DE19831439C2 - Hilfsantrieb zum Einparken von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Hilfsantrieb zum Einparken von Kraftfahrzeugen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K1/00Arrangement or mounting of electrical propulsion units

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Description

Die Erfindung betrifft einen Hilfsantrieb zum Einparken eines Kraftfahrzeuges in Parkhäusern auf Parkplätzen oder auf Straßen mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Parkflächen.
Im Rahmen der ständigen Erhöhung der Fahrzeugdichte, vor allem in den Ballungszentren dicht besiedelter Wohnorte, sind die dort zur Verfügung stehenden Parkflächen so ausgelastet, daß in vielen Fällen Fahrzeugführer keine Möglichkeit zum Einparken ihrer Fahrzeuge finden und ihre Fahrzeuge an den Peripherien der Städte auf P und R Plätzen abstellen müssen und ihre Reiseziele in den Stadtzentren nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. Ein großer Teil der auf Parkplätzen, in Parkhäusern und auf Straßen mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Parkflächen zur Verfügung stehenden Stellflächen wird dabei als Sicherheitsabstand der Fahrzeuge zueinander benötigt, um Beschädigungen beim Aus- und Einsteigen zu vermeiden. Dabei geht ein erheblicher Teil an Stellfläche ungenutzt verloren.
In der Vergangenheit sind nun eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, um eine bessere Ausnutzung der Stellflächen vorhandener Parkeinrichtungen zu ermöglichen. Die hierzu vorliegenden Veröffentlichungen beziehen sich dabei jedoch nur auf das Einparken von Fahrzeugen längs zur Fahrtrichtung. In den DE 37 07 298 A1, DE 38 13 010 A1 und DE 195 34 567 A1 werden dazu technische Realisierungsmöglichkeiten vorgeschlagen, um ein Einparken von Fahrzeugen auch in kleinste Parklücken zu ermöglichen. Damit werden zwar Möglichkeiten geschaffen Parkräume längs zur Fahrtrichtung maximal auszunutzen, praktikabel für quer zur Fahrtrichtung angeordnete Parkflächen auf Parkplätzen, in Parkhäusern oder auf Straßen mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Parkflächen sind die im Stand der Technik vorgeschlagenen Lösungswege jedoch nicht. Gerade aber auf solchen Parkflächen sind durch Verkleinerung der seitlichen Abstände der parkenden Fahrzeuge Möglichkeiten zur besseren Ausnutzung der vorhandenen Parkflächen gegeben.
In den DE 196 35 808 A1 und DE 195 08 301 A1 werden elektrische Hilfsantriebe beschrieben, mit denen ein Kraftfahrzeug bzw. ein Fahrzeug (Wohnwagen oder Anhänger) zusätzlich angetrieben werden können. Der Hilfsantrieb gemäß DE 196 35 808 A1 dient dabei der Unterstützung der normalen Fortbewegung, insbesondere bei Fahrbahnen mit extremer Steigung oder bei Fahrbahnoberflächen mit geringer Reibung. Der Hilfsantrieb gemäß DE 195 08 301 A1 hat die Aufgabe, das Einrangieren von Wohnwagen oder Anhängern ohne Zugwagen unter Vermeidung von Körperkraft durch ferngesteuerten Vor- und Rücklauf zu ermöglichen. Auch diese Lösungen sind nicht geeignet, vorhandenen Parkraum durch Verkleinerung der seitlichen Abstände der parkenden Fahrzeuge maximal zu nutzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hilfsantrieb für Kraftfahrzeuge anzugeben, mit dem eine maximale Ausnutzung der in Parkhäusern, auf Parkplätzen oder auf Straßen mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Parkflächen zur Verfügung stehenden Stellflächen ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Hilfsantrieb gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, über ein Handsteuergerät das jeweilige Fahrzeug ohne Fahrer in eine Parklücke auf engstem Raum einzurangieren. Dazu wird erfindungsgemäß ein externer Elektroantrieb im Motorraum angeordnet und über ein Ritzel, wie es für die Einbindung von Anlassern üblich ist, in das Schaltgetriebe oder direkt in die Kardanwelle eingebunden. Bei der Anwendung des externen Elektroantriebes wird dieser über einen Magnetschalter vom Kofferraum aus mittels eines Handsteuergerätes mit beweglichem Kabel bei eingelegtem 1. oder 2. Gang in Betrieb genommen. Um ein ordnungsgemäßes Einrangieren zu gewährleisten, ist im Kofferraum zur Regelung der Rangiergeschwindigkeit und zur Sicherung des Fahrzeuges im Stand eine zusätzliche Handbremse zur Bremsung der Hinterräder angeordnet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 2b näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine bisher übliche Parkanordnung, bei der die Fahrzeuge durch den Fahrer allein oder im vollbesetzten Fahrzeug in die Parkbox einfährt und erst dort das Fahrzeug verlassen wird. Dabei ist es erforderlich, die Seitenabstände nebeneinanderstehender Fahrzeuge so zu bemessen, daß beim Ein- und Aussteigen auf beiden Seiten bei geöffneten Türen benachbarte Fahrzeuge nicht beschädigt werden können. Dabei ist offensichtlich, daß ein großer Anteil an Stellfläche für diesen Vorgang benötigt wird.
Mit Anwendung der vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Lösung wird wie folgt verfahren:
Zunächst wird gemäß Fig. 2a das Fahrzeug so weit in die Parklücke mittig zwischen zwei Fahrzeuge eingefahren, daß sowohl Fahrer als auch die übrigen Fahrgäste außerhalb der Parklücke aussteigen können. Danach wird das Fahrzeug nach Öffnen des Kofferraumes durch den vorgeschlagenen Elektroantrieb mit Hilfe des Handsteuergerätes in Bewegung gesetzt und langsam in die Parklücke eingefahren (Fig. 2b) und mit der vorgesehenen Handbrenseinrichtung zum Stand gebracht. Das Ausparken geschieht analog in umgekehrter Reihenfolge.
Mit Anwendung der Erfindung wird eine wesentlich bessere Ausnutzung von Stellflächen in Parkhäusern, auf Parkplätzen oder auf Straßen mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Parkflächen ermöglicht, wodurch Engpässe in der Parplatzkapazität insbesondere in Stadtzentren weitgehend beseitigt werden können. Darüber hinaus kann der Umfang an Steilflächen bei neu zu schaffenden Parkplatzkapazitäten auf ein Minimum reduziert und auf diese Weise insbesondere beim Bau von Parkhäusern auf Investitionsmittel kostensenkend wirksam werden.

Claims (3)

1. Hilfsantrieb zum Einparken eines Kraftfahrzeuges in Parkhäusern, auf Parkplätzen oder auf Straßen mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Parkflächen, dadurch gekennzeichnet, daß von der Fahrzeugbatterie ein vom Heck des Fahrzeuges zu betätigender Elektroantrieb so angeordnet ist, daß über ein durch einen Magnetschalter betätigtes Ritzel die Kardan­ welle des Fahrzeuges bei eingelegtem Vorwärts- oder Rückwärtsgang angetrieben wird und am Heck des Fahrzeuges eine auf ein Radpaar wirkende Bremseinrichtung angeordnet ist.
2. Hilfsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroantrieb durch ein Handsteuergerät vom Heck des Fahrzeuges aus betätigt wird.
3. Hilfsantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Elektroantriebes über Kabel oder kabellos erfolgt.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3707298A1 (de) * 1987-03-06 1988-09-15 Mayer Heinz Parkvorrichtung fuer kraftfahrzeuge
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DE19635808A1 (de) * 1996-09-04 1998-03-05 Bayerische Motoren Werke Ag Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeugrad mit Radfelge

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