise eine Bleiche-, Enzym- oder Ausrüstungskomponente für Textilien, antimikrobielle Wirkstoffe und/oder nichtionische Tenside, Enzyme und Mischungen dieser Komponenten.
  • Unter dem Begriff „Ausrüstungskomponenten für Textilien" werden solche Komponenten zusammengefasst, die auf die Fasern der Textilien aufziehen und so eine Änderung der Eigenschaften der Textilien-Oberflächen bewirken. Beispiele geeigneter Ausrüstungskomponenten sind textilweichmachende Verbindungen wie kationische Tenside, Tone, kationische Polymere und Polysiloxane, Soil-repellent-Polymere, vorzugsweise aus der Gruppe der Terephthalverbindungen, welche mit besonderem Vorzug sulfoniert sind, Phobier- oder Imprägniermittel, Antistatika, optische Aufheller, UV-Schutzsubstanzen, hautpflegende Komponenten und Verbindungen wie beispielsweise Silikonderivate, welche eine Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der behandelten Textilien und der Erleichterung des Bügelns der behandelten Textilien dienen. Zu den Ausrüstungskomponenten für Textilien zählen hier auch Duftstoff-Kompositionen, Knitterschutzmittel, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Fluoreszenzmittel und Farbübertragungsinhibitoren.
  • Eine erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion, welche eine Zusatzkomponente für ein Basiswaschmittel umfasst, weist vorzugsweise eine Masse von 65 bis 1000 g, bevorzugt von 75 bis 800 g, besonders bevorzugt von 85 bis 600 g und insbesondere von 95 bis 500 g auf. Mit besonderem Vorzug enthält eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion, welche eine Zusatzkomponente für ein Wasch- oder Behandlungsmittel umfasst, mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-% und insbesondere mindestens 40 Gew.-% Bleichmittel, mindestens 0,5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 1,5 Gew.-% und insbesondere mindestens 2,5 Gew.-% Enzym, mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-% und insbesondere mindestens 40 Gew.-% eines Weichmachers und/oder mindestens 1,5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 3 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 4,5 Gew.-% und insbesondere mindestens 10 Gew.-% mindestens eines Soil-repellent-Polymers, welches vorzugsweise Terephthalat-Gruppen sowie Sulfonat-Gruppen aufweist. Umfasst die Wasch- oder Behandlungsmittelportion eine Zusatzkomponente, so setzt diese vorzugsweise über 5 bis 60, bevorzugt über 10 bis 50 und insbesondere über 15 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgänge in einer automatischen Waschmaschine Aktivstoff frei. Pro Wasch- oder Behandlungsgang werden vorzugsweise 1 bis 60 g, mit Vorzug dazu 1,5 bis 55 g und insbesondere 2 bis 50 g der Zusatzkomponenten-haltigen Wasch- oder Behandlungsmittelportion gelöst/dispergiert.
  • Ein weiterer bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine formstabile, einstückige Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, umfassend eine Zusatzkomponente für ein Wasch- oder Behandlungsmittel, vorzugsweise eine Bleiche-, Enzym und/oder Ausrüstungskomponente für Textilien sowie mindestens 6 Gew.-% Tensid und eine Löslichkeits- oder Dispergierfähigkeitsgradienten.
  • Enthält die Wasch- oder Behandlungsmittelportion Ausrüstungskomponenten gemäß obiger Definition, dann kann es bevorzugt sein, dass die Aktivstoffe hauptsächlich in den Spülzyklen eines Wasch- oder Behandlungsganges freigesetzt werden sollen. Die Löslichkeit/Dispergierfähigkeit solcher Mittel wird vorzugsweise über den pH-Wert und/oder die Ionenstärke der Anwendungslauge mittels eines (physiko-)chemischen Schalters gesteuert, so dass sich die Wasch- oder Behandlungsmittelportion umfassend die Ausrüstungskomponente und den (physiko-)chemischen Schalter in den Zyklen, in welchen keine oder wenig Wasch- oder Behandlungsmittel im Wasser gelöst sind, i.e. in den Spülzyklen, löst/dispergiert, in den Zyklen jedoch, in welchen Wasch- oder Behandlungsmittel in signifikanter Menge im Wasser gelöst ist, nicht oder nur zu einem geringen Teil löst/dispergiert. Mit Vorzug löst sich/dispergiert von der aktivstoffhaltigen Hüllschicht einer erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion, welche eine Ausrüstungskomponente aufweist, in einer 0,1 M Natronlauge (NaOH + Stadtwasser 16°d, 20°C) und/oder einer 1 M Kochsalzlösung (Kochsalz + Stadtwasser 16°d, 20°) weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 25 Gew.-%, bevorzugt weniger als 20 Gew.-% und insbesondere weniger als 15 Gew.-% der Masse, welche sich unter ansonsten identischen Bedingungen von der aktivstoffhaltigen Hüllschicht in Wasser (Stadtwasser 16°d, 20°C, ohne weitere Zusätze) löst/dispergiert.
  • Vorzugsweise umfasst der (physiko-)chemische Schalter eine oder mehrere Komponente(n), die bei einer Änderung der Elektrolytkonzentration (der Ionenstärke) in der Wasch-, Behandlungs- oder Spülflotte eine Änderung der physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften erfährt/erfahren. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann der (physiko-)chemische Schalter eine oder mehrere Komponente(n) umfassen, die bei einer Änderung der H+-Ionen-Konzentration (des pH-Wertes) in der Wasch-, Behandlungs- oder Spülflotte eine Änderung der physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften erfährt/erfahren.
  • Der (physiko-)chemische Schalter bewirkt, dass das Wasch- oder Behandlungsmittel in Wasser, welches einen hohen pH-Wert und/oder eine hohe Ionenstärke aufweist, eine geringere Löslichkeit/Dispergierfähigkeit aufweist, als in Wasser, welches einen niedrigeren pH-Wert und/oder eine niedrigere Ionenstärke aufweist. Mit besonderem Vorzug weist der (physiko-)chemische Schalter selbst wasch-, behandlungs- oder spülaktive Eigenschaften auf. Der (physiko-)chemische Schalter enthält bevorzugt eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe umfassend (saure) Cellulosederivate, insbesondere Celluloseacetatphthalat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Hydroxypropylmethylcelluoseacetatsuccinat, Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose mit unterschiedlichen Substitutionsgraden, (saure) Poly(meth-)acrylate, insbesondere Methacrylsäure-Methacrylat-Copolymer, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer, (saure) Polymere auf der Basis von Vinylalkohol, insbesondere Polyvinylacetatphthalat, Polyvinylpyrrolidone, Polystyrolsulfonat, Schellak, Proteine, basische Polymere und/oder Copolymere, insbesondere Aminogruppen bzw. Aminoalkylgruppen, Iminogruppen und/oder Pyridingruppen enthaltende basische Polymere und/oder Copolymere und insbesondere Aminoalkyl-Methacrylat-Copolymer. Besonders bevorzugt umfasst der Schalter Cellulosederivate, insbesondere Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose mit verschiedenen Substitutionsgraden; Polyvinylalkohole mit verschiedenen Verseifungsgraden und Molekulargewichten; Polyelektrolyte wie z.B. Polyacrylate und besonders bevorzugt Polystyrolsulfonat, basische Polymere und/oder Copolymere, insbesondere solche die Aminogruppen bzw. Aminoalkylgruppen, Iminogruppen, Amidogruppen oder Pyridingruppen tragen, mit besonderem Vorzug Aminoalkyl-Methacrylat-Copolymer oder N-oxidiertes Polyvinylpyridin.
  • Bevorzugte Bestandteile der Wasch- oder Behandlungsmittelportion sind Gerüststoffe, nichtionische Tenside, Aniontenside, Polymere, Komplexbildner, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Enzyme, Duftstoffe, Farbstoffe, pH-Stellmittel, Schauminhibitoren, Antiredepositionsmittel oder Soil-repellent-Polymere, Vergrauungsinhibitoren, Weichspüler- Komponenten, Phobier- oder Imprägniermittel und Antistatika, Silikone, UV-Schutzsubstanzen und optische Aufheller. Diese werden nachfolgend beschrieben.
  • Zu den Gerüststoffe zählen insbesondere die Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische Cobuilder und – wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen – auch die Phosphate.
  • Mit Vorzug werden kristalline schichtförmige Silikate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·y H2O eingesetzt, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl von 1,9 bis 22, vorzugsweise von 1,9 bis 4, wobei besonders bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind, und y für eine Zahl von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20 steht. Die kristallinen schichtförmigen Silikate der Formel NaMSixO2x +1·y H2O werden beispielsweise von der Firma Clariant GmbH (Deutschland) unter dem Handelsnamen Na-SKS vertrieben. Beispiele für diese Silikate sind Na-SKS-1 (Na2Si22O45·x H2O, Kenyait), Na-SKS-2 (Na2Si14O29·x H2O, Magadiit), Na-SKS-3 (Na2Si8O17·x H2O) oder Na-SKS-4 (Na2Si4O9·x H2O, Makatit).
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet sind kristalline Schichtsilikate der Formel NaMSixO2x+1·y H2O, in denen x für 2 steht. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate Na2Si2O5·y H2O sowie weiterhin vor allem Na-SKS-5 (α-Na2Si2O5), Na-SKS-7 (β-Na2Si2O5, Natrosilit), Na-SKS-9 (NaHSi2O5·H2O), Na-SKS-10 (NaHSi2O5·3 H2O, Kanemit), Na-SKS-11 (t-Na2Si2O5) und Na-SKS-13 (NaHSi2O5), insbesondere aber Na-SKS-6 (δ-Na2Si2O5) bevorzugt.
  • Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O:SiO2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6, welche vorzugsweise löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" verstanden, dass die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen, hervorrufen.
  • Alternativ oder in Kombination mit den vorgenannten amorphen Natriumsilikaten werden röntgenamorphe Silikate eingesetzt, deren Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, dass die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe zehn bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige röntgen amorphe Silikate, weisen ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern auf. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.
  • Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Unter der Vielzahl der kommerziell erhältlichen Phosphate haben die Alkalimetallphosphate unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphosphat) in der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie die größte Bedeutung.
  • Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall- (insbesondere Natrium- und Kalium-)Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen man Metaphosphorsäuren (HPO3)n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen bzw. Kalkinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
  • Technisch besonders wichtige Phosphate sind das Pentanatriumtriphosphat, Na5P3O10 (Natriumtripolyphosphat) sowie das entsprechende Kaliumsalz Pentakaliumtriphosphat, K5P3O10 (Kaliumtripolyphosphat). Erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzt werden weiterhin die Natriumkaliumtripolyphosphate.
  • Weitere Gerüststoffe sind die Alkaliträger. Als Alkaliträger gelten beispielsweise Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallhydrogencarbonate, Alkalimetallsesquicarbonate, die genannten Alkalisilikate, Alkalimetasilikate, und Mischungen der vorgenannten Stoffe, wobei im Sinne dieser Erfindung bevorzugt die Alkalicarbonate, insbesondere Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Natriumsesquicarbonat eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist ein Buildersystem enthaltend eine Mischung aus Tripolyphosphat und Natriumcarbonat. Ebenfalls besonders bevorzugt ist ein Buildersystem enthaltend eine Mischung aus Tripolyphosphat und Natriumcarbonat und Natriumdisilikat.
  • Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Carbonat(en) und/oder Hydrogencarbonat(en), vorzugsweise Alkalicarbonat(en).
  • Als organische Cobuilder sind insbesondere Polycarboxylate/Polycarbonsäuren, polymere Polycarboxylate, Asparaginsäure, Polyacetale, Dextrine, weitere organische Cobuilder (siehe unten) sowie Phosphonate zu nennen. Diese Stoffklassen werden nachfolgend beschrieben.
  • Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form der freien Säure und/oder ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Die freien Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- oder Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
  • Als Gerüststoffe sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol.
  • Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
  • Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.
  • Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Allylsulfonsäuren, wie beispielsweise Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.
  • Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder die als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.
  • Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die als Monomere Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.
  • Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze.
  • Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetate, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetate werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
  • Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Aquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch so genannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol.
  • Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren.
  • Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindi succinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-disuccinat (EDDS) bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate.
  • Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten.
  • Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalkaliionen auszubilden, als Gerüststoffe eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Wasch- oder Behandlungsmittelportion Tenside aus der Gruppe der nichtionischen Tenside, anionischen Tenside, amphoteren Tenside und/oder zwitterionischen Tenside, vorzugsweise der nichtionischen und/oder anionischen Tenside. Die Wasch- oder Behandlungsmittelportion enthält bevorzugt mindestens 6 Gew.-% Tensid, besonders bevorzugt mindestens 8 Gew.-% Tensid, ganz besonders bevorzugt mindestens 10 Gew.-% und insbesondere mindestens 12 Gew.-% Tensid.
  • Als nichtionische Tenside können alle dem Fachmann bekannten nichtionischen Tenside eingesetzt werden. Als bevorzugte Tenside werden schwachschäumende nichtionische Tenside eingesetzt. Mit besonderem Vorzug enthalten Wasch- oder Behandlungsmittel nichtionische Tenside aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole. Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 Mol EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt einer ganzen oder einer gebrochenen Zahl entsprechen können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Alternativ oder zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
  • Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einem primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen entspricht und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
  • Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
  • Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
  • Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel,
    Figure 00260001
    in der R für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgender Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.
  • Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel
    Figure 00270001
    in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R1 für einen linearen, verzweigten oder zyklischen Alkylrest oder einen Arylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R2 für einen linearen, verzweigten oder zyklischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C1-4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propxylierte Derivate dieses Restes.
  • [Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose. Die N-Alkoxy- oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
  • Mit besonderem Vorzug werden weiterhin Kombinationen aus einem oder mehreren Talgfettalkoholen mit 20 bis 30 EO und Silikonentschäumern eingesetzt.
  • Niotenside aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole, besonders bevorzugt aus der Gruppe der gemischt alkoxylierten Alkohole und insbesondere aus der Gruppe der EO/AO/EO-Niotenside, oder der PO/AO/PO-Niotenside, speziell der PO/EO/PO-Niotenside sind besonders bevorzugt. Solche PO/EO/PO-Niotenside zeichnen sich durch gute Schaumkontrolle aus.
  • Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z.B. die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.
  • Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet.
  • Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen, darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
  • Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
  • Zur Gruppe der Polymere zählen insbesondere die wasch- oder behandlungsaktiven Polymere und/oder als Enthärter wirksame Polymere. Generell sind in Wasch- oder Behandlungsmitteln neben nichtionischen Polymeren auch kationische, anionische und amphotere Polymere einsetzbar.
  • „Kationische Polymere" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Polymere, welche eine positive Ladung im Polymermolekül tragen. Diese kann beispielsweise durch in der Polymerkette vorliegende (Alkyl-)Ammoniumgruppierungen oder andere positiv geladene Gruppen realisiert werden. Besonders bevorzugte kationische Polymere stammen aus den Gruppen der quaternierten Cellulose-Derivate, der Polysiloxane mit quaternären Gruppen, der kationischen Guar-Derivate, der polymeren Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, der Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats, der Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere, der quaternierter Polyvinylalkohole oder der unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 angegeben Polymere.
  • „Amphotere Polymere" im Sinne der vorliegenden Erfindung weisen neben einer positiv geladenen Gruppe in der Polymerkette weiterhin auch negativ geladenen Gruppen bzw. Monomereinheiten auf. Bei diesen Gruppen kann es sich beispielsweise um Carbonsäuren, Sulfonsäuren oder Phosphonsäuren handeln.
  • Die Bleichmittel sind eine mit besonderem Vorzug eingesetzte wasch- oder behandlungsaktive Substanz. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Weiterhin können auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel eingesetzt werden. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z.B. Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, a ber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesiummonoperphthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure [Phthaliminoperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipinsäure und N-Nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue).
  • Als Bleichmittel können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterozyklische N-Brom- und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICH) und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydanthoin sind ebenfalls geeignet.
  • Bleichaktivatoren werden in Wasch- oder Behandlungsmitteln beispielsweise eingesetzt, um bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran, n-Methyl-Morpholinium-Acetonitril-Methylsulfat (MMA) sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam. Hydrophil substituierte Acylacetale und Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden.
  • Weitere im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt eingesetzte Bleichaktivatoren sind Verbindungen aus der Gruppe der kationischen Nitrile, insbesondere kationische Nitrile der Formel
    Figure 00310001
    in der R1 für -H, -CH3, einen C2-24-Alkyl- oder -Alkenylrest, einen substituierten C2-24-Alkyl- oder -Alkenylrest mit mindestens einem Substituenten aus der Gruppe -Cl, -Br, -OH, -NH2, -CN, einen Alkyl- oder Alkenylarylrest mit einer C1-24-Alkylgruppe, oder für einen substituierten Alkyl- oder Alkenylarylrest mit einer C1-24-Alkylgruppe und mindestens einem weiteren Substituenten am aromatischen Ring steht, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -CH2-CN, -CH3, -CH2-CH3, -CH2-CH2-CH3, -CH(CH3)-CH3, -CH2-OH, -CH2-CH2-OH, -CH(OH)-CH3, -CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH(OH)-CH3, -CH(OH)-CH2-CH3, -(CH2CH2-O)nH mit n = 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 und X ein Anion, vorzugsweise aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Hydrogensulfat, Methosulfat, p-Toluolsulfonat (Tosylat) oder Xylolsulfonat ist.
  • Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formeln (CH3)3N(+)CH2-CN X, (CH3CH2)3N(+)CH2-CN X, (CH3CH2CH2)3N(+)CH2-CN X, (CH3CH(CH3))3N(+)CH2-CN X, oder (HO-CH2-CH2)3N(+)CH2-CN X, wobei aus der Gruppe dieser Substanzen wiederum das kationische Nitril der Formel (CH3)3N(+)CH2-CN X, in welcher X für ein Anion steht, das aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Hydrogensulfat, Methosulfat, p-Toluolsulfonat (Tosylat) oder Xylolsulfonat ausgewählt ist, besonders bevorzugt wird.
  • Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch so genannte Bleichkatalysatoren eingesetzt werden. Bei diesen Stoffen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru – oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleichkatalysatoren verwendbar.
  • Bleichverstärkende Übergangsmetallkomplexe, insbesondere mit den Zentralatomen Mn, Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Mangan- und/oder Cobaltsalze und/oder -komplexe, besonders bevorzugt der Cobalt(ammin)-Komplexe, der Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride des Cobalts oder Mangans, des Mangansulfats werden in üblichen Mengen eingesetzt.
  • Mit besonderem Vorzug werden Komplexe des Mangans in der Oxidationsstufe II, III, IV oder IV eingesetzt, die vorzugsweise einen oder mehrere makrocyclische(n) Ligand(en) mit den Donorfunktionen N, NR, PR, O und/oder S enthalten. Vorzugsweise werden Liganden eingesetzt, die Stickstoff-Donorfunktionen aufweisen. Dabei ist es besonders bevorzugt, Bleichkatalysator(en) in den erfindungsgemäßen Mitteln einzusetzen, welche als makromolekularen Liganden 1,4,7-Trimethyl-1,4,7-triazacyclononan (Me-TACN), 1,4,7-Triazacyclononan (TACN), 1,5,9-Trimethyl-1,5,9-triazacyclododecan (Me-TACD), 2-Methyl-1,4,7-trimethyl-1,4'7-triazacyclononan (Me/Me-TACN) und/oder 2-Methyl-1,4,7-triazacyclononan (Me/TACN) enthalten. Geeignete Mangankomplexe sind beispielsweise [MnIII 2(μ-O)1(μ-OAc)2(TACN)2](ClO4)2, [MnIIIMnIV(μ-O)2(μ-OAc)1(TACN)2](BPh4)2 ' [MnIV 4(μ-O)6(TACN)4](ClO4)4, [MnIII 2(μ-O)1(μ-OAc)2(Me-TACN)2](ClO4)2, [MnIIIMnIV(μ-O)1(μ-OAc)2(Me-TACN)2](ClO4)3, [MnIV 2(μ-O)3(Me-TACN)2](PF6)2 und [MnIV 2(μ-O)3(Me/Me-TACN)2](PF6)2(OAc = OC(O)CH3).
  • Zur Steigerung der Waschleistung von Wasch- oder Behandlungsmitteln sind Enzyme einsetzbar. Hierzu gehören insbesondere Proteasen, Amylasen, Lipasen, Hemicellulasen, Cellulasen oder Oxidoreduktasen, sowie vorzugsweise deren Gemische. Diese Enzyme sind im Prinzip natürlichen Ursprungs; ausgehend von den natürlichen Molekülen stehen für den Einsatz in Wasch- oder Behandlungsmitteln verbesserte Varianten zur Verfügung, die entsprechend bevorzugt eingesetzt werden.
  • Unter den Proteasen sind solche vom Subtilisin-Typ bevorzugt. Beispiele hierfür sind die Subtilisine BPN' und Carlsberg sowie deren weiterentwickelte Formen, die Protease PB92, die Subtilisine 147 und 309, die Alkalische Protease aus Bacillus lentus, Subtilisin DY und die den Subtilasen, nicht mehr jedoch den Subtilisinen im engeren Sinne zuzuordnenden Enzyme Thermitase, Proteinase K und die Proteasen TW3 und TW7.
  • Beispiele für einsetzbare Amylasen sind die α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus B. amyloliquefaciens, aus B. stearothermophilus, aus Aspergillus niger und A. oryzae sowie die für den Einsatz in Wasch- oder Behandlungsmitteln verbesserten Weiterentwicklungen der vorgenannten Amylasen. Desweiteren sind für diesen Zweck die α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus B. agaradherens (DSM 9948) hervorzuheben.
  • Einsetzbar sind weiterhin Lipasen oder Cutinasen, insbesondere wegen ihrer Triglyceridspaltenden Aktivitäten, aber auch, um aus geeigneten Vorstufen in situ Persäuren zu erzeugen. Hierzu gehören beispielsweise die ursprünglich aus Humicola lanuginosa (Thermomyces lanuginosus) erhältlichen, beziehungsweise weiterentwickelten Lipasen, insbesondere solche mit dem Aminosäureaustausch D96L. Desweiteren sind beispielsweise die Cutinasen einsetzbar, die ursprünglich aus Fusarium solani pisi und Humicola insolens isoliert worden sind. Einsetzbar sind weiterhin Lipasen, beziehungsweise Cutinasen, deren Ausgangsenzyme ursprünglich aus Pseudomonas mendocina und Fusarium solanii isoliert worden sind.
  • Weiterhin können Enzyme eingesetzt werden, die unter dem Begriff Hemicellulasen zusammengefaßt werden. Hierzu gehören beispielsweise Mannanasen, Xanthanlyasen, Pektinlyasen (=Pektinasen), Pektinesterasen, Pektatlyasen, Xyloglucanasen (=Xylanasen), Pullulanasen und β-Glucanasen.
  • Besonders bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Mitteln Perhydrolasen eingesetzt.
  • Zur Erhöhung der bleichenden Wirkung können Oxidoreduktasen, beispielsweise Oxidasen, Oxygenasen, Katalasen, Peroxidasen, wie Halo-, Chloro-, Bromo-, Lignin-, Glucose- oder Mangan-peroxidasen, Dioxygenasen oder Laccasen (Phenoloxidasen, Polyphenoloxidasen) eingesetzt werden. Vorteilhafterweise werden zusätzlich vorzugsweise organische, besonders bevorzugt aromatische, mit den Enzymen wechselwirkende Verbindungen zugegeben, um die Aktivität der betreffenden Oxidoreduktasen zu verstärken (Enhancer) oder um bei stark unterschiedlichen Redoxpotentialen zwischen den oxidierenden Enzymen und den Anschmutzungen den Elektronenfluss zu gewährleisten (Mediatoren).
  • Die Enzyme können in jeder nach dem Stand der Technik etablierten Form eingesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise die durch Granulation, Extrusion oder Lyophilisierung erhaltenen festen Präparationen oder, insbesondere bei flüssigen oder gelförmigen Mitteln, Lösungen der Enzyme, vorteilhafterweise möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren versetzt.
  • Alternativ können die Enzyme sowohl für die feste als auch für die flüssige Darreichungsform verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung oder Extrusion der Enzymlösung zusammen mit einem vorzugsweise natürlichen Polymer oder in Form von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in einem erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalienundurchlässigen Schutzschicht überzogen ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden. Derartige Kapseln werden nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel- oder Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
  • Weiterhin ist es möglich, zwei oder mehrere Enzyme zusammen zu konfektionieren, so dass ein einzelnes Granulat mehrere Enzymaktivitäten aufweist.
  • Ein Protein und/oder Enzym kann besonders während der Lagerung gegen Schädigungen wie beispielsweise Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa durch physikalische Einflüsse, Oxidation oder proteolytische Spaltung geschützt werden. Bei mikrobieller Gewinnung der Proteine und/oder Enzyme ist eine Inhibierung der Proteolyse besonders bevorzugt, insbesondere wenn auch die Mittel Proteasen enthalten. Wasch- oder Behandlungsmittel können zu diesem Zweck Stabilisatoren enthalten.
  • Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können im Rahmen der vorliegenden Erfindung einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z.B. Pinie, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl.
  • Um wahrnehmbar zu sein, muss ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der Natur der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse eine wichtige Rolle spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa 200 Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen. Auf Grund der unterschiedlichen Flüchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms bzw. Duftstoffs während des Verdampfens, wobei man die Geruchseindrücke in "Kopfnote" (top note), "Herz- bzw. Mittelnote" (middle note bzw. body) sowie "Basisnote" (end note bzw. dry out) unterteilt. Da die Geruchswahrnehmung zu einem großen Teil auch auf der Geruchsintensität beruht, besteht die Kopfnote eines Parfüms bzw. Duftstoffs nicht allein aus leichtflüchtigen Verbindungen, während die Basisnote zum größten Teil aus weniger flüchtigen, d.h. haftfesten Riechstoffen besteht. Bei der Komposition von Parfüms können leichter flüchtige Riechstoffe beispielsweise an bestimmte Fixative gebunden werden, wodurch ihr zu schnelles Verdampfen verhindert wird. Bei der nachfolgenden Einteilung der Riechstoffe in "leichter flüchtige" bzw. "haftfeste" Riechstoffe ist also über den Geruchseindruck und darüber, ob der entsprechende Riechstoff als Kopf- oder Herznote wahrgenommen wird, nichts ausgesagt.
  • Die Duftstoffe können direkt verarbeitet werden, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Duftstoffe auf Träger aufzubringen, die durch eine langsamere Duftfreisetzung für langanhaltenden Duft sorgen. Als solche Trägermaterialien haben sich beispielsweise Cyclodextrine bewährt, wobei die Cyclodextrin-Parfüm-Komplexe zusätzlich noch mit weiteren Hilfsstoffen beschichtet werden können.
  • Bei der Wahl des Färbemittels muss beachtet werden, dass die Färbemittel eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber Licht sowie keine zu starke Affinität gegenüber textilen Oberflächen und hier insbesondere gegenüber Kunstfasern aufweisen. Gleichzeitig ist auch bei der Wahl geeigneter Färbemittel zu berücksichtigen, dass Färbemittel unterschiedliche Stabilitäten gegenüber der Oxidation aufweisen. Im allgemeinen gilt, dass wasserunlösliche Färbemittel gegen Oxidation stabiler sind als wasserlösliche Färbemittel. Abhängig von der Löslichkeit und damit auch von der Oxidationsempfindlichkeit variiert die Konzentration des Färbemittels in den Wasch- oder Behandlungsmitteln. Bei gut wasserlöslichen Färbemitteln werden typischerweise Färbemittel-Konzentrationen im Bereich von einigen 10–2 bis 10–3 Gew.-% gewählt. Bei den auf Grund ihrer Brillanz insbesondere bevorzugten, allerdings weniger gut wasserlöslichen Pigmentfarbstoffen liegt die geeignete Konzentration des Färbemittels in Wasch- oder Behandlungsmitteln dagegen typischerweise bei einigen 10–3 bis 10–4 Gew.-%.
  • Es werden Färbemittel bevorzugt, die im Waschprozess oxidativ zerstört werden können sowie Mischungen derselben mit geeigneten blauen Farbstoffen, so genannten Blautönern. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Färbemittel einzusetzen, die in Wasser oder bei Raumtemperatur in flüssigen organischen Substanzen löslich sind. Geeignet sind beispielsweise anionische Färbemittel, zum Beispiel anionische Nitrosofarbstoffe.
  • Um den pH-Wert von Wasch- oder Behandlungsmitteln in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekannten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder ökologischen Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Üblicherweise überschreitet die Menge dieser Stellmittel 1 Gew.-% der Gesamtformulierung nicht.
  • Als Schauminhibitoren, kommen u.a. Seifen, Öle, Fette, Paraffine oder Silikonöle in Betracht, die gegebenenfalls auf Trägermaterialien aufgebracht sein können. Als Trägermaterialien eignen sich beispielsweise anorganische Salze wie Carbonate oder Sulfate, Cellulosederivate oder Silikate sowie Mischungen der vorgenannten Materialien. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Mittel enthalten Paraffine, vorzugsweise unverzweigte Paraffine (n-Paraffine) und/oder Silikone, vorzugsweise linear-polymere Silikone, welche nach dem Schema (R2SiO)x aufgebaut sind und auch als Silikonöle bezeichnet werden. Diese Silikonöle stellen gewöhnlich klare, farblose, neutrale, geruchsfreie, hydrophobe Flüssigkeiten mit einem Molekulargewicht zwischen 1000 und 150.000 und Viskositäten zwischen 10 und 1.000.000 mPa·s dar.
  • Geeignete Antiredepositionsmittel, die auch als soil repellents bezeichnet werden, sind beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxygruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropylgruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglycolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. Insbesondere bevorzugt von diesen sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und Terephthalsäure-Polymere.
  • Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Als Vergrauungsinhibitoren einsetzbar sind weiterhin Celluloseether wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxy-methylcellulose und deren Gemische.
  • Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mischungen, zum Knittern neigen können, weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken, Pressen und Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können synthetische Knitterschutzmittel eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise synthetische Produkte auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettsäureamiden, -alkylolestern, -alkylolamiden oder Fettalkoholen, die meist mit Ethylenoxid umgesetzt sind, oder Produkte auf der Basis von Lecithin oder modifizierter Phosphorsäureester.
  • Zur Bekämpfung von Mikroorganismen können auch in dem Teil eines Wasch- oder Behandlungsmittelportion, welcher nicht zur Pflege der automatischen Waschmaschine vorgesehen ist, antimikrobielle Wirkstoffe eingesetzt werden. Hierbei unterscheidet man je nach antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw.. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harn stoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie -formale, Benzamidine, Isothiazoline, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Iodo-2-propynyl-butyl-carbamat, Iod, Iodophore, Peroxoverbindungen, Halogenverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der antimikrobielle Wirkstoff ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, 1,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholinumacetonitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Trichlosan), Chlorhexidin, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff, N,N'-(1,10-decan-diyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraaza-tetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen oberflächenaktiven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschließlich den Bi- und Polyguanidinen, halogenierten Xylol- und Kresolderivaten, wie p-Chlormetakresol oder p-Chlor-meta-xylol, Amphoteren sowie natürlichen antimikrobiellen Wirkstoffen pflanzlicher Herkunft (zum Beispiel aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft, besonders bevorzugt mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Caffeine, Theobromine und Theophylline sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lysozym und Lactoperoxidase, und/oder mindestens eine antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorverbindungen. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, so genannte Bakteriozine, können eingesetzt werden.
  • Als antimikrobiellen Wirkstoffe geeignete quaternäre Ammoniumverbindungen (QAV) weisen die allgemeine Formel (R1)(R2)(R3)(R4) N+ X auf, in der R1 bis R4 gleiche oder verschiedene C1-C22-Alkylreste, C7-C28-Aralkylreste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, darstellen und X Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere 12 bis 16 C-Atomen auf.
  • QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die Ober drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethylsulfat quaterniert.
  • Geeignete QAV sind beispielsweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N,N-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyl-dimethyi-C12-alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)-ammonium-chlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethyl-ammoniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N,N-Dimethyl-N-[2-[2-[p-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenoxy]ethoxy]ethyl]benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyldimethylammoniumchlorid (CAS No. 7173-51-5-5), Didecyldimethylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyldimethyl-ammoniumchlorid, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazolinjodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit C8-C18-Alkylresten, insbesondere C12-C14-Aklylbenzyldimethyl-ammoniumchlorid.
  • Weiterhin geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind Bleichverbindungen. Diese wurden bereits im Vorfeld beschrieben.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Wasch- oder Behandlungsmittelportion einen Maschinenpfleger. Vorzugsweise umfasst der Maschinenpfleger pflegende Komponenten und/oder antimikrobielle Wirkstoffe. Unter dem Begriff antimikrobielle Wirkstoffe werden hier sowohl solche Substanzen verstanden, welche Mikroorganismen abtöten, beispielsweise Bakterizide und Fungizide, also auch solche, welche nur die Vegetation der Mikroorganismen hemmen, beispielsweise Bakteriostatika und Fungistatika. Mit besonderem Vorzug ist in dem Maschinenpfleger eine Kombination aus mindestens einer pflegenden Komponente und mindestens einer antimikrobiellen Komponente enthalten.
  • „Pflegende Komponente" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass diese Komponente wasserenthärtende und/oder kalklösende Eigenschaften aufweist, und/oder Metall, beispielsweise Edelstahl, und/oder Gummi, beispielsweise Dichtungen und Schläuche, pflegt. Dies sind beispielsweise Lösemittel wie Isopropanol oder Ethanol zur Beseitigung fetthaltiger Verschmutzungen, nichtionische oder anionische Tenside, welche bereits aufgeführt wurden, Komplexbildner wie beispielsweise Thioharnstoff und Natriumthiosulfat sowie Silikonverbindungen und feine Polierkörper sowie die dem Fachmann unter dem Begriff „Silberkorrosionsinhibitoren" bekannten Komponenten.
  • Als Wasserenthärter sind alle aus dem Stand der Technik bekannten Substanzen geeignet, die dazu in der Lage sind, Ca-Ionen zu komplexieren. Entkalker sind Substanzen, die dazu in der Lage sind, Kalkablagerungen aufzulösen und vorzugsweise auch in Lösung zu halten.
  • Um unerwünschte, durch Sauerstoffeinwirkung und andere oxidative Prozesse verursachte Veränderungen an den Wasch- oder Behandlungsmitteln und/oder den behandelten Textilien zu verhindern, können die Mittel Antioxidantien enthalten. Zu dieser Verbindungsklasse gehören beispielsweise substituierte Phenole, Hydrochinone, Brenzcatechine und aromatische Amine sowie organische Sulfide, Polysulfide, Dithiocarbamate, Phosphite und Phosphonate.
  • Weiterhin können UV-Schutzsubstanzen eingesetzt werden, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern verbessern. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet.
  • Als kationische Aktivsubstanzen können beispielsweise kationische Verbindungen der nachfolgenden Formeln eingesetzt werden:
    Figure 00390001
    Figure 00400001
    worin jede Gruppe R1 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1-6-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen; jede Gruppe R2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C8-28-Alkyl- oder -Alkenylgruppen; R3 = R1 oder (CH2)n-T-R2; R4 = R1 oder R2 oder (CH2)n-T-R2; T = -CH2-, -O-CO- oder -CO-O- und n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist.
  • Zur Pflege der Textilien und zur Verbesserung der Textileigenschaften wie einem weicheren "Griff (Avivage) und verringerter elektrostatischer Aufladung (erhöhter Tragekomfort) können textilweichmachende Verbindungen eingesetzt werden. Die Wirkstoffe dieser Formulierungen sind quartäre Ammoniumverbindungen mit zwei hydrophoben Resten, wie beispielsweise das Disteraryldimethylammoniumchlorid, welches jedoch wegen seiner ungenügenden biologischen Abbaubarkeit zunehmend durch quartäre Ammoniumverbindungen ersetzt wird, die in ihren hydrophoben Resten Estergruppen als Sollbruchstellen für den biologischen Abbau enthalten. Derartige "Esterquats" mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit sind beispielsweise dadurch erhältlich, dass man Mischungen von Methyldiethanolamin und/oder Triethanolamin mit Fettsäuren verestert und die Reaktionsprodukte anschließend in an sich bekannter Weise mit Alkylierungsmitteln quaterniert. Als Appretur weiterhin geeignet ist Dimethylolethylenharnstoff.
  • Phobier- und Imprägnierverfahren dienen der Ausrüstung von Textilien mit Substanzen, welche die Ablagerung von Schmutz verhindern oder dessen Auswaschbarkeit erleichtern. Bevorzugte Phobier- und Imprägniermittel sind perfluorierte Fettsäuren, auch in Form ihrer Aluminium- und Zirkoniumsalze, organische Silikate, Silikone, Polyacrylsäureester mit perfluorierter Alkohol-Komponente oder mit perfluoriertem Acyl- oder Sulfonyl-Rest gekoppelte, polymerisierbare Verbindungen. Das Eindringen der Imprägniermittel in Form von Lösungen oder Emulsionen der betreffenden Wirkstoffe kann durch Zugabe von Netzmitteln erleichtert werden, welche die Oberflächenspannung herabsetzen. Ein weiteres Einsatzgebiet von Phobier- und Imprägniermitteln ist die wasserabweisende Ausrüstung von Textilwaren, bei der im Gegensatz zum Wasserdichtmachen die Gewebeporen nicht verschlossen werden, der Stoff also atmungsaktiv bleibt (Hydrophobieren). Die zum Hydrophobieren verwendeten Hydrophobiermittel überziehen die Textilien mit einer sehr dünnen Schicht hydrophober Gruppen, wie längere Alkyl-Ketten oder Siloxan-Gruppen. Geeignete Hydrophobiermittel sind z.B. Paraffine, Wachse, Metallseifen usw. mit Zusätzen an Aluminium- oder Zirkonium-Salzen, quartäre Ammonium-Verbindungen mit langkettigen Alkyl-Resten, Harnstoff-Derivate, Fettsäure-modifizierte Melaminharze, Chrom-Komplexsalze, Silikone, Zinnorganische Verbindungen und Glutardialdehyd sowie perfluorierte Verbindungen. Die hydrophobierten Materialien fühlen sich nicht fettig an; dennoch perlen – ähnlich wie an gefetteten Stoffen – Wassertropfen an ihnen ab, ohne zu benetzen. So haben z.B. Silikon-imprägnierte Textilien einen weichen Griff und sind Wasser- und schmutzabweisend; Flecke aus Tinte, Wein, Fruchtsäften und dergleichen sind leichter zu entfernen.
  • Ein erhöhter Tragekomfort kann aus der zusätzlichen Verwendung von Antistatika resultieren. Antistatika vergrößern die Oberflächenleitfähigkeit und ermöglichen damit ein verbessertes Abfließen gebildeter Ladungen. Äußere Antistatika sind in der Regel Substanzen mit wenigstens einem hydrophilen Molekülliganden und geben auf den Oberflächen einen mehr oder minder hygroskopischen Film. Diese zumeist grenzflächenaktiven Antistatika lassen sich in stickstoffhaltige (Amine, Amide, quartäre Ammoniumverbindungen), phosphorhaltige (Phosphorsäureester) und schwefelhaltige (Alkylsulfonate, Alkylsulfate) Antistatika unterteilen. Lauryl- (bzw. Stearyl-)dimethylbenzylammoniumchloride eignen sich ebenfalls als Antistatika für Textilien bzw. als Zusatz zu Wasch- oder Behandlungsmitteln, wobei zusätzlich ein Avivageeffekt erzielt wird.
  • Zur Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der behandelten Textilien und zur Erleichterung des Bügelns der behandelten Textilien können Silikonderivate eingesetzt werden. Diese verbessern zusätzlich das Ausspülverhalten von Wasch- oder Behandlungsmitteln durch ihre schauminhibierenden Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Polydialkyl- oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert sind bzw. Si-OH-, Si-H- und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen. Weitere bevorzugte Silikone sind die Polyalkylenoxid-modifizierten Polysiloxane, also Polysiloxane, welche beispielsweise Polyethylenglykole aufweisen sowie die Polyalkylenoxid-modifizierten Dimethylpolysiloxane.
  • Schließlich können auch UV-Schutzsubstanzen eingesetzt werden, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern verbessern. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3-Stellung Phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet.
  • Optische Aufheller (so genannte „Weißtöner") können den Wasch- oder Behandlungsmitteln zugesetzt werden, um Vergrauungen und Vergilbungen der behandelten Textilien zu beseitigen.
  • Diese Stoffe ziehen auf die Faser auf und bewirken eine Aufhellung und vorgetäuschte Bleichwirkung, indem sie unsichtbare Ultraviolettstrahlung in sichtbares längerwelliges Licht umwandeln, wobei das aus dem Sonnenlicht absorbierte ultraviolette Licht als schwach bläuliche Fluoreszenz abgestrahlt wird und mit dem Gelbton der vergrauten bzw. vergilbten Wäsche reines Weiß ergibt. Geeignete Verbindungen stammen beispielsweise aus den Substanzklassen der 4,4'-Diamino-2,2'-stilbendisulfonsäuren (Flavonsäuren), 4,4'-Distyryl-biphenylen, Methylumbelliferone, Cumarine, Dihydrochinolinone, 1,3-Diarylpyrazoline, Naphthalsäureimide, Benzoxazol-, Benzisoxazol- und Benzimidazol-Systeme sowie der durch Heterocyclen substituierten Pyrenderivate.
  • Im Vergleich zu den bekannten Pulvern, Granulaten, Tabletten und portionierten Flüssigkeiten oder Gelen, welche in einem einzigen Wasch- oder Behandlungsgang verbraucht werden und welche bereits zu Beginn eines Wasch- oder Behandlungsprogramms sämtliche Aktivstoffe freisetzen, zeigen die erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportionen eine höhere Performance.
  • Als innerste Schicht, vorzugsweise als Kern, enthält eine erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit Vorzug verpresstes Material, welches vorzugsweise im Wesentlichen dieselbe Wasch- oder Behandlungsmittel-Zusammensetzung aufweist wie die anderen Schichten.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen werden, dass die Wasch- oder Behandlungsmittelportion einen Kern umfasst, welcher sich in der Zusammensetzung von der Zusammensetzung der übrigen Wasch- oder Behandlungsmittelportion unterscheidet. In diesem Falle umfasst der Kern vorzugsweise einen Maschinenpfleger, welcher bevorzugt eine Kombination aus mindestens einer pflegenden Komponente und mindestens einer antimikrobiellen Komponente umfasst.
  • Beispielsweise kann einer Verkeimung der automatischen Waschmaschine entgegengewirkt und/oder das Innere der automatischen Waschmaschine gepflegt werden, indem nach einer Anzahl (n) von Wasch- oder Behandlungsgängen in einem weiteren (n + 1ten) Wasch- oder Behandlungsgang eine desinfizierende/pflegende Substanz freigesetzt wird. Dieses wird durch eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erreicht, in der die Wasch- oder Behandlungsmittelportion einen aktivstoffhaltigen Kern umfassend einen Maschinenpfleger enthält, welcher erst nach Lösen der aktivstoffhaltigen Hüllschicht mit der Umgebung in Kontakt tritt. Es kann bevorzugt sein, dass der Kern neben dem Maschinenpfleger weitere wasch- oder behandlungsaktive Stoffe enthält, so dass auch in dem letzten Wasch- oder Behandlungsgang mit der erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion, in welchem der Maschinenpfleger freigesetzt wird, Textilien gewaschen und/oder behandelt werden können.
  • Alternativ oder in Kombination kann der Maschinenpfleger auch in einer außerhalb der erfindungsgemäß enthaltenen Wasch- oder Behandlungsmittelphase enthalten sein und auf diese Weise vor dem Lösen/Dispergieren des Wasch- oder Behandlungsmittels freigesetzt werden. Auf diese Weise wird die automatische Waschmaschine in dem ersten Wasch- oder Behandlungsgang, der mit der erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion durchgeführt wird, gepflegt/desinfiziert. Vorzugsweise wird das Wasch- oder Behandlungsmittel für die Textilien erst in den auf diesen ersten Wasch- oder Behandlungsgang folgenden Wasch- oder Behandlungsgängen freigesetzt. Es kann jedoch auch vorgesehen werden, dass die aktivstoffhaltige Hüllschicht ein Wasch- oder Behandlungsmittel und zusätzlich einen Maschinenpfleger enthält, so dass auch schon im ersten Wasch- oder Behandlungsgang, in welchem die erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion eingesetzt wird, Textilien gewaschen und/oder behandelt werden können.
  • Vorzugsweise umfasst der aktivstoffhaltige Kern der Wasch- oder Behandlungsmittelportion einen Maschinenpfleger, welcher erst nach Lösen der aktivstoffhaltigen Hüllschicht mit der Umgebung in Kontakt tritt und welcher vorzugsweise wasserenthärtende Substanzen und/oder Edelstahlpfleger und/oder Pflegestoffe für elastische Teile und/oder Wirkstoffe aus der Gruppe der Substanzen, die Mikroorganismen abtöten oder deren Vegetation hemmen, umfasst. Geeignete pflegende und antimikrobielle Komponenten wurden bereits genannt.
  • Die Trennung unterschiedlicher Duftkompositionen sowie die gesteuerte Auflösung maximal einer, vorzugsweise genau einer aktivstoffhaltigen Schicht und somit die gezielte Freisetzung einer definierten Menge an Aktivstoff kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass zwischen den einzelnen aktivstoffhaltigen Schichten Sperrschichten existieren, die vorzugsweise ein von den aktivstoffhaltigen Schichten abweichendes Löslichkeits- oder Dispergierverhalten aufweisen.
  • Geeignete Materialien für diese Sperrschichten wurden bereits unter dem Begriffen „System zur Steuerung der Löslichkeit" und „(physiko-)chemischer Schalter" aufgeführt. Zur Vermeidung von Wiederholungen sei auf die entsprechenden Textstellen verwiesen.
  • Es sind je nach Anwendungszweck sowohl Sperrschichten bevorzugt, die sich vorwiegend in erwärmtem Wasser und somit im eigentlichen Wasch- oder Behandlungszyklus lösen/dispergieren, als auch solche, die vorwiegend im Spülzyklus, aufgrund der geringeren Ionenstärke und/oder des niedrigeren pH-Wertes gelöst/dispergiert werden.
  • Sperrschichten, welche einen (physiko-)chemischen Schalter enthalten, werden vorzugsweise in erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportionen eingesetzt, welche mehrere aktivstoffhaltige Schichten aufweisen, deren Aktivstoffe in einem mit erwärmtem Wasser durchgeführten Wasch- oder Behandlungszyklus freigesetzt werden sollen und die ein System zur Steuerung der Löslichkeit gemäß obiger Definition enthalten. Beispiele geeigneter Aktivstoffe sind die im Vorfeld unter dem Begriff „Basiswaschmittel" angeführten Substanzen oder auch Bleiche- oder Enzymkomponenten.
  • Sperrschichten mit einem (physiko-)chemischen Schalter ermöglichen, dass eine außerhalb der Sperrschicht aufgetragene aktivstoffhaltige Schicht in einem Wasch- oder Behandlungszyklus, welcher mit erwärmtem Wasser durchgeführt wird, gelöst/dispergiert und so verbraucht wird, die Sperrschicht während des Wasch- oder Behandlungszyklusses aufgrund der erhöhten Ionenstärke und/oder des erhöhten pH-Wertes jedoch intakt bleibt. In diesem Falle löst sich/dispergiert die Sperrschicht im nachfolgenden Spülzyklus, in welchem Ionenstärke und/oder pH-Wert absinken, auf beziehungsweise dispergiert und ermöglicht so den Kontakt der unterhalb der Sperrschicht liegenden aktivstoffhaltigen Schicht mit dem Wasser. Weist diese Schicht wiederum in einem Wasch- oder Behandlungszyklus eine höhere Löslichkeit/Dispergierfähigkeit als in einem Spülzyklus auf, so wird der in dieser Schicht enthaltene Aktivstoff erst im nächsten Wasch- oder Behandlungszyklus freigesetzt.
  • Sperrschichten, welche eine temperaturabhängige Löslichkeit/Dispergierfähigkeit aufweisen, werden vorzugsweise in erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportionen eingesetzt, welche mehrere aktivstoffhaltige Schichten aufweisen, deren Aktivstoffe jedoch im Spülgang freigesetzt werden sollen und die vorzugsweise einen (physiko-)chemischen Schalter enthalten. Beispiele geeigneter Aktivstoffe sind die im Vorfeld unter dem Begriff „Ausrüstungskomponenten" angeführten Substanzen.
  • Sperrschichen mit einem System zur Steuerung der Löslichkeit, welches eine deutlich mit der Temperatur ansteigende Löslichkeit/Dispergierfähigkeit vorsieht, ermöglichen, dass eine außerhalb der Sperrschicht aufgetragene aktivstoffhaltige Schicht in einem Spülzyklus, welcher mit kaltem Wasser vorzugsweise bei geringer Ionenstärke und/oder geringem pH-Wert durchgeführt wird, gelöst/dispergiert und so verbraucht wird, die Sperrschicht während des Spülzyklusses aufgrund der niedrigen Temperatur jedoch intakt bleibt. In diesem Falle löst sich/dispergiert die Sperrschicht im nachfolgenden Wasch- oder Behandlungszyklus, welcher mit erwärmtem Wasser durchgeführt wird, auf beziehungsweise dispergiert und ermöglicht so den Kontakt der unterhalb der Sperrschicht befindlichen aktivstoffhaltigen Schicht mit dem Wasser. Weist diese Schicht wiederum in einem Spülzyklus eine höhere Löslichkeit/Dispergierfähigkeit als in einem Wasch- oder Behandlungszyklus auf, so wird der in dieser Schicht enthaltene Aktivstoff erst im nächsten Spülzyklus freigesetzt.
  • Übernimmt in dieser Ausführungsform die Sperrschicht lediglich isolierende Aufgaben, so setzt die erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion lediglich in den Spülzyklen Aktivstoff frei. Bevorzugt enthält die Sperrschicht ein Basiswaschmittel, welches zusammen mit dem isolierend-wirkenden Sperrschichtmaterial gelöst/dispergiert wird. So setzt diese erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion während der Wasch- oder Behandlungszyklen, welche mit erwärmtem Wasser durchgeführt werden, Basiswaschmittel (oder auch eine Zusatzkomponente für ein Basiswaschmittel) und in den Spülzyklen eine Ausrüstungskomponente für Textilien frei.
  • Vorzugsweise enthalten die Sperrschichten polymere Verbindungen, vorzugsweise Polycarboxylate und insbesondere (modifizierte) Polyacrylate.
  • Die Sperrschichten weisen vorzugsweise eine Dicke von maximal 1,0 mm, besonders bevorzugt von maximal 0,7 mm und insbesondere von maximal 0,4 mm auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich zwischen dem aktivstoffhaltigen Kern und der angrenzenden Schicht eine Sperrschicht, welche eine geringere Wasserlöslichkeit/Wasserdispergierfähigkeit aufweist als weitere Sperrschichten, die sich in der Wasch- oder Behandlungsmittelportion befinden. Die Wasserlöslichkeit/Wasserdispergierfähigkeit der Sperrschichten kann beispielsweise über den Grad der Vernetzung der als Sperrschicht-Komponente verwendeten Polymere, die Auswahl der Substituenten des Polymergerüstes sowie das Molekulargewicht der Polymere gesteuert werden. Die zwischen dem aktivstoffhaltigen Kern und der angrenzenden Hüllschicht befindliche Sperrschicht löst sich/dispergiert vorzugsweise erst in einem wässrigem Medium, wenn dieses eine Temperatur von mindestens 30°C, bevorzugt mindestens 40°C, besonders bevorzugt mindestens 50°C, dazu bevorzugt mindestens 60°C und insbesondere von mindestens 90°C aufweist. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann es vorgesehen werden, dass die zwischen dem aktivstoffhaltigen Kern und der angrenzenden Hüllschicht befindliche Sperrschicht manuell entfernt werden kann/muss.
  • Aufgrund einer gesteigerten Benutzerfreundlichkeit ist es bevorzugt, wenn die Sperrschicht zwischen aktivstoffhaltigen Kern und der angrenzenden aktivstoffhaltigen Schicht eingefärbt ist und so eine Indikatorwirkung aufweist. Auf diese Weise kann der Verbraucher erkennen, wann die aktivstoffhaltigen Schichten der erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion verbraucht sind und somit der aktivstoffhaltige Kern – vorzugsweise zur Pflege der automatischen Waschmaschine – eingesetzt und ein dementsprechendes Wasch- oder Behandlungsprogramm der automatischen Waschmaschine gewählt werden kann.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, dass sich in der erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion mindestens ein Streifen, Keil und/oder anderes Volumen (eine oder mehrere weitere Phasen) befindet, die sich vorzugsweise radial durch die Portion – jedoch vorzugsweise nicht durch den optional enthaltenen Kern – erstreckt und dessen Zusammensetzung sich in mindestens einem Bestandteil oder der Konzentration mindestens eines Bestandteiles von der/den Zusammensetzung(en) des aktivstoffhaltigen Kerns und/oder der übrigen Wasch- oder Behandlungsmittelportion, i.e der aktivstoffhaltigen Schicht unterscheidet.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittel im Wesentlichen die Form eines Prismas, vorzugsweise eines Quaders oder eines Ellipsoids, vorzugsweise eines Sphäroides, insbesondere eines abgeplatteten oder prolabierten Sphäroids oder einer Sphäre aufweist und sich die weitere(n) Phase(n), vorzugsweise in Form eines Zylinders, Quaders, Kegels, einer Pyramide, eines Ellipsoids oder eines unregelmäßigen Volumens in der Wasch- oder Behandlungsmittelportion befindet, wobei sich die weitere(n) Phase(n) vorzugsweise radial in der Wasch- oder Behandlungsmittelportion erstreckt/erstrecken. Mit Vorzug erstreckt/erstrecken sich die weitere(n) Phase(n) im Wesentlichen von der Raummitte der Wasch- oder Behandlungsmittelportion bis zur Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion, wobei die Spitze der jeweiligen Raumform (Kegel, Pyramide) sich vorzugsweise im Wesentlichen in der Raummitte der Wasch- oder Behandlungsmittelportion befindet. Die weitere(n) Phasen (n) sind vorzugsweise fest oder hochviskos und somit formstabil.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die weitere(n) Phase(n) und die übrige Wasch- oder Behandlungsmittelportion vergleichbare Löse-/Dispergiereigenschaften auf. Auf diese Weise werden die Aktivstoffe der Hüllschicht(en) und der weitere(n) Phasen im selben Zyklus, also vorzugsweise entweder im Wasch- oder Behandlungszyklus oder im Spülzyklus freigesetzt. Beispiel einer entsprechenden erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion ist eine Portion, welche in einer oder mehreren aktivstoffhaltigen Hüllschicht(en) ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle umfasst und welche zusätzlich mindestens ein Volumen aufweist, welches sich vorzugsweise in Form eines Kegels von der Mitte der Wasch- oder Behandlungsmittelportion bis an deren Oberfläche erstreckt und eine Zusatzkomponente für ein Wasch- oder Behandlungsmittel, vorzugsweise eine Bleiche-, Enzym- oder Weichmacherzusammensetzung für Textilien umfasst. Ebenfalls bevorzugt ist eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion, die in der oder den aktivstoffhaltigen Hüllschicht(en) eine Enzymhaltige, jedoch im Wesentlichen Bleiche-freie Zusammensetzung umfasst und die zudem mindestens ein Volumen enthält, in dem eine im Wesentlichen Enzymfreie Bleichmittelzusammensetzung enthalten ist oder umgekehrt. Ebenfalls bevorzugt ist eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion, welche innerhalb der Hüllschicht(en) ein Basiswaschmittel, in einem Volumen, welches sich vorzugsweise in Form eines Kegels von der Mitte der Wasch- oder Behandlungsmittelportion bis an deren Oberfläche erstreckt, eine Bleichezusam mensetzung und ein einem anderen Volumen, welches sich ebenfalls mit Vorzug radial in der Portion erstreckt, eine Enzymzusammensetzung enthält.
  • Ein Vorteil dieser Ausführungsformen ist die Möglichkeit zur Trennung unverträglicher Inhaltsstoffe, die jedoch zeitgleich freigesetzt werden sollen, beispielsweise die Trennung von Bleiche und Enzym oder auch von Bleiche und Farb- und/oder Duftstoffen sowie weiteren empfindlichen Komponenten.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weisen die weitere(n) Phase(n) und die aktivstoffhaltige(n) Hüllschicht(en) entgegengesetzte Löse-/Dispergiereigenschaften auf, so dass die aktivstoffhaltigen Hüllschicht(en) im Wasch- oder Behandlungszyklus gelöst/dispergiert werden, während die weitere(n) Phase(n) im Spülzyklus Aktivstoff freisetzen oder umgekehrt. Beispiel einer entsprechenden erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion ist eine Portion, welche in einer oder mehreren aktivstoffhaltigen Hüllschicht(en) ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle umfasst und welche zusätzlich mindestens ein Volumen aufweist, welches sich vorzugsweise in Form eines Kegels von der Mitte der Wasch- oder Behandlungsmittelportion bis an deren Oberfläche erstreckt und eine Ausrüstungskomponente, vorzugsweise eine Weichmacherverbindung, Soil-repellent-Polymere, Phobier- oder Imprägniermittel, Antistatika, optische Aufheller, Verbindungen, welche eine Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der behandelten Textilien und der Erleichterung des Bügelns der behandelten Textilien dienen und/oder Duftstoffe umfasst. Ebenfalls bevorzugt ist eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion, die in der oder den aktivstoffhaltigen Hüllschicht(en) eine Enzymhaltige, jedoch im Wesentlichen Bleiche-freie Zusammensetzung umfasst und die zudem mindestens ein Volumen enthält, in dem eine Ausrüstungskomponente enthalten ist oder umgekehrt.
  • Ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion ist eine Portion, welche einen aktivstoffhaltigen Kern umfasst, der einen Maschinenpfleger enthält, und welche 4 weitere Hüllschichten umfasst, die so angeordnet sind, dass die Löslichkeit-/Dispergierfähigkeit der Hüllschichten in Richtung Oberfläche der Portion abnimmt.
  • Die Hüllschichten umfassen in dieser Ausführungsform jeweils 65 Gew.-% einer wasch- oder behandlungsaktiven Zusammensetzung, welche
    8 bis 13 Gew.-% Aniontensid,
    1 bis 5 Gew.-% Niotensid,
    25 bis 40 Gew.-% Gerüststoffe,
    bis zu 10 Gew.-% Neutralsalze,
    bis zu 5 Gew.-% Wasser,
    0,05 bis 0,2 Gew.-% Enzyme
    sowie weitere Kleinkomponenten enthält. Diese Zusammensetzung liegt in homogener Abmischung mit 35 Gew.-% unterschiedlicher Systeme zur Steuerung der Löslichkeit vor. Die erste, das heisst innerste Hüllschicht umfasst 35 Gew.-% PEG 4000, die zweite, auf die erste Hüllschicht folgende Schicht umfasst 35 Gew.-% PEG 12000, die dritte, auf die zweite Hüllschicht folgende Schicht umfasst 35 Gew.-% eines 1: 2,5 Mischung aus Paraffin (Schmelzbereich 42-44°C) und PEG 12000 und die äußere Hüllschicht umfasst 35 Gew.-% Paraffin (Schmelzbereich 42-44°C).
  • Ein weiterer Gegegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion, umfassend folgende Schritte
    • a) Bereitstellung eines Kerns, bevorzugt mittels Schmelzguss, Tablettierung oder Extrusion;
    • b) Umhüllen des Kern mit 1 bis 59, vorzugsweise 3 bis 49 und insbesondere 5 bis 39 Schichten,
    wobei die Schichten vorzugsweise durch Aushärten fließfähiger Massen aufgrund von Temperaturabsenkung, Einbau von Hydratwasser oder anderen Lösungsmittelkomponenten, Reaktion von in den fließfähigen Massen enthaltenen Komponenten, Modifikationsumwandlungen, Verdampfen von Wasser oder anderen Lösungsmittelkomponenten, Kondensation, Bestrahlen oder durch Verpressen in einer derartigen Reihenfolge ausgebildet werden, dass die Wasch- oder Behandlungsmittelportion einen Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist, wobei vorzugsweise die Löslichkeit und/oder Dispergierfähigkeit der einzelnen Schichten und des Kerns radial in Richtung Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion abnimmt.
  • Vorzugsweise wird zwischen dem Schritt a) und dem Schritt b) und/oder zwischen mehreren Schritten b) ein Schritt c) durchgeführt, in welchem eine Sperrschicht mittels Schmelzerstarrung, Einbau von Hydratwasser oder anderen Lösungsmittelkomponenten, Reaktion von in dem Sperrmaterial enthaltenen Komponenten, Modifikationsumwandlungen, Verdampfen von Wasser oder anderen Lösungsmittelkomponenten, Kondensation, Bestrahlen oder durch Verpressen auf der jeweiliges äußeres Schicht des Mittels aufgetragen wird.
  • Der Aufbau der Schichten einer Wasch- oder Behandlungsmittelportion kann beispielsweise durch Eintauchen des Kerns in eine Schmelze, Lösung oder Dispersion umfassend die Bestandteile der Wasch- oder Behandlungsmittelzusammensetzung beziehungsweise deren Vorläuferbestandteile erfolgen. Weiterhin ist es möglich, den Kern in einer Form, vorzugsweise in der Mitte der Form, zu fixieren und die fließfähigen Bestandteile beziehungsweise Vorläuferbestandteile der Wasch- oder Behandlungsmittelzusammensetzung in die Form zu gießen, so dass der Kern vollständig von dem eingegossenen Material umschlossen wird. Vorzugsweise findet eine Aushärtung des eingegossenen Materials zur erfindungsgemäßen Portion durch Trocknung, i.e. Verdampfung von Wasser oder anderen Lösungsmitteln, Einbau von Hydratwasser oder Schmelzerstarrung aufgrund von Temperaturabsenkung statt.
  • Eine weitere Möglichkeit zum Umhüllen des aktivstoffhaltigen Kerns besteht im Besprühen des Kerns mit einer sprühfähigen Zubereitung umfassend die Bestandteile beziehungsweise Vorläuferbestandteile der Wasch- oder Behandlungsmittelzusammensetzung.
  • Möglich ist im Falle des Eintauchens sowie des Besprühens in/mit einer flüssigen bis viskosen Zubereitung umfassend die (Vorläufer-)Bestandteile der Hüllschicht(en) weiterhin das Abpudern (Bestreuen, Wälzen, Aufblasen) der nicht vollständig erstarrten Portionen mit partikelförmigen Bestandteilen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein Kit umfassend eine erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion sowie einen Beutel aus wasserdurchlässigem Material oder einen zumindest in Bereichen starren Behälter mit einer oder mehreren Öffnung(en), durch welche Flüssigkeiten, jedoch nicht die Wasch- oder Behandlungsmittelportion in ungelöster, nicht dispergierter und nicht pulverisierter Form, ein- und austreten kann/können.
  • Der Beutel bzw. der Behälter ist erfindungsgemäß zumindest teilweise wasserdurchlässig, so dass bei der Verwendung des Kits in einer automatischen Waschmaschine durch diese Öffnungen Wasser, wässrige Lösungen und Dispersionen der Wasch- oder Behandlungsmittelaktivstoffe ein- und austreten können. Mit Vorzug beträgt der Durchmesser der Durchtrittsöffnungen für Wasser/Waschlauge zwischen 0,1 und 1 cm, insbesondere 0,2 und 0,5 cm, so dass der Austausch von gelösten und/oder dispergierten Komponenten der Wasch- oder Behandlungsmittelportion erfolgen, jedoch nicht die Behandlungsmittelportion in nicht gelöster, nicht dispergierter, nicht pulverisierter Form aus der Umhüllung oder dem Beutel austreten kann. Bevorzugt ist das Material des Beutels elastisch und passt sich der mit der Zahl der Wasch- oder Behandlungsgänge abnehmenden Größe der Wasch- oder Behandlungsmittelportion an.
  • Der Beutel bzw. der Behälter unterbindet einen direkten Kontakt der Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit der Textilie während des Wasch- oder Behandlungsganges sowie in der Zeit zwischen Beendigung des Wasch- oder Behandlungsganges und Entnehmen der gewaschenen oder behandelten Textilien aus der automatischen Waschmaschine durch den Verbraucher. Weiterhin steuert der Beutel bzw. der Behälter die Auflösung/Dispersion der Wasch- oder Behandlungsmittelportion, da die Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion aufgrund eines begrenzten Flüssigkeitsdurchtrittes durch das Beutel-/Behältermaterial mit weniger Wasser/Waschlauge in Kontakt tritt, als dies bei direktem Einsatz der Wasch- oder Behandlungsmittelportion in der Waschtrommel einer automatischen Waschmaschine der Fall wäre. Ein zusätzlicher Schutz der Wasch- oder Behandlungsmittelportion vor den mechanischen Einflüs sen eines Wasch- oder Behandlungsganges wird durch das Einbringen von abfederndem Material, vorzugsweise von wasserdurchlässigem Schaumstoff oder Flies erreicht.
  • Mit besonderem Vorzug umfasst das Kit einen Beutel, welcher eine innere und eine äußere Schicht aus einem netzartigen Material und eine Zwischenschicht aus einem abfedernden Material, vorzugsweise Schaumstoff enthält und bevorzugt elastisch ist.
  • Der Beutel oder der Behälter weist vorzugsweise eine Vorrichtung auf, die das Verschließen der Umhüllung ermöglicht. Bevorzugt sind hierbei Vorrichtungen, bei denen ein Band oder eine Kordel durch einen am oberen Rand des Beutels entlangführenden Kanal geführt wird, welches zusammengezogen und verschnürrt oder zusammengeklemmt werden kann.
  • Ein Verfahren zum Waschen und/oder Behandeln von Textilien in einer automatischen Waschmaschine, in welchem man eine erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion oder ein erfindungsgemäßes Kit in der Trommel der Waschmaschine einbringt und ein Wasch- oder Behandlungsprogramm der Waschmaschine startet, ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Vorzugsweise wird die erfindungemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion oder das erfindungsgemäße Kit in der Trommel der Waschmaschine dem Wasser von 2 bis 60, bevorzugt 4 bis 50 und insbesondere über 6 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgängen aussetzt, wobei sich die aktivstoffhaltigen Phasen des Mittels auflösen und/oder dispergieren und der enthaltene Aktivstoff freigesetzt wird.
  • Umfasst die Wasch- oder Behandlungsmittelportion ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle, so wird die Portion, mit Vorzug in Form des beschriebenen Kits, vorzugsweise dem Wasser von 2 bis 40, bevorzugt 4 bis 30 und insbesondere 6 bis 20 Wasch- oder Behandlungsgängen ausgesetzt und/oder wird zusätzlich zu einer Zusatzkomponente für ein Basiswaschmittel, beispielsweise einer Enzym-, Bleiche oder Ausrüstungskomponente gemäß obiger Definition in einer automatischen Waschmaschine für Textilien eingesetzt. Enthält die Wasch- oder Behandlungsmittelportion eine Zusatzkomponente für ein Basiswaschmittel, so wird die Portion, mit Vorzug in Form des beschriebenen Kits, vorzugsweise dem Wasser von 5 bis 60, bevorzugt 10 bis 50 und insbesondere 15 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgängen ausgesetzt und/oder wird zusätzlich zu einem Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle in einer automatischen Waschmaschine für Textilien eingesetzt.
  • Nach im Wesentlichen vollständigem Auflösen und/oder Dispergieren der Wasch- oder Behandlungsmittelportion wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren auch der optional enthaltene ak tivstoffhaltige Kern gelöst und/oder dispergiert und vorzugsweise die automatische Waschmaschine mit den dabei freigesetzten Aktivstoffen desinfiziert und/oder gepflegt. Besonders gute Reinigungs- und/oder Pflegeergebnisse werden erhalten, wenn der Kern in einem Wasch- oder Behandlungsgang ohne Textilien bei mindestens 18°C, vorzugsweise bei mindestens 30°C, besonders bevorzugt bei mindestens 40°C, mit Vorzug dazu bei mindestens 50°C, ganz besonders bevorzugt bei mindestens 60°C und insbesondere bei 90°C gelöst oder dispergiert wird. Der aktivstoffhaltige Kern löst sich/dispergiert mit Vorzug erst nachdem eine Sperrschicht zwischen dem aktivstoffhaltigen Kern und der angrenzenden Hüllschicht gelöst und/oder dispergiert oder manuell entfernt wurde.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion oder eines erfindungsgemäßen Kits zum automatischen Dosieren in der Trommel einer automatischen Waschmaschine für Textilien.
  • Vorzugsweise wird eine erfindungemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion oder das erfindungsgemäße Kit in 2 bis 60, bevorzugt 4 bis 50 und insbesondere über 6 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgängen verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird eine formstabile einstückige Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, umfassend ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle, sowie einen vollständig umschlossenen aktivstoffhaltigen Kern, der sich mindestens in einem Bestandteil oder der Konzentration mindestens eines Bestandteiles von der Zusammensetzung der aktivstoffhaltigen Hüllschicht unterscheidet, wobei die Wasch- oder Behandlungsmittelportion einen radial verlaufenden Löslichkeits- oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist, allein oder zusammen mit einer Zusatzkomponente für ein Basiswaschmittel in einer automatischen Waschmaschine eingesetzt und dort zum Waschen und/oder Behandeln von Textilien verwendet. Vorzugsweise wird der in der erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion enthaltene aktivstoffhaltige Kern im Anschluss an die Wasch- oder Behandlungsgänge, in denen sich die aktivstoffhaltige Hüllschicht löst beziehungsweise dispergiert, zum Pflegern und/oder Desinfizieren der automatischen Waschmaschine verwendet. Die erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion wird – vorzugsweise von einem Beutel umschlossen – direkt in die Trommel der Waschmaschine eindosiert und dort für 2 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgänge belassen. Die Zusatzkomponente für das Basiswaschmittel kann über die Einspülkammer oder ebenfalls direkt in die Trommel der automatischen Waschmaschine dosiert werden. Bevorzugt liegt die Zusatzkomponente für das Basiswaschmittel ebenfalls in Form einer formstabilen, einstückigen Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g vor, welche Aktivstoff für 5 bis 60 Wasch- oder Behandlungsgänge zur Verfügung stellt und welcher vorzugsweise ebenfalls einen radial verlaufenden Löslichkeits- oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine formstabile einstückige Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, umfassend eine Zusatzkomponente für ein Wasch- oder Behandlungsmittel, vorzugsweise eine Enzym-, Bleiche- oder Ausrüstungskomponente, sowie einen vollständig umschlossenen aktivstoffhaltigen Kern, der sich mindestens in einem Bestandteil oder der Konzentration mindestens eines Bestandteiles von der Zusammensetzung der aktivstoffhaltigen Hüllschicht unterscheidet, wobei die Wasch- oder Behandlungsmittelportion einen radial verlaufenden Löslichkeits- oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist, allein oder zusammen mit einem Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle in einer automatischen Waschmaschine eingesetzt und dort zum Waschen und/oder Behandeln von Textilien verwendet. Vorzugsweise wird der in der erfindungsgemäßen Wasch- oder Behandlungsmittelportion enthaltene aktivstoffhaltige Kern im Anschluss an die Wasch- oder Behandlungsgänge, in denen sich die aktivstoffhaltige Hüllschicht löst beziehungsweise dispergiert, zum Pflegern und/oder Desinfizieren der automatischen Waschmaschine verwendet. Die erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion wird – vorzugsweise von einem Beutel umschlossen – direkt in die Trommel der Waschmaschine eindosiert und dort für 5 bis 60 Wasch- oder Behandlungsgänge belassen. Das Basiswaschmittel kann über die Einspülkammer oder ebenfalls direkt in die Trommel der automatischen Waschmaschine dosiert werden. Bevorzugt liegt das Basiswaschmittel ebenfalls in Form einer formstabilen, einstückigen Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g vor, welche Aktivstoff für 2 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgänge zur Verfügung stellt und welcher vorzugsweise ebenfalls einen radial verlaufenden Löslichkeits- oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist.
  • Mit Vorzug wird eine erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportion umfassend ein Basiswaschmittel in einer automatischen Waschmaschine zum Waschen und/oder Behandeln von Textilien verwendet. Je nach Bedarf werden erfindungsgemäße Wasch- oder Behandlungsmittelportionen umfassend Bleiche-, Enzym- und/oder Ausstattungskomponenten zu der Wasch- oder Behandlungsmittelportion umfassend das Basiswaschmittel zudosiert, so dass diese Portionen gemeinsam zum Waschen und/oder Behandeln von Textilien in einer automatischen Waschmaschine verwendet werden. Dabei kann es bevorzugt sein, mindestens zwei, vorzugsweise alle eingesetzten erfindungsgemäßen Portionen in einem Beutel oder einem Behälter zu verwenden oder jede erfindungsgemäße Portion einzeln in einem Behälter oder Beutel einzusetzen. Aufgrund möglicher Unverträglichkeiten der Bestandteile der Wasch- oder Behandlungsmittelportionen oder Beeinflussungen des Löslichkeits- oder Dispersionsverhaltens ist es jedoch bevorzugt, die Wasch- oder Behandlungsmittelportionen einzeln in einem Beutel oder Behälter in der Trommel einer automatischen Waschmaschine zu verwenden.

Claims (15)

  1. Formstabile, einstückige Wasch- oder Behandlungsmittelportion mit einer Masse von mindestens 50 g, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist.
  2. Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradient im Wesentlichen von der Raummitte zur Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion (radial) verläuft.
  3. Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löslichkeit und/oder die Dispergierfähigkeit der Wasch- oder Behandlungsmittelportion radial in Richtung Oberfläche abnimmt.
  4. Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese verpresstes Material umfasst, welches einen radialen Dichtegradienten aufweist, wobei die Dichte des verpressten Materials vorzugsweise radial in Richtung Oberfläche zunimmt.
  5. Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus mehreren Schichten aufgebaut ist, welche unterschiedliche Löslichkeiten und/oder Dispergierfähigkeiten aufweisen, wobei die Löslichkeiten und/oder Dispergierfähigkeiten dieser Schichten vorzugsweise radial in Richtung Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion abnehmen.
  6. Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten innerhalb der Wasch- oder Behandlungsmittelportion verpresstes Material umfassen und/oder ein System zur Steuerung der Löslichkeit der jeweiligen Schicht enthalten, welches eine oder mehrere Komponenten aus der Gruppe der Polyethylenglycole, Polypropylenglycole, Polybutyrate, mehrwertigen Alkohole, Zucker, Polyurethane, natürlichen Wachse, chemisch modifizierten Wachse, synthetischen Wachse, Wachsalkohole, Wachsester, Paraffine, Polyvinylalkohole, Polyacrylsäuren und deren Derivate, Gelatine und Cellulosen umfasst.
  7. Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese mehrere Schichten umfasst, welche als Systeme zur Steuerung der Löslichkeit der jeweiligen Schicht Polyethylenglykol unterschiedlicher mittlerer Molekularmasse und/oder Paraffine unterschiedlicher mittlerer Molekularmasse enthalten, wobei die Schichten vorzugsweise derart angeordnet sind, dass die Löslichkeit und/oder Dispergierfähigkeit der Wasch- oder Behandlungsmittelportion radial in Richtung Oberfläche abnimmt.
  8. Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Masse von 75 bis 1500 g, bevorzugt von 100 bis 1000 g, besonders bevorzugt von 200 bis 850 g und insbesondere von 300 bis 700 g aufweist.
  9. Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle umfasst und/oder eine Zusatzkomponente für ein Basiswaschmittel für weiße und/oder bunte Textilien, empfindliche Textilien und/oder Wolle, vorzugsweise eine Bleiche-, Enzym- oder Ausrüstungskomponente für Textilien, antimikrobielle Wirkstoffe und/oder nichtionische Tenside, Enzyme und Mischungen dieser Komponenten.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch folgende Schritte a) Bereitstellung eines Kerns, bevorzugt mittels Schmelzguss, Tablettierung oder Extrusion; b) Umhüllen des Kern mit 1 bis 59, vorzugsweise 3 bis 49 und insbesondere 5 bis 39 Schichten, wobei die Schichten vorzugsweise durch Aushärten fließfähiger Massen aufgrund von Temperaturabsenkung, Einbau von Hydratwasser oder anderen Lösungsmittelkomponenten, Reaktion von in den fließfähigen Massen enthaltenen Komponenten, Modifikationsumwandlungen, Verdampfen von Wasser oder anderen Lösungsmittelkomponenten, Kondensation, Bestrahlen oder durch Verpressen in einer derartigen Reihenfolge ausgebildet werden, dass die Wasch- oder Behandlungsmittelportion einen Löslichkeits- und/oder Dispergierfähigkeitsgradienten aufweist, wobei vorzugsweise die Löslichkeit und/oder Dispergierfähigkeit der einzelnen Schichten und des Kerns radial in Richtung Oberfläche der Wasch- oder Behandlungsmittelportion abnimmt.
  11. Kit umfassend eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 9 sowie einen Beutel aus wasserdurchlässigem Material oder einen zumindest in Bereichen starren Behälter mit einer oder mehreren Öffnung(en), durch welche Flüssigkeiten, jedoch nicht die Waschmittelportion in ungelöster, nicht dispergierter und nicht pulverisierter Form, ein- und austreten kann/können.
  12. Kit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel oder Behälter eine Vorrichtung aufweist, die das Verschließen des Beutels oder Behälters ermöglicht und/oder ein abfederndes Material, vorzugsweise wasserdurchlässigen Schaumstoff, umfasst.
  13. Verfahren zum Waschen und/oder Behandeln von Textilien in einer automatischen Waschmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder ein Kit nach einem der Ansprüche 11 oder 12 in der Trommel der Waschmaschine einbringt und dem Wasser von 2 bis 60, bevorzugt 4 bis 50 und insbesondere 6 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgängen aussetzt, wobei sich die Wasch- oder Reinigungsmittelportion auflöst und/oder dispergiert und der enthaltene Aktivstoff freigesetzt wird.
  14. Verwendung einer Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder eines Kits nach einem der Ansprüche 11 oder 12 zum automatischen Dosieren in der Trommel einer automatischen Waschmaschine für Textilien.
  15. Verwendung gemäß Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasch- oder Behandlungsmittelportion nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder ein Kit nach einem der Ansprüche 11 oder 12 in 2 bis 60, bevorzugt 4 bis 50 und insbesondere über 6 bis 40 Wasch- oder Behandlungsgängen verwendet wird.
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