DE19832945A1 - Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von LebensmittelnInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere zum Schneiden in Streifen oder Würfelform. Dabei sind in Vorschubrichtung hintereinander folgende Merkmale angeordnet: DOLLAR A ein Magazin mit einer Vorschubeinrichtung für das zu schneidende Gut, wenigstens ein Stabilisierungsmesser in einer ersten Ebene, das bzw. die an jeweils einem Stabilisierungssteg angeordnet ist bzw. sind, eine Schneideeinrichtung, mit einem Gattermesserrahmen in einer zweiten Ebene, der mit mehreren parallel nebeneinander angeordneten Gattermessern versehen ist, und einem weiteren Gattermesserrahmen in einer dritten Ebene, der mehrere senkrecht zu dem Gattermesserrahmen der zweiten Ebene liegende und ebenfalls parallel nebeneinander angeordnete Gattermesser aufweist, und ein Querschneidemesser. Dabei kann hinter jedem Gattermesser ein Führungssteg angeordnet sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden
von Lebensmitteln, insbesondere zum Schneiden in
Streifen- oder Würfelform.
Vorrichtungen zum Schneiden von Lebensmitteln sind aus
der DE 297 20 191, der DE 295 08 492, der DE 12 47 572
und der DE 20 54 933 bekannt.
Aus der DE 297 20 191 ist eine Schneidemaschine für
Lebensmittel bekannt, bei dem das in Streifen- oder
Würfelform zu schneidende Material durch eine Vielzahl
von kreuzweise angeordneten Gattermessern geschnitten
wird. In Vorschubrichtung vor den Gattermessern ist
ein als kreisförmiges Scheibenmesser ausgebildetes
Querschneidemesser angeordnet. Durch das Querschneide
messer wird das aus den Gattermessern austretende zu
schneidende streifenförmige Gut in der gewünschten
Länge, z. B. in Würfelform, abgeschnitten.
Nachteilig dabei ist allerdings, daß praktisch kein
hartes bzw. gefrorenes Gut geschnitten werden kann, da
die auf die einzelnen Gattermesser wirkenden Kräfte
relativ hoch sind. Dadurch können sich die Gattermes
ser verbiegen und es entstehen unsaubere Schnitte.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß vor allem
beim Schneiden von kleinen Würfeln diese häufig beim
Schneiden noch zusammenkleben. Die Würfel oder Strei
fen lassen sich somit schwierig verpacken, da im all
gemeinen nach Gewicht verkauft wird und sich das Ge
wicht durch die zusammenklebenden Würfel oder Streifen
schlechter dosieren läßt. Darüber hinaus bevorzugt der
Konsument einzeln liegende geschnittene Stücke des
entsprechenden Gutes. Auch optisch läßt sich somit der
Eindruck eines größeren Volumens bzw. einer größeren
Menge erzeugen.
Aus der DE 20 54 933 ist eine Schneidemaschine, insbe
sondere für Speck, Wurst, Brät und andere Lebensmittel
bekannt, bei der das Schneidgut zwei Gattermesserrah
men zugeführt wird. Dabei weisen beide Gattermesser
rahmen eine Vielzahl von Messern auf, denen je ein
Steg zugeordnet ist, der mit dem Messer fluchtet und
auf dessen freien Rand der Messerrücken gleitet.
Auch bei der in der DE 20 54 933 dargestellten Vor
richtung lassen sich keine gefrorenen oder angefrore
nen Güter schneiden. Aufgrund der auftretenden hohen
Drücke weichen die Messer aus, wodurch ein schöner
glatter Schnitt nicht möglich ist. Darüber hinaus sind
die hinter den Messern angeordneten Stege vor allem
bei höheren Drücken nicht stabil genug. Das Schneidgut
kann sich, insbesondere wenn zur Erzielung eines grö
ßeren Durchsatzes der Vorschub und die Schnittge
schwindigkeit vergrößert werden, verformen und un
gleich bzw. schief abgeschnitten werden. Durch die
Stege kann das zu schneidende Gut, insbesondere ge
kochtes weiches Gut wie z. B. gekochter Speck, ge
quetscht werden. Verlangt werden aber Speckwürfel mit
einem sauberen und völlig gleichmäßigen Schnitt.
Aus der DE 12 47 572 ist eine Würfelschneideeinrich
tung für Speck und andere Lebensmittel mit einem Gat
terhalter bzw. Gattermesserrahmen zur Führung von zu
einander kreuzweise bewegbarer Gattermessern bekannt.
Dabei wird die Öffnung im Gatterhalter von mindestens
einer Führungsleiste überspannt. Die Führungsleiste
verhindert insbesondere bei dem in Vorschubrichtung
zweiten Gattermessern eine unerwünschte Bewegung bzw.
Verschiebung des zu schneidenden Gutes.
Ebenso wie bei den anderen Schriften läßt sich durch
die beschriebene Vorrichtung kein gefrorenes Gut
schneiden. Darüber hinaus können die zu schneidenden
Würfel, insbesondere Speckwürfel, durch das beim Aus
tritt der Gattermesser angeordnete Querschneidemesser
verkleben.
Nachteilig bei allen vorbekannten Vorrichtungen ist,
daß die Messer entsprechend dick sein müssen, damit
ein Schneiden mit einem entsprechend hohen Schneide
druck möglich ist bzw. ein Schneiden von hartem Gut
möglich wäre. Je dicker jedoch die Messer sind, desto
höher ist die auftretende Querpressung bzw. Quetschung
auf das zu schneidende Gut.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, die aufgezeigten Nachteile zu beseitigen,
insbesondere gleichmäßig und sauber geschnittene Wür
fel mit einwandfreien Schnittkanten auch bei harten
Gütern zu erzeugen, die nach dem Austreten aus den
Gattermessern auch nicht verkleben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in An
spruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Der Erfinder hat in Versuchen in nicht naheliegender
Weise erkannt, daß die Schnittqualität durch wenig
stens ein in Vorschubrichtung in einer ersten Ebene
liegendes Stabilisierungsmesser überraschenderweise
deutlich erhöht werden kann. Dadurch reduzieren sich
die auf die folgenden Gattermesser wirkenden Kräfte
erheblich, wodurch sich diese dünner herstellen las
sen. In vorteilhafter Weise wird dadurch auch die
Querpressung bzw. Quetschung des zu schneidenden Gutes
verringert.
Durch den wenigstens einen Stabilisierungssteg, an dem
bzw. denen entgegen der Vorschubrichtung jeweils ein
Stabilisierungsmesser angeordnet ist, und die beiden
vorgesehenen kreuzweise bzw. rechtwinklig zueinander
angeordneten Gattermesserrahmen weist die Vorrichtung
zum Schneiden von Lebensmitteln drei Ebenen auf, in
denen das Gut geschnitten wird. Durch das wenigstens
eine Stabilisierungsmesser wird das durch die Vor
schubeinrichtung aus dem Magazin gepreßte Gut in eine
entsprechende Anzahl von Scheiben geteilt. Anschlie
ßend wird es durch den Gattermesserrahmen der zweiten
Ebene und den Gattermesserrahmen der dritten Ebene,
die eine Vielzahl von Gattermessern aufweisen, ge
schnitten. Nach dem Austritt aus dem Gattermesserrah
men der dritten Ebene wird das zu schneidende Gut
durch ein Querschneidemesser in Würfel oder Streifen
geteilt.
Die Teilung des zu schneidenden Gutes durch das Stabi
lisierungsmesser reduziert die auftretenden Kräfte auf
die folgenden Gattermesser. Somit kann auch hartes,
wie z. B. gefrorenes Gut geschnitten werden, da die
auftretenden Kräfte deutlich geringer sind. Schon bei
einer Halbierung des Durchmessers des zu schneidenden
Materials reduzieren sich die auf die Gattermesser
wirkenden Kräfte auf ein Viertel der bisherigen Bela
stung.
Wie sich in Versuchen gezeigt hat, kann auch weiches
Gut durch die erfindungsgemäße Vorrichtung sauberer
bzw. exakter geschnitten werden.
Von Vorteil ist es, wenn jedem Gattermesser ein Steg
zugeordnet ist.
Die zusätzliche Abstützung der Gattermesser durch die
Stege bewirkt eine weitere Stabilisierung. Durch die
Stege der Gattermesser erhält das zu schneidende Gut
sowohl nach dem Gattermesserrahmen der zweiten Ebene
als auch beim Austritt aus dem Gattermesserrahmen der
dritten Ebene eine entsprechende Führung. Aufgrund der
Stege der Gattermesser des zweiten Gattermesserrahmens
der dritten Ebene wird ein Zusammenkleben des fertig
geschnittenen Gutes durch das Querschneidemesser ver
hindert.
Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, daß sich
der wenigstens eine Stabilisierungssteg rechtwinklig
bzw. senkrecht durch die Ebene der Schneideeinrichtung
erstreckt.
Dadurch, daß der Stabilisierungssteg im rechten Winkel
zu den Gattermesserrahmen durch die gesamte Schneide
einrichtung verläuft, erhält das zu schneidende Gut
eine zusätzliche Stabilisierung. Somit ist die Bela
stung, die auf die Gattermesser wirkt, deutlich redu
ziert.
Von Vorteil ist es, wenn der wenigstens eine Stabili
sierungssteg mit Führungsschlitzen für die quer zum
Stabilisierungssteg verlaufenden Gattermesser versehen
ist.
Durch die Führungsschlitze des Stabilisierungsstegs
werden die quer, insbesondere rechtwinklig zum Stabi
lisierungssteg verlaufenden Gattermesser geführt und
stabilisiert. Somit läßt sich die Breite bzw. Dicke
der Gattermesser reduzieren. Ein weiterer daraus re
sultierender Vorteil besteht darin, daß durch die re
duzierten Messerbreiten bzw. -dicken eine geringere
Querpressung auf das zu schneidende Material auftritt
und somit eine Verdickung bzw. eine Quetschung des zu
schneidenden Gutes verringert wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vor
gesehen sein, daß der wenigstens eine Stabilisierungs
steg eine Führungsschiene für das zugeordnete Stabili
sierungsmesser aufweist.
Durch die Führungsschiene für das Stabilisierungsmes
ser erhält das Stabilisierungsmesser eine optimale
Führung und läßt sich in vorteilhafter und kostengün
stiger Weise anbringen.
Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, daß zwi
schen dem in Vorschubrichtung in einer dritten Ebene
liegenden Gattermesserrahmen und dem Querschneidemes
ser ein Führungsgatter angeordnet ist.
Durch das Führungsgatter erhält das aus dem Gatterrah
men der dritten Ebene austretende Gut eine zusätzliche
Stabilisierung. Darüber hinaus wird in vorteilhafter
Weise sichergestellt, daß der Abstand zwischen den
einzelnen Lebensmittelstreifen nicht zu gering wird,
damit die Streifen nicht zusammenkleben können. Ein
Zusammenkleben kann insbesondere durch die Querkräfte
des Querschneidemessers auftreten. Dieses Zusammenkle
ben läßt sich durch das Führungsgatter im besonderen
Maße verhindern.
Von Vorteil ist es, wenn die Durchflußöffnung für das
zu schneidende Gut ab dem wenigstens einen Stabilisie
rungsmesser eine Erweiterung aufweist.
Durch die Erweiterung wird in vorteilhafter Weise eine
Querpressung des zu schneidenden Gutes verhindert. Die
beim Stand der Technik auftretende Querpressung resul
tiert im allgemeinen daraus, daß die zum Schneiden des
Gutes notwendigen Messer einen bestimmten Raumbedarf
benötigen. Um diesen Raumbedarf wird folglich das zu
schneidende Gut mit einer Querpressung bzw. Quetschung
belastet. Die Folge davon können unsaubere Schnitte,
eine verminderte Durchflußgeschwindigkeit und eine
Veränderung der Form des gewünschten Endproduktes
sein.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus
dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig be
schriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 Frontansicht auf die erfindungsgemäße Vorrich
tung entgegen der Vorschubrichtung;
Fig. 2 Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
nach der Linie II-II der Fig. 1; und
Fig. 3 Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
nach der Linie III-III der Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Vorrichtung zum
Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere zum Schnei
den in Streifen oder Würfelform, in Vorschubrichtung
in einer zweiten Ebene einen ersten Gattermesserrahmen
1 und einen rechtwinklig dazu in einer dritten Ebene
angeordneten zweiten Gattermesserrahmen 2 auf.
Wie in Fig. 2 und Fig. 3 erkennbar, sind die Gatter
messerrahmen 1, 2 mit einer Vielzahl von parallel und
auf Abstand voneinander liegenden Gattermessern 3 ver
sehen. Dabei ist jedem Gattermesser 3 ein Steg 4 zuge
ordnet. Der Steg 4 dient der Führung des zu schneiden
den Gutes z. B. Speck. In Vorschubrichtung in einer
ersten Ebene (siehe Pfeil A) vor dem ersten Gattermes
serrahmen 1 ist ein mit einem Stabilisierungsmesser 5
versehener Stabilisierungssteg 6 angeordnet. Dabei ist
das Stabilisierungsmesser als Mittelmesser 5 und der
Stabilisierungssteg als Mittelsteg 6 ausgebildet. Der
Mittelsteg 6 erstreckt sich derart senkrecht durch die
Gattermesserrahmen 1, 2 bzw. in Durchflußrichtung nach
vorne bis zum Austritt im Bereich eines Querschneide
messers 7, daß eine Durchflußöffnung 8 für das zu
schneidende Gut in zwei gleich große Teilöffnungen
geteilt wird.
Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, ist der Mittel
steg 6 mit Führungsschlitzen 9 für die zum Mittelsteg
5 rechtwinklig verlaufenden Gattermesser 3 versehen.
Durch die Führungsschlitze 9 können die Gattermesser 3
seitlich geführt und somit stabilisiert werden. Die
Belastung der Gattermesser 3 durch die auftretenden
Drücke und Querpressungen läßt sich somit deutlich
reduzieren.
Der Mittelsteg 6 und das Mittelmesser 5 weisen in vor
teilhafter Weise dieselbe Breite auf. Das Mittelmesser
5 ist beidseitig angeschliffen, wodurch ein optimales
Schnittbild und ein gleichmäßiges Verteilen des zu
schneidenden Gutes auf die beiden Teilöffnungen er
folgt.
Der Mittelsteg 6 ist mit eine Führungsschiene 10 für
das Mittelmesser 5 versehen.
Wie in Fig. 2 erkennbar, ist die Durchflußöffnung 8
für das zu schneidende Gut ab dem Mittelmesser 5 mit
einer in Richtung zum Austritt gerichteten Erweiterung
11 versehen. Die Erweiterung 11 reduziert die Quer
pressung des zu schneidenden Gutes, da sie den zusätz
lichen Raumbedarf des Mittelsteges 6 bzw. des Mittel
messers 5 entsprechend ausgleicht. Durch die Erweite
rung 11 ist es möglich, daß das zu schneidende Gut mit
einem hohen Druck und/oder auch in gefrorenem Zustand
geschnitten werden kann. In beiden Fällen wird eine
saubere und einwandfreie Schnittkante erzielt. Dazu
kann das Mittelmesser 5 eine entsprechende Messerbrei
te aufweisen, die ein vorteilhaftes Schneiden ermög
licht, ohne daß die Querpressung ansteigt. Die Breite
bzw. Dicke des Mittelmessers 5 kann dabei beispiels
weise 10 mm betragen.
Durch die Teilung der Gattermesserrahmen 1, 2 aufgrund
des vorgeschalteten Mittelsteges 6 reduzieren sich die
auftretenden Kräfte und Drücke auf ein Viertel ihres
ursprünglichen Wertes. Dadurch ist es möglich, die
Gattermesser 3 entsprechend dünn zu gestalten. Die
Gattermesser 3 können deutlich dünner ausgebildet sein
als das Mittelmesser 5.
Durch die Kombination aus dem Mittelmesser 5, den Ste
gen 4 und den geringeren Querpressungen läßt sich ein
vorteilhaftes Schnittbild erzielen. In Vorschubrich
tung hinter dem zweiten Gattermesserrahmen 2 und vor
dem rotierenden Querschneidemesser 7 ist ein Führungs
gatter 12 angeordnet.
Das Führungsgatter 12 kann dabei entweder als separa
tes Teil aufgesetzt werden oder vollständig mit dem
zweiten Gattermesserrahmen 2 integriert sein.
Das Führungsgatter 12 mit seinen quadratischen oder
rechtwinkligen Durchgangsöffnungen (siehe Fig. 1) er
möglicht eine definierte Führung des bereits von den
Gattermessern 3 streifenförmig geschnittenen Gutes.
Dadurch ist es möglich, daß das geschnittene Gut je
weils zu den nächsten angrenzenden Nachbarstücken in
einem definierten Abstand gehalten wird, so daß auch
beim Abschneiden mit dem Querschneidemesser 7 kein
Verkleben der einzelnen Streifen erfolgt. Somit lassen
sich würfel- oder streifenförmig geschnittene Lebens
mittel erzeugen, die ein vorteilhaftes Schnittbild
aufweisen und nicht zusammenkleben.
Das Mittelmesser 5 und die Gattermesserrahmen 1, 2
sind über einen nicht näher dargestellten gemeinsamen
Antrieb über entsprechende Gleitsteine antreibbar.
Sowohl die Schneidbewegung des Mittelmessers 5 als
auch die der beiden Gattermesserrahmen 1, 2 erfolgen
durch den gleichen Antrieb: Dabei ist der Antrieb z. B.
über Exzenterglieder mit dem Mittelmesser und den Gat
termesserrahmen verbunden, um die linearen Schnittbe
wegungen für die Messer zu erzeugen.
Zur Durchführung des Schneidvorgangs des Produkts,
beispielsweise Speck, wird dieses in ein nicht näher
dargestelltes Magazin mit einer Vorschubeinrichtung
eingelegt. Durch die Vorschubeinrichtung wird der
Speck auf das an dem Mittelsteg 6 angeordnete Mittel
messer 5 gedrückt und in zwei gleich große Hälften
geteilt. Die beiden gleich großen Speckhälften gelan
gen durch die Durchflußöffnung 8, die in diesem Be
reich eine Erweiterung 11 aufweist, zu dem ersten Gat
termesserrahmen 1 mit seiner Vielzahl von Gattermes
sern 3.
Durch die Gattermesser 3 des ersten Gattermesserrah
mens 1 wird der Speck in Scheibenform geschnitten. Die
Gattermesser 3 sind dabei derart angeordnet, daß sie
rechtwinklig zum Mittelmesser 5 und liegen. Durch die
se Anordnung läßt sich der Speck in vorteilhafter Wei
se schneiden. Darüber hinaus können die Gattermesser 3
des ersten Gattermesserrahmens 1 in vorteilhafter Wei
se in den Führungsschlitzen 9 des Mittelsteges 6 ge
führt und stabilisiert werden. Nach dem Schnitt durch
die Gattermesser 3 des ersten Gattermesserrahmens 1
wird der Speck durch die in Vorschubrichtung hinter
den Gattermessern 3 liegenden Stege 4 in Richtung auf
den zweiten Gattermesserrahmen 2 mit dessen Gattermes
sern 3 geführt.
Durch die Gattermesser 3 des zweiten Gattermesserrah
mens 2 werden die Speckbänder parallel zu dem Schnitt
des Mittelmessers 5 und senkrecht zu den Gattermessern
3 des ersten Gattermesserrahmens 1 geschnitten. An
schließend werden die auf diese Weise erhaltenen
Speckstreifen von einem fest mit dem zweiten Gatter
messerrahmen verbundenen Führungsgatter 12 einzeln in
Richtung des Querschneidemessers 7 geführt. Nach dem
Austritt aus dem Führungsgatter 12 werden die Speck
streifen durch das Querschneidemesser 7 in der ge
wünschten Länge abgeschnitten. Anschließend können die
Speckwürfel in nicht näher dargestellter Weise abgewo
gen und verpackt werden.
Um ein Verkleben der Speckwürfel zu verhindern, kann
das Führungsgatter 12 Führungsstege aufweisen, die
dicker sind als die Gattermesser 3.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden
von Lebensmitteln ist sichergestellt, daß die ge
schnittenen Würfel oder Streifen nicht miteinander
verkleben und daß auch hartes, z. B. gefrorenes Gut
geschnitten werden kann. Es ergibt sich eine exakte
Form sowohl bei harten als auch bei weichen Produkten,
da alle angeschnittenen Teile geführt werden.
Durch die einteilige Ausgestaltung des Gattermesser
rahmens 2 der dritten Ebene mit dem Führungsgatter 12
wird eine zusätzliche Stabilität erzielt.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann vor
gesehen sein, daß in der ersten Ebene statt einem Mit
telmesser 5 zwei Stabilisierungsmesser angeordnet
sind. Dabei können die beiden Stabilisierungsmesser
z. B. auch einseitig angeschliffen sein.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln, ins
besondere zum Schneiden in Streifen oder Würfel
form, mit folgenden in Vorschubrichtung hinter
einander angeordneten Merkmalen:
- 1. 1.1 ein Magazin mit einer Vorschubeinrichtung für das zu schneidende Gut,
- 2. 1.2 wenigstens einem Stabilisierungsmesser (5)
in einer ersten Ebene,
- 1. 1.2.1 das bzw. die an jeweils einem Stabili sierungssteg (6) angeordnet ist bzw. sind,
- 3. 1.3 einer Schneideeinrichtung,
- 1. 1.3.1 mit einem Gattermesserrahmen (1) in einer zweiten Ebene, der mit mehreren parallel nebeneinander angeordneten Gattermessern (3) versehen ist, und einem weiteren Gattermesserrahmen (2) in einer dritten Ebene, der mehrere senkrecht zu den Gattermessern (3) des Gattermesserrahmens (1) der zweiten Ebene liegende und ebenfalls parallel nebeneinander angeordnete Gattermesser (3) aufweist,
- 4. 1.4 einem Querschneidemesser (7).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Gattermesser (3) ein Steg (4) zugeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der wenigstens eine Stabilisierungssteg (6)
senkrecht durch die Ebene der Schneideeinrichtung
erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Stabilisierungssteg (6) mit
Führungsschlitzen (9) für die quer bzw. senkrecht
zum Stabilisierungssteg (6) verlaufenden Gatter
messer (3) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Stabilisierungssteg (6) eine
Führungsschiene (10) für das zugeordnete Stabili
sierungsmesser (5) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Stabilisierungssteg (6) und
das zugeordnete Stabilisierungsmesser (5) diesel
be Breite aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem in Vorschubrichtung in einer dritten
Ebene liegenden Gattermesserrahmen (2) und dem
Querschneidemesser (7) ein Führungsgatter (12)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der in der dritten Ebene liegende Gattermesser
rahmen (2) einteilig mit dem Führungsgatter (12)
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsgatter (12) Führungsstege aufweist,
die dicker sind als die Gattermesser (3).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Durchflußöffnung (8) für das zu schneidende
Gut ab dem wenigstens einem Stabilisierungsmesser
(5) eine Erweiterung (11) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterung (11) dem Raumbedarf des wenig
stens einen Stabilisierungsmessers (5) und/oder
des wenigstens einen Stabilisierungsstegs (6)
entspricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gattermesser (3) jeweils dünner sind als das
wenigstens eine Stabilisierungsmesser (5).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine Stabilisierungsmesser (5) und
die Gattermesserrahmen (1, 2) mit einem gemeinsa
men Antrieb versehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine Stabilisierungsmesser als
Mittelmesser (5) und der wenigstens eine Stabili
sierungssteg als Mittelsteg (6) ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittelmesser (5) beidseitig angeschliffen
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29823832U DE29823832U1 (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln |
DE1998132945 DE19832945C2 (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998132945 DE19832945C2 (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19832945A1 true DE19832945A1 (de) | 2000-02-03 |
DE19832945C2 DE19832945C2 (de) | 2000-09-14 |
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ID=7874903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998132945 Expired - Lifetime DE19832945C2 (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19832945C2 (de) |
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1998
- 1998-07-22 DE DE1998132945 patent/DE19832945C2/de not_active Expired - Lifetime
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