DE19703665C2 - Leuchtweitensteuerungsvorrichtung und Verfahren dazu - Google Patents
Leuchtweitensteuerungsvorrichtung und Verfahren dazuInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtweitensteuerungs
vorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer und ein Verfahren dazu.
Aus DE-A-42 02 908 ist ein Verfahren zur Regelung der Leuchtweite und ein
Leuchtweitenregler bekannt. Die Einstellung der Leuchtweite erfolgt in
Abhängigkeit von der relativen Stellung der Fahrzeugkarosserie zur Straße
wobei eine Mittelwertbildung der ermittelten Leuchtweiten durchgeführt wird.
Die Mittelwertbildung wird solange durchgeführt, wie das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit unterhalb einer vorgegebenen Mindestgeschwindigkeit
bewegt wird. Überschreitet die Fahrzeuggeschwindigkeit die vorgegebene
Mindestgeschwindigkeit und zusätzlich einen vorgegebenen Beschleunigungs
wert für starkes Beschleunigen oder Bremsen, so wird die Mittelwertbildung
unterbrochen und die Leuchtweitenregelung auf dem zuletzt eingestellten Wert
gehalten.
In dem Aufsatz "Dynamische Leuchtweitenregelung" in ATZ, Bd. 95, Heft 9,
1993, Seiten 466 bis 469, ist eine dynamische Leuchtweitenregelung mit zwei
definierten Betriebszuständen beschrieben. Die Leuchtweitenregelung
unterscheidet zwischen einer Konstantfahrt und Beschleunigungs- bzw.
Bremsvorgängen. Während einer Konstantfahrt arbeitet die Leuchtweiten
regelung in einem langsamen Modus mit einer langen Mittelwertbildung und
einer langsamen Scheinwerferverstellgeschwindigkeit. Werden Beschleu
nigungs- oder Bremsvorgänge durch Auswertung eines Tachosignals erkannt,
schaltet die Leuchtweitenregelung in einen Dynamikmodus um, bei dem
abhängig von dem Betrag der Beschleunigung der Mittelungszeitraum stark
verkürzt und die Verstellgeschwindigkeit des Schrittmotors erhöht wird.
Aus EP-B-355 539 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Regelung der Leucht
weite oder des Niveaus eines Fahrzeugs bekannt. Die Filterzeitkonstante der Rege
lung wird mit zunehmender positiver und mit zunehmender negativer Beschleunigung
des Fahrzeugs kontinuierlich oder diskontinuierlich auf kürzere Zeiten verkleinert und
mit abnehmender positiver und mit abnehmender negativer Beschleunigung konti
nuierlich oder diskontinuierlich auf längere Zeiten erhöht. Dadurch wird erreicht, dass
bei sehr starken Beschleunigungen die Filterzeitkonstante einen sehr kleinen Wert
annimmt, der sicherstellt, das die Leuchtweite schnell geregelt wird.
DE-A-35 45 495 beschreibt eine Beleuchtungsanlage für ein Kraftfahrzeug, die eine
variable Einstellung der Leuchtweite der Scheinwerfer erlaubt. Die Leuchtweite ist
dabei manuell oder in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb von
zwei vorgegebenen Grenzwerten variierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchtweitensteuerungseinrichtung und ein Ver
fahren zur Einstellung der Leuchtweite eines Kraftfahrzeugscheinwerfers anzugeben,
bei denen die gewählte Betriebsart zur Leuchtweitenregelung in einfacher und kosten
günstiger Weise an die Fahrdynamik angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 für eine Leuchtweiten
steuerungsvorrichtung und mit den Merkmalen des Anspruchs 6 für ein Verfahren zur
Einstellung einer Leuchtweite eines Kraftfahrzeugs gelöst.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung steuert die Steuerungsvorrichtung die Be
leuchtungsrichtung der Scheinwerfer, wenn das Fahrzeug nicht beschleunigt oder
abgebremst wird, durch Beschränken der Richtung des Lichtkegels auf einen einge
schränkten Bereich, wodurch es möglich wird, zu verhindern, daß die Beleuchtungs
richtung der Scheinwerfer übermäßig geändert wird und somit eine übermäßige
Korrektur der Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer bei schlechten Straßen
bedingungen verhindert wird.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm des Aufbaus einer Fahrzeugscheinwerfer-
Beleuchtungsrichtung-Steuerungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs zum Erklären der Höhende
tektionsvorrichtung.
Fig. 3 ist eine erklärende Ansicht einer Korrektursteuerung der Beleuchtungs
richtung der Fahrzeugscheinwerfer.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung eines Beispiels der zeitlichen Änderung
eines von der Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektionsvorrichtung festgestellten Detektions
werts.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm zum Feststellen des Beschleunigungs- oder Brems
zustands des Fahrzeugs.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung eines Beispiels eines von einem Höhensen
sor, festgestellten Detektionswerts.
Fig. 7 ist eine erklärende Ansicht eines Verfahrens zum Feststellen von schlech
ten Straßenbedingungen für das Fahrzeug durch die kombinierte Verwendung eines
Höhensensors und eines Winkelgeschwindigkeitssensors.
Fig. 8 ist eine schematische Ansicht eines Beispiels eines Verfahrens zum Än
dern der Beleuchtungsrichtung der Scheinwerfer durch Einstellen und Steuern des ge
samten Scheinwerfers.
Fig. 9 ist eine erklärende Ansicht für ein Verfahren zum Beschränken des zuläs
sigen Bereichs des Beleuchtungswinkels der Scheinwerfer, wenn festgestellt wird, daß
sich das Fahrzeug in dem beschleunigten oder abgebremsten Zustand befindet.
Fig. 10 eine erklärende Ansicht für ein Verfahren zum Beschränken des zulässi
gen Bereichs des Beleuchtungswinkels der Scheinwerfer, um dadurch das Auftreten
eines noch oben gerichteten Lichtkegels zu verhindern, wenn festgestellt wird, daß sich
das Fahrzeug in dem beschleunigten oder abgebremsten Zustand befindet.
Fig. 11 ist eine erklärende Ansicht eines Verfahrens zum Verlangsamen der
Antwortgeschwindigkeit der Einstellvorrichtung, wenn festgestellt wird, daß sich das
Fahrzeug in dem beschleunigten oder abgebremsten Zustand befindet.
Fig. 12 ist eine erklärende Ansicht eines Verfahrens zum Ändern der Beleuch
tungsrichtung eines Reflektors durch Einstellen oder Steuern des Reflektors.
Fig. 13 ist eine erklärende Ansicht eines Verfahrens zum Ändern der Beleuch
tungsrichtung einer Linse durch Einstellen oder Steuern der Linse.
Fig. 14 ist eine erklärende Ansicht eines Verfahrens zum Ändern der Beleuch
tungsrichtung einer Abschattung durch Einstellen oder Steuern der Abschattung.
Im folgenden wird eine Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Fahrzeugscheinwerfer-Beleuchtungsrichtung-Steuerungsvorrichtung nach der vorliegen
den Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben.
Fig. 1 zeigt den grundlegenden Aufbau der vorliegenden Erfindung, in der eine
Beleuchtungsrichtung-Steuerungsvorrichtung 1 eine Fahrzeugpositionsdetektionsvor
richtung 2, eine Steuerungsvorrichtung 3 (die aus einer Korrekturberechnungsvorrichtung
3a und einer Beschleunigungs- oder Bremsdetektionsvorrichtung 3b besteht), eine
Einstellvorrichtung 4 (die aus einer Einstellsteuerungsvorrichtung 4a und einem Einstell
mechanismus 4b besteht) und eine Lampe 5 umfaßt.
Die Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 wird verwendet, um die Position
eines Fahrzeugs bei seinem Stillstand und/oder beim Fahren (einschließlich der vertika
len Neigung des Fahrzeugs beim Fahren) festzustellen. Wenn zum Beispiel eine Fahr
zeughöhendetektionsvorrichtung 6 verwendet wird, die die Höhe des Fahrzeugskörpers
auf einer unebenen Straßenoberfläche feststellt, wie in Fig. 2 gezeigt, gibt es ein Ver
fahren zum Messen des Abstandes L zwischen der Fahrzeughöhendetektionsvorrichtung
6 und der Straßenoberfläche G durch Verwendung von Wellen, wie etwa von Ultra
schallwellen, Laserstrahlen oder dergleichen, und ein Verfahren, bei dem die Fahrzeug
höhendetektionsvorrichtung 6 den Betrag der Ausdehnung und Kontraktion einer Fe
derung S feststellt. Diese beiden Verfahren sind beide insoweit vorteilhaft, als in dem
Fahrzeug vorhandene Vorrichtungen verwendet werden können.
Die Ausgaben der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 werden zur Korrek
turberechnungsvorrichtung 3a und zur Beschleunigungs- oder Bremsdetektionsvorrich
tung 3b übertragen, die zusammen die Steuerungsvorrichtung 3 bilden, und diese Aus
gaben werden als Steuerungssignale verwendet, die an die Einstellvorrichtung 4 angelegt
werden und als Anweisungen zur Korrektur des Beleuchtungszustands der Lampe 5
verwendet werden.
Insbesondere ist die Korrekturberechnungsvorrichtung 3a auf die folgende Weise
aufgebaut: entsprechend dem Detektionssignal von der Fahrzeugpositionsdetektionsvor
richtung 2 überträgt sie ein Steuerungssignal an die Einstellvorrichtung 4, so daß die
Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 5 immer in einer vorgegebenen Richtung gehal
ten werden kann. Wenn zum Beispiel, wie in Fig. 3 gezeigt, die Vorderseite des Fahr
zeugkörpers bezüglich eines Lichtverteilungsmusters PN (durch die durchgezogene Linie
in Fig. 3 gezeigt), die unter Verwendung einer horizontalen Linie H-H oder einer verti
kalen Linie V-V als Bezugslinie eingestellt wird, ansteigt, ändert sich die Beleuchtungs
richtung des Scheinwerfers 5 nach oben bezüglich der horizontalen Linie H-H, und
somit ändert sich das Lichtverteilungsmuster nach oben wie das Muster PU (durch die
einfach punktierte Linie in Fig. 3 gezeigt). In diesem Fall überträgt die Korrekturbe
rechnungsvorrichtung 3a an die Einstellsteuerungsvorrichtung 4a ein Signal, das eine
Änderung der Beleuchtungsrichtung der Lampe 5 nach unten und eine Übereinstimmung
mit dem Lichtverteilungsmuster PN bewirkt, wie in Fig. 3 durch den Pfeil A gezeigt.
Wenn sich im Gegensatz dazu der Fahrzeugkörper in seinem vorderen Bereich nach
unten bewegt, ändert sich die Beleuchtungsrichtung der Lampe 5 bezüglich der horizon
talen Linie H-H nach unten, und somit ändert sich auch das Lichtverteilungsmuster nach
unten wie das Muster PD (durch die zweifach gepunktete Linie in Fig. 3 gezeigt). In
diesem Fall überträgt die Korrekturberechnungsvorrichtung 3a an die Einstellsteuerungs
vorrichtung 4a ein Signal, das eine Änderung der Beleuchtungsrichtung der Lampe 5
nach oben und eine Übereinstimmung mit dem Lichtverteilungsmuster PN bewirkt, wie
in Fig. 3 durch den Pfeil B gezeigt.
Nun wird die Beschleunigungs- oder Bremsdetektionsvorrichtung 3b verwendet,
um festzustellen, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zunimmt oder abnimmt. Wenn
die Detektionsvorrichtung 3b feststellt, daß sich das Fahrzeug in einem Beschleuni
gungs- oder Bremszustand befindet, überträgt die Beschleunigungs- oder Bremsdetek
tionsvorrichtung 3b entsprechend einem von der Korrekturberechnungsvorrichtung 3a
an die Einstellsteuerungsvorrichtung 4a übertragenen Steuerungssignal ein Signal an die
Einstellsteuerungsvorrichtung 4a, das ermöglicht, daß die Beleuchtungsrichtung der
Lampe 5 in eine vorgegebene Richtung korrigiert wird. Wenn die Beschleunigungs-
oder Bremsdetektionsvorrichtung 3b feststellt, daß sich das Fahrzeug nicht in einem
beschleunigten oder abgebremsten Zustand befindet (wenn also festgestellt wird, daß
sich das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit bewegt oder sich auf einer Straße im
schlechten Zustand bewegt oder dergleichen), überträgt sie ein Steuerungssignal an die
Einstellvorrichtung 4, so daß die Beleuchtungsrichtung der Lampe 5 in einer vorgegebe
nen Richtung festgehalten werden kann oder auf einen bestimmten Bereich beschränkt
werden kann oder die Antwortgeschwindigkeit des Einstellmechanismus 4b zum Ändern
der Beleuchtungsrichtung der Lampe 5 verlangsamt wird, um dadurch in der Lage zu
sein, die Beleuchtungsrichtung der Lampe auf solche Weise zu steuern, daß sie sich
langsam ändert. Hier ist als Basisinformation zum Feststellen, ob sich das Fahrzeug in
einem beschleunigten oder abgebremsten Zustand befindet oder nicht, neben der Infor
mation, die von der Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2, wie in Fig. 1 gezeigt,
erhalten wird, auch Information verfügbar, die durch Bereitstellen einer Beschleunigungs-
oder Bremsanweisungsdetektionsvorrichtung 8 erhalten werden kann, die ver
wendet wird, um eine Beschleunigungs- oder Bremsanweisung oder Information über
die augenblickliche Anweisung entsprechend dem Niederdrückwinkel des Gaspedals, der
Änderung des Öffnungswinkels der Drosselklappe oder dergleichen oder Information,
die erhalten werden kann durch Verwendung einer Motordrehzahldetektionsvorrichtung
9, die verwendet wird, um die Drehzahl des Motors festzustellen, festzustellen. Das
heißt, die Information, die von dieser Detektionsvorrichtung erhalten wird, kann zur
Beschleunigungs- oder Bremsdetektionsvorrichtung 3b übertragen werden. Ein Detek
tionsverfahren zum Feststellen, ob sich ein Fahrzeug im Beschleunigungs- oder Brems
zustand oder nicht befindet, wird später beschrieben.
Die Einstellsteuerungsvorrichtung 4a wird verwendet, um Signale von der Kor
rekturberechnungsvorrichtung 3a und der Beschleunigungs- oder Bremsdetektionsvor
richtung 3b zu empfangen und dem Einstellmechanismus 4b zu ermöglichen, die Be
leuchtungsrichtung des Scheinwerfers 4 zu steuern oder zu ändern. Die Steuerung oder
Änderung der Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers 5 kann durch Neigen des gesam
ten Scheinwerfers 5 oder Bewegen eines Teils der Komponenten des Scheinwerfers 5,
wie etwa einer Abschattung oder dergleichen, erreicht werden, wobei die Details dieser
Steuerungs- oder Änderungsverfahren später gegeben werden.
Zunächst wird das Detektionsverfahren der Beschleunigungs- oder Bremsdetek
tionsvorrichtung 3b beschrieben, wobei es in die folgenden vier Verfahren unterteilt
wird:
- a) ein Verfahren, das die Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektionsvorrichtung 7 ver wendet;
- b) ein Verfahren, das die Beschleunigungs- oder Bremsanweisungsdetektionsvor richtung 8 verwendet;
- c) ein Verfahren, das die Motordrehzahldetektionsvorrichtung 9 verwendet; und
- d) ein Verfahren, das die Fahrzeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 verwendet.
Das Verfahren i) ist ein Verfahren, das feststellt, ob sich das Fahrzeug im be
schleunigten oder abgebremsten Zustand befindet oder nicht, indem die Fahrgeschwin
digkeit des Fahrzeugs festgestellt wird, um die Änderung der Geschwindigkeit mit der
Zeit, also die Beschleunigung des Fahrzeugs, zu berechnen. Dieses Verfahren i) ist
insofern vorteilhaft, als die Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektionsvorrichtung 7 eine in
dem Fahrzeug vorhandene Vorrichtung ist und die Verwendung des Detektionssignals
von der Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektionsvorrichtung 7 die Feststellung des Beschleu
nigungs- oder Bremszustands des Fahrzeugs erleichtert.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel der Änderung der Geschwindigkeit mit der Zeit, wobei
die Abszisse die Zeit t und die Ordinate die Geschwindigkeit v(t) des Fahrzeugs angibt.
In Fig. 4 bezeichnet eine mit Ta bezeichnete Periode eine Beschleunigungsperiode des
Fahrezeugs, eine mit Tb bezeichnete Periode bezeichnet eine Bremsperiode des Fahr
zeugs, mit Tc bezeichnete Periode bezeichnet eine Periode mit konstanter Fahrzeug
geschwindigkeit, und eine mit Td bezeichnete Periode bezeichnet eine Periode mit
schlechten Straßenbedingungen.
Basierend auf der von der Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektionsvorrichtung 7 er
haltenen Geschwindigkeit v ergibt bei Berechnung der zeitlichen Ableitung der Ge
schwindigkeit v oder der Beschleunigung dv(t)/dt die Beschleunigung einen positiven
Wert in der Beschleunigungsperiode Ta, einen negativen Wert in der Bremsperiode Tb,
null in der Periode Tc mit konstanter Geschwindigkeit und einen kleinen Wert in der
Periode Td mit schlechten Straßenbedingungen. Daher ist es durch Vergleich der Be
schleunigung oder ihres Absolutwerts mit einem vorgegebenen Referenzwert möglich,
festzustellen, ob sich das Fahrzeug im beschleunigten oder abgebremsten Zustand befin
det oder nicht.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das den Ablauf des Beschleunigungs- oder Brems
detektionsvorgangs zeigt. Fig. 5 zeigt also den von der oben beschriebenen Beschleu
nigungs- oder Bremsdetektionsvorrichtung 3b durchgeführten Vorgang.
Zunächst wird in einem Schritt S1 die Fahrzeuggeschwindigkeit v(t) festgestellt,
wonach in einem Schritt S2 die Beschleunigung dv(t)/dt oder ihr Absolutwert berechnet
wird. Als nächstes wird in einem Schritt S3 überprüft, ob die Beschleunigung dv(t)/dt
oder ihr Absolutwert größer oder gleich einem Referenzwert ist oder nicht. Wenn her
ausgefunden wird, daß die Beschleunigung dv(t)/dt oder ihr Absolutwert kleiner als der
Referenzwert ist, geht der Ablauf zu einem Schritt S5.
In einem Schritt S4 wird festgestellt, daß sich das Fahrzeug in dem beschleunig
ten oder abgebremsten Zustand befindet, und danach geht der Vorgang zurück zu Schritt
S2. In Schritt S5 wird festgestellt, daß sich das Fahrzeug nicht in dem beschleunigten
oder abgebremsten Zustand befindet, und danach geht der Vorgang zurück zu Schritt
S1.
Wie oben beschrieben, ist das Verfahren i) ein Verfahren, das die Änderungen
der Fahrzeuggeschwindigkeit überwacht, und daher besteht, wenn eine Anweisung zum
Beschleunigen oder Abbremsen des Fahrzeugs durch den Fahrer nicht direkt in der
Fahrzeuggeschwindigkeit abzulesen ist, die Gefahr, daß eine Zeitverzögerung beim
Feststellen einer Beschleunigung oder eines Abbremsens auftritt. In diesem Fall kann,
wie in dem Verfahren ii) gezeigt, die Information über die Änderungen im Niederdrück
grad des Gaspedals oder im Öffnungsgrad der Drosselklappe als Information über eine
Beschleunigungs- oder Bremsanweisung für das Fahrzeug verwendet werden.
Insbesondere sind die Änderungen im Gaspedalniederdrückgrad oder die Ände
rungen im Drosselklappenöffnungsgrad groß, wenn sich das Fahrzeug im Beschleuni
gungs- oder Bremszustand (der hiernach als Beschleunigungs- oder Bremszeit bezeichnet
wird) befindet, während sie klein sind, wenn sich das Fahrzeug mit konstanter Ge
schwindigkeit oder auf einer schlechten Straße bewegt. Daher ist es durch Feststellen
eines Unterschieds zwischen den Änderungen möglich, festzustellen, ob sich das Fahr
zeug in einem beschleunigten oder abgebremsten Zustand befindet oder nicht. Mit ande
ren Worten kann in Fig. 5 Schritt S1 durch die Detektion des Niederdrückgrads des Gas
pedals oder des Drosselklappenöffnungsgrads ersetzt werden, wobei die Änderungen
dieser Größen in Schritt S2 berechnet werden können und danach die so berechneten
Werte mit vorgegebenen Referenzwerten in Schritt S3 verglichen werden können, wonach
über den nachfolgenden Ablauf (also den danach durchzuführenden Vorgang)
entschieden werden kann.
In einem anderen Verfahren werden Änderungen im Zustand der Antriebsquelle
Aufmerksamkeit geschenkt. Es kann also, wie in dem oben erwähnten Verfahren iii)
durch Detektion von Änderungen in der Drehzahl des Motors die Feststellung des
Beschleunigungs- oder Bremszustands durchgeführt werden.
Aufgrund der Tatsache, daß Änderungen in der Motordrehzahl groß sind, wenn
sich das Fahrzeug im Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet, während sie klein
sind, wenn sich das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit oder auf einer schlechten
Straße bewegt, ist es durch Feststellen eines Unterschieds zwischen den Änderungen
möglich, festzustellen, ob sich das Fahrzeug in einem beschleunigten oder abgebremsten
Zustand befindet oder nicht. Mit anderen Worten kann in Schritt S1 in Fig. 5 die Mo
tordrehzahl festgestellt werden, die Änderung der Motordrehzahl kann in Schritt S2
berechnet werden, und danach kann der so berechnete Wert mit einem vorgegebenen
Referenzwert in Schritt S3 verglichen werden, wonach über den nachfolgenden Ablauf
entschieden werden kann.
Wie oben beschrieben, können basierend auf den jeweiligen Informationen, die
durch Berechnung der zeitlichen Änderungswerte der Fahrzeuggeschwindigkeit, aus der
von dem Fahrer gegebenen Geschwindigkeitsanweisung und dem Zustand der Antriebs
quelle des Fahrzeugs erhalten werden oder basierend auf Informationen, die durch Kom
bination der obigen Informationen erhalten werden, Änderungen im Beschleunigungs-
oder Bremszustand des Fahrzeugs festgestellt werden.
Das verbleibende Verfahren iv) ist ein Verfahren, das den Beschleunigungs- oder
Bremszustand des Fahrzeugs basierend auf der Information beurteilt, die von der Fahr
zeugpositionsdetektionsvorrichtung 2 erhalten wird. Im allgemeinen wird als Vorrich
tung zum Feststellen von Änderungen in der Vibration eines Mechanismus zum Absor
bieren von Vibrationen, die die Fahrzeugräder von der Oberfläche einer Straße erfahren,
oder zum Feststellen der Höhe der Fahrzeugachse eine Höhendetektionsvorrichtung, wie
etwa ein Höhensensor oder dergleichen, verwendet. Bei dem vorliegenden Verfahren
wird basierend auf der von der Höhendetektionsvorrichtung erhaltenen Information die
zeitliche Ableitung des festgestellten Werts oder deren Absolutwert berechnet, und da
nach ist es durch Vergleich des erhaltenen Werts mit einem vorgegebenen Referenzwert
möglich, festzustellen, ob sich das Fahrzeug im beschleunigten oder abgebremsten Zu
stand befindet oder nicht. Auch wenn eine Mehrzahl von Höhendetektionsvorrichtungen
an verschiedenen Positionen des Fahrzeugs angeordnet sind, zum Beispiel an vorderen
und hinteren Positionen desselben und/oder an rechten und linken Positionen desselben,
und der Neigungswinkel in der Nickrichtung des Fahrzeugs (der sogenannte Nickwin
kel) entsprechend der von dieser Höhendetektionsvorrichtung detektierten Information
detektiert wird, kann der Fahrzustand des Fahrzeugs in einem gewissen Maße bestätigt
werden. Jedoch gibt es einen Zustand, bei dem eine Unterscheidung zwischen einem
Beschleunigungs- oder Bremszustand des Fahrzeugs und schlechten Straßenbedingungen
allein mittels einer solchen Höhendetektionsvorrichtung schwierig ist.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel der Niveauänderungen in dem Detektionssignal, das von
dem an dem Fahrzeug angebrachten Höhensensor ausgegeben wird. In Fig. 6 gibt die
Abszisse die Zeit t und die Ordinate des Niveaus V des Detektionssignals an.
In Fig. 6 gibt eine mit T1 bezeichnete Periode eine Periode an, während der sich
das Fahrzeug in einem Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet. Eine mit T2 be
zeichnete Periode gibt eine Periode an, während der sich das Fahrzeug mit konstanter
Geschwindigkeit bewegt. Eine mit T3 bezeichnet Periode gibt eine Periode an, während
der sich das Fahrzeug auf einer schlechten Straße bewegt. Fig. 6 zeigt, daß die Breite
der Amplitudenänderungen in dem Ausgangssignal des Höhensensors in den Perioden
T1 und T3 groß ist.
Das heißt, daß es zur Unterscheidung, ob sich das Fahrzeug im Beschleunigungs-
oder Bremszustand befindet oder ob es sich auf einer schlechten Straße bewegt, not
wendig ist, einen Unterschied in den festgestellten Niveauänderungen in den Perioden
T1 und T3 zu erkennen. Zum Beispiel wird dem Unterschied zwischen dem Grad der
Änderungen in den festgestellten Niveaus Beachtung geschenkt, und die Feststellung
wird entsprechend der Tatsache erreicht, daß die Amplitudenänderungen in der Periode
T3 stärker sind. Jedoch kann auf ein Verfahren verwiesen werden, das die Genauigkeit
der Feststellung verbessern kann und das die Änderungen der festgestellten Niveaus
durch Verwendung der Fahrzeughöhendetektionsvorrichtung in Verbindung mit einer
Winkelgeschwindigkeitsdetektionsvorrichtung feststellt.
Fig. 7 zeigt ein Verfahren, das eine Feststellung des Beschleunigungs- oder
Bremszustands des Fahrzeugs unter Verwendung eines Höhensensors in Verbindung mit
einem Winkelgeschwindigkeitssensor durchführt. In Fig. 7 stellt die in ihrem oberen
Bereich gezeigte graphische Darstellung die zeitlichen Änderungen der zeitlichen Ände
rungsrate (die als dθ/dt ausgedrückt wird) des Nickwinkels des Fahrzeugs, wie er aus
dem festgestellten Wert V des Höhensensors berechnet wird, dar, während die graphi
sche Darstellung in dem unteren Bereich der Figur die zeitlichen Änderungen im Aus
gangswert (der als ω ausgedrückt wird) des Winkelgeschwindigkeitssensors darstellt, der
an einer Position oberhalb der Fahrzeugaufhängung angeordnet ist, um den Nickwinkel
zu detektieren. In Fig. 7 gibt eine Periode T1 eine Periode an, in der sich das Fahrzeug
mit konstanter Geschwindigkeit entlang einer vergleichsweise ebenen Straße bewegt.
Eine Periode T2 gibt eine Periode an, in der sich das Fahrzeug im beschleunigten oder
abgebremsten Zustand bewegt. Eine Periode T3 gibt eine Periode an, in der sich das
Fahrzeug auf einer schlechten Straße bewegt.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, werden in der Periode T2, während der sich das
Fahrzeug im Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet, Änderungen in dθ/dt und
ω gefunden, wohingegen die Änderungen in dθ/dt und ω in der Periode T1 gering sind.
In der Periode T3 ist die Vibrationskomponente dθ/dt groß, wohingegen in ω keine
großen Änderungen gefunden werden. Daher kann festgestellt werden, daß dθ/dt und
ω unkorreliert sind oder daß die Korrelation zwischen beiden Größen gering sind. Der
Grund dafür ist folgender: da die Vibration der Aufhängung durch den Höhensensor bei
schlechten Straßenbedingungen festgestellt wird, wird der aus dem Ausgang des Höhensensor
berechnete Wert dθ/dt durch den Einfluß der so festgestellten Vibrationen beein
flußt, während wegen des Einflusses der Vibrationen auf den Lastbereich der Aufhän
gung und der Kontraktion der Aufhängung der Lastbereich nicht so stark in der Nick
richtung geneigt wird und daher die Vibrationskomponente, die sich auf den Lastbereich
der Aufhängung, der sich unterhalb der Federung befindet, bezieht, nicht stark in der
Ausgabe des Winkelgeschwindigkeitsensors zum Feststellen des Nickwinkels wiederge
geben wird.
Auf diese Weise kann, wenn eine korrelierte Änderung von dθ/dt und ω gefun
den wird, festgestellt werden, daß sich das Fahrzeug im Beschleunigungs- oder Brems
zustand befindet. Im anderen Fall, wenn dθ/dt und ω geringe Änderungen zeigen oder
wenn es keine oder nur eine geringe Korrelation gibt, kann festgestellt werden, daß sich
das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit oder auf einer schlechten Straße bewegt.
Die Anzahl von Winkelgeschwindigkeitssensoren (in Fig. 1 in der Fahrzeugposi
tionsdetektionsvorrichtung 2 angeordnet) ist nicht auf eins beschränkt, sondern es kann
natürlich eine Mehrzahl von Winkelgeschwindigkeitssensoren verwendet werden. Es ist
also möglich, basierend auf der Information von diesen Winkelgeschwindigkeitssenso
ren, die Information zu erhalten, die für die Winkelgeschwindigkeitsberechnung not
wendig ist.
Wie oben beschrieben wurde, ist es entsprechend den jeweiligen Verfahren mög
lich, festzustellen, ob sich das Fahrzeug im Beschleunigungs- oder Bremszustand bewegt
oder nicht. Diese Verfahren können außerdem auf verschiedene Arten verwendet werden.
Zum Beispiel können die jeweiligen Verfahren einzeln verwendet werden oder
einige von ihnen können kombiniert werden, um die Genauigkeit der Feststellung zu
verbessern.
Im folgenden wird die Steuerung der Richtung des Lichtkegels des Scheinwerfers
5, wie sie von der Einstellvorrichtung 4 durchgeführt werden soll, beschrieben.
Das einfachste Verfahren zum Ändern des Beleuchtungsmusters des Scheinwer
fers in einer vertikalen Ebene ist ein Verfahren, das den Beleuchtungswinkel des Schein
werfers 5 bezüglich der horizontalen Ebene durch Drehen des gesamten Scheinwerfers
5 um eine Drehachse ändert. Zum Beispiel sind die rechten und linken Seitenflächen des
Scheinwerfers 5 in einer frei drehbaren Weise gelagert, und die Drehachse des Schein
werfers 5 wird direkt von einer Antriebsquelle, wie etwa einem Motor oder dergleichen,
gedreht, oder es ist ein Antriebsmechanismus vorhanden, bei dem ein Element, das an
dem Scheinwerfer 5 befestigt ist oder einstückig mit diesem geformt ist, von der Ein
stellvorrichtung 4 gedreht wird. Als ein Beispiel für einen solchen Scheinwerfer wird
auf einen Scheinwerfer des Typs verwiesen, der einen Mechanismus verwendet, in dem
das Drehmoment eines Motors als Drehmoment für den Scheinwerfer über einen An
triebsmechanismus mit einem Schneckengetriebe verwendet wird (siehe zum Beispiel die
japanische Patentveröffentlichung Nr. Sho. 63-166672).
Wenn durch die Beschleunigungs- oder Bremsdetektionsvorrichtung 3b festge
stellt wird, daß sich das Fahrzeug in einem Beschleunigungszustand oder in einem
Bremszustand befindet, dreht die Einstellsteuerungsvorrichtung 4a den gesamten Scheinwerfer
5 innerhalb einer vertikalen Ebene, so daß der Scheinwerfer 5 einen Beleuch
tungswinkel bildet, wie er von der Korrekturberechnungsvorrichtung 3a vorgegeben
wird.
Wenn von der Beschleunigungs- oder Bremsdetektionsvorrichtung 3b festgestellt
wird, daß sich das Fahrzeug nicht im Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet,
dann kann der Beleuchtungswinkel des Scheinwerfers 5 nach einem der folgenden Ver
fahren gesteuert werden, wenn die Einstellsteuerungsvorrichtung 4a eine Anweisung von
der Beschleunigungs- oder Bremsdetektionsvorrichtung 3b erhält:
- 1. ein Verfahren zum Festhalten des Beleuchtungswinkels;
- 2. ein Verfahren zum Beschränken des Bereichs des Beleuchtungswinkels oder zum Ausschließen eines Teils des Bereichs des Beleuchtungswinkels; und
- 3. ein Verfahren zum Ändern der Antwortgeschwindigkeit oder der Steuerungs geschwindigkeit eines Stellglieds.
Zunächst ist Verfahren 1), welches das einfachste der oben erwähnten drei Ver
fahren ist, ein Verfahren, das den Beleuchtungswinkel des Scheinwerfers 5 immer in
einem konstanten Winkel hält, wenn festgestellt wird, daß sich das Fahrzeug nicht im
Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet. Wenn sich also das Fahrzeug nicht im
Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet, wird, um zu verhindern, daß der Licht
kegel zu stark nach oben gerichtet wird, der Scheinwerfer 5 in einem solchen Zustand
gehalten, daß die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers etwas nach unten gerichtet
werden kann.
Der nach unten gerichtete Beleuchtungswinkel kann auf einen Wert eingestellt
werden, der für einen Beleuchtungswinkel unbedeutend ist, bevor festgestellt wird, daß
sich das Fahrzeug nicht im Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet, oder er kann
auf einen Beleuchtungswinkel eingestellt werden, der demjenigen vor dieser Feststellung
entspricht, oder er kann auf einen Winkel eingestellt werden, der durch Korrektur des
augenblicklichen Beleuchtungswinkels erhalten wird (zum Beispiel durch Einstellen des
augenblicklichen Beleuchtungswinkels etwas nach unten), oder er kann auf den mittleren
Beleuchtungswinkel vor der Feststellung eingestellt werden oder er kann auf einen Win
kel eingestellt werden, der durch Korrektur des augenblicklichen Beleuchtungswinkel
erhalten wird.
Das Verfahren 2), das den Bereich des Beleuchtungswinkels beschränkt, ist ein
Verfahren, das den Bereich des Beleuchtungswinkels einengt, so daß der zulässige Be
reich des Beleuchtungswinkels des Scheinwerfers 5 beim Feststellen, daß sich das Fahr
zeug nicht im Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet, kleiner ist als der zulässige
Bereich des Beleuchtungswinkels, wenn festgestellt wird, daß sich das Fahrzeug im
Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet.
Zum Beispiel ist es, wie in Fig. 9 gezeigt, in der der zulässige Bereich des Be
leuchtungswinkels des Scheinwerfers 5 in einem anderen Zustand als dem Beschleu
nigungs- oder Bremszustand als θa und der zulässige Bereich des Beleuchtungswinkels
im Beschleunigungs- oder Bremszustand mit θb bezeichnet wird, möglich, wenn das
Verhältnis n (0 < (1/n) < 1) eingeführt wird und der Winkelbereich derart eingeengt
wird, daß θa = θb/n erhalten wird, die Frequenz zu verringern, mit der der Lichtkegel
des Scheinwerfers 5 in einem anderen Fahrzustand als dem Beschleunigungs- oder
Bremszustand einen nach oben gerichteten Lichtstrahl erzeugt.
Wie in Fig. 10 gezeigt, kann durch Einstellen einer oberen Grenze für den Be
leuchtungswinkel des Scheinwerfers 5 in einem anderen Zustand als dem Beschleu
nigungs- oder Bremszustand der Beleuchtungswinkel des Scheinwerfers 5 auf solche
Weise eingeschränkt werden, daß vermieden wird, daß er einen oberen Grenzwert über
steigt. Wenn zum Beispiel ein oberer Grenzwert von θm für den zulässigen Bereich θb
des Beleuchtungswinkels im Beschleunigungs- oder Bremszustand eingestellt wird, so
daß der zulässige Bereich θa des Beleuchtungswinkels des Scheinwerfers 5 nicht den
oberen Grenzwert θm übersteigt, kann der Lichtkegel des Scheinwerfers 5 in einem
anderen Zustand als dem Beschleunigungs- oder Bremszustand so gesteuert werden, daß
er keinen nach oben gerichteten Lichtstrahl erzeugt.
Das verbleibende Verfahren 3) ist ein Verfahren, daß im Gegensatz zu den bei
den zuvor beschriebenen Verfahren, die den Beleuchtungswinkel selbst steuern, die
Antwortgeschwindigkeit der Einstellvorrichtung 4 steuert, um dadurch zu verhindern,
daß sich der Beleuchtungswinkel des Scheinwerfers 5 übermäßig in anderen Zuständen
als dem Beschleunigungs- oder Bremszustand des Fahrzeugs ändert.
Da sich die Steuerung der Antwortgeschwindigkeit der Einstellvorrichtung 4
unbegrenzt entsprechend dem Aufbau der Einstellvorrichtung 4 ändert, indem eine
Spannung, ein Strom, ein Steuerungssignal und dergleichen, die einem Stellglied zugeführt
werden, das die Einstellvorrichtung bildet, geändert werden, ist es möglich, die
Einstellungssteuerung des Scheinwerfers 5 in anderen Zuständen als dem Beschleu
nigungs- oder Bremszustand des Fahrzeugs zu verlangsamen.
Entsprechend dem Verfahren 3) sind verschiedene Ausführungsformen möglich.
Zum Beispiel kann die Antwortgeschwindigkeit der Einstellvorrichtung 4 entsprechend
der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs geändert werden, oder sie kann geändert werden
je nachdem, ob sich das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit oder auf einer
schlechten Straße bewegt. Es ist natürlich auch möglich, die Verfahren 1) bis 3) ent
sprechend den Zuständen des Fahrzeugs (wie etwa seines Fahrzustands, seiner Position
oder dergleichen) in Verbindung zu verwenden.
In der obigen Beschreibung wird die Beleuchtungsrichtung des Scheinwerfers
durch Drehung des gesamten Scheinwerfers durch Verwendung der Einstellvorrichtung
4 geändert. Jedoch können alternativ die Komponenten des Scheinwerfers 5 teilweise in
ihrer Position gesteuert werden.
Zum Beispiel ist es, wie in Fig. 12 gezeigt, möglich, einen Aufbau zu verwen
den, in dem ein Reflektor 12 durch die Einstellvorrichtung 4 in einer vertikalen Ebene
gedreht wird, um dadurch die Richtung des von dem Reflektor 12 reflektierten Lichts
zu ändern. Insbesondere kann, damit der Reflektor teilweise drehbar auf dem Lampen
körper gehalten werden kann und ein Schraubenelement, das auf andere Bereiche als der
Lampenkörper montiert ist, um den Neigungswinkel des Reflektors einzustellen, von
einem Motor gedreht werden kann, ein Übertragungsmechanismus verwendet werden,
der ein Schneckengetriebe verwendet (siehe zum Beispiel die japanische
Patentveröffentlichung Nr. 59-195441). Es ist auch, wie in Fig. 13 gezeigt,
möglich, einen Aufbau zu verwenden, in dem eine Linse 13 durch die
Einstellvorrichtung 4 geneigt wird, um dadurch die Beleuchtungsrichtung des
Lichtes zu ändern, das durch die Linse geht (siehe zum Beispiel die
japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei. 7-37405). Hier können, statt die
Gesamtheit von Reflektor und Linse zu neigen, die Hauptbereiche des Licht
kegels in eine vorgegebene Richtung geändert werden, indem die Position
eines Teils der Gesamtheit von Reflektor und Linse gesteuert wird.
Weiterhin kann, wie in Fig. 14 gezeigt, eine zwischen dem Reflektor 12 und
der Linse 13 in dem Scheinwerfer 5 angeordnete Abschattung 14 von der
Einstellvorrichtung 4 so bewegt werden, daß die Licht-Schatten-Grenze (die
sogenannte Schnittlinie) in dem Lichtverteilungsmuster des Scheinwerfers 5 in
vertikaler Richtung geändert werden kann (siehe zum Beispiel die japanische
Patentveröffentlichung Nr. Hei. 7-29401).
Zusätzlich sind entsprechend dem Verfahren 3) weitere Ausführungsformen
entsprechend den Kombinationen der optischen Komponenten des Schein
werfers 5 möglich. Wenn zum Beispiel der Reflektor und die Lichtquelle oder
die Linse und der Reflektor oder die Linse und die Abschattung von der
Einstellvorrichtung 4 zusammen bewegt werden, kann die Richtung des
Lichtkegels des Scheinwerfers 5 in der vertikalen Richtung geändert werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung klar hervorgeht, steuert
entsprechend der vorliegenden Erfindung, wenn festgestellt wird, daß sich das
Fahrzeug nicht in einem Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet, die
Steuerungsvorrichtung bzw. das Verfahren die Beleuchtungsrichtung der
Scheinwerfer, indem sie die Richtung des Beleuchtungskegels des
Scheinwerfers auf einen eingeschränkten Bereich einschränkt, wodurch es
möglich wird, eine übermäßige Änderung des Lichtkegels der Scheinwerfer bei
schlechten Straßenbedingungen zu verhindern. Dies ermöglicht es, nicht nur
das unangenehme Gefühl für den Fahrer bei einer plötzlichen Änderung der
Lichtverteilung der Scheinwerfer und des Sehfeldes zu begrenzen, sondern
auch das irritierende Gefühl für den Fahrer eines entgegenkommenden
Fahrezeugs, für einen Fußgänger oder andere zu begrenzen.
Außerdem ist es entsprechend der vorliegenden Erfindung möglich, durch
Detektion der der Antriebsquelle des Fahrzeugs mitgeteilten Beschleunigungs
anweisung oder Bremsanweisung oder durch Detektion des Fahrzustands der
Antriebsquelle des Fahrzeugs, festzustellen, ob sich das Fahrzeug im
Beschleunigungs- oder Bremszustand befindet oder nicht, ohne eine
Verzögerungszeit abzuwarten, die für eine Geschwindigkeitsänderung des
Fahrzeugs notwendig ist.
Weiterhin kann entsprechend der vorliegenden Erfindung das Detektions
signal, das sich auf die Fahrzeugposition bezieht und von der Fahrzeug
positionsdetektionsvorrichtung erhalten wird, auch als Basisinformation ver
wendet werden, um festzustellen, ob sich das Fahrzeug im Beschleunigungs-
oder Bremszustand befindet oder nicht.
Weiterhin wird entsprechend der vorliegenden Erfindung die zeitliche
Änderung des Neigungswinkels des Fahrzeugs basierend auf dem Detektions
signal der Höhendetektionsvorrichtung mit der zeitlichen Änderung der Winkel
geschwindigkeit des Neigungswinkels, wie sie von der Winkelgeschwindig
keitsdetektionsvorrichtung festgestellt wird, verglichen, um eine zeitliche
Korrelation zwischen beiden Größen herauszufinden. Entsprechend einer
großen oder geringen Korrelation zwischen den beiden Größen ist es möglich,
zwischen dem Beschleunigungs- oder Bremszustand des Fahrzeugs und
einem schlechten Straßenzustand zu unterscheiden.
Claims (8)
1. Leuchtweitensteuerungsvorrichtung zur Einstellung der Leuchtweite eines Kraft
fahrzeugscheinwerfers (5) in Abhängigkeit von einem erfaßten Nickwinkel und
einem erfaßten Beschleunigungs- oder Bremsvorgang des Kraftfahrzeugs,
gekennzeichnet durch einen eingeschränkten maximalen Winkelbereich (θa) für
die Einstellung der Leuchtweite, wenn sich das Kraftfahrzeug nicht in einem
Beschleunigungs- oder Bremsvorgang befindet.
2. Leuchtweitensteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
niedrigere obere Grenze (θm) des maximalen Winkelbereichs (θa) bei
Einschränkung des maximalen Winkelbereichs (θa).
3. Leuchtweitensteuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
höhere untere Grenze des maximalen Winkelbereichs (θa) bei Einschränkung des
maximalen Winkelbereichs (θa).
4. Leuchtweitensteuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Beschleunigungsdetektionseinrichtung (3b), mit der
der Wert der Beschleunigung indirekt, beispielsweise über eine Beschleunigungs
anweisung, wie das Gaspedal oder die Drosselklappenstellung bzw. die
Bremsvorrichtung, festgestellt wird.
5. Leuchtweitensteuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine Beschleunigungsdetektionseinrichtung (3b), mit der
der Wert der Beschleunigung aus der Motordrehzahl ermittelt wird.
6. Verfahren zur Einstellung der Leuchtweite eines Kraftfahrzeugscheinwerfers (5) mit
den Schritten:
Erfassen eines Nickwinkels des Kraftfahrzeugs,
Feststellen, ob sich das Kraftfahrzeug in einem Beschleunigungs- oder Brems vorgang befindet, und
Einstellen der Leuchtweite des Kraftfahrzeugsscheinwerfers (5) in Abhängigkeit von dem erfaßten Nickwinkel und einem festgestellten Beschleunigungs- oder Bremsvorgang
dadurch gekennzeichnet, dass ein eingeschränkter maximaler Winkelbereich (θa) für die Einstellung der Leuchtweite festgelegt wird, wenn festgestellt wird, dass sich das Kraftfahrzeug nicht in einem Beschleunigungs- oder Bremsvorgang befindet.
Erfassen eines Nickwinkels des Kraftfahrzeugs,
Feststellen, ob sich das Kraftfahrzeug in einem Beschleunigungs- oder Brems vorgang befindet, und
Einstellen der Leuchtweite des Kraftfahrzeugsscheinwerfers (5) in Abhängigkeit von dem erfaßten Nickwinkel und einem festgestellten Beschleunigungs- oder Bremsvorgang
dadurch gekennzeichnet, dass ein eingeschränkter maximaler Winkelbereich (θa) für die Einstellung der Leuchtweite festgelegt wird, wenn festgestellt wird, dass sich das Kraftfahrzeug nicht in einem Beschleunigungs- oder Bremsvorgang befindet.
7. Leuchtweitensteuerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass eine niedrigere obere Grenze (θm) für den maximalen Winkelbereich (θa) bei
Einschränkung des maximalen Winkelbereichs (θa) festgelegt wird.
8. Leuchtweitensteuerungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass eine höhere untere Grenze für den maximalen Winkelbereich (θa) bei
Einschränkung des maximalen Winkelbereichs (θa) festgelegt wird.
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