DE19821366C5

DE19821366C5 - Waschmaschinen-Trommel

Info

Publication number: DE19821366C5
Application number: DE19821366.2A
Authority: DE
Inventors: Horst Neußer
Original assignee: Electrolux Rothenburg GmbH Factory and Development
Current assignee: Electrolux Rothenburg GmbH Factory and Development
Priority date: 1998-05-13
Filing date: 1998-05-13
Publication date: 2017-01-19
Anticipated expiration: 2018-05-14
Also published as: DE19821366C1

Abstract

Waschmaschinen-Trommel mit einem gelochten Mantel aus einem Blechstreifen, der in einer wenigstens annähernd parallel zur Trommeldrehachse liegenden Falznaht mit im Querschnitt hakenförmig gefalzter Biegekanten ringförmig zusammengefügt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Falznaht (4) in ihrem Verlauf beidseitig mit Prägungen (7 und 8) versehen ist, die abwechselnd nach innen und nach außen gerichtete Prägebuckel (9, 10) bzw. Ausprägungen bilden, wobei die beidseitigen Falznaht-Ausprägungen (9, 10) jeweils über dem Trommelmantel-Niveau (11) hinausragend ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschinen-Trommel nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE 39 14 475 A1 ist eine Waschmaschinen-Trommel dieser Art bekannt. Bei dieser Waschmaschinen-Trommel ist die zusammengefügte Falznaht mit mehreren quer zum Nahtverlauf liegenden länglichen Prägesicken versehen. Durch solche Prägesicken soll das Öffnen der Trommel-Falznaht bei hohen Trommeldrehzahlen verhindert werden. Bis zu einer Trommeldrehzahl von etwa 1400 U/min. haben sich solcher Art ausgebildete Falznähte durchaus bewährt. Bei darüber liegenden Drehzahlen hat sich nun gezeigt, dass eine solche Trommel-Falznaht den hohen Zentrifugalkräften dann aber nicht mehr gewachsen ist und von Innen im Laufe der Zeit durchgebogen und geöffnet wird.
Weiterhin ist aus der DE 44 45 731 A1 eine Trommel für eine Waschmaschine bekannt, bei der innerhalb der zusammengefügten Falznaht des Trommelmantels mehrere sogenannte Clinchstellen angeordnet sind. Auch bei dieser bekannten Falznahtverbindung ist noch nicht das Stabilitätsoptimum gegen die in Umfangsrichtung der Wäschetrommel wirkenden Kräfte erreicht, so dass auch hier noch die Gefahr besteht, dass diese Falznaht bei einer über 1400 U/min. liegenden Schleuderdrehzahl aufgebogen wird.
In der EP 0 810 315 A2 ist eine Waschmaschinentrommel mit im Trommelmantel ausgeformten Wäschemitnehmerrippen beschrieben, bei der die aus den ineinandergreifenden hakenförmigen Biegekanten des Trommelmantels gebildete Falznaht in eine der Wäschemitnehmerrippen gelegt ist. Zur Sicherung der Falznaht gegen Öffnen ist diese in ihrem Verlauf mit einer Vielzahl von die ineinandergreifenden Biegekanten des Trommelmantels durchsetzende Prägungen versehen. Die Herstellung dieser in einer der Wäschemitnehmerrippen integrierten Falznaht erfordert aber ein kompliziertes und damit teueres Werkzeug. Auch kommt diese Falznaht in verstärktem Masse mit der Wäsche in Berührung, so dass Beschädigungen an der Wäsche durch verstärkte Reibung nicht auszuschließen sind.
Die FR 1 195 193 offenbart einen zylindrischen Behälter für einen Wäschetrockner aus einem oder mehreren Abschnitten aus Blech, die entlang ihrer Längskanten verbunden sind. Die Verbindung umfasst jeweils eine einwärts und rückwärts sowie eine auswärts und rückwärts gebogene Kante, die miteinander in Eingriff gebracht werden und zusammenwirken. Die Verbindung wird mit einer Riffelung versehen, die den Widerstand der Verbindung gegen Aufbiegen erhöhen soll.
Ausgehend von dem aufgezeigten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Festigkeit der Waschtrommel-Falznaht mit einfachen Maßnahmen weiter zu erhöhen und sicherzustellen, dass diese höchsten Schleuderdrehzahlbelastungen standhält.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 2 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird eine Falznahtverbindung geschaffen, die weit über die bisher bei Waschtrommel-Falznahtverbindungen erreichte Stabilität hinausgeht. Als Folge davon ist dann auch eine Reduzierung der Dicke des für solche Waschtrommeln zum Einsatz gelangenden Blechmaterials möglich und damit eine Kostensenkung bei der Waschtrommel-Herstellung erreichbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben:
Es zeigen:
1 eine Waschtrommel in einer Gesamtansicht;
2 einen Ausschnitt aus der das Mantelblech verbindenden Falznaht;
3 einen Schnitt durch die Falznaht in Mantelrichtung der Waschtrommel gemäss der Schnittlinie C-D in 2,
4 einen Schnitt durch diese Falznaht in Längsrichtung entlang der Schnittlinie A-B in 2.
Die Waschtrommel 1, die im Laugenbehälter einer Waschmaschine drehbar lagerbar ist, hat einen zylindrischen Mantel 2, der mit einer Vielzahl von Durchflutungslöchern 3 versehen ist. Der aus einem Blechstreifen gebildete Mantel 2 ist mittels einer Falznaht 4 (2) ringförmig zusammengefügt. Zu diesem Zweck hat der Mantel 2 zwei im Querschnitt hakenförmig gefalzte Biegekanten 5 und 6 (3), die sich nach dem Zusammenfügen ineinander verkrallen und auf diese Weise die Verbindungs-Falznaht 4 bilden. Zwecks Erhöhung der Falznahtstabilität sind die ineinander verkrallten Biegekanten 5 und 6 und damit die Falznaht 4 in ihrem Verlauf beidseitig vorzugsweise durchgehend mit Prägungen 7 und 8 versehen, so dass sich in vorteilhafter Weise abwechselnd nach innen und nach aussen gerichtete Prägebuckel 9, 10 ergeben. Durch die wechselseitigen innen und aussen liegenden Prägebuckel 9, 10 ergibt sich eine auf ihrer gesamten Länge wellenförmige (bogenförmige) und damit hoch zugfeste Falznaht 4. Die sich in der Falznaht 4 abwechselnd gegenüberliegenden Prägebuckel 9, 10 sind jeweils aus dem Trommelmantel-Niveau 11 hinausragend ausgebildet, wodurch eine überraschend große Erhöhung der Falznaht-Festigkeit gegen Aufweiten der Falznaht 4 erreicht wird. Die Prägungen 7, 8 in der Falznaht 4 sind gegenüber dem Niveau 11 des sich daran anschließenden Trommelmantel-Bereiches tiefergelegt. Die durch die wechselseitigen Prägungen 7, 8 in der Falznaht 4 sich ergebenden Prägebuckel 9, 10 (Ausprägungen) sind bogenförmig ausgeformt. Andere Prägeausformungen, wie z. B. eine flach-, ellipsen- oder korbbogenförmige Ausformung wärm denkbar. Der tiefste Bereich 12 der jeweiligen Prägung 7 bzw. 8 im Knickbereich der Falznaht 4 liegt über dem Niveau 11 des Trommelmantels 2.

Claims

Waschmaschinen-Trommel mit einem gelochten Mantel aus einem Blechstreifen, der in einer wenigstens annähernd parallel zur Trommeldrehachse liegenden Falznaht mit im Querschnitt hakenförmig gefalzter Biegekanten ringförmig zusammengefügt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Falznaht (4) in ihrem Verlauf beidseitig mit Prägungen (7 und 8) versehen ist, die abwechselnd nach innen und nach außen gerichtete Prägebuckel (9, 10) bzw. Ausprägungen bilden, wobei die beidseitigen Falznaht-Ausprägungen (9, 10) jeweils über dem Trommelmantel-Niveau (11) hinausragend ausgebildet sind.
Waschmaschinen-Trommel mit einem gelochten Mantel aus einem Blechstreifen, der in einer wenigstens annährend parallel zur Trommeldrehachse liegenden Falznaht mit im Querschnitt hakenförmig gefalzter Biegekante ringförmig zusammengefügt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Falznaht (4) in ihrem Verlauf beidseitig mit Prägungen (7 und 8) versehen ist, die abwechselnd nach innen und nach außen gerichtete Prägebuckel (9, 10) bzw. Ausprägungen bilden, wobei die sich in der Falznaht (4) abwechselnd gegenüberliegenden Prägebuckel (9, 10) jeweils aus dem Trommelmantel-Niveau (11) hinausragend ausgebildet sind.
Waschmaschinen-Trommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägungsverlauf der Falznaht (4) bogen- bzw. wellenförmig ausgeführt ist.
Waschmaschinen-Trommel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägungen (7 und 8) in der Falznaht (4) gegenüber dem Niveau (11) des Trommelmantels (2) tiefergelegt sind.
Waschmaschinen-Trommel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausprägungen (9, 10) bogenförmig ausgeführt sind.
Waschmaschinen-Trommel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausprägungen als Flach-, Ellipsen- oder Korbbogen ausgeführt sind.