DE19821357A1 - Steckbefestigungsvorrichtung - Google Patents
SteckbefestigungsvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Eine Steckbefestigungsvorrichtung für Verkleidungsteile von Kraftfahrzeugen weist einen Steckstift (2) mit einem Steckkopf (2a), einem Bodenflansch (2b) und einem Schaft (2c) auf. Der Bodenflansch ist in einem am Verkleidungsteil (4) angebrachten, durch einen lösbare Halteplatte (3) verschlossenen Gehäuse (1) angeordnet und entsprechend der Form und Größe einer in der Halteplatte (3) vorgesehenen, den Schaft aufnehmenden Öffnung (3a) bewegbar. Die leicht montierbare Vorrichtung erlaubt eine Variation der Bewegbarkeit der jeweiligen Steckstifte bei ein und demselben Verkleidungsteil sowie ein einfaches Austauschen defekter Steckstifte.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steckbefestigungsvorrichtung, insbesondere zur Anbringung von
Verkleidungsteilen an Kraftfahrzeugen, mit einem in einer Fassung verschiebbar
gehaltenen, nach dem Druckknopfprinzip verrastbaren Steckstift mit einem Steckkopf,
einem Schaft und einem in der Fassung aufgenommenen Bodenflansch.
Derartige Steckbefestigungen sind seit langem bekannt und werden vielfältig angewendet.
Beispielsweise sind zur Befestigung der Innenverkleidung in Kraftfahrzeugen an der
Innenfläche des Verkleidungsteils aus einem textilen Material, Kunststoff, Leder und
dergleichen Steckstifte angebracht, deren federnd nachgiebig ausgebildete Steckköpfe in
Öffnungen oder Ausnehmungen der Fahrzeugkarosserie verrastbar sind.
Bei einer aus der DE 474 721 bekannten Steckbefestigungsvorrichtung dieser Art weist der
Steckstift an der dem Steckkopf gegenüberliegenden Seite einen Bodenflansch auf, der in
einer Fassung senkrecht zur Achse des Steckstiftes beweglich gehalten ist. Die Fassung
besteht aus einer Grundplatte mit von deren Seitenrand ausgehenden, über den
Bodenflansch des Steckstiftes abgebogenen Zähnen. Da der Durchmesser des
Bodenflansches kleiner als der der Grundplatte ist, kann der Steckstift auf der Grundplatte
bis zum Anschlag an die Zähne bewegt werden, um so Maßabweichungen in der
Anordnung der Steckstifte am Verkleidungsteil und der Rastöffnungen an dem das
Verkleidungsteil aufnehmenden Karosserieteil ausgleichen zu können. Die bekannte
Steckbefestigungsvorrichtung ist jedoch insofern nachteilig, als sie herstellungs- und
montageaufwendig ist. Defekte Steckstifte können nicht ausgetauscht werden und eine
individuelle Einstellung der Beweglichkeit der Steckstifte bei ein und demselben
Verkleidungsteil ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine vorzugsweise zur Anbringung von
Verkleidungsteilen in Kraftfahrzeugen geeignete, variabel einsetzbare
Steckbefestigungsvorrichtung anzugeben, die auf einfache Weise herstellbar und
montierbar ist und das Austauschen eines defekten Steckstiftes erlaubt.
Ausgehend von den Merkmalen der eingangs erwähnten gattungsgemäßen
Steckbefestigungsvorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß derart gelöst, daß die
Fassung für den Bodenflansch des Steckstiftes als steckkopfseitig offenes, durch eine
lösbar angebrachte Halteplatte verschlossenes Gehäuse ausgebildet ist und die Halteplatte
eine den Schaft des Steckstiftes aufnehmende und dessen zur Schaftachse senkrechte
Bewegung begrenzende Öffnung aufweist.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt mit anderen Worten in der Unterbringung des
Bodenflansches des Steckstiftes in einem Gehäuse mit lösbarer Halteplatte, deren Öffnung
die Grenzen der Bewegbarkeit des Steckstiftes bestimmt. Dadurch ist der Steckstift zum
einen gut und verschmutzungsfrei geführt, und zum anderen ist die aus drei Einzelteilen
bestehende Vorrichtung auf einfache Weise herstellbar und montierbar. Die lösbare
Anbringung der Halteplatte ermöglicht zudem das Austauschen defekter Steckstifte. Die
Beweglichkeit des Steckstiftes senkrecht zu seiner Längsachse wird durch die Form und
Größe der Öffnung in der Halteplatte bestimmt und kann somit durch die Verwendung von
Halteplatten mit unterschiedlich ausgebildeter Öffnung festgelegt werden. So ist eine
Ausbildung der Öffnung der Halteplatte möglich, die einen festen Sitz des Steckstiftes oder
dessen Bewegung nur in der einen oder der anderen linearen Bewegungsrichtung oder
auch in allen Richtungen senkrecht zur Steckstiftachse gewährleistet. An ein und
demselben Verkleidungsteil können Steckbefestigungsvorrichtungen angebracht sein, die
auf der Grundlage von Halteplatten mit verschiedener Form oder Größe der den Schaft
aufnehmenden Öffnung eine unterschiedliche Beweglichkeit des Steckstiftes erlauben.
Weitere Merkmale und zweckmäßige Weiterbildungen sowie Vorteile ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einer lediglich beispielhaft
wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur
in einer Schnittansicht eine in einem Verkleidungsteil gehaltene
Steckbefestigungsvorrichtung zur lösbaren Anbringung einer Innenverkleidung bei einem
Kraftfahrzeug dargestellt ist, näher erläutert.
Die Steckbefestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist hier dreiteilig ausgebildet und
umfaßt ein Gehäuse 1, einen Steckstift 2 und eine den Steckstift im Gehäuse haltende und
führende Halteplatte 3. Das Gehäuse 1 verfügt im Bereich seines Bodens 1a über einen
über die Außenfläche der Seitenwände 1b hinausragenden umlaufenden Außenrand 1c,
über den es in einem Verkleidungsteil 4, das beispielsweise am Rahmen einer
Kraftfahrzeugtür (nicht dargestellt) angebracht werden soll, verankert ist. An den freien
Enden der Seitenwände 1b des an der dem Boden 1a gegenüberliegenden Seite offenen
Gehäuses 1 ist ein spitz zulaufender, über die Innenflächen der Seitenwände 1b
überstehender Innenrand 1d angeformt.
Der Steckstift 2, der hier aus Gründen der Material- und Gewichtsersparnis einen in seiner
Längsachse verlaufenden durchgehenden Hohlraum aufweist, umfaßt einen Schaft 2a,
einen Bodenflansch 2b und einen zum freien Ende hin spitz zulaufenden Steckkopf 2c mit
einer nach außen überstehenden Anschlagfläche 2d, an der der Steckstift 2 an der
Rückseite eines Befestigungsloches der Karosserie (nicht dargestellt) verrastbar ist, um auf
diese Art das Verkleidungsteil 4 im Fahrzeuginnenraum zu befestigen. Aufgrund der hohlen
oder gegebenenfalls zusätzlich geschlitzten Ausbildung des Steckkopfes 2c kann dieser
federnd nachgiebig durch das entsprechende Befestigungsloch (nicht dargestellt) gesteckt
werden. Der Bodenflansch 2b des Steckstiftes 2 liegt mit seiner unteren Fläche auf dem
Boden 1a des Gehäuses 1 auf, während sich seine obere Fläche an der Unterseite der
Halteplatte 3 abstützt. Die Halteplatte 3 ist ihrerseits am Innenrand 1d der Seitenwand des
Gehäuses 1 gehalten, und zwar beispielsweise nach Art einer Schnapparretierung hinter
dem überstehenden Innenrand 1d. Ein umlaufendes - ggf. radial geschlitztes -
Federelement 3b legt die Halteplatte 3 definiert gegen das Gehäuse 1 fest, so daß für den
Steckstift 2 ein die Beweglichkeit sicherndes Spiel vorgegeben ist. Das Federelement 3b
kann auch als umlaufende Dichtlippe ausgeführt sein. In bevorzugter Weise ist hier das
Federelement 3b als integraler Bestandteil an der Halteplatte 3 angeformt.
Die Halteplatte 3 hat eine Öffnung 3a, die nach allen Seiten weiter als der Schaft 2a des
Steckstiftes 2, aber kleiner als dessen Bodenflansch 2b ist. Die Öffnung 3a kann auch als
Langloch mit einer Breite entsprechend der des Schaftes 2a und einer deutlich größeren
Länge als die Breite ausgebildet sein, so daß der Steckstift 2 entsprechend der Ausrichtung
des Langloches nur in einer linearen Richtung bewegt werden kann. Wenn die Form der
Öffnung 3a hingegen dem Profil des Schaftes 2a entspricht, ist der Steckstift an ein und
derselben Stelle fixiert.
Das Gehäuse 1 ist hier im Bereich einer vorgesehenen Verbindungsstelle mit der
Karosserie in das Verkleidungsteil 4 eingespritzt. Der Steckstift 2 wird mit seinem
Bodenflansch 2b auf den Boden 1a des Gehäuses 1 aufgesetzt und durch die
anschließend in das Gehäuse 1 eingebrachte und an den Innenrändern 1d der
Seitenwände 1b verrastete Halteplatte 3 gehalten und geführt. Der Steckstift 2 ist somit mit
seinem Bodenflansch 2b in dem Gehäuse 1 eingeklammert, kann aber in Abhängigkeit von
der Größe der Öffnung 3a im Verhältnis zum Durchmesser des Schaftes 2a des
Steckstiftes 2 und von der Form der Öffnung 3a senkrecht zu seiner Längsachse in dem
Gehäuse 1 verschoben werden. Somit ist auch bei Maßabweichungen zwischen der
Anordnung der Befestigungslöcher in der Fahrzeugkarosserie und der Anordnung der
Steckbefestigungsvorrichtung am Verkleidungsteil 4 deren sichere Anbringung
gewährleistet. Es ist aber auch denkbar, den Steckstift unverschiebbar anzuordnen, indem
die Form und Größe der Öffnung 3a in der Halteplatte 3 entsprechend dem
Schaftquerschnitt ausgebildet ist, um so das Verkleidungsteil 4 an bestimmten
Befestigungsstellen unverschiebbar zu fixieren. Vorteilhaft ist weiterhin, daß der Steckstift 2
bei einer beispielsweise durch häufiges Entfernen des Verkleidungsteils 4 bedingten
Beschädigung leicht ausgewechselt werden kann. Zudem ist die Herstellung bzw. Montage
und Demontage der Steckbefestigungsvorrichtung bzw. der Steckstifte sehr einfach und
nicht zeitaufwendig. Ein Toleranzausgleich beispielsweise zwischen Verkleidungsteilen und
Fahrzeugkarosserieabschnitten kann in beliebigen Grenzen eingestellt werden.
1
Gehäuse
1
a Boden
1
b Seitenwand
1
c Außenrand
1
d Innenrand
2
Steckstift
2
a Schaft
2
b Bodenflansch
2
c Steckkopf
2
d Anschlagfläche
3
Halteplatte
3
a Öffnung
3
b Federelement
4
Verkleidungsteil
Claims (10)
1. Steckbefestigungsvorrichtung, insbesondere zur Anbringung von Verkleidungsteilen
an Kraftfahrzeugen, mit einem in einer Fassung verschiebbar gehaltenen, nach dem
Druckknopfprinzip verrastbaren Steckstift, der einen Steckkopf, einen Schaft und
einen in der Fassung aufgenommenen Bodenflansch aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fassung für den Bodenflansch (2b) des Steckstiftes (2) als
steckkopfseitig offenes, durch eine lösbar angebrachte Halteplatte (3) zumindest
teilweise verschlossenes Gehäuse (1) ausgebildet ist und die Halteplatte (3) eine den
Schaft (2a) des Steckstiftes (2) aufnehmende und dessen zur Schaftachse
senkrechte Bewegung begrenzende Öffnung (3a) aufweist.
2. Steckbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteplatte (3) an einem in das Gehäuseinnere gerichteten flexiblen Innenrand (1d)
gehalten ist.
3. Steckbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Halteplatte (3) ein zumindest abschnittsweise umlaufendes Federelement
(3b) vorgesehen ist, die auf der nach außen weisenden Seite des Innenrandes (1d)
des Gehäuses (1) aufliegt.
4. Steckbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine lineare Bewegung des Steckstiftes (2) in nur einer
Richtung die Öffnung (3a) in der Halteplatte (3) als Langloch mit einer der Schaftdicke
des Steckstiftes (2) entsprechenden Breite ausgebildet ist.
5. Steckbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine Bewegbarkeit des Steckstiftes (2) in unterschiedliche,
zur Schaftachse senkrechte Richtungen die Öffnung (3a) in der Halteplatte (3)
allseitig weiter als der Schaft (2a), jedoch kleiner als die Breite des Bodenflansches
(2b) ist.
6. Steckbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steckstift (2) feststehend im Gehäuse (1) angeordnet ist,
indem das Profil der Öffnung (3a) in der Halteplatte (3) im wesentlichen dem des
Schaftes (2a) des Steckstiftes (2) entspricht.
7. Steckbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei dem selben Verkleidungsteil (4) bei verschiedenen
Gehäusen (1) Halteplatten (3) mit unterschiedlicher Form der Öffnung (3a) vorgesehen
sind.
8. Steckbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur seitlich federnden Verschiebung oder Lagerung des
Steckstiftes (2) an dessen Bodenflansch (2b) elastische Elemente angeformt sind.
9. Steckbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steckstift (2) eine in Längsrichtung verlaufende zentrische
Bohrung aufweist.
10. Steckbefestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) fest in das Verkleidungsteil (4) eingespritzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121357 DE19821357A1 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Steckbefestigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121357 DE19821357A1 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Steckbefestigungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821357A1 true DE19821357A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998121357 Withdrawn DE19821357A1 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Steckbefestigungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19821357A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10316495A1 (de) * | 2003-04-09 | 2004-09-16 | Patrick Jungk | Gehäuse eines elektronischen Geräts und elektrisches Gerät mit einem Gehäuse |
DE102012017096A1 (de) * | 2012-08-29 | 2014-03-06 | GM Global Technology Operations, LLC (n.d. Ges. d. Staates Delaware) | Montageelement für eine Dachhimmelverkleidung eines Fahrzeugs, Fahrzeug mit einer an einem Dachrohbaublech montierten Dachhimmelverkleidung und Verfahren zur Montage einer Dachhimmelverkleidung an einem Fahrzeugrohbau |
DE102013005503A1 (de) | 2013-03-30 | 2014-10-02 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Befestigungsvorrichtung |
CN111705983A (zh) * | 2020-05-27 | 2020-09-25 | 中博建设工程集团有限公司 | 一种建筑幕墙安装结构 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DD83873A (de) * | ||||
DE8903068U1 (de) * | 1989-02-23 | 1989-05-11 | Eldra Kunststofftechnik GmbH, 8313 Vilsbiburg | Einrichtung zum Befestigen von Verkleidungsteilen, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
-
1998
- 1998-05-13 DE DE1998121357 patent/DE19821357A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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