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Campingwagen
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nie Erfindung bezieht sich auf einen zum Anhängen an eine Ziigmaschi
ne geeigneten Campingwagen mit wenigstens einer Achse und daran gelagerten frei
drchbaren Rädern mit Gummireifen.
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,um @inrangieren von Wohnwagen auf den endgültigen Abstellplatz aIlf
e inei Campingplatz wird dieser im allgemeinen von fland und mit unterstützung hilfreicher
Campinggaste geschoben, insbesondere dann, wenn der (ampingplatz selbst von der
Zugmaschine nicht befahren werden darf.
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Je nach .1ahreszeit und auch durch andere Umstände gibt es gelegentlich
aber auch Situationen, in denen fremde hilfe kaum zu bekommen ist. überschreiten
die Wohnwagen eine bestimmte Größe, dann ist cs für die zugehörigen Personen ggf.
nicht mehr möglich, diesen ohne fremde llilfe auf den Campingplatz zu bewegen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Campingwagen ohne Zugmaschine und
ohne fremde hilfe in langsamer Fahrt im Bereich des Aufstellplatzes ohne Anstrengung
bewegen zu können.
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Diese Atifgabe wird durch die lirfindung dadurch gelöst, daP.. die
Räder des Campingwagens von einem Motor, vorzugsweise von einem von einer Batterie
gespeisten Elektromotor antreibbar sind.
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Der Campingwagen kann aber auch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
neben einer Batterie und einem Elektromotor einen Ladedynamo aufweisen, der die
Batterie während der Fahrt auflädt, bei der der Campingwagen als Anhänger gezogen
wird. Wie eine Rechnung zeigt, ist nur eine sehr kleine Leistung notwendig, um den
Wohnwagen etwa mit einer Geschwindigkeit von 0,1 - 0,2 m/Sek. zu bewegen. Bei 10
q0 Steigung und einem Wohnwagengewicht von 1.200 kg wären heispielsweisc nur 200
W als Antriebsleistung erforderlich.
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Da die Strecke, die auf diese Weise zurückgelegt werden soll, dazu
auch noch kurz ist, ist die erforderliche Energie nicht sehr groß und sie kann daher
aus der im Wohnwagen mitgeführten Batterie entnommen werden. Diese kann dann während
der Normal fahrt des Campingwagens als Anhänger aufgeladen werden.
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Der Campingwagen kann aber auch mit einem längeren Zuführkabel versehen
sein, mit dem die vom Elektromotor henötigte Energie von einem Elektrostromnctz
über einen Gleichrichter oder von der Batterie oder der Lichtmaschine der Zugmaschine
zugeführt werden, wobei zweckmäßigerweise deren Motor zum Laufen gebracht wird.
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Auf diese Weise ist es möglich, die Energie dem laufenden Antriebsmotor
über ein längeres Zuführkabel zu entnehmen und dem Elektromotor des Campingwagens
zuzuführen.
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Zur Steuerung und Kurvenfahrt des Campingwagens ist es zweckmäßig,
wenn die beiden Räder desselben unabhängig voneinander und auch ggf. mit verschiedener
Geschwindigkeit und Drehrichtung angetrieben werden können. llierzu kann der Elektromotor,
vorzugsweise ein Reihenschlußmotor, eine Kupplung aufweisen, die aus einem verschiebbaren
Ritzel bestehen kann, das in seiner vorgeschobenen Stellung mit einem Zahnkranz
kämmt, der am Rad des Campingwagens angeflanscht ist. Die Obersetzung der Drehbewegung,
die durch das Ritzel mit dem Zahnkranz verursacht wird, läßt sich auch durch das
Aquivalentgetriebe und/oder eine Keilriemenübersetzung oder eine Obersetzung mit
wenigstens einem Schneckentrieb herbeifAhren.
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Diese Art der Übersetzung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn nur
ein etwa in der Mitte der Achse angeordneter Elektromotor, vorzugsweise ein Nebenschlußmotor
verwendet wird, der auf Jeder Seite eine Kupplung aufweist, die ihn mit der Antriebswelle
verbinden kann.
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Andererseits kann aber auch jedem Rad des Campingwagens ein Elektromotor
zugeordnet sein, der entweder im Rad selbst sitzt oder ihm gegenüber so angeordnet
und ausgebildet ist, daß die Antriebskraft mit einem Reibradritzel auf die Peripherie
des Pneumatikreifens übertragen wird. Durch unterschiedlichen Antrieb der beiden
Räder kann mit diesen Mitteln eine Kurvenfahrt herbeigeführt werden.
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Die Steuerung des Eleketromotors oder der Kupplungen kann aber auch
elegant von einer Zentralstelle her durchgeführt werden. Hierzu können die Steuerungen
des Elektromotors bzw. der Kupplungen mit mehreren Bowdenzügen betätigbar sein,
deren Schaltung von einem Kästchen aus gesteuert wird.
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Andererseits können die Steuerungen des Elektromotors bzw.
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der Kupplungen von Schaltern aus betätigt werden, die von einem Empfänger
eingeschaltet werden, der von einem in einem Kästchen befindlichen von einer Trockenbatterie
gespeisten Sender fernsteuerbar ist.
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Zusätzlich kann noch eine mechanische Kupplung vorgesehen sein, durch
die der gesamte Antrieb einschließlich Elektromotor während der gesamten Straßenfahrt
abgeschaltet wird.
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Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungebeispielen
in der folgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten des
Gegenstandes der Erfindung entnommen worden können. Es zeigen:
Figur
1 je Seitenansicht eines an das lIec k eines Kraftfahrzeugs angebängten Campingwagens
Figur 7 die Draufsicht auf die Achse des Campingwagens mit einem @lektromotor, je
2. Kupplungen, 2 Getrieben und 2 Keilriemenübersetzungen Figur 3 die Draufsicht
auf eine Achse eines Campingwagens mit je einem Einzelantrich für jedes Rad Figur
4 die Draufsicht auf einen Einzelradantrieb mit einrückbarem Ritzel Figuren di eDarstellung
eines Einzetradantriehes 5 + 6 mit Schneckentrieb und Kupplung.
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In Figur 1 ist die Seitenansicht eines Campingwagens 1 dargestelit
der von einem Kraftfahrzeug 2 gezogen wird. Dieser Campingwagen weise eine Achse
3 mit zwei Rädern 4 auf, deren Draufsicht in Figur 2 dargestellt ist. In der Nihe
der Achse 5 ist ein Elektromotor S montiert, an dessen Antriebswelle zu beiden Seiten
Kupplungen 6 angebracht sind. Von den Ktippliingen geht jeweils rille Antriebswelle
7 aus, die zil einem Getriebe 8 führt. Auf der Shtriebswelle der Getriebe sitzt
jeweils ein kleineres Weilr-iemenrad 9, das durch einen Keilriemen mit einem am
Rad 4 befestigte größeren Keilriemenrad 11 verbunden ist.
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Der Elektromotor kann von einer nicht dargestellten Hatterie, die
im Campingwagen untergebracht ist, angetrieben werden. [)iese Batterie @äßt sich
auch noch von einem Ladedynamo aufladen, der während der Fahrt die Batterie auflädt,
wenn der Campingwagen 1 als Rnlänger
von dem Kraftfahrzeug 2 gezogen
wird. Die Einschaltung des Elektromotors und seine Steuerung für Vor- und Rückwärtsfahrt
sowie die Einschaltung der beiden Kupplungen 6 lassen sich durch Bowdenzüge durchführen,
die zu einem Kästchen geführt sind, das der den Compingwagen in Bewegung Setzende
in der Hand halten kann, während eine zweite Person oder gar er selbst die Deichsel
12 des Campingwagens 1 führt.
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In Figur 3 ist die Draufsicht auf eine Radanordnung eines Campingwagens
dargestellt, bei der die beiden Räder 13 jeweils einen Einzelmotor haben, d. h.,
jedem Rad 13 ist ein besonderer Elektromotor 14 zugeordnet, der das Rad 13 über
ein Reibrad 15 antreibt. Die Elektromotoren können, wie im Falle der Einrichtung
nach Fig. 2, durch Bowdenzug geschaltet werden, wobei durch die Einschaltung des
einen oder des anderen Elektromotors eine Kurvenfahrt des Campingwagens herbeigeführt
werden kann.
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Die Elektromotoren der Ausführungen nach Fig. 2 oder 3 oder die Kupplungen
nach der Ausführung nach Fig. 2 können auch durch Elektroschalter betätigt werden,
die durch einen elektronisch arbeitenden Empfänger eingeschaltet werden Dieser Empfänger
bekommt dann einen Impuls von einem Sender, der sich in der Hand des Bedienenden
befindet und zweckmäßigerweise in einem Kästchen untergebracht ist.
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Will man aus irgendwelchen Gründen im Campingwagen selbst keine Batterie
unterbringen, ist es auch möglich die Elektromotoren nach der Erfindung durch ein
langes Kabel zu speisen, das mit dem abgekoppelten Zugwagen verbunden wird. Bein
Inmarschsetzen des Campingwagens läßt man dann zveckuäßigerweise den Motor des Zugfahrzeugs
laufen, damit die dort befindliche Batterie beim Inmarechsetzen des Caapin£vqen.
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durch den Ladedynamo des ZugfahrzeugsHunterstUtzt wird
In
Figur 4 vst die Draufsicht auf einen Einzelradantrieb mit einem einrückbaren Ritzel
dargestellt. An jedem Rad 16 des Campingwagens ist ein Zahnrad 17 angeflanscht.
Am Radlenker 18 ist ein einrückbarer Reihenschlußmotor 19 angebracht, dessen Ritzel
21 bei normaler Fahrt nicht mit dem Zahnkranz 17 kämmt. Das Ritzel 21 ist durch
eine Hebelvorrichtung 22 mit einem Bowdenzug 23 verschiebbar gelagert und kommt
nur in seiner vorgeschobenen Stellung mit dem Zahnkranz 17 zum Eingriff. Dabei wird
gleichzeitig ein Schalter für den Stromkreis des Reihenschlußmotors geschlossen,
so daß dieser seine Leistung auf das Rad 16 abgibt. Der Reihenschlußmotor ist durch
seine Kennung, die es ermöglicht, Drehmomente bei kleiner Drehzahl aufzubringen,
in diesem Falle besonders geeignet.
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Für das Einrücken des Ritzels 21 kann anstelle der mechanischen Hebelvorrichtung
mit dem Bowdenzug 22, 23 auch durch eine elektrische Vorrichtung, nämlich durch
einen Elektro-Magnetschalter bewirkt werden, wobei ebenfalls wieder gleichzeitig
dem Motor Strom zugeführt wird.
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Zur Betätigung hat der Bedienende ein Steuerkästchen, an dem er die
dort angebrachten entsprechenden Hebel oder Knöpfe bedient.
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Beim Einrücken beider Ritzel bewegt sich der Wohnwagen geradeaus in
einer Richtung, und beim Einrücken nur eines Ritzels fährt er einen Radius nach
links oder rechts. Durch Polumschaltung kann eine Anderung der Drehrichtung verursacht
und damit eine Fahrt in der entgegengesetzten Richtung hervorgerufen werden. Will
man einen besonders engen Kreis fahren, so kann der eine Motor vorwärts und der
andere Motor rückwärts drehend geschaltet werden.
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Die clektrische Versorgung der Motoren erfolgt zweckuäigerweise durch
eine Batterie im Wohnwagen, die ggf. sogar über das Bordnetz oder kurzzeitig über
die Batterie des Zugwagens gespeist werden kann.
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Bei dem in den figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
ein Ncbenschlußelektromotor 24 verwendet, der Mit großer Obersetzung mit zwei Schneckentrieben
25 und 26 Uber eine Kupplung
27 das Rad 28 antreibt. Der Nebenschlußmotor
gibt seine Leistung nur bei hoher Drehzahl ab und deshalb ist eine große mechanische
Obersetzung, beispielsweise 1 : 700, erforderlich.
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Diese große Obersetzung ist mit einer Stufe nicht zu verwirklichen,
so daß mehrere Stufen mit Schneckentrieben oder Planetensätzen vorgesehen sein müssen.
Der Nebenschlußmotor 24 treibt über die beiden Schneckentriebe 25 und 26 mit einer
dazwischengeschalteten Welle 29 und mit einer Zahnradübersetzung 31 das Rad 28 an.
Nach dem Schneckentrieb 26 wird der Antrieb über eine elektrische oder mechanische
Kupplung 27 an die Zahnradübersetzung 31 an das Rad 28 weitergeleitet. Diese Kupplung
27 ist notwendig, um den Antrieb bei normaler Fahrt abzutrennen, da bei einem Schneckentrieb
ein umgekehrter Kraftfluß vom Schneckenrad zur Schnecke nicht möglich ist. Diese
Kupplung 27 kann auch, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, zum Rangieren
benutzt werden.
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Bei entsprechender Anpassung kann diese Konstruktion auch so ausgestaltet
werden, daß sie nur von einem Motor aus angetrieben wird, von dem aus entsprechende
Antriebswellen bis zu dem ersten Schnekkentrieb 25 hingeführt werden. Der Antrieb
kann in gleicher Weise wie die vorhergehenden Ausführungsbeispiele durch einen Steuerkasten
betätigt werden, mit dem bei entsprechender Hebel- oder Knopfbetätigung die verschiedenen
Cangarten eingeschaltet werden können.