DE19832518A1 - Verfahren zur Nutzung von Chipkarten bei Auswahlprozessen - Google Patents
Verfahren zur Nutzung von Chipkarten bei AuswahlprozessenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren beschrieben, bei dem Chipkarten zur Erfassung von Wahl- und/oder Kaufvorgängen eingesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem die Information von Chipkar
ten für bestimmte Auswahlprozesse genutzt werden kann. Es soll mit dem
Verfahren möglich sein, Abstimmungen, Auswahlen, Bewertungen, Kauf
vorgänge durchzuführen, indem die Kennung (Information) einer Chipkarte
bestimmten Kriterien zugeordnet wird, wobei die Kriterien in Relation zu
dem Auswahlprozess stehen. Es soll beispielsweise möglich sein, die Be
wertung der Güte von Vorträgen zu bestimmen, indem die Zuhörer ihre
Karten verwenden und die Karten in einem bestimmten, räumlich gekenn
zeichneten Kartenlesegerät nutzen, wobei die Positionen des Kartenlese
gerätes bestimmten Bewertungsklassen zugeordnet sind. Das Verfahren ist
auch geeignet, die Zahlungsvorgänge an Kassen in Supermärkten zu ver
einfachen.
Es ist Ziel der Erfindung Abstimmungen, Auswahlen, Bewertungen, Zah
lungsvorgänge durch Nutzer von Chipkarten durchzuführen, wobei Doppel-
oder Vielfachwertungen ausgeschlossen werden.
Die Patentbeschreibung gestattet es, die gestellte Aufgabe zu erfüllen.
Die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 enthalten.
Es wird ein Verfahren zur Nutzung einer Chipkarte 1 in Verbindung mit ei
nem und/oder weiteren Geräten 2 beschrieben. Die Geräte 2 bieten dem
Nutzer einer Chipkarte 1 eine Auswahl verschiedener Nutzungsmöglich
keiten der Chipkarte 1. Die Geräte 2 enthalten Mittel 3 zur Erfassung und
Verarbeitung von Informationen von Chipkarten 1. Bei diesen Mitteln han
delt es sich um bekannte Kartenlesegeräte, wie sie am Markt bereits viel
fach vorhanden sind. Diese Kartenlesegeräte (Mittel 3) können die Infor
mation, welche in einer Karte enthalten ist, über galvanische Kontakte aber
auch alternativ oder ergänzend kontaktfrei über elektromagnetische Wellen
zwischen Karte und Kartenlesegerät austauschen. Es sind Karten 1 und
Kartenlesegeräte bekannt, die über Spulen Energie und Daten austau
schen, es sind auch Karten bekannt, die Infrarotsignale austauschen. Es
sind auch Karten und Lesegeräte bekannt, die sowohl kontaktbehaftet als
auch kontaktfrei Daten zwischen Karte und Schreib/Lesegerät (Mittel 3)
kommunizieren. Die Mittel 3 sind bestimmten räumlichen und/oder zeitli
chen und/oder informellen Kriterien 4 zugeordnet. Es können beispielswei
se mehrere Kartenlesegeräte an räumlich unterschiedlichen Stellen vor
handen sein, so dass die Information einer Karte 1 zu einer Zeit nur von
einem der Mittel gelesen werden kann. Mit dem Erfassen der Information
der Chipkarte 1 in einem der Mittel 3 ist somit die Information der Chipkarte
1 mit einem oder mehreren Kriterien 4 verknüpft/kombiniert, wobei die Kri
terien genau durch das ausgewählte Kartenlesegerät bestimmt werden. Es
werden mithin die Daten der Chipkarte mit Daten verknüpft, die bestimmten
Mitteln/Geräten 3 zugeordnet sind. Die spezifische Information ist z. B.
durch einen Namen oder eine Warenbezeichnung oder eine Positionsbe
zeichnung (z. B. Position 1) gegeben. Wird nun in dem Gerät 2 derselbe
Vorgang mit derselben Karte wiederholt, kann diese neuerliche Verknüp
fung/Kombination von Information der Chipkarte 1 mit Kriterium 4 ausge
schlossen werden, da die vorhergehende Verknüpfung bekannt ist. Mit dem
beschriebenen Verfahren ist es möglich, Abstimmungen, Auswahlen, Be
wertungen durch Nutzer von Chipkarten durchführen zu lassen, ohne dass
Doppel- oder Vielfachwertungen möglich sind.
Die Geräte 2 enthalten die Mittel 3 zum Lesen der Informationen von Chip
karten an räumlich unterschiedlichen und spezifisch gekennzeichneten Po
sitionen. Derart ist gewährleistet, dass ein Nutzer seine Chipkarte in das
Mittel 3 zum Lesen der Karte einführt, das seiner Wahl entspricht. Die
Auswahl einer spezifischen Kennzeichnung stellt somit in dem Gerät 2
gleichzeitig die Information eines bestimmten Auswahlkriteriums dar, da
das Gerät 2 die räumliche Zuordnung zwischen Mittel 3 und Auswahlkrite
rium herstellen kann. Besteht beispielsweise die spezifische Kennzeich
nung einer Position in der Angabe eines Namens, kann bei Nutzung dieser
Position der dort stehende Name als Auswahlkriterium (spezifische Infor
mation) erkannt werden.
Die Geräte 2 können auch die zeitliche Reihenfolge der Nutzung der Karte
1 an den Mitteln 3 erfassen. Wird eine Karte zeitlich zuerst in das Mittel 3
anschließend in das Mittel 1 gesteckt, kann dies als eine Bewertung erfasst
werden, bei dem das Kriterium, das mit Mittel 3 verbunden ist, höher be
wertet wird als das Kriterium, das mit Mittel 1 verbunden ist. Es erfolgt der
art eine Auswahl aufgrund der zeitlichen Reihenfolge einer Nutzung.
Kommen Mittel 3 zum Einsatz, deren Karteninformation kontaktfrei übertra
gen werden, können sich Information auf spezifisch gekennzeichneten Flä
chen befinden, hinter denen die Mittel 3 vorhanden sind. Wird die Karte 1
an die Flächen angenähert, erfolgt eine Zuordnung von Karte zu Kriterium,
welches durch die gekennzeichnete Fläche gegeben ist.
Die spezifisch gekennzeichneten Flächen können auf einem elektronisch
beschreibaren Medium vorhanden sein. Dies ist z. B. gegeben, wenn in Wa
renlagern Kennzeichnungen für den Lagerinhalt elektronisch gegeben sind.
Diese Kennzeichnungen können durch elektronische Ansteuerung verän
derbar sein. Derart sind Preisinformationen schnell zu verändern, wie auch
Wareninformationen geändert werden können, womit es sich wahlfrei um
so unterschiedliche Waren wie Schrauben oder Radieschen handeln darf.
Über die elektronische Ansteuerung ist eine schnelle Anpassung von Krite
rium und Auswahlvorgang gegeben.
Die Mittel 3 können die Information, die dem Mittel zugeordnet ist als spe
zifische Informationen zur Karte 1 schreiben. Diese Informationen können
in der Karte gespeichert werden. Die spezifische Information auf der Karte
kann in einem Gerät 4 genutzt werden, um Aufschluss über die Auswahl-
und oder Kaufhandlungen des Kartennutzers zu geben. Beispielsweise
kann eine Karte 1 an einem Warenlager genutzt werden, indem die Karte 1
in die Nähe eines Terminals gehalten wird, das am Warenlager die Infor
mationen über Güter auf die Karte schreibt, die im Warenlager vorhanden
sind (beispielsweise Radieschen). Wird die Informationen der Karte an ei
nem Gerät 4 ausgelesen, wobei Gerät 4 auch eine Ladenkasse in einem
Supermarkt sein darf, entfällt der Eingabevorgang für Radieschen, da die
Information über die Radieschenentnahme bereits auf der Karte vorhanden
ist und die Radieschen im Korb des Kartennutzers sichtbar sind. Derart
entfällt an der Kasse der Einlesevorgang für die Warenentnahme des Kun
den.
Die Mittel 3 können über eine Datenverbindung die Information der Karte
sowie wahlfrei zusätzliche Daten unter Nutzung der Kartenkennung zu ei
ner entfernten Erfassungsstation 6 schreiben. Die Kartenkennung ist ge
eignet, die Vorgänge des Nutzers an den verschiedenen Mitteln 3 zuzuord
nen, indem z. B. die Auswahl von Radieschen der Kartenkennung zugeord
net ist. Ergänzend können wahlweise auch Daten von Mittel 3 auf die Karte
geschrieben werden. Womit sich auch für den Kartennutzer eine Kontrolle
der von Mittel 3 übersandten Daten ergibt.
Werden in der entfernten Erfassungsstation 6 Daten der Mittel 3 und/oder
Daten der Karte 1 genutzt, indem diese Daten bestimmten Waren zugeord
net werden, ist eine selbsttätige Zuordnung von Waren z. B. auf einem
Laufband und Waren, die aus einem Regal entnommen wurden, möglich.
Zu diesem Zweck müssen die Waren an der Station 8 elektronisch
und/oder visuell erfasst werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass
per optisch elektronischer Einrichtung die Waren erfasst und mit der vom
Mittel 3 am Regal oder von der Karte 1 stammenden Vorinformation "Ra
dieschen" verglichen werden. Derart ergibt sich eine Zuordnung der Daten
der Mittel 3 zu den Waren, die an der entfernten Erfassungsstation elek
tronisch und/oder visuell erfasst werden.
Die von Mittel 3 und/oder von der Karte 1 stammende Information kann an
der entfernten Erfassungsstation 6 genutzt werden, um einen Vergleich ei
nes an der Station 6 erfassten elektronischen Abbildes 9 mit dem in einem
Regal entnommenen Gut 10 herzustellen. An der Station 6 wird zu diesem
Zweck ein elektronisches Abbild 9 aus der Information des Mittels 3
und/oder der Karte 1 erzeugt. Das Abbild 9 gestattet es dem Kartennutzer
und/oder anderen Menschen zwischen realen Waren/Gütern 10 und Abbil
dern 9 zu vergleichen. Es könnten die Waren aus einem Korb z. B. einzeln
auf einem Förderband an der elektronischen, optischen Erfassungsstation
7 vorbei geführt werden. Gleichzeitig wird aus der Vorinformation "Radies
chen" ein virtuelles Bild der real auf dem Förderband vorhandenen Radies
chen erzeugt, so dass für Menschen ein visueller Vergleich zwischen Bild 9
und Ware 10 möglich ist.
Mit 1 ist eine elektronische Chipkarte gekennzeichnet. Mit 2 sind Geräte
gekennzeichnet, die eine Auswahl von Nutzungsmöglichkeiten von Chip
karte 1 gestatten. Mit 3 sind räumlich unterscheidbar angeordnete Mittel
gekennzeichnet, die das Erfassen von Information der Karte 1 oder das
Übermitteln von Information zur Karte 1 gestatten.
Mit 7 ist ein Gerät zur selbsttätigen elektronischen Erfassung des Bildes
einer Ware 10 dargestellt. Ein Abbild 9 der Ware 10 wird auf einem Monitor
11 angezeigt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Nutzung einer Chipkarte 1 in Verbindung mit einem und/oder
weiteren Geräten 2, welche eine Auswahl verschiedener Nutzungsmöglich
keiten der Chipkarte 1 erlauben, dadurch gekennzeichnet, dass
- 1. die Geräte 2 Mittel 3 zur Erfassung und Verarbeitung von Informationen von Chipkarten 1 enthalten,
- 2. wobei die Mittel 3 die Erfassung der Informationen über galvanische Kontakte und/oder kontaktfrei über elektromagnetischen Wellen gestat ten,
- 3. wobei die Mittel 3 bestimmten räumlichen und/oder zeitlichen und/oder informellen Kriterien 4 zugeordnet sind,
- 4. womit bei Erfassen der Information der Chipkarte 1 in einem der Mittel 3 die Information der Chipkarte 1 mit einem oder mehreren Kriterien 4 ver knüpft/kombiniert wird,
- 5. womit in dem Gerät 2 die wiederholte Verknüpfung/Kombination von In formation der Chipkarte 1 mit Kriterium 4 ausgeschlossen werden kann.
Anspruch 2 gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. die Geräte 2 die Mittel 3 an räumlich unterschiedlichen und spezifisch gekennzeichneten Positionen enthalten,
- 2. wobei jede spezifische Kennzeichnung die Information eines bestimmten Auswahlkriteriums darstellt.
Anspruch 3 gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. die Geräte 2 die zeitliche Reihenfolge der Nutzung der Mittel 3 erfassen und als Auswertekriterium verwenden.
Anspruch 4 gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. die Mittel 3 die kontaktfreie Übertragung von Information von Karte zu Mittel 3 hinter spezifisch gekennzeichneten Flächen durchführen,
- 2. womit bei Annäherung der Karte 1 an die Flächen die Zuordnung von Karte zu Kriterium gegeben ist.
Anspruch 5 gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. die spezifisch gekennzeichneten Flächen auf einem elektronisch be schreibaren Medium vorhanden sind und durch elektronische Ansteue rung veränderbar sind,
- 2. womit sich eine schnelle Anpassung von Kriterium und Auswahlvorgang ergibt.
Anspruch 6 gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. die Mittel 3 spezifische Informationen zur Karte 1 schreiben und diese Informationen in der Karte gespeichert werden,
- 2. wobei die Information der Karte in einem Gerät 5 genutzt werden, indem die Information Aufschluss über die Auswahl- und/oder Kaufhandlungen des Kartennutzers gibt.
Anspruch 7 gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. die Mittel 3 die Information der Karte mit ihrer spezifischen Informati on/Kennung zu einer entfernten Erfassungsstation 6 schreiben,
- 2. wobei diese Kartenkennung dazu dient, die Vorgänge des Nutzers an den verschiedenen Mitteln 3 zu erfassen,
- 3. wobei Daten von Mittel 3 auch wahlweise auf die Karte geschrieben werden können.
Anspruch 8 gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. in der entfernten Erfassungsstation 6 Daten der Mittel 3 und/oder Daten der Karte 1 genutzt werden,
- 2. indem diese Daten Waren 10 zugeordnet werden, die an der entfernten Erfassungsstation elektronisch und/oder visuell von einem Gerät 7 er fasst werden,
- 3. womit sich eine Zuordnung der Daten der Mittel 3 zu den Waren 10 er gibt.
Anspruch 9 gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass
- 1. an der Station 6 ein elektronische Abbild 9 einer Ware 10 aus der In formation des Mittels 3 erzeugt wird,
- 2. wobei das elektronische Abbild 9 es dem Kartennutzer und/oder ande ren Menschen an der Station 6 gestattet, zwischen realen Waren 10 und Abbildern 8 zu vergleichen,
- 3. wobei der Vergleich zwischen realem Bild der Ware 10 mit Hilfe eines Bild aufnehmenden Mittels 7 und Abbild 9 auch selbsttätig elektronisch erfolgen kann.
Priority Applications (3)
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WO2000005687A1 (de) | 2000-02-03 |
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