DE19819441A1 - Vorrichtung zum Beschicken einer Zigarettenstrangmaschine mit Tabak - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken einer Zigarettenstrangmaschine mit TabakInfo
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- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/39—Tobacco feeding devices
- A24C5/392—Tobacco feeding devices feeding pneumatically
Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum pneumatischen Beschicken tabakverarbeitender Strangmaschinen mit Schnittabak beschrieben. Sie weist eine pneumatische Förderleitung (13) zum Fördern von geschnittenem Tabak aus einem Vorrat mittels eines Förderluftstromes in einen Luftabscheider (37) auf, welcher einen Tabakabscheidebereich (12) mit einem Tabakauslaß (27) und einen über eine Saugleitung (21) mit einer Saugdruckquelle verbundenen Luftabsaugbereich (19) aufweist. Der Tabakabscheidebereich ist als an die pneumatische Förderleitung (13) angeschlossene Siebkammer (12) mit mehreren luftdurchlässigen Siebwänden (14, 14a, 16, 17) ausgebildet, die von einer Luftabsaugkammer (19) umgeben ist. Durch die Siebwände tritt die Förderluft nach dem Abscheiden des Tabaks nach mehreren Seiten hin aus der Siebkammer (12) in die umgebende Luftabsaugkammer (19) aus. Der Auslaß der Förderleitung (13) und der Einlaß der Saugleitung (21) fluchten zueinander in gerader Linie durch die Siebkammer (12) hindurch. DOLLAR A Der Vorteil dieser Ausbildung der Beschickungsvorrichtung besteht darin, daß sich eine wirbelfreie Luftströmung ergibt, aus welcher der Tabak in der Siebkammer sanft und schonend abgeschieden wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Beschicken
tabakverarbeitender Strangmaschinen mit Schnittabak mit einer pneumatischen
Förderleitung und einem an die pneumatische Förderleitung angeschlossenen
Luftabscheider, welcher einen Tabakabscheidebereich mit einem Tabakauslaß und
einen über eine Saugleitung mit einer Saugdruckquelle verbundenen
Luftabsaugbereich aufweist.
Vorrichtungen der oben genannten Art werden dazu eingesetzt, den Verteiler von
Zigarettenstrangmaschinen bedarfsabhängig mit Tabak aus einem Vorrat zu
beschicken. Für die Herstellung von Zigaretten in einer Strangmaschine wird
gewöhnlich Schnittabak verwendet, der aus einer Mischung unterschiedlich langer
Tabakfasern verschiedener Tabaksorten besteht, die nach bestimmten Rezepten
vorbehandelt sind. Die Erhaltung der Konsistenz des Tabaks und seiner
gleichmäßigen Durchmischung bis in den Tabakstrang hinein ist eine wichtige
Voraussetzung für eine gleichmäßige Dichte und Härte des Strangs und der vom
Strang abgetrennten Zigaretten. Die gute und gleichmäßige Durchmischung des
Tabaks hat also wie die Erhaltung seiner Konsistenz einen wesentlichen Einfluß auf
die Qualität der erzeugten Produkte.
Durch die DE 35 42 598 C2, welche der US 4 685 476 entspricht, ist eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt, welche eine
Tabakabscheidekammer und darüber, von dieser durch eine Siebwand getrennt,
eine Luftabsaugkammer aufweist. Die Förderluft wird nach oben durch die
Siebwand und die Luftabsaugkammer hindurch abgesaugt, während der Tabak in
der Tabakabscheidekammer angesammelt und nach Füllung der Kammer durch
eine Bodenklappe hindurch an den Verteiler einer angeschlossenen
Strangmaschine abgegeben wird. Die Geschwindigkeit der Förderluft wird
überwacht und optimal eingestellt, um durch möglichst konstante
Förderbedingungen Beschädigungen der Tabakfasern und damit Veränderungen
der Tabakkonsistenz zu verhindern. Da das Absaugrohr bei dieser Vorrichtung aber
weit in die Luftabsaugkammer eintaucht und die Luft durch die Siebwand nur nach
einer Seite hin absaugt, entstehen in den Kammern starke Luftwirbel, die sich auf
die verschiedenen Bestandteile der Tabakmischung unterschiedlich auswirken und
dadurch zu einer erheblichen Entmischung des Tabaks führen. Das wirkt sich
negativ auf die Qualität der hergestellten Produkte aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art anzugeben. Insbesondere soll die Tabakentmischung bei der
Beschickung einer Zigarettenstrangmaschine möglichst weitgehend reduziert oder
verhindert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art
erfindungsgemäß dadurch, daß der Tabakabscheidebereich als an die
pneumatische Förderleitung angeschlossene Siebkammer mit mehreren
luftdurchlässigen Siebwänden ausgebildet ist und daß der Luftabsaugbereich als
die Siebkammer auf mehreren Seiten mit Abstand umgebende Luftabsaugkammer
ausgebildet ist. Die Absaugung der Förderluft an mehreren Seiten der Siebkammer
reduziert die Wirbelbildung beim Absaugen der Förderluft und damit die
Entmischung des Tabaks. Das führt zu verbesserter Produktqualität. Außerdem
verringert die mehrseitige Absaugung der Förderluft im Vergleich zur bekannten nur
einseitigen Luftabsaugung den auf den in der Siebkammer schon angesammelten
Tabak wirkenden Druck der Förderluft, so daß die Bildung von den weiteren
Produktionsablauf störenden Tabakklumpen vermieden wird.
Fortführungen, Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die in den Ansprüchen 2 bis 5 angegebenen Mittel bewirken eine weitgehend
wirbelfreie und gleichmäßige Strömung der Förderluft aus der Siebkammer in die
Luftabsaugkammer. Der Tabak wird dadurch in der Siebkammer schonend aus dem
Förderluftstrom abgeschieden, ohne daß seine Durchmischung beeinträchtigt wird.
Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die Merkmale des
Anspruchs 3, die zu einem weitgehend symmetrischen Luftstrom in der
Siebkammer und im Übergang zur Luftabsaugkammer führen, die Merkmale des
Anspruchs 4, welche eine Luftströmung aus der Siebkammer in die
Luftabsaugkammer auch in der Achslinie der pneumatischen Förderleitung
zulassen, und die Merkmale des Anspruchs 5, die den Förderluftstrom ohne
wirbelbildende Richtungsumkehr auf direktestem Weg aus der Siebkammer zur
Absaugleitung lenken.
Der Anspruch 6 enthält Merkmale der Vorrichtung, die eine einfache Entnahme des
angesammelten Tabaks aus der Siebkammer ermöglichen. Danach wird eine
Bodenwand der Siebkammer von einer Bodenwand der Luftabsaugkammer
gebildet, die als Auslaßklappe für den Tabak ausgebildet ist und zum Abgeben des
angesammelten Tabaks betätigt werden kann. Diese Ausbildung bietet die
Möglichkeit, die Bodenwand der Siebkammer gemäß Anspruch 7 nicht als
Siebwand, sondern als luftundurchlässige Gleitfläche auszubilden. Die Ausbildung
der Bodenwand als Gleitfläche begünstigt die gleichmäßige und vollständige
Befüllung der Siebkammer mit Tabak und erleichtert die Abgabe des Tabaks aus
der Siebkammer.
Die Fortbildung der Erfindung nach Anspruch 8 vergrößert auf einfache Weise das
Aufnahmevolumen der Siebkammer, was einen wirtschaftlichen Betrieb der
Vorrichtung ermöglicht. Mit den Merkmalen des Anspruchs 9 wird eine Möglichkeit
geschaffen, die Befüllung der Siebkammer von außen zu beobachten und zu
kontrollieren. Die Merkmale der Ansprüche 10 und 11 führen zu einer Verbesserung
der Befüllung der Siebkammer mit Tabak.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 12 bis 14 gewährleisten
spätestens bei weitgehend mit Tabak gefüllter Siebkammer eine definierte
Luftströmung zwischen der Siebkammer und den Innenwänden der
Luftabsaugkammer, die vorzugsweise so eingestellt wird, daß sie sich an den
Wänden anlagernden Staub mitreißt und so für eine regelmäßige Reinigung der
Innenwände der Luftabsaugkammer bei jedem Füllvorgang sorgt. Nach Anspruch
12 wird der Querschnitt des Zwischenraums zwischen der Siebkammer und der
Luftabsaugkammer so gewählt, daß die Luftgeschwindigkeit bei mit Tabak gefüllter
Siebkammer halb so groß ist wie die in der Förderleitung. Mit den Maßnahmen der
Ansprüche 13 und 14 wird die Luftgeschwindigkeit in der Luftabsaugkammer etwa
konstant gehalten.
Die Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung gemäß den Ansprüchen 15
bis 17 ermöglicht die Sichtkontrolle der Vorgänge im Innern der Vorrichtung,
insbesondere des jeweiligen Füllzustandes der Siebkammer. Dabei ist eine
Reinigung der Fenster mit der gemäß den Ansprüchen 12 bis 14 erzeugten
Luftströmung vorgesehen. Die Merkmale des Anspruchs 18 erleichtern die Abgabe
des angesammelten Tabaks in den Verteiler der angeschlossenen Strangmaschine.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der pneumatisch zugeführte Tabak aus
einer weitgehend wirbelfreien Luftströmung in der Siebkammer abgeschieden wird
und daß dadurch sowohl die Tabakzerstörung als auch die Entmischung auf ein
Minimum reduziert wird. Der Einsatz der Erfindung führt damit zu einer
Vergleichmäßigung der Dichte und der Härte der aus dem Tabak hergestellten
Produkte und erhöht somit deren Qualität.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Verteilers einer Zigarettenstrangmaschine mit
einer Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung in einem
schematisch dargestellten Querschnitt,
Fig. 2 eine Variante der Vorrichtung nach der Erfindung in einem
schematisch dargestellten Querschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung
gemäß Fig. 1 ohne Verteiler,
Fig. 4 eine zweite Variante der Vorrichtung nach der Erfindung in einem
schematisch dargestellten Querschnitt und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 4, gesehen in
Pfeilrichtung V.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt des Verteilers 1 vom Typ VE100 einer Zigaretten
strangmaschine vom Typ Protos der Anmelderin mit einer Beschickungsvorrichtung
2. Der Aufbau des Verteilers ist beispielsweise in der US-PS 46 51 758 der
Anmelderin komplett beschreiben. Der in der Beschickungsvorrichtung 2
angesammelte Tabak wird portionsweise in einen Behälter 3 abgegeben, in dem
ein Tabakvorrat 4 aus Tabakfasern gebildet wird. Das Niveau des Tabakvorrates 4
kann mit einem nicht dargestellten Detektor, beispielsweise in Form einer
Lichtschranke, überwacht werden. Sinkt das Niveau des Tabakvorrates 4 unter
einen bestimmten Wert ab, so wird aus der Beschickungsvorrichtung 2 weiterer
Tabak in den Behälter 3 abgegeben. Aus dem Behälter 3 wird der Tabak mittels
einer Rechen- oder Paddelwalze 6 entnommen und einem weiteren Vorrat
zugeführt, der unterhalb der Paddelwalze 6 liegt und in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Aus diesem weiteren Vorrat entnimmt ein mit Mitnehmern 7
versehenes Steilförderband 8 eine Schicht Schnittabak und fördert sie in einen
Stauschacht 9, in welchem dadurch eine Tabaksäule 11 gebildet wird. Aus dem in
der Tabaksäule 11 enthaltenen Tabak wird beispielsweise in der aus der US-PS 46 51 758
bekannten Weise ein Tabakstrang für die Herstellung von Zigaretten
geformt.
Die Beschickungsvorrichtung 2 weist einen Luftabscheider 37 mit einem als
Siebkammer 12 ausgebildeten Tabakabscheidebereich, in welchen eine
pneumatische Förderleitung 13 zum Zuführen des Schnittabaks mündet, und mit
einer Luftabsaugkammer 19 auf, an die eine Saugleitung 21 (Fig. 3, 5)
angeschlossen ist. Wie besonders die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, bestehen
die Seitenwände 14 und 14a, die Oberwand 16 und die vordere Stirnwand 17 der
Siebkammer aus luftdurchlässigen Siebwänden. Die Förderleitung 13 mündet etwa
mittig durch die hintere Stirnwand 18 in die Siebkammer. Günstig ist es, wenn das
Ende der Förderleitung vor der Einmündung in die Siebkammer 12 geradlinig
verläuft, weil dadurch zusätzliche Umlenkungen des Tabaks vermieden werden, die
durch ihre auf verschiedene Tabakpartikel unterschiedlich wirkenden
Zentrifugalkräfte die Entmischung begünstigen. Es ist auch vorteilhaft, wenn die
Förderleitung 13, wie in Fig. 5 dargestellt, unter einem vorgegebenen Winkel α zur
Horizontalen nach oben gerichtet in die Siebkammer 12 mündet. Durch diese
Maßmahme wird die gleichmäßige Befüllung insbesondere sehr langer
Siebkammern 12 sichergestellt. Die Größe des Neigungswinkels α der
Förderleitung 13 wird zweckmäßigerweise in Anhängigkeit von der Länge der
Siebkammer 12 gewählt.
Die Siebkammer ist an den Seiten, an der Oberseite und an der Stirnseite von der
Luftabsaugkammer 19 umgeben, welche über die Saugleitung 21 mit einer in der
Zeichnung nicht dargestellten Unterdruck- oder Saugluftquelle verbunden ist. Mit
einer in der Saugleitung 21 vorgesehenen Drosselklappe 22 kann die
Geschwindigkeit der Förderluft eingestellt werden. Die Wände 23, 23a und 24 der
Luftabsaugkammer 19 sind luftundurchlässig und können, wie das in der Fig. 1
und der Fig. 3 angedeutet ist, aus einem durchsichtigen Material wie
beispielsweise einem Akrylglas bestehen. Dadurch wird es dem
Bedienungspersonal der Maschine möglich gemacht, die Vorgänge in der
Beschickungsvorrichtung von außen zu beobachten.
Bei der Ausführung der Vorrichtung nach der Fig. 1 sind die Oberwand 24 und die
vordere Seitenwand 23 der Luftabsaugkammer 19 um eine Schwenkachse 26
schwenkbar am Gehäuse angelenkt. Dadurch kann die Beschickungsvorrichtung
aufgeklappt werden, so daß ein Eingriff in die Vorrichtung von außen möglich wird.
Die Siebkammer 12 und die Luftabsaugkammer 19 haben eine gemeinsame,
luftundurchlässige Bodenklappe 27, welche an einer Schwenkachse 28 am
Gehäuse angelengt ist und bei Bedarf mittels einer pneumatischen oder
hydraulischen Betätigungseinrichtung 29 geöffnet und wieder geschlossen werden
kann. Diese Betätigungseinrichtung 29 kann ein schwenkbar am Maschinengestell
angebrachter pneumatischer oder hydraulischer Hubzylinder sein, dessen
Betätigungsorgan 31 an einem mit der Bodenklappe 27 verbundenen Hebel 32
angelenkt ist.
Bei der Ausführung der Vorrichtung nach Fig. 2 sind die Luftkammerwände 23,
23a und 24 aus undurchsichtigem Material hergestellt, während die Bodenklappe
27 durchsichtig ist. Um von außen in die Beschickungsvorrichtung hineinschauen
zu können, besteht der obere Teil der Vorderwand 33 des Verteilers aus
durchsichtigem Akrylglas oder einem anderen durchsichtigen Material. Auch in
diesem Fall können die Kammerwände 23 und 24 um eine Schwenkachse, z. B. die
Schwenkachse 26, schwenkbar am Gehäuse angelenkt sein.
Der Abstand A (Fig. 1) zwischen den Siebwänden 14, 14a und 16 und den jeweils
benachbarten Kammerwänden 23, 23a und 24 ist so bemessen, daß die durch die
Siebwände austretende Förderluft bei wenigstens weitgehend gefüllter Siebkammer
12 den Zwischenraum zwischen den Sieb- und kammerwänden zur Absaugleitung
21 hin mit einer Geschwindigkeit durchströmt, die ausreicht, an den
Kammerwänden anhaftenden Staub mitzureißen. Auf diese Weise werden die als
Fenster ausgebildeten Kammerwände bei der Ausführungsform der Fig. 1
wenigstens soweit gereinigt, daß der Einblick in das Innere der
Beschickungsvorrichtung möglich ist. Vorzugsweise ist der Abstand A zwischen den
Siebwänden und den benachbarten Kammerwänden im Eingangsbereich der
Siebkammer so groß, daß die Querschnittsfläche F1 des Zwischenraums zwischen
der Siebkammer und den Kammerwänden 23, 23a und 24 (vergleiche Fig. 3)
doppelt so groß ist wie die Querschnittsfläche der Förderleitung 13.
Querschnittsfläche F nimmt zur Absaugseite der Luftabsaugkammer 19 hin stetig
zu. Am Ende der Siebkammer ist die Querschnittsfläche F2 zwischen der
Siebkammer und den Wänden 23, 23a und 24 dreimal so groß wie die
Querschnittsfläche F der Förderleitung 13 (siehe Fig. 3).
Vor dem Beginn eines Beschickungsvorganges ist die Beschickungsvorrichtung leer
und die Bodenklappe 27 geschlossen. Ein Beschickungsvorgang beginnt dann
durch Aktivieren der an die Saugleitung 21 angeschlossenen, in der Zeichnung
nicht dargestellten Saugluftquelle, wodurch in der Beschickungsvorrichtung und der
pneumatischen Förderleitung 13 ein Förderluftstrom in Gang gesetzt wird, der
Tabak aus einem nicht gezeigten Vorrat in die Siebkammer 12 fördert. Mittels der
Drosselklappe 22 in der Saugleitung 21 wird die Geschwindigkeit v der Förderluft in
der Förderleitung 13 beispielsweise auf v = 17 Meter pro Sekunde eingestellt. Zu
Beginn des Befüllungsvorganges ist die Siebkammer 12 noch leer, so daß die
Förderluft nach allen Seiten hin durch die Siebwände 14, 14a, 16 und auch durch
die Stirnwand 17 austreten kann, wobei die Strömungsrichtung der Förderluft zur
Saugleitung 21 hin weitgehend erhalten bleibt. Die Bildung von Luftwirbeln, die den
Tabak in unerwünschter Weise entmischen kann, ist dadurch vermieden. Dazu trägt
auch bei, daß die Saugleitung 21 und die Förderleitung 13 durch die Siebkammer
12 hindurch geradlinig miteinander fluchten. Auch die geradlinige Ausbildung der
Förderleitung 13 vor ihrer Einmündung in die Siebkammer 12 und ihre unter dem
Winkel α zur Horizontalen H geneigte Ausrichtung tragen zur einwandfreien
Befüllung der Siebkammer 12 ohne größere Entmischung des Tabaks bei. Wenn
sich die Siebkammer 12 mit fortschreitender Beschickung füllt, wie das
beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, wird der größte Teil der Förderluft, wie das
die Pfeile 34 in Fig. 3 zeigen, seitwärts aus der Siebkammer austreten und
zwischen der Siebkammer und den Kammerwänden 23, 23a und 24 hindurch zur
Saugleitung 21 strömen. Da die Querschnittsfläche F1 zwischen der Siebkammer
und den benachbarten Wänden 23, 23a und 24 der Luftabsaugkammer im
Einlaßbereich doppelt so groß ist wie die Querschnittsfläche F der Förderleitung 13,
ist hier die Strömungsgeschwindigkeit der Förderluft etwa halb so groß wie in der
Förderleitung, aber immer noch ausreichend, um sich an den Kammerwänden 23,
23a und 24 ansetzenden Staub mitzureißen und in die Saugleitung abzuführen. Die
stetige Vergrößerung der Querschnittsfläche des Zwischenraums zwischen der
Siebkammer und der Luftabsaugkammer von der Einlaß - zur auf Absaugseite hin
entspricht etwa der Zunahme des Strömungswiderstandes innerhalb der
Siebkammer durch den dort sich zunehmend ansammelnden Tabak, welche
bewirkt, daß ein immer größerer Anteil der Förderluft aus der Siebkammer austritt
und den Zwischenraum zwischen der Siebkammer und der Luftabsaugkammer
durchströmt.
Die im wesentlichen symmetrischer Anordnung der Siebkammer 12 in der
Luftabsaugkammer 19, die Ausbildung der Siebkammer mit Siebwänden an
mehreren Seiten und insbesondere auch an der absaugseitigen Stirnseite und die
zueinander fluchtende Anordnung der Förderleitung 13 und der Saugleitung 21
bewirken in der Beschickungsvorrichtung eine optimale, wirbelfreie Luftströmung,
aus der der Tabak, beginnend an der stromabwärtigen Stirnseite 17 der
Siebkammer 12, sanft und schonend aus dem Luftstrom abgeschieden wird, ohne
daß eine nennenswerte Entmischung des Tabaks auftritt. Gleichzeitig bewirkt die
Luftströmung in Folge des beschriebenen Aufbaus der Beschickungsvorrichtung bei
zunehmender Füllung der Siebkammer eine intensive Reinigung der Wände der
Luftabsaugkammer, weil ein großer Teil der Förderluft mit relativ hoher
Geschwindigkeit an den Wänden der Luftabsaugkammer 19 entlang durch den
Zwischenraum zwischen der Siebkammer und der Luftabsaugkammer strömt und
Tabakstaub' der sich an den Wänden angesetzt hat, mitreißt. Dadurch ergibt sich
bei jedem Füllvorgang eine intensive Reinigung der Innenseite der Wände 23, 23a
und 24 der Luftabsaugkammer. Das ist dann besonders vorteilhaft, wenn diese
Wände als Fenster ausgebildet sind.
Sobald die Siebkammer 12 mit Tabak gefüllt ist, wird der Förderluftstrom durch
Inaktivieren der Saugluftquelle abgeschaltet. Der in der Siebkammer 12
angesammelte Tabak wird dann durch Öffnen der Bodenklappe 27 in den
Tabakvorrat 4 abgegeben, sobald dessen Niveau unter einen vorgegebenen Wert
abgesunken ist.
In Fig. 2 ist strichpunktiert eine Variante der Beschickungsvorrichtung dargestellt,
bei der auch die Bodenfläche 36 der Siebkammer als Siebfläche ausgebildet ist.
Auf diese Weise ergibt sich zwischen der Bodenfläche 36 der Siebkammer und der
Bodenfläche 27 der Luftabsaugkammer ein Zwischenraum, durch den ein Teil der
Förderluft abgesaugt werden kann. Diese Bodenfläche 36 ist zusammen mit der
Bodenklappe 27 der Luftabsaugkammer mittels der Betätigungseinrichtung 29
aufklappbar, um in der Siebkammer angesammelten Tabak in den Verteiler
abzugeben.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Variante der Beschickungsvorrichtung, bei der die
Siebkammer 12 an ihrer Unterseite als Trog 36 ausgebildet ist. Dieser Trog 36 hat
luftundurchlässige Seitenwände und ist nach oben zur Siebkammer 12 hin offen.
Die vordere Seitenwand 38 des Trogs 36 ist als Fenster ausgebildet. Als
Bodenwand dient die Auslaßklappe 27 der Siebkammer. Die Auslaßklappe 27 kann
ebenfalls aus durchsichtigem Material bestehen, so daß die Füllung der Kammer
auch durch diese Auslaßklappe und die durchsichtige vordere Wand 33 der
Maschine hindurch beobachtet werden kann. Der Trog 36 vergrößert das
Fassungsvermögen der Siebkammer 12, was die Aufnahme größerer
Tabakportionen und damit einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum pneumatischen Beschicken tabakverarbeitender
Strangmaschinen mit Schnittabak mit einer pneumatischen Förderleitung und einem
an die pneumatische Förderleitung angeschlossenen Luftabscheider, welcher einen
Tabakabscheidebereich mit einem Tabakauslaß und einen über eine Saugleitung
mit einer Saugdruckquelle verbundenen Luftabsaugbereich aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tabakabscheidebereich als an die pneumatische
Förderleitung (13) angeschlossene Siebkammer (12) mit mehreren
luftdurchlässigen Siebwänden (14, 14a, 16, 17) ausgebildet ist und daß der
Luftabsaugbereich als die Siebkammer (12) auf mehreren Seiten mit Abstand (A)
umbebende Luftabsaugkammer (19) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebkammer
(12) eine erste Stirnwand (18), der ersten gegenüber eine zweite Stirnwand (17)
und die Stirnwände verbindende, den Innenraum der Siebkammer umfassende
Seitenwände (14, 14a, 16, 27) aufweist und daß mehrere Seitenwände als
luftdurchlässige Siebwände (14, 14a, 16) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
pneumatische Förderleitung (13) im wesentlichen mittig durch die erste Stirnwand
(18) hindurch in die Siebkammer (12) mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der
ersten (18) gegenüberliegende zweite Stirnwand (17) der Siebkammer (12) als
Siebwand ausgebildet und zur benachbarten Stirnwand der Luftabsaugkammer (19)
beabstandet angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung der Förderleitung (13) in gerader Linie durch die
Siebkammer (12) hindurch mit der Einlaßöffnung der Saugleitung (21) fluchtet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bodenwand (27) der Siebkammer (12) von einer als Auslaßklappe zum
Abgeben des in der Siebkammer (12) angesammelten Tabaks an den Verteiler (1)
einer angeschlossenen Strangmaschine ausgebildeten Bodenwand der
Luftabsaugkammer (19) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Oberfläche der Bodenwand (27) der Siebkammer (12) als
luftundurchlässige Gleitfläche ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Siebkammer (12) als Trog (36) mit luftundurchlässigen
Wänden ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
luftundurchlässige Vorderwand (38) des Trogs (36) aus einem durchsichtigen
Material besteht und als Fenster ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleitung (13) vor ihrer Mündung in die Siebkammer (12) gradlinig
verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleitung (13) vor ihrer Mündung in die Siebkammer (12) schräg
aufwärts zur oberen Siebwand (16) der Siebkammer hin ausgerichtet verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche (F1) des Zwischenraums zwischen der Siebkammer (12)
und der Luftabsaugkammer (19) im Bereich der ersten Stirnfläche (18) der
Siebkammer etwa doppelt so groß ist wie die Querschnittsfläche (F) der
Förderleitung (13).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche des Zwischenraums zwischen der Siebkammer (12) und
der Luftabsaugkammer (19) von der ersten (18) zur zweiten Stirnfläche (17) der
Siebkammer stetig zunimmt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche F2 des Zwischenraums zwischen der Siebkammer (12)
und der Luftabsaugkammer (19) im Bereich der zweiten Stirnfläche (17) der
Siebkammer etwa dreimal so groß ist wie die Querschnittsfläche (F) der
Förderleitung (13).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Wand (23, 23a, 24; 27) der Luftabsaugkammer (19) ein
Fenster aus einem durchsichtigen Material aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Wand (23, 23a, 24; 27) der Luftabsaugkammer (19) im
wesentlichen ganz aus einem durchsichtigen Material besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine aus durchsichtigem Material bestehende Wand (23, 24) der
Luftabsaugkammer (19) um eine Schwenkachse (26) schwenkbar an der
Luftabsaugkammer (19) angelenkt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (14, 14a) der
Siebkammer (12) zum Tabakauslaß hin divergierend angeordnet sind.
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