DE19822515A1 - Abschirmung für Summenstrom-Wandleranordnung für Fehlerstrom-Schutzschalter - Google Patents
Abschirmung für Summenstrom-Wandleranordnung für Fehlerstrom-SchutzschalterInfo
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Abstract
Summenstrom-Wandleranordnung für insbesondere Fehlerstrom-Schutzschalter mit verbesserter Abschirmung (148) gegen insbesondere Dipolanteile des magnetischen Wechselfluß-Feldes der Primärstromleitung. DOLLAR A Ausführung der Abschirmung aus elektrisch hochohmigem Material oder aus Material mit bemessener Dicke als mehrschalige oder geblechte Abschirmung.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Summenstrom-
Wandleranordnung, die zur Erfassung von Differenzströmen,
insbesondere geeignet für Fehlerstromschalter, zu verwenden
und in der eine Abschirmung zum Zwecke der Verringerung von
Fehlfunktionen dieser Anordnung vorgesehen ist.
Summenstrom-Wandleranordnungen für insbesondere Fehlerstrom
schutzschalter arbeiten nach dem Induktionsprinzip. Solche
Anordnungen enthalten einen hochpermeablen/ferromagnetischen
Ringkern mit einer darauf befindlichen (Sekundär-)Wicklung.
Die Primär-Stromleitung (Hin- und Rück-Leiter), für die der
Summenstrom zu überwachen ist, ist durch das Innere dieses
Ringkernes geführt. Ein in der Umgebung der Stromleitung im
Ringkernbereich auftretendes resultierendes magnetisches
Wechsel-Feld kann mittels der in der Wicklung des Ringkerns
induzierten elektrischen Spannung detektiert werden. Ein sol
cher Magnetfluß tritt dann auf, wenn im Hin-Leiter und im
Rück-Leiter der durch das Innere des Ringkerns geführten
Stromleitung unterschiedlich große Ströme fließen. Etwas Der
artiges tritt auf, wenn ein Fehlerstrom vorliegt.
Für Fehlerstrom-Schutzschalter wird eine hohe Zuverlässigkeit
gefordert und ein solcher Schalter muß bereits sehr geringe
Differenzen zwischen den Stromwerten für Hin-Leiter und Rück-
Leiter erkennbar machen. Beim Überschreiten einer vorgegebe
nen Schwelle einer auftretenden Differenz dieser Ströme muß
der Schalter zuverlässig auslösen. Andererseits soll vermie
den sein, daß ein derartiger Schalter auch dann auslöst, wenn
eine solche Stromdifferenz gar nicht vorliegt und die aufge
tretene Induktionsspannung an der Sekundärwicklung auf ir
gendwelchen Störeffekten beruht. Für derartige Störeffekte
gibt es eine ganze Reihe verschiedener Gründe, so z. B. Bau
teile- und Montagetoleranzen, inhomogene Materialeigenschaf
ten des Ringkerns, auftretende Wirbelströme, Sättigungser
scheinungen im Ringkern und dgl. mehr. Allein schon der einen
Dipol bildende axiale Versatz der beiden Leiter der Strom
leitung relativ zum Ringkern erzeugt eine erhebliche resul
tierende Spannung an der Sekundärwicklung, obwohl der bestim
mungsgemäß zu detektierende Effekt eines Fehlerstroms über
haupt nicht vorliegt.
Aus "Bulletin des Schweizerischen Elektrotechnischen Vereins
und des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätswerke", Band
70 (1979), Nr. 5, Seiten 213-218 und aus der DE-C-42 15 900
sind Summenstrom-Wandleranordnungen des einschlägigen Standes
der Technik bekannt. In der DE-C-42 15 900 ist vorgesehen,
Hin-Leiter und Rück-Leiter der Stromleitung durch mehrfach
symmetrische Aufteilung hinsichtlich einer Dipol-Wirkung auf
den Ringkern zu egalisieren. Wie in der DE-A 196 53 552.2
(GR 96 P 2668) beschrieben, besteht eine weitere Lösung die
ses Problems darin, vorhandene Anisotropie(n) im Ringkern
(der Sekundärspule) und/oder Windungsanzahldichte-Inhomogeni
tät(en) der Sekundärwicklung fehlerkorrigierend zu positio
nieren, d. h. einen an sich unerwünschten Unsymmetrie-Effekt
zur Fehlerbeseitigung zu nutzen.
Eine andere Lösung zur Behebung des bekannten Mangels ist
die, eine gezielte magnetische Abschirmung des Ringkerns und
seiner Sekundärwicklung vorzunehmen und diese Abschirmung mit
einem Schlitz, ggf. zweifach geschlitzt, auszuführen. Eine
derartige Lösung ist in der Patentanmeldung 197 10 742.7
(GR 97 P 1341) u. a. beschrieben. Diese geschlitzte magneti
sche Abschirmung des Ringkerns gegenüber dem Dipolfeld ist
als ein Mittel vorgesehen zur Reduzierung desjenigen anson
sten im Ringkern auftretenden Anteils magnetischen Flusses,
der für die Funktion der Summenstrom-Wandleranordnung nicht
benötigt wird. Die Wirksamkeit einer solchen Abschirmung kann
im übrigen durch einen sogenannten Abschirmfaktor angegeben
werden. Der Abschirmfaktor gibt das Verhältnis des magneti
schen Flusses im Ringkern ohne Abschirmung zum magnetischen
Fluß im Ringkern mit Abschirmung an. Magnetostatisch gilt die
Regel, daß je dicker die Abschirmung ist, man einen entspre
chend größeren Abschirmfaktor erzielt. Für ein dynamisches
Prinzip jedoch, also im Falle eines Wechselstroms in der
Stromleitung, gilt diese Regel so nicht mehr, wie dies durch
Simulationsrechnungen auch bestätigt wurde. Es wurde im Rah
men der Erfindung festgestellt, daß mit einem Auftreten von
Wirbelströmen in einer magnetischen Abschirmung eine erheb
liche Verminderung des Abschirmfaktors einhergehen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Maßnahmen anzuge
ben, mit denen für den Wechselstromfall mindestens eine Mini
mierung desjenigen Effekts zu erzielen ist, der zu wie voran
stehend beschriebenen Mängeln einer solchen Summenstrom-
Wandleranordnung, insbesondere zu fehlerhaften Schutzschal
ter-Auslösungen führt. Dies soll mit der Erfindung insbeson
dere für Fehlerstromschalter für auch höhere Nennströme (etwa
größer als 63 A.) erreichbar sein.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
und in Weiterbildung mit denen der weiteren Patentansprüche
gelöst.
Dem Lösungsprinzip der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde,
die Effektivität der Abschirmung des Ringkerns, insbesondere
den Abschirmfaktor hinsichtlich des auftretenden Dipolfeldes,
für den Wechselstromfall wesentlich zu erhöhen.
Das Lösungsprinzip der Erfindung ist, die Schwächung der Ab
schirmwirkung durch die Wirbelströme auszuschalten oder we
nigstens zu minimieren, sei es dadurch, daß jegliche Wirbel
ströme in der Abschirmung verhindert oder wenigstens mini
miert werden, oder dadurch, daß nur solche Wirbelströme in
der Abschirmung zugelassen/begünstigt werden, die eine Schwä
chung des Dipolfeldes im Ringkern bewirken und damit die Wir
kung der Abschirmung erhöhen.
Zur erstgenannten Verhinderung/Minimierung von in der Ab
schirmung induzierten Wirbelströmen ist für eine (der Bauart
nach an sich auch bekannte) Abschirmung des Ringkerns und
seiner Wicklung vorgesehen, einen Werkstoff zu verwenden, der
gegenüber der üblichen, zur Abschirmung magnetischer Felder
verwendeten Werkstoffe stark verminderte elektrische Leitfä
higkeit aufweist. Ein solcher Werkstoff ist z. B. ein
(Ferrit)-Sinterwerkstoff, wie er auch für z. B. Topfkerne von
Spulen und dgl. verwendet wird.
Zur Realisierung der voranstehend letztgenannten Variante des
Prinzips der Erfindung, nämlich bestimmte Wirbelströme in der
Abschirmung zu begünstigen, ist vorgesehen, die Abschirmung
mit ineinander angeordnet mehreren Wänden (mehrschalig) aus
zubilden, deren einzelne Schalen elektrisch voneinander iso
liert sind. Eine alternative erfindungsgemäße Ausbildung dazu
ist, die Abschirmung erfindungsgemäß als in axialer und/oder
radialer Richtung geblechter Aufbau mit elektrischer Isolati
onswirkung zwischen den jeweils aufeinanderliegenden Blechen
auszuführen. Dabei ist für die Dicke der jeweiligen Schalen
der Wand der Abschirmung jeweils ein solches Maß zu wählen,
daß diese Materialdicke die Eindringtiefe δ der auftretenden
Wirbelströme in das Material der jeweiligen Wandung nicht
oder wenigstens nicht wesentlich übersteigt. Für die Bleche
ist eine Dicke wesentlich kleiner als die Eindringtiefe zu
wählen. Die material- und frequenzabhängige jeweilige Ein
dringtiefe ist vom Fachmann nach den bekannten Regeln zu er
mitteln.
Für einen in axialer Richtung geblechten Aufbau empfiehlt
sich, die Abschirmung konstruktiv als eine Kombination von
aufeinander gestapelten Ringen und Scheiben auszuführen. Für
einen in radialer Richtung geblechten Aufbau empfiehlt sich
eine Kombination von rohr- und scheibenförmigen Ringbandker
nen. Axiale und/oder radiale Blechung der Abschirmung eignet
sich auch in Kombination mit dem voranstehend angegebenen
Vorschlag mehrschaliger Abschirmung. Als Ergänzung zu den
voranstehenden Lösungsvorschlägen der Erfindung kann mit Vor
teil außerdem noch eine äußerste Schale vorgesehen sein, die
aus elektrisch hoch-leitfähigem und nieder-permeablem Materi
al. z. B. aus Kupfer, besteht. Die voranstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Lösungsprinzipien können zusammen mit ein
facher oder doppelter Schlitzung der Abschirmung ausgeführt
sein. Insbesondere gilt dies für den voranstehend letztge
nannten Vorschlag mit zusätzlicher elektrisch hoch leitfähi
ger äußerster Schale.
Weitere Erläuterungen zur Erfindung werden anhand der nach
folgenden Beschreibung zu Ausführungsbeispielen der Erfindung
gegeben.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform mit einer Abschirmung,
die aus einem Material besteht, das Wirbelströme
jeglicher Richtung in derselben minimiert. Die Fig. 1
zeigt einen Schnitt in einer Ebene mit der
Achse A des Aufbaus.
Fig. 1a zeigt zur Fig. 1 einen Schnitt senkrecht zu dieser
Achse A.
Fig. 2 zeigt (in einem Schnitt wie Fig. 1) eine Ausfüh
rungsform der Erfindung mit mehrschaligem Aufbau
der Abschirmung.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit einem in Axialrich
tung (d. h. senkrecht zur Achse A) geblechtem Aufbau
der Abschirmung.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform mit radial geblechtem
Aufbau der Abschirmung.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit teilweise radial und
mit teilweise axial geblechtem Aufbau der Abschir
mung und
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform mit einer Abschirmung
nach Art einer der Ausführungsformen der Fig. 2
bis 5 bezüglich der magnetischen Abschirmung und
mit zusätzlich einer diese magnetische Abschirmung
umgebenden (weiteren) elektrischen Abschirmung.
In Fig. 1 sind mit 11 und 12 Hin-Leiter und Rück-Leiter der
Primär-Stromleitung 10 bezeichnet. Fig. 1a zeigt einen
Schnitt I-I zur Fig. 1. Mit 14 ist der Ringkern aus einem
für solche Zwecke bekanntermaßen verwendeten permeablen Mate
rial, wie Eisen, einem Ferrit oder dgl. bezeichnet. Mit 16
ist die auf einem Spulenkörper 15 aufgewickelte, auf dem
Ringkern 14 angebrachte (Sekundär-)Wicklung bezeichnet. Mit
140 ist eine Abschirmung bezeichnet, die hier mit dem Schlitz
141 ausgeführt ist. Durch den Schlitz hindurch vermag bei
nicht ausgeglichenem Stromdurchfluß in der Stromleitung 10
auftretender resultierender Magnetfluß in das Innere der Ab
schirmung 140 in den Wirkungsbereich des Ringkerns 14 mit der
Wicklung 16 einzudringen. Mit W sind auftretende (erfindungs
gemäß wenigstens weitgehend verhinderte/minimierte) Wirbel
ströme in der Abschirmung 140 gezeigt und bezeichnet.
Die Fig. 1a zeigt die der Fig. 1 zugehörige Schnittansicht,
mit der sich ein vollständiges Bild, die Ausführungsform der
Fig. 1 betreffend, gewinnen läßt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist dem der Erfin
dung zugrundeliegenden Prinzip, den von der Abschirmung 140
außerhalb des Schlitzes 141 zu bewirkenden Effekt, vorgese
hen, daß diese Abschirmung 140 aus einem Material mit relativ
geringer spezifischer elektrischer Leitfähigkeit besteht.
Insbesondere eignet sich hierfür an sich ferromagnetisches
Sintermaterial, das aufgrund seiner Sinterstruktur relativ
spezifisch hochohmig ist.
Zum Beispiel eignen sich hierfür Materialien, wie Ferrite,
aus denen auch die Topfkerne und dgl. für Spulen hergestellt
werden.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 141' darauf hingewiesen,
daß an der Stelle dieses Bezugszeichens 141' ein zweiter
Schlitz, etwa wie der Schlitz 141, vorgesehen sein kann. Bei
einer solchen Ausführungsform besteht dementsprechend die Ab
schirmung 140 aus wiederum zwei Halbschalen, die an ihren
beiden Rändern im Abstand des jeweiligen Schlitzes 141, 141'
einander gegenüberstehen.
Die Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Aufbau mit mehreren
ineinander geschachtelten Abschirmungen 140, 240, 340 mit
Schlitz 141. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen denen der
schon beschriebenen Fig. 1.
Die einzelnen Schalen der Abschirmungen 140, 240, 340 sind
voneinander elektrisch isoliert angeordnet. Wie zur Fig. 1
beschrieben, kann die hier dargestellte zweifache Schlitzung
141, 141' vorgesehen sein.
Bei nur einfacher Schlitzung der Abschirmung 140, 240, . . .
kann der Schlitz wahlweise innen oder außen positioniert
sein. Auch die Höhenlage des (der) Schlitzes ist wählbar.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Erfindung mit axial ge
blechter magnetischer Abschirmung. Die axial ausgerichteten
Wandanteile 140a, 140b bestehen aus aufeinanderliegenden dün
nen Ringen, die z. B. aus Blech hergestellt sind (worauf die
Bezeichnung "geblecht" zurückgeht). Auch die Wandanteile 140b
und 140c der Abschirmung sind vorzugsweise geblecht ausge
führt, d. h. sie bestehen aus aufeinanderliegenden Blechen des
Materials der Abschirmung. Die Oberflächen dieser hier Blech
ringe 140a und Blechscheiben 140b, 140c sind elektrisch iso
lierend gemacht. Auf diese Weise können Wirbelstromeffekte in
dem Material der Abschirmung entscheidend vermindert werden.
Mit 141a und 141b sind hier zwei Schlitze bezeichnet. Der ge
blechte Aufbau macht aber eine Schlitzung, wie sie für die
Ausführungen der Fig. 1, 2 und 6 notwendig sind, für die
Ausführungen der Fig. 3 bis 5 entbehrlich.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 4
mit radial geblechter magnetischer Abschirmung. Mit 140e und
140f sind zwei koaxiale zylindrische Hülsen bezeichnet, die
z. B. aus je einem Blechband gewickelt sind. Auch hier ist die
Oberfläche des Blechbandes elektrisch isolierend ausgeführt.
Mit 140g und 140h sind die ringförmigen Deckel zu diesen in
einander angeordneten Hülsen 140e und 140f bezeichnet. Diese
sind z. B. ebenfalls, hier aus schmalem Blechband, gewickelt.
Auch eine solche Ausführungsform nach Fig. 4 erfüllt die an
die Erfindung gestellte Forderung zur Lösung der Aufgabe ho
her Effektivität der Abschirmung.
Fig. 5 zeigt als ein Beispiel eine Ausführungsform der Er
findung mit den Deckeln 140g und 140h der Abschirmung nach
Fig. 4 und eine Ausführungsform der zylindrischen Hülsen
140a, 140b nach Art der Fig. 3. Erfindungsgemäß kann auch
eine nicht dargestellte Ausführungsform mit Hülsen 140e und
140f, diese vorzugsweise in Wickelform, und mit Deckeln 140c
und 140d, aus jeweils Ringscheiben gebildet, kombiniert ge
bildet sein.
Welche der Ausführungsformen nach den Fig. 3 bis 5 zu be
vorzugen ist, richtet sich u. a. auch danach, welche dieser
Ausführungsvarianten den geringsten Materialverbrauch
und/oder kleinsten Fertigungs-/Vorrichtungsaufwand erzielen
läßt.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit z. B.
einer Abschirmung 140. Für die Ausführungsform nach Fig. 6
kann auch eine Abschirmung wie zu den Fig. 2 bis 5 be
schrieben vorgesehen sein. Mit 440 ist in Fig. 6 eine zu
sätzliche äußerste Abschirmung bezeichnet, die aus elektrisch
gut leitfähigem Material, z. B. aus Kupfer, besteht. Die Ab
schirmung 440 hat mindestens einen Schlitz 141.
Gegebenenfalls kann auch bei den Ausführungsformen nach den
Fig. 1, 2 und 6 - örtlich positioniert - eine Schlitzung
141a und/oder 141b nach den Ausführungsformen der Fig. 3
bis 5 vorgesehen sein.
Vorgesehene Schlitze 141 sollten bei allen Ausführungsformen
der Erfindung Luftschlitze sein. Sie können aber auch mit
nicht oder nur schwach permeablem, unbedingt aber elektrisch
nichtleitendem Material, etwa als Abstandshalter (mehr oder
weniger) ausgefüllt sein.
Wie schon weiter oben angegeben, besteht eine Variante, näm
lich betreffend die Fig. 2 bis 5, der Erfindung darin,
solche Maßnahmen zu treffen, die nur bestimmte Wirbelströme
zulassen, die dann vorteilhafterweise die gewünschte Abschir
mung bewirken. Durch die schon oben angegebene Beschränkung
der Dicke der Wandungen bzw. Bleche auf etwa das Maß der Ein
dringtiefe der Wirbelströme ist gemäß der der Erfindung inso
weit zugrundeliegenden Idee erreicht, daß zu den innerhalb
dieser Materialdicke auftretenden nur unidirektionalen Wir
belströmen keine zusätzlichen Wirbelströme auftreten, die von
diesen unidirektionalen, gewünschten Wirbelströmen in dem Ma
terial der Abschirmung induziert werden könnten, und zwar mit
der Lenz'schen Regel entsprechend entgegengesetzter unidirek
tionaler Stromrichtung. Diese für die betreffende Variante
der Erfindung erfindungsgemäß gewollten unidirektionalen Wir
belströme schirmen den Ringkern gegenüber magnetischem Wech
selfeldfluß ab, der insbesondere auch denjenigen Feldfluß um
faßt, der auf dem Dipolcharakter desselben beruht (und der
bei insbesondere hohen Nennströmen ansonsten besonders stö
rend ins Gewicht fällt). So sind bei dieser Variante der Er
findung (Fig. 2 bis 5) erfindungsgemäß (Wirbel-)Ströme
nutzbar gemacht, die generelle Überlegung nach zur Lösung der
der Erfindung gestellten Aufgabe gänzlich unterdrücken/eliminieren
sollten.
Die voranstehende Beschreibung und insbesondere die Ausfüh
rungsformen zeigen eine Primär-Stromleitung mit parallel ne
beneinander geführtem Hin- und Rück-Leiter. Die Erfindung ist
auch zweckmäßig anzuwenden bei einer koaxialen Primär-
Stromleitung, wenn sie diese koaxiale Leiterführung nur in
der Nähe der Summenstrom-Wandleranordnung, d. h. des Fehler
strom-Schutzschalters aufweist. Dies gilt aus dem Grunde, daß
auch in einem solchen Falle Dipolanteile des magnetischen
Wechselfluß-Feldes mit entsprechend nachteiliger Wirkung auf
exakte Fehlerschluß-Auslösung auftreten.
Claims (9)
1. Summenstrom-Wandleranordnung für eine Primär-
Stromleitung (10),
mit einem Ringkern (14) mit Sekundärwicklung (16),
wobei Ringkern und Sekundärwicklung innerhalb einer aus hochpermeablem Material bestehenden Abschirmung (140) mit Schlitz (141) angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch,
daß für Wechselstrombetrieb der effektiv wirksame Ab schirmfaktor durch Wahl eines außerdem auch elektrisch hochohmigen Materials für die Abschirmung vergrößert ist.
mit einem Ringkern (14) mit Sekundärwicklung (16),
wobei Ringkern und Sekundärwicklung innerhalb einer aus hochpermeablem Material bestehenden Abschirmung (140) mit Schlitz (141) angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch,
daß für Wechselstrombetrieb der effektiv wirksame Ab schirmfaktor durch Wahl eines außerdem auch elektrisch hochohmigen Materials für die Abschirmung vergrößert ist.
2. Wandleranordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Abschirmung (140) aus hochpermeablen Sinterwerk
stoff besteht (Fig. 1).
3. Summenstrom-Wandleranordnung für eine Primär-
Stromleitung (10),
mit einem Ringkern (14) mit Sekundärwicklung (16),
wobei Ringkern und Sekundärwicklung innerhalb einer aus hochpermeablem Material bestehenden Abschirmung (140) mit Schlitzwirkung (141) angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch,
daß für Wechselstrombetrieb für vergrößerten effektiv wirksamen Abschirmfaktor die Abschirmung einen mehrschaligen Aufbau mit elektrisch gegeneinander isolierten Einzelschalen (140, 240, 340) hat, wobei die Wanddicke (d) der Einzelscha len die Eindringtiefe δ wenigstens nicht wesentlich über steigt (Fig. 2).
mit einem Ringkern (14) mit Sekundärwicklung (16),
wobei Ringkern und Sekundärwicklung innerhalb einer aus hochpermeablem Material bestehenden Abschirmung (140) mit Schlitzwirkung (141) angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch,
daß für Wechselstrombetrieb für vergrößerten effektiv wirksamen Abschirmfaktor die Abschirmung einen mehrschaligen Aufbau mit elektrisch gegeneinander isolierten Einzelschalen (140, 240, 340) hat, wobei die Wanddicke (d) der Einzelscha len die Eindringtiefe δ wenigstens nicht wesentlich über steigt (Fig. 2).
4. Summenstrom-Wandleranordnung für eine Primär-
Stromleitung (10),
mit einem Ringkern (14) mit Sekundärwicklung (16),
wobei Ringkern und Sekundärwicklung innerhalb einer aus permeablem Material bestehenden Abschirmung (140) mit Schlitzwirkung (141) angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch,
daß für Wechselstrombetrieb für vergrößerten effektiv wirksamen Abschirmfaktor die Abschirmung (140) einen geblech ten Aufbau mit elektrischer Isolation der Bleche gegeneinan der hat, wobei die Dicke der Bleche um ein Vielfaches kleiner als die Eindringtiefe δ ist (Fig. 3 bis 5).
mit einem Ringkern (14) mit Sekundärwicklung (16),
wobei Ringkern und Sekundärwicklung innerhalb einer aus permeablem Material bestehenden Abschirmung (140) mit Schlitzwirkung (141) angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch,
daß für Wechselstrombetrieb für vergrößerten effektiv wirksamen Abschirmfaktor die Abschirmung (140) einen geblech ten Aufbau mit elektrischer Isolation der Bleche gegeneinan der hat, wobei die Dicke der Bleche um ein Vielfaches kleiner als die Eindringtiefe δ ist (Fig. 3 bis 5).
5. Wandleranordnung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Blechung in Radialrichtung der Anordnung ausge
führt ist (Fig. 3).
6. Wandleranordnung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Blechung in Axialrichtung der Anordnung ausge
führt ist (Fig. 5).
7. Wandleranordnung nach den Ansprüchen 4, 5 oder 6 mit
teilweise radial und teilweise axial ausgeführter Blechung.
8. Summenstrom-Wandleranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
gekennzeichnet dadurch,
daß eine zusätzliche äußerste (?) Abschirmung (440) mit
Schlitz vorgesehen ist, die aus elektrisch gut leitfähigem
Material besteht (Fig. 6).
9. Wandleranordnung nach Anspruch 8,
mit einer zusätzlichen Abschirmung (440) aus Kupfer.
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