DE19830388A1 - Turmartiges Möbelstück zur Aufnahme von flachen Gegenständen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein turmartiges Möbelstück zur Aufnahme von insbesondere flachen Gegenständen, wie CDs, Video- oder Musikkassetten oder kleinen Ausstellungs­ stücken, mit einer Anzahl von beabstandeten Auflageein­ richtungen.

Es gibt bereits zahlreiche turmartige Möbelstücke, ins­ besondere zur Aufnahme von CDs oder Kassetten, die eine Anzahl von Böden aufweisen. Nachteilig ist bei diesen Möbelstücken aber, daß ihre Böden stets einen festen Ab­ stand voneinander aufweisen, der vom Benutzer des Möbel­ stücks nicht verändert werden kann. Weiterhin sind die bekannten Möbelstücke in der Regel aufwendig aufgebaut und teuer zu fertigen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein turmartiges Möbelstück der oben genannten Art zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile nicht mehr aufweist und eine größere Variabili­ tät, insbesondere hinsichtlich des Abstandes der Auflage­ einrichtungen voneinander, aufweist. Das Möbelstück soll zugleich eine Ausstellung von verschiedensten flachen Gegenständen oder Ausstellungsstücken ermöglichen, insbe­ sondere aber unter individueller Gestaltung die Aufnahme von CDs und/oder Musik- und/oder Videokassetten ermögli­ chen.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch, daß zwischen den Auflageeinrichtungen von diesen getrennte Abstands­ halter angeordnet sind und daß zumindest die Abstands­ halter von einer durchgehenden Achse durchdrungen und fixiert sind, und daß jeweils eine Auflageeinrichtung zwischen zwei Abstandshaltern gehalten ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprü­ chen hervor.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein turmartiges Möbelstück in Seitenansicht mit parallel stehenden Abstandshaltern, hier Platten,

Fig. 2 die beiden Teile eines Abstandshalters des Möbel­ stücks in Ansicht und Draufsicht,

Fig. 3 eine Platte des Möbelstücks,

Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung einer Auflageeinrich­ tung in Draufsicht,

Fig. 5 eine noch weitere Ausgestaltung einer Auflageein­ richtung und einen Abstandshalter in Draufsicht,

Fig. 6 und 6a Einzelheiten eines Abstandshalterab­ schnitts in vergrößerter Darstellung,

Fig. 7 eine Ausgestaltung wie in Fig. 4, jedoch mit zwei gegeneinander um einen Winkel versetzten Abstandshalter und Auflageeinrichtungen,

Fig. 8 eine noch weitere Ausgestaltung des Möbelstücks in Draufsicht, und in

Fig. 9 eine letzte Ausgestaltung des turmartigen Möbel­ stücks schematisch in einer Draufsicht.

Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen turmartigen Möbelstücks gemäß Fig. 1 besteht aus einer beliebigen Anzahl von Auflageeinrichtungen 1, hier als Platten, zwi­ schen denen Abstandshalter 3 angeordnet sind. Die Plat­ ten 1 werden mittig von einer zentralen Achse 2 durch­ drungen und besitzen dafür eine mittige Bohrung oder Öffnung 6. Die Achse 2 ist fest oder drehbar auf einer stabilen Platte 7 als Ständer befestigt, so daß ein Kippen des Möbelstücks ausgeschlossen ist.

Die Platten 1 sind, wie auch Fig. 3 deutlich zeigt, vor­ zugsweise rechteckig, um bei ihrer Anbringung in nicht­ fluchtender Weise die Einstellung des Möbelstücks ent­ sprechend der Umgebung bzw. als Kunstwerk zu ermögli­ chen; sie können aber auch dreieckig, sechseckig oder mit anderer Umrißform ausgeführt sein.

Die Abstandshalter 3 sind von den Platten 1 getrennt. Zwischen zwei benachbarten Platten 1 können jeweils ein oder mehrere Abstandshalter, je nach gewünschtem Ab­ standsmaß, angeordnet sein.

Die Platten 1 bestehen bevorzugt aus Holz, Holzverbund­ stoffen, Kunststoff, Metall oder Glas.

Die Abstandshalter 3 weisen Kreuzform auf, wobei die Achse 2 beim vorliegenden Beispiel durch den Kreuzungs­ punkt läuft und so durch die mittige Achse 2 eine ausrei­ chende Stabilität gewährleistet ist. Die Achse 2 kann je­ doch auch außermittig angeordnet sein, wodurch sich ein interessanter Anblick des Möbelstücks ergibt.

Die Abstandshalter 3 gemäß Fig. 2 bestehen jeweils aus zwei Teilen 3a und 3b mit jeweils einer in ihrer Längs­ mitte quer angebrachten Nut 4, wobei jede Nut 4 von einer Brücke 5 begrenzt wird und jeweils eine Brücke 5 des einen Teiles 3a oder 3b in die Nut 4 des anderen Teiles 3b oder 3a eingelegt ist.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Möbelstücks besitzen die beiden Teile 3a, 3b der Ab­ standshalter 3 eine Länge, die annähernd der Kantenlänge der Platten 1 entspricht. Hierdurch bilden die Abstands­ halter gleichzeitig Fachteiler, wobei hier jeder Zwi­ schenraum zwischen zwei Platten 1 in vier Fächer unter­ teilt wird. Wenn lediglich eine Unterteilung in zwei Fächer gewünscht wird, wird anstelle der beiden Teile 3a und 3b nur eines der Teile 3a oder 3b als Abstandshalter 3 zwischen zwei benachbarten Platten eingesetzt. Wenn ein einzelnes umlaufendes Fach ohne Unterteilung zwi­ schen zwei benachbarten Platten 1 gewünscht wird, kann anstelle der länglichen Abstandshalter 3 ein gekürzter Abstandshalter 3 eingesetzt werden. Dieser kann bei­ spielsweise aus einem Teil 3a oder 3b durch zwei ein­ fache Sägeschnitte links und rechts von der Bohrung 5 hergestellt werden. Alternativ kann auch ein vorgefertig­ ter kurzer Abstandshalter vorgesehen sein, der dann auch eine andere Form aufweisen kann, beispielsweise die Form einer Scheibe mit einer zentralen Bohrung.

Da die beiden Teile 3a und 3b identisch sind und ledig­ lich zum Zusammenfügen um 90° gedreht und um 180° gewen­ det sind, ist eine besonders preisgünstige Fertigung mög­ lich. Der Zusammenbau des gesamten Möbelstücks ist eben­ falls besonders einfach, da jeweils auf eine Platte 1 ein oder mehrere Abstandshalter 3 gelegt werden und dann die weiteren Platten 1 folgen usw., bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Am Schluß wird oben auf die Achse ei­ ne Spannmutter aufgeschraubt, die die Platten 1 und Ab­ standshalter 3 gegeneinander verspannt. Hierdurch wird das Möbelstück besonders stabil, so daß praktisch belie­ bige Höhen hergestellt werden können.

Die Einzelteile des Möbelstücks lassen sich sehr platz­ sparend lagern und verpacken, was eine besondere Eignung für den Selbstbedienungs- und Versandhandel ergibt. Der Aufbau ist auch für Laien einfach und schnell zu erledi­ gen. Dabei kann der Benutzer das Möbelstück entsprechend seinen Bedürfnissen und seinen ästhetischen Wünschen durch Anschaffung der benötigten Teile individuell zusam­ menstellen und gestalten.

Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine Auflageeinrichtung 8, die hier die Form eines zu einem Quadrat gebogenen Drahtes aufweist, dessen Ecken abgerundet sind. Mittig zu der Auflageeinrichtung 8 ist ein Abstandshalter 3 in Kreuzform aufgelegt, der hier einstückig ausgeführt ist, was z. B. einfach durch Spritzguß möglich ist. Der Ab­ standshalter 3 besitzt eine in Kreuzmitte angebrachte Bohrung 12, wobei auch die Alternative ausführbar ist, daß die Bohrung 12 außermittig auf einem der Kreuzbalken angebracht ist.

Die Arme des Kreuzes ragen etwas über die Auflageeinrich­ tung 8 hinaus, so daß eine Halterung des Drahtes zwi­ schen zwei Abstandshaltern 3 in Nuten möglich ist, wie sie anhand der Fig. 6a und 6 später dargestellt wird.

Fig. 5 zeigt eine Auflageeinrichtung 10 in Form eines Rechtecks, wobei auch diese aus einem gebogenen Draht mit abgerundeten Ecken hergestellt ist. Die beiden Enden des Drahtes liegen zweckmäßig an dem Abstandshalter an, der in diesem Fall die Form eines Stabes mit rechtecki­ gem Querschnitt aufweist und mit der Bezugszahl 11 ge­ kennzeichnet ist.

Auch bei dieser Form des Abstandshalters ist eine mitti­ ge Bohrung 12 oder eine außermittige Bohrung 12 möglich, wobei sich bei letzterem interessante ästhetisch Gestal­ tungsmöglichkeiten darbieten.

Der Draht kann ummantelt sein, wobei eine solche, an sich bekannte Kunststoffummantelung verschieden einge­ färbt sein kann, und sowohl eine Schutzwirkung ausübt als auch eine weitere ästhetische Gestaltungsmöglichkeit bietet.

Fig. 6 und auch Fig. 6a zeigen eine Einzelheit bei einem Abstandshalter gemäß Fig. 4, wobei eine Nut 9 auf der einen Seite rechtwinklig zur Längsmittelachse eines Kreuzarmes angeordnet ist, und im Fall der Fig. 6a in einem stumpfen Winkel α dazu.

Durch diese Schräglage auf der einen Seite ergibt sich gemäß Fig. 7 eine Anordnung der Abstandshalter 3 in Kreuzform übereinander derart, daß jeder Abstandshalter 3 mit dem benachbarten Abstandshalter 3 einen Winkel bil­ det, der gleich 90 minus α ist. Dadurch ist insgesamt die Form des turmartigen Möbelstücks spiralisch. In Fig. 7 ist die Auflageeinrichtung 8 wiederum in Form eines zu einem Quadrat gebogenen Draht mit abgerundeten Ecken ausgebildet.

Es ist auch möglich, daß die Kreuzarme nahe ihren Enden nur auf einer Seite eine Nut 9 tragen, und daß die dem Draht gegenüberliegende Seite glatt ist, solange gewähr­ leistet ist, daß der Draht in der Nut 9 durch Klemmung sicher gehalten ist.

Fig. 8 zeigt eine noch weitere Gestaltungsmöglichkeit, wobei eine Vielzahl von quadratischen Platten 1 als Auf­ lageeinrichtung zu einem turmartigen Möbelstück aufein­ andergesetzt sind, wozu eine Achse 2 außermittig zu einer Platte 1 die Vielzahl von Platten durchdringt. Die Lage der Achse 2 ist innerhalb der Platten 1 weitgehend frei wählbar, wobei sie hier nahe dem Randbereich ange­ ordnet ist. Als Abstandshalter kommen in einem derarti­ gen Fall Scheiben mit einer mittigen Bohrung zum Ein­ satz.

Fig. 9 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung wie Fig. 1, wobei hier eine Vielzahl von quadratischen Platten 1 als Auflageeinrichtung jeweils eine Bohrung im Eckbereich aufweisen, durch die eine Achse 2 hindurchgeführt ist. Die Abstandshalter entsprechen denen in Fig. 8.

Besonders aus den Fig. 8 und 9 wird deutlich, wie ästhetisch reizvoll ein derartig aufgebautes turmartiges Möbelstück gemäß der vorliegenden Erfindung sein kann.

Claims (17)

1. Turmartiges Möbelstück zur Aufnahme von flachen Ge­ genständen, wie CDs oder Video- oder Musikkassetten oder kleinen Ausstellungsstücken, mit einer Anzahl von beabstandeten Auflageeinrichtungen (1, 8, 10), dadurch gekennzeichnet,

• - daß zwischen den Auflageeinrichtungen (1, 8, 10) von diesen getrennte Abstandshalter (3, 11) angeordnet sind,
• - daß zumindest die Abstandshalter (3, 11) von einer durchgehenden Achse (2) durchdrungen und fixiert sind, und
• - daß jeweils eine Auflageeinrichtung (1, 8, 10) zwischen zwei Abstandshaltern (3, 11) gehalten ist.

2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (3) Kreuzform haben.

3. Möbelstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (3) aus zwei Teilen (3a, 3b) mit jeweils einer in der Längsmitte quer angebrach­ ten Nut (4) bestehen, wobei jede Nut (4) von einer Brücke (5) begrenzt wird und jeweils eine Brücke (5) des einen Teils (3a, 3b) in die Nut (4) des anderen Teils (3b, 3a) eingelegt ist.

4. Möbelstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (3) einstückig sind.

5. Möbelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinrichtungen (1) jeweils die Form einer quadratischen Platte mit abgerundeten Ecken aufweisen, die eine zentrale Boh­ rung (6) für die Achse (2) aufweist.

6. Möbelstück nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinrichtungen (8) aus einem Draht bestehen, der in Form eines Quadrats mit abgerundeten Ecken geformt ist, und daß die Abstands­ halter (3) nahe ihren freien Enden zumindest an einer der Ober- und Unterseite eine Nut (9) zur Auf­ nahme des Drahts aufweisen.

7. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinrichtungen (10) aus einem Draht bestehen, der in Form eines Rechtecks mit abgerunde­ ten Ecken geformt ist, daß die Abstandshalter (11) jeweils die Form eines langgestreckten Stabes mit rechteckigem Querschnitt aufweisen, dessen freie Enden an der Ober- und Unterseite jeweils eine Nut (9) zur Aufnahme des Drahts aufweisen, wobei sich der Stab mittig über die Schmalseite des Rechtecks erstreckt.

8. Möbelstück nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nuten (9) an der Unterseite recht­ winklig zur Längsachse A des Abstandshalters (3, 11) verlaufen, daß die Nuten (9) an der Oberseite in einem stumpfen Winkel α zur Längsachse A des Ab­ standhalters verlaufen, wobei zwei an gleicher Seite verlaufende Nuten (9) zueinander parallel sind.

9. Möbelstück nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) die Abstandshalter (3, 11) in einer mittig angebrachten Bohrung (12) durchdringt.

10. Möbelstück nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) die Abstandshalter (3, 11) in einer außermittig angebrachten Bohrung (12) durchdringt.

11. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter die Form einer durchbohrten Scheibe aufweisen, daß die Auflageeinrichtungen (1) die Form einer quadratischen Platte aufweisen, die eine außermittige Bohrung für die Achse (2) auf­ weist.

12. Möbelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) auf einer Platte (7) senkrecht stehend montiert ist.

13. Möbelstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) in der Platte (7) verdrehfest ange­ bracht ist.

14. Möbelstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) in der Platte (7) in einem Dreh­ lager um ihre Längsachse drehbar gehaltert ist.

15. Möbelstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) unten einen Anschlag für die unteren Auflageeinrichtungen (1, 8, 10) aufweist und zumindest in ihrem oberen Endbereich mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Spannmutter versehen ist.

16. Möbelstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinrichtungen miteinander verschraubbar sind.

17. Möbelstück nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung so enge Toleranzen aufweist, daß sie selbsthemmend ist.