DE19820517A1 - Schmutzmatte für den Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Schmutzmatte für den Gepäckraum eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schmutzmatte (1) für den Gepäckraum (2) eines Kraftfahrzeugs mit einem Gepäckraumboden (3) und einer Gepäckraumvorderwand (14). Erfindungsgemäß besteht die Schmutzmatte (1) aus wenigstens drei in Fahrzeuglängsrichtung aneinandergereihten, sich zumindest teilweise über die Gepäckraumbreite erstreckenden und klappbar verbundenen Mattenteilen. Ein als Halteteil ausgebildetes erstes Mattenteil (6) liegt an der Gepäckraumvorderwand (14) an und ist dort so verbunden, daß eine erste Klappachse (9) zum zweiten angrenzenden Mattenteil (7) unmittelbar über dem Gepäckraumboden (3) liegt. Das zweite Mattenteil (7) und das dritte Mattenteil (8) bilden ein vorderes Bodenauflageteil und ein hinteres Bodenauflageteil, die um eine zweite Klappachse (10) aufeinander klappbar sind und in dieser gegenseitigen Anlageposition um die erste Klappachse (9) gegen die Gepäckraumvorderwand (14) klappbar und dort in einer Aufbewahrungsstellung (27) zur Anlage bringbar sind. Zur Festlegung der Bodenauflageteile (7, 8) in der Aufbewahrungsstellung (27) ist eine betätigbare Halteeinrichtung (29) vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schmutzmatte zu einer Schmutzwanne weitergebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schmutzmatte für den Gepäckraum eines Kraft
fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gepäckräume von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Limousinen und
Kombifahrzeugen sind regelmäßig mit hochwertigen Materialien, wie bei
spielsweise Teppichbodenbelägen oder Nadelfilzbelägen ausgekleidet. Beim
Transport von schmutzbehafteten und/oder schweren, kantigen Gegen
ständen wird die Gepäckraumauskleidung, insbesondere der Gepäckraum
boden stark beansprucht. Beschädigungen und Verschmutzungen der Ge
päckraumauskleidung sind unansehnlich, verringern den Fahrzeugwert
und behindern die Verwendung des Gepäckraums für den Transport von
sauberen Transportgütern.
Um hier eine Verbesserung zu erreichen, werden in individuellen Lösungen
von Fahrzeugbenutzern Decken und/oder Folien als Schmutzmatten
und/oder Wannen als Schmutzwannen zur Ablage oder Aufnahme
schmutzbehafteter Gegenstände in den Gepäckraum eingebracht.
Es ist auch eine, der Gepäckraumkontur angepaßte Faltwanne als
Schmutzwanne zum Einstellen in einen Gepäckraum eines Fahrzeugs be
kannt (DE 295 03 311 U1). Diese Faltwanne besteht aus einem Bodenteil in
der Größe des Gepäckraumbodens und aus damit über Scharniere und ela
stische Dichtungsprofile verbundenen Seitenwände. In einer Ausgestaltung
ist die Frontwand der Faltwanne mehrlagig ausgeführt und kann für eine
Wannenvergrößerung entsprechend der bekannten Möglichkeit einer Ge
päckraumvergrößerung durch Umiegen einer Fondsitzlehne weiter aufge
faltet werden. Obwohl sich die Wannenseitenwände hier bei einer Nichtbe
nutzung auf den Wannenboden klappen lassen und sich damit die Wanne
relativ schmal zusammenlegen läßt, ergibt sich auch in diesem Zustand
ein sperriges, großflächiges Gebilde.
Alle die vorstehend erläuterten Schmutzmatten oder Schmutzwannen ha
ben den gemeinsamen Nachteil, daß sie, falls sie nicht benötigt werden,
getrennt vom Fahrzeug aufbewahrt werden und damit in einem spontanen
Bedarfsfall nicht zur Verfügung stehen. Falls sie ständig im Fahrzeug mit
geführt werden, handelt es sich um unansehnliche Gebilde, die das Koffer
raumvolumen an ungünstigen Stellen reduzieren und zudem meist ungesi
chert im Gepäckraum bei Fahrzeugbeschleunigungen verrutschen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Schmutzmatte und in
einer Weiterbildung eine Schmutzwanne für den Gepäckraum eines Kraft
fahrzeugs vorzuschlagen, die einfach, ansehnlich, verrutschsicher und
ohne großen Platzbedarf im Fahrzeug mitführbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 besteht die Schmutzmatte aus wenigstens drei in Fahr
zeuglängsrichtung aneinandergereihten, sich zumindest teilweise über die
Gepäckraumbreite erstreckenden und klappbar verbundenen Mattenteilen.
Ein erstes Mattenteil liegt als Halteteil an der Gepäckraumvorderwand an
und ist dort fest verbunden, dergestalt, daß eine erste Klappachse zum
zweiten angrenzenden Mattenteil unmittelbar über dem Gepäckraumboden
liegt.
Das zweite Mattenteil und das dritte Mattenteil bilden ein auf den Gepäck
raumboden klappbares, vorderes Bodenauflageteil und ein hinteres Boden
auflageteil, die um eine zweite, dazwischen angeordnete Klappachse auf
einander klappbar sind. Gegebenenfalls können sich bei Bedarf in gleicher
Weise weitere Mattenteile anschließen. In einer aufeinandergeklappten An
lageposition sind diese Bodenauflageteile flach übereinander gestapelt und
um die erste Klappachse gegen die Gepäckraumvorderwand nach oben in
eine Aufbewahrungsstellung klappbar, in der sie mittels einer betätigbaren
Halteeinrichtung festlegbar sind.
Durch die Verbindung des Halteteils mit der Gepäckraumvorderwand und
über die betätigbare Halteeinrichtung ist somit die flach zusammengelegte
Schmutzmatte an einer definierten Stelle an der Gepäckraumvorderwand
bei der Nichtbenutzung stabil, sicher und ansehnlich gehalten. Bei dieser
Art der Aufbewahrung wird das Gepäckraumvolumen nur unerheblich re
duziert und die Benutzung des Gepäckraums ohne Verwendung der
Schmutzmatte praktisch nicht beschränkt. Die Schmutzmatte kann aus
gewichtsgünstigen Materialien hergestellt werden, so daß die ständige Mit
führung im Fahrzeug keine merkliche Gewichtsvergrößerung des Fahr
zeugs bedingt. Zudem steht die Schmutzmatte für einen Gebrauch ständig
zur Verfügung.
Vorteilhaft wird gemäß Anspruch 2 die Verbindung des Halteteils an der
Gepäckraumvorderwand einfach und ohne Werkzeug lösbar durchgeführt,
wozu dem Fachmann geeignete Halterungen, wie Einknöpfverbindungen,
Riegelverbindungen, etc. zur Verfügung stehen. Mit Hilfe einer solchen lös
baren Verbindung kann die Schmutzmatte bei Bedarf insbesondere zu Rei
nigungszwecken bequem und einfach aus dem Fahrzeug entnommen wer
den.
Für einen Schutz der an den Gepäckraumboden anschließenden Gepäck
raumseitenwände und der hinteren Abschlußwand werden mit den An
sprüchen 3 und 4 mit den Bodenauflageteilen verbundene, klappbare Sei
tenteile und/oder ein hinteres Abschlußteil vorgeschlagen. Diese Seitenteile
und ggf. ein hinteres Abschlußteil können für die Aufbewahrung auf die
Bodenauflagenteile geklappt werden und zusammen mit den zusammen
geklappten Bodenauflageteilen in die Aufbewahrungsstellung gegen die
Gepäckraumvorderwand geklappt und dort festgelegt werden. Auch hier ist
die Schmutzmatte in der zusammengeklappten Position flach und raum
sparend aufbewahrt.
Mit Anspruch 5 wird vorgeschlagen am Abschlußteil zusätzlich einen La
deschutzlappen anzubringen, der über die Ladekante einer Heckklappen
öffnung legbar ist und dabei die Ladekante beim Be- und Entladen vor Be
schädigungen schützt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 6 sind
das Halteteil, die Bodenauflageteile und ggf. die Seitenteile und das Ab
schlußteil als relativ stabile Plattenteile ausgebildet, die mit einer vorzugs
weise einstückigen Folie überzogen und verbunden sind, die im aufge
klappten Gebrauchszustand der Teile zur Gepäckrauminnenseite weist und
im Bereich der Klappachsen Filmscharniere bildet. Damit wird eine einfach
und preisgünstig herstellbare und bei einer einstückigen Folie durchgehend
dichte Schmutzmatte erhalten. Die Schmutzmattengebrauchsseite wird
durch die Folie gebildet und ist somit einfach zu reinigen. Durch die Ver
wendung der Folie sind keine zusätzlichen Maßnahmen zur Ausbildung
von Klappachsen und Schamieren erforderlich.
Vorzugsweise bestehen dabei nach Anspruch 7 das Halteteil, die Bodenauf
lageteile, die Seitenteile und das Abschlußteil aus einem üblichen Bodenbe
lagmaterial, vorzugsweise aus Teppichbodenteilen oder Nadelfilzteilen, wie
sie ohnehin im Fahrzeug zur Gepäckraumauskleidung verwendet werden.
Diese Teile sind für eine Formhaltigkeit der Schmutzmatte ausreichend
stabil. Die Bodenbelagteile werden vorzugsweise dergestalt angebracht, daß
deren Sichtseite im Gebrauchszustand der Schmutzmatte nach unten
weist, so daß die Sichtseiten vor Verschmutzungen und Beschädigungen
geschützt sind. In der Aufbewahrungsposition fügen sich diese Sichtseiten
vorteilhaft in das übliche Aussehen der Gepäckraumauskleidung ein. Zu
dem sind diese Sichtseiten regelmäßig rauh und strukturiert, so daß sie bei
der Auflage auf Gegenflächen vorteilhaft die Funktion von Rutschsicherun
gen übernehmen und damit die Schmutzmatte lagesicher gehalten ist.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung nach Anspruch 8 zu einer
zusammenklappbaren Schmutzwanne wird vorgeschlagen, die verwendete
faltbare Folie zu einer Folienwanne zu formen mit einem Folienwannenbo
den und umlaufenden Folienseitenwänden. Bezogen auf den aufgeklappten
Zustand der Schmutzwanne sind dabei die Bodenauflageteile an der Unter
seite des Folienwannenbodens und die Seitenteile, das Halteteil und das
Abschlußteil an der Außenseite der Folienseitenwände verbunden, vor
zugsweise verklebt. Dadurch entsteht im aufgeklappten Zustand eine Fo
lienwanne, die durch die damit verbundenen und verklebten, stabilen Bo
den- und Seitenteile stabil steht und zudem eine dichte Aufnahme für ver
schmutzte Gegenstände bildet. Dadurch ist eine solche Schmutzwanne bei
spielsweise für Jäger zum Transport von frisch geschossenem Wildbret ge
eignet, wobei austretendes Blut in der Wanne aufgefangen wird. Weiter
können auch Gartenabfälle, Blumentöpfe, etc. transportiert werden, wobei
Schmutz und Flüssigkeiten sicher in der Schmutzwanne aufgefangen wer
den.
Zur Einnahme der Aufbewahrungsstellung der Schmutzwanne sind die Fo
lienseitenwände mit den versteifenden Seitenteilen und dem Abschlußteil
jeweils um die zugeordnete Klappachsen nach innen auf den Folienwan
nenboden, anschließend das hintere Bodenauflageteil nach innen auf das
vordere Bodenauflageteil und dann diese aufeinanderliegenden Teile gegen
die Gepäckraumwand klappbar und mit der Halteeinrichtung festlegbar.
Somit ist auch die vorgeschlagene Ausbildungsform einer Schmutzwanne
flach und raumsparend zusammenlegbar und sicher mitführbar.
Um das Zusammeniegen der Folienwanne insbesondere an den Folienwan
nenecken beim Zusammenklappen zu vereinfachen und in diesen Berei
chen im zusammengelegten Zustand eine ungünstige Materialanhäufung
zu vermeiden, wird mit Anspruch 9 vorgeschlagen, die dort angrenzenden
Bodenauflageteile, Seitenteile, das Halteteil und das Abschlußteil mit Eck
ausnehmungen zu versehen. Die geeignete Größe und Form dieser Eck
ausnehmungen richtet sich insbesondere nach der Stärke und Flexibilität
der verwendeten Materialien.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung auch in Verbindung mit einer
klappbaren Rückenlehne einer Fondsitzbank als Gepäckraumvorderwand
zu verwenden, da in der Aufbewahrungsstellung die Schmutzmatte oder
die Schmutzwanne zusammen mit der klappbaren Rückenlehne nach
vorne klappbar ist.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Schmutzmatte für einen
Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs im aufgeklappten Gebrauchszu
stand, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Schmutzmatte für einen Ge
päckraum eines Kraftfahrzeugs in deren Aufbewahrstellung.
In der Fig. 1 ist eine Schmutzmatte 1 für einen Gepäckraum 2 eines Kraft
fahrzeugs mit einem Gepäckraumboden 3 und einer klappbaren Rücken
lehne 4 einer Fondsitzbank in deren aufgeklapptem Gebrauchszustand 5
schematisch dargestellt.
Die Schmutzmatte 1 ist in Fahrzeuglängsrichtung dreiteilig aus einem Hal
teteil 6 als erstem Mattenteil, einem vorderen Bodenauflageteil 7 als zwei
tem Mattenteil sowie einem hinteren Bodenauflageteil 8 als drittem Matten
teil aufgebaut. Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, liegt das Halteteil 6 an
einer Rückseite 14 der klappbaren Rückenlehne 4 an und ist dort mittels
Einknöpfverbindungen 15 lösbar verbunden. Das Halteteil 6 erstreckt sich
dabei in einem mittleren Bereich des vorderen Bodenauflageteils 7 nur
teilweise über die Gepäckraumbreite.
Das Halteteil 6 ist so an der klappbaren Rückenlehne 4 festgelegt, daß eine
erste Klappachse 9 zum vorderen Bodenauflageteil 7 unmittelbar über dem
Gepäckraumboden 3 liegt. Dieses vordere Bodenauflageteil 7 ist über eine
zweite Klappachse 10 mit dem hinteren Bodenauflageteil 8 verbunden. Das
vordere Bodenauflageteil 7 und das hintere Bodenauflageteil 8 erstrecken
sich, wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, zwischen den Gepäckraumsei
tenwänden 11, von denen in der Fig. 1 lediglich die rechte Seitenwand dar
gestellt ist, über die gesamte Gepäckraumbreite.
Wie dies weiter aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist in etwa in einem mittleren
Bereich der linken Seite des vorderen Bodenauflageteils 7 ein vorderes lin
kes Seitenteil 12 und in einem mittleren Bereich der rechten Seite des vor
deren Bodenauflageteils 7 ein vorderes rechtes Seitenteil 13 klappbar mit
dem vorderen Bodenauflageteil 7 verbunden. Entsprechend ist ebenfalls
jeweils in einem mittleren Bereich der rechten und linken Seite des hinte
ren Bodenauflagteils 8 jeweils ein hinteres linkes Seitenteil 16 und ein hin
teres rechtes Seitenteil 17 mit dem hinteren Bodenauflageteil 8 klappbar
verbunden. Im in der Fig. 1 dargestellten aufgeklappten Gebrauchszustand
5 der Bodenauflageteile 7, 8 ist das vordere und hintere linke Seitenteil 12,
16 um eine in Fahrzeuglängsrichtung weisende dritte Klappachse 19 und
das vordere und hintere rechte Seitenteil 13, 17 um eine in Fahrzeuglängs
richtung weisende vierte Klappachse 20 in eine etwa senkrechte Stellung
aufklappbar.
Weiter ist an der Hinterkante des hinteren Bodenauflagteils 8 ein hinteres
Abschlußteil 18 um eine parallel zur ersten und zweiten Klappachse 9, 10
sowie quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende fünfte Klappachse 21
aufklappbar angeschlossen. Dieses hintere Abschlußteil 18 erstreckt sich in
einem mittleren Bereich der Hinterkante des hinteren Bodenauflageteils 8
entsprechend dem Halteteil 6 nur teilweise über die Gepäckraumbreite.
Wie dies der Fig. 1 weiter entnommen werden kann, sind jeweils in den
Eckbereichen des vorderen Bodenauflageteils 7 und des hinteren Bodenauf
lageteils 8 Eckausnehmungen 22 vorgesehen. Diese Eckausnehmungen 22
erstrecken sich am vorderen Bodenauflageteil 7 einerseits zwischen dem
Halteteil 6 und den vorderen linken und rechten Seitenteilen 12, 13 sowie
andererseits zwischen den vorderen linken und rechten Seitenteilen 12, 13
und der zweiten Klappachse 10. Beim hinteren Bodenauflageteil 8 er
strecken sich die Eckausnehmungen 22 einerseits zwischen der zweiten
Klappachse 10 und den hinteren linken und rechten Seitenteilen 16, 17
sowie zwischen den hinteren linken und rechten Seitenteilen 16, 17 und
dem hinteren Abschlußteil 18.
Das Halteteil 6, das vordere und hintere Bodenauflageteil 7, 8, die Seitentei
le 12, 13, 16, 17 und das hintere Abschlußteil 18 sind stabile Plattenteile,
die mit einer einstückigen Folie 23 überzogen und verbunden sind, die im
in der Fig. 1 dargestellten aufgeklappten Gebrauchszustand 5 der
Schmutzmatte 1 zur Gepäckrauminnenseite weist und im Bereich der
Klappachsen 9, 10, 19, 20, 21 Filmscharniere bildet. In diesem aufgeklapp
ten Gebrauchszustand 5 ist die Schmutzmatte 1 zu einer Folienwanne mit
einem Folienwannenboden 24 und umlaufenden Folienseitenwänden 25
geformt.
Das Halteteil 6, das vordere und hintere Bodenauflageteil 7, 8, die vorderen
und hinteren linken und rechten Seitenteile 12, 13, 16, 17 und das hintere
Abschlußteil 18 sind aus einem im Fahrzeug zur Gepäckraumauskleidung
üblichen Bodenbelagmaterial hergestellt, z. B. aus Teppichbodenteilen oder
Nadelfilzteilen, und mit der Folie 23 verklebt. Dadurch entsteht im aufge
klappten Gebrauchszustand 5 eine Folienwanne, die durch die damit ver
bundenen und verklebten, stabilen Boden- und Seitenteile stabil steht und
zudem eine dichte Aufnahme für verschmutzte Gegenstände bildet.
Falls die Folienwanne nicht gebraucht wird, kann diese aus dem in der
Fig. 1 dargestellten Gebrauchszustand 5 in eine Aufbewahrungsstellung 27
überführt werden, wie dies anhand der Fig. 2 nachfolgend näher erläutert
wird:
In der Fig. 2 ist strichliert die Schmutzmatte 1 im Gebrauchszustand 5 bei geschlossener Heckklappe 28 dargestellt. Zum Zusammenklappen werden nunmehr zuerst die umlaufenden Folienseitenwände 25 zusammen mit den mit ihnen durch Verkleben verbundenen Seitenteilen 12, 13, 16, 17 sowie dem hinteren Abschlußteil 18 um die dritte Klappachse 19, die vierte Klappachse 20 und die fünfte Klappachse 21 geklappt. Anschließend wird das hintere Bodenauflageteil 8 um die zweite Klappachse 10 auf das vorde re Bodenauflageteil 7 geklappt, wie dies in der Fig. 2 durch die doppel strichlierte Linie im Bereich des vorderen Gepäckraumbodens 3 schema tisch dargestellt ist.
In der Fig. 2 ist strichliert die Schmutzmatte 1 im Gebrauchszustand 5 bei geschlossener Heckklappe 28 dargestellt. Zum Zusammenklappen werden nunmehr zuerst die umlaufenden Folienseitenwände 25 zusammen mit den mit ihnen durch Verkleben verbundenen Seitenteilen 12, 13, 16, 17 sowie dem hinteren Abschlußteil 18 um die dritte Klappachse 19, die vierte Klappachse 20 und die fünfte Klappachse 21 geklappt. Anschließend wird das hintere Bodenauflageteil 8 um die zweite Klappachse 10 auf das vorde re Bodenauflageteil 7 geklappt, wie dies in der Fig. 2 durch die doppel strichlierte Linie im Bereich des vorderen Gepäckraumbodens 3 schema tisch dargestellt ist.
Anschließend werden die so aufeinander geklappten Bodenauflageteile 7, 8
um die erste Klappachse 9 auf die Rückseite 14 der klappbaren Rückenleh
ne 4 in die Aufbewahrungsstellung 27 geklappt, wie dies in der Fig. 2 mit
durchgezogenen Linien dargestellt ist. Dabei wird durch die Eckausneh
mungen 22 eine Materialanhäufung bedingt durch die Seitenteile 12, 13,
16, 17 in den Seitenbereichen der Schmutzmatte 1 vermieden. In dieser
Aufbewahrungsstellung 27 wird die Schmutzmatte 1 mittels einer betätig
baren Halteeinrichtung 29 lösbar festgelegt.
Wenigstens das vordere Bodenauflageteil 7 wird derart angebracht, daß
dessen Sichtseite im Gebrauchszustand 5 der Schmutzmatte 1 nach unten
weist, so daß die Sichtseite vor Verschmutzungen und Beschädigungen ge
schützt ist. In der Aufbewahrungsstellung 27 fügt sich schließlich diese
Sichtseite vorteilhaft in das übliche Aussehen der Gepäckraumauskleidung
ein. Durch die regelmäßig rauh und strukturierte Ausbildung der Bodenauf
lageteile 7, 8 können diese bei der Auflage auf gepäckraumbodenseitigen
Gegenflächen vorteilhaft die Funktion von Rutschsicherungen übernehmen
und damit die Schmutzmatte lagesicher halten.
Weiter kann, was in den Fig. 1 und 2 allerdings nicht dargestellt ist, am
hinteren Abschlußteil 18 bzw. an der hinteren Folienseitenwand 25 zusätz
lich ein Ladeschutzlappen angeschlossen sein, der bei geöffneter Heck
klappe 28 über die Ladekante 30 legbar ist, so daß diese Ladekante 30
beim Be- und Entladen vor Beschädigungen geschützt ist.
Claims (10)
1. Schmutzmatte für den Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs mit einem
Gepäckraumboden und einer Gepäckraumvorderwand,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmutzmatte (1) aus wenigstens drei in Fahrzeuglängsrich tung aneinandergereihten, sich zumindest teilweise über die Gepäck raumbreite erstreckenden und klappbar verbundenen Mattenteilen (6, 7, 8) besteht,
wovon ein erstes Mattenteil (6) als Halteteil an der Gepäckraumvor derwand (14) anliegt und dort verbunden ist, dergestalt, daß eine erste Klappachse (9) zum zweiten angrenzenden Mattenteil (7) unmittelbar über dem Gepäckraumboden (3) liegt,
daß das zweite Mattenteil (7) und das dritte Mattenteil (8) ein vorderes Bodenauflageteil und ein hinteres Bodenauflageteil bilden, die um eine zweite, dazwischen angeordnete Klappachse (10) aufeinander klappbar sind und in dieser gegenseitigen Anlageposition um die erste Klapp achse (9) gegen die Gepäckraumvorderwand (14) klappbar und dort in einer Aufbewahrungsstellung (27) zur Anlage bringbar sind, und
daß eine betätigbare Halteeinrichtung (29) zur Festlegung der Boden auflageteile (7, 8) in der Aufbewahrungsstellung (27) vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmutzmatte (1) aus wenigstens drei in Fahrzeuglängsrich tung aneinandergereihten, sich zumindest teilweise über die Gepäck raumbreite erstreckenden und klappbar verbundenen Mattenteilen (6, 7, 8) besteht,
wovon ein erstes Mattenteil (6) als Halteteil an der Gepäckraumvor derwand (14) anliegt und dort verbunden ist, dergestalt, daß eine erste Klappachse (9) zum zweiten angrenzenden Mattenteil (7) unmittelbar über dem Gepäckraumboden (3) liegt,
daß das zweite Mattenteil (7) und das dritte Mattenteil (8) ein vorderes Bodenauflageteil und ein hinteres Bodenauflageteil bilden, die um eine zweite, dazwischen angeordnete Klappachse (10) aufeinander klappbar sind und in dieser gegenseitigen Anlageposition um die erste Klapp achse (9) gegen die Gepäckraumvorderwand (14) klappbar und dort in einer Aufbewahrungsstellung (27) zur Anlage bringbar sind, und
daß eine betätigbare Halteeinrichtung (29) zur Festlegung der Boden auflageteile (7, 8) in der Aufbewahrungsstellung (27) vorgesehen ist.
2. Schmutzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteteil (6) an der Gepäckraumvorderwand (14) ohne Werkzeug lös
bar verbunden ist.
3. Schmutzmatte nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß zu beiden Seiten des vorderen Bodenauflageteils (7) jeweils ein vorderes linkes und ein vorderes rechtes Seitenteil (12, 13) klappbar angeschlossen ist, und
daß zu beiden Seiten des hinteren Bodenauflageteils (8) jeweils ein hinteres linkes und hinteres rechtes Seitenteil (16, 17) klappbar ange schlossen ist,
wobei im aufgeklappten Gebrauchszustand (5) der Bodenauflageteile (7, 8) das vordere und hintere linke Seitenteil (12, 16) um eine etwa in Fahrzeuglängsrichtung weisende dritte Klappachse (19) und das vor dere und hintere rechte Seitenteil (13, 17) um eine etwa in Fahrzeug längsrichtung weisende vierte Klappachse (20) in eine etwa senkrechte Stellung aufklappbar sind.
daß zu beiden Seiten des vorderen Bodenauflageteils (7) jeweils ein vorderes linkes und ein vorderes rechtes Seitenteil (12, 13) klappbar angeschlossen ist, und
daß zu beiden Seiten des hinteren Bodenauflageteils (8) jeweils ein hinteres linkes und hinteres rechtes Seitenteil (16, 17) klappbar ange schlossen ist,
wobei im aufgeklappten Gebrauchszustand (5) der Bodenauflageteile (7, 8) das vordere und hintere linke Seitenteil (12, 16) um eine etwa in Fahrzeuglängsrichtung weisende dritte Klappachse (19) und das vor dere und hintere rechte Seitenteil (13, 17) um eine etwa in Fahrzeug längsrichtung weisende vierte Klappachse (20) in eine etwa senkrechte Stellung aufklappbar sind.
4. Schmutzmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Hinterkante des hinteren Bodenauflageteils (8) ein
hinteres Abschlußteil (18) um eine fünfte, querverlaufende Klappachse
(21) aufklappbar angeschlossen ist.
5. Schmutzmatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
Abschlußteil (18) ein Ladeschutzlappen befestigt ist der über die Lade
kante (30) einer Heckklappenöffnung legbar ist.
6. Schmutzmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halteteil (6), die Bodenauflageteile (7, 8) und gege
benenfalls die Seitenteile (12, 13, 16, 17) und das Abschlußteil (18)
stabile Plattenteile sind, die mit einer vorzugsweise einstückigen Folie
(23) überzogen und verbunden sind, die im aufgeklappten Gebrauchs
zustand (5) der Teile zur Gepäckrauminnenseite weist und im Bereich
der Klappachsen (9, 10, 19, 20, 21) Filmschamiere bildet.
7. Schmutzmatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteteil (6) und/oder die Bodenauflageteile (7, 8) und/oder gegebenen
falls die Seitenteile (12, 13, 16, 17) und/oder das Abschlußteil (18) aus
einem Bodenbelagmaterial vorzugsweise aus Teppichbodenteilen oder
Nadelfilzteilen bestehen, deren Sichtseite im Gebrauchszustand (5)
nach unten weist und vorzugsweise der vorhandenen Gepäckraum
auskleidung entspricht.
8. Schmutzmatte nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet,
daß zur Ausbildung einer zusammenklappbaren Schmutzwanne die Folie (23) zu einer Folienwanne geformt ist mit einem Folienwannen boden (24) und umlaufenden Folienseitenwänden (25), wobei bezogen auf den aufgeklappten Zustand der Schmutzwanne die Bodenauflage teile (7, 8) an der Unterseite des Folienwannenbodens (24) und die Sei tenteile (12, 13, 16, 17), das Halteteil (6) und das Abschlußteil (18) an der Außenseite der Folienseitenwände (25) verbunden, vorzugsweise verklebt sind, und
damit zur Einnahme der Aufbewahrungsstellung (27) die Foliensei tenwände (25) mit den versteifenden Seitenteilen (12, 13, 16, 17) und dem Abschlußteil (18) jeweils um die dritte, vierte und fünfte Klapp achse (19, 20, 21) nach innen auf den Folienwannenboden (24), an schließend das hintere Bodenauflageteil (8) um die zweite Klappachse (10) nach innen auf das vordere Bodenauflageteil (7) und dann diese aufeinanderliegenden Teile um die erste Klappachse (9) gegen die Ge päckraumvorderwand (14) klappbar und mit der Halteeinrichtung (29) festlegbar sind.
daß zur Ausbildung einer zusammenklappbaren Schmutzwanne die Folie (23) zu einer Folienwanne geformt ist mit einem Folienwannen boden (24) und umlaufenden Folienseitenwänden (25), wobei bezogen auf den aufgeklappten Zustand der Schmutzwanne die Bodenauflage teile (7, 8) an der Unterseite des Folienwannenbodens (24) und die Sei tenteile (12, 13, 16, 17), das Halteteil (6) und das Abschlußteil (18) an der Außenseite der Folienseitenwände (25) verbunden, vorzugsweise verklebt sind, und
damit zur Einnahme der Aufbewahrungsstellung (27) die Foliensei tenwände (25) mit den versteifenden Seitenteilen (12, 13, 16, 17) und dem Abschlußteil (18) jeweils um die dritte, vierte und fünfte Klapp achse (19, 20, 21) nach innen auf den Folienwannenboden (24), an schließend das hintere Bodenauflageteil (8) um die zweite Klappachse (10) nach innen auf das vordere Bodenauflageteil (7) und dann diese aufeinanderliegenden Teile um die erste Klappachse (9) gegen die Ge päckraumvorderwand (14) klappbar und mit der Halteeinrichtung (29) festlegbar sind.
9. Schmutzmatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Be
reich der Folienwannenecken und in den Seitenbereichen der zweiten
Klappachse (10) die dort angrenzenden Bodenauflageteile (7, 8), Sei
tenteile (12, 13, 16, 17), das Halteteil (6) und das Abschlußteil (18)
Eckausnehmungen aufweisen.
10. Schmutzmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gepäckraumvorderwand (14) durch die Rückwand
einer klappbaren Rückenlehne (4) einer Fondsitzbank gebildet ist.
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