-
Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von elektrischen Steckverbindern
und betrifft insbesondere ein Steckverbindungsteil, welches in Einsteckrichtung
schwimmend gelagert ist.
-
Elektrische
Steckverbinder werden verwendet, um zwei elektrische und/oder elektronische
Baueinheiten miteinander in elektrischen Kontakt zu bringen. Die
miteinander zu verbindenden Leiter können beispielsweise der Stromversorgung
oder einer Datenübermittlung
dienen. Derartige Steckverbinder bestehen aus zwei Steckverbindungsteilen,
von denen das eine als Steckerteil und das andere als Buchsenteil
ausgebildet ist. In den Steckverbindungsteilen sind entsprechend
der Ausbildung des Steckverbindungsteils als Stecker oder als Buchsen
ausgebildete Kontaktelemente enthalten. Die Kontaktelemente sind
elektrisch leitend mit den anzuschließenden elektrischen Leitern
verbunden.
-
Zur
Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen zwei elektrische
und/oder elektronische Komponenten tragenden Montageteilen, beispielsweise
einer Kraftfahrzeugtüre
und einer diesbezüglichen
Innenverkleidung werden die zu kontaktierenden Kabelenden zu jeweils
einem Steckverbindungsteil hingeführt. Vor einer Montage beispielsweise
der Türinnenverkleidung
an der Kraftfahrzeugtüre müssen die
Steckverbindungsteile zur Herstellung der elektrischen Verbindungen
zusammengesteckt werden. Damit die Erstellung einer solchen Steckverbindung
mög lich
ist, müssen
beide Steckverbindungsteile an einem ausreichend langen Leitungsbündel angeordnet
sein, damit ein Monteur ausreichend Freiraum zwischen der Kraftfahrzeugtüre und der
Türinnenverkleidung
zum Erstellen der Steckverbindung hat. Sollen größere Gegenstände in einer solchen
Art und Weise elektrisch verbunden werden, ist es zudem notwendig,
die Leitungsbündel
bis in eine Position zu bringen, die von einem Monteur ohne große Anstrengungen
erreichbar ist.
-
Um
dieser Problematik entgegenzuwirken, könnte man dazu übergehen,
die beiden Steckverbindungsteile an den miteinander zu verbindenden Montageteilen
zu befestigen, so daß beim
Montieren der beiden Teile miteinander ebenfalls die elektrische Steckverbindung
erstellt wird. Problematisch bei einer solchen Anordnung ist jedoch,
daß bei
einer unsachgemäßen Montage,
etwa einem zu starken Andrücken
des einen Montageteils gegen das andere der Steckverbinder beschädigt oder
zerstört
werden kann. Problematisch ist ferner, daß zur Herbeiführung einer
bestimmungsgemäßen elektrischen Steckverbindung
die beiden Steckverbindungsteile bestimmungsgemäß ineinander gesteckt sein
müssen,
dieses infolge der Fertigungstoleranzen der beiden Montageteile
und der daraus resultierenden unterschiedlichen Anordnung zueinander
jedoch nicht immer gewährleistet
werden kann. Bei einer elektrischen Steckverbinderanordnung, deren
Steckverbindungsteile jeweils an einem Leitungsbündel endseitig angeordnet sind,
tritt diese Problematik nicht auf, da durch die flexiblen Leitungsbündel ein
notwendiger Toleranzausgleich jeder Zeit gegeben ist. Dementsprechend
ist eine solche elektrische Steckverbindung auch unanfällig gegenüber Bewegungen
nach einer Montage der beiden Montageteile, wenn ein Montageteil
in Einsteckrichtung der beiden Steckverbindungsteile zueinander
oder in entgegengesetzter Richtung bewegt wird. Bei einer festen
Anordnung der beiden Steckverbindungsteile an den jeweiligen Montageteilen
kann dies zu einer Dekontaktierung oder zu einer Zerstörung des
Steckverbinders führen.
-
Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, ein Steckverbindungsteil für einen elektrischen Steckverbinder
vorzuschlagen, das zum Toleranzausgleich eine schwimmende Lagerung
in Einsteckrichtung des Steckverbindungsteils aufweist, und somit
zur befestigten Anordnung an einem Montageteil und seiner Kontaktierung
durch Montieren dieses Montageteils mit einem weiteren geeignet
ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Steckverbindungsteil für
einen elektrischen Steckverbinder gelöst, der ein Gehäuseteil,
in dem Kontaktelemente zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
mit in einem Gegenstück
zu dem Steckverbinder enthaltenen Kontaktelementen aufgenommen sind,
welchem Gehäuseteil
ein in Einsteckrichtung des Steckverbindungsteil wirkendes elastisches Dämpfungselement
zugeordnet ist, und einen an einem Montageteil im wesentlichen schub-
und zugsteif befestigbaren Halter umfaßt, in dem nach Erstellen der
elektrischen Steckverbindung das Gehäuseteil verschieblich eingesetzt
ist, welcher Halter in eine vordere Einschubkammer und eine hintere
Ausgleichskammer unterteilt ist, welche beiden Kammern durch eine
Einschubanschlaganordnung getrennt sind, die sich zum Zusammenfügen der
Steckverbindungsteile unter Herstellung der elektrischen Verbindung
auf der von den Kontaktelementen wegweisenden Seite des Dämpfungselementes
abstützt, welchem
Steckverbinder mit der Einschubanschlaganordnung zusammenwirkende
Entriegelungsmittel zugeordnet sind, die bei einem Aufschieben des
Halters auf das Gehäuseteil
nach Erstellen der bestimmungsgemäßen Steckverbindung zum Lösen der sich
auf dem Dämpfungselement
abstützenden
Einschubanschlaganordnung angeordnet sind, so daß das Gehäuseteil in die Ausgleichskammer
hineinreichend vorgesehen ist.
-
Durch
Bereitstellen eines Steckverbindungsteils dessen die Kontaktelemente
tragendes Gehäuseteil
sich über
ein in Einsteckrichtung elastisch wirkendes Dämpferelement in einer am Montageteil
gehaltenen Halter abstützt,
wobei das Gehäuseteil
mit seinem Dämpfungselement
in einem ersten Montageschritt zum Herbeiführen der mechanischen und elektrischen
Verbindung des Steckverbindungsteils mit einem Gegenstück in der
Einschubkammer des Halters sich an einer Einschubanschlaganordnung abstützend angeordnet
ist, welche Anordnung erst bei Erreichen einer vorderen Montagetoleranzgrenze durch
mit der Einschubanschlaganordnung zusammenwirkende Entriegelungsmittel
gelöst
wird, woraufhin, zumindest das Dämpfungselement
des Gehäuseteils
in eine rückwärtige Ausgleichskammer des
Halters eingreift, ist ein Steckverbindungsteil geschaffen, welches
eine bestimmungsgemäße mechanische
und elektrische Verbindung von zwei Steckverbindungsgliedern erlaubt, auch
wenn die beiden zu montierenden Montageteile unterschiedliche Fertigungstoleranzen
und somit eine unterschiedliche Beabstandung nach ihrer Montage
zueinander aufweisen. Dabei entspricht im wesentlichen der Toleranzbereich,
der mit diesem Steckverbindungsteil überbrückt werden kann, der Tiefe
der Ausgleichskammer des Halters, wobei vorgesehen ist, daß das Dämpfungselement
zur Gewährleistung
einer dauerhaften Elastizität
des Dämpfungselementes über den
gesamten zu überbrückenden
Toleranzbereich entspannt ist. Durch Vorsehen eines Dämpfungselementes
kann auch eine unsachgemäße Montage
ausgeglichen werden, ohne daß eine
Beschädigung
des Steckverbindungsteils oder seines Gegenstückes zu befürchten wäre.
-
In
einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung
ist das Gehäuseteil
zweiteilig ausgebildet, so daß ein
unteres Gehäuseteil
und ein oberes Gehäuseteil,
die miteinander verbunden das eigentliche Gehäuseteil ergeben, vorgesehen
sind. Das untere Gehäuseteil
weist oberseitig eine Leiteraufnahme auf, in welche Aufnahme die
in dem unteren Gehäuseteil enthaltenen
Kontaktelemente mit ihrer Rückseite
zur Kontaktierung durch die Leiter eines Leitungsbündels hineinragen.
Zweckmäßigerweise
ist als Leiter ein Folien- oder Flachleiter vorgesehen, der in die
Leiteraufnahme des unteren Gehäuseteiles
einlegbar ist. Ein solcher Flachleiter, dessen Leiterbahnen zum Kontaktieren
der Kontaktelemente an den vorgesehenen Positionen frei gelegt sind,
ist zweckmäßigerweise
dadurch in seiner kontaktierenden Stellung gehalten, daß das obere
Gehäuseteil
mit dem unteren Gehäuseteil
verbunden ist, wobei eine formschlüssige Klipsverbindung zum Zusammenhalten
der beiden Gehäuseteile
aufgrund seiner einfachen Montage bevorzugt ist.
-
Das
Dämpfungselement
kann durch ein dem oberen Gehäuseteil
zugeordnetes Federelement und einem diesem zugeordneten Deckelteil
bestehen, an dem sich das freie Ende des Federelementes abstützt. Ist
ein zweiteiliges Gehäuseteil,
welche beiden Gehäuseteile
zweckmäßigerweise
aus Kunststoff bestehen, vorgesehen, dann ist es vorteilhaft, das
Federelement als mit dem Gehäuseteil
materialeinheitliche Federbeine auszubilden, die von dem oberen Gehäuseteil
abragend angeordnet sind.
-
Die
Einschubanschlaganordnung des Halters kann, wie in einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, durch zwei diametral gegenüberliegende, an ausstellbare
Laschen endseitig angeformte, in das Halterinnere ragende Verriegelungsvorsprünge gebildet
sein. Eine solche Ausbildung der Einschubanschlaganordnung ist besonders
einfach in ihrer Herstellung zu verwirklichen. Diese Verriegelungsvorsprünge stützen sich
oberseitig auf dem Dämpfungselement
ggf. auf dem Deckelteil ab. Zum Entriegeln dieser Einschubanschlaganordnung,
in welcher eine mechanische und elektrische Verbindung dieses Steckverbindungsteils
mit seinem Gegenstück
erfolgt ist, wobei die die Kräfte
des Dämpfungselementes übersteigenden
Montagekräfte
durch das Dämpfungselement
aufgefangen werden, erfolgt durch ein Angreifen von diametral gegenüberliegenden
Entriegelungsvorsprüngen,
die zweckmäßigerweise
außenseitig
dem Gehäuseteil
im Bereich des Dämpfungselementes
angeformt sind, an der Einschubanschlaganordnung. Wird das Dämpfungselement durch
Aufschieben des Halters auf das Gehäuseteil soweit komprimiert,
daß die
Einschubanschlaganordnung des Halters an die Entriegelungsvorsprünge herangeführt ist,
wird die Einschubanschlaganordnung aufgehoben, so daß eine Entspannung
des zuvor gespannten Dämpfungselementes
erfolgt. Zweckmäßigerweise
sind die Entriegelungsmittel von der Einschubanschlaganordnung des
Halters beabstandet, so daß eine
Entriegelung dieser Anordnung erst eintritt, wenn die beiden Steckverbindungsteile bestimmungsgemäß verbunden
sind und eine zusätzliche
Komprimierung des Federelementes erfolgt ist.
-
Zur
Verriegelung des Steckverbindungsteils mit seinem Gegenstück ist es
zweckmäßig, dem Steckverbindungsteil
einen Verriegelungsarm zuzuordnen, der endseitig eine Verriegelungs-
oder Rastnase trägt,
welche Rastnase in eine entsprechende Ausnehmung des Gegenstückes zur
Herbeiführung der
Verriegelung eingreift. Damit diese Verriegelung auch wieder gelöst werden
kann, bildet der Verriegelungsarm den einen Arm eines zweiarmigen
Hebels, an welchem anderen Arm ein bezüglich des Drehpunktes des Hebels
diametral der Rastnase gegenüberliegender
Entriegelungswulst angeformt ist, der mit einem von dem Halter nach
innen ragenden Betätigungswulst
zusammenwirkt. Nach einem ausreichenden Zurückziehen des Halters von dem
Gehäuseteil
zum Lösen
der Steckverbindung kommt der Betätigungswulst zu einem bestimmten
Zeitpunkt in Kontakt mit dem Entriegelungswulstes des zweiarmigen
Hebels. Bei einem weiteren Zurückziehen
wird durch diesen der den Entriegelungswulst ragende Hebelarm zurückverschwenkt,
wobei die Rastnase aus ihrer Rastvertiefung herausbewegt wird, so
daß anschließend die
beiden Steckverbindungsteile voneinander gelöst werden können.
-
Als
besonders zweckmäßig wird
angesehen, daß dem
Gehäuseteil
des Steckverbindungsteils an seinem einsteckseitigen Ende trichterförmig ausgebildete
Findungsmittel zum Erleichterten exakten Aufstecken des Steckverbindungsteils
auf sein Gegenstück
zugeordnet sind. Mit einem solchen an einem ersten Montageteil angeordneten
Steckverbindungsteil läßt sich
auch ohne eine exakt fluchtende Anordnung der zu kontaktierenden
Kontaktelemente zueinander die bestimmungsgemäße Verbindung herstellen. Dabei
ist es besonders zweckmäßig, den Halter
des Steckverbindungsteils schwimmend in eine Ebene rechtwinklig
zur Einsteckrichtung des Steckverbindungsteils anzuordnen.
-
Bevorzugt
ist ein solches Steckverbindungsteil zur Herstellung einer elektrischen
Steckverbindung einsetzbar, dessen Gegenstück fest an einem ersten Montageteil
angeordnet ist, während
das Steckverbindungsteil in der beschriebenen Anordnung an einem
zweiten Montageteil angeordnet ist. Bei einer Montage der beiden
Teile etwa durch lineares Zusammenfügen erfolgt die Erstellung
der Steckverbindung selbsttätig,
so daß beim
Montieren keine Aufmerksamkeit auf die Erstellung der elektrischen Steckverbindung
gerichtet werden muß.
Besonders bevorzugt kann ein solches Steckverbindungsteil im Kraftfahrzeugbereich
eingesetzt werden. Das Gegenstück
des Steckverbinders befindet sich dann beispielsweise fest an der
Innenseite einer Türe;
das Steckverbindungsteil ist mit seinem Halter an der für diese
Tür vorgesehenen
Türinnenverkleidung
angebracht. Mit der Montage der Türinnenverkleidung an der Tür erfolgt
gleichzeitig die Erstellung der gewünschten elektrischen Steckverbindung.
-
Weitere
Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung sind Bestandteil weiterer
Unteransprüche
sowie der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
-
1:
Eine schematisierte perspektivische Ansicht nach Art einer Explosionsdarstellung
eines Steckverbindungsteils mit einem Gegenstück,
-
2a:
einen Längsschnitt
durch die Anordnung der 1, wobei das Steckverbindungsteil
zusammengesetzt und in Kontakt mit dem Gegenstück gebracht worden ist,
-
2b:
einen Querschnitt die Anordnung der 1 entsprechend 2a,
-
3a:
einen Längsschnitt
durch die Steckanordnung der 2a nach
Erstellen einer mechanischen und elektrischen Steckverbindung mit dem
Gegenstück,
-
3b:
einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß 3a,
-
4a:
einen Längsschnitt
durch die 3a in einer weiteren Montagestellung
definierend eine erste Toleranzeinbaugrenze und
-
4b:
einen Querschnitt durch die Anordnung der 4a,
-
5a:
einen Längsschnitt
durch die Anordnung der 4a in
ihrer die zweite Toleranzgrenze definierenden Stellung,
-
5b:
einen Querschnitt durch die Anordnung der 5a,
-
6:
einen Querschnitt entsprechend 3b bei
einer Demontage der Steckverbindung und
-
7:
einen Querschnitt entsprechend 4a eines
weiteren Ausführungsbeispieles.
-
Ein
Steckverbindungsteil 1 besteht aus einem als Steckhülsengehäuse 2 bezeichneten
unteren Gehäuseteil,
aus einem oberen Gehäuseteil 3,
in welches zu seinem Abschluß ein
Deckteil 4 eingesetzt ist, und aus einem Halter 5.
-
Das
Steckhülsengehäuse 2 trägt an seinem einsteckseitigen
Ende einen Findungskragen 6, in dem innenseitig, wie aus 2a ersichtlich,
nach unten hin verjüngte
Findungsrippen 7 angeordnet sind. In dem Steckhülsengehäuse 2 sind
eine Anzahl von Kontaktbuchsen 8, 9 angeordnet.
Die Kontaktbuchsen 8, 9 ragen mit ihrem rückseitigen
Ende in eine dem Steckhülsengehäuse 2 oberseitig
zugeordnete Flachleiteraufnahme 10. Die Flachleiteraufnahme 10 wird
durch einen Kragen 11 begrenzt, in dessen beide Schmalseiten
jeweils eine Verriegelungsöffnung 12 eingebracht
ist. Von der Oberfläche
der Flachleiteraufnahme 10 abragend sind von dieser Zugentlastungsnasen 13 angeformt,
zwischen welchen Zugentlastungsnasen 13 die Kontaktbuchsen 8, 9 mit
ihrer zu kontaktierenden Rückseite
angeordnet sind. Die Flachleiteraufnahme 10 dient zur Aufnahme
des Endes eines Flachleiterastes 14, dessen zu kontaktierende
Leiterbahnen L zum Kontaktieren der entsprechenden Kontakthülsen 8, 9 frei
gelegt sind. Der Flachleiterast 14 kann beispielsweise
ein Ende eines aus einer flexiblen Leiterplatte bereitgestellten
Kabelbaumes sein.
-
Der
in die Flachleiteraufnahme 10 eingesetzte Flachleiterast 14 ist
in der Flachleiteraufnahme 10 durch Aufsetzen des oberen
Gehäuseteiles 3 die Kontaktenden
der Kontaktbuchsen 8, 9 elektrisch kontaktierend
fixiert. Zu diesem Zweck wird das obere Gehäuseteil 3 mit dem
Steckhülsengehäuse 2 durch
eine Verrastung verbunden, wobei an den Schmalseiten des oberen
Gehäuseteils 3 Rastvorsprünge 15 vorgesehen
sind, die in die Verriegelungsöffnungen 12 des
Steckhülsengehäuses 2 eingreifen.
-
Das
Deckelteil 4 ist ein Einsteckrichtung verschieblich in
den oberen Gehäuseteil 3 gehalten,
wobei das Deckelteil in seiner in 1 dargestellten Stellung
durch einen Anschlag gegenüber
einem Abnehmen von dem oberen Gehäuseteil 3 gesichert
ist. Dem Deckelteil 4 sind an seinen Schmalseiten zwei außenseitig
aus dem oberen Gehäuseteil 3 heraustretende
Einschubvorsprünge 16 zugeordnet.
Die Einschubvorsprünge 16 sind
in einem seitlich in das obere Gehäuseteil 3 eingebrachten
Schlitz 17 geführt.
Der Schlitz 17 reicht in Einsteckrichtung bis zu einem
Boden 18, an dem mittig nach oben abragend zwei Federbeine 19,
wie in 2a dargestellt, angeformt sind.
Die Federbeine 19 stützen
sich mit ihrem freien Ende an der Unterseite des Deckteiles 4 ab. Die
Länge der
Federbeine 19 ist so bemessen, daß diese entlastet sind, wenn
sich das Deckelteil 4 in seiner in 1 das obere
Deckelteil 3 bündig
abschließenden
Stellung befindet. Seitlich an die Schlitze 17 grenzend
sind unterhalb des oberen Endes des oberen Gehäuseteiles 3 jeweils
zwei Entriegelungsvorsprünge 20 abragend
angeordnet. Die Oberseite der Entriegelungsvorsprünge 20 weist
eine obere schräge
Auflauffläche 21 auf.
-
An
der vorderen Längsseite
des oberen Gehäuseteiles 3 ist
ein schwenkbar gelagerter Verriegelungsarm 22 angeordnet,
der zum Verriegeln des Steckverbindungsteils 1 mit seinem
Gegenstück
G vorgesehen ist. Der Verriegelungsarm 22 ist der eine Arm
eines zweiarmigen Hebels, an dessen anderem Arm endseitig ein nach
außen
abragender Entriegelungswulst 23 angeordnet ist.
-
Das
mit dem oberen Gehäuseteil 3 verbundene
Steckhülsengehäuse 2 ist
in den Halter 5 eingesetzt. Zur Verriegelung des Halters 5 mit
dem oberen Gehäuseteil 3 sind
dem oberen Gehäuseteil 3 an
seiner Längsseite
benachbart zum Verriegelungsarm 22 Rastvorsprünge 24 angeformt,
die in entsprechende Halteschlitze 25 des Halters 5 eingreifen.
Der Halter 5 weist an seinen beiden Schmalseiten ausstellbare Laschen 26 auf,
an denen oberseitig nach innen abragend jeweils ein Verriegelungsvorsprung 27 (vgl. 2a)
angeformt sind. An der Oberseite des Halters 5 sind zwei
Befestigungsbolzen 28 mit pilzartigen Köpfen angeordnet, mit denen
der Halter 5 an einem Montageteil befestigbar ist.
-
Das
Gegenstück
G des Steckverbinders 1 ist ortsfest auf einer innenseitigen
Strebe 29 einer nicht näher
dargestellten Kraftfahrzeugtüre
befestigt. Das Gegenstück
G umfaßt
einen Schutzkragen 30, durch den in 1 nicht
näher dargestellte,
als Stecker ausgebildete Kontaktelemente geschützt sind. In die vordere Längsseite
des Schutzkragens 30 ist eine Rastausnehmung 31 eingebracht,
in die der Verriegelungsarm 22 des oberen Gehäuseteiles 3 zur
Verriegelung der erstellten Steckverbindung eingreift.
-
In
einem Längsschnitt
ist in 2a das zusammengesetzte Steckverbindungsteil 1 dargestellt, welches
mit den Befestigungsbolzen 28 des Halters 5 an
einer Türinnenverkleidung 32 angebracht
ist. Die Türinnenverkleidung 32 weist
eine Steckverbindungshalterung 33 auf, in die zur Aufnahme
der Befestigungsbolzen 28 Einhängeschlitze 34 eingebracht
sind. Die lichte Weite und die Tiefe der Einhängeschlitze 34 ist
so bemessen, daß der
Halter 5 darin schwimmend gehalten ist.
-
Beim
Montieren der Türinnenverkleidung 32 an
der Kraftfahrzeugtüre
hat der Findungskragen 6 mit den innenseitig daran angeformten
Findungsrippen 7 seine Funktion, wie aus 2a ersichtlich,
erfüllt
und den Schutzkragen 30 des Gegenstücks G in eine Position gebracht,
in der die Kontaktbuchsen 8, 9 des Steckverbindungsteils 1 mit
den Kontaktstiften 35, 36 des Gegenstücks G fluchten.
Dabei wurde diese Stellung erzielt, ohne daß ein Monteur auf ein bestimmungsgemäßes Einführen des
Gegenstückes
G in den Findungskragen hätte
Rücksicht
nehmen müssen.
-
Zur
Ausübung
der Aufsteckbewegung des Steckverbindungsteils 1 durch
Andrücken
der Türinnenverkleidung 32 an
die Kraftfahrzeugtüre,
hier dargestellt durch die Strebe 29, stützen sich
die Verriegelungsvorsprünge 27 an
der Oberseite der Einschubvorsprünge 16 des
Deckelteils 4 ab. Der obere Abschnitt des oberen Gebäudeteils 3 ist
in der Einschubkammer EK des Halters 5 angeordnet.
-
Aus
dem in 2 gezeigten Schnitt ist ferner erkennbar,
daß die
Rastvorsprünge 15 des
oberen Deckelteiles 3 in die Verriegelungsöffnungen 12 des Steckhülsengehäuses 2 eingreifen,
durch welche Anordnung der Flachleiterast 14, wie in 2b ersichtlich
in seiner die Kontaktbuchsen 8, 9 kontaktierenden
Stellung gehalten ist. In dem Querschnitt der 2b ist
ferner der Verriegelungsarm 22 mit einer daran angeformten
Rastnase 37 entnehmbar, der der eine Arm eines insgesamt
zweiarmigen Hebels 38 ist und nach der Art einer Wippe
mittels eines Steges 39 gegen die Materialelastizität desselben
schwenkbar ist.
-
Infolge
der weiteren Montagebewegung der Türinnenverkleidung 32 an
der Kraftfahrzeugtüre
unter Ausübung
einer Bewegung gemäß dem zu 2a gezeigten
Pfeil wird zunächst,
wie in 3a gezeigt, das Steckverbindungsteil 1 mit
seinem Gegenstück
G mechanisch und elektrisch verbunden, wobei die Kontaktstifte 35, 36 in
die entsprechenden Kontaktbuchsen 8, 9 eingeführt werden.
Diese Steckverbinderstellung ist durch Eingreifen der Rastnase 37 des
Verriegelungsarmes 22 des Steckhülsengehäuses 2 in die Rastausnehmung 31 des
Gegenstückes
G gegenüber
einem unbeabsichtigten Lösen gesichert.
-
Die
folgenden 3a bis 6 sind jeweils ohne
die am Gegenstück
G befestigte Strebe 29 der Kraftfahrzeugtüre sowie
der Türinnenverkleidung 32 gezeigt.
-
Die
Montage der Türinnenverkleidung
wird entsprechend dem in 3a gezeigten
Pfeil kontinuierlich fortgesetzt, wobei im folgenden die Federbeine 19 des
oberen Gehäuseteils 3 zusammengedrückt und
somit in ihrer Federwirkung komprimiert werden. Ist die erste Einbautoleranzgrenze
T1 hinsichtlich einer Montage der Türinnenverkleidung 32 auf
der Türinnenseite
erreicht, sind die Entriegelungsvorsprünge 20 mit ihren flachen
Auflaufflächen 21 in
Kontakt mit den Verriegelungsvorsprüngen 27 gebracht worden,
so daß diese über die
Laschen 26 ausgestellt werden. In der Folge entspannen
sich die Federbeine 19, so daß das Deckelteil 4 in
die Ausgleichskammer AK eingeschoben wird. Der Halter 5 befindet
sich sodann bezüglich
des festangeordneten Stückes
G mit seiner Vorderseite in einer Stellung T1,
die der vorderen Toleranzgrenze bei einer Montage der Türinnenverkleidung 32 an
der Türinnenseite entspricht. 4b zeigt
diese Stellung des Steckverbindungsteils 1 in einem Querschnitt
entsprechend den 2b und 3b.
-
Die
hintere Toleranzgrenze T2 des montierten
Steckverbindungsteils 1 ist der 5a entnehmbar.
In dieser Stellung grenzt das Deckelteil 4 oberseitig an
die hintere Wand des Halters 5, wobei sich die Federbeine 19 des
oberen Gehäuseteils 3 zwar unterseitig
an dem Deckelteil 4 abstützen, jedoch in dieser Stellung
unbelastet sind. In der gesamten Toleranzbreite T1-T2 verbleiben die Federbeine 19 in
ihrer entlasteten Stellung, so daß diese ihre materialelastischen
Eigenschaften nicht einbüßen, wie
dies der Fall wäre,
wenn die Federbeine 19 über
einen längeren
Zeitpunkt hinweg unter Spannung stehen würden. Selbst bei einer Montage
des Steckverbindungsteils unter Zugrundelegung der hinteren Toleranzgrenze
T2 verbleibt zwischen dem Steckverbindungsteil 1 und
seinem Gegenstück
G ausreichend Raum, so daß in
Einsteckrichtung wirkende Beanspruchungen der Türinnenverkleidung nicht unmittelbar
auf die Steckverbindung wirken, da diese durch die Federbeine 19 aufgenommen
oder zumindest gedämpft
werden. In 5b ist die Stellung des Halters 5 in
seiner hinteren Toleranzgrenze T2 in einem
Querschnitt gezeigt.
-
Aus
der Beschreibung des Steckverbindungsteils 1 und seiner
Montage zur Bildung eines mechanisch verbundenen und elektrisch
kontaktierten Steckverbinders wird deutlich, daß das Steckverbindungsteil 1 bezüglich des
an der Türinnenverkleidung 32 in
Einsteckrichtung im wesentlichen schub- und zugsteif angeordneten
Halters 5 schwimmend gelagert ist. Dabei werden nicht nur
Herstellungstoleranzen, die zu einem unterschied lichen Abstand zwischen
der Türinnenverkleidung 32 und
dem Inneren der Kraftfahrzeugtüre
führen,
berücksichtigt,
sondern auch unsachgemäße Montagekräfte wirksam
kompensiert.
-
Zu
Reparaturzwecken ist es erwünscht,
das Steckverbindungsteil 1 wieder von seinem Gegenstück 23 lösen zu wollen.
Zu diesem Zweck ist, wie in 6 dargestellt,
dem Verriegelungsarm 22 zur Bildung des zweiarmigen Hebels 38 ein
zweiter Entriegelungsarm 40 mit dem darauf angeordneten
Entriegelungswulst 23 zugeordnet. Nach einem ersten Zurückziehen
des Halters 5 wird der Entriegelungswulst 23 am
unteren Ende des Halters 5 mit einem Betätigungswulst 41 in
Kontakt gebracht. Beide Wulste 23, 41 weisen zueinander
geneigte Auflaufflächen
auf, so daß bei
einem weiteren Abziehen des Halters 5 gemäß der in 6 gezeigten
Pfeilrichtung der zweiarmige Hebel 38 aufgrund des feststehenden
Betätigungswulstes 41 verschwenkt,
wodurch die Rastnase 37 aus der Rastausnehmung 31 des
Gegenstückes
G herausbewegt wird. Die erstellte Steckverbindung ist sodann nicht
mehr verriegelt und kann durch weiteres Abziehen gelöst werden.
-
In
einem weiteren, in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zur Entriegelung der Einschubanschlaganordnung 26, 27 anstelle
der mit einer Auflauffläche 21 versehenen
Entriegelungsvorsprünge 20,
die an der Außenseite
des oberen Gehäuseteils 3 angeformt
sind, dem Gegenstück
G Entriegelungsarme 42 zugeordnet, die in einen zwischen dem
oberen Gehäuse 3 und
dem Halter 5 belassenen Spalt 43 eingreifen. Ist
der Halter 5 ausreichend weit auf das Gehäuse 2, 3 aufgeschoben,
wobei entsprechend auch die Entriegelungsarme 42 nach Erstellen
der gewünschten
elektrischen Verbindung in den Spalt 43 eingreifen, kommt
das vordere, verjüngt ausgebildete
Ende der Verriegelungsarme 42 in Kontakt mit den Verriegelungsvorsprüngen 27 der
ausstellbaren Laschen 26. Folglich werden bei einem weiteren
Aufschieben des Halters 5 die Verriegelungsvorsprünge 27,
wie in 7 gezeigt, aus ihrer verriegelnden Stellung herausbewegt,
so daß das obere
Gehäuseteil 3 mit
dem Deckenteil 4 in die Ausgleichskammer AK zur Entlastung
der Federbeine 19 hineinreicht. Gemäß einer solchen Ausgestaltung kann
eine Entriegelung der Verriegelungsvorsprünge nur dann herbeigeführt werden,
wenn tatsächlich
die gewünschte
Steckverbindung erstellt worden ist.
-
- 1
- Steckverbindungsteil
- 2
- Steckhülsengehäuse
- 3
- Oberes
Gehäuseteil
- 4
- Deckelteil
- 5
- Halter
- 6
- Findungskragen
- 7
- Findungsrippe
- 8
- Kontaktbuchse
- 9
- Kontaktbuchse
- 10
- Flachleiteraufnahme
- 11
- Kragen
- 12
- Verriegelungsöffnung
- 13
- Zugentlastungsnase
- 14
- Flachleiterast
- 15
- Rastvorsprung
- 16
- Einschubvorsprung
- 17
- Schlitz
- 18
- Boden
- 19
- Federbein
- 20
- Entriegelungsvorsprung
- 21
- Auflauffläche
- 22
- Verriegelungsarm
- 23
- Entriegelungswulst
- 24
- Rastvorsprung
- 25
- Halteschlitz
- 26
- Lasche,
ausstellbar
- 27
- Verriegelungsvorsprung
- 28
- Befestigungsbolzen
- 29
- Strebe
- 30
- Schutzkragen
- 31
- Rastausnehmung
- 32
- Türinnenverkleidung
- 33
- Steckverbindungshalterung
- 34
- Einhängeschlitz
- 35
- Kontaktstift
- 36
- Kontaktstift
- 37
- Rastnase
- 38
- Zweiarmiger
Hebel
- 39
- Steg
- 40
- Entriegelungsarm
- 41
- Betätigungswulst
- 42
- Entriegelungsarm
- 43
- Spalt
- L
- Leiterbahn
- EK
- Einschubkammer
- AK
- Ausgleichskammer
- T1
- Vordere
Toleranzgrenze
- T2
- Hintere
Toleranzsgrenze
- G
- Gegenstück