DE19828848A1 - Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze - Google Patents
Brennstoffeinspritzventil mit integrierter ZündkerzeInfo
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze (1) zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine und zum Zünden des in den Brennraum eingespritzten Brennstoffs weist einen Ventilkörper (7) auf, der zusammen mit einem mittels einer Ventilnadel (9) betätigbaren Ventilschließkörper (10) einen Dichtsitz bildet. Der Ventilkörper (7) und teilweise die Ventilnadel (9) sind radial von einem Isolationskörper (6) umgeben. Der Isolationskörper (6) ist seinerseits zumindest teilweise radial von einem Gehäusekörper (2) umgeben. An dem Ventilkörper (7) und dem Gehäusekörper (2) sind Zündelektroden (15, 16) vorgesehen. Die Ventilnadel (9) weist einen in einem Dralleinsatz (14) geführten ersten metallischen Führungsabschnitt (9a), einen in dem Isolationskörper (6) geführten zweiten metallischen Führungsabschnitt (9b) und einen zwischen den Führungsabschnitten (9a, 9b) angeordneten Isolationsabschnitt (9c) auf. Dabei sind die Führungsabschnitte (9a, 9b) formschlüssig mit dem Isolationsabschnitt (9c) verbunden.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze
nach der Gattung des Anspruchs 1 und des Anspruchs 6.
Es ist bereits aus der DE-OS 196 38 025 ein Brennstoffeinspritzventil mit integrierter
Zündkerze zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum einer
Brennkraftmaschine und zum Zünden des in den Brennraum eingespritzten Brennstoffs
bekannt. Bei diesem bekannten Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze
wirkt ein außen öffnender Ventilschließkörper mit einem Ventilkörper zur Ausbildung
eines Dichtsitzes zusammen. Der Ventilschließkörper ist einteilig mit einer Ventilnadel
ausgebildet, die sich im Inneren des hülsenförmigen Ventilkörpers erstreckt. Die
Führung der Ventilnadel erfolgt einerseits durch den Ventilschließkörper und
andererseits durch einen zulaufseitig vorgesehenen Führungsring. Der Ventilkörper ist
über ein Hochspannungskabel mit einer elektrischen Hochspannung beaufschlagbar und
weist an seinem abspritzseitigen Ende eine Zündelektrode auf. Der Ventilkörper ist
radial von einem keramischen Isolationskörper umgeben, der seinerseits von einem
metallischen Gehäusekörper umgeben ist, der eine weitere Zündelektrode aufweist. Die
Ventilnadel und der mit der Ventilnadel einstückig ausgebildete Ventilschließkörper
wird durch einen mit einer Magnetspule zusammenwirkenden Anker in
Öffnungsrichtung betätigt. Der Anker wirkt über einen Stößel auf ein isolierendes
Zwischenstück, das an dem Führungsring der Ventilnadel anliegt.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Bauweise eines Brennstoffeinspritzventils mit
integrierter Zündkerze, daß die Ventilnadel kein hochspannungsisolierendes Element
aufweist. Die Isolation erfolgt daher durch das beschriebene Zwischenstück, das nur
kraftschlüssig, nicht jedoch formschlüssig mit der Ventilnadel verbunden ist. Diese
Konstruktion ist daher nur für außen öffnende Brennstoffeinspritzventile geeignet. Da
über das Zwischenstück nur eine Öffnungskraft, nicht jedoch eine Schließkraft über die
Ventilnadel auf den Ventilschließkörper übertragen werden kann, muß eine
Ventilschließfeder in dem Ventilkörper zur Erzeugung der Schließkraft integriert
werden. Dies führt zu einer relativ aufwendigen konstruktiven Ausgestaltung und somit
zu relativ hohen Fertigungs- und Montagekosten.
Ein weiteres Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze ist aus der
EP 0 661 446 A1 bekannt. Bei diesem Brennstoffeinspritzventil mit integrierter
Zündkerze ist ebenfalls kein Isolationselement in der Ventilnadel vorgesehen. Vielmehr
erfolgt die Zuführung der Hochspannung über die Ventilnadel, die durch aufwendige,
sich in Zulaufrichtung erstreckende Isolationskörper radial außenseitig isoliert ist. Bei
dieser ungünstigen konstruktiven Ausgestaltung sind insgesamt vier Isolationskörper
erforderlich, was zu einem hohen Fertigungs- und Montageaufwand führt.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit einer integrierten Zündkerze mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
in der Ventilnadel ein in axialer Richtung isolierender Isolationsabschnitt integriert ist,
der zwei metallische Führungsabschnitte voneinander trennt. Die Führung der
Magnetnadel erfolgt dabei durch die metallischen Führungsabschnitte, die z. B. aus
gehärtetem Stahl ausgeführt sein können, und deshalb präzise fertigbar sind und deren
Oberflächen einen nur geringen Reibungskoeffizienten aufweisen. Ein erster
Führungsabschnitt ist dabei abspritzseitig angeordnet und kann mit dem
Ventilschließkörper einteilig ausgebildet sein. Der zweite metallische Führungsabschnitt
ist bezüglich des zwischen den Führungsabschnitten angeordneten Isolationsabschnitts
zulaufseitig angeordnet und wird in dem Isolationskörper geführt. Dabei sind die
Führungsabschnitte mit dem Isolationsabschnitt nicht nur kraftschlüssig sondern auch
formschlüssig verbunden, so daß sowohl in Öffnungsrichtung als auch in
Schließrichtung eine Kraftübertragung über die Ventilnadel möglich ist. Die Integration
einer Rückstellfeder innerhalb des Ventilkörpers ist daher nicht erforderlich. Es ergibt
sich eine konstruktiv einfache Ausgestaltung, die mit geringem Fertigungs- und
Montageaufwand herstellbar ist. Der Isolationskörper kann als Spritzkeramikteil mit
geringem Fertigungsaufwand hergestellt werden. Da der Isolationsabschnitt nur die
Isolation, nicht jedoch die Führung der Ventilnadel übernimmt, sind an die
Fertigungsgenauigkeit und die Abriebfestigkeit des Isolationsabschnitts keine besonders
hohen Anforderungen zu stellen.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit einer integrierten Zündkerze mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 6 hat den Vorteil, daß die mit dem
Ventilschließkörper als einteiliges Keramikbauteil ausgebildete Ventilnadel besonders
kurz ausgebildet werden kann, da keine metallischen Bauteile Verwendung finden und
die gesamte Länge der Ventilnadel als Isolationsweg dient. Durch die Verkürzung der
Ventilnadel ergibt sich eine deutliche Gewichtsreduzierung, was wiederum zu relativ
kleinen Schaltzeiten führt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der in den Ansprüchen 1 und 6 angegebenen
Brennstoffeinspritzventile mit integrierter Zündkerze möglich.
Es ist vorteilhaft, den Isolationsabschnitt der Ventilnadel als keramischen Hülsenkörper
auszubilden, da sich aufgrund der Materialersparnis bei Ausbildung des
Isolationsabschnitts als Hülsenkörper ein besonders geringes Gewicht und somit eine
geringe Schaltzeit ergibt. Die Verbindung zwischen den Führungsabschnitten und dem
Isolationsabschnitt erfolgt vorzugsweise über Verbindungsstifte, die in entsprechende
Ausnehmungen eingreifen. Die Verbindung kann durch Reibfluß, Verkleben oder zum
Teil auch durch Aufschrumpfen erfolgen.
Wenn die Ventilnadel und der Ventilschließkörper als einteiliges Keramikbauteil
ausgebildet sind, ist der Ventilschließkörper vorzugsweise kugelförmig oder
teilkugelförmig ausgebildet, um eine Materialaussplitterung im Sitzbereich zu
vermeiden.
Der Isolationskörper weist vorzugsweise eine seitliche Aussparung auf, durch welche
hindurch ein Hochspannungskabel zu dem Ventilkörper geführt ist und mit diesem
elektrisch leitend verbunden ist. Dabei ist es vorteilhaft, die Aussparung durch eine
elektrisch isolierende Vergußmasse zu vergießen, da sich dadurch ein besonders guter
Schutz der z. B. durch Verschweißen oder Verlöten gebildeten Verbindungsstelle des
Hochspannungskabels mit dem Ventilkörper ergibt. Besonders vorteilhaft kann in die
Vergußmasse ein elektrischer Abbrandwiderstand oder eine hochspannungsfeste
Isolationsfolie zur verbesserten Isolation der Lötstelle bzw. Schweißstelle mit
eingegossen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze.
In Fig. 1 ist ein Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze zum direkten
Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer gemischverdichteten,
fremdgezündeten Brennkraftmaschine und zum Zünden des in den Brennraum
eingespritzten Brennstoffs entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Das allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene Brennstoffeinspritzventil mit
integrierter Zündkerze weist einen ersten Gehäusekörper 2, der mittels eines Gewindes
3 in eine Aufnahmebohrung eines nicht dargestellten Zylinderkopfes einschraubbar ist,
sowie einen zweiten Gehäusekörper 4 und einen dritten Gehäusekörper 5 auf. Das durch
die Gehäusekörper 3, 4, 5 gebildete metallische Gehäuse umgibt einen Isolationskörper
6, der seinerseits einen Ventilkörper 7 und zumindest teilweise einen Dralleinsatz 14
und eine sich im Inneren des Dralleinsatzes 14 über das zulaufseitige Ende 8 des
Ventilkörpers 7 hinaus erstreckende Ventilnadel 9 zumindest teilweise radial außenseitig
umgibt. Mit der Ventilnadel 9 ist ein abspritzseitig konisch ausgebildeter
Ventilschließkörper 10 verbunden, der zusammen mit einer innenseitigen konischen
Fläche an dem abspritzseitigen Ende 11 des Ventilkörpers 7 einen Dichtsitz bildet. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ventilnadel 9 und der Ventilschließkörper 10
einteilig ausgebildet. Beim Abheben des Ventilschließkörpers 10 von der
Ventilsitzfläche des Ventilkörpers 7 gibt der Ventilschließkörper 10 eine in dem
Ventilkörper 7 ausgebildete Austrittsöffnung 12 frei, so daß ein durch die Linie 13
angedeuteter, kegelförmiger Abspritzstrahl abgespritzt wird. Zur besseren umfänglichen
Verteilung des Brennstoffs ist im dargestellten Ausführungsbeispiel wenigstens eine
Drallnut 14a im Dralleinsatz 14 vorgesehen.
An dem ersten Gehäusekörper 2 sind erste Zündelektroden 15 vorgesehen, die mit an
dem Ventilkörper 7 vorgesehenen zweiten Zündelektroden 16 zur Erzeugung eines
Zündfunkens zusammenwirken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Zündelektroden 15, 16 als teilweise parallel verlaufende Fingerelektroden ausgebildet.
Dabei stehen sich abwechselnd jeweils eine erste Zündelektrode 15 und eine zweite
Zündelektrode 16 in einem vorgegebenen Elektrodenabstand gegenüber. Die ersten
Zündelektroden 15 führen dabei Massepotential, während die zweiten Elektroden 16 mit
einem Hochspannungspotential beaufschlagbar sind. Die Längen der Zündelektroden 15
und 16 sind dabei dem Strahlwinkel und der Strahlform des Brennstoffstrahls 13
anzupassen. Dabei können die Zündelektroden 15, 16 entweder in den Brennstoffstrahl
13 eintauchen, oder der Brennstoffstrahl 13 kann in geringem Abstand an den
Zündelektroden 15, 16 vorbeigeführt werden, ohne daß die Zündelektroden 15, 16 von
dem Brennstoff benetzt werden. Denkbar ist auch ein Eintauchen der Zündelektroden
15, 16 in Lücken von durch die Austrittsöffnung 12 oder mehrere Abspritzöffnungen
erzeugte Einzelstrahlen.
Der Ventilkörper 7 ist zur Aufnahme des Dralleinsatzes 14 vorzugsweise zweiteilig aus
einem ersten Teilkörper 7a und einem zweiten Teilkörper 7b ausgebildet, die an einer
Schweißstelle 17 zusammengeschweißt sind.
Erfindungsgemäß gliedert sich die Ventilnadel 9 in einen ersten metallischen,
abspritzseitigen Führungsabschnitt 9a, einen zweiten metallischen, zulaufseitigen
Führungsabschnitt 9b und einen im Ausführungsbeispiel hülsenförmigen, keramischen
Isolationsabschnitt 9c. Der erste Führungsabschnitt 9a ist in dem konzentrisch zum
Ventilkörper 7 montierten Dralleinsatz 14 geführt. Eine zweite Führung der Ventilnadel
9 erfolgt mittels des zweiten Führungsabschnitts 9b in dem Isolationskörper 6. Dazu
wirkt die Mantelfläche 19 des zweiten Führungsabschnitts 9b mit einer Bohrung 20 in
dem Isolationskörper 6 zusammen. Die der Führung dienenden Führungsabschnitte 9a
und 9b sind als metallische Bauteile ausgebildet und können mit der für die Führung
erforderlichen Fertigungsgenauigkeit hergestellt werden. Aufgrund der geringen
Oberflächenrauhigkeit der metallischen Bauteile ergibt sich ein nur geringer
Reibungskoeffizient an den Führungen. Der Isolationsabschnitt 9c hingegen kann als
Spritzkeramikteil hergestellt werden. Da der Isolationsabschnitt 9c nicht der Führung
der Ventilnadel 9 dient, sind an die Maßgenauigkeit und die Oberflächenrauhigkeit nur
geringe Anforderungen zu stellen. Eine Überarbeitung des Spritzkeramikteils ist daher
nicht erforderlich.
Erfindungsgemäß sind die Führungsabschnitte 9a und 9b mit dem Isolationsabschnitt 9c
nicht nur kraftschlüssig sondern auch formschlüssig verbunden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weisen die Führungsabschnitte 9a und 9b jeweils einen Stift 21
bzw. 22 auf, der jeweils in eine als Bohrung 23 ausgebildete Ausnehmung des
Isolationsabschnitts 9c eingeführt ist. Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen den
Stiften 21 und 22 der Führungsabschnitte 9a und 9b durch einen Reibschluß, durch
Verkleben oder teilweise auch durch Aufschrumpfen hergestellt. Für eine Verbindung
durch Aufschrumpfen ist es vorteilhaft, wenn umgekehrt zu dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der Führungsabschnitt 9b eine Ausnehmung aufweist, in welche
ein Stift des Isolationsabschnitts 9c einführbar ist. Der metallische Führungsabschnitt 9b
kann vor dem Aufschrumpfen dann erhitzt werden, und der Stift des Isolationsabschnitts
9c kann in die Ausnehmung im erhitzten Zustand des Führungsabschnittes eingeführt
werden. Beim Abkühlen des Führungsabschnittes 9b zieht sich dieser zusammen, so daß
sich eine feste Verbindung mit dem Isolationsabschnitt 9c ergibt.
Der Isolationsabschnitt 9c ist vorzugsweise hülsenförmig ausgebildet. Durch das
gegenüber einem Vollkörper eingesparte Material ergibt sich eine Gewichtseinsparung,
die zu kürzeren Schaltzeiten des Brennstoffeinspritzventils 1 führt.
Entsprechend einem nicht dargestellten, alternativen Ausführungsbeispiel ist es auch
möglich, die Ventilnadel 9 und den Ventilschließkörper 10 als einteiliges, keramisches
Bauteil auszubilden. Dabei kann die Ventilnadel 9 gegenüber dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel kürzer ausgebildet werden, da die Ventilnadel 9 über
ihre gesamte Länge Isolationseigenschaften aufweist. Dadurch ergibt sich eine
Gewichtseinsparung der Ventilnadel 9, die zu geringeren Schaltzeiten führt. Wenn die
Ventilnadel 9 und der Ventilschließkörper 10 als einteiliges Keramikbauteil ausgebildet
sind, ist es vorteilhaft, wenn der Ventilschließkörper 10 kugelförmig oder
teilkugelförmig ausgeformt ist, so daß eine Materialaussplitterung an dem Dichtsitz
vermieden wird.
Zur Erzielung eines besonders geringen Gewichts für den Isolationsabschnitt 9c bzw.
für die entsprechend dem alternativen Ausführungsbeispiel als einstückiges
Keramikbauteil gebildete Ventilnadel 9 mit dem Ventilschließkörper 10 eignet sich
besonders Siliziumnitrid oder Zirkoniumoxid.
Der zweite Führungsabschnitt 9b ist mit einem Anker 24 verbunden, der mit einer
Magnetspule 25 zur elektromagnetischen Betätigung des Ventilschließkörpers 10
zusammenwirkt. Zur Bestromung der Magnetspule 25 dient ein Anschlußkabel 26. Die
Aufnahme der Magnetspule 25 übernimmt ein Spulenträger 27. Ein hülsenförmiger
Kern 28 durchdringt die Magnetspule 25 zumindest teilweise und ist von dem Anker 24
durch einen aus der Figur nicht erkennbaren Spalt in der geschlossenen Stellung des
Brennstoffeinspritzventils beabstandet. Der magnetische Flußkreis wird durch die
ferromagnetischen Bauteile 29 und 30 geschlossen. Der Brennstoff strömt über einen
Brennstoffeinlaßstutzen 31, der über ein Gewinde 32 mit einem nicht dargestellten
Brennstoffverteiler verbindbar ist, in das Brennstoffeinspritzventil mit integrierter
Zündkerze 1. Der Brennstoff durchströmt zunächst ein Brennstoffilter 33 und strömt
dann in eine Längsbohrung 34 des Kerns 28. In der Längsbohrung 34 ist eine mit einer
Hohlbohrung 35 versehene Einstellhülse 36 vorgesehen, die in die Längsbohrung 34 des
Kerns 28 einschraubbar ist. Die Einstellhülse 36 dient zur Einstellung der Vorspannung
einer Rückstellfeder 37, die den Anker 24 in Schließrichtung beaufschlagt. Zur
Sicherung der Einstellung der Einstellhülse 36 dient eine Konterhülse 38.
Der Brennstoff strömt weiter durch eine Längsbohrung 39 in dem zweiten
Führungsabschnitt 9b der Ventilnadel 9 und tritt an einer axialen Aussparung 40 in
einen Hohlraum 41 des Isolationskörpers 6 ein. Der Brennstoff strömt von dort in eine
Längsbohrung 42 des Ventilkörpers 7, in der sich auch die Ventilnadel 9 erstreckt, und
erreicht schließlich die bereits beschriebene Drallnut 14a im Dralleinsatz 14.
Wie bereits beschrieben, führen die ersten, mit dem Gehäusekörper 2 verbundenen
Zündelektroden 15 Massepotential, während die zweiten, mit dem Ventilkörper 7
verbundene Zündelektroden 16 mit einem Hochspannungspotential zur Erzeugung von
Zündfunken beaufschlagbar sind. Zur Zuführung der Hochspannung dient ein
Hochspannungskabel 50, das über eine seitliche, taschenartige Ausnehmung 51 in den
Isolationskörper 6 eingeführt ist. Das abisolierte Ende 52 des Hochspannungskabels 50
ist an einer Löt- oder Schweißstelle 53 mit einer Kontaktklammer 54 verlötet oder
verschweißt. Die Kontaktklammer 54 umklammert den Ventilkörper 7 und stellt einen
sicheren elektrisch leitenden Kontakt zwischen dem abisolierten Ende 52 des
Hochspannungskabels 50 und dem Ventilkörper 7 her. Zur besseren Zugänglichkeit der
Löt- oder Schweißstelle 53 weist der Isolationskörper 6 eine radiale Bohrung 55 auf,
über welche ein Löt- oder Schweißwerkzeug zu der Löt- oder Schweißstelle 53 geführt
werden kann. Nach dem Herstellen der Löt- oder Schweißverbindung wird die
taschenartige Ausnehmung 51 mit einer elektrisch isolierenden Vergußmasse 56
ausgegossen. Dabei kann ein in dem Hochspannungskabel 50 integrierter
Abbrandwiderstand 57 in die Vergußmasse 56 mit eingegossen werden. Zur
verbesserten Isolation der Löt- oder Schweißstelle 53 kann eine hochspannungsfeste
Folie 58 in die taschenartige Ausnehmung 51 des Isolationskörpers 6 eingelegt und mit
der Vergußmasse 56 ebenfalls vergossen werden. Als Vergußmasse 56 eignet sich z. B.
Silikon.
Der Isolationskörper 6 und der Ventilkörper 7 können an einem Gewinde 60
miteinander verschraubt sein. Ferner kann der Isolationskörper 6 mit dem
Gehäusekörper 2 an einem weiteren Gewinde 61 miteinander verschraubt sein.
Vorzugsweise werden die Gewinde 60 und 61 mit einem geeigneten Klebstoff gesichert,
der bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung jedoch nicht direkt mit dem Brennstoff in
Kontakt steht. Auch der Isolationskörper 6 kann als Spritzkeramikteil kostengünstig
hergestellt werden. Der Ventilkörper 7 und der Isolationskörper 6 können mit einem
Montagedorn verschraubt und verklebt werden, um Fluchtfehler in der Führung der
Ventilnadel 9 auszugleichen.
Die räumlich nahe Anordnung des Abbrandwiderstands 57 zu den Zündelektroden 15,
16 reduziert den Abbrand an den Zündelektroden 15, 16 und erlaubt trotz einer
erhöhten elektrischen Kapazität zwischen den Zündelektroden 15, 16 eine metallische
Vollummantelung des Brennstoffeinspritzventils mit integrierter Zündkerze 1 durch die
metallischen Gehäusekörper 2, 4 und 5.
Claims (12)
1. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze (1) zum direkten Einspritzen von
Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine und zum Zünden des in den
Brennraum eingespritzten Brennstoffs mit
einem Ventilkörper (7), der zusammen mit einem mittels einer Ventilnadel (9) betätigbaren Ventilschließkörper (10) einen Dichtsitz bildet,
einem den Ventilkörper (7) und zumindest teilweise die Ventilnadel (9) radial umgebenden Isolationskörper (6), und
einem den Isolationskörper (6) zumindest teilweise radial umgebenden Gehäusekörper (2), wobei an dem Ventilkörper (7) und/oder dem Gehäusekörper (2) zumindest eine Zündelektrode (15, 16) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilnadel (9) einen in dem Ventilkörper (7) geführten ersten metallischen Führungsabschnitt (9a), einen in dem Isolationskörper (6) geführten zweiten metallischen Führungsabschnitt (9b) und einen zwischen den Führungsabschnitten (9a, 9b) angeordneten Isolationsabschnitt aufweist, wobei die Führungsabschnitte (9a, 9b) formschlüssig mit dem Isolationsabschnitt (9c) verbunden sind.
einem Ventilkörper (7), der zusammen mit einem mittels einer Ventilnadel (9) betätigbaren Ventilschließkörper (10) einen Dichtsitz bildet,
einem den Ventilkörper (7) und zumindest teilweise die Ventilnadel (9) radial umgebenden Isolationskörper (6), und
einem den Isolationskörper (6) zumindest teilweise radial umgebenden Gehäusekörper (2), wobei an dem Ventilkörper (7) und/oder dem Gehäusekörper (2) zumindest eine Zündelektrode (15, 16) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilnadel (9) einen in dem Ventilkörper (7) geführten ersten metallischen Führungsabschnitt (9a), einen in dem Isolationskörper (6) geführten zweiten metallischen Führungsabschnitt (9b) und einen zwischen den Führungsabschnitten (9a, 9b) angeordneten Isolationsabschnitt aufweist, wobei die Führungsabschnitte (9a, 9b) formschlüssig mit dem Isolationsabschnitt (9c) verbunden sind.
2. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolationsabschnitt (9c) der Ventilnadel (9) durch einen keramischen
Hülsenkörper gebildet ist.
3. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite metallische Führungsabschnitt (9a, 9b) jeweils einen
Verbindungsstift (21, 22) aufweisen, der in eine Ausnehmung (23) des
Isolationsabschnitts (9c) eingeführt ist.
4. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite metallische Führungsabschnitt (9b) jeweils eine Ausnehmung aufweist,
in welchen ein Verbindungsstift des Isolationsabschnitts (9c) eingeführt ist.
5. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach einem der Ansprüche 2 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen den metallischen Führungsabschnitten (9a, 9b) und dem
Isolationsabschnitt (9c) durch Reibschluß und/oder Verkleben und/oder Aufschrumpfen
gebildet ist.
6. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze (1) zum direkten Einspritzen von
Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine und zum Zünden des in den
Brennraum eingespritzten Brennstoffs mit
einem Ventilkörper (7), der zusammen mit einem mittels einer Ventilnadel (9) betätigbaren Ventilschließkörper (10) einen Dichtsitz bildet,
einem den Ventilkörper (7) und zumindest teilweise die Ventilnadel (9) radial umgebenden Isolationskörper (6), und
einem den Isolationskörper (6) zumindest teilweise radial umgebenden Gehäusekörper (2), wobei an dem Ventilkörper (7) und/oder dem Gehäusekörper (2) zumindest eine Zündelektrode (15, 16) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilnadel (9) und der Ventilschließkörper (10) aus einem einteiligen Keramikbauteil gebildet sind.
einem Ventilkörper (7), der zusammen mit einem mittels einer Ventilnadel (9) betätigbaren Ventilschließkörper (10) einen Dichtsitz bildet,
einem den Ventilkörper (7) und zumindest teilweise die Ventilnadel (9) radial umgebenden Isolationskörper (6), und
einem den Isolationskörper (6) zumindest teilweise radial umgebenden Gehäusekörper (2), wobei an dem Ventilkörper (7) und/oder dem Gehäusekörper (2) zumindest eine Zündelektrode (15, 16) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilnadel (9) und der Ventilschließkörper (10) aus einem einteiligen Keramikbauteil gebildet sind.
7. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Ventilnadel (9) und den Ventilschließkörper (10) bildende einteilige
Keramikbauteil an einem ersten Führungsabschnitt innerhalb des Ventilkörpers (7) und
an einem zweiten Führungsabschnitt in dem Isolationskörper (6) geführt ist.
8. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschließkörper (10) an dem einteiligen Keramikbauteil kugelförmig oder
teilkugelförmig ausgebildet ist.
9. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolationskörper (6) eine seitliche Aussparung (51) aufweist, durch welche
hindurch ein Hochspannungskabel (50) zu dem Ventilkörper (7) geführt ist und mit
diesem elektrisch leitend verbunden ist, wobei die Aussparung (51) mit einer elektrisch
isolierenden Vergußmasse (56) vergossen ist.
10. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Hochspannungskabel (50) ein elektrischer Abbrandwiderstand (57) integriert
ist, der in die Vergußmasse (56) eingegossen ist.
11. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochspannungskabel (50) mit dem Ventilkörper (7) oder mit einer den
Ventilkörper (7) umklammernden Kontaktklammer (54) durch Löten oder
Verschweißen verbunden ist und die Lötstelle bzw. die Schweißstelle (53) durch eine
hochspannungsfeste Isolationsfolie (58) abgedeckt ist, die in die Vergußmasse (56)
eingegossen ist.
12. Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (7) aus zwei Ventilteilkörpern (7a, 7b) zusammengesetzt ist, die
insbesondere durch Verschweißen miteinander verbunden sind.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE19828848A DE19828848A1 (de) | 1998-06-27 | 1998-06-27 | Brennstoffeinspritzventil mit integrierter Zündkerze |
DE59910651T DE59910651D1 (de) | 1998-06-27 | 1999-03-24 | Brennstoffeinspritzventil mit integrierter zündkerze |
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