DE19819817C2 - Eiswarner - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eiswarner, insbesondere zum
Anbringen auf einer Fahrbahn oder Leitelementen am Rand einer Fahr
bahn, mit einer auf eine Kontrastfläche aufgebrachten Markierung aus
thermochromatischem Material, das seine optischen Eigenschaften bei
einer Temperatur von 1°C bis 2°C verändert.
Ein derartiger Eiswarner ist aus der DE 29 40 205 A1, der DE 93 16
648 U1, der EP 0 089 215 A1 und der DE 32 24 451 A1 bekannt. Er
dient dazu, Kraftfahrer auf Glatteis oder Glatteisbildung hinzuweisen,
damit diese ihr Fahrverhalten entsprechend anpassen können.
Die bekannten Eiswarner basieren auf der Verwendung von Flüssigkri
stallen, die sich in bestimmten Temperaturbereichen Verfärben. Es fin
det somit ein zweimaliger Farbwechsel statt, nämlich an der Unter
grenze und an der Obergrenze dieses Temperaturbereichs. Eine Eiswar
nung bei tiefen Temperaturen unterhalb dieses Temperaturbereichs läßt
sich nicht erreichen.
Es sind Anzeigetafeln bekannt, die in der Regel die Straße übergreifen
und mit veränderbaren Anzeigen versehen sind. Diese Anzeigetafeln
sind in der Errichtung sowie im Unterhalt sehr teuer.
Es ist ebenfalls bekannt, Kraftfahrzeuge mit einem Außentemperatur
fühler zu versehen. Sobald die gemessene Außentemperatur unter eine
bestimmte Temperatur fällt, wird automatisch eine Glatteiswarnung
ausgegeben. Derartige Außentemperaturfühler sind nicht in allen Fahr
zeugen vorhanden und schwer nachrüstbar. Sie sind darüber hinaus
nur bedingt zuverlässig, da eine vollständige Kompensation von Fahrt-
und Seitenwinden nicht möglich ist. Des weiteren ist eine effektive
Warnung bei nur kurzen glatteisgefährdeten Abschnitten wie Brücken
oder Tunnels nicht möglich. Der Außentemperaturfühler mißt nur die
Temperatur in der unmittelbaren Nähe des Fahrzeugs und kann daher
nicht vor Glatteisbereichen warnen, von denen das Fahrzeug noch ent
fernt ist. Die Erfahrung hat darüber hinaus gezeigt, daß diese Außen
temperaturfühler nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kaum mehr
beachtet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen zuverlässigen
einfachen und auch bei tiefen Temperaturen gut erkennbaren Eiswarner
bereitzustellen, der in der Herstellung und im Unterhalt kostengünstig
ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem
Eiswarner der eingangs genannten Art die Markierung bei einer Tempe
ratur oberhalb von 1°C bis 2°C durchsichtig und bei einer Tempera
tur unterhalb von 1°C bis 2°C undurchsichtig, insbesondere schwarz
oder rot ist.
Dies hat den Vorteil, daß bei Temperaturen oberhalb von 1°C bis 2°C
der erfindungsgemäße Eiswarner nicht wahrgenommen wird. Er ist
zwar vorhanden, tritt aber optisch nicht in Erscheinung. Erst bei tat
sächlich bestehender Glatteisgefahr wird der Eiswarner undurchsichtig
und ändert seine Farbe.
Der erfindungsgemäße Eiswarner ist einfach und kostengünstig in der
Herstellung. Er kann ohne weiteres nachgerüstet werden. Ein wesentli
cher Vorteil liegt darin, daß der erfindungsgemäße Eiswarner unabhän
gig von elektronischen Einrichtungen ist. Darüber hinaus ist der erfin
dungsgemäße Eiswarner beim Anbringen auf der Fahrbahn oder an de
ren Rand auch für nur kurze glatteisgefährdete Abschnitte geeignet, da
er von einem Kraftfahrer vor dem Einfahren in den jeweiligen Abschnitt
wahrgenommen wird. Der erfindungsgemäße Eiswarner ist weiter nicht
ständig aktiv, sondern lediglich bei Temperaturen nahe am Gefrier
punkt. Er befindet sich bevorzugt im unmittelbaren Blickfeld des Fah
rers und wird, falls er aktiv ist, automatisch wahrgenommen. Ein
Nachlassen der Aufmerksamkeit auf Grund eines Gewöhnungseffekts
ist daher nicht zu befürchten.
Ein weiteres Anwendungsfeld des erfindungsgemäßen Eiswarners liegt
im Baubereich. Hier können beispielsweise Bauteile mit dem erfin
dungsgemäßen Eiswarner versehen werden, um bei niedrigen Tempera
turen deren Betonierung zu verhindern.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die an die Markierung angrenzende
Kontrastfläche in einer Kontrastfarbe zu der Markierung im undurch
sichtigen Zustand gehalten. Die Markierung hebt sich somit deutlich
von der angrenzenden Fläche ab und ist für den Kraftfahrer gut er
kennbar.
In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Markie
rung direkt auf einem vorhandenen Untergrund angebracht. Dieser Un
tergrund kann ein Seitenstreifen oder ein Mittelstreifen einer Fahrbahn
sein. Als Alternative kann die Markierung auf einem Träger angebracht
sein. Bevorzugt ist dieser Träger an der von der Markierung abgewand
ten Seite mit einer Klebeschicht versehen. Bei dieser Ausführungsform
kann der erfindungsgemäße Eiswarner in Form eines Abziehbilds her
gestellt und rasch und einfach an der gewünschten Stelle festgeklebt
werden. Die etikettenförmigen Abziehbilder können vorteilhaft in Rol
lenform vorliegen.
Bevorzugt weist der Untergrund oder der Träger der Markierung eine
Kontrastfläche aus einem reflektierenden oder phosphoreszierenden
Material. Sobald die Markierung umschlägt, wird dieses reflektierende
oder phosphoreszierende Material überdeckt. Die Markierung wird so
mit gegenüber der angrenzenden Fläche dunkler und kann gut wahrge
nommen werden.
Die Markierung kann als Positiv oder als Negativ ausgebildet sein. Bei
der Ausbildung als Positiv bildet die Markierung selbst ein Piktogramm,
das beispielsweise einen stilisierten Eiskristall darstellt. Dieser Eiskri
stall tritt dann gegenüber der angrenzenden Fläche dunkel hervor. Al
ternativ kann die Markierung als Negativ ausgebildet sein, so daß sie
auf dem Untergrund oder Träger einen Bereich in Form eines stilisierten
Eiskristalls frei läßt. Beim Ansprechen der Markierung tritt dieser Be
reich dann hell gegenüber der dunklen Markierung hervor.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Markierung zum Schutz gegen
Abrieb mit einer Deckschicht versehen.
Vorteilhaft ist die Deckschicht als glasklare Kunststoffolie ausgebildet.
Diese Kunststoffolie kann insbesondere aus PET, PET-G, Polycarbonat
oder PMMA bestehen. Diese Kunststoffolie schützt die Markierung
hervorragend gegen Abrieb, ohne den Lichtdurchgang zu behindern.
In vorteilhafter Weiterbildung ist ein UV-Absorber zur Absorption von
UV-Strahlen vorgesehen. Der UV-Absorber erhöht die photochemische
Stabilität des thermochromatischen Materials und gewährleistet dessen
Farbstabilität.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der UV-Absorber in der
Deckschicht angeordnet. Die Markierung aus thermochromatischem
Material kann dann unabhängig von dem UV-Absorber hergestellt wer
den.
Vorteilhaft besteht der UV-Absorber aus 2-hydroxyphenyl-Triazin und
weist bevorzugt ein Molekulargewicht von 650 bis 658 auf. Dieser UV-
Absorber bewirkt eine hohe Absorption und photochemische Stabilität,
insbesondere im Nanometer-Bereich zwischen 210 und 370 nm Licht
wellenlänge.
Die Markierung kann auf den Untergrund oder den Träger aufgesprüht
oder aufgedruckt werden. Zum Anbringen der Markierung kann dann
neben den bereits beschriebenen Abziehbildern auch eine Schablone
verwendet werden, die auf den zu markierenden Untergrund oder Trä
ger aufgelegt wird. Anschließend wird die Markierung aufgetragen und
die Schablone wieder entfernt.
Vorteilhaft liegt die Markierung als mikroverkapseltes System vor.
Die Markierung weist folgende Bestandteile auf:
3-Diethylamin-6-methyl-7-phenolaminofluoran, 13 bis 25, bevorzugt 19 Gewichtsteile für eine schwarze Markierung, oder
3-Diethylamin-6-methyl-7-chlorfluoran, 13 bis 25, bevorzugt 19 Ge wichtsteile für eine rote Markierung, sowie
Dodecylalkohol, 35 bis 65, bevorzugt 50 Gewichtsteile, 1,2,3-Benzotriazol, 8 bis 14, bevorzugt 11 Gewichtsteile, und
p-Cumylbenzyliden-p-anisidin, 14 bis 26, bevorzugt 20 Gewichtsteile.
3-Diethylamin-6-methyl-7-phenolaminofluoran, 13 bis 25, bevorzugt 19 Gewichtsteile für eine schwarze Markierung, oder
3-Diethylamin-6-methyl-7-chlorfluoran, 13 bis 25, bevorzugt 19 Ge wichtsteile für eine rote Markierung, sowie
Dodecylalkohol, 35 bis 65, bevorzugt 50 Gewichtsteile, 1,2,3-Benzotriazol, 8 bis 14, bevorzugt 11 Gewichtsteile, und
p-Cumylbenzyliden-p-anisidin, 14 bis 26, bevorzugt 20 Gewichtsteile.
Durch eine passende Auswahl der oben genannten Bestandteile kann
die Umschlagtemperatur von 1°C bis 2°C genau eingestellt werden.
Eine reflektierende Schicht besteht zu 21 bis 39, bevorzugt 30 Ge
wichtsteilen aus aluminiumbeschichteten Glasperlen, die in 49 bis 91,
bevorzugt 70 Gewichtsteilen vernetzbarer Tinte auf Basis von klarem
Acryl eingebettet sind. Eine phosphoreszierende Schicht besteht aus
24 bis 45, bevorzugt 35 Gewichtsteilen phosphoreszierender Pigmente
und 45 bis 84, bevorzugt 65 Gewichtsteilen vernetzbarer Tinte auf
Basis von klarem Acryl. Auch hier können das Reflexionsverhalten und
die Phosphorenzeigenschaft durch eine Variation der einzelnen Be
standteile eingestellt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen nä
her erläutert, die in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt
sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Straße, in der der er
findungsgemäße Eiswarner angewendet ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Leitpfostens aus Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Mittelstreifens aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Darstellung eines mit einer Markierung versehenen
Reflektors;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 bis 9 Querschnitte durch unterschiedliche Eiswarner und
Markierungen.
Fig. 1 zeigt eine Straße 10 mit einer Fahrbahn 11, einem Mittelstrei
fen 12, Seitenstreifen 13, 14 sowie linken und rechten Leitpfosten 15,
16. Der linke Leitpfosten 15 weist zwei kreisförmige Reflektoren 17
auf, während der rechte Leitpfosten 16 einen rechteckigen Reflektor
18 aufweist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind der Mittelstreifen
12, die Seitenstreifen 13, 14 sowie die Leitpfosten 15, 16 mit Markie
rungen 19, 20 versehen. Die an die Markierungen 19, 20 angrenzende
Fläche ist als Kontrastfläche 26 ausgebildet.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Einzelheit eines Leitpfostens 15. Die
Markierung 20 ist unterhalb der Reflektoren 17 auf einer Kontrastflä
che 26 angebracht und als Positiv ausgebildet. Es ist dargestellt, daß
die Markierung 20 in Form eines stilisierten Eiskristalls ausgebildet ist,
der bei Unterschreiten einer bestimmten Temperatur, insbesondere bei
Temperaturen unterhalb von 1°C bis 2°C anspricht.
Fig. 3 zeigt einen Mittelstreifen 12, der mit einer Markierung 19 ver
sehen ist. Diese Markierung 19 ist wie die Markierung 20 als Positiv
ausgebildet. Selbstverständlich kann ein Mittelstreifen 12 nicht nur ei
ne, sondern auch mehrere Markierungen 19 umfassen, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine als Negativ ausgebildete Markierung
21, die auf dem Reflektor 17 des Leitpfostens 15 angebracht ist, der
als Kontrastfläche 26 dient. Die Markierung 21 läßt einen Bereich des
Reflektors 17 frei, der einen stilisierten Eiskristall darstellt. Sobald die
Temperatur unter 1°C bis 2°C sinkt, wird die Markierung 21 un
durchsichtig und verfärbt sich. Somit bleibt von dem Reflektor 17 le
diglich der etwa eiskristallförmige Bereich sichtbar.
Insbesondere nachts überstreichen die Lichtstrahlen der Scheinwerfer
eines Fahrzeugs den Reflektor 17. Nur in dem nicht von der Markierung
21 überdeckten Bereich werden die Lichtstrahlen reflektiert. Der erfin
dungsgemäße Eiswarner ist somit sehr gut wahrnehmbar.
Die Markierung 21 ist zum Schutz gegen Abrieb mit einer Deckschicht
22 versehen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Markierung 19, die
direkt auf einem Untergrund 23 angebracht ist. Diese Markierung 19
kann direkt auf der Fahrbahn 11, auf dem Mittelstreifen 12 oder den
Seitenstreifen 13, 14 angebracht werden. Die Markierung 19 wird
hierbei aufgesprüht oder aufgemalt, wobei eine Schablone verwendet
werden kann. Anschließend wird eine Deckschicht 22 zum Schutz der
Markierung 19 angebracht.
Diese Ausführungsform ist direkt auf den Untergrund 23 aufgebracht.
Sie nimmt daher praktisch ohne Verfälschungen die Temperatur des
Untergrunds 23 an, so daß ein zuverlässiger Eiswarner geschaffen
wird. Eventuelle Verfälschungen durch Winde oder wärmere Luft
schichten oberhalb des Untergrunds werden vollständig ausgeschlos
sen.
Fig. 7 zeigt zwei Markierungen 19, die zusammen mit einer Deck
schicht 22 auf einem Träger 24 angebracht sind. Der Träger 24 ist an
der von den Markierungen 19 abgewandten Seite mit einer Klebe
schicht 25 versehen. Bevorzugt ist der Träger 24 mit den Markierun
gen 19, der Deckschicht 22 sowie der Klebeschicht 25 nach Art eines
Abziehbilds ausgebildet. Er kann leicht von einer Trägerfolie abgezogen
und an der gewünschten Stelle befestigt werden.
Fig. 8 zeigt die Befestigung eines derartigen Trägers an dem Unter
grund 23, wobei zur zeichnerischen Vereinfachung die Klebeschicht 25
nicht dargestellt ist. Auch hier nimmt die Markierung 19 zuverlässig die
Temperatur des Untergrunds 23 an, so daß Falschmessungen praktisch
ausgeschlossen sind.
Der Träger 24 sowie der Untergrund 23 sind reflektiv oder phospho
reszierend. Beim Ansprechen des Eiswarners wird die Markierung 19
undurchsichtig und verfärbt sich zu schwarz oder rot. Die Farbgebung
der Markierung hängt von der Grundfarbe des Untergrunds 23 oder des
Träger 24 ab. Sie wird so gewählt, daß bei Ansprechen des Eiswarners
ein guter Kontrast zu der Umgebung 23 oder dem Träger 24 erreicht
wird.
Fig. 9 zeigt einen Aufbau als Sandwich oder Mehrverbundfolie. Ein
Träger 24 ist an einer Seite mit einer Klebeschicht 25 und an der ge
genüberliegenden Seite mit einer Reflektorschicht 28 versehen. Die
Kleberschicht 25 kann selbstklebend sein, unter Wärmeeinwirkung
schmelzen und anschließend erstarren oder chemisch klebend ausge
führt sein. Die Reflektorschicht 28 besteht aus Glasperlen oder ist
prismenartig ausgeführt. Auf die Reflektorschicht 28 ist eine Markie
rung 19 aufgebracht, die von einer Deckschicht 22 mit UV-Absorber
27 abgedeckt ist.
Dieser Aufbau kann als Folie, als Laminierklebeverbund oder als
Schmelzverbund hergestellt werden. Die Folie kann dann zu einer Rolle
aufgewickelt werden.
Bevorzugt weist der UV-Absorber folgende Molekularstruktur auf:
Der erfindungsgemäße Eiswarner ist zuverlässig, einfach und kosten
günstig herzustellen. Er kann ohne Schwierigkeit in Form von Abzieh
bildern bereitgestellt oder auf einen Untergrund aufgesprüht werden
und ist somit gut nachrüstbar. Elektrische oder elektronische Einrich
tungen sind nicht erforderlich. Der erfindungsgemäße Eiswarner befin
det sich ständig im Blickfeld des Kraftfahrers, spricht aber nur bei tat
sächlich vorliegender Glatteisgefahr an. Die Gewöhnungseffekte, die
bei herkömmlichen Warnungen früher oder später auftreten, werden
somit vermieden oder zumindest minimiert.
Claims (15)
1. Eiswarner, insbesondere zum Anbringen auf einer Fahrbahn (11)
oder Leitelementen (15, 16) am Rand einer Fahrbahn (11), mit
einer auf eine Kontrastfläche (26) aufgebrachten Markierung (19;
20; 21) aus thermochromatischem Material, das seine optischen
Eigenschaften bei einer Temperatur von 1°C bis 2°C verändert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (19; 20; 21) bei ei
ner Temperatur oberhalb von 1°C bis 2°C durchsichtig und bei
einer Temperatur unterhalb von 1°C bis 2°C undurchsichtig,
insbesondere schwarz oder rot ist.
2. Eiswarner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an
die Markierung (19; 20; 21) angrenzende Kontrastfläche (26) in
einer Kontrastfarbe zu der Markierung (19; 20; 21) im undurch
sichtigen Zustand gehalten ist.
3. Eiswarner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierung (19; 20; 21) direkt auf einen vorhandenen
Untergrund (23) oder auf einen Träger (17; 24) aufgebracht ist.
4. Eiswarner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Untergrund (23) oder der Träger (17; 24) eine Kontrastfläche
(26) aus einem reflektierenden oder phosphoreszierenden Mate
rial aufweist.
5. Eiswarner nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (24) an der von der Markierung (19) abgewand
ten Seite mit einer Klebeschicht (25) versehen ist.
6. Eiswarner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Markierung (19; 20; 21) als Positiv oder als
Negativ ausgebildet ist.
7. Eiswarner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Markierung (19; 20; 21) mit einer Deckschicht
(22) zum Schutz gegen Abrieb versehen ist.
8. Eiswarner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckschicht (22) als glasklare Kunststoffolie, bevorzugt aus
PET, PET-G, Polycarbonat oder PMMA, ausgebildet ist.
9. Eiswarner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein UV-Absorber (27) zur Absorption von UV-
Strahlen vorgesehen ist.
10. Eiswarner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der UV-Absorber (27) in der Deckschicht (22) angeordnet ist.
11. Eiswarner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der UV-Absorber (27) aus 2-Hydroxyphenyl-Triazin besteht
und bevorzugt ein Molekulargewicht von 650-658 aufweist.
12. Eiswarner nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Markierung (19; 20; 21) auf den Untergrund
(23) oder den Träger (17; 24) aufgesprüht oder aufgedruckt ist.
13. Eiswarner nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Markierung (19; 20, 21) besteht aus
3-Diethylamin-6-methyl-7-phenolaminofluoran zu 13 bis 25, be vorzugt 19 Gewichtsteilen, oder
3-Diethylamin-6-methyl-7-chlorfluoran zu 13 bis 25, bevorzugt 19 Gewichtsteilen, sowie
Dodecylalkohol zu 35 bis 65, bevorzugt 50 Gewichtsteilen, 1,2,3-Benzotriazol zu 8 bis 14, bevorzugt 11 Gewichtsteilen, und
p-Cumylbenzyliden-p-anisidin zu 14 bis 26, bevorzugt 20 Ge wichtsteilen.
3-Diethylamin-6-methyl-7-phenolaminofluoran zu 13 bis 25, be vorzugt 19 Gewichtsteilen, oder
3-Diethylamin-6-methyl-7-chlorfluoran zu 13 bis 25, bevorzugt 19 Gewichtsteilen, sowie
Dodecylalkohol zu 35 bis 65, bevorzugt 50 Gewichtsteilen, 1,2,3-Benzotriazol zu 8 bis 14, bevorzugt 11 Gewichtsteilen, und
p-Cumylbenzyliden-p-anisidin zu 14 bis 26, bevorzugt 20 Ge wichtsteilen.
14. Eiswarner nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine reflektierende Schicht aus aluminiumbeschich
teten Glasperlen zu 21 bis 29, bevorzugt 30 Gewichtsteilen be
steht, die in 49 bis 91, bevorzugt 70 Gewichtsteile vernetzbare
Tinte auf Basis von klarem Acryl eingebettet sind.
15. Eiswarner nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine phosphoreszierende Schicht aus phosphores
zierenden Pigmenten zu 24 bis 45, bevorzugt 35 Gewichtsteilen,
und vernetzbarer Tinte auf Basis von klarem Acryl zu 45 bis 84,
bevorzugt 65 Gewichtsteilen, besteht.
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DE19819817A DE19819817C2 (de) | 1998-05-04 | 1998-05-04 | Eiswarner |
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