DE19824613A1 - Verfahren zum Überwachen des Schußfadenfreigabe- und Stoppvorganges an Vorspulgeräten für Webmaschinen - Google Patents
Verfahren zum Überwachen des Schußfadenfreigabe- und Stoppvorganges an Vorspulgeräten für WebmaschinenInfo
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, die Ist-Schaltzeiten der Faden-Stoppereinrichtung eines mit einer Webmaschine wirkverbundenen Vorspulgerätes im Hinblick auf unzulässige Abweichungen gegenüber Soll-Schaltzeichen zu überwachen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß während der elektrischen Ansteuerung der Faden-Stoppereinrichtung ein auftretendes an sich bekanntes charakteristisches Merkmal im Steuerstromverlauf (I) über die Zeit (t) als signifikante Größe zum Feststellen der Funktionstüchtigkeit der Faden-Stoppereinrichtung verwendet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des Schußfadenfreigabe- und
Stoppvorganges an Vorspulgeräten, die insbesondere mit Luftdüsenwebmaschinen in
Wirkverbindung stehen.
Bekannt ist, daß moderne, schnell laufende Luftdüsenwebmaschinen mit sogenannten
Vorspulgeräten in Verbindung stehen, durch die, entsprechend der
Schußfadeneintragsleistung der Webmaschine, die Schußfäden in vorbestimmten Längen
freigegeben werden.
Dem Freigeben einer definierten Schußfadenlänge folgt steuerungstechnisch das Stoppen der
freigegebenen Schußfadenlänge.
Der auf einer Trommel des Vorspulgerätes aufgewickelte Schußfaden wird dabei
abzugsseitig der Trommel von einem sogenannten Fadenstopper im Sinne einer Klemme
gehalten.
Im Prozeß des Schußfadeneintragens sind die Hauptdüse der Luftdüsenwebmaschine und das
Vorspulgerät derart elektrisch angesteuert, daß der Fadenstopper des Vorspulgerätes die
Schußfadenlänge synchron mit der elektrischen Ansteuerung des elektromagnetischem
Steuerventils der Hauptdüse freigibt und der Fadenstopper am Ende des
Schußfadeneintragprozesses die Schußfadenfreigabe blockiert. Dadurch wird erreicht, daß
nur die Schußfadenlänge von dem Vorspulgerät freigegeben wird, die der notwendigen
Schußfaden-Eintragslänge entspricht. Diese notwendige bzw. definierte Schußfadenlänge
wird dabei dadurch erreicht, daß die Trommel des Vorspulgerätes im Durchmesser verstellbar
ist und so eine ganzzahlige Anzahl von Windungen aufnimmt und freigibt, die der
Schußfadeneintragslänge entspricht.
Bekannte Ausführungen von Vorspulgeräten besitzen wenigstens einen Fadenstopper, der
radial zum Trommeldurchmesser bewegbar ist und dabei den Schußfaden freigibt oder
stoppt.
Die wenigstens eine Stoppereinrichtung wird elektromagnetisch direkt oder auch indirekt
durch das Schalten eines elektromagnetisch betätigbaren Ventils betätigt.
Die synchrone Betriebsweise von Stoppereinrichtung des Vorspulgerätes und Hauptdüse der
Luftdüsenwebmaschine setzt, wie vorstehend erwähnt, voraus, daß sowohl die Zeitpunkte zur
Freigabe und zum Stoppen des Schußfadens als auch die Funktionszeiten der Hauptdüse in
Übereinstimmung sind oder sich in vertretbaren Grenzen bewegen. Ob im Laufe des
Webbetriebes die notwendigen Voraussetzungen der synchronen Betriebsweise weiter
bestehen, unterliegen nach dem Stand der Technik keiner Überwachung.
Zum Beispiel in dem Fall, daß der Stopper des Vorspulgerätes den Schußfaden zu einem
Zeitpunkt freigibt, der wenige Millisekunden nach dem Funktionszeitpunkt für den
Schußfadeneintrag der Hauptdüse liegt, wird der Schußfaden zwischen dem Vorspulgerät und
der Hauptdüse einer relativ hohen Fadenzugkraft ausgesetzt. Diese Fadenzugkraft kann je
nach Garnparameter, wie z. B. Zugfestigkeit, unmittelbar während der vorgenannten relativ
kurzen Zeitspanne oder beim weiteren Verlauf des Schußfadeneintragprozesses zu einem
sogenannten Schußfadenbruch führen.
Ohne eine vergleichende Überwachung der Funktionszeiten der Stoppereinrichtung des
Vorspulgerätes, also der Zeitpunkte, zu denen der Stopper den Schußfaden freigeben und
stoppen muß, und des Funktionszeitpunktes der Hauptblasdüse, also des Zeitpunktes, an dem
der Schußfadeneintrag erfolgt, ist ein direktes Erkennen der Ursache eines Schußfadenbruchs
nicht möglich.
Auch ein Stoppen des Schußfadens zu einem Zeitpunkt, der nach dem steuerungsseitig
vorgegebenen Stoppzeitpunkt liegt, führt zu Produktionsstörungen, weil von der Trommel
des Vorspulgerätes eine weitere ganzzahlige Fadenwindung abgegeben wird, die für den
Schußfadeneintrag zunächst nicht benötigt wird.
Die Produktionsstörung kann hier im Bilden von Schußfadenschlingen liegen, die ebenfalls
Ursache von Schußfadenbrüchen sein können.
Aus der DE 196 02 513 C1 ist ein Verfahren zum Überwachen der Funktionstüchtigkeit
elektrisch ansteuerbarer Magnetventile in Webmaschinen bekannt.
Hintergrund der Erfindung ist, daß frühzeitig ein möglicher Ausfall der in Webmaschinen
verwendeten pneumatisch betriebenen und elektrisch ansteuerbaren Hilfsaggregate erkannt
werden kann.
Bei der Lösung der Aufgabe ist man von der allgemeinen Kenntnis ausgegangen, daß alle
elektromagnetischen Systeme, so auch elektrisch angesteuerte Magnetventile, einen
charakteristischen Kurvenverlauf des Steuerstromes (I) über die Zeit (t) aufweisen.
Die besondere Charakteristik des Steuerstromes (I) über die Zeit (t) stellt sich im
aufsteigenden Teil einer Kurve als kurzzeitiger Stromeinbruch dar.
Dieser Stromeinbruch ergibt sich regelmäßig, wenn der Magnetkreis bei einem
Elektromagnetsystem geschlossen wird.
Elektromagnetsystem geschlossen wird.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, die Ist-Schaltzeiten der
Stoppereinrichtung eines mit einer Webmaschine wirkverbundenen Vorspulgerates im
Hinblick auf unzulässige Abweichungen gegenüber Soll-Schaltzeiten zu überwachen.
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe durch die Anwendung der an sich bekannten
Verfahrensschritte gem. der Erfindung nach der DE 196 02 513 C1 gelöst.
Danach wird nun auch bei elektrischer Ansteuerung der elektromagnetischen
Stoppereinrichtung eines Vorspulgerätes der charakteristische Stromverlauf einer aus einer
Spule, eines federbelasteten Stoppers und eines ersten und zweiten Positionssignalgebers für
den Stopper bestehenden Einrichtung erfaßt.
Erfindungswesentlich ist danach, daß der kurzzeitige Einbruch des Steuerstromes, der sich
regelmäßig ergibt, wenn der Magnetkreis bei einem elektromagnetisch betriebenen System
geschlossen wird, im aufsteigenden Teil einer Kurve über die Zeit messtechnisch erfaßt und
in einem Diagramm dargestellt wird.
Das Auftreten dieses kurzzeitigen Stromeinbruchs zum Zeitpunkt der Ansteuerung tein wird
mit Δt1 als Sollwert vorgegeben und mit einem ermittelten Istwert Δt1' verglichen. Für den
Fall, daß der ermittelte Istwert Δt1' außerhalb des vorgegebenen Zeitpunktes Δt1 (Sollwert)
oder eines vorgegebenen Zeitfensters (Sollwertbereich) liegt, wird eine Fehlermeldung in der
Steuerung der Webmaschine generiert, die zum Unterbrechen des Webprozesses führt.
Wenn mehrmals hintereinander die gleiche Abweichung vom vorgegebenen Sollwert oder
Sollwertbereich auftritt, kann erfindungsgemäß ein Verlegen des Ansteuerzeitpunktes der
Stoppereinrichtung im Sinne einer zeitlichen Vorverlegung oder Verzögerung erfolgen.
Erfolgt die Freigabe des Schußfadens durch die Stoppereinrichtung elektromagnetisch mit
federbelastetem Stopper, so wird in Ausgestaltung der Erfindung zur Kontrolle der
Stoppfunktion ein Weg- oder Positionssignal generiert. Dafür kommen z. B. als Mittel
Lichtschranken, Initiatoren, Hallsensoren und dgl. in Frage.
Bei Verwendung eines Umkehrhubmagneten z. B. tritt das charakteristische Merkmal des
kurzzeitigen Einbruchs des Steuerstroms (I) sowohl bei dem Freigeben als auch beim
Stoppen des Schußfadens durch den Fadenstopper auf.
Erfindungsgemäß kann nun in weiterer Ausgestaltung der Erfindung wahlweise das erste
oder zweite charakteristische Merkmal zur Schaltzeitüberwachung der Stoppereinrichtung
verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm mit dem Verlauf des Steuerstroms (I) eines elektrisch
angesteuerten elektromagnetischen Systems über die Ansteuerzeit (t),
Fig. 2 ein Blockschaltbild, nach welchem die Messwerte und/oder der
Steuerstromverlauf erfaßt und verglichen wird,
Fig. 3 ein Vorspulgerät in schematischer Darstellung mit der Stoppereinrichtung.
Im Diagramm gemaß Fig. 1 ist auf der Ordinate der Steuerstrom 1 und auf der Abszisse die
Zeit t des wirksamen Steuerstroms einer an eine Gleichstromquelle VDC angeschlossenen
Stoppereinrichtung bzw. einer nicht dargestellten Fadenbremseinrichtung eines
Vorspulgerätes 1 gemäß Fig. 3 aufgetragen.
Der Stromverlauf in einem elektromagnetischen System, wie es die Stopper- oder die
Fadenbremseinrichtung darstellt, ist bekannt.
Demnach ist auch bekannt, daß sich im aufsteigenden Teil 1a der Stromverlaufskurve 1 ein
kurzzeitiger Stromeinbruch nach dem Ansteuern tein der Stopper- oder
Fadenbremseinrichtung zu einem Zeitpunkt Δt1 als charakteristisches Merkmal 2 einer
solchen Kurve 1 ergibt.
Dieses charakteristische Merkmal 2 tritt auf, wenn sich der Magnetkreis der aus wenigstens
der Spule 7 und dem Stopper 4 bestehenden Stoppereinrichtung oder der Magnetkreis der
nicht dargestellten Fadenbremseinrichtung schließt.
Bei Vorspulgeräten, die mit wenigstens einer elektromagnetisch wirkenden
Stoppereinrichtung und mit einer elektromagnetischen Fadenbremseinrichtung ausgerüstet
sind und die in Webmaschinen, insbesondere in Luftdüsenwebmaschinen Anwendung finden,
ist beim Ansteuern der Stoppereinrichtung oder der Fadenbremseinrichtung das Auftreten des
charakteristischen Merkmals 2' zu einem Zeitpunkt Δt1', dessen Abweichung in Zeit und
Größe gegenüber einem charakteristischen Merkmal 2 zu einem Zeitpunkt Δt1 oder das
Ausbleiben des charakteristischen Merkmals 2 ein Indikator für die Funktionstüchtigkeit der
erwähnten Einrichtungen eines Vorspulgerätes oder in Indikator für einen schädliche
Asynchronität im Zusammenspiel zwischen dem Schaßeintragssystem der Webmaschine und
dem Vorspulgerät 3.
Das charakteristische Merkmal 2 bei Δt1 der Kurve 1 gemäß Fig. 1 wird z. B. durch eine
Spitzenwertdetektion überwacht. Das Detektionssignal wird an eine an sich bekannte
Meßschaltung 10 weiter geleitet, siehe auch Fig. 2.
Das charakteristische Merkmal 2 bei Δt1 stellt sich beim Ansteuern (Einschalten) jeder
Stoppereinrichtung oder jeder Fadenbremse durch hier nicht näher genannte Mittel einer
Webmaschinensteuerung dar.
Bleibt das charakteristische Merkmal 2 während des Ansteuerns im Webprozeß aus oder wird
über die Meßwertschaltung 10, Meßwertaufnehmer 11 und Referenzwertaufnehmer 12
mittels des Vergleichers 13 z. B. eine Zeitdifferenz zwischen dem als Referenzwert Δt1
(Sollwert) abgelegten und dem gemessenen Δt1' (Istwert) festgestellt, die außerhalb eines
Toleranzbereiches liegt, erhält die betreffende Steuereinrichtung der Webmaschine ein
Signal, das entweder das Ausbleiben des charakteristischen Merkmals 2 im Steuerstrom 1 der
Stoppereinrichtung oder der Fadenbremseinrichtung anzeigt und/oder ein Unterbrechen des
Webprozesses auslöst.
Auf der Abszisse gemaß Fig. 1 ist beispielhaft ein gemessener Istwert Δt1' für das Auftreten
des charakteristischen Merkmals 2' dargestellt. Diese Ist-Zeitdauer Δt1' und/oder die Ist-
Steuerstromkurve 1' wird als Meßwert erfaßt. Diese Meßwerte werden mit den
Referenzwerten in dem Vergleicher 13 gemaß Fig. 2 verglichen.
In Abhängigkeit von der Größe eines aus den Zeiten Δt1 und Δt1' ermittelten Differenzwertes
und/oder eine sich jeweils aus zwei miteinander verglichenen Kurvenverläufen 1 und 1'
ergebende Differenz im Auftreten des charakteristischen Merkmals 2 bzw. 2' wird der
Zeitpunkt tein, der dem Ansteuerzeitpunkt der Stoppereinrichtung 4, 7 gemäß Fig. 3 oder der
nicht dargestellten Fadenbremseirrichtung entspricht, korrigiert. Wichtig ist dabei, daß
zumindest der Differenzwert zwischen Δt1 und Δt1' einen vorgegebenen Toleranzbereich nicht
über- oder unterschreitet.
Wird im Verlaufe der Betriebszeit des Vorspulgerätes 1 z. B. ein Überschreiten des
Toleranzbereiches festgestellt, so wird dies durch ein diesbezügliches Signal angezeigt, das
mit dem Unterbrechen des Webprozesses einhergehen kann.
Das in Fig. 3 schematisch dargestellte Vorspulgerät 3 besitzt eine Trommel 3a, auf der ein
von einer nicht dargestellten Fadenspule abgezogener Schußfaden 5 aufgewickelt ist.
Der Schußfaden 5 wird im Webprozeß von der Trommel 3a über Kopf durch ein nicht
dargestelltes Schußfadeneintragsorgan über eine Fadenführung 8 abgezogen.
In einer Luftdüsenwebmaschine ist das Schußfadeneintragsorgan die Hauptdüse.
Das Schußfadeneintragsorgan ist dabei so gesteuert, daß die Stoppereiirrichtung, bestehend
aus der Spule 7, dem mit einer Feder 4a belasteten Fadenstopper 4 und der wenigstens einen
Detektiereinrichtung 6, oder z. B. eine in Abzugsrichtung des Schußfadens, siehe
Pfeilrichtung 9, angeordnete Fadenbremseinrichtung den Schußfaden 5 synchron mit der
Ansteuerung der Hauptdüse freigibt und am Ende des Schußfadeneintrags auf der Trommel
2 blockiert und gegebenenfalls eine Fadenbremseinrichtung den Schußfaden bremst.
Die Stoppereinrichtung und die nicht dargestellte Fadenbremseinrichtung stehen mit den in
Fig. 2 an sich bekannten Mitteln 10, 11, 12, 13 und 14 in Verbindung, um mittels eines Soll-
Istwert-Vergleichs zwischen wenigstens den Größen Δt1 und Δt1' Aufschluß über die
Synchronisation der Schaltzeiten zwischen dem Magnetventil der Hauptdüse und der
wenigstens einen Stoppereinrichtung eines mit der Webmaschine zusammenarbeitenden
Vorspulgerätes 3 zu erzielen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Überwachen des Schußfadenfreigabe- und Stoppvorgangs an
Vorspulgeräten für Webmaschinen, wonach vorzugsweise eine elektromagnetisch wirkende
Stoppereinrichtung durch elektrische Ansteuerung intermittierend eine vorbestimmte,
ganzzahlige Anzahl von Schußfadenwindungen zu einem vorbestimmten Zeitpunkt an eine
Webmaschine freigibt und die Freigabe intermittierend stoppt, dadurch gekennzeichnet,
daß während der elektrischen Ansteuerung der Stoppereiirrichtung ein auftretendes an sich
bekanntes charakteristisches Merkmal im Verlauf des Steuerstromes (I) über die Zeit (t) als
signifikante Größe zum Feststellen der Funktionstüchtigkeit des Vorspulgerätes verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausbleiben des
charakteristischen Merkmals oder eine erkannte Zeitverschiebung des charakteristischen
Merkmals der Steuerung der Webmaschine signalisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die korrekte Funktion
Schußfadenfreigabe durch einen Soll-Istwert-Vergleich zwischen dem zu einem Zeitpunkt
Δt1 auftretenden charakteristischen Merkmal und dem zu einem von Δt1 abweichenden
Zeitpunkt Δt1' auftretenden charakteristischen Merkmal überwacht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die korrekte Funktion
Schußfadenstoppen durch ein vom Stopper ausgelöstes Positionssignal erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppfunktion des
Stoppers durch mechanisches Rückstellen des Stoppers erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Umkehrhubmagneten für die Stoppereinrichtung das Überwachen der Hubbewegungen des
Stoppers wahlweise mittels des charakteristischen Merkmals beim Freigeben oder des
charakteristischen Merkmals beim Stoppen des Schußfadens erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrfaches
Abweichen des Zeitpunktes Δt1' von dem Zeitpunkt Δt1 die Stoppereinrichtung als
verschlissen interpretiert und eine entsprechende Meldung generiert wird.
8. Webmaschine, insbesondere Luftdüsenwebmaschine mit einem aus wenigstens einer
Hauptblasdüse und einer Vielzahl von Hilfsblasdüsen bestehenden Schußfadeneintrags
system, wobei die Hauptblasdüse und die Hilfsblasdüsen mit elektrisch ansteuerbaren
Magnetventilen in Verbindung stehen, mit wenigstens einem Vorspulgerät mit vorzugsweise
einer elektrisch ansteuerbaren elektromagnetischen Schußfadenstoppereinrichtung und wobei
zum Überwachen der Funktionstüchtigkeit der Magnetventile ein im Steuerstrom der
Magnetventile auftretendes charakteristisches Merkmal zu einem Soll-Istwert-Vergleich
verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Verwendung des
charakteristischen Merkmals (2) zum Überwachen der Magnetventile ein im Steuerstrom der
Schußfadenstoppereinrichtung auftretendes charakteristisches Merkmal zum Überwachen
der Funktionstüchtigkeit der Schußfadenstoppereinrichtung verwendet wird, und daß
wenigstens das charakteristische Merkmal zum Überwachen des Hauptblasdüsenventils und
das charakteristische Merkmal zum Überwachen der Stoppereiirrichtung in einer
Webmaschinensteuerung auf vorhandene zeitliche Koinzidenz geprüft werden und ein
Fehlersignal für eine Anzeige und/oder das Abschalten der Webmaschine erzeugt wird, wenn
wenigstens ein charakteristisches Merkmal außerhalb eines zeitlichen Koinzidenz-Fensters
liegt.
9. Webmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der
Koinzidenz oder das zeitliche Koinzidenzfenster einem Drehwinkel oder Drehwinkelbereich
der Hauptwelle der Webmaschine entspricht.
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