DE19821260A1 - Schwingelement des Stimmgabeltyps und Schwingkreisel des Stimmgabeltyps - Google Patents
Schwingelement des Stimmgabeltyps und Schwingkreisel des StimmgabeltypsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwingelement
des Stimmgabeltyps mit zwei Armen, die eine Stimmgabel
bilden und torsional schwingen, und einer Basis, die diese
zwei Arme stützt, und ein Schwingkreisel des Stimmgabeltyps,
der solch ein Schwingelement des Stimmgabeltyps umfaßt, um
die Drehwinkelgeschwindigkeit zu detektieren.
Ein Gyroskop ist als Mittel zum Identifizieren der
Position eines sich bewegenden Objektes wie etwa eines
Flugzeugs, eines großen Fahrzeugs, eines Weltraumsatelliten
und dergleichen verwendet worden. In letzter Zeit wird es
zum Detektieren der Schwingung von Vorrichtungen auf dem
zivilen Sektor genutzt, wie zum Beispiel bei der Navigation
von Autos, bei VTRs, bei Stehbildkameras und dergleichen.
Von diesen Gyroskopen ist ein Schwingkreisel in der
Praxis eingesetzt worden, der unter Verwendung eines piezo
elektrischen Elementes hergestellt wird. Der piezoelektri
sche Schwingkreisel wird unter Nutzung des Prinzips herge
stellt, daß dann, wenn eine Drehwinkelgeschwindigkeit auf
ein Objekt wirkt, das mit einer vorbestimmten Rate schwingt,
eine Coriolis-Kraft in rechtwinkliger Richtung zu der
Schwingung gebildet wird. Verschiedene Typen von solchen
piezoelektrischen Schwingkreiseln sind vorgeschlagen worden.
Vor allem ist in letzter Zeit mit Nachdruck die Forschung
und Entwicklung auf dem Gebiet von Schwingkreiseln des
Stimmgabeltyps betrieben worden, bei denen ein piezoelektri
scher Einkristall genutzt wird, wobei nach einer Lösung zur
Größenverringerung und Verkürzung von Kreiseln gesucht
wurde.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der allgemeinen
Struktur eines Schwingelementes des Stimmgabeltyps 1, das
für einen Schwingkreisel des Stimmgabeltyps verwendet wird.
Das Schwingelement des Stimmgabeltyps 1 enthält zwei Arme 2,
3 in rechteckiger Parallelepipedform mit quadratischer
Bodenfläche und eine Basis 4 in rechteckiger Parallelepiped
form, die die Arme 2, 3 stützt. Diese Arme 2, 3 und die
Basis 4 sind in einem Stück aus einem piezoelektrischen
Einkristall wie LiTaO3, LiNbO3 oder dergleichen gebildet.
Das Schwingelement des Stimmgabeltyps 1, das diese Struktur
hat, wird auf einem Objekt angebracht, dessen Drehwinkel
geschwindigkeit detektiert werden soll, und die Arme 2, 3
werden torsional geschwungen. Wenn die Drehwinkelgeschwin
digkeit auf das Objekt wirkt, wird eine elektromotorische
Kraft, die durch die Coriolis-Kraft erzeugt wird, die in
rechtwinkliger Richtung zu der Torsionsschwingung gebildet
wird, detektiert, um die Drehwinkelgeschwindigkeit des
Objektes zu detektieren.
Fig. 2 zeigt, wie das Schwingelement des Stimmgabeltyps
1 torsional schwingt. In Fig. 2 kennzeichnen die Pfeile die
Richtung der Torsionsschwingung, wobei die Positionen der
Arme 2, 3 vor und nach der Torsionsschwingung durch gestri
chelte Linien bzw. durchgehende Linien markiert sind. Wenn
die Torsionsschwingung erzeugt wird, die in Fig. 2 gezeigt
ist, bewirkt die Schwingung nicht nur ein Rotieren der Arme
2, 3, sondern auch der Basis 4. In diesem Fall besteht ein
Problem darin, daß die Stützeinheit (Knoteneinheit) des
Schwingelementes des Stimmgabeltyps 1 nur das Zentrum der
Rotation stützt, so daß der Halt für die externe Schwingung
abgeschwächt ist. Falls andererseits der Halt verstärkt
wird, besteht das Problem darin, daß der Q-Wert verringert
wird.
Um diese Probleme zu lösen, ist das Schwingelement des
Stimmgabeltyps 1 mit der in Fig. 3 gezeigten Struktur vorge
schlagen worden. Das Schwingelement des Stimmgabeltyps 1 hat
eine H-Typ-Struktur mit zwei Armen 12, 13, die auf der
gegenüberliegenden Seite der Basis 4 zusätzlich zu den Armen
2, 3 vorgesehen sind. Bei dem Schwingelement des Stimmgabel
typs 1, das diese H-Typ-Struktur hat, wird die Rotation der
Basis 4 durch Erzeugen einer Torsionsschwingung durch jedes
Paar der Arme 2, 3 und der Arme 12, 13 verhindert, wodurch
mit zwei Torsionsschwingungen doppelte Torsionsbedingungen
gebildet werden. Als Resultat wird der Halt für die externe
Schwingung erleichtert, wodurch der Q-Wert der Torsions
schwingung verstärkt wird.
Gemäß dem H-Typ-Schwingelement des Stimmgabeltyps 1,
das in Fig. 3 gezeigt ist, besteht jedoch ein Problem darin,
daß die Arme 12, 13 die gesamte Länge des Schwingelementes 1
verlängern, wodurch der Nachfrage nach einem kleineren und
kürzeren Schwingelementkreisel des Stimmgabeltyps nicht
entsprochen werden kann. Ein anderes Problem liegt darin,
daß das Ausbalancieren der oberen Arme 2, 3 und der unteren
Arme 12, 13 die Bearbeitung der Arme erschwert und die
Produktivität verringert, wodurch es zu einem Ansteigen der
Bearbeitungskosten und der Kosten der Bauelemente kommt.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Schwingelement des Stimmgabeltyps vorzusehen, bei dem der Q-Wert
verstärkt werden kann, ohne seine gesamte Länge zu
verlängern, und das eine gute Produktivität aufweist, und
ferner, einen Schwingkreisel des Stimmgabeltyps vorzusehen,
bei dem solch ein Schwingelement des Stimmgabeltyps genutzt
wird.
Das Schwingelement des Stimmgabeltyps der vorliegenden
Erfindung umfaßt zwei Arme, die eine Stimmgabel bilden und
torsional schwingen, und eine Basis, die die zwei Arme
stützt, bei dem das Verhältnis der Summe der Trägheits
momente der Basis zu einem Trägheitsmoment der zwei Arme 1,0
oder mehr beträgt, wobei das Trägheitsmoment der zwei Arme
erhalten wird, indem das Quadrat des Abstandes von der
Mittelachse der Torsionsschwingung der zwei Arme zu dem
Schwerezentrum der zwei Arme mit der Masse der zwei Arme
multipliziert wird, und das Trägheitsmoment der Basis erhal
ten wird, indem das Quadrat des Rotationsradius von der
Mittelachse der Torsionsschwingung mit der Teilmasse der
Basis multipliziert wird.
Bei solch einem Schwingelement des Stimmgabeltyps
beträgt das Verhältnis der Breite der Basis zu der Breite
des Armes 1,0 oder mehr. Bei solch einem Schwingelement des
Stimmgabeltyps ist die Länge der Basis länger als die Länge
der Arme. Bei solch einem Schwingelement des Stimmgabeltyps
enthält die Basis einen Basishauptkörper und eine oder
mehrere Zusatzmasseeinheiten, und der Basishauptkörper und
die Zusatzmasseeinheit bilden die Trägheitsmomente der
Basis. Die Zusatzmasseeinheit hat eine Härte von 50 kg/cm2
oder mehr. In solch einem Schwingelement des Stimmgabeltyps
enthält die Basis ferner eine Hafteinheit zum Bekleben des
Basishauptkörpers mit der Zusatzmasseeinheit, welche Haft
einheit eine Härte von 50 kg/cm2 oder mehr innerhalb eines
Nutzungstemperaturbereiches hat. Bei solch einem Schwing
element des Stimmgabeltyps ist ein Stützglied im wesentli
chen in der Mitte der Rotationsbewegung der Basis vorgese
hen, um die Basis zu stützen.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung wird wie folgt
beschrieben. Wenn die Stützeinheit die Torsionsschwingung
des Schwingelementes des Stimmgabeltyps 1 unterdrückt, das
in Fig. 2 gezeigt ist, oder wenn die Stützeinheit den Ener
gieverlust der Schwingung reduziert, kann das Moment M, das
durch die Arme 2, 3 erzeugt wird, durch die folgende Bewe
gungsgleichung (1) ausgedrückt werden.
M = I × (d2θ/dt2) + Kθ (1).
In dieser Gleichung ist
θ: der Drehwinkel der Basis 4, der durch die Torsions schwingung erzeugt wird
K: die Repulsion der Stützeinheit (einschließlich Dämp fung)
I: die Summe der Trägheitsmomente der Basis 4 von der Rotationsachse der Torsionsschwingung (die durch die fol gende Gleichung (2) genauer dargestellt wird)
θ: der Drehwinkel der Basis 4, der durch die Torsions schwingung erzeugt wird
K: die Repulsion der Stützeinheit (einschließlich Dämp fung)
I: die Summe der Trägheitsmomente der Basis 4 von der Rotationsachse der Torsionsschwingung (die durch die fol gende Gleichung (2) genauer dargestellt wird)
I = ∫ r1 2 dm1 + ∫ r2 2 dm2 + -------- + ∫ rn 2 dmn (2)
ri (1 ≦ i ≦ n): der i-te Rotationsradius der Basis 4
mi (1 ≦ i ≦ n): die i-te Teilmasse der Basis 4.
mi (1 ≦ i ≦ n): die i-te Teilmasse der Basis 4.
Diese Gleichungen zeigen, daß die Bewegung der Basis 4
durch Erhöhen der Summe der Trägheitsmomente I reduziert
werden kann, wodurch θ verringert wird, das die Rotations
bewegung der Basis 4 darstellt, so daß die Basis 4 durch die
Stützeinheit weniger beeinträchtigt werden kann. Somit kann
θ durch Erhöhen der Trägheitsmomente der Basis 4 verringert
werden, und als Resultat kann das Schwingelement des Stimm
gabeltyps 1 mit einem hohen Q-Wert realisiert werden, ohne
die H-Typ-Struktur (wie in Fig. 3 gezeigt) mit einer langen
Gesamtlänge und einer niedrigen Produktivität zu verwenden.
Gemäß dem Schwingelement des Stimmgabeltyps 1 der vor
liegenden Erfindung wird der Q-Wert erhöht, indem das Ver
hältnis der Summe der Trägheitsmomente der Basis zu dem
Trägheitsmoment beider Arme auf 1,0 oder mehr gebracht wird.
Als Mittel zum Vergrößern der Trägheitsmomente der Basis
können die Größen der Arme und der Basis verändert werden.
Genauer gesagt, das Verhältnis der Breite der Basis zu der
Breite der Arme wird festgelegt, um einem vorbestimmten
Verhältnis gleich oder größer als dieses zu sein, und/oder
die Basis wird länger als die Arme gebildet.
Als anderes Mittel zum Vergrößern der Trägheitsmomente
der Basis kann die Basis mit einer oder mehreren Zusatzmas
seeinheiten versehen sein, unter Berücksichtigung dessen,
daß es nicht erforderlich ist, die Trägheitsmomente durch
ein piezoelektrisches Element zu erzeugen. Die Zusatzmasse
einheit muß jedoch ein starrer Körper mit einer Härte von 50
kg/cm2 oder mehr sein, um die Trägheitsmomente zu erzeugen.
Die Hafteinheit zum Ankleben der Zusatzmasseeinheit an der
Basis muß auch eine Härte von 50 kg/cm2 oder mehr wie die
Zusatzmasseeinheit haben.
Es ist vorzuziehen, ein Stützglied zum Stützen der
Basis am Rotationszentrum vorzusehen, um den Q-Wert zu
erhöhen.
Durch die oben erwähnte Struktur erreicht das Schwing
element des Stimmgabeltyps der vorliegenden Erfindung den
hohen Q-Wert, ohne dessen Gesamtlänge zu verlängern. Zusätz
lich kann ein Schwingelement des Stimmgabeltyps mit einer
guten Produktivität vorgesehen werden. Demzufolge kann unter
Verwendung solch eines Schwingelementes des Stimmgabeltyps
ein Schwingkreisel des Stimmgabeltyps vorgesehen werden, der
klein und kurz ist und sich durch niedrige Kosten auszeich
net.
Die obigen und weitere Ziele und Merkmale der Erfindung
gehen aus der folgenden eingehenden Beschreibung mit den
beiliegenden Zeichnungen deutlicher hervor.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der allgemeinen
Struktur des Schwingelementes des Stimmgabeltyps, das für
einen Schwingkreisel des Stimmgabeltyps verwendet wird.
Fig. 2 ist eine Ansicht, die zeigt, wie das Schwing
element des Stimmgabeltyps torsional schwingt.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der Struktur
eines herkömmlichen Schwingelementes des Stimmgabeltyps.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Struktur
eines Schwingelementes des Stimmgabeltyps der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 5 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen dem Verhältnis der Summe der Trägheitsmomente
der Basis zu dem Trägheitsmoment der Arme und dem Q-Wert der
Torsionsschwingung zeigt.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht der Struktur
eines Schwingelementes des Stimmgabeltyps der ersten Ausfüh
rungsform.
Fig. 7 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen der Basisbreite WB und dem Momentverhältnis
MB/MA zeigt.
Fig. 8 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen der Länge ab dem Ende der Arme und der Verset
zung der Stützeinheit zeigt, wenn die Basisbreite WB verän
dert wird.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht der Struktur
eines Schwingelementes des Stimmgabeltyps der zweiten Aus
führungsform.
Fig. 10 eine grafische Darstellung, die die Beziehung
zwischen der Basislänge LB und dem Momentverhältnis MB/MA
zeigt.
Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht der Struktur
eines Schwingelementes des Stimmgabeltyps der dritten Aus
führungsform.
Fig. 12 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen der Basisbreite WB, die die Breite der Zusatz
masseeinheit enthält, und dem Momentverhältnis MB/MA zeigt.
Fig. 13 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen der Härte der Haftschicht und dem Q-Wert der
Torsionsschwingung zeigt.
Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht eines anderen
Beispiels der Zusatzmasseeinheit.
Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren
anderen Beispiels der Zusatzmasseeinheit.
Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren
anderen Beispiels der Zusatzmasseeinheit.
Fig. 17 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren
anderen Beispiels der Zusatzmasseeinheit.
Fig. 18A und 18B sind eine perspektivische Ansicht bzw.
eine Draufsicht auf die Struktur eines Schwingelementes des
Stimmgabeltyps der vierten Ausführungsform.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden im folgen
den die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung be
schrieben.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Struktur
des Schwingelementes des Stimmgabeltyps der vorliegenden
Erfindung. Das Schwingelement des Stimmgabeltyps 1 umfaßt
zwei Arme 2, 3 in rechteckiger Parallelepipedform mit qua
dratischer Bodenfläche und eine Basis 4 in rechteckiger
Parallelepipedform, die diese Arme 2, 3 stützt. Die zwei
Arme 2, 3 haben eine identische Form, und jeder hat eine
Länge (Armlänge) LA, eine Breite (Armbreite) WA, eine Dicke
(Armdicke) TA und einen Abstand (Armzwischenabstand) D zu
dem anderen. Die Basis 4 hat eine Länge (Basislänge) LB und
eine Breite (Basisbreite) WB.
Der Schwingkreisel des Stimmgabeltyps, der das Schwing
element des Stimmgabeltyps 1 enthält, das so konstruiert
ist, wird an einem Objekt angebracht, dessen Drehwinkel
geschwindigkeit detektiert werden soll, und die Arme 2, 3
werden torsional geschwungen. Wenn die Drehwinkelgeschwin
digkeit auf das Objekt wirkt, wird eine elektromotorische
Kraft, die durch die Coriolis-Kraft erzeugt wird, die in
rechtwinkliger Richtung zu der Torsionsschwingung gebildet
wird, detektiert, um die Drehwinkelgeschwindigkeit des
Objektes zu detektieren.
Gemäß dem Schwingelement des Stimmgabeltyps 1 der vor
liegenden Erfindung beträgt das Verhältnis der Summe der
Trägheitsmomente der Basis 4 zu dem Trägheitsmoment der Arme
2, 3 1,0 oder mehr, und vorzugsweise 1,0 bis 9,0. Das Träg
heitsmoment der Arme 2, 3 wird berechnet, indem das Quadrat
des Rotationsradius, welcher der Abstand von der zentralen
Achse der Torsionsschwingung als Mittelposition zwischen den
Armen 2, 3 zu dem Schwerezentrum der Arme 2, 3 ist, mit der
Masse der Arme 2, 3 multipliziert wird. Das Trägheitsmoment
der Basis 4 wird berechnet, indem die Teilmasse der Basis 4
mit dem Quadrat des Rotationsradius von der zentralen Achse
derselben Torsionsschwingung multipliziert wird.
Fig. 5 ist eine grafische Darstellung, die die Bezie
hung zwischen dem Verhältnis der Summe der Trägheitsmomente
der Basis zu dem Trägheitsmoment der Arme und dem Q-Wert der
Torsionsschwingung zeigt. Die Abszisse gibt den Wert des
Verhältnisses an, und die Ordinate stellt den Q-Wert dar,
wodurch deren Eigenschaft angegeben wird. Wenn der Wert des
Verhältnisses der Summe der Trägheitsmomente der Basis zu
dem Trägheitsmoment der Arme größer wird, wird der Q-Wert
der Torsionsschwingung höher. Wenn der Wert des Verhältnis
ses 1,0 oder größer ist, wird der Q-Wert groß genug, um die
präzise Detektion der Drehwinkelgeschwindigkeit auszuführen.
Wenn der Wert des Verhältnisses 9,0 oder größer ist, ist der
Q-Wert ungefähr konstant; jedoch wird dabei die Größe der
Mittel zum Erhöhen des Wertes des Verhältnisses vergrößert
(die Basis und die Zusatzmasseeinheit), so daß dies für den
praktischen Einsatz nicht zweckmäßig ist. Der beste Wert für
den Q-Wert für den praktischen Einsatz beträgt 2000 oder
mehr.
Das folgende ist eine Beschreibung der Ausführungsfor
men der vorliegenden Erfindung, bei denen ein großer Wert
des Momentverhältnisses erreicht werden kann.
Die erste Ausführungsform zeigt ein Beispiel, wie in
Fig. 6 dargestellt, bei dem das Trägheitsmoment der Basis 4
durch Erweitern der Breite der Basis 4 (Basisbreite WB)
erhöht wird, um den Wert des Verhältnisses des obengenannten
Momentes zu vergrößern.
TABELLE 1 zeigt die Resultate des Trägheitsmomentes der
Arme 2, 3 (Armmoment: MA), die Summe der Trägheitsmomente
der Basis (Basismoment: MB) und das Verhältnis des Basis
momentes zu dem Armmoment (Momentverhältnis: MB/MA), wenn
die Breite der Basis 4 (Basisbreite WB) innerhalb des Berei
ches von 2,90 bis 3,90 mm in Schritten von 0,10 mm verändert
wird, unter den Bedingungen, daß die Größen der Arme 2, 3
(Armlänge LA = 8,00 mm, Armbreite WA = 1,00 mm, Armdicke TA
= 1,00 mm, Armzwischenabstand D = 0,45 mm) und die Länge der
Basis 4 (Basislänge LB = 4,00 mm) feststehend sind. Die
Beziehung zwischen der Basisbreite WB und dem Momentverhält
nis MB/MA, die in TABELLE 1 gezeigt ist, ist in der grafi
schen Darstellung von Fig. 7 dargestellt, wobei die Abszisse
und die Ordinate die erstere bzw. das letztere angeben.
Wie in TABELLE 1 und Fig. 7 gezeigt, wird das Basis
moment MB erhöht, wenn die Basisbreite WB zunimmt, wodurch
das Momentverhältnis MB/MA entsprechend vergrößert wird.
Indem die Basisbreite WB wenigstens auf 3,30 mm oder mehr
gebracht wird, kann das Momentverhältnis MB/MA von mehr als
1,0 realisiert werden.
Die Versetzung der Stützeinheit des Schwingelementes
des Stimmgabeltyps 1 in dem Fall, wenn die Breite der Basis
4 (Basisbreite WB) verändert wird, wird simuliert. Die
Resultate sind in Fig. 8 gezeigt. Bei dem Beispiel von Fig.
8 ist die Länge der Arme 2, 3 (Armlänge LA) auf 7 mm fest
gelegt, und die Simulationsresultate der drei Basisbreiten
WB sind gezeigt, wobei die Abszisse die Länge ab den vorde
ren Enden der Arme 2, 3 darstellt und die Ordinate die
Versetzung der Stützeinheit darstellt. Die Position 7 (mm)
an der Abszisse bezeichnet die Grenze der Arme 2, 3 und der
Basis 4, die Linie mit den Zeichen - kennzeichnet die
Basisbreite WB von 10,3 mm, die Linie mit den Zeichen Δ-Δ
kennzeichnet die Basisbreite WB von 6,3 mm, und die Linie
mit den Symbolen ○-○ kennzeichnet die Basisbreite WB von
2,3 mm. Es versteht sich, daß dann, wenn das Trägheitsmoment
durch Erweitern der Breite der Basis 4 vergrößert wird, die
Rotation der Basis 4 abnimmt und die Versetzung der Rotati
onsbewegung kleiner wird.
Die zweite Ausführungsform zeigt ein Beispiel, wie in
Fig. 9 dargestellt, bei dem das Trägheitsmoment der Basis 4
durch Erweitern der Länge der Basis 4 (Basislänge LB) ver
größert wird, um den Wert des Momentverhältnisses zu erhö
hen.
TABELLE 2 zeigt die Resultate des Trägheitsmomentes der
Arme 2, 3 (Armmoment: MA), die Summe des Trägheitsmomentes
der Basis 4 (Basismoment: MB) und das Verhältnis des Basis
momentes zu dem Armmoment (Momentverhältnis: MB/MA), wenn
die Länge der Basis 4 (Basislänge LB) innerhalb des Berei
ches von 4,00 bis 14,00 mm in Schritten von 1,00 mm verän
dert wird, unter den Bedingungen, daß die Größen der Arme 2,
3 (Armlänge LA = 8,00 mm, Armbreite WA = 1,00 mm, Armdicke
TA = 1,00 mm, Armzwischenabstand D = 0,45 mm) und die Breite
der Basis 4 (Basisbreite WB = 2,45 mm) feststehend sind. Die
Beziehung zwischen der Basislänge LB und dem Momentverhält
nis MB/MA, die in TABELLE 2 gezeigt ist, ist in der grafi
schen Darstellung von Fig. 10 angegeben, wobei die Abszisse
und die Ordinate die erstere bzw. das letztere darstellen.
Wie in TABELLE 2 und Fig. 10 gezeigt, wird das Basis
moment MB erhöht, wenn die Basislänge LB zunimmt, wodurch
das Momentverhältnis MB/MA entsprechend vergrößert wird.
Indem die Basislänge LB wenigstens auf 10,00 mm oder mehr
gebracht wird, kann das Momentverhältnis MB/MA von größer
als 1,0 realisiert werden.
Die dritte Ausführungsform zeigt ein Beispiel, wie in
Fig. 11 dargestellt, bei dem das Trägheitsmoment der Basis 4
erhöht wird, indem eine Zusatzmasseeinheit 5 auf beiden
Seiten der Basis 4 durch eine Haftschicht 6 vorgesehen wird,
um den Wert des Momentverhältnisses zu vergrößern. Die
Zusatzmasseeinheit 5 muß ein starres Glied sein, das eine
Härte von 50 kg/cm2 oder mehr hat, wie etwa Kupfer, um das
Trägheitsmoment zu sein. Das Trägheitsmoment wird effektiver
erhöht, wenn das Material der Zusatzmasseeinheit 5 eine
größere Dichte hat; jedoch kann mit dem Effekt zum Vergrö
ßern des Trägheitsmomentes gerechnet werden, falls das
Material starr ist, auch wenn es eine niedrige Dichte hat.
Die Haftschicht 6 wird aus einem Epoxyharz hergestellt.
TABELLE 3 zeigt die Resultate des Trägheitsmomentes der
Arme 2, 3 (Armmoment: MA), die Summe der Trägheitsmomente
der Basis 4 (Basismoment: MB) und das Verhältnis des
Basismomentes zu dem Armmoment (Momentverhältnis: MB/MA),
wenn die Breite der Basis 4 (Basisbreite WB), an der die
Kupferzusatzmasseeinheit 5 angebracht ist, innerhalb des
Bereiches zwischen 2,45 und 5,45 mm in Schritten von 0,30 mm
verändert wird, unter den Bedingungen, daß die Größen der
Arme 2, 3 (Armlänge LA = 8,00 mm, Armbreite WA = 1,00 mm,
Armdicke TA = 1,00 mm, Armzwischenabstand D = 0,45 mm) und
die Größe des Hauptkörpers der Basis 4 (Basislänge LB = 4,00
mm und Basisbreite WB = 2,45 mm) feststehend sind. In
TABELLE 3 gibt die Basisbreite WB = 2,45 mm die Eigenschaft
in dem Fall an, wenn die Zusatzmasseeinheit 5 nicht ange
bracht ist und die Breite der Kupferzusatzmasseeinheit 5,
die anzubringen ist, jeweils um 0,30 mm vergrößert wird. Die
Beziehung zwischen der Basisbreite WB und dem Momentverhält
nis MB/MA, die in TABELLE 3 gezeigt ist, ist in der grafi
schen Darstellung von Fig. 12 dargestellt, wobei die Ab
szisse und die Ordinate die erstere bzw. das letztere ange
ben.
Die Haftschicht 6, die verwendet wird, um die oben er
wähnte Zusatzmasseeinheit 5 an der Basis 4 anzubringen, muß
derselben Anforderung wie die Zusatzmasseeinheit 5 entspre
chen und hat eine Härte von 50 kg/cm2 oder mehr innerhalb
des Nutzungstemperaturbereiches des Schwingelementes 1 des
Stimmgabeltyps. Die Beziehung zwischen der Härte der Haft
schicht 6 und dem Q-Wert der Torsionsschwingung ist in der
grafischen Darstellung von Fig. 13 gezeigt, wobei die Ab
szisse und die Ordinate die erstere bzw. den letzteren
angeben. Bei der Eigenschaft, die in Fig. 13 gezeigt ist,
ist das Trägheitsmoment der Basis 4 feststehend. Es versteht
sich, daß sich der Q-Wert gemäß der Härte der Haftschicht 6
ändert.
Bei dem oben erwähnten Beispiel ist die Zusatzmasseein
heit 5 aus Kupfer vorgesehen, außerdem kann sie jedoch aus
Eisen, Aluminiumoxid, Lot oder anderen Metallen sein.
Bei dem oben erwähnten Beispiel ist die Zusatzmasseein
heit 5 auf beiden Seiten der Basis 4 vorgesehen; es ist
jedoch möglich, die Zusatzmasseeinheit 5 am unteren Ende der
Basis 4 vorzusehen. Fig. 14 bis 17 zeigen solche Fälle. Fig.
14 zeigt ein Beispiel, bei dem die Zusatzmasseeinheit 5, die
eine rechteckige Parallelepipedform hat und sich längs der
Breitenrichtung der Basis 4 erstreckt, am unteren Ende der
Basis 4 vorgesehen ist, um die Trägheit der Basis zu vergrö
ßern. Fig. 15 zeigt ein Beispiel, bei dem die Zusatzmasse
einheit 5, die eine rechteckige Parallelepipedform hat und
sich längs der Dickenrichtung der Basis 4 erstreckt, am
unteren Ende der Basis 4 vorgesehen ist. Fig. 16 zeigt ein
Beispiel, bei dem die Zusatzmasseeinheit 5, die eine Form
hat, die durch Kombinieren der Strukturen von Fig. 14 und 15
gebildet ist, am unteren Ende der Basis 4 vorgesehen ist.
Fig. 17 zeigt ein Beispiel, bei dem die Zusatzmasseeinheit
5, die eine Scheibenform hat, am unteren Ende der Basis 4
vorgesehen ist.
Es ist möglich, wie in Fig. 14 gezeigt, eine Zeich
nungselektrode 11 auf der Oberfläche der Zusatzmasseeinheit
5 über einem Isolierfilm vorzusehen, um die Treibelektroden
und die Detektionselektroden an den Armen 2, 3 mit den
Drähten an dem Stützsubstrat (Drucksubstrat) zu verbinden.
Fig. 18A, 18B sind eine perspektivische Ansicht und
eine Draufsicht auf die Struktur des Schwingelementes des
Stimmgabeltyps 1 der vierten Ausführungsform. Es ist erfor
derlich, das Schwingelement des Stimmgabeltyps 1 im Rotati
onszentrum zu stützen, um den Q-Wert der Torsionsschwingung
zu vergrößern. In der vierten Ausführungsform ist ein Stütz
glied 7 zum Stützen des Schwingelementes des Stimmgabeltyps
1 (Basis 4) durch einen Stamm 10 mit Verbindungsstiften 12
auf der unteren Fläche der Basis 4 vorgesehen. Das Stütz
glied 7 ist aus einem flexiblen Gummiglied, um die Basis 4
von dem Stamm 10 zu trennen, wodurch der Schwingungsverlust
bei dem Stamm 10 verhindert wird. Zeichnungselektroden 13,
die mit den Treibelektroden 15 und den Detektionselektroden
16 verbunden sind, die an den Armen 2, 3 gebildet sind, sind
auf der Basis 4 vorgesehen, und die Zeichnungselektroden 13
und die Verbindungsstifte 12 des Stamms 10 sind durch Lei
tungen 14 verbunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Q-Wert, wie
zuvor beschrieben, unter den Bedingungen erhöht, daß das
Verhältnis der Summe der Trägheitsmomente der Basis zu dem
Trägheitsmoment der Arme auf einen vorbestimmten Wert (1,0)
oder größer gebracht wird, indem entweder die Breite oder
die Länge der Basis vergrößert wird oder eine Zusatzmasse
einheit an der Basis angebracht wird. Als Resultat ist es
möglich, ein Schwingelement des Stimmgabeltyps zu realisie
ren, bei dem der Q-Wert erhöht werden kann, ohne die gesamte
Länge zu vergrößern. Zusätzlich ist eine schwierige Bearbei
tung der Arme unnötig, wodurch eine hohe Produktivität
herbeigeführt wird. Da ein Stützglied vorgesehen ist, um die
Basis an der zentralen Position der Rotation zu stützen,
kann ein Schwingelement des Stimmgabeltyps mit einem höheren
Q-Wert realisiert werden. Die Verwendung von solch einem
Schwingelement des Stimmgabeltyps macht es möglich, einen
kleinen und kurzen Schwingkreisel des Stimmgabeltyps mit
hoher Leistung vorzusehen.
Claims (8)
1. Schwingelement des Stimmgabeltyps (1) mit zwei
Armen (2, 3), die eine Stimmgabel bilden und torsional
schwingen, und einer Basis (4), die die zwei Arme (2, 3)
stützt, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Verhältnis einer Summe von Trägheitsmomenten der
Basis (4) zu einem Trägheitsmoment der zwei Arme (2, 3) 1,0
oder größer ist, wobei das Trägheitsmoment der zwei Arme (2,
3) erhalten wird, indem das Quadrat eines Abstandes von
einer Mittelachse der Torsionsschwingung der zwei Arme (2,
3) zu einem Schwerezentrum der zwei Arme (2, 3) mit einer
Masse der zwei Arme (2, 3) multipliziert wird, und das
Trägheitsmoment der Basis (4) erhalten wird, indem das
Quadrat des Rotationsradius von der Mittelachse der Tor
sionsschwingung mit einer Teilmasse der Basis (4) multipli
ziert wird.
2. Schwingelement des Stimmgabeltyps (1) nach
Anspruch 1, bei dem
ein Verhältnis einer Breite (WB) der Basis (4) zu einer
Breite (WA) der zwei Arme (2, 3) 1,0 oder größer ist.
3. Schwingelement des Stimmgabeltyps (1) nach
Anspruch 1, bei dem
eine Länge (LB) der Basis (4) länger als eine Länge
(LA) der zwei Arme (2, 3) ist.
4. Schwingelement des Stimmgabeltyps (1) nach
Anspruch 1, bei dem
die Basis (4) einen Basishauptkörper (4) und eine oder
mehrere Zusatzmasseeinheiten (5) enthält und der Basishaupt
körper (4) und die eine oder die mehreren Zusatzmasseeinhei
ten (5) das Trägheitsmoment der Basis (4) bilden.
5. Schwingelement des Stimmgabeltyps (1) nach
Anspruch 4, bei dem
die eine oder die mehreren Zusatzmasseeinheiten (5)
eine Härte von 50 kg/cm2 oder mehr haben.
6. Schwingelement des Stimmgabeltyps (1) nach
Anspruch 4 oder 5, bei dem
die Basis (4) ferner eine Hafteinheit (6) zum Bekleben
des Basishauptkörpers (4) mit der einen oder den mehreren
Zusatzmasseeinheiten (5) enthält, welche Hafteinheit (6)
eine Härte von 50 kg/cm2 oder mehr innerhalb eines
Nutzungstemperaturbereiches hat.
7. Schwingelement des Stimmgabeltyps (1) nach irgend
einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
ein Stützglied (7) im wesentlichen in der Mitte einer
Rotationsbewegung der Basis (4) vorgesehen ist, um die Basis
(4) zu stützen.
8. Schwingkreisel des Stimmgabeltyps zum Detektieren
der Drehwinkelgeschwindigkeit eines Objektes, dadurch
gekennzeichnet, daß er das Schwingelement des Stimmgabeltyps
(1) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7 umfaßt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPH11183176A (de) |
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