DE19823487A1 - Steuerungsapparat für die Abstrahlungsrichtung einer Lampe - Google Patents
Steuerungsapparat für die Abstrahlungsrichtung einer LampeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur
Steuerung der Abstrahlungsrichtung einer Lampe, der einen
Schrittmotor als Antriebsquelle benutzt, um die Abstrahlungs
richtung der Lampe in eine gewünschte Richtung auszurichten.
Es sind Apparate bekannt, die in der Lage sind, manuell oder
automatisch die Abstrahlungsrichtung einer in einem Fahrzeug
eingebauten Lampe zu verändern. Der erste Typ ist ein sogenann
ter Niveau-Regulierungsapparat, der die Abstrahlungsrichtung
einer Lampe unter Benutzung eines in einem Fahrzeug vorgesehenen
Bedienungsschalters entsprechend der Ladungs- oder Fahrverhält
nisse einstellt. Der letzte Typ ist ein sogenannter automati
scher Niveau-Regulierungsapparat, der die Abstrahlungsrichtung
einer in einem Fahrzeug installierten Lampe stets in solcher
Weise korrigiert, daß er eine Veränderung im Fahrzustand des
Fahrzeugs kompensiert, um zu verhindern, daß die Richtung des
von der Lampe abgestrahlten Lichts durch die Veränderung des
Zustands des Fahrzeugs beeinflußt wird.
Diese Apparatetypen haben eine Art Antriebseinrichtung zur
Veränderung der Abstrahlungsrichtung einer Lampe innerhalb eines
vorgegebenen Winkelbereichs, um z. B. den Neigungswinkel eines
Reflektors mittels eines Stellglieds unter Benutzung eines
Schrittmotors zu steuern. Aus dem Blickwinkel einer Kostenreduk
tion oder wegen des Grundes, daß eine Positionsabweichung auf
tritt, wenn ein starker Schock auf dem Apparat einwirkt (weil
der Rotor sich leicht bewegen läßt, falls dem Motor keine Ener
gie zugeführt wird), ist solch ein Apparat absichtlich nicht mit
einer Positionserkennungseinrichtung ausgestattet.
Weil die Position des Rotors des Schrittmotors zum Zeitpunkt
des Betriebsbeginns instabil ist, führt der oben angeführte
Apparat nur einmal eine Initialisierungsoperation zur Positio
nierung des Motors (Bestimmung der Anfangsposition) an der Posi
tion durch, an welcher der Motor nach Drehung in eine vorbe
stimmte Richtung zur Erkennung der Anfangsposition seine Drehung
beendet, d. h., an der oberen oder unteren Grenzposition im Bewe
gungsbereich des Stellglieds.
Falls dazu der Schrittmotor sich mit einer Geschwindigkeit,
die im wesentlichen der Drehgeschwindigkeit für die Steuerung
der Abstrahlungsrichtung der Lampe gleicht, und einem Phasen
winkel gleich dem vollen Hub des Stellglieds (oder der Entfer
nung der oberen Grenzposition zur unteren Grenzposition) dreht,
ist es schwierig, eine genaue Positionierung an der Grenzposi
tion (der oberen oder unteren Grenzposition) in kurzer Zeit
durchzuführen.
Z.B. im Fall der Fig. 11, die konzeptuell zeigt, wie die Ini
tialisierungsoperation ausgeführt wird, wobei die horizontale
Achse die Zeit t darstellt, der betriebliche Startpunkt des
Apparat s als Anfang genommen wird und die vertikale Achse eine
Position x (der Drehwinkel des Schrittmotors oder die zurück
gelegte Strecke des Stellglieds) darstellt, wenn der bewegliche
Abschnitt des Stellglieds den Schrittmotor veranlaßt, sich mit
einer durch einen Pfeil L bezeichneten Geschwindigkeit vom
Zustand an einer Position von t = 0 und x = x0 zu drehen, kann
der Motor sich nicht über den Anfang 0 der Koordinatenposition
(d. h. der unteren Grenze des Bewegungsbereichs des Stellglieds)
hinaus drehen, so daß wie veranschaulicht Vibrationen auftreten
und ein Zurückprall verursacht wird. Wenn "Δx" die Breite der
Vibration bezeichnet, ist es ideal wünschenswert, daß Δx = 0
wird, wenn der Schrittmotor zu drehen aufhört. Da nach dem obi
gen Verfahren der Wert Δx groß ist, ist es schwierig, die genaue
Anfangsposition zu bestimmen.
Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
einen Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat für eine Lampe
unter Benutzung eines Schrittmotors vor zusehen, der die Anfangs
position des Motors genau und schnell bestimmen kann.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein Abstrahlungsrichtungs
steuerungsapparat für eine Lampe derart entworfen, daß eine
Kommandoeinrichtung nach der Aktivierung des Apparats ein
Kommandosignal zur Bestimmung der Anfangsposition der Antriebs
einrichtung an die Steuerungseinrichtung sendet, und die Steu
erungseinrichtung ein Steuerungssignal an den Schrittmotor
sendet, mit einem Winkelauftrag zur Bezeichnung eines Dreh
winkels, der einen Drehwinkelbereich gleich dem Bewegungsbereich
des Antriebsmechanismus übersteigt, und mit einem Geschwindig
keitsauftrag, der den Schrittmotor veranlaßt, sich zunächst mit
einer ersten Drehgeschwindigkeit zu drehen, und dann ein Steu
erungssignal an den Schrittmotor sendet, um den Schrittmotor für
eine vorbestimmte Anzahl von Schritten mit einer zweiten Dreh
geschwindigkeit zu drehen, die niedriger als die erste Dreh
geschwindigkeit ist.
Nach dieser Erfindung wird deshalb der Schrittmotor bei der
Bestimmung der Anfangsposition der Antriebseinrichtung mit der
ersten Drehgeschwindigkeit gedreht, und wenn keine weitere Dre
hung des Schrittmotors mehr möglich ist, wird der Schrittmotor
mit der zweiten Drehgeschwindigkeit gedreht, die niedriger als
die erste ist. Dies kann die Breite des vibrationsbedingten
Zurückpralls verringern.
Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden offensicht
lich werden durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen, die beispielhaft die Grundsätze der
Erfindung veranschaulicht.
Die Erfindung und ihre Ziele und Vorteile kann am besten
durch Bezug auf die folgende Beschreibung der gegenwärtig bevor
zugten Ausführungsformen zusammen mit den begleitenden Zeich
nungen verstanden werden, in denen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das die grundlegende Verfassung
eines Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparats nach dieser Erfin
dung veranschaulicht;
Fig. 2 ein Diagramm ist, das die Initialisierungssteuerung
veranschaulicht;
Fig. 3 ein Diagramm ist, das eine von der in Fig. 2 gezeigten
unterschiedliche Initialisierungssteuerung veranschaulicht;
Fig. 4 ein Blockdiagramm ist, das zusammen mit den Fig. 5 bis
10 die Verfassung eines Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparats
nach einer Ausführungsform dieser Erfindung veranschaulicht;
Fig. 5 ein Diagramm ist, das die Verfassungen der wesent
lichen Abschnitte des Apparats darstellt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm ist, das den Ablauf der Initialisie
rung veranschaulicht;
Fig. 7 ein beispielhaftes Diagramm ist, das zusammen mit Fig.
8 eine Fall zeigt, bei dem die Initialisierung ausgeführt wird,
wobei der bewegliche Stab eines Stellglieds in der Nähe der obe
ren Grenzposition liegt, und eine zeitabhängige Veränderung der
Geschwindigkeit des beweglichen Stabs des Stellglieds zeigt;
Fig. 8 ein beispielhaftes Diagramm ist, das eine zeitabhän
gige Veränderung der Position des beweglichen Stabs zeigt;
Fig. 9 ein beispielhaftes Diagramm ist, das zusammen mit Fig.
10 eine Fall zeigt, bei dem die Initialisierung ausgeführt wird,
wobei der bewegliche Stab eines Stellglieds in der Mitte des
Bewegungsbereichs liegt, und das eine zeitabhängige Veränderung
der Geschwindigkeit des beweglichen Stabs des Stellglieds zeigt;
Fig. 10 ein beispielhaftes Diagramm ist, das eine zeitabhän
gige Veränderung der Position des beweglichen Stabs zeigt; und
Fig. 11 ein beispielhaftes Diagramm zur Erläuterung des
konventionellen Nachteils ist.
Fig. 1 zeigt die grundlegende Verfassung eines Abstrahlungs
richtungssteuerungsapparats nach dieser Erfindung.
Ein Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat 1 enthält eine
Kommandoeinrichtung 2, eine Steuerungseinrichtung 3 und eine
Antriebseinrichtung 4. Eine Lampe 5, deren Abstrahlungsrichtung
von der Steuerungseinrichtung 3 über die Antriebseinrichtung 5
gesteuert wird, ist z. B. ein Hauptscheinwerfer (einschließlich
eines Nebelscheinwerfers und einer Richtungsanzeigelampe neben
einem Hauptscheinwerfer im engeren Sinn) im Fall eines Fahrzeug
scheinwerfers.
Die Antriebseinrichtung 4, die vorgesehen ist, um die
Abstrahlungsrichtung der Lampe 5 auf eine gewünschte Richtung
auszurichten, enthält einen Schrittmotor 6 und einen Antriebs
mechanismus 7, der von dem Schrittmotor 6 angetrieben wird. Die
Antriebseinrichtung 4 ist derart konstruiert, daß der Drehwin
kelbereich des Schrittmotors 6 durch den Bewegungsbereich des
Antriebsmechanismus begrenzt wird.
Die Kommandoeinrichtung 2 sendet ein Kommandosignal an die
Steuerungseinrichtung 3, um die Anfangsposition der Antriebs
einrichtung 4 zu bestimmen, nachdem der Apparat 1 aktiviert
worden ist. Nach Empfang des Kommandosignals sendet die Steu
erungseinrichtung 3 zuerst ein Steuerungssignal an den Schritt
motor mit einem Winkelkommando zum Bezeichnen eines den Bewe
gungsbereich des Antriebsmechanismus 7 übersteigenden Drehwin
kelbereichs und mit einem Geschwindigkeitskommando, um den
Schrittmotor 6 zunächst mit einer ersten Drehgeschwindigkeit N1
zur Drehung zu bringen. Es wird festgestellt, daß die Kommando
einrichtung 2 zusätzlich zum Kommandosignal ein Signal an die
Steuerungseinrichtung sendet, das notwendig ist, um die Abstrah
lungsrichtung der Lampe 5 zu steuern (z. B. ein Beeinflussungs
signal, falls die Abstrahlungsrichtung der Lampe manuell
gesteuert wird, oder ein Erkennungssignal, auf dessen Basis die
Abstrahlungsrichtung der Lampe automatisch gesteuert wird (ein
Erkennungssignal des Fahrzeugzustands in einem automatischen
Niveau-Regulierungsapparat).
Die Steuerungseinrichtung 3 sendet ein Steuerungssignal an
den Schrittmotor, um die Drehung des Schrittmotors um eine vor
bestimmte Anzahl von Schritten mit einer zweiten Drehgeschwin
digkeit N2 zu veranlassen, die niedriger ist als die erste Dreh
geschwindigkeit N1.
Fig. 2 und 3 veranschaulichen konzeptuell ein Drehgeschwin
digkeitskommando, das in der Initialisierungsoperation von der
Steuerungseinrichtung 3 an den Schrittmotor 6 gesendet wird, und
zeigen eine Veränderung in dem Geschwindigkeitskommando im Ver
lauf der auf der horizontalen Achse aufgetragenen Zeit t, wobei
die Drehgeschwindigkeit N auf der vertikalen Achse aufgetragen
ist.
Ein durch die ausgezeichnete Linie in Fig. 2 bezeichnete Zei
chenlinie g1 zeigt einen Fall, bei dem die Drehgeschwindigkeiten
N1 und N2 konstant sind; die Drehgeschwindigkeit N1 des Schritt
motors 6 liegt während des Zeitabschnitts 0 ≦ t ≦ tc bei Na und
die Drehgeschwindigkeit N2 des Schrittmotors 6 wird, während
des Zeitabschnitts tc < t ≦ te verändert zu einem Wert Nb
(«Na), der hinreichend viel kleiner als Na ist. Während die
Steuerung der Drehgeschwindigkeit so ausgeführt werden kann, daß
die Drehgeschwindigkeit in mehreren Stufen abgesenkt wird, wie
durch eine mit einer strichpunktierte Linie in dem Diagramm
bezeichnete Zeichenlinie g2 angedeutet wird, neben der mit g1
bezeichneten Zeichenlinie g1, ist es vorzuziehen, daß die Dreh
geschwindigkeit in wenigen Schritten verändert wird, wie durch
die Zeichenlinie g1 angedeutet wird, um die Initialisierung in
einer kurzen Zeit durchzuführen.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der kontinuierlichen Verringerung
der Drehgeschwindigkeit. Die durch die Zeichenlinie g3 bezeich
nete Steuerung in dem Diagramm verringert die erste Dreh
geschwindigkeit N1 linear, wie durch eine nach unten und rechts
geneigte Linie g3a angedeutet, und verringert dann die zweite
Drehgeschwindigkeit N2 graduell in dem Zeitabschnitt tc < t ≦ te,
wie durch eine im Vergleich zu g3a weniger stark geneigte Linie
g3b bezeichnet. Neben solcher linearen Verlangsamungssteuerung
kann eine nichtlineare Verlangsamungssteuerung angewendet wer
den, wie durch eine mit jeweils zwei Punkten strichpunktierte
Zeichenlinie g4 in Fig. 3 angezeigt wird.
Wie aus dem obigen offensichtlich ist, sind bei der Verlang
samungssteuerung des Schrittmotors 6 zum Zeitpunkt der Initia
lisierung N1 und N2 konstant oder N1 und N2 werden im Zeitablauf
schrittweise oder kontinuierlich verringert. Während der Zeit
punkt te als ein durch die Steuerungseinrichtung 3 spezifizier
tes Zeitkommando definiert werden kann, kann die Genauigkeit der
Positionierung hinsichtlich des Anfangs verbessert werden, wenn
der Punkt te als eine vorbestimmte Anzahl von Schritten defi
niert wird (d. h., der Punkt te hängt von der Drehgeschwindigkeit
ab). Da die maximale Strecke eines Rückpralls des Antriebsmecha
nismus 7, der in der Anfangsstufe in dem Abschnitt tc < t ≦ te
auftritt, wesentlich von der ersten Drehgeschwindigkeit N1
bestimmt wird, kann insbesondere die Rückprallstrecke kleiner
gemacht werden durch Drehung des Schrittmotors 6 in der maxi
malen Breite mit der zweiten Drehgeschwindigkeit N2, (bei der
kein Rückprall auftritt).
Verfahren-zur Veränderung der Abstrahlungsrichtung der Lampe
5 durch die Antriebseinrichtung 4 schließen ein Schema ein, das
es der Antriebseinrichtung 4 ermöglicht, die gesamte Lampe zu
neigen, um dadurch die Abstrahlungsrichtung zu verändern, und
schließen auch ein Schema für die Steuerung des Antriebs eines
Teils der Komponenten der Lampe ein. Z.B. kann die Antriebsein
richtung 4 einen Reflektor innerhalb der vertikalen Ebene nei
gen, um dadurch die Richtung des reflektierten Lichts zu ändern,
oder die Antriebseinrichtung 4 kann die Linse neigen, um dadurch
die Richtung des ausgestrahlten Licht zu ändern, welches die
Linse durchwandert hat. Verschiedene andere Schemata können
durch verschiedene Kombinationen der optischen Komponenten der
Lampe verwirklicht werden. Z.B. anstelle des Neigens des gesam
ten Reflektors oder der gesamten Linse kann die Position von
Teilen des Reflektors oder der Linse gesteuert werden, um den
wesentlichen Teil des abgestrahlten Lichtes zur gewünschten
Richtung hin zu ändern, oder die Blende kann durch die Antriebs
einrichtung 4 in die gewünschte Richtung geschoben werden, um
die Hell-Dunkel-Grenze im Lichtverteilungsmuster der Lampe zu
ändern. Alternativ kann die Antriebseinrichtung 4 eine Kombina
tion der Lichtquelle und des Reflektors, eine Kombination der
Linse und des Reflektors oder eine Kombination der Linse und der
Blende bewegen, um dadurch die Richtung des abgestrahlten Lichts
in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung zu ändern.
Fig. 4 bis 10 veranschaulichen eine Ausführungsform der
Erfindung, die an einen Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat
für eine Fahrzeuglampe angepaßt ist.
Ein Apparat 8 ist ein automatischer Niveau-Regulierungsappa
rat, der automatisch auf eine Änderung in dem Fahrzeugzustand
reagiert, um die Abstrahlungsrichtung der Lampe zu korrigieren.
Wie in Fig. 4 gezeigt, hat der automatische Niveau-Regulierungs
apparat 8 eine ECU (Elektronische Steuerungseinheit) 9, die
einen Computer enthält, der die Funktion der Steuerungseinrich
tung 3 beinhaltet. Die Eingabesignale zu der ECU 9 sind Erken
nungssignale von Fahrzeugbodenhöhensensoren 10 und 11, die an
den Vorder- bzw. Hinterachsenabschnitten des Fahrzeugs vorge
sehen sind, ein Scheinwerfereinschaltsignal SW, das durch einen
Scheinwerferschalter 12 abgegeben wird, ein Zündschaltersignal
Ig, das die Zündung des Motors bewirkt, und ein Erkennungssignal
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 13.
Die Fahrzeugbodenhöhensensoren 10 und 11 sind Fahrzeug
zustandserkennungseinrichtungen und dienen zur Erkennung des
Fahrzeugzustands (einschließlich der Aufwärts- oder Abwärts
neigung in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs), während das
Fahrzeug stillsteht und/oder sich bewegt. Verfügbare Erkennungs
schemata schließen ein Schema zur Erkennung des Betrags der Aus
dehnung oder Zusammenziehung der Aufhängung einer Achse, ein
Schema zur Messung des Abstands zwischen dem Fahrzeugbodenhöhen
sensor und der Straßenoberfläche unter Benutzung von Erkennungs
wellen, wie etwa Ultraschall oder Laserstrahl, und ein Schema
zur Erkennung des Fahrzeugzustands unter Benutzung eines Gyro
sensors ein (der in einem Zweirad oder Ähnlichem benutzt wird).
Ein von der ECU 9 ausgegebenes Kompensationssignal wird an
die Antriebsabschnitte 14 und 14' gesendet, die jeweils die
Abstrahlungsrichtung der linken bzw. rechten Lampen steuern,
welche am Vorderabschnitt des Fahrzeugs vorgesehen sind. Die
Antriebsabschnitte 14 und 14' sind jeweils mit Schrittmotoren
14a bzw. 14a' als Antriebsquellen und mit Motortreibern 14b bzw.
14b' für die jeweiligen Motoren ausgerüstet. Wenn die Schritt
motoren 14a oder 14a' sich drehen, bewegt sich der Gleitstab
eines in der Lampe 15 oder 15' vorgesehenen Stellglieds 14c oder
14c' z. B. in Richtung des Gleitstabs vor und zurück. Dies neigt
den zugeordneten Reflektor in der vertikalen Ebene, um die Rich
tung der optischen Achse in der Lampe 15 oder 15' zu ändern, und
dadurch wird die Abstrahlungsrichtung in der Lampe 15 oder 15'
gesteuert.
Fig. 5 erläutert beispielhaft die Verfassung der wesentlichen
Teile. Die Signale SW und Ig werden über ein ODER-Gatter 19, das
aus den Dioden 18 und 18' besteht, in einen Stromversorgungs
schaltkreis 17 eingegeben, der eine Versorgungsspannung an einen
Computer 16, das Steuerungszentrum, liefert. Das ODER-Signal des
ODER-Gatters 19 ist äquivalent dem Signal von der Kommandoein
richtung 2. Insbesondere wird das Signal SW zu einem Signal
hohen Pegels, wenn der Scheinwerferschalter eingeschaltet wird,
und zu einem Signal niederen Pegels, wenn der Scheinwerfer
schalter ausgeschaltet wird, während das IG-Signal zu einem
Signal hohen Pegels wird, wenn der Zündschalter eingeschaltet
wird, und zu einem Signal niederen Pegels, wenn der Zündschalter
ausgeschaltet wird.
Der Stromversorgungsschaltkreis 17 wurde entworfen, um dem
Computer 16 die Versorgungsspannung zuzuführen, wenn das Signal
SW oder das Signal Ig einen hohen Pegel hat.
Das ODER-Signal, das durch Odern der Signale SW und Ig mit
tels der Dioden 20 und 20' erhalten wird, wird als Versorgungs
spannung an die Spulen 21 des Schrittmotors 14a geführt. Der
Motortreiber 14b hat Halbleiterschaltelemente oder Ahnliches, um
die Spulen 21 der individuellen Phasen des Schrittmotors 14a
direkt zu treiben.
Wenn das Signal SW oder das Signal Ig einen hohen Pegel hat,
liefert der Stromversorgungsschaltkreis 17 eine Versorgungs
spannung an den Computer 16 und den Schrittmotor 14a. Dazu
bringt die Ausführung des Initialisierungsprogramms durch den
Computer 16 den Motortreiber 14b dazu den Schrittmotor 14b anzu
treiben, so daß ein Antreiben des Stellglieds 14a über den vol
len Hub nur einmal zu Beginn der Positionierung auf den Anfang
durchgeführt wird.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das ein Beispiel der Steuerungs
prozeduren für die Initialisierungsoperation veranschaulicht.
Wenn das vorgenannte ODER-Signal den Betrieb des Apparat s ver
anlaßt, wird der Schrittmotor 14a in Schritt S1 in einer vorbe
stimmten Richtung, (welche die optische Achse der Lampe oder des
Reflektors hinsichtlich der horizontalen Ebene nach unten rich
tet) um einen Drehwinkel (Phasenwinkel) äquivalent dem vollen
Hub des Stellglieds 14c mit der Drehgeschwindigkeit N1 gedreht.
In Schritt S2 wird bestimmt, ob das Drehkommando in Schritt
S1 abgeschlossen wurde, d. h., ob der Antrieb des Stellglieds
über den vollen Hub ausgeführt worden ist. Falls das Drehkom
mando ausgeführt worden ist, verzweigt der Fluß zum nächsten
Schritt S3, und andernfalls kehrt der Fluß zu S1 zurück.
Wenn das Stellglied 14c die Anschlagposition des Bewegungs
bereichs erreicht, tritt ein Rückprall auf. In dieser Hinsicht
wird der Schrittmotor 14a mit der Drehgeschwindigkeit N2
gedreht, die so niedrig angesetzt wird, daß ein Rückprall nicht
erzeugt wird (die Impulsrate wird auf eine niedrige Frequenz
definiert); und die Anzahl der Drehschritte TS wird in Schritt
S3 definiert. Falls der Maximalwert eines Rückpralls eine
Strecke von zehn Schritten ist, wenn die zur Drehgeschwindigkeit
N1 äquivalente Impulsrate etwa 150 bis 200 PPS (Impulse pro
Sekunde) ist, werden z. B. einige Schritte zu den zehn Schritten
hinzugefügt, um den Wert TS derart zu definieren, daß die sich
ergebende Anzahl von Schritten ein ganzzahliges Vielfaches der
Minimalzahl von Antriebsschritten des Schrittmotors 14a wird.
In Schritt S4 wird bestimmt, ob der Antrieb mit der Schritt
zahl TS abgeschlossen wurde. Der Fluß verzweigt zum nächsten
Schritt S5, wenn der Antrieb beendet worden ist, aber kehrt
andernfalls zu Schritt S3 zurück.
In Schritt S5 wird der Schrittmotor 14a für die Einstellung
der Bezugsposition der automatischen Niveau-Regulierung (oder
der Bezugsposition der Abstrahlungsrichtungssteuerung der Lampe)
mit der Drehgeschwindigkeit N1 in der umgekehrten Richtung
gedreht, um das Stellglied 14c anzutreiben. Im folgenden Schritt
S6 wird bestimmt, ob der Antrieb des Stellglieds 14c abgeschlos
sen worden ist. Wenn der Antrieb abgeschlossen ist, wird die
Initialisierungsoperation beendet, aber andernfalls kehrt der
Fluß zu Schritt S5 zurück.
Fig. 7 bis 10 zeigen schematisch die zeitabhängigen Änderun
gen in der Geschwindigkeit V des beweglichen Stabs des Stell
glieds 14c und die Position x des beweglichen Stabs (t stellt
die Zeitachse dar). Fig. 7 und 8 zeigen einen Fall, bei dem die
vorgenannte Initialisierungsoperation ausgeführt wird, wobei der
bewegliche Stab des Stellglieds 14c nahe der oberen Grenzposi
tion liegt, und die Fig. 9 und 10 zeigen einen Fall, bei dem die
Initialisierungsoperation ausgeführt wird, wobei der bewegliche
Stab des Stellglieds 14c etwa in der Mitte seines Bewegungs
bereichs liegt. In dem Diagramm bezeichnet "xn" den Wert von x,
der mit der Bezugsposition der automatischen Niveau-Regulierung
korrespondiert.
Die Geschwindigkeit V wird auf "V1" im Abschnitt 0 ≦ t ≦ ta,
wird auf "V2" im Abschnitt ta < t ≦ tb und wird auf "-V1" im
Abschnitt tb < t ≦ tn eingestellt, was den Abschnitt der Bewegung
zur Bezugsposition der automatischen Niveau-Regulierung
bezeichnet.
Wie in Fig. 8 gezeigt, wird eine Abweichung h (Abstand von
der unteren Grenzposition), die auftritt, wenn der bewegliche
Stab des Stellglieds 14c zum Zeitpunkt t = ta die untere Grenz
position erreicht und zurückprallt, danach graduell kleiner und
wird zum Zeitpunkt t = tb nahezu Null.
In Fig. 9 prallt der bewegliche Stab des Stellglieds 14c bei
Erreichen der unteren Grenzposition vor t = ta während eines
Zeitabschnitts TR zurück.
In Fig. 10 wird gezeigt, daß der bewegliche Stab des Stell
glieds 14c zum Zeitpunkt t = ta' (ta) wiederholt zur unteren
Grenzposition kommt und zurückprallt, während welchem Zeit
abschnitt die Abweichung h (maximal etwa 10 Schritte) fast
periodisch auftritt, wie vom vergrößerten Kreis offensichtlich
ist, und trotzdem fällt die Abweichung h zum Zeitpunkt t = tb
innerhalb einiger weniger Schritte ab, so daß der Positionie
rungsfehler verringert wird.
Falls die Zeit tn, die benötigt wird, damit der bewegliche
Stab x = xn erreicht, kürzer eingestellt wird als die Zeit, die
vom Zeitpunkt des Einschaltens des Signals SW unmittelbar nach
dem Einschalten des Signals Ig an für das Aufleuchten der Lampe
benötigt wird, kann die Initialisierung abgeschlossen werden,
bevor die Lampe aufleuchtet. D.h., eine verzögerte Initialisie
rung führt zu einer Änderung der Abstrahlungsrichtung der Lampe,
was der Fahrzeugfahrer irritieren kann.
Mach dieser Ausführungsform dieser Erfindung wird bei der
Bestimmung der Anfangsposition der Antriebseinrichtung, wie aus
der vorangehenden Beschreibung offensichtlich ist, der Schritt
motor mit der ersten Drehgeschwindigkeit gedreht, und nachdem
keine weitere Drehung des Schrittmotors mehr möglich ist, wird
der Schrittmotor mit der zweiten Drehgeschwindigkeit gedreht,
die niedriger als die erste ist. Dies kann das Ausmaß eines
vibrationsbedingten Rückpralls unterdrücken, dadurch die Genau
igkeit der Positionierung auf den Anfang verbessern und die für
die Initialisierung benötigte Zeit verringern.
Nach einer Modifikation dieser Erfindung wird die erste Dreh
geschwindigkeit oder die zweite Drehgeschwindigkeit konstant
eingestellt, und dadurch wird die Steuerung und die Struktur des
Apparats vereinfacht und die Initialisierung beschleunigt.
Nach einer anderen Modifikation dieser Erfindung wird die
erste Drehgeschwindigkeit oder die zweite Drehgeschwindigkeit im
Zeitablauf stufenförmig oder kontinuierlich verringert, wodurch
ermöglicht wird das Ausmaß der Vibrationen zu verringern, die
auftreten, wenn und nachdem der Antriebsmechanismus die Grenz
position des Bewegungsbereichs erreicht.
Es sollte den in der Technik Bewanderten offensichtlich sein,
daß die vorliegende Erfindung in vielen anderen spezifischen
Formen ohne Abweichung vom Geist und Umfang der Erfindung ausge
führt werden kann. Deshalb sind die vorliegenden Beispiele und
Ausführungsformen so zu betrachten, daß sie der Veranschauli
chung dienen und nicht begrenzend wirken, und daß die Erfindung
nicht auf die Details begrenzt ist, die hier aufgeführt werden,
sondern daß sie innerhalb des Umfangs und der Äquivalente der
angefügten Ansprüche modifiziert werden kann.
Claims (13)
1. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat für eine Lampe, der
enthält:
eine Antriebseinrichtung für die Ausrichtung einer Abstrah lungsrichtung einer Lampe auf eine gewünschte Richtung, wobei die Antriebseinrichtung einen Schrittmotor und einen von dem Schrittmotor anzutreibenden Antriebsmechanismus hat, und der Drehwinkelbereich des Schrittmotors durch den Bewegungsbereich des Antriebsmechanismus begrenzt ist;
eine Kommandoeinrichtung für die Ausgabe eines Kommando signals für die Bestimmung der Anfangsposition der Antriebs einrichtung nach der Aktivierung des Apparats; und
eine Steuerungseinrichtung für das Aussenden eines Steu erungssignal an den Schrittmotor nach Empfang des Kommandosig nals von der Kommandoeinrichtung, mit einem Winkelauftrag zur Bezeichnung eines Drehwinkels, der einen Drehwinkelbereich gleichwertig dem Bewegungsbereich des Antriebsmechanismus über steigt, und mit einem Geschwindigkeitsauftrag, der den Schritt motor veranlaßt, sich zunächst mit einer ersten Drehgeschwindig keit zu drehen, und dann für das Aussenden eines Steuerungssig nals an den Schrittmotor nach dem Winkelauftrag, um den Schritt motor für eine vorbestimmte Anzahl von Schritten mit einer zwei ten Drehgeschwindigkeit zu drehen, die niedriger als die erste Drehgeschwindigkeit ist.
eine Antriebseinrichtung für die Ausrichtung einer Abstrah lungsrichtung einer Lampe auf eine gewünschte Richtung, wobei die Antriebseinrichtung einen Schrittmotor und einen von dem Schrittmotor anzutreibenden Antriebsmechanismus hat, und der Drehwinkelbereich des Schrittmotors durch den Bewegungsbereich des Antriebsmechanismus begrenzt ist;
eine Kommandoeinrichtung für die Ausgabe eines Kommando signals für die Bestimmung der Anfangsposition der Antriebs einrichtung nach der Aktivierung des Apparats; und
eine Steuerungseinrichtung für das Aussenden eines Steu erungssignal an den Schrittmotor nach Empfang des Kommandosig nals von der Kommandoeinrichtung, mit einem Winkelauftrag zur Bezeichnung eines Drehwinkels, der einen Drehwinkelbereich gleichwertig dem Bewegungsbereich des Antriebsmechanismus über steigt, und mit einem Geschwindigkeitsauftrag, der den Schritt motor veranlaßt, sich zunächst mit einer ersten Drehgeschwindig keit zu drehen, und dann für das Aussenden eines Steuerungssig nals an den Schrittmotor nach dem Winkelauftrag, um den Schritt motor für eine vorbestimmte Anzahl von Schritten mit einer zwei ten Drehgeschwindigkeit zu drehen, die niedriger als die erste Drehgeschwindigkeit ist.
2. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 1, wobei
die erste Drehgeschwindigkeit oder die zweite Drehgeschwindig
keit konstant ist.
3. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 1, wobei
die erste Drehgeschwindigkeit oder die zweite Drehgeschwindig
keit im Zeitablauf stufenweise oder kontinuierlich reduziert
wird.
4. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 3, wobei
die erste Drehgeschwindigkeit oder die zweite Drehgeschwindig
keit linear reduziert wird.
5. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 3, wobei
die erste Drehgeschwindigkeit oder die zweite Drehgeschwindig
keit entlang einer gekrümmten Steuerungslinie reduziert wird.
6. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 5, wobei die Antriebseinrichtung die gesamte
Lampe neigt, um die Abstrahlungsrichtung der Lampe zu verändern.
7. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 5, wobei die Antriebseinrichtung den Antrieb
eines Teils von Komponenten der Lampe steuert, um die Abstrah
lungsrichtung der Lampe zu verändern.
8. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 7, wobei
die Antriebseinrichtung einen Reflektor in einer vertikalen
Ebene neigt, um die Richtung des reflektierten Lichts zu verän
dern.
9. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 7, wobei
die Antriebseinrichtung eine Linse neigt, um die Richtung des
die Linse durchstrahlenden Lichts zu verändern.
10. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 7,
wobei die Antriebseinrichtung eine Blende in einer vorbestimmten
Richtung bewegt, um die Hell-Dunkel-Grenze eines Lichtvertei
lungsmusters der Lampe in einer Aufwärts- und Abwärtsrichtung zu
verändern.
11. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 5, wobei die Antriebseinrichtung den Antrieb
einer Kombination von Komponenten der Lampe steuert, um die
Abstrahlungsrichtung der Lampe zu verändern.
12. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 8,
wobei die Antriebseinrichtung eine Position eines Teils des
Reflektors steuert, um einen wesentlichen Teil des abgestrahlten
Lichts in einer gewünschten Richtung auszurichten.
13. Abstrahlungsrichtungssteuerungsapparat nach Anspruch 9,
wobei die Antriebseinrichtung eine Position eines Teils der
Blende steuert, um einen wesentlichen Teil des abgestrahlten
Lichts in einer gewünschten Richtung auszurichten.
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