DE19819390A1 - Einkomponenten-Entwicklungsstation - Google Patents
Einkomponenten-EntwicklungsstationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Entwicklung eines
elektrostatischen latenten Bildes, das sich auf einem beweglichen Bildträger
befindet, mit einem nichtleitenden Einkomponenten-Toner.
Elektrographischer Druck in hoher Qualität und mit hoher Geschwindigkeit ist nach
dem derzeitigen Stand der Technik nur mit Zweikomponenten-Toner möglich. Ein
Zweikomponenten-Toner enthält Tonerteilchen und weichmagnetische
Trägerteilchen, die miteinander vermengt werden, wobei die Tonerteilchen
elektrostatisch an den Trägerteilchen haften. Die Trägerteilchen mit den daran
haftenden Tonerteilchen werden mittels Magnetbürsten in eine Entwicklungszone
transportiert, wo sie entsprechend einem elektrostatischen Ladungsmuster auf
einem Bildträger, beispielsweise einem Fotoleiter, auf den Bildträger übertragen
werden.
Andererseits haben Einkomponenten-Toner aus nichtleitenden Tonerteilchen
erhebliche Vorteile gegenüber Zweikomponenten-Tonern. Man benötigt keine
Magnetbürsten und dergleichen, so daß eine einfache und kompakte Bauweise der
Entwicklungsstation möglich ist. Außerdem entfällt bei Verwendung von
Einkomponenten-Toner der Verbrauch von Trägerteilchen, die mit der Zeit
verschleißen und ausgetauscht werden müssen. Aus diesem Grunde versucht man
sein langem, Einkomponentensysteme zu entwickeln, mit denen bei guter
Druckqualität hohe Druckgeschwindigkeiten möglich sind.
Eine der Hauptschwierigkeiten dabei ist, auf einer Entwicklungswalze, auch
Farbauftragswalze genannt, eine gleichmäßige Schicht aus möglichst gleichmäßig
geladenen Tonerteilchen zu erzeugen. Einige kommerziell genutzte Systeme
verwenden eine Regenerierwalze aus einem schaumstoffartigen Material, welche
Tonerteilchen aus einem Tonerreservoir zur Entwicklungswalze transportiert. Durch
die dabei entstehende Reibung werden die Tonerteilchen elektrisch aufgeladen,
wodurch sie in einer mehr oder weniger dicken Schicht an der elektrisch leitfähigen
Entwicklungswalze haften. Um diese Schicht zu vergleichmäßigen, hat man
feststehende Rakel verwendet, welche überschüssigen Toner von der
Entwicklungswalze abstreifen. Es gibt Systeme mit einer harten Entwicklungswalze,
beispielsweise aus Aluminium oder Stahl, und einer Gummilippe als Rakel, aber
auch Systeme mit einer harten Rakel aus Metall und einer Entwicklungswalze aus
einem Gummimaterial.
In beiden vorstehend erwähnten Systemen gibt es eine definierte Andruckkraft
zwischen Rakel und Entwicklungswalze, die Schwerkräfte auf den Toner zur Folge
hat. Für den Fixiervorgang werden verhältnismäßig niedrigschmelzende Toner
gewünscht, die daher aus verhältnismäßig elastischen Tonerteilchen bestehen.
Solche Tonerteilchen werden durch die Kräfte am Spalt zwischen Rakel und
Entwicklungswalze etwas verformt, und es entsteht Wärme. Bei höheren
Geschwindigkeiten der Entwicklungswalze entsteht so viel Wärme, daß der Toner
lokal anschmelzen kann. Eine einmal gebildete Fehlstelle setzt sich längs des
Umfangs der Entwicklungswalze fort und neigt dabei zum Wachsen. Dieser Prozeß,
der Filmen oder Schmieren genannt wird, begrenzt die Druckgeschwindigkeiten, die
mit so einem System erreichbar sind, auf Geschwindigkeiten unterhalb von 15 cm/s.
Außerdem gibt es deutliche Qualitätsmängel beispielsweise im Vergleich zu
Offsetdruck.
In der US-PS 4,876,575 wird vorgeschlagen, zum Dosieren und gleichförmigen
Laden der Tonerschicht auf der Entwicklungswalze eine längs ihrer Achse drehbare
Metallstange oder metallisierte Kunststoffstange zu verwenden, die elastisch gegen
die starre Entwicklungswalze gedrückt wird. Die Metallstange bildet eine
Rakelwalze, die genau eine Lage Tonerteilchen auf der Entwicklungswalze
zurücklassen soll. Ein ähnliches System ist in der US-PS 5,128,723 beschrieben.
Wegen der elastischen Aufhängung der Rakelwalze, die ständig gegen die
Entwicklungswalze drückt, werden jedoch auch bei diesen Systemen
verhältnismäßig große Kräfte auf die Tonerteilchen ausgeübt, wodurch die
Druckgeschwindigkeit, bei der noch kein Schmieren auftritt, auf relativ geringe Werte
begrenzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einkomponenten-Ent
wicklungstechnik zu schaffen, die für elektrographischen Druck mit hoher
Geschwindigkeit und in hoher Qualität geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einer Vorrichtung zur
Entwicklung eines elektrostatischen latenten Bildes, das sich auf einem beweglichen
Bildträger befindet, mit einem nichtleitenden Einkomponenten-Toner, wobei die
Vorrichtung folgendes enthält: eine Tonerzufuhreinrichtung, um Tonerteilchen aus
einem Tonerreservoir zu fördern und elektrisch zu laden, einer drehbar gelagerten
Entwicklungswalze zur Aufnahme der geladenen Tonerteilchen von der
Tonerzufuhreinrichtung und zum Transport der aufgenommenen Tonerteilchen in
einen Spalt zwischen der Entwicklungswalze und dem Bildträger, und eine drehbar
gelagerte Rakelwalze, die auf dem Weg der Tonerteilchen von der
Tonerzufuhreinrichtung zur Entwicklungswalze angeordnet ist, zur Erzeugung einer
gleichmäßigen Tonerschicht mit einer definierten Dicke auf der Entwicklungswalze.
Gemäß der Erfindung sind die Oberfläche der Entwicklungswalze und die
Oberfläche der Rakelwalze durch einen Spalt voneinander getrennt, der breiter als
der mittlere Durchmesser der Tonerteilchen ist.
Ein entsprechendes Verfahren zur Entwicklung eines elektrostatischen latenten
Bildes, das auf einem beweglichen Bildträger erzeugt worden ist, mit einem
nichtleitenden Einkomponenten-Toner umfaßt, Tonerteilchen elektrisch zu laden und
auf die Oberfläche einer rotierenden Entwicklungswalze zu fördern, an der sie
elektrostatisch haften, die Oberfläche der Entwicklungswalze mit den daran
haftenden Tonerteilchen eine drehbare Rakelwalze passieren zu lassen, um eine
gleichmäßige Tonerschicht mit einer definierten Dicke auf der Entwicklungswalze zu
erzeugen, und die Tonerteilchen in einen Spalt zwischen der Entwicklungswalze und
dem Bildträger zu fördern, in dem sie auf den Bildträger übertragen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Oberfläche der Entwicklungswalze und der
Oberfläche der Rakelwalze ein fester Abstand eingestellt wird, der größer als der
mittlere Durchmesser der Tonerteilchen ist.
Während im Stand der Technik stets davon ausgegangen wird, daß die Rakel oder
Rakelwalze elastisch gegen die Entwicklungswalze drückt, wird gemäß der
Erfindung ein Spalt zwischen der Rakelwalze und der Entwicklungswalze
vorgesehen, beispielsweise indem eine starre Entwicklungswalze und eine starre
Rakelwalze in feststehenden Drehpunkten an einer Druckmaschine gelagert
werden. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß auf diese Weise wesentlich
höhere Druckgeschwindigkeiten als mit irgendeinem anderen der oben
beschriebenen Systeme erreichbar sind, ohne daß Schmieren auftritt und ohne daß
die Druckqualität verschlechtert wird. Im Versuch sind mit einem
niedrigschmelzenden Toner problemlos Druckgeschwindigkeiten von über 50 cm/s
erreicht worden.
Eine mögliche Erklärung dafür, daß der Toner gemäß der Erfindung erst bei
wesentlich höheren Geschwindigkeiten als im Stand der Technik anzuschmelzen
beginnt, ist die folgende. Durch geeignete Wahl der Materialien und
Geschwindigkeiten der Tonerzufuhreinrichtung wird dafür gesorgt, daß die
Tonerteilchen, die in die Zone vor dem Spalt transportiert werden, überwiegend mit
gleicher Polarität geladen sind. Die Abstoßung zwischen gleichnamigen Ladungen
sorgt dann dafür, daß nur eine begrenzte Menge Tonerteilchen in den Spalt gelangt,
so daß die Tonerteilchen im Spalt relativ wenig mechanisch belastet werden. In der
Aufbauzone vor dem Spalt bewegen sich die Tonerteilchen wegen der
gegenseitigen Abstoßung im wesentlichen reibungsfrei, und überschüssiger Toner
wird durch das in der Aufbauzone gebildete elektrische Feld abgestoßen und fällt in
das Tonerreservoir zurück.
Eine völlig gleichmäßige Aufladung der Tonerteilchen durch Reibungselektrizität, wie
sie in der bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, ist jedoch schwer
erreichbar. Andererseits ist es für eine gute Druckqualität wünschenswert, der
Entwicklungswalze Tonerteilchen mit möglichst genau definierter Ladung
zuzuführen. Wie später noch beschrieben wird, macht es eine Weiterbildung der
Erfindung möglich, Tonerteilchen mit einer nicht gewünschten Ladung, welche den
Spalt zwischen der Entwicklungswalze und der Rakelwalze passieren, anschließend
auf das gewünschte Potential aufzuladen, so daß die Tonerteilchen alle eine
definierte Ladung tragen, wenn sie den Bildträger erreichen.
In der bevorzugten Ausführungsform werden die Entwicklungswalze und die
Rakelwalze im gleichen Drehsinn drehen gelassen, so daß sich deren Oberflächen
gegenläufig bewegen, wobei die jeweiligen Drehgeschwindigkeiten so eingestellt
werden, daß die Oberflächengeschwindigkeit der Rakelwalze wesentlich kleiner als
die Oberflächengeschwindigkeit der Entwicklungswalze ist. Die Rakelwalze kann
sich entweder kontinuierlich oder in kleinen Schritten drehen, mit mehr oder weniger
langen Stillstandszeiten zwischen zwei Drehbewegungen.
Da die Rakelwalze den auflaufenden Tonerteilchen immer wieder eine andere
Oberfläche darbietet, gibt es keine übermäßige lokale Erwärmung in der
Aufbauzone, die zu einem Anschmelzen der Tonerteilchen führen könnte. Da sich
die Tonerteilchen nur verhältnismäßig kurze Zeit in der Aufbauzone aufhalten und
da die ihnen dargebotene Oberfläche ständig erneuert wird, ist es außerdem
unschädlich, wenn die Rakelwalze im Betrieb verhältnismäßig warm wird. Der
genaue Wert der Drehgeschwindigkeit der Rakelwalze ist unkritisch. Unter
Umständen kann die Rakelwalze auch im entgegengesetzten Drehsinn zur
Entwicklungswalze drehen gelassen werden, d. h. daß sich deren Oberflächen im
Spalt in der gleichen Richtung bewegen. Es gibt allerdings Hinweise, daß höhere
Drehgeschwindigkeiten der Rakelwalze eher ungünstig sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Breite des Spaltes zwischen der
Oberfläche der Entwicklungswalze und der Oberfläche der Rakelwalze wenigstens
das zweifache des mittleren Durchmessers der Tonerteilchen, wobei die den Spalt
durch laufende Tonerschicht auf der Entwicklungswalze aus ungefähr ein bis zwei
Lagen Tonerteilchen besteht.
Speziell kann der mittlere Durchmesser der Tonerteilchen ungefähr 5 bis 15 µm
betragen, wobei die Breite des Spaltes zwischen der Oberfläche der
Entwicklungswalze und der Oberfläche der Rakelwalze ungefähr 15 bis 50 µm
betragen kann. Die Erfindung ist aber auch bei Einkomponentensystemen mit noch
viel feinerem Toner anwendbar.
Ein entsprechend enger Spalt zwischen der Entwicklungswalze und der Rakelwalze
stellt hohe Anforderungen an die Ebenheit und Rundlaufgenauigkeit der Walzen. Die
nachfolgend beschriebenen Weiterbildungen der Erfindung ermöglichen es, einen
Spalt zu verwenden, dessen Breite ein Vielfaches des mittleren Durchmessers der
Tonerteilchen beträgt, und dennoch eine nur eine Lage oder wenige Lagen
umfassende Tonerschicht auf der Entwicklungswalze zu erhalten. Außerdem
ermöglichen es diese Weiterbildungen, eine besonders gleichmäßige Tonerschicht
zu erhalten.
Wenn die Rakelwalze ebenso wie die Entwicklungswalze elektrisch leitend ist, kann
eine definierte elektrische Potentialdifferenz dazwischen erzeugt werden. Wenn eine
Gleichspannung verwendet wird, mit der die Polarität der Ladung der Rakelwalze
derjenigen der Tonerteilchen entgegengesetzt wird, wird die Schichtdicke der
Tonerteilchen auf der Entwicklungswalze verringert. Die Gleichspannung kann
beispielsweise in der Größenordnung 50 bis 1000 Volt liegen. Auf diese Weise kann
ein Spalt verwendet werden, der wesentlich breiter als der mittlere Durchmesser der
Tonerteilchen ist, beispielsweise 100 µm bei einem Durchmesser der Tonerteilchen
von 10 µm.
Die elektrische Spannung zwischen der Rakelwalze und der Entwicklungswalze
kann auch eine Wechselspannung sein, die beispielsweise eine Amplitude zwischen
±50 und ±1000 Volt und eine Frequenz zwischen 200 und 50000 Hertz hat.
Außerdem kann eine Gleichspannung verwendet werden, der eine solche
Wechselspannung überlagert ist.
Eine weitere Maßnahme, um auch mit einem möglichst breiten Spalt zwischen
Rakelwalze und Entwicklungswalze eine sowohl gleichmäßige als auch dünne
Tonerschicht zu erzeugen, besteht darin, mehrere Rakelwalzen hintereinander
vorzusehen, wobei die Breite der Spalte zwischen der Oberfläche der
Entwicklungswalze und den Oberflächen der Rakelwalzen entweder bei allen
Rakelwalzen gleich ist oder von Rakelwalze zu Rakelwalze kleiner wird. In beiden
Fällen wird die Tonerschicht von Rakelwalze zu Rakelwalze dünner.
Mit den vorstehend beschriebenen Maßnahmen oder einer geeigneten Kombination
dieser Maßnahmen ist es möglich, auch mit einer Spaltbreite von beispielsweise 200
oder 500 µm, die technisch relativ einfach realisiert werden kann, eine dünne und
gleichmäßige Tonerschicht auf der Entwicklungswalze zu erzeugen.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen sowohl die Entwicklungswalze als
auch die Rakelwalze einen starren Metallkörper mit einer harten, verschleißfesten
Oberfläche auf. Auf diese Weise läßt sich eine hohe Präzision der Ebenheit und
Rundlaufgenauigkeit der Entwicklungswalze und der Rakelwalze am ehesten
erreichen. Außerdem gewährleisten die metallischen Walzen, daß die bei der
Aufladung der Tonerteilchen entstehende Ladung wieder abfließen kann, damit die
Aufladung der nachfolgenden Tonerteilchen ungestört weitergehen kann.
Die Übertragung der Tonerteilchen von der Entwicklungswalze auf den Bildträger
kann entweder über einen Spalt zwischen dem Bildträger und der
Entwicklungswalze erfolgen, den die Tonerteilchen überspringen (diese Technik wird
Spaltentwicklung genannt), oder dadurch, daß die Entwicklungswalze den Bildträger
berührt (diese Technik wird Kontaktentwicklung genannt). Außerdem sind
Zwischenformen dieser Entwicklungstechniken möglich.
Ein Bildträger in Form eines Zylinders, etwa eine Fotoleitertrommel oder eine
Trommel mit einer Vielzahl von gegeneinander isolierten Mikrozellen, die
prozessorgesteuert individuell aufladbar sind, ist aus technischen Gründen meist
starr aufgebaut. Um eine Kontaktentwicklung durchführen zu können, müßten die
hohen Anforderungen hinsichtlich der Ebenheit und Rundlaufgenauigkeit einer
starren Entwicklungswalze und einer starren Rakelwalze auch durch den
Bildzylinder erfüllt werden. Um dies zu vermeiden, weist in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Rakelwalze einen starren Metallkörper auf, und
die Entwicklungswalze weist einen zylindrischen schaumstoffartigen Kern mit einer
hohlzylindrischen Hülle aus einem massiven Material auf. Die Hülle der
Entwicklungswalze kann aus Metall bestehen, oder sie besteht aus einem
Kunststoff, der außen mit einer harten, verschleißfesten Oberfläche versehen ist.
Falls der Kunststoff oder die verschleißfeste Oberfläche nicht von sich aus leitend
sind, kann gegebenenfalls eine zusätzliche leitende Schicht dazwischen vorgesehen
werden.
Eine solche flexible Entwicklungswalze ist in der Lage, sich für eine
Kontaktentwicklung an den Bildzylinder anzuschmiegen. Durch den Schichtaufbau
der Entwicklungswalze kann dafür gesorgt werden, daß er sowohl elastisch ist als
auch eine passende Eigendämpfung hat, so daß die am Bildzylinder eingedrückte
Oberfläche der Entwicklungswalze wieder ihre exakte Ruhelage erreicht, ehe sie an
der Rakelwalze vorbeiläuft. Die verhältnismäßig steife Hülle gewährleistet, daß diese
Ruhelage exakt definiert ist. Auf diese Weise kann auch mit einer flexiblen
Entwicklungswalze ein genau definierter Spalt zwischen der Entwicklungswalze und
der Rakelwalze eingehalten werden, und ein Schmieren wird auch bei hohen
Geschwindigkeiten vermieden.
Anstelle eines zylindrischen Bildträgers kann ein um mehrere rotierende Walzen
umlaufendes endloses Band verwendet werden. Es kann dann auch im Falle von
Kontaktentwicklung eine starre Entwicklungswalze verwendet werden, an die sich
das Bildträgerband elastisch anschmiegt.
Wie erwähnt, werden die der Entwicklungswalze zugeführten Tonerteilchen in der
bevorzugten Ausführungsform durch Reibungselektrizität aufgeladen, die
beispielsweise durch eine Regenerierwalze aus einem schaumstoffartigen Material
erzeugt wird, einer bewährten und einfachen Methode. Die Ladung der
Tonerteilchen kann in gewissen Grenzen durch die verwendeten Materialien und
Geschwindigkeiten gesteuert werden.
Für den Fall, daß die Ladungen der der Entwicklungswalze zugeführten
Tonerteilchen dennoch zu stark streuen oder sich darunter sogar entgegengesetzt
geladene Tonerteilchen befinden, wird in einer Weiterbildung der Erfindung ein
Ladungsträgergenerator vorgesehen, der auf dem Weg der Tonerteilchen von der
Rakelwalze zum Bildträger an die Entwicklungswalze angrenzt Alternativ kann der
Ladungsträgergenerator auf dem Weg der Tonerteilchen von der
Tonerzufuhreinrichtung zur Rakelwalze an die Entwicklungswalze angrenzen. Der
Ladungsträgergenerator ist insbesondere eine Ionenquelle und kann speziell ein
Corotron oder ein Scorotron sein, das auf die Oberfläche der Entwicklungswalze
strahlt, oder es wird ein Plasmagenerator verwendet, mit dem sich die benötigten
Ionenströme leichter erzeugen lassen. Durch das Ionenbombardement werden die
Ladungen der Farbteilchen auf der Entwicklungswalze vergleichmäßig.
Um die Rakelwalze von Toner zu befreien, der nach dem Abrakeln von
überschüssigem Toner von der Entwicklungswalze an der Rakelwalze haftet, kann
eine konventionelle elastische Abstreifrakel verwendet werden.
Der Begriff "nichtleitend" wird durch den zeitlichen Ablauf des
Entwicklungsprozesses und/oder nachfolgender Prozesses definiert. Innerhalb von
diesen charakteristischen Zeiten darf eine elektrische Ladung auf den
Tonerpartikeln nur in geringem Maße abfließen. Ein Abfließen von Ladung läßt sich
über die Zeitkonstante T des Materials abschätzen:
τ = ε ρ
wobei ε die Dielektrizitätskonstante und ρ die spezifische Leitfähigkeit des Materials
darstellen. Ein Beispiel: Bei einem Walzendurchmesser von 4 cm für die
Entwicklungswalze und einer Oberflächengeschwindigkeit von 50 cm/s dauert etwa
0,12 s für eine halbe Umdrehung. Wenn man davon ausgeht, daß etwa eine halbe
Umdrehung zwischen Aufladung der Partikel und dem Entwicklungsprozeß vergeht,
dann sind die genannten 0,12 s eine charakteristische Zeit. Mit einem typischen
Wert von ε = 2.10-11 F/m erhält man ρ<1,7.10-10 Ωm.
Es folgt eine Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Entwicklungsstation für Spaltentwicklung; und
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Entwicklungsstation für Kontaktentwicklung.
Fig. 1 zeigt eine Entwicklungsstation oder ein Farbwerk für eine Druckmaschine, zur
Entwicklung eines elektrostatischen Ladungsmusters auf einem drehbaren starren
Bildzylinder 1 der Druckmaschine. Achsparallel zum Bildzylinder 1 ist eine drehbare
starre Entwicklungswalze 2 gelagert. Die Entwicklungswalze 2 besteht aus Metall,
typischerweise Stahl, mit einer verschleißfesten äußeren Beschichtung. Eine
drehbare Regenerierwalze 3, die aus einem schaumstoffähnlichen Material besteht,
ist achsparallel zur Entwicklungswalze 2 gelagert. Die Regenerierwalze 3 steht
erstens mit einem Tonerreservoir 4 in Verbindung, in dem sie dicht von
Tonerteilchen 5 umgeben ist, und zweitens drückt sie gegen die Entwicklungswalze
2, wobei die Regenerierwalze 3 an der Berührungsstelle zusammengedrückt wird.
Oberhalb der Entwicklungswalze 2 ist in einem sehr kleinen Abstand zur
Entwicklungswalze 2 eine drehbare starre Rakelwalze 6 aus Metall achsparallel
gelagert. Die Rakelwalze 6 weist ebenfalls eine verschleißfeste Oberfläche auf. Der
Spalt zwischen den Oberflächen der Entwicklungswalze 2 und der Rakelwalze 6 ist
etwas größer als der Durchmesser der (in der Figur extrem vergrößert dargestellten)
Tonerteilchen 5. Oberhalb der Rakelwalze 6 ist eine Gummirakel 7 angeordnet, die
federnd gegen die Rakelwalze 6 drückt. Zwischen dem Tonerreservoir 4 und der
Entwicklungswalze 6 ist außerdem eine Dichtlippe 8 angebracht, um zu verhindern,
daß an dieser Stelle Tonerteilchen 5 aus dem Tonerreservoir 4 austreten.
Im Betrieb werden der Bildzylinder 1, die Entwicklungswalze 2, die Regenerierwalze
3 und die Rakelwalze 6 in den in der Figur mit Pfeilen eingezeichneten Richtungen
gedreht, wobei der Bildzylinder 1 und die Entwicklungswalze 2 mit der gleichen
Umfangsgeschwindigkeit rotieren und die Rakelwalze 6 mit einer wesentlich
geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die Entwicklungswalze 2 rotiert.
Die Tonerteilchen 5, welche nichtleitende diskrete Partikel mit einer typischen Größe
von ungefähr 5 bis 15 µm sind, sind innerhalb des Tonerreservoirs 4 weitgehend
elektrisch neutral. Durch die rotierende Regenerierwalze 3 werden die Tonerteilchen
5 zur Entwicklungswalze 2 transportiert und durch die dabei entstehende Reibung
elektrostatisch aufgeladen. Durch die elektrische Ladung haften die Tonerteilchen 5
über Spiegelladungen an der elektrisch leitfähigen Entwicklungswalze 2.
Die Entwicklungswalze 2 transportiert die Tonerteilchen 5 in mehreren Lagen nach
oben bis zu der Rakelwalze 6. Dort kann nur eine begrenzte Anzahl von
Tonerteilchen 5 den schmalen Spalt zwischen der Entwicklungswalze 2 und der
Rakelwalze 5 passieren. In Fig. 1 ist der Spalt nur wenig breiter als der
Durchmesser der Tonerteilchen dargestellt, und es passiert genau eine Lage
Tonerteilchen 5 den Spalt zwischen der Entwicklungswalze 2 und der Rakelwalze 5.
Durch das elektrische Feld, das die in die Aufbauzone vor dem Spalt transportierten
Tonerteilchen 5 erzeugen, werden überschüssige Tonerteilchen 5 zurückgewiesen
und fallen in das Tonerreservoir 4 zurück. Daher wächst die Aufbauzone, in der sich
Tonerteilchen 5 vor dem Spalt ansammeln, nicht beliebig, sondern nimmt einen
größenmäßig stabilen Zustand an.
Die Tonerteilchen 5, welche den Spalt zwischen der Entwicklungswalze 2 und der
Rakelwalze 5 passiert haben, werden dann in den eigentlichen Entwicklungsbereich
gezogen, wo die Tonerteilchen 5 durch die geladenen Bildbereiche des Bildzylinders
1 angezogen werden. Die Entwicklung kann über Kontakt mit dem Bildzylinder 1
oder über einen Spalt zwischen dem Bildzylinder 1 und der Entwicklungswalze 2
erfolgen. In Fig. 1 ist eine Spaltentwicklung dargestellt.
In einem Versuchsmuster wurde zwischen der Entwicklungswalze 2 und der
Rakelwalze 6 ein Spalt von ca. 30 µm Breite eingestellt, wobei sich hinter der
Rakelwalze 6 noch zwischen ein und zwei Monolagen an Tonerteilchen 5 auf der
Entwicklungswalze 2 befanden. Bei dem Rakelprozeß entsteht zwar etwas Reibung,
die eine vorteilhafte weitere Aufladung der Tonerteilchen bewirkt, jedoch nicht soviel
Reibung, daß der Toner auf der Entwicklungswalze 2 anschmilzt und schmiert.
Vielmehr wurde im Versuch bis hin zu Druckgeschwindigkeiten von 50 cm/s eine
große Langzeitstabilität bei sehr guter Druckqualität erreicht.
Indem die Breite des Spaltes zwischen der Entwicklungswalze 2 und der Rakelwalze
5 variiert wird, kann die Dicke der durch den Spalt hindurchgelassenen Tonerschicht
eingestellt werden. Die Schmiersicherheit verschlechtert sich dabei nicht, solange
kein wesentlicher Druck ausgeübt wird, dem die Tonerteilchen 5 nicht mehr
ausweichen können, d. h. solange der Spalt zwischen der Entwicklungswalze 2 und
der Rakelwalze 6 nicht kleiner als der Teilchendurchmesser ist. Mit zunehmendem
Druck der Rakelwalze 6 auf die Entwicklungswalze 2 verschlechterte sich die
Druckgeschwindigkeit, die ohne Schmieren erreichbar war, auf ca. 15 cm/s.
Änderungen der Drehgeschwindigkeit oder auch der Drehrichtung der Rakelwalze
hatten geringere Auswirkungen. Wesentlich ist, daß sich die Rakelwalze 6
überhaupt wenig dreht, da bei stillstehender Rakelwalze 6 bald Schmieren auftrat.
Die besten Ergebnisse zeigten sich mit einer relativ langsam und entgegengesetzt
zur Entwicklungswalze 2 drehenden Rakelwalze 6.
Um die Ladung der Tonerteilchen 5 zu vergleichmäßigen, welche den Spalt
zwischen der Entwicklungswalze 2 und der Rakelwalze 5 passiert haben, ist es
vorteilhaft, auf dem Weg der Tonerteilchen 5 von der Rakelwalze 6 zum Bildzylinder
1 einen Ladungsträgergenerator 9 anzuordnen, welcher auf die Entwicklungswalze
2 strahlt. Wenn die von der Regenerierwalze auf der Entwicklungswalze erzeugte
Tonerschicht nicht zu dick ist, kann der Ladungsträgergenerator 9 auch vor der
Rakelwalze 6 angeordnet werden, d. h. auf dem Weg der Tonerteilchen 5 von der
Regenerierwalze 3 zur Rakelwalze 6.
Der Ladungsträgergenerator 9 kann beispielsweise ein Corotron sein. Besser
geeignet ist ein Scorotron, bei dem es ein maximales Potential gibt, auf das die
Tonerteilchen 5 aufgeladen werden.
Alternativ kann als Ladungsträgergenerator 9 beispielsweise ein Plasmagenerator
verwendet werden, der in der Nähe der Oberfläche der Entwicklungswalze 2 ein
Plasma erzeugt. Mit einem solchen Plasmagenerator lassen sich leichter größere
Ladungsmengen erzeugen, wie sie bei großen Druckgeschwindigkeiten erforderlich
sind. Allerdings darf das Plasma nicht so dicht sein, daß die Tonerteilchen 5
angeschmolzen werden.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Entwicklungsstation für Kontaktentwicklung. In
Fig. 2 sind mit dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 übereinstimmende Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und nachfolgend werden nur die
unterschiedlichen Bauteile beschrieben.
In Fig. 2 ist ein Bildzylinder 11 unmittelbar an einer Entwicklungswalze 12
angeordnet, wie es für Kontaktentwicklung erforderlich ist. Um Ungenauigkeiten im
Rundlauf des Bildzylinders 11 auszugleichen, wird eine in sich elastische
Entwicklungswalze 12 verwendet. Der Bildzylinder 11 und die Entwicklungswalze 12
rollen unter geringem Druck gegeneinander ab, wobei die Entwicklungswalze 12 an
der Berührungsstelle etwas eingedrückt wird (in der Figur nicht sichtbar).
Die Entwicklungswalze 12 hat einen zylindrischen Kern 13 aus einem elastischen
Schaumstoffmaterial mit einer hohlzylindrischen Hülle 14 aus Metall, das an seiner
Oberfläche zusätzlich gehärtet sein kann. Die Dicke und die Festigkeit der
hohlzylindrischen Hülle 14 sowie die Art des Schaumstoffmaterials werden so
gewählt, daß die Entwicklungswalze 12 an der Berührungsstelle mit dem
Bildzylinder 11 zwar nachgibt, daß sich aber die hervorgerufene Verformung so
schnell zurückstellt, daß die Entwicklungswalze 12 spätestens an der Rakelwalze 6
wieder ihren Sollradius erreicht hat. Dies ist möglich, da elastische
Schaumstoffmaterialen eine verhältnismäßig hohe Eigendämpfung haben.
Alternativ kann die hohlzylindrische Hülle der Entwicklungswalze 12 auch aus einem
geeigneten Kunststoff bestehen, der außen mit einer harten, verschleißfesten
Beschichtung versehen ist, beispielsweise einer Metallisierung. Um hohe
Druckgeschwindigkeiten erreichen zu können, ist dann auf geeignete Weise dafür
zu sorgen, daß Ladungen von der Metallisierung z. B. zur Erde abfließen können.
1
Bildzylinder
2
Entwicklungswalze
3
Regenerierwalze
4
Tonerreservoir
5
Tonerteilchen
6
Rakelwalze
7
Gummirakel
8
Dichtlippe
9
Ladungsträgergenerator
11
Bildzylinder
12
Entwicklungswalze
13
elastischer Kern
14
hohlzylindrische Hülle
Claims (42)
1. Vorrichtung zur Entwicklung eines elektrostatischen latenten Bildes, das sich auf
einem beweglichen Bildträger befindet, mit einem nichtleitenden Ein
komponenten-Toner, wobei die Vorrichtung folgendes enthält:
eine Tonerzufuhreinrichtung, um Tonerteilchen aus einem Tonerreservoir zu fördern und elektrisch zu laden,
eine drehbar gelagerte Entwicklungswalze zur Aufnahme der geladenen Tonerteilchen von der Tonerzufuhreinrichtung und zum Transport der aufgenommenen Tonerteilchen in einen Spalt zwischen der Entwicklungswalze und dem Bildträger, und
eine drehbar gelagerte Rakelwalze, die auf dem Weg der Tonerteilchen von der Tonerzufuhreinrichtung zur Entwicklungswalze angeordnet ist, zur Erzeugung einer gleichmäßigen Tonerschicht mit einer definierten Dicke auf der Entwicklungswalze, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12) und die Oberfläche der Rakelwalze (6) durch einen Spalt voneinander getrennt sind, der breiter als der mittlere Durchmesser der Tonerteilchen (5) ist.
eine Tonerzufuhreinrichtung, um Tonerteilchen aus einem Tonerreservoir zu fördern und elektrisch zu laden,
eine drehbar gelagerte Entwicklungswalze zur Aufnahme der geladenen Tonerteilchen von der Tonerzufuhreinrichtung und zum Transport der aufgenommenen Tonerteilchen in einen Spalt zwischen der Entwicklungswalze und dem Bildträger, und
eine drehbar gelagerte Rakelwalze, die auf dem Weg der Tonerteilchen von der Tonerzufuhreinrichtung zur Entwicklungswalze angeordnet ist, zur Erzeugung einer gleichmäßigen Tonerschicht mit einer definierten Dicke auf der Entwicklungswalze, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12) und die Oberfläche der Rakelwalze (6) durch einen Spalt voneinander getrennt sind, der breiter als der mittlere Durchmesser der Tonerteilchen (5) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Spaltes zwischen der Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12)
und der Oberfläche der Rakelwalze (6) wenigstens das zweifache des mittleren
Durchmessers der Tonerteilchen (5) beträgt und daß die den Spalt durchlaufende
Tonerschicht auf der Entwicklungswalze aus ungefähr ein bis zwei Lagen
Tonerteilchen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Durchmesser der Tonerteilchen (5) ungefähr 5 bis 15 µm beträgt
und daß die Breite des Spaltes zwischen der Oberfläche der Entwicklungswalze (2;
12) und der Oberfläche der Rakelwalze (6) ungefähr 15 bis 50 µm beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Rakelwalze (6) und der Entwicklungswalze (2; 12) eine elektrische
Spannung anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Spannung eine Gleichspannung ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Spannung eine Wechselspannung ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Spannung eine Gleichspannung mit einer überlagerten
Wechselspannung ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Rakelwalzen vorgesehen sind, die hintereinander am Umfang der
Entwicklungswalze (2; 12) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Spalte zwischen der Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12)
und den Oberflächen der Rakelwalzen bei allen Rakelwalzen gleich ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Spalte zwischen der Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12)
und den Oberflächen der Rakelwalzen in der Transportrichtung der Tonerteilchen (5)
von Rakelwalze zu Rakelwalze kleiner wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Entwicklungswalze (2; 12) als auch die Rakelwalze (6) eine harte,
verschleißfeste Oberfläche haben.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Entwicklungswalze (2) als auch die Rakelwalze (6) einen starren
Metallkörper aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rakelwalze (6) einen starren Metallkörper aufweist und daß die
Entwicklungswalze (12) einen zylindrischen schaumstoffartigen Kern (13) mit einer
hohlzylindrischen Hülle (14) aus einem massiven Material aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hohlzylindrische Hülle (14) der Entwicklungswalze (12) aus Metall besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hohlzylindrische Hülle (14) der Entwicklungswalze (12) aus Kunststoff
besteht, wobei sich außen auf der Hülle die harte, verschleißfeste Oberfläche
befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ladungsträgergenerator (9) vorgesehen ist, der auf dem Weg der
Tonerteilchen (5) von der Rakelwalze (6) zum Bildträger (1; 11) oder auf dem Weg
der Tonerteilchen (5) von der Tonerzufuhreinrichtung (3) zur Rakelwalze (6) an die
Entwicklungswalze (2; 12) angrenzt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladungsträgergenerator ein Scorotron (9) ist, das auf die Oberfläche der
Entwicklungswalze (2; 12) strahlt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladungsträgergenerator (9) eine Ionenquelle ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladungsträgergenerator (9) ein Plasmagenerator ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Stelle am Umfang der Rakelwalze (6) eine elastische Abstreifrakel (7)
zum Abstreifen von Toner angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tonerzufuhreinrichtung eine drehbar gelagerte Regenerierwalze (3) aus
einem schaumstoffartigen Material ist, welche die Entwicklungswalze (2; 12) mit
Druck berührt und zumindest teilweise von dem Toner im Tonerreservoir (4)
umgeben ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bildträger (1) ein rotierender Zylinder oder ein um rotierende Zylinder
umlaufendes endloses Band ist.
23. Verfahren zur Entwicklung eines elektrostatischen latenten Bildes, das auf
einem beweglichen Bildträger erzeugt worden ist, mit einem nichtleitenden
Einkomponenten-Toner, wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
Tonerteilchen elektrisch zu laden und auf die Oberfläche einer rotierenden Entwicklungswalze zu fördern, an der sie elektrostatisch haften,
die Oberfläche der Entwicklungswalze mit den daran haftenden Tonerteilchen eine drehbare Rakelwalze passieren zu lassen, um eine gleichmäßige Tonerschicht mit einer definierten Dicke auf der Entwicklungswalze zu erzeugen, und
die Tonerteilchen in einen Spalt zwischen der Entwicklungswalze und dem Bildträger zu fördern, in dem sie auf den Bildträger übertragen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12) und der Oberfläche der Rakelwalze (6) ein fester Abstand eingestellt wird, der größer als der mittlere Durchmesser der Tonerteilchen (5) ist.
Tonerteilchen elektrisch zu laden und auf die Oberfläche einer rotierenden Entwicklungswalze zu fördern, an der sie elektrostatisch haften,
die Oberfläche der Entwicklungswalze mit den daran haftenden Tonerteilchen eine drehbare Rakelwalze passieren zu lassen, um eine gleichmäßige Tonerschicht mit einer definierten Dicke auf der Entwicklungswalze zu erzeugen, und
die Tonerteilchen in einen Spalt zwischen der Entwicklungswalze und dem Bildträger zu fördern, in dem sie auf den Bildträger übertragen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12) und der Oberfläche der Rakelwalze (6) ein fester Abstand eingestellt wird, der größer als der mittlere Durchmesser der Tonerteilchen (5) ist.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rakelwalze (6) entweder kontinuierlich oder schrittweise gedreht wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwicklungswalze (2; 12) und die Rakelwalze (6) im gleichen Drehsinn
drehen gelassen werden, so daß sich ihre Oberflächen gegenläufig bewegen, wobei
die jeweiligen Drehgeschwindigkeiten so eingestellt werden, daß die
Oberflächengeschwindigkeit der Rakelwalze wesentlich kleiner als die
Oberflächengeschwindigkeit der Entwicklungswalze ist.
26. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tonerteilchen (5), die auf die Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12)
befördert werden, überwiegend mit der gleichen Polarität geladen werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tonerteilchen (5) durch Reibungselektrizität geladen werden.
28. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12) und der
Oberfläche der Rakelwalze (6) auf wenigstens das zweifache des mittleren
Durchmessers der Tonerteilchen (5) eingestellt wird und daß die Tonerschicht auf
der Entwicklungswalze nach dem Passieren der Rakelwalze aus ungefähr ein bis
zwei Lagen Tonerteilchen besteht.
29. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß Tonerteilchen (5) mit einem mittleren Durchmesser von ungefähr 5 bis 15 µm
verwendet werden und daß der Abstand zwischen der Oberfläche der
Entwicklungswalze (2; 12) und der Oberfläche der Rakelwalze (6) auf ungefähr 15
bis 50 µm eingestellt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Rakelwalze (6) und der Entwicklungswalze (2; 12) eine elektrische
Spannung angelegt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Spannung eine Gleichspannung ist.
32. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Spannung eine Wechselspannung ist.
33. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Spannung eine Gleichspannung mit einer überlagerten
Wechselspannung ist.
34. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Entwicklungswalze (2; 12) als auch die Rakelwalze (6) mit einer
harten, verschleißfesten Oberfläche versehen werden.
35. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Entwicklungswalze (2) als auch die Rakelwalze (6) mit einem starren
Metallkörper gebildet werden.
36. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rakelwalze (6) einen starren Metallkörper aufweist und daß die
Entwicklungswalze (12) einen zylindrischen schaumstoffartigen Kern (13) mit einer
hohlzylindrischen Hülle (14) aus einem massiven Material aufweist.
37. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hohlzylindrische Hülle (14) der Entwicklungswalze (12) aus Metall gebildet
wird.
38. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hohlzylindrische Hülle (14) der Entwicklungswalze (12) aus Kunststoff
gebildet wird, wobei außen auf der die harte, verschleißfeste Oberfläche gebildet
wird.
39. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rakelwalze (6) haftende Tonerteilchen (5) mittels einer elastischen
Abstreifrakel (7) abgestreift werden.
40. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladung der Tonerteilchen (5) auf dem Weg von der Rakelwalze (6) zum
Bildträger (1) vergleichmäßigt wird.
41. Verfahren nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladung der Tonerteilchen (5) durch ein Scorotron vergleichmäßigt wird, das
auf die Oberfläche der Entwicklungswalze (2; 12) strahlt.
42. Verfahren nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladung der Tonerteilchen (5) durch einen Plasmagenerator vergleichmäßigt
wird.
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Free format text: ANGST, UWE, 76751 JOCKGRIM, DE BARTSCHER, GERHARD, DR., 24107 KIEL, DE CORMIER, STEVEN O., WEST HENRIETTA, N.Y., US FRASER, KENNETH D., SCARBOROUGH, ONTARIO, CA RODI, ANTON, 69181 LEIMEN, DE SCHOENFELD, CARSTEN, DR., 24107 KIEL, DE |
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