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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zum Anzeigen von ein
oder mehreren Standbildern, die aus einem Laufbild in einer Bildwiedergabevorrichtung
entnommen werden, die Information von einem Aufzeichnungsmedium
wie etwa einer Videodisk wiedergibt, die das aufgezeichnete Laufbild
enthält.
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Als
eine Technik zum Anzeigen einer Mehrzahl von Standbildern in einer
Bildwiedergabevorrichtung ist z.B. eine Technik bekannt, bei der
ein Anzeigeschirm in Mehrfachschirme bei einer Video-CD-Wiedergabevorrichtung
aufgeteilt wird und Eröffnungsbilder
von Musikstücken
(Spuren), die auf einer Video-CD aufgezeichnet sind, jeweils auf
den getrennten Schirmen angezeigt werden. Bei dieser Technik wird
ein Laufbild im Eröffnungsteil
eines jeden Musikstücks
der Reihe nach abgespielt, nach einem gegebenen Zeitraum eingefroren
und als ein Standbild angezeigt.
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Ferner
ist, wie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-265703
gezeigt, eine Technik bekannt, bei der aus einem von einem Informationsaufzeichnungsmedium
abgespielten Laufbild Standbilder zu beliebigen, von einem Benutzer
angegebenen Zeitpunkten entnommen und auf einem Schirm angezeigt
werden.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 9-98382 offenbart ein Gerät und ein
Verfahren für
das Reproduzieren von dynamischen Bildinformationen. Die Vorrichtung
führt Wiedergabe
von dynamischer Bildinformation aus und kann Zurückspringen schnell ausführen.
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Die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-18923 offenbart ein Informationswiedergabegerät. Dieses
soll dem Benutzer das einfache Erkennen des Inhalts von einer Platte
ermöglichen,
auf der eine Mehrzahl von dynamischen Bildsequenzen aufgezeichnet
ist. Zu diesem Zweck wird der Bildschirm in eine Mehrzahl von Bildbereichen
aufgeteilt.
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Diese
herkömmlichen
Techniken dienen zum Anzeigen von ein oder mehreren Standbildern
aus einem Laufbild.
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So
kann z.B. gemäß der oben
beschriebenen Technik zum Anzeigen einer Mehrzahl von Standbildern
auf einem Mehrschirm-Bild jedes Standbild, das einem Musikstück entspricht,
wie ein Inhaltsverzeichniseintrag benutzt werden, um sich den Inhalt
dieses Musikstücks
vorzustellen.
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Eine
solche einfache Anzeige ist jedoch nicht ausreichend, damit ein
Benutzer ein Laufbild in günstiger
Weise nutzen kann, und es ist wünschenswert, daß ein Laufbild,
aus dem ein angezeigtes Standbild entnommen ist, in Beziehung zu
dem Standbild verwendet werden kann.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Bildwiedergabevorrichtung
anzugeben, die ein oder mehrere Szenen als Standbilder aus Laufbildern
zu wählbaren
Zeitpunkten entnimmt, diese ein oder mehreren gespeicherten Standbilder
anzeigt und ab einer Szene, die einem ausgewählten Standbild entspricht,
die Wiedergabe eines diese Szene enthaltenden Laufbilds beginnt.
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Die
Aufgabe wird durch die Bildwiedergabevorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß der so
beschriebenen Bildwiedergabevorrichtung kann ein Benutzer ein oder
mehrere beliebige Standbilder aus einem Laufbild entnehmen und dann
die gespeicherten ein oder mehreren Standbilder anzeigen. Ferner
kann unter diesen angezeigten Standbildern ein Benutzer eine Szene
auswählen,
von der aus das Abspielen be ginnen soll, indem er ihren Inhalt bestätigt. Von
der dem ausgewählten
Standbild entsprechenden Szene aus kann das Abspielen des die entsprechende
Szene enthaltenden Laufbildes begonnen werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm des Aufbaus einer Bildwiedergabevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Flußdiagramm,
das eine Verarbeitungsprozedur zum Speichern von Bildern in der
Bildwiedergabevorrichtung zeigt;
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3 ein
Flußdiagramm,
das eine Verarbeitungsprozedur zum Anzeigen eines Menüs in der Bildwiedergabevorrichtung
zeigt;
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4 ein
Flußdiagramm,
das eine Verarbeitungsprozedur zum Anzeigen eines Menüs in der Bildwiedergabevorrichtung
zeigt;
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5 ein
Flußdiagramm,
das eine Verarbeitungsprozedur zum Springen in der Bildwiedergabevorrichtung
zeigt; und
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6 ein
Flußdiagramm,
das eine Verarbeitungsprozedur zum Bildlöschen zeigt.
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Es
wird nun eine Ausgestaltung der Bildwiedergabevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung anhand des Beispiels einer Video-CD-Wiedergabevorrichtung
beschrieben.
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1 zeigt
einen Aufbau der Bildwiedergabevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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In
der Figur steht ein Plattenantriebsteil 1 unter der Steuerung
einer Servosteuerschaltung (nicht gezeigt) und führt eine Drehsteuerung einer
Platte sowie Durchlauf-Spurverfolgungs-
und Fokussteuerung eines optischen Aufnehmers durch. Ein Abspielsteuerteil 2 steht
unter Steuerung von Befehlen einer CPU 7, steuert das Lesen vom
Plattenantriebsteil 1 und das Springen der Leseposition
und sendet von der Platte gelesene Daten an eine Decodereinheit 3. Ferner
sendet das Abspielsteuerteil 2 Sektor-ID-Adressen von Sektoren,
von denen die Bilddaten gelesen worden sind, an ein ID-Adressensteuerteil 13.
Hier sind auf der Platte die Daten in eine Mehrzahl von Datenblöcken aufgeteilt,
und jeder Datenblock hat eine Sektor-ID-Adresse, die seine Position
angibt. Ferner sind Bilddaten auf der Platte unter Verwendung des
MPEG (Moving Picture Experts Group)-Systems codiert aufgezeichnet.
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Die
Decodereinheit 3 decodiert die vom Plattenantriebsteil 1 gesendeten
MPEG-codierten Bilddaten
und sendet die decodierten Bilddaten an ein Anzeigesteuerteil 4.
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Andererseits
speichert das ID-Adressensteuerteil 13 die Sektor-ID-Adresse
des Datenblocks zwischen, von dem aus die Decodierung in der Decodereinheit 3 begonnen
hat, und verzögert
die Sektor-ID-Adresse für
einen Zeitraum zwischen der Decodierung und dem Anzeigen der in
den Datenblöcken
aufgezeichneten Bilddaten, speichert dann die Sektor-ID-Adresse
in einem Sektor-ID-Adressenspeicher 12 entsprechend einem
Sektor-ID-Adressen-Schreibbefehl von der CPU 7. Durch diese
Operation werden auch in einem Fall, wo eine Decodierreihenfolge
sich von einer Anzeigereihenfolge unterscheidet, wie im MPEG-System,
Sektor-ID-Adressen gemäß der Anzeigereihenfolge
neu geordnet und dann im Sektor-ID-Adressenspeicher 12 gespeichert. Hier
umfaßt
der Sektor-ID-Adressenspeicher 12 neun mit Blocknummern 1 bis 9 gesteuerte
Speicherblöcke,
und jeder Speicherblock kann eine Sektor-ID-Adresse speichern, was insgesamt neun Adressen
ergibt. Jede in jedem der neun Speicherblöcke des Sektor-ID-Adressenspeichers 12 gespeicherte
Sektor-ID-Adresse kann gemäß einem Bild-Löschbefehl
der CPU 7 gelöscht
werden.
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Weiterhin
umfaßt
ein Menü-Rahmenspeicher 10 3 × 3 (insgesamt
neun) mit Blocknummern 1 bis 9 gesteuerte Speicherblöcke, und
jeder Speicherblock kann Bilddaten speichern, die durch Ausdünnen auf
ein Drittel in Länge
und Breite auf ein Neuntel reduziert sind.
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Ferner
ist ein ROM 11 ein Nur-Lese-Speicher, der Bilddaten von
Zeichen "1" bis "9" vorab speichert. Wie unten beschrieben,
werden diese Zeichen-Bilddaten über
entsprechende Teile der neun reduzierten Bilddaten im Menü-Rahmenspeicher 10 geschrieben.
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Beim
normalen Abspielen wandelt das Anzeigesteuerteil 4 die
von der Decodereinheit 3 gesendeten Bilddaten in digitale
RGB-Videodaten um und schickt die digitalen RGB-Videodaten, nachdem
sie zeitweilig in dem Bildrahmenspeicher 9 gespeichert worden
sind, an einen RGB-Encoder 5. Ferner wählt das Anzeigesteuerteil 4 bei
Empfang eines Bildspeicherbefehls von der CPU 7 einen freien Speicherblock
unter den neun Speicherblöcken
des Menü-Rahmenspeichers 10,
reduziert ein zu der Zeit im Bildrahmenspeicher 9 vorhandenes
Bild auf ein Neuntel und speichert es im ausgewählten Speicherblock des Menü-Rahmenspeichers 10.
Das Anzeigesteuerteil 4 liest die Bilddaten der der ausgewählten Blocknummer
entsprechenden Nummer aus ROM 11 und schreibt sie über eine
gegebene Position im ausgewählten
Speicherblock, z.B. einen oberen linken Abschnitt des Bildes. In
dem Fall, daß es
keinen freien Speicherblock im Bildrahmenspeicher 9 gibt, schaltet
das Anzeigesteuerteil 4 eine Anzeigelampe 14 an,
die zeigt, daß der
Speicher voll ist.
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Außerdem sendet
das Anzeigesteuerteil 4 bei Empfang eines Menü-Anzeigebefehls
von der CPU 7 in den jeweiligen Speicherblöcken des
Menü-Rahmenspeichers 10 gespeicherte
Bilddaten an den RGB-Encoder 5. Bei Empfang eines Bild-Löschbefehls von der CPU 7 löscht das
Anzeigesteuerteil 4 die in den entsprechenden neun Speicherblöcken des
Menü-Rahmenspeichers 10 gespeicherten
Bilddaten.
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Als
nächstes
wandelt der RGB-Encoder 5 die empfangenen Bilddaten (digitale
RGB-Videodaten) in ein analoges RGB-Videosignal um, das auf einem Monitor 6 angezeigt
werden kann, und stellt es dem Monitor 6 zur Verfügung. Auf
diese Weise wird es auf dem Monitor 6 angezeigt.
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Ein
Bedienfeld 8 ist mit Tasten zum Abspielen, Stoppen, Menü-Anzeigen,
Bild-Speichern,
Springen und Menü-Löschen sowie
zehn Tastknöpfen
(numerische Tasten für
0 bis 9) und dergleichen versehen.
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Im
folgenden wird der Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Bei
der Bildwiedergabevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung sind
Abspiel-, Stopp-, schneller Durchlauf- und Rücksprungoperationen eines auf einer
Platte aufgezeichneten Laufbildes und Springen zwischen Spuren genauso
wie bei der herkömmlichen
Vorrichtung. Folglich wird eine Beschreibung dieser Operationen
hier ausgelassen, und es werden die Besonderheiten der vorliegenden
Ausgestaltung beschrieben.
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Zunächst wird
die Operation beschrieben, wenn die Bildspeichertaste des Bedienfeldes 8 gedrückt wird.
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2 zeigt
eine Verarbeitungsprozedur, die von der Bildwiedergabevorrichtung
in diesem Fall ausgeführt
wird.
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Die
Bildspeichertaste ist eine Taste zum Speichern eines Bildes und
einer Sektor-ID-Adresse ihres
Bildes, wobei das Bild an einer beliebigen von einer Bedienperson
während
des Abspielens eines Laufbildes ausgewählten Position liegt.
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Wie
gezeigt, überprüft das Anzeigesteuerteil 4 in
Schritt S1, wenn es von der CPU 7 informiert wird, daß die Bildspeichertaste
gedrückt
worden ist, ob es einen freien Speicherblock im Menü-Rahmenspeicher 10 gibt.
In dem Fall, daß ein
freier Speicherblock existiert, speichert das Anzeigesteuerteil 4 in Schritt
S2 die Nummer dieses freien Speicherblocks und reduziert die Bilddaten
(Daten eines das Laufbild bildenden Standbildes) auf ein Neuntel
durch Ausdünnen
auf ein Drittel sowohl in der Länge
als auch in der Breite in Schritt S3. Dann speichert das Anzeigesteuerteil 4 in Schritt
S4 das in Schritt S3 reduzierte Bild im Menü-Rahmenspeicher 10 in
dem Speicherblock, der der in Schritt S2 gespeicherten Speicherblocknummer
entspricht.
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Dann
liest in Schritt S5 das Anzeigesteuereil 4 aus ROM 11 die
Bilddaten der Nummer, die der in Schritt S2 gespeicherten Speicherblocknummer
entspricht. Dann schreibt das Anzeigesteuerteil 4 in Schritt
S6 diese Bilddaten über
den oberen linken Bereich der reduzierten Bilddaten in dem Speicherblock,
der die Bilddaten in Schritt S4 gespeichert hat.
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Wenn
andererseits das ID-Adressensteuerteil 13 von der CPU 7 informiert
wird, daß die
Bildspeichertaste gedrückt
worden ist, wird in Schritt S7 das ID-Adressensteuerteil 13 tätig, um
eine Sektor-ID-Adresse im Sektor-ID-Adressenspeicher 12 an dem
Speicherblock zu speichern, der der in Schritt S2 gespeicherten
Speicherblocknummer entspricht. Diese Sektor-ID-Adresse ist eine
der Bilddaten, die auf dem Monitor 6 angezeigt wurden,
wenn die Bildspeichertaste gedrückt
wurde, und im ID-Adressensteuerteil 13 verzögert und
zwischengespeichert worden ist.
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Wenn
hingegen in Schritt S1 festgestellt wird, daß kein freier Speicherblock
existiert, schaltet das Anzeigesteuerteil 4 in Schritt
S8 die Anzeigelampe 14 für einen gegebenen Zeitraum
(z.B. 0,5 Sekunden) ein, um eine ungültige Drückoperation anzuzeigen.
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Als
nächstes
wird die Operation beschrieben, wenn die Menü-Anzeigetaste des Bedienfeldes 8 gedrückt wird.
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3 zeigt
eine in diesem Fall auszuführende
Verarbeitungsprozedur.
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Hier
ist die Menü-Anzeigetaste
eine Taste zum Durchführen
einer Menü-Anzeige
derart, daß neun
im Menü-Rahmenspeicher 10 vorab
gespeicherte reduzierte Bilder als Mehrfachschirm-Bild bestehend
aus 3 × 3
reduzierten Bildern angezeigt wird.
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Bei
dieser Verarbeitung beurteilt in Schritt S9 das Anzeigesteuerteil 4,
wenn es von der CPU 7 informiert wird, daß die Menü-Anzeigetaste
gedrückt worden
ist, ob das Menü gegenwärtig angezeigt
wird. Wenn das Menü zur
Zeit angezeigt wird, geht die Prozedur über zu Schritt S10 und die
Anzeige des Menüs
wird beendet. Dann wird in Schritt S11 beurteilt, ob ein Abspielen
eines Laufbildes zeitweilig angehalten ist. Wenn es in einem zeitweilig
angehaltenen Zustand ist, geht die Prozedur über zu Schritt S12, in welchem
das Anzeigesteuerteil 4 gesteuert wird, um den zeitweilig
angehaltenen Zustand aufzuheben und das Abspielen wieder aufzunehmen
und diese Verarbeitung zu beenden. Wenn es hingegen nicht in einem
zeitweilig angehaltenen Zustand ist, wird diese Verarbeitung ohne
Ausführung
eines weiteren Schrittes beendet.
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Wenn
hingegen in Schritt S9 das Menü nicht angezeigt
ist, geht die Prozedur über
zu Schritt S13, und ein Anzeigen des Menüs wird ausgeführt.
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Die
detaillierte Prozedur des Schrittes S13 zum Ausführen einer Menü-Anzeige
ist in 4 gezeigt.
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Wie
gezeigt, beurteilt bei dieser Verarbeitung das Anzeigesteuerteil 4 zuerst
in Schritt S14, ob die reduzierten Bilder für die Menü-Anzeige im Menü-Rahmenspeicher 10 gespeichert
sind. Wenn wenigstens ein reduziertes Bild zum Anzeigen gespeichert
ist, geht die Prozedur über
zu Schritt S15, in dem beurteilt wird, ob ein Laufbild gegenwärtig abgespielt
wird. Wenn es gegenwärtig
abgespielt wird, geht die Prozedur über zu Schritt S16, und das
Abspielen wird zeitweilig unterbrochen. Dann werden in Schritt S17
neun reduzierte Bilder im Menü-Rahmenspeicher 10 zum
RGB-Encoder 5 geschickt, um ein Mehrfachschirm-Bild, bestehend
aus 3 × 3
reduzierten Bildern, aufzubauen. Dann wird in Schritt S18 das Mehrfachschirm-Bild
auf dem Monitor 6 angezeigt und die Verarbeitung beendet.
In diesem Fall werden die zum Zeitpunkt des Speicherns der betreffenden reduzierten
Bilder darübergeschriebenen
Bilddaten, d.h. die Nummern 1 bis 9, jeweils in
oberen linken Bereichen der im Mehrfachschirm-Format angezeigten reduzierten
Bilder gezeigt. Außerdem
wird unter den 3 × 3
reduzierten Bildern des Mehrfachschirm-Bildes ein Teil, zu dem ein entsprechendes
reduziertes anzuzeigendes Bild nicht im Menü-Rahmenspeicher 10 gespeichert
ist, als leere Fläche
angezeigt.
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Im
Fall, daß in
Schritt S14 kein anzuzeigendes Bild im Menü-Rahmenspeicher 10 gespeichert ist,
geht das Anzeigesteuerteil 4 zu Schritt S19 über und
schaltet die Anzeigelampe 14 für den gegebenen Zeitraum an
und beendet dann das Anzeigen des Menüs in Schritt S20. Dann wird
in Schritt S21 beurteilt, ob das Abspielen in einem zeitweilig angehaltenen
Zustand ist. Wenn es in dem zeitweilig angehaltenen Zustand ist,
wird er in Schritt S22 aufgehoben und das Abspielen wird wieder
aufgenommen, und diese Verarbeitung wird beendet. Wenn es hingegen nicht
in dem zeitweilig angehaltenen Zustand ist, wird die Verarbeitung
ohne Ausführung
eines weiteren Schrittes beendet.
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Als
nächstes
wird die Operation beschrieben, wenn die Sprungtaste des Bedienfeldes 8 gedrückt wird.
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5 zeigt
eine Prozedur für
eine in diesem Fall auszuführende
Verarbeitung.
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Hier
ist die Sprungtaste eine Taste zum Starten des Abspielens eines
Laufbildes aus einer Position, die einem durch die Bildspeichertaste
gespeicherten reduzierten Bild entspricht.
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In
diesem Fall wartet die CPU 7, wenn die Sprungtaste gedrückt wird,
in Schritt S23 auf das Drücken
der nächsten
Taste. Wenn eine Eingabe durch die nächste Taste vorliegt, wird
in Schritt S24 beurteilt, ob die gedrückte Taste gültig ist.
Da neun Szenen gespeichert werden können, ist sie hier gültig, wenn
die Eingabe durch die nächste
Taste nach der Sprungtaste eine Nummer eines Speicherblocks des
Menü-Rahmenspeichers 10,
der ein durch die Bildspeichertaste bezeichnetes reduziertes Bild
speichert, unter den Nummern 1 bis 9 ist.
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Wenn
das Anzeigesteuerteil 4 von der CPU 7 informiert
wird, daß eine
gültige
Zahlentaste gedrückt
worden ist, beurteilt es in Schritt S25, ob gegenwärtig das
Menü angezeigt
wird. Wenn gegenwärtig
das Menü angezeigt
wird, wird in Schritt S26 die Menü-Anzeige beendet. Die CPU 7 hingegen
liest eine Sektor-ID-Adresse, die der gültigen Nummer entspricht, aus
dem Sektor-ID-Adressenspeicher 12. Dann schickt in Schritt
S28 die CPU 7 einen Sprungbefehl sowie die in Schritt S27
gelesene Sektor-ID-Adresse an das Abspielsteuerteil 2.
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Das
Abspielsteuerteil 2 sucht die empfangene Sektor-ID-Adresse,
und wenn diese erfaßt
wird, wird das Abspielen des Laufbildes von der Position der Sektor-ID-Adresse aus begonnen.
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Wenn
hingegen eine andere Taste als eine der gültigen Tasten gedrückt wird,
geht die Prozedur über
zu Schritt S29. Wenn in Schritt S29 das Anzeigesteuerteil 4 von
der CPU 7 informiert wird, daß eine ungültige Taste gedrückt worden
ist, schaltet es die Anzeigelampe 14 für einen gegebenen Zeitraum
ein und beurteilt in Schritt S30, ob das Menü angezeigt ist. Wenn das Menü angezeigt
ist, wird in Schritt S31 die Menü-Anzeige
beendet und die Prozedur geht über
zu Schritt S32. In Schritt S32 wird beurteilt, ob das Abspielen
eines Laufbildes in einem zeitweilig angehaltenen Zustand ist, und
wenn es in einem zeitweilig angehaltenen Zustand ist, wird in Schritt
S33 der Haltezustand aufgehoben, um das Abspielen wiederaufzunehmen
und diese Verarbeitung zu beenden. Wenn es nicht in einem zeitweilig
angehaltenen Zustand ist, endet die Verarbeitung ohne Ausführung eines
weiteren Schrittes.
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Als
nächstes
wird die Operation beschrieben, wenn die Menü-Löschtaste auf dem Bedienfeld 8 gedrückt wird.
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Die
Menü-Löschtaste
ist eine Taste zum Löschen
des Inhalts beliebiger Speicherblöcke des Menü-Rahmenspeichers 10 und
des Sektor-ID-Adressenspeichers 12.
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6 zeigt
eine in diesem Fall auszuführende
Verarbeitungsprozedur. Wenn die Menü-Löschtaste gedrückt wird,
beurteilt bei dieser Verarbeitung, wie gezeigt, die CPU 7 in
Schritt S34, ob das Menü angezeigt
ist, und wenn es angezeigt ist, geht sie über zu Schritt S35 und wartet
auf das Drücken
der nächsten
Taste.
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Wenn
hingegen das Menü nicht
angezeigt ist, geht die Prozedur über zu Schritt S39. In Schritt S39
wird die Verarbeitung von 4 ausgeführt. Wenn
nämlich
ein anzuzeigendes reduziertes Bild im Menü-Rahmenspeicher 10 existiert,
wird das Abspielen eines Laufbildes zeitweilig angehalten und das Menü wird angezeigt.
Die Prozedur geht auch über zu
Schritt S35, und das Drücken
der nächsten
Taste wird abgewartet. Wenn jedoch ein anzuzeigendes reduziertes
Bild in Schritt S39 nicht vorhanden ist, wird ein Einschalten der
Anzeigelampe 14 und eine Wiederaufnahme des zeitweilig
angehaltenen Laufbildes ausgeführt,
wie in der Verarbeitung von 4, und die
Verarbeitung von 6 wird beendet.
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In
Schritt S35 wird das Drücken
der nächsten Taste
abgewartet. Wenn die nächste
Taste nach der Menü-Löschtaste
gedrückt
wird, geht die Prozedur über
zu Schritt S36. In Schritt S36 wird beurteilt, ob die gedrückte Taste
gültig
ist. Da hier neun Szenen gespeichert werden können, ist sie gültig, wenn
die Eingabe durch die nächste
Taste nach der Menü-Löschtaste
eine Nummer unter den Nummern 1 bis 9 eines Speicherblocks
des Menü-Rahmenspeichers 10 ist,
der ein durch die Bildspeichertaste bezeichnetes reduziertes Bild
speichert.
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Wenn
die nächste
Taste nach der Menü-Löschtaste
gültig
ist, geht die Prozedur über
zu Schritt S37. In Schritt S37 steuert die CPU 7 das ID-Adressensteuerteil 13 und
löscht
den Inhalt der Speicherblöcke
des Sektor-ID-Adressenspeichers 12 und des Menü-Rahmenspeichers 10,
die der gültigen Nummer
entsprechen, und die Verarbeitung geht über zu Schritt S38. Hier wird
das Löschen
des Speicherblocks des Menü-Rahmenspeichers 10 ausgeführt durch
Schreiben eines leeren Bildes in den Speicherblock.
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Als
nächstes
wird in Schritt S38 die Verarbeitung von 4 in ähnlicher
Weise ausgeführt
wie in Schritt S39. So wird eine Menü-Anzeige der im Menü-Rahmenspeicher 10 nach
dem Löschen
des obigen Speicherblocks des Menü-Rahmenspeichers 10 verbleibenden
reduzierten Bilder ausgeführt.
Wenn nach dem Löschen
des Speicherblocks des Menü-Rahmenspeichers 10 kein
reduziertes Bild im Menü-Rahmenspeicher 10 bleibt,
wird eine Verarbeitung ähnlich
dem Einschalten der Anzeigelampe 14 und dem Wiederaufnehmen
des zeitweilig angehaltenen Laufbildes in 4 ausgeführt, und
die vorliegende Verarbeitung nach 6 wird beendet.
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In
dem Fall, daß bei
der Verarbeitung in Schritt S38 erneut eine Menü-Anzeige ausgeführt wird,
kehrt die Prozedur zurück
zu Schritt S35 und wartet auf die erneute Eingabe einer Taste.
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In
dem Fall, daß in
Schritt S36 eine ungültige Taste
gedrückt
wird, geht die Prozedur über
zu Schritt S40, und die CPU 7 steuert das Anzeigesteuerteil 4, so
daß es
die Anzeigelampe 14 für
einen gegebenen Anzeigezeitraum einschaltet, was die Ungültigkeit der
Operation anzeigt, und die Prozedur geht über zu Schritt S41. In Schritt
S41 wird beurteilt, ob die in Schritt S36 gedrückte Taste die Menü-Anzeigetaste ist.
Wenn es die Menü-Anzeigetaste
ist, geht die Prozedur über
zu Schritt S42 und die Menü-Anzeige
wird beendet. Dann wird in Schritt S43 beurteilt, ob das Abspielen
des Laufbildes zeitweilig angehalten ist. Wenn es sich in einem
zeitweilig angehaltenen Zustand befindet, geht die Prozedur über zu Schritt
S44, und in diesem Schritt wird der zeitweilig angehaltene Zustand
aufgehoben und die vorliegende Verarbeitung wird beendet. Wenn es
hingegen nicht in einem zeitweilig angehaltenen Zustand ist, wird
die Verarbeitung ohne Ausführung
eines weiteren Schritts beendet.
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Wenn
in Schritt S41 beurteilt wird, daß die gedrückte Taste nicht die Menü-Anzeigetaste ist, kehrt
die Prozedur zurück
zu Schritt S35 und wartet erneut auf die Eingabe einer Taste.
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Oben
wurden Konstruktion und Betrieb der Bildwiedergabevorrichtung nach
der vorliegenden Ausgestaltung beschreben. Im folgenden wird eine An
der Anwendung der so beschriebenen Bildwiedergabevorrichtung beschrieben.
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Wenn
die Bildspeichertaste gedrückt
wird, während
eine bestimmte Szene während
des Abspielens eines Laufbildes angezeigt wird, wird ein Bild (Standbild),
das die Szene bildet, in den Menü-Rahmenspeicher 10 als
reduziertes Bild zusammen mit einer Nummer entsprechend der Verarbeitungsprozedur
von 3 abgespeichert. Wenn eine andere Szene gespeichert
werden soll, wird die Bildspeichertaste gedrückt, wenn diese Szene angezeigt wird.
So werden reduzierte Bilder und Nummern zu den Zeitpunkten des Drückens der
Bildspeichertaste im Menü-Rahmenspeicher 10 nacheinander
gespeichert. Bei der vorliegenden Ausgestaltung können Bilder
(Standbilder) aus maximal neun Szenen gespeichert werden.
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Um
danach eine bestimmte Szene erneut zu genießen, wird die Menü-Anzeigetaste
gedrückt,
um die reduzierten Bilder und Nummern der gespeicherten Szenen in
Form des Menüs
auf dem Monitor 6 anzuzeigen. Nach dem Drücken der
Sprungtaste wird die Nummer einer gewünschten Szene ausgewählt unter
Verwendung von Zifferntasten, und dann wird gemäß der oben beschriebenen Verarbeitung nach 5 das
Laufbild einschließlich
der ausgewählten
Szene ab der betreffenden Szene abgespielt. Wenn diese Szene wiederholt
betrachtet werden soll, genügt
es, eine Operation wie Drücken
der Sprungtaste mit folgendem Auswählen der Nummer der Szene mit
den Zifferntasten zu wiederholen.
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Jede
gespeicherte Szene kann gelöscht
werden durch Bezeichnen der Nummer der zu löschenden Szene mit der Zifferntaste
und Bestätigen
der gespeicherten Szenen in der Menü-Anzeige, was durch die in 6 gezeigte,
durch Drücken
der Bild-Löschtaste
begonnene Verarbeitung dargestellt ist. So kann Platz zum Speichern
einer neuen Szene geschaffen werden.
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Die
vorliegende Bildwiedergabevorrichtung kann z.B. angewendet werden
für eine
DVD (Digital Versatile Disk), die eine Mehrzahl von unter verschiedenen
Winkeln aufgenommenen Laufbildern in einem Datenstrom im Zeitmultiplex
speichern kann und die Bilder unter jedem Winkel, umgeschaltet entsprechend
der Auswahl durch einen Betrachter, wiedergeben kann. In diesem
Fall kann während
des Abspielens der aus entsprechenden Winkeln gesehenen Laufbilder
die Bildspeichertaste benutzt werden, um z.B. Szenen von Anfangspositionen
der Laufbilder unter jeweiligen Winkeln zu speichern, so daß es möglich ist,
die Vorrichtung zu verwenden, um die Bilder aus unterschiedlichen
Winkeln umzuschalten und abzuspielen und dabei eine visuelle Bestätigung durchzuführen.
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Gemäß der Bildwiedergabevorrichtung
nach der vorliegenden Ausgestaltung ist es möglich, eine oder mehrere Szenen,
die ein Laufbild bilden, zu speichern, während das Laufbild abgespielt
wird, diese eine oder mehreren Szenen gleichzeitig anzuzeigen, eine
Auswahl jeder angezeigten Szene zu empfangen und das Abspielen des
Laufbildes ab der empfangenen ausgewählten Szene zu beginnen. Ferner
ist es möglich,
jede der gespeicherten Szenen mit visueller Bestätigung durch Auswählen der
zu löschenden
angezeigten Szenen zu löschen.
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Bei
der oben beschriebenen Ausgestaltung wurde der Fall beschrieben,
daß neun
auf ein Neuntel reduzierte Standbilder gespeichert sind, und diese neun
reduzierten Bilder in einem Menü-Anzeigebild angezeigt
werden. Die Zahl und die Reduktionsrate der reduzierten Bilder kann
jedoch hiervon abweichen. Ferner ist es nicht notwendig, daß alle reduzierten
Bilder auf einem Schirm angezeigt werden, z.B. können sie getrennt in einer
Mehrzahl von Schirmen angezeigt werden, die durch eine Benutzerhandlung
umgeschaltet werden können.
Ferner kann anstelle eines Standbildes ein Teil eines Laufbildes gespeichert
und in einem Menü angezeigt
werden.
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Wie
oben beschrieben schafft die vorliegende Erfindung eine Bildwiedergabevorrichtung,
die eine Mehrzahl von Szenen als Standbilder aus Laufbildern zu
willkürlichen
Zeitpunkten aufnehmen kann, die gespeicherten Bilder anzeigen kann
und das Abspielen eines Laufbildes beginnen kann, das eine Szene
enthält,
die einem Standbild entspricht, das unter den angezeigten ausgewählt ist.