DE19820267A1 - Reflektorgehäuse - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Reflektorgehäuse zum gleichmäßigen Hinterleuchten einer flächigen Anzeigeneinheit mit einer im wesentlichen punktförmigen Lichtquelle, wobei in der Hauptabstrahlrichtung der Lichtquelle ein Reflektorkörper angeordnet ist, der zwei oder mehr reflektierende Flächen aufweist, die zueinander schräg angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Reflektorgehäuse zum gleichmäßigen Hinterleuchten einer flächigen Anzeigeneinheit mit einer im wesentlichen punktförmigen Lichtquelle.

Um eine flächige Anzeigeneinheit, insbesondere ein Display rückseitig durch eine Lichtquelle gleichmäßig zu beleuchten, sind Lichtstreufilter und Reflektoren mit lokal unterschiedlichem Reflexionsgrad bzw. mit Ausnehmungen im Umfeld der Lichtquelle bekannt. Diese Lösungen sind entweder konstruktiv aufwendig oder erzeugen keine ausreichend gleichmäßige Beleuchtung.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einfacher Konstruktion und geringen Abmessungen eine gleichmäßige Beleuchtung zu erzeugen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Hauptabstrahlrichtung der Lichtquelle ein Reflexionskörper angeordnet ist, der zwei oder mehr reflektierende Flächen aufweist, die zueinander schräg angeordnet sind.

Ein solcher Reflexionskörper benötigt nicht nur wenig Platz, so daß das Reflektorgehäuse insbesondere in seiner Höhe und damit senkrecht zur flächigen Anzeigeneinheit klein ist, sondern es wird auch eine hohe Gleichmäßigkeit der Beleuchtung der Rückseite der Anzeigeneinheit bzw. des Displays erreicht. Hierbei ist zusätzlich von besonderem Vorteil, daß ein Verlust an Lichthelligkeit äußerst gering ist, da Licht weder weggefiltert noch absorbiert wird. Es werden sicher Spots (helle Stellen) auf der auszuleuchtenden Fläche vermieden und der Lichtstrom zur Hinterleuchtung optimal genutzt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Reflexionskörper prismenförmig oder aus zwei oder mehr Prismen zusammengesetzt ist.

Auch kann der Reflexionskörper ein rhombischer oder trigonaler Körper sein.

Von großem Vorteil ist es auch, wenn der Reflexionskörper dachförmig ist mit zur Lichtquelle abfallendem First.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die reflektierenden Flächen des Reflexionskörpers konvex oder konkav geformt sind.

Eine besonders gleichmäßige Beleuchtung wird erreicht, wenn der Reflexionskörper zu einer in der Hauptstahlrichtung liegenden Achsen symmetrisch insbesondere klappsymmetrisch aufgebaut ist.

Alternativ wird vorgeschlagen, daß der Reflexionskörper zylindrisch oder kegelig ist oder einen Abschnitt/ein Segment eines Zylinders oder Kegels oder Kegelstumpfes bildet.

Eine besonders vorteilhafte Ausführung wird dann erreicht, wenn der Reflexionskörper sich zur Lichtquelle hin verjüngt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Reflektorgehäuses mit Reflexionskörper ohne Anzeigeneinheit bzw. Display

Fig. 2 verschiedene Formen des Reflexionskörpers.

Im Ausführungsbeispiel ist das Reflektorgehäuse quaderförmig mit einer geringeren Höhe H, als Breite B und Länge L.

Die offene Oberseite des Reflektorgehäuses 1 bildet eine rechteckförmige Öffnung 2, die durch eine nichtdargestellte Anzeigeneinheit 3 bzw. ein Display abgedeckt wird.

Die von der Höhe H und der Breite B gebildete Stirnseite 4 des Gehäuses 1 weist eine Öffnung 5 auf, in der eine insbesondere punktförmige Lichtquelle 6 angeordnet ist. Die Hauptabstrahlrichtung 7 der nur schematisch dargestellten Lichtquelle 6 erfolgt in Längsrichtung des Reflektorgehäuses in dieses zur Reflektorgehäusemitte hin hinein und trifft nahe der Lichtquelle 6 auf einen Reflexionskörper 8, der das auftreffende Licht gleichmäßig über die Anzeigeneinheit 3 verteilt.

Der Reflexionskörper 8 weist zwei oder mehr reflektierende Flächen 8a, 8b auf, die zueinander schräg angeordnet sind und damit miteinander Winkel ungleich 90 und ungleich 180 Grad bilden.

Im Ausführungsbeispiel bilden die Flächen 8a und 8b einen stumpfen Innenwinkel.

Statt zwei Flächen 8a, 8b kann der Reflexionskörper 8 auch mehrere Flächen besitzen. Verschiedene Ausführungsformen des Körpers 8 sind in Fig. 2 dargestellt. Insbesondere kann der Reflexionskörper prismaförmig sein oder aus zwei oder mehr Prismen zusammengesetzt sein. Im Ausführungsbeispiel bilden die Flächen 8a, 8b eine Dachform mit einem First 9, der zur Lichtquelle 6 hin abfällt, so daß der Körper 8 sich zur Lichtquelle hin verjüngt.

Um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen, ist der Reflexionskörper zu einer in der Hauptabstrahlrichtung 7 liegenden Achse 10 symmetrisch insbesondere klappsymmetrisch aufgebaut.

Hierbei ist der Körper 8 von rhombischer Form oder ein trigonaler Körper. Auch können die reflektierenden Flächen 8a, 8b konvex oder konkav sein.

In einer alternativen Ausführungsform ist der Reflexionskörper zylindrisch oder kegelig und bildet hierbei vorzugsweise einen Abschnitt/ein Segment eines Zylinders oder Kegels oder eines Kegelstumpfes.

Claims (8)

1. Reflektorgehäuse (1) zum gleichmäßigen Hinterleuchten einer flächigen Anzeigeneinheit (3) mit einer im wesentlichen punktförmigen Lichtquelle (6), dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptabstrahlrichtung (7) die Lichtquelle (6) ein Reflexionskörper (8) angeordnet ist, der zwei oder mehr reflektierende Flächen (8a, 8b) aufweist, die zueinander schräg angeordnet sind.

2. Reflektorgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper (8) prismenförmig oder aus zwei oder mehr Prismen zusammengesetzt ist.

3. Reflektorgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper (8) ein rhombischer oder trigonaler Körper ist.

4. Reflektorgehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper (8) dachförmig ist mit zur Lichtquelle abfallendem First (9).

5. Reflektorgehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flächen (8a, 8b) des Reflexionskörpers konvex oder konkav geformt sind.

6. Reflektorgehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper (8) zu einer in der Hauptstahlrichtung (7) liegenden Achse (10) symmetrisch insbesondere klappsymmetrisch aufgebaut ist.

7. Reflektorgehäuse (1) zum gleichmäßigen Hinterleuchten einer flächigen Anzeigeneinheit (3) mit einer im wesentlichen punktförmigen Lichtquelle (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper (8) zylindrisch oder kegelig ist oder einen Abschnitt/ein Segment eines Zylinders oder Kegels oder Kegelstumpfes bildet.

8. Reflektorgehäuse nach einem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper (8) sich zur Lichtquelle (6) verjüngt.