DE19831648A1 - Verfahren zur funktionalen Adaption einer Regelelektronik an ein Gasgerät - Google Patents
Verfahren zur funktionalen Adaption einer Regelelektronik an ein GasgerätInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur funktionalen Adaption einer Regelelektronik eines Gasheizgeräts an dessen typenspezifische Eigenschaften soll weitgehend selbständig ablaufen. Mit der Regelelektronik sind in Abhängigkeit von einem verbrennungsabhängigen Ionisationssignal der Verbrennungsluft-Volumenstrom und der Brenngas-Volumenstrom steuerbar. Zur Adaption steuert die Regelelektronik vor dem eigentlichen Brennerbetrieb Brennvorgänge mit unterschiedlichen Luftvolumenströmen an und speichert die sich dabei ergebenden Kenndaten für den künftigen Brennerbetrieb.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur funktionalen Adaption einer
Regelelektronik eines Gasheizgeräts an dessen typenspezifische
Eigenschaften, wobei mit der Regelelektronik in Abhängigkeit von einem
Lambda-Sollwert und einem verbrennungsabhängigen Ionisationssignal
der Verbrennungsluft- und der Brenngas-Volumenstrom steuerbar ist.
Aus der EP 0 806 610 A2 sind ein Verfahren und eine Regelelektronik
zum Betrieb eines Gasgebläsebrenners bekannt. Die Regelelektronik
erfaßt ein von einer Ionisationselektrode abgeleitetes Ionisationssignal
und regelt das Luft-Gasverhältnis für einen emissionsarmen Betrieb auf
einen Lambda-Sollwert < 1. Zum Starten des Brenners wird bei einem
Startsignal der Gasvolumenstrom bei konstanter Gebläsedrehzahl
(konstanten Luftvolumenstrom) rampenförmig erhöht, bis der Brenner
zündet. Danach wird bis zum Ablauf einer vorgegebenen Sicherheitszeit
der Gasvolumenstrom konstantgehalten. Dadurch ist ein sicherer Start
bei jeder Wobbezahl der betreffenden Gasfamilie, beispielsweise
Erdgas, gewährleistet.
In regelmäßigen Intervallen schaltet die Regelelektronik auf einen
Kalibriervorgang um. In diesem wird zunächst das Steuersignal z. B. für
ein Gasmagnetventil auf einen für eine Vorerhitzung der
Ionisationselektrode geeigneten Wert gebracht. Danach wird das
Steuersignal erhöht, bis der Maximalwert des Ionisationssignals
durchfahren ist. Der sich ergebende Wert wird zur Kalibrierung
ausgewertet. Im Betrieb werden mögliche Verschiebungen der
Zusammenhänge zwischen dem gemessenen Ionisationssignal und der
Luftzahl erkannt und ausgeglichen. Solche Verschiebungen können
beispielsweise durch Verbrennungsrückstände an der
Ionisationselektrode und/oder deren Verbiegen und/oder deren
Verschleiß oder Veränderungen am Brenner auftreten.
Eine solche Regelelektronik soll bei verschiedenen Gasgeräte-Typen
einsetzbar sein, die unterschiedliche Verbrennungseigenschaften
haben. Es ist deshalb nötig, die Kennlinien der Regelelektronik vor der
ersten Inbetriebnahme an das jeweilige Gasgerät anzupassen
(Adaption). Dies ist aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, bei dem die Adaption weitgehend selbsttätig erfolgt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei wird von der an den jeweiligen Gasgerättyp angeschlossenen
Regelelektronik ein Adaptionsprogramm durchlaufen, in dem sich
Kenndaten, beispielsweise hinsichtlich des Anlaufverhaltens, der
Brenner-Leistungsabhängigkeit des Ionisationssignals und/oder der
Korrelation zwischen minimalen und maximalen Volumenströmen,
ergeben bzw. errechnet und gespeichert werden. Diese Kenndaten
werden dann von der Regelelektronik im künftigen Brennerbetrieb
benutzt.
Die weitgehend selbsttätige Adaption der Regelelektronik an den
Gasgerätetyp gewährleistet, daß der Brennerbetrieb emissionsarm und
weitgehend störungsfrei sein wird, ohne daß im Einzelfall aufwendige
Einstellungen vorgenommen werden müssen. An der Regelelektronik
müssen nur wenige, beim jeweiligen Gasgerätetyp bekannte
Ausgangswerte vorgegeben werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein Zeitdiagramm des Adaptionsverfahrens, wobei im Abschnitt
A das Ionisationssignal Ui im Abschnitt B der Brenngasvolumenstrom Vg
und im Abschnitt C der Verbrennungsluftstrom VL dargestellt ist,
Fig. 2 schematisch eine Kennlinie der Abhängigkeit des
Ionisationssignals von der jeweiligen Kesselleistung,
Fig. 3 eine Korrelationskennlinie mit Toleranzband,
Fig. 4 ein vereinfachtes Blockschaltbild.
Mit einer Regelelektronik 1 ist die Drehzahl eines Gebläses 2 eines
Gasbrenners 3 eines Gasheizgeräts und damit der Verbrennungs-
Volumenstrom VL sowie mittels eines Steuerstroms Ig ein
Gasmengenventil 4 und damit der Brenngas-Volumenstrom Vg
steuerbar. Im Flammenbereich des Gasbrenners 3 ist eine
Ionisationselektrode 5 angeordnet, die ein von der Verbrennung
abhängiges Ionisationssignal Ui an die Regelelektronik 1 legt. Mit der
Regelelektronik 1 ist auch eine Zündelektrode 6 ansteuerbar. Die
Regelelektronik 1 liegt am elektrischen Netz 7 (vgl. Fig. 4).
Das Adaptionsverfahren zur Anpassung der Kennwerte der
Steuerelektronik 1 an dem jeweiligen Gerätetyp läuft etwa
folgendermaßen ab:
Vor dem selbsttägigen Ablauf des Adaptionsverfahrens - vor dem Zeitpunkt 0 im Diagramm - wird an der Steuerelektronik 1 abhängig vom jeweiligen Gerätetyp vorgegeben:
Vor dem selbsttägigen Ablauf des Adaptionsverfahrens - vor dem Zeitpunkt 0 im Diagramm - wird an der Steuerelektronik 1 abhängig vom jeweiligen Gerätetyp vorgegeben:
- a) eine Gebläse-Startdrehzahl, die einem Start- Luftvolumenstrom VLs entspricht,
- b) eine Anzahl von Stützpunkt-Drehzahlen, im Diagramm VLI, VLII,
- c) ein Start-Gasvolumenstrom und
- d) ein relativer Lambda-Sollwert Lrel. Zum Zündzeitpunkt 0 beginnt eine Brenner-Startphase des Geräts durch Netzeinschalten. Das Gebläse 2 läuft auf die Startdrehzahl hoch und fördert dementsprechend zum Zeitpunkt 1 den Start-Luftvolumenstrom VLs.
Ab dem Zeitpunkt 2 gibt die Zündelektrode 6 während einer
Sicherheitszeit Ts Zündimpulse an den Brenner. Zum Zeitpunkt 2 wird
auch das Gasmengenventil 4 für die Startgasmenge Vgmin geöffnet.
Der Gasvolumenstrom erhöht sich längs der in Fig. 1B dargestellten
Rampe, bis zu einem von der Gasqualität abhängigen Zeitpunkt 3 die
Flammen zünden. Zum Zeitpunkt 4 werden die Zündimpulse
abgeschaltet.
In einer Brenner-Anlaufphase ab dem Zeitpunkt 3 mißt die
Ionisationselektrode 5 ein zunächst steil und dann flacher ansteigendes
Ionisationssignal Ui. Während des flachen Anstiegs wird in
beispielsweise drei Meßzeitpunkten a, b, c das jeweilige
Ionisationssignal gemessen und von der Steuerelektronik, die mit einem
Mikroprozessor arbeitet, der Gradient bzw. die Zeitkonstante des
Anstiegs berechnet und gespeichert. Dieser Wert ist ein Maß für das
Anlaufverhalten des Brenners. Der gespeicherte Wert wird bei künftigen
Startvorgängen berücksichtigt.
Vom Zeitpunkt 3 bis zum Zeitpunkt 6 wird der Luftvolumenstrom und der
Brenngasvolumenstrom Vg konstantgehalten.
In einer Steuerphase ab dem Zeitpunkt 6 verringert die Steuerelektronik
den Luftvolumenstrom und hält den Brenngasvolumenstrom konstant.
Dadurch erhöht sich zunächst das Ionisationssignal Ui bis zu einem
Maximalwert K1, der einem stöchiometrischen Gas-Luftverhältnis
(Lambda = 1) entspricht. Der Wert K1 wird gemessen und gespeichert.
Aus dem Wert K1 wird unter Berücksichtigung des vorgegebenen
relativen Lambda-Sollwerts Lrel der für diese Gas-Luftmenge
(Brennerleistung) passende Lambda-Sollwert SW1 ermittelt, wobei
Lrel × K1 = SW1
ist. Nach Erreichen des Wertes K1 fällt das Ionisationssignal wieder ab.
Zum Zeitpunkt 7 wird der Luftvolumenstrom wieder auf VLs erhöht und
der Gasvolumenstrom wird in einer Regelphase so nachgeregelt, daß
sich der Lambda-Sollwert SW1 ergibt.
Zum Zeitpunkt 8 wird der Luftvolumenstrom auf VLI erhöht.
Entsprechend der Regelung auf den Lambda-Sollwert SW1 wird auch
der Gasvolumenstrom Vg erhöht. Ab dem Zeitpunkt 9 bleiben der
Luftvolumenstrom VLI und der Gasvolumenstrom Vg konstant.
Zum Zeitpunkt 10 erniedrigt die Steuerelektronik in einer zweiten
Steuerphase den Luftvolumenstrom VLI wieder, wobei sie nun die
Regelung auf SW1 unterbricht und den Gasvolumenstrom Vg
konstant hält, so daß nun wieder das Ionisationssignal Ui ansteigt und
beim Wert K2 sein Maximum findet. Wie der Wert K1 wird der Wert K2
weiterverarbeitet, wobei sich aus Lrel × K2 der zweite, der größeren
Leistung entsprechende Ionisations-Sollwert SW2 ergibt.
Zum Zeitpunkt 11 ist das Ionisationssignal Ui infolge des weiter
verringerten Luftvolumenstroms, also gefallenem Lambda-Istwert,
wieder abgefallen. Es wird nun der Luftvolumenstrom wieder auf den
Wert VLI erhöht und der Brenngasstrom wird nun in einer zweiten
Regelphase auf den Sollwert SW2 nachgeregelt. Ab dem Zeitpunkt 12
wird der Luftvolumenstrom auf den Wert VLIII erhöht, wobei der
Gasstrom weiter auf den Sollwert SW2 nachgeregelt wird. Ab dem
Zeitpunkt 13 bleibt der Luftvolumenstrom bis zum Zeitpunkt 14
konstantgehalten. Gleiches gilt für den Gasvolumenstrom, weil er auf
den Sollwert SW2 nachgeregelt wird.
Zum Zeitpunkt 14 wird der Luftvolumenstrom bzw. die Drehzahl in einer
dritten Steuerphase erneut von der Regelelektronik erniedrigt, wobei
nun der Gasvolumenstrom nicht mehr entsprechend nachgeregelt,
sondern konstantgehalten wird. Es erhöht sich nun wieder das
Ionisationssignal Ui und zwar bis der Wert K3 erreicht ist. Dieser Wert
wird wieder gemessen und gespeichert und aus ihm wird mit Lrel × K3
der dritte Ionisations-Sollwert SW3 errechnet. Nachdem der Wert K3
erreicht ist und der Luftvolumenstrom weiter erniedrigt wird, sinkt auch
das Ionisationssignal wieder. Nach dem Zeitpunkt 15 wird der
Luftvolumenstrom wieder auf den Wert VLII erhöht und der
Gasvolumenstrom wird mit dem Sollwert SW3 nachgeregelt.
Zwischen den Zeitpunkten 6 und 15 sind also drei verschiedene
Ionisations-Sollwerte SW1, SW2, SW3 bzw. Kalibrierwerte K1, K2, K3 in
gleicher Weise, jedoch bei unterschiedlichen Niveaus des
Luftvolumenstroms und des Gasvolumenstroms, also unterschiedlicher
Brennerleistung, gewonnen. Aus den Kalibrierwerten K1, K2, K3 bzw.
den Ionisations-Sollwerten SW1, SW2, SW3 wird von der
Regelelektronik eine Kennlinie berechnet, die die Leistungsabhängigkeit
des Ionisationssignals beschreibt. Diese Kennlinie ist in Fig. 2
dargestellt. Sie wird gespeichert und bei künftigen Brennvorgängen zur
leistungsabhängigen Anpassung des Ionisationssignals Ui benutzt.
Beim Ausführungsbeispiel sind entsprechend der Vorgabe von drei
Drehzahl-Stützwerten VLs, VLI, VLII drei Kalibrierwerte ermittelt. Im
Bedarfsfall können in entsprechender Weise auch mehr Kalibrierwerte
ermittelt werden.
Ab dem Zeitpunkt 15 wird in einer weiteren Regelphase, über den
Zeitpunkt 19 hinaus, auf den Ionisations-Sollwert SW3 geregelt. Zum
Zeitpunkt 16 wird die Drehzahl auf den Maximalwert erhöht, bei dem
sich der maximale Luftvolumenstrom VLmax einstellt und
dementsprechend die Regelelektronik das Gasmengenventil 4 auf den
maximalen Brenngasvolumenstrom Vgmax stellt. Es ist damit die
maximale Brennerleistung erreicht. Der zum entsprechenden Öffnen des
Gassteuersignals nötige Steuerstrom Ig wird gemessen und gespeichert.
Anschließend wird dann ab dem Zeitpunkt 18 die Gebläsedrehzahl und
damit der Luftvolumenstrom (Minimalwert VLmin) reduziert, wobei
entsprechend der Regelung auf SW3 auch der Brenngasvolumenstrom
auf minimalen Wert Vgmin erniedrigt wird. Der hierbei auftretende
Steuerstrom wird wieder gemessen und gespeichert.
Aus dem Maximalwert und dem Minimalwert wird von der
Regelelektronik eine Korrelationskennlinie KK berechnet und
abgespeichert. Außerdem wird um die Korrelationskennlinie ein
Toleranzband TB errechnet und für den künftigen Brennerbetrieb
gespeichert. Solange im künftigen Brennerbetrieb die Verhältnisse
zwischen der Drehzahl bzw. dem Luftvolumenstrom und dem
Steuerstrom Ig bzw. der Brenngasstrom im Toleranzband TB liegen, ist
im späteren Brennerbetrieb ein emissionsarmer Betrieb gewährleistet.
Außerhalb des Toleranzbandes TB erfolgt eine Brennerabschaltung. Die
Korrelationskennlinie ist in Fig. 3 gezeigt.
Irgendwann, beispielsweise nach der Installation des Gasheizgeräts am
Aufstellungsort, erfolgt dann der normale Brennbetrieb mit den
gespeicherten Kenndaten bzw. Kennlinien.
Durch das beschriebene Verfahren ermittelt die Regelelektronik in
funktionaler Verbindung mit dem jeweiligen Brennertyp selbst, welchen
wesentlichen Kenndaten bzw. Kennlinien sie im künftigen
Brennerbetrieb dieses Brennertyps bei unterschiedlichen
Betriebsverhältnissen folgen muß, um die gewünschte schadstoffarme
und möglichst störungsfreie Verbrennung zu gewährleisten.
Da das beschriebene Verfahrensprogramm in der Regelelektronik,
beispielsweise im Programm deren Mikrocontrollers, integriert ist, kann
es öfter aufgerufen werden. Beispielsweise kann dies sinnvoll sein,
wenn das Gasheizgerät längere Zeit, beispielsweise im Sommer, außer
Betrieb war.
Claims (13)
1. Verfahren zur funktionalen Adaption einer Regelelektronik eines
Gasheizgeräts an dessen typenspezifische Eigenschaften, wobei mit der
Regelelektronik in Abhängigkeit von einem Lambda-Sollwert und einem
verbrennungsabhängigen Ionisationssignal der Verbrennungsluft-
Volumenstrom und der Brenngas-Volumenstrom steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelelektronik vor dem eigentlichen Brennerbetrieb am
jeweiligen Gasheizgerätetyp Brennvorgänge mit unterschiedlichen
Feuerungsleistungen ansteuert und sich die dabei ergebenden
Kenndaten für den künftigen Brennerbetrieb speichert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelelektronik wenigstens ein relativer Lambda-Sollwert (Lrel)
vorgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelelektronik verschiedene Luftvolumenstromwerte
(VLS, VLI, VLII) vorgegeben werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelelektronik ein Start-Gasvolumenstrom vorgegeben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelelektronik in einer Startphase (0 bis 4) den
Luftvolumenstrom bis zu seinem Startwert (VLs) erhöht und unter
Zündimpulsen den Gasvolumenstrom bis zur Zündung rampenförmig
erhöht.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelelektronik in einer auf eine Brenner-Startphase (0 bis 4)
folgenden Brenner-Anlaufphase (3 bis 6) bei konstantem
Luftvolumenstrom (VL) und konstantem Gasvolumenstrom (Vg) an
mehreren Punkten (a, b, c) das Ionisationssignal (Ui) erfaßt und daraus
den Gradienten des Anstiegs des Ionisationssignals (Ui) errechnet und
speichert.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelelektronik (1) in wenigstens einer Steuerphase (6 bis 7
bzw. 10 bis 11 bzw. 14 bis 15) den Luftvolumenstrom (VL) bei
konstantem Gasvolumenstrom (Vg) erniedrigt, wodurch das
Ionisationssignal (Ui) bis zu einem Maximalwert (K1 bzw. K2 bzw. K3)
ansteigt und danach absinkt, und daß die Regelelektronik (1) den
Maximalwert speichert und daraus ggf. mit dem relativen Lambda-
Sollwert einen Lambda-Sollwert errechnet und speichert.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Steuerphasen die Gasvolumenströme (Vg) unterschiedliche
Größen haben.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Steuerphasen die Luftvolumenströme (VL) unterschiedliche
Größen haben.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei Steuerphasen (6 bis 7 bzw. 10 bis 11 bzw. 14 bis 15)
eine Regelphase (7 bis 10 bzw. 11 bis 14) vorgesehen ist, in der die
Regelelektronik den Gasvolumenstrom (Vg) auf den in der
vorhergegangenen Steuerphase ermittelten Lambda-Sollwert (SW1, SW2)
regelt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den in den Steuerphasen ermittelten Maximalwerten (K1, K2, K3)
oder Lambda-Sollwerten (SW1, SW2, SW3) eine leistungsabhängige
Kennlinie (Fig. 2) errechnet und diese gespeichert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Regelphase (7 bis 10 bzw. 11 bis 14 bzw. 15 bis 19) der
Luftvolumenstrom von einem niedrigeren Wert (VLs, VLI, VLII) auf einen
höheren Wert (VLI, VLII, VLmax) gefahren wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer weiteren Regelphase (15 bis 19) die Regelelektronik den
Luftvolumenstrom (VL) auf seinen Maximalwert (VLmax) steuert und den
Gasvolumenstrom (Vg) entsprechend eines der Sollwerte (SW3)
nachregelt und das hierbei für den Gasvolumenstrom nötige
Steuersignal (Igmax) ermittelt und gespeichert und den
Luftvolumenstrom auf seinen Minimalwert (VLmin) steuert und den
Gasvolumenstrom entsprechend des Sollwerts (SW3) nachregelt und das
hierfür nötige Steuersignal (Igmin) ermittelt und speichert und daß die
Regelelektronik aus diesen Werten eine Korrelationskennlinie (KK)
berechnet und diese speichert.
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