DE19827471A1 - Herstellungsverfahren eines Schuhes und Schuh eines Schiefscheibenkompressors - Google Patents
Herstellungsverfahren eines Schuhes und Schuh eines SchiefscheibenkompressorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungs
verfahren eines Schuhes eines Schiefscheibenkompressors und
insbesondere eines Kühlkompressors. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auch auf einen Schuh eines Schiefscheibenkompres
sors und insbesondere eines Kühlkompressors.
Fig. 1 zeigt einen bei der Anmelderin vorhandenen Schief
scheibenkompressor 1. Der Schiefscheibenkompressor 1 weist
Schuhe 151 auf. Eine äußere Hülle des Kompressors 1 weist ei
nen vorderen Zylinderkopf 121, eine vordere Ventilplatte 141,
einen vorderen Zylinderblock 99, einen hinteren Zylinderblock
100, eine hintere Ventilplatte 131 und einen hinteren Zylin
derkopf 142 auf. Eine Antriebswelle 112 erstreckt sich entlang
der Hauptachse des Kompressors 1. Ein Abschnitt der Antriebs
welle 112 ist drehbar durch einen ersten nabenartigen Vor
sprung 99b des vorderen Zylinderblockes 99 durch ein Nadella
ger 113 gelagert. Ein anderer Abschnitt der Antriebswelle 112
ist drehbar durch einen zweiten nabenartigen Vorsprung 100b
des hinteren Zylinderblockes 100 durch ein Nadellager 114 ge
lagert. Eine Schiefscheibe 115 ist an der Antriebswelle 112
durch eine Schraube 116 auf einem dritten nabenartigen Vor
sprung 115b der Schiefscheibe 115 befestigt. Damit eine axiale
Bewegung der Antriebswelle 112 verhindert wird, ist ein Druck
lager 117 auf dem ersten nabenartigen Vorsprung 99b des vorde
ren Zylinderblockes 99 und dem dritten nabenartigen Vorsprung
115b der Schiefscheibe 115 vorgesehen. Weiter ist ein Druckla
ger 118 zwischen dem zweiten nabenartigen Vorsprung 100b des
hinteren Zylinderblockes 100 und dem dritten nabenartigen Vor
sprung 115b der Schiefscheibe 115 zum Verhindern der axialen
Bewegung der Antriebswelle 112 vorgesehen.
Der vordere Zylinderblock 99 und der hintere Zylinderblock 100
weisen eine Mehrzahl von umfangsmäßig angeordneten Zylinder
kammern 119 auf, in denen sich Kolben 101 hin- und herbewegen.
Die Kolben 101 sind mit der Schiefscheibe 115 durch die Schuhe
151 verbunden, die in Kontakt mit den Oberflächen 115a der
Schiefscheibe 115 stehen.
Die Mitten der Kolben 101 sind so gebildet, daß sie einen aus
genommenen Abschnitt 110a aufweisen, in deren axiale Enden
sphärische Fassungen 110b gebohrt sind. Die Schuhe 151 weisen
Halbkugelformen auf. Die unteren ebenen Oberflächen der Schuhe
151 stehen in Kontakt mit der Oberfläche 115a der Schiefschei
be 115. Die sphärischen Oberflächen der Schuhe 151 greifen in
die Oberfläche der sphärischen Fassungen 110b der Kolben 101
ein.
Die Schiefscheibe 115 dreht sich mit der Drehung der Antriebs
welle 112. Wenn sich die Schiefscheibe 115 dreht, gleiten die
Schuhe 151 auf der Oberfläche 115a der Schiefscheibe 115 und
führen eine Präzisionsbewegung innerhalb der sphärischen Fas
sungen 110b aus. Somit übertragen die Schuhe 151 eine axiale
Komponente der Bewegung der Schiefscheibe 115 auf die Kolben
101, und gleichzeitig verhindern sie die Übertragung der Rota
tionskomponente der Bewegung der Schiefscheibe 115 auf die
Kolben 101.
Drei Herstellungsverfahren der Schuhe sind in den japanischen
Patentveröffentlichungen S 56-136249, S 56-139248 bzw.
H1-162534 beschrieben.
In Fig. 2a-2d ist ein erstes Herstellungsverfahren eines
Schuhes 151 dargestellt. Es wird Bezug genommen auf Fig. 2a,
ein zylindrisch geformtes Material 119 wird aus einem Platten
material (nicht gezeigt) gestanzt. Gemäß diesem Verfahren kann
das kurze zylindrische Material 119 aus einem einzelnen Mate
rial gemacht sein. Der Hauptabschnitt 119a des zylindrischen
Materiales 119 kann aus Eisen sein, und der Grundplattenab
schnitt 119b kann aus Kupfer sein. Es wird Bezug genommen auf
Fig. 2b, die obere Kante des Materiales 119 wird umfangsmäßig
angeschrägt, so daß eine konische Oberfläche 119c gebildet
wird. Es wird Bezug genommen auf Fig. 2c, das Material 119
mit der oberen abgeschrägten Umfangskante wird innerhalb des
oberen Gesenkschmiedeteiles 123 und des unteren Gesenkschmie
deteiles 121 geschmiedet. In der unteren Oberfläche des oberen
Gesenkschmiedeteiles 123 ist eine sphärische Ausnehmung 124
vorgesehen, und in der oberen Oberfläche des unteren Gesenk
schmiedeteiles 121 ist eine flache zylindrische Ausnehmung 122
vorgesehen, die den unteren Abschnitt des Materiales 119 auf
nimmt und im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die un
tere Pfanne des Materiales 119 aufweist. Dieser Schritt bildet
die endgültige Form des Schuhes 151. Fig. 2(d) stellt den
vollständigen Schmiedevorgang dar.
Bei dem Schmiedevorgang kann ein Phänomen auftreten, das als
Rückfedern bekannt ist. Durch das Entfernen der Schmiedekraft
nach dem Schmiedevorgang wird ein Betrag der Deformation frei
gegeben, so daß die gewünschte Abmessung nicht erreicht wird.
Zum Unterdrücken des Rückfederphänomens können Verfahren zum
Verringern des Betrages, der zu deformieren ist, durchgeführt
werden. Das Abschrägen zum Bilden einer konischen Oberfläche,
wie in Fig. 2b gezeigt ist, ist solch ein Verfahren. Dieser
Abschrägevorgang verbraucht jedoch Zeit und erhöht die Kosten
des Herstellens der Schuhe.
In Fig. 3a-3d ist ein zweites Herstellungsverfahren des
Schuhes 151 dargestellt. Es wird Bezug genommen auf Fig. 3a,
ein zylindrisch geformtes Material 119 wird aus einem Platten
material (nicht gezeigt) gestanzt. Es wird Bezug genommen auf
Fig. 3b, es wird in die obere Oberfläche des Hauptabschnittes
119a des zylindrischen Materiales 119 bis zu einem mittleren
Punkt gebohrt. Der Bohrvorgang bildet ein (Sack-)Loch 120. Es
wird Bezug genommen auf Fig. 3c, das Material 119 wird durch
ein oberes Gesenkschmiedeteil 123 und ein unteres Gesenk
schmiedeteil 121 geformt. In der unteren Oberfläche des oberen
Gesenkschmiedeteiles 123 ist eine sphärische Ausnehmung 124
vorgesehen, und in der oberen Oberfläche des unteren Gesenk
schmiedeteiles 121 ist ein zylindrische Ausnehmung 122 vorge
sehen. Die zylindrische Ausnehmung 122 nimmt den unteren Ab
schnitt des Materiales 119 auf und weist im wesentlichen den
gleichen Durchmesser wie der untere Abschnitt des Materiales
119 auf. Dieser Schritt bildet die endgültige Form des Schuhes
151. Fig. 3(d) stellt den vollständigen Schmiedevorgang dar.
Zum Unterdrücken des Rückfederphänomens nach dem Schmiedevor
gang wird der in Fig. 3b dargestellte Bohrvorgang ausgeführt.
Der Bohrvorgang verbraucht jedoch Herstellungszeit und erhöht
die Kosten zum Herstellen der Schuhe.
In Fig. 4a und 4b ist ein drittes Herstellungsverfahren ei
nes Schuhes 230 dargestellt. Es wird Bezug genommen auf Fig. 4a,
ein sphärisches Material 223 ist dargestellt. Eine obere
Halbkugel 223U des sphärischen Materiales 223 ist einer zylin
drischen Ausnehmung 220U zugewandt. Die zylindrische Ausneh
mung 220U ist auf der unteren Oberfläche eines oberen Gesenk
schmiedeteiles 220 gebildet. Eine untere Halbkugel 223L des
sphärischen Materiales 223 ist einer sphärischen Ausnehmung
213L zugewandt. Die sphärischen Ausnehmung 213L ist auf der
oberen Oberfläche eines unteren Gesenkschmiedeteiles 213 ge
bildet. Eine Stange 216 wird zum Schieben des Schuhes 230 aus
der sphärischen Ausnehmung 213L des unteren Gesenkschmiedetei
les 213 benutzt, nachdem der Schmiedevorgang beendet worden
ist. Fig. 4(b) zeigt das Beenden des Schmiedevorganges. Es
wird Bezug genommen auf Fig. 4a und 4b, die obere Halbkugel
223O ist so gebildet, daß sie eine untere ebene Oberfläche
230P des Schuhes 230 durch den Schmiedevorgang formt. Die un
tere Halbkugel 223L ist so geformt, daß sie eine sphärische
Oberfläche 230S bildet. Der Unterschied in der Form zwischen
der unteren Halbkugel 223L des sphärischen Materiales 223 vor
dem Schmiedevorgang und der sphärischen Oberfläche 230S des
fertigen Schuhes ist klein, und der Rückfedereffekt ist ver
ringert oder sogar ausgeschlossen. Folglich kann die sphäri
sche Oberfläche 230S des Schuhes 230 relativ genaue Abmessun
gen haben. Jedoch wird ein beträchtlicher Betrag der oberen
Halbkugel 223U in die untere ebene Oberfläche 230P deformiert.
Somit wird die Abmessungsgenauigkeit der unteren ebenen Ober
fläche 230P des Schuhes aufgrund des Rückfedereffektes verrin
gert. Zusätzlich ist die Vorbereitung des sphärischen Materia
les 223 zeitaufwendig und teuer.
Daher ist Notwendigkeit für ein Herstellungsverfahren der
Schuhe aufgetaucht, das weniger kompliziert ist und eine höhe
re Abmessungsgenauigkeit der Schuhform möglich macht.
Folglich ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
einfaches und effektives Herstellungsverfahren eines Schuhes
mit einer guten Abmessungsgenauigkeit vorzusehen, ebenfalls
soll ein entsprechender Schuh vorgesehen werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Herstellungsverfahren mit
den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch einen Schuh eines
Schiefscheibenkühlkompressors mit den Merkmalen des Anspruches
5.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
jeweiligen Unteransprüchen.
Insbesondere wird bei dem Herstellungsverfahren als erstes ei
ne Zwischenform im wesentlichen der Schuhform ähnlich aus ei
nem Plattenmaterial gepreßt. Die Zwischenform verbleibt an
fänglich an dem Plattenmaterial anhaftend. Als zweites wird
die Zwischenform von dem Plattenmaterial durch eine Presse ge
trennt. Da beide Preßformen für den ersten und den zweiten
Schritt innerhalb einer Preßmaschine eingebaut sein können,
kann das Plattenmaterial kontinuierlich zugeführt werden. So
mit kann eine große Zahl von Zwischenformen, von denen jede
eine Form ähnlich zu der Schuhform aufweist, in verkürzter
Zeit erhalten werden. Weiter sind diese zwei Schritte effekti
ver als ein Anschrägvorgang oder ein Bohrvorgang.
Als drittes wird die Zwischenform geglüht und trommelpoliert.
Als viertes wird die Zwischenform zum Bilden einer Schuhform
durch einen Schmiedevorgang geschmiedet. Da bei diesem Vorgang
die Zwischenform eine Form ähnlich zu der des Schuhes auf
weist, ist der benötigte Deformationsbetrag verringert. Folg
lich wird ein Schuh mit verbesserter Abmessungsgenauigkeit er
halten.
Als nächstes wird der geschmiedete Schuh aus der Schmiede ent
fernt und poliert.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Schief
scheibenkompressors;
Fig. 2a-2d eine Abfolge von Schritten bei einem er
sten Herstellungsverfahren eines Schuhes;
Fig. 3a-3d eine Abfolge von Schritten bei einem zwei
ten Herstellungsverfahren;
Fig. 4a und 4b eine Abfolge von Schritten bei einem drit
ten Herstellungsverfahren;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Preßmaschine für
einen ersten Schritt und einen zweiten
Schritt des Herstellungsverfahrens eines
Schuhes gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine vertikale Schnittansicht eines Plat
tenmateriales nach dem ersten Schritt des
Herstellungsverfahrens;
Fig. 7 eine vertikale Schnittansicht des Platten
materiales und des Schuhes der Zwischen
form nach dem zweiten Schritt des Herstel
lungsverfahrens des Schuhes;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Schuhes der Zwi
schenform nach dem zweiten Schritt des
Herstellungsverfahrens des Schuhes;
Fig. 9a und 9b einer Abfolge von Unterschritten in dem
vierten Schritt eines Herstellungsverfah
rens des Schuhes;
Fig. 10 eine Seitenansicht des endgültigen Schu
hes, der gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hergestellt worden
ist.
Es wird Bezug genommen auf Fig. 5, zwei zylindrische Preßform
werkzeuge 7 und 9 weisen im wesentlichen den gleichen Durch
messer auf und sind an einer oberen Basis 3 einer Preßmaschine
befestigt. Ein Loch 15 ist unter dem zylindrischen Preßform
werkzeug 9 als ein Durchgangsloch zum Entfernen einer unteren
Basis 11 der Preßmaschine vorgesehen. Eine kugelförmige Aus
nehmung 13 kann unter dem zylindrischen Preßformwerkzeug 7
vorgesehen sein. Der Krümmungsradius R2 der kugelförmigen Aus
nehmung 13 ist kleiner als der Krümmungsradius R1 des kugel
förmigen Abschnittes des Schuhes, der in Fig. 10 gezeigt ist.
Ein Luftauslaßloch 13a ist an dem Boden der kugelförmigen Aus
nehmung 13 gebohrt. Ein Plattenmaterial 1 kann in die Preßma
schine kontinuierlich in die durch den Pfeil I bezeichnete
Richtung zugeführt werden. Das Plattenmaterial 1 kann ein
Stahl niedrigen Kohlenstoffgehaltes sein.
Fig. 6 stellt eine Deformation darf die durch das Preßform
werkzeug 7 und die kugelförmige Ausnehmung 13 in dem Platten
material 1 gebildet ist. Auf der oberen Oberfläche des Plat
tenmateriales 1 ist eine zylindrische Ausnehmung 1a gebildet.
Auf der unteren Oberfläche des Plattenmateriales 1 ist ein ku
gelförmiger Vorsprung 19 gebildet. Der Krümmungsradius des ku
gelförmigen Vorsprunges 19 ist im wesentlichen gleich dem
Krümmungsradius R2 der kugelförmigen Ausnehmung 13. Der Vor
sprung 19 ist an dem Plattenmaterial 1 angebracht.
Fig. 7 zeigt das Ausstanzen des Vorsprunges 19 durch das
Preßformwerkzeug 9. Der Vorsprung 19 wird ausgestanzt und
fällt durch das Loch 15 und wird in einem Sammelbehälter
(nicht gezeigt) gesammelt.
Fig. 8 zeigt die Zwischenform 17 des Schuhs. Die Zwischenform
17 des Schuhes weist einen kugelförmigen Abschnitt 19a und ei
nen Zylinderabschnitt 21 auf. Die Zwischenform 17 des Schuhes
ersetzt das in Fig. 2b gezeigte angeschrägte Material 119,
das in Fig. 3b gezeigte gebohrte Material 119 und das in Fig.
4a gezeigte kugelförmige Material 223. Der in Fig. 5 dar
gestellte Preßvorgang ermöglicht das Herstellen der Zwischen
form des Schuhes 17 aus dem Plattenmaterial 1 mit einer erhöh
ten Rate im Vergleich mit den Verfahren, die Anschrägen oder
Bohren verlangen. Die Zwischenform 17 des Schuhes wird zum
Entfernen innerer Spannung geglüht und trommelpoliert zum Ent
fernen einer Oxidationsschicht, die sich auf der Oberfläche
der Zwischenform 17 des Schuhes während des Glühens ansammelt.
Fig. 9 zeigt, wie die Zwischenform 17 des Schuhes zum Bilden
der endgültigen Form eines Schuhes 50 geschmiedet wird. Es
wird Bezug genommen auf Fig. 9a, in der unteren Oberfläche
des oberen Gesenkschmiedeteiles 33 weist eine kugelförmige
Ausnehmung 41 einen Krümmungsradius R1 auf, der im wesentli
chen gleich dem Krümmungsradius des kugelförmigen Abschnittes
des Schuhes 50 ist. Das obere Gesenkschmiedeteil 33 weist eine
kurze zylindrische Wand 42 mit einem Radius A/2 auf, die sich
an die kugelförmige Ausnehmung 41 anschließt. Der Krümmungsra
dius R2 des kugelförmigen Abschnittes 19a der Zwischenform 17
des Schuhes ist kleiner als der Krümmungsradius R1 der kugel
förmigen Ausnehmung 41. Bei einer Ausführungsform beträgt der
Unterschied zwischen R1 und R2 zwischen ungefähr 1 mm und un
gefähr 6 mm. In der oberen Oberfläche des unteren Gesenk
schmiedeteiles 35 weist eine zylindrische Ausnehmung eine
kreisförmige ebene Oberfläche 45 auf. Der Durchmesser der
kreisförmigen ebenen Oberfläche 45 ist gleich dem Durchmesser
des Zylinderabschnittes 21 der Zwischenform 17 des Schuhes als
auch eine konische Umfangsoberfläche 46.
Fig. 9b zeigt die Beendigung des Schmiedevorganges. Eine un
terbrochene Linie zeigt die Form der Zwischenform 17 des Schu
he vor dem Schmieden, und eine durchgezogene Linie zeigt die
Form des Schuhes 50 nach dem Schmieden. Ein Vergleich von Fig.
9b mit Fig. 2c und 3c zeigt, daß der Deformationsbetrag
zum Umwandeln des kugelförmigen Abschnittes der Zwischenform
17 des Schuhes in den kugelförmigen Abschnitt des Schuhes 50
verringert ist. Weiter kann durch Vergleichen der Fig. 9a mit
der Fig. 4a gesehen werden, daß der Deformationsbetrag der
unteren Oberfläche 32 der Zwischenform 17 des Schuhes verrin
gert ist. Diese verringerte Betrag resultiert daher, daß die
untere Oberfläche 23 von Anfang an eine ebene Oberfläche ist.
Somit weisen die gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung hergestellten Schuhe eine verbesserte Abmessungsge
nauigkeit auf.
Fig. 10 zeigt einen Schuh 50. Der Schuh 50 weist einen kugel
förmigen Abschnitt 51 mit einem Krümmungsradius R1, einen kur
zen zylindrischen Abschnitt 53 mit einem Radius A/2, eine
leicht konische Oberfläche 52 und eine untere Oberfläche 54
auf. Bei der Ausführungsform liegt A/2 in dem Bereich von 0,6
R1 bis ungefähr 0,9 R1.
Der Schuh 50 kann gehärtet werden, so daß er eine Härte größer
als HRC 58 auf der Rockwell-Skala C aufweist. Der Schuh 50
kann durch Polieren bearbeitet werden.
Wie oben erläutert wurde, kann ohne den einzelnen Anschrägvor
gang oder den einzelnen Bohrvorgang die Zwischenform des Schu
hes schneller durch kontinuierliche Preßtätigkeit hergestellt
werden. Die Zwischenform des Schuhes, die erhalten wird, weist
eine Form ähnlich zu der Form des fertigen Schuhes auf. Daher
kann in dem Schmiedevorgang eine genaue Schuhform erhalten
werden, während der Rückfedereffekt verringert oder ausge
schlossen wird.
Claims (8)
1. Herstellungsverfahren eines Schuhes eines Schiefscheiben
kompressors, mit den Schritten:
- (a) Pressen eines kugelförmigen Vorsprunges (19) auf einer er sten Seitenoberfläche eines Plattenmateriales (1) und Bilden einer zylindrischen Ausnehmung (1a) auf einer zweiten Sei tenoberfläche des Plattenmateriales (1) durch eine Preßtätig keit;
- (b) Stanzen des kugelförmigen Vorsprunges (19) aus dem Plat tenmaterial (1) zum Erzielen eines halbkugelförmigen Stückes (17) und
- (c) Schmieden des gestanzten halbkugelförmigen Stückes (17) in eine Schuhform, wobei die Schuhform einen halbkugelförmigen Abschnitt (51), einen zylindrischen Abschnitt (53), einen ko nischen Abschnitt (52) und eine untere ebene Oberfläche (54) erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Stanzschritt (b)
einen an einem halbkugelförmigen Abschnitt (19a) angebrachten
zylindrischen Abschnitt (21) bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schmiede
schritt (c) einen Krümmungsradius (R2) eines halbkugelförmigen
Abschnittes (19a) des halbkugelförmigen Stückes (17) um unge
fähr 1 mm bis ungefähr 6 mm ausdehnt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit:
Ausglühen und Polieren des halbkugelförmigen Stückes (17) zwi
schen dem Stanzschritt (b) und dem Schmiedeschritt (c).
5. Schuh (50) für einen Schiefscheibenkompressor mit einem
halbkugelförmigen Abschnitt (51) mit einem Krümmungsradius
(R1), einem zylindrischen Abschnitt (53), einem konischen Ab
schnitt (52) und einer unteren ebenen Oberfläche (54).
6. Schuh nach Anspruch 5, bei dem der zylindrische Abschnitt
(53) einen Radius (A/2) aufweist, wobei der Radius (A/2) in
dem Bereich von ungefähr 60% bis ungefähr 90% des Krümmungs
radius (R1) des halbkugelförmigen Abschnittes (51) liegt.
7. Schuh nach Anspruch 5 oder 6, bei dem ein halbkugelförmi
ges Stück (17) aus einem Plattenmaterial (1) gestanzt ist.
8. Schuh nach Anspruch 7, bei dem das Plattenmaterial (1)
ein Stahl niedrig Kohlenstoffgehaltes ist.
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