DE9313436U1 - Laderaumabdeckung - Google Patents

Laderaumabdeckung

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Description

KOHLSlSCHIiIDUAItTNER
PATENTANWÄLTE
20 253 Si/bi
Eugen Seitz
Allmersbacher Straße 50
71546 Aspach-Kleinaspach
Laderaumabdeckung
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für den Laderaum von Fahrzeugen, insbesondere für den heckseitigen Laderaum von Personenkraftwagen und dabei vor allem Abdeckungen mit einer mit dem Dach und/oder den Seitenwänden des Fahrzeugs verbindbaren heckseitig hinteren Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung.
Zahlreiche Fahrzeuge, insbesondere zahlreiche Fabrikate und Modelle von Personenkraftwagen, besitzen einen heckseitigen Laderaum. Dieser ist in aller Regel zwischen dem heckseitigen Fahrzeugabschluß und der Rückwand der in Fahrtrichtung angrenzenden Sitze für den Fahrer und/oder die Fahrgäste vorgesehen. Nach oben hin wird der Laderaum durch eine Abdeckung begrenzt, die als Sichtschutz für das Laderauminnere dient und gleichzeitig als vom
Fahrgastraum des Fahrzeuges aus zugängliche Ablagefläche genutzt werden kann.
Es ist bekannt, Abdeckungen zu verwenden, in die eine Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung für das heckseitige Fahrzeugfenster integriert ist. Dabei ist die Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung als Rollo ausgebildet, das in Gebrauchslage mit seinen freien Enden an dem Fahrzeugdach und/oder an den Fahrzeugseitenwänden befestigt ist. Weiterhin sind Abdeckungen mit Ablagemulden beispielsweise für Verbandskästen bekannt. Weitere Zusatzeinrichtungen sind an den bekannten Abdeckungen nicht vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Abdeckung für den Laderaum von Fahrzeugen, insbesondere für den heckseitigen Laderaum von Personenkraftwagen bereitzustellen, die vielfältige Funktionen übernehmen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemä(3 dadurch gelöst, daß an der Abdeckung der eingangs genannten Art zumindest in Längsrichtung des Fahrzeugs wenigstens eine seitliche Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung vorgesehen ist bzw. dadurch, daß die Abdeckung eine Fang- und Haltevorrichtung aufweist, wobei die Fang- und Haltevorrichtung in Gebrauchslage den Zwischenraum zwischen der Abdekkung und dem Fahrzeugdach zumindest teilweise überdeckt. Eine Abdeckung, die zumindest in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Sicht- und Sonnenschutzvorrichtungen aufweist eignet sich insbesondere für Fahrzeuge mit im Heckbereich seitlich angeordneten Fenstern. Auch in diesem Bereich bietet die Abdeckung Schutz bei-
spielsweise gegen Sonneneinstrahlung und damit verbundene Aufheizung des Fahrzeuginnenraumes.
Eine konstruktiv einfache und zudem platzsparende Möglichkeit der Ausbildung der seitlichen Sicht- und Sonnenschutzvorrichtungen bietet deren Ausbildungen als Sicht- und Sonnenschutzrollos, wobei die Wickelvorrichtung der Rollos an der Abdeckung gehalten und die Rollos an ihren freien Enden mit dem Fahrzeugdach und/ oder mit den Wänden des Fahrzeugs verbindbar sind.
Auch die Ausstattung mit einer Fang- und Haltevorrichtung erweitert die Einsatzmöglichkeiten für eine Abdeckung. Mit seitlichen und/oder heckseitig hinteren Sicht- und Sonnenschutzvorrichtungen versehen bietet eine derartige Abdeckung Sicht- und Sonnenschutz für den Laderaum des Fahrzeuges ebenso wie für den Fahrzeuginnenraum. Gleichzeitig kann sie als vom Fahrzeuginnenraum zugängliche Ablagefläche genutzt werden. Die Fang- und Haltevorrichtung verhindert, daß auf der Abdeckung abgelegte Gegenstände beispielsweise bei abruptem Bremsen in den Fahrgastraum des Fahrzeuges geschleudert werden.
Zur Gewährleistung einer optimalen Sicherung des Fahrgastraumes gegen umhergeschleuderte Gegenstände überdeckt die Fang- und Haltevorrichtung den Zwischenraum zwischen Abdeckung und Fahrzeugdach zumindest teilweise, vorzugsweise aber nahezu vollständig. Dabei kann die Fang- und Haltevorrichtung in die Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung beispielsweise durch Material verstärkung in-
tegriert sein. Damit im Fahrzeugheckbereich eine ausreichend große Ablagefläche zur Verfügung steht, muß eine derartige kombinierte Vorrichtung allerdings mit verhältnismäßig großem Abstand zu dar Fahrzeugheckscheibe angeordnet werden. Insbesondere die Sonnenschutzwirkung der Vorrichtung, die ein Aufheizen des Fahrzeuginnenraumes verhindern oder doch zumindest vermindern soll, ist bei dieser Anordnung nicht optimal.
Zweckmäßigerweise ist die Fang- und Haitevornchtung daher an der dem Fahrgastraum zugewandten Seite der Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung angeordnet. Bei dieser Ausführungsform der Abdeckung kann die Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung unmittelbar im Bereich der Fahrzeugheckscheibe vorgesehen werden und aufgrund dieser Anordnung einem Aufheizen des Fahrzeuginnenraumes wirksam entgegenwirken. Die Fang- und Haltevorrichtung, die als separates Bauteil ausgebildet ist, ist an der dem Fahrgastraum zugewandten Seite der Abdeckung angebracht, so daß zwischen der Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung sowie der Fang- und Haltevorrichtung eine hinreichend große Ablagefläche zur Verfügung steht.
Zweckmäßig ist es weiterhin, die Fang- und Haltevorrichtung als Netz auszubilden, wobei das Netz einerseits an der Abdeckung gehalten und an seinen freien Enden mit dem Fahrzeugdach und/oder mit den Seitenwänden des Fahrzeugs verbindbar ist. Die Netzstruktur der Fang- und Haltevorrichtung gewährt dem Fahrer eine nahezu ungehinderte Sicht in den Bereich hinter dem Fahrzeug. Darüber hinaus kann die Fang- und Haltevorrichtung schnell und problemlos in der Gebrauchslage fixiert und in dem Zwischenraum zwischen der
Abdeckung und dem Fahrzeugdach verspannt werden. Nach Gebrauch läßt sich das Netz platzsparend verstauen.
Zur Vereinfachung des Ein- und Ausbaus der Fang- und Haltevorrichtung ist an der Abdeckung eine Wickelvorrichtung für das Netz vorgesehen, die ein geordnetes Ablegen des Netzes im Bereich der Abdeckung ermöglicht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abdeckung wenigstens eine wannenartige Vertiefung aufweist. Die in der wannenartigen Vertiefung der Abdeckung abgelegten Gegenstände werden durch die Seitenwände der Vertiefung sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch quer dazu gehalten. Ein Verrutschen der Gegenstände beispielsweise bei Kurvenfahrt oder beim Anfahren und Abbremsen des Fahrzeuges in den Fahrgastraum wird so verhindert.
Sowohl aus ästhetischen Gründen als auch zur Sicherung der in den wannenartigen Vertiefungen abgelegten Gegenstände ist es zweckmäßig, daß die wannenartigen Vertiefungen mittels Wannenabdeckungen verschließbar sind. Die Wannenabdeckungen vermitteln den optisch vorteilhaften Eindruck einer geschlossenen Ablagefläche und sichern die in den wannenartigen Vertiefungen verstauten Gegenstände gegen Herausschleudern. Die Verwendung der Fang- und Haltevorrichtung kann infolgedessen auf diejenigen Fälle beschränkt werden, in denen die wannenartigen Vertiefungen zur Aufnahme der abzulegenden Gegenstände nicht ausreichen.
Als funktionsfähige Wannenabdeckungen in Frage kommen beispielsweise Abdeckschieber oder Abdeckrollos, wobei die Abdeckrollos einerseits über ihre Wi ekelvorrichtungen im Bereich einer Oberkante der wannenartigen Vertiefungen gehalten und an ihren freien Enden mit den benachbarten und/oder mit den gegenüberliegenden Oberkanten der wannenartigen Vertiefungen verbindbar sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wickelvorrichtung für das Netz bzw. die Wi ekelvorrichtungen für die Sicht- und Sonnenschutzrollos und/oder die Abdeckrollos 1aderaumseitig unterhalb der Abdeckung angeordnet sind, wobei die Abdeckung Durchlaßöffnungen für das Netz bzw. die Sicht- und Sonnenschutzrollos und/oder die Abdeckrollos aufweist und wobei das Netz bzw. die Sicht- und Sonnenschutzrollos und/oder die Abdeckrollos gegen Federkraft von den Wi ekelvorrichtungen abziehbar sind. Wi ekelvorrichtungen erlauben, wie vorstehend bereits dargelegt, ein geordnetes Ablegen des Netzes bzw. der Rollos. Aufgrund ihrer 1aderaumseitigen Anordnung unterhalb der Abdeckung steht die dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Seite der Abdeckung nahezu vollflächig als Ablage zur Verfügung. Durch die Durchlaßöffnungen der Abdeckung kann das Netz bzw. können die Rollos beim Einbau von der jeweils zugehörigen Wickelvorrichtung abgezogen und nach Gebrauch wieder unter die Abdeckung zurückgeführt werden. Die beim Abziehen des Netzes bzw. der Rollos von den Wickelvorrichtungen beaufschlagte Feder sorgt nach dem Lösen der Verbindungen mit dem Fahrzeugdach bzw. mit den Seitenwänden des Fahrzeuges für einen selbsttätigen Einzug des Netzes bzw. der Rollos durch die Durchlaßöffnungen der Abdeckung.
Um die Wickelvorrichtungen gegen Beschädigungen beispielsweise durch im Laderaum verstaute Gepäckstücke zu schützen, sind an der Abdeckung 1 aderaumsei tig Abdeckha,uben für die Wi ekel vorri chtungen vorgesehen.
Neben den genannten Funktionselementen können in die erfindungsgemäße Abdeckung auch Lautsprecher integriert werden. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil, daß an der Abdeckung wenigstens ein Gehäuse für einen Lautsprecher vorgesehen ist. Dabei kann das Gehäuse für den Lautsprecher auf die Oberseite der Abdeckung aufgesetzt sein. Im Falle von Abdeckungen, mit wenigstens einer wannenartigen Vertiefung aber sind Gehäuse für die Lautsprecher zweckmäßigerweise in dem geschützten Bereich der Seitenwände der wannenartigen Vertiefung vorgesehen.
Als weiteres Funktionselement kann die Abdeckung eine Zusatzbremsleuchte aufnehmen. Aufgrund der Integrierung der Zusatzbremsleuchte in die Abdeckung entfallen die ansonsten erforderlichen Montagearbeiten zur Befestigung der Zusatzbremsleuchte an der Fahrzeugkarosserie. In die Abdeckung integriert läßt sich die Zusatzbremsleuchte gemeinsam mit der Abdeckung im Fahrzeug-Heckbereich anbringen. Zur Aufnahme der Zusatzbremsleuchte ist an der Abdeckung vorteilhafterweise wenigstens ein entsprechendes Leuchtengehäuse vorgesehen. Dieses Merkmal ist insbesondere vor dem Hintergrund anstehender Gesetzesänderungen von Bedeutung, wonach Fahrzeuge künftig zusätzlich zu den beiden herkömmlichen heckseitigen Bremsleuchten mit einer im Bereich der Fahrzeugheckscheibe
angeordneten Zusatzbremsleuchte ausgestattet sein müssen. Altfahrzeuge ohne Zusatzbremsleuchte, die zum Zeitpunkt der Gesetzesänderung bereits zugelassen sind, können durch Einbau einer erfindungsgemäßen Abdeckung mit Leuchtengehäuse problemlos nachgerüstet werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Abdeckung wenigstens ein Halteelement sowie wenigstens ein lösbar damit verbundenes Abdeckungselement auf, wobei die Abdeckung über das Halteelement im Fahrzeuginnenraum gehalten wird. Bei derartigen Abdeckungen in "Modulbauweise" lassen sich die einzelnen Funktionselemente der Abdeckung nach Art eines Baukastens zusammensetzen und können dementsprechend wahlweise gemeinsam oder getrennt verwendet werden. Soll beispielsweise das Fahrzeugheck über seine Gesamthöhe als Laderaum genutzt und gleichzeitig der Fahrgastraum gegen umhergeschleuderte Gepäckstücke gesichert werden, so kann das Abdeckungselement, an dem die Fang- und Haltevorrichtung angebracht ist, in Einbaulage verbleiben, während die übrigen Abdeckungselemente, beispielsweise die wannenartigen Vertiefungen, ausgebaut werden. Allerdings muß sichergestellt sein, daß die im Fahrzeuginnern belassenen Abdeckungselemente mit dem Halteelement der Abdeckung verbunden sind und über dieses im Fahrzeuginnenraum gehalten werden. Ebenso ist es möglich bei Bedarf Elemente der Ablagefläche der Abdeckung gegen Abdeckungselemente mit wannenartigen Vertiefungen zur Aufnahme der abgelegten Gegenstände auszutauschen .
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Fang-
und Haltevorrichtung oder sind die Fang- und Haltevorrichtung sowie die Wickelvorrichtung in Fahrzeuglängsrichtung teilbar ausgebildet, wobei wenigstens ein Teil der Fang- und Haltevorrichtung oder wenigstens ein Teil der Fang- und Haltevorrichtung sowie der diesem zugeordnete Teil der Wickelvorrichtung an einem Halteelement vorgesehen ist oder mit einem Halteelement in Verbindung steht. Eine derart ausgebildete Abdeckung zeichnet sich dadurch aus, daß bei Bedarf Teile der Fang- und Haltevorrichtung bzw. Teile der Wickelvorrichtung aus dem Fahrzeuginnenraum entnommen werden können, ohne daß dadurch die Funktionstüchtigkeit des im Fahrzeuginnenraum verbleibenden Teiles der Fang- und Haltevorrichtung beeinträchtigt würde. Die Teilbarkeit der Fang- und Haltevorrichtung bzw. der Wickelvorrichtung ist insbesondere bei Fahrzeugen von Bedeutung, die mit einer Rücksitzbank mit geteilter Rückenlehne ausgestattet sind. Soll bei derartigen Fahrzeugen der heckseitige Laderaum vergrößert werden und soll gleichzeitig die Rücksitzbank für Fahrgäste zur Verfügung stehen, so läßt sich ein Teil der Rückenlehne in Fahrtrichtung nach vorne umlegen. Ist die Fang- und Haltevorrichtung und/oder die Wickelvorrichtung entsprechend der Teilung der Rückenlehne teilbar, so kann derjenige Teil der Fang- und Haltevorrichtung bzw. der Wickelvorrichtung, der dem nach vorne umgelegten Teil der Rückenlehne zugeordnet ist, aus dem Fahrzeug entnommen werden. Gleichzeitig wird derjenige Teil der Fang- und Haltevorrichtung bzw. der Wickelvorrichtung der dem nach wie vor als Sitzgelegenheit für Fahrgäste genutzten Teil der Rücksitzbank zugeordnet ist, in Gebrauchslage gehalten und kann somit den Fahrgastraum" wirksam gegen umhergeschleuderte Gepäckstücke sichern. Eine entsprechende Sicherung
des Fahrgastraumes in dem Bereich vor dem umgelegten Teil der Rückenlehne ist dann gewährleistet, wenn der diesem Bereich zugeordnete Teil der Fang- und Haltevorrichtung bzw. der Wickelvorrichtung bei Vergrößerung des Laderaumes nicht aus dem Fahrzeuginnenraum entnommen wird sondern vielmehr an dem betreffenden Element der Rückenlehne befestigt ist und gemeinsam mit diesem nach vorne umgelegt wird. Der gemeinsam mit dem betreffenden Teil der Rückenlehne nach vorne geschwenkte Teil der Fang- und Haltevorrichtung kann dann mit dafür vorgesehenen Befestigungselementen an dem Fahrzeugdach und/oder an den Fahrzeugseitenwänden verbunden werden und sichert in dieser Position den vor dem umgelegten Teil der Rückenlehne gelegenen Bereich des Fahrgastraumes. Wahlweise können lediglich einzelne oder sämtliche Teile der Fang- und Haltevorrichtung in der beschriebenen Art und Weise mit den entsprechenden Elementen der Rückenlehne der Rücksitzbank verbunden sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Darstellungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 die perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer multifunktionellen Laderaumabdeckung,
Figur 2 einen Schnitt durch die Laderaumabdeckung gemäß Figur 1 und
Figur 3 die perspektivische Darstellung einer Laderaumabdeckung in Modu1bauweise.
In den Figuren 1 und 2 ist eine Laderaumabdeckung 1 dargestellt, die den heckseitigen Laderaum eines nicht dargestellten Personenkraftwagens nach oben hin abschließt. Mit ihrem,Randbereich wird die Laderaumabdeckung 1 an entsprechenden Lagerungen des Fahrzeuginnenraums gehalten. Dabei ist ein in Fahrtrichtung vorderer Bereich 2 der Laderaumabdeckung 1 der angrenzenden Rückwand der Rücksitzbank des Fahrzeuges zugewandt. Ein hinterer Bereich 3 der Laderaumabdeckung 1 schließt auf Höhe der Unterkante der ebenfalls nicht dargestellten Fahrzeugheckscheibe an die heckseitige Begrenzung des Fahrzeuginnenraumes an.
Als zusätzliche Funktionselemente sind an der Laderaumabdeckung als Fang- und Haltevorrichtung ein Fang- und Haltenetz 4, als wannenartige Vertiefung eine Ablagemulde 5, als Sicht- und Sonnenschutzvorrichtungen ein lediglich andeutungsweise dargestelltes Sicht- und Sonnenschutzrollo 6 und ebenfalls nur angedeutete Seitenrollos 35, 36 sowie eine Zusatzbremsleuchte 7 vorgesehen.
In Einbaulage erstreckt sich das Fang- und Haltenetz 4 annähernd über den gesamten Zwischenraum zwischen der Laderaumabdeckung 1 und dem Dach des Fahrzeuges. Sowohl dachseitig als auch seitlich ist das Fang- und Haltenetz 4 mittels nicht dargestellter Haken in entsprechende Halterungen der Fahrzeugkarosserie eingehängt und zwischen diesen verspannt. Abdeckungsseitig wird das rolloartige Fang- und Haltenetz 4 mittels einer Wickelvorrichtung 8 gehalten. Die Wickelvorrichtung 8 ist 1aderaumseitig unterhalb der Laderaumabdeckung 1 angeordnet und wird durch eine Abdeckhaube 9
gegen Verschmutzung und Beschädigung durch im Laderaum des Fahrzeuges verstaute Gegenstände geschützt. Zum Einbau im Fahrzeuginnenraum läßt sich das Fang- und Haltenetz 4 durch eine als Durchlaßschlitz 10 ausgebildete Durchlaßöffnung gegen Federkraft von der Wickelvorrichtung 8 abziehen. Nach Gebrauch werden zunächst die Verbindungen des Fang- und Haltenetzes 4 mit dem Fahrzeugdach bzw. mit den Fahrzeugwänden gelöst. Unter Wirkung der in Einbaulage des Fang- und Haltenetzes 4 vorgespannten Feder der Wickelvorrichtung 8 wird das Fang- und Haltenetz 4 anschließend selbsttätig durch den Durchlaßschlitz 10 in die Abdeckhaube 9 eingezogen und auf der Wickelvorrichtung 8 aufgerollt.
Die rechteckige Ablagemulde 5 besitzt einen Ablageraum 11 mit trapezförmiger Grundfläche, der von Seitenwänden 12, 13, 14, 15 begrenzt wird. In einander in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegende Eckbereiche der Ablagemulde 5 sind Lautsprecher integriert. Dabei sind die Lautsprecher in dafür vorgesehene Gehäuse der Laderaumabdeckung 1 eingesetzt. Die nicht dargestellten Stromzuführungen für die Lautsprecherboxen sind 1aderaumseitig verlegt; mit Lautsprecherabdeckungen 16, 17 schließen die Lautsprecher an der dem Fahrzeugdach zugewandten Oberseite der Laderaumabdeckung 1 im wesentlichen bündig mit dieser ab. In dem Ablageraum 11 abgelegte Gegenstände werden durch die Seitenwände 12, 13, 14, 15 gegen Verrutschen gehalten. Die Gehäuse der Laderaumabdeckung 1 sowie die Lautsprecherabdeckungen 16, 17 schützen die Lautsprecher dabei vor Beschädigungen.
Das Sicht- und Sonnenschutzrollo 6 ist heckseitig in Fahrtrich-
tung des Fahrzeugs hinter der Ablagemulde 5 angeordnet. In Gebrauchslage erstreckt sich das Sicht- und Sonnenschutzrollo 6 parallel zu der zugeordneten Fahrzeugheckscheibe über nahezu den gesamten Zwischenraum zwischen der Laderaumabdeckung 1 &mgr;&pgr;&agr; dem Fahrzeugdach. Zur Befestigung an dem Fahrzeugdach wird das Sicht- und Sonnenschutzrollo 6 durch eine als Durchlaßschlitz 20 ausgebildete Durchlaßöffnung von einer 1aderaumseitig unterhalb der Laderaumabdeckung 1 angeordneten Wickelvorrichtung 18 abgezogen und an seinem freien Ende mit einer Halterung an dem Fahrzeugdach verbunden. Das Abziehen des Sicht- und Sonnenschutzrollos 6 erfolgt gegen die Kraft einer an der Wickelvorrichtung 18 angreifenden Feder. Unter Wirkung der in Gebrauchslage des Sicht- und Sonnenschutzrollos 6 vorgespannten Feder der Wickelvorrichtung 18 wird das Sicht- und Sonnenschutzrollo 6 in Gebrauchslage gespannt und nach Lösen der Verbindungen an dem Fahrzeugdach selbsttätig durch den Durchlaßschlitz 20 eingezogen und auf die Wickelvorrichtung 18 aufgerollt. Ebenso wie die Wickelvorrichtung 8 des Fang- und Haltenetzes 4 ist auch die Wickelvorrichtung 18 des Sicht- und Sonnenschutzrollos durch eine 1aderaumseitige Abdeckhaube 19 vor Beschädigungen geschützt.
Die Seitenrollos 35, 36 entsprechen in Aufbau und Funktionsweise dem Sicht- und Sonnenschutzrollo 6. Gemeinsam mit diesem bieten die Seitenrollos 35, 36 einen Rundumschutz für das Innere des Fahrzeughecks. In dem der Fahrzeugheckscheibe zugewandten hinteren Bereich 3 der Laderaumabdeckung 1 ist an diese ein Leuchtengehäuse 21 zur Aufnahme der Zusatzbremsleuchte 7 angeformt. Dabei liegt die Zusatzbremsleuchte 7 geschützt innerhalb des Leuchten-
gehäuses 21. Die Stromzuführungen für die Zusatzbremsleuchte 17 sind ebenso wie die Stromzuführungen der Lautsprecher laderaumseitig unterhalb der Laderaumabdeckung 1 verlegt.
Figur 3 zeigt eine Laderaumabdeckung la in Modulbauweise. In einem dem Fahrgastraum zugewandten vorderen Bereich 2a weist die Laderaumabdeckung la ein Fang- und Haltenetz 4a auf, in einem heckseitigen hinteren Bereich 3a der Laderaumabdeckung la ist ein Sicht- und Sonnenschutzrollo 6a vorgesehen. Aufbau und Funktionsweise des Fang- und Haltenetzes 4a sowie des Sicht- und Sonnenschutzrollos 6a ergeben sich analog aus den vorstehenden Ausführungen zu den betreffenden Funktionselementen der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Laderaumabdeckung 1.
Den Zwischenraum zwischen dem Fang- und Haltenetz 4a und dem Sicht- und Sonnenschutzrollo 6a nimmt ein Ablagemodul 22 ein. Dabei handelt es sich um ein wannenartiges Bauelement mit rechtekkiger Grundfläche und rechteckigem Querschnitt, das sich mit seinen Längsseiten im wesentlichen parallel zu dem Fang- und Haltenetz 4a sowie zu dem Sicht- und Sonnenschutzrollo 6a erstreckt. Das Ablagemodul 22 ist lösbar in eine hierfür vorgesehene Ausnehmung des Flächenstreifens der Laderaumabdeckung la zwischen dem Fang- und Haltenetz 4a sowie dem Sicht- und Sonnenschutzrollo 6a eingesetzt. In Einbaulage wird das Ablagemodul 22 klemmend zwischen den Seitenrändern der Ausnehmung der Laderaumabdeckung la gehalten. Gegen die Wirkung der dabei auftretenden Klemmkräfte kann das Ablagemodul 22 bei Bedarf aus der Ausnehmung der Laderaumabdeckung la entnommen werden. Erleichtert wird die Entnahme
des AbIagemoduls 22 dabei durch Griffschalen 23, 24, die eine Angriff smögli ch'keit bieten und mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Seitenwänden 25, 26 das wannenartige Ablagemodul 22 in zwei wannenartige Vertiefungen, nämlich in Ablagewannen 27, 28 unterteilen. Die Ablagewannen 27, 28 sind mittels Abdeckrollos 29, 30, 31, 32 verschließbar. Dabei sind jeweils zwei Abdeckrollos 29, 30; 31, 32 im Bereich gegenüberliegender Oberkanten der Ablagewannen 27, 28 mittels laderaumsei tig unter der Laderaumabdeckung la angeordneter Wi ekelvorrichtungen gehalten und in Verschlußlage mittels eines Schnappverschlusses 33, 34 miteinander verbunden. Die Abdeckrollos 29, 30, 31, 32 schließen bündig mit der dem Fahrzeugdach zugewandten Seite der Laderaumabdeckung la ab und verhindern, daß in den Ablagewannen 27, 28 verstaute Gegenstände beispielsweise bei plötzliehern starkem Abbremsen des Fahrzeuges in den Fahrgastraum geschleudert werden. Gleichzeitig bilden die Abdeckrollos 29, 30, 31, 32 in Schließlage einen ästhetisch ansprechenden Abschluß der Ablagewannen 27, 28 und eine Auflagefläche für auf der Laderaumabdeckung la abgelegte Gepäckstücke. Deren Sicherung übernimmt das Fang- und Haltenetz 4a. Auch die Wi ekelvorrichtungen der Abdeckrollos sind mittels Abdeckhauben gegen Beschädigung und Verschmutzung geschützt.
Soll nun der Fahrzeugheckbereich über die gesamte Höhe des Fahrzeuginnenraumes als Laderaum genutzt werden und soll der Fahrgastraum gleichzeitig gegen umhergeschleuderte Gepäckstücke gesichert sein, so läßt sich das Ablagemodul 22 mit Hilfe der Griffschalen 23, 24 gegen die Wirkung der zwischen dem Ablagemodul 22 und den Seitenrändern der Ausnehmung der Laderaumabdeckung la
auftretenden Klemmkräfte aus der Ausnehmung der Laderaumabdeckung la entnehmen. Bei entnommenem Ablagemodul 22 besteht im Bereich der Ausnehmung der Laderaumabdeckung la eine durchgehende Verbindung von dem Boden des Laderaumes unterhalb der Laderaumabdeckung la bis zum Fahrzeugdach. In diesem Bereich können infolgedessen auch gro(3volumige Gepäckstücke verstaut werden. Gleichzeitig können die übrigen Funktionselemente der Laderaumabdeckung la, wie etwa das Fang- und Haltenetz 4a und/oder das Sicht- und Sonnenschutzrollo 6a, in Gebrauchslage belassen werden. Der Fahrgastraum bleibt auf diese Art und Weise auch bei Beladung des Fahrzeuges mit sperrigen Gepäckstücken gegen Aufheizen infolge Sonneneinstrahlung geschützt und gegen umhergeschleuderte Gepäckstücke gesichert.
Zur Befestigung von Laderaumabdeckungen la gemäß Figur 3 ebenso wie zur Befestigung von Laderaumabdeckungen 1 der Figuren 1 und 2 im Fahrzeuginnenraum dienen nicht dargestellte herkömmliche Verbindungen. Dies ermöglicht es den Fahrzeugherstellern, Fahrzeuge, beispielsweise auf Kundenwunsch, anstatt mit serienmäßigen Laderaumabdeckungen ohne weiteres mit multifunktionellen Laderaumabdeckungen, wie sie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt sind, auszustatten. Besitzer von Fahrzeugen mit serienmäßigen Laderaumabdeckungen werden in die Lage versetzt, ihr Fahrzeug problemlos nachzurüsten.

Claims (18)

20 253 Si/bi Ansprüche
1. Abdeckung für den Laderaum von Fahrzeugen, insbesondere für den heckseitigen Laderaum von Personenkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung zumindest in Längsrichtung des Fahrzeuges wenigstens eine seitliche Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung (35, 36) vorgesehen ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung (35, 36) als Sicht- und Sonnenschutzrollo ausgebildet ist, wobei die Wickelvorrichtung des Rollos an der Abdeckung gehalten und das Rollo an seinen freien Enden mit dem Fahrzeugdach und/oder mit den Wänden des Fahrzeugs verbindbar ist.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder Z, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) aufweist, wobei die Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) in Gebrauchslage den Zwischenraum zwischen der Abdeckung und dem Fahrzeugdach zumindest teilweise überdeckt.
4. Abdeckung für den Laderaum von Fahrzeugen, insbesondere für den heckseitigen Laderaum von Personenkraftwagen, mit einer mit dem Dach und/oder den Seitenwänden des Fahrzeugs verbindbaren heckseitig hinteren Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung (6, 6a) dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) aufweist, wobei die Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) in Gebrauchslage den Zwischenraum zwischen der Abdeckung und dem Fahrzeugdach zumindest teilweise überdeckt.
5. Abdeckung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) an der dem Fahrgastraum zugewandten Seite der hinteren Sicht- und Sonnenschutzvorrichtung (6, 6a) angeordnet ist.
6. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) als Netz ausgebildet ist, wobei das Netz einerseits an der Abdekkung gehalten und an seinen freien Enden mit dem Fahrzeugdach und/oder mit den Seitenwänden des Fahrzeugs verbindbar ist.
7. Abdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung eine Wickelvorrichtung (8) für das Netz vorgesehen ist.
8. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung wenigstens eine wannena.rtige Vertiefung (5, 27, 28) aufweist.
9. Abdeckung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wannenartigen Vertiefungen (27, 28) mittels Wannenabdeckungen verschließbar sind.
10. Abdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Wannenabdeckungen Abdeckschieber vorgesehen sind.
11. Abdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Wannenabdeckungen Abdeckrollos (29, 30, 31, 32) vorgesehen sind, wobei die Abdeckrollos (29, 30, 31, 32) einerseits über ihre Wikkelvorrichtungen im Bereich einer Oberkante der wannenartigen Vertiefungen (27, 28) gehalten und an ihren freien Enden mit den benachbarten und/oder mit der gegenüberliegenden Oberkante der wannenartigen Vertiefungen (27, 28) verbindbar sind.
12. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelvorrichtung (8) für das Netz bzw. die Wi ekelvorrichtungen (18) für die Sicht- und Sonnenschutzrollos (6, 6a, 35, 36) und/oder die Abdeckrollos (29, 30, 31, 32) 1aderaumseitig unterhalb der Abdeckung angeordnet sind, wobei die Abdeckung Durchlaßöffnungen (10, 20) für das Netz bzw. die Sicht- und Sonnenschutzrollos (6, 6a, 35, 36) und/oder die Abdeckrollos (29, 30, 31, 32) aufweist und wobei das Netz bzw. die Sicht- und Sonnenschutzrollos (6, 6a, 35, 36) und/oder die Abdeckrollos (29, 30, 31, 32) gegen Federkraft von den Wickelvorrichtungen abziehbar sind.
13. Abdeckung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung 1aderaumseitig Abdeckhauben (9, 19) für die Wickelvorrichtungen (8, 18) vorgesehen sind.
14. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung wenigstens ein Gehäuse für einen Lautsprecher vorgesehen ist.
15. Abdeckung wenigstens nach den Ansprüchen 8 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse für die Lautsprecher im Bereich der Seitenwände (12, 13, 14, 15) der wannenartigen Vertiefung (5) vorgesehen sind.
16. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung wenigstens ein Leuchtengehäuse (21) für eine Zusatzbremsleuchte (7) vorgesehen ist.
17. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung wenigstens ein Halteelement sowie wenigstens ein lösbar damit verbundenes Abdeckungselement aufweist, wobei die Abdeckung über das Halteelement im Fahrzeuginnenraum gehalten wird.
18. Abdeckung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) oder die Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) sowie die Wickelvorrichtung (8) in Fahrzeuglängsrichtung teilbar ausgebildet ist, wobei wenigstens ein TeiT der Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) oder wenigstens ein Teil
der Fang- und Haltevorrichtung (4, 4a) sowie der diesem zugeordnete Teil der Wickelvorrichtung (8) an einem Halteelement vorgesehen ist oder mit einem Halteelement in Verbindung steht.
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