DE19818555A1 - Vorrichtung zur Unfallverhütung für Arbeitsgeräte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Unfallverhütung bei Arbeitsgeräten in Form von Schneidgeräten, wie bodenseitig einsetzbare Freischneidegeräte, Motorsensen, wobei über einen motorischen Antrieb Schneidwerkzeuge antreibbar und über ein Gestänge eine Handhabung durch Bedienungspersonen durchführbar ist.

Es sind Geräte dieser Art bekannt und werden im wesentlichen bei Straßenbauämtern, Gartenbaubetrieben und in Forstämtern eingesetzt. Hierbei ist vorgesehen, daß am eigentlichen Schneidwerkzeug eine Teilabdeckung vorgesehen ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß dieser Schutz durch die Teilabdeckung am Werkzeug nicht ausreichend ist, obwohl die Bedienpersonen vorschriftsmäßig mit persönlicher Schutzausrüstung einem am Schutzhelm angeordneten Gesichtsschutz ausgerüstet sind. Insbesondere hat sich gezeigt, daß der Gesichtsschutz durchschlagen und insbesondere im Augenbereich irreversible Schäden hervorgerufen werden. Dieses geschieht dadurch, daß das Schneidwerkzeug auf der Arbeitsfläche liegende Gegenstände oder abgetrennte Kleinteile davon bis auf 200 bis 300 m/sec beschleunigt.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Anordnung mit einer zugeordneten Schutzvorrichtung zu versehen, die einen gefahrlosen Einsatz ohne Beeinträchtigung der Handhabung gewährleistet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Gestänge an seinem der Bedienungsperson zugewandten Ende eine durchsichtige Abschirmung als Schutzschild mindestens zur Abdeckung des Kopfbereiches der Bedienungsperson trägt, wobei die Abschirmung über Halteelemente mit dem Gestänge und/oder einer Handhabe als Querträger zum Gestänge verbunden ist.

Hierdurch ist es möglich, die stark beschleunigten Teile von der Bedienperson auf einfache Weise fernzuhalten und einen ausreichenden Schutz zu ermöglichen.

Eine einfache Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß das Schutzschild aus einem durchsichtigen, zähharten Kunststoffmaterial gebildet ist. Alternativ wird vorgeschlagen, daß das Schutzschild aus einem Gitter- bzw. Netzwerk aus Metall oder Kunststoff gebildet ist.

Eine günstige Ausführungsform besteht darin, daß das Schutzschild etwa rechtwinklig zur Abschirmfläche angeordnete Bügelelemente aufweist, die über Halteelemente mit dem Gestänge und/oder deren Handhabe verbindbar sind.

Um eine Austauschbarkeit und eine Anpassung an die vorliegenden Geräte durchzuführen wird vorgeschlagen, daß die Befestigungselemente durch Schellen, Klammern oder Zwingen gebildet sind.

Zur Vergrößerung des Schutzbereiches wird vorgeschlagen, daß das Schutzschild eine Aufnahmeöffnung für das Gestänge aufweist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Motorsense mit einen über Befestigungselemente mit dem Gestänge verbindbaren Schutzschild,

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Schutzschildes in der Befestigungslage,

Fig. 3 eine Rückansicht eines Schutzschildes gemäß Fig. 2 und

Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 3.

Bei der dargestellten Anordnung ist ein Freischneider 1 als Werkzeug mit einer Teilabeckung 2 versehen und über einen Motor 3 angetrieben. Hierzu ist eine Antriebswelle über ein Gestänge 4 zwischen Motor 3 und Freischneider 1 angeordnet. Das Gestänge 4 trägt im oberen Bereich einen Querträger 5 mit Bedienungshandgriffen 6, über die eine Bedienungsperson die Anordnung handhabt.

Zum Schutz der Bedienungsperson ist eine durchsichtige Abschirmung als Schutzschild 7 der Anordnung zugeordnet. Dieses Schutzschild 7 ist aus zähhartem, durchsichtigem Kunststoffmaterial, wie Makrolon, gebildet, das ein Zersplittern verhindert. Selbstverständlich kann das Schutzschild 7 auch aus einem Gitter- bzw. Netzwerk aus Metall oder Kunststoff gebildet sein.

Das Schutzschild 7 wird in diesem Fall über Befestigungselemente 8 in Form von Schellen mit dem Querträger 5 verbunden. Gemäß Fig. 1 sind hierbei Haltearme 9 mit dem Schutzschild 7 verbunden, die am Ende die Befestigungsschellen 8 aufnehmen und mit dem Querträger 5 verbunden werden.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind etwa rechtwinklig zur Abschirmfläche des Schutzschildes 7 beidseitig Bügel 10 befestigt, die wiederum über Befestigungselemente 8 als Schellen mit dem Querträger 5 verbunden sind, um eine feste Halterung zu erzielen.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Unfallverhütung bei Arbeitsgeräten in Form von Schneidgeräten, wie bodenseitig einsetzbare Freischneidegeräte, Motorsensen, wobei über einen motorischen Antrieb Schneidwerkzeuge antreibbar und über ein Gestänge eine Handhabung durch Bedienungspersonen durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (4) an seinem der Bedienungsperson zugewandten Ende eine durchsichtige Abschirmung als Schutzschild (7) mindestens zur Abdeckung des Kopfbereiches der Bedienungsperson trägt, wobei die Abschirmung (7) über Halteelemente (8) mit dem Gestänge (4) und/oder einer Handhabe (5) als Querträger zum Gestänge (4) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzschild (7) aus einem durchsichtigen, zähharten Kunststoffmaterial gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzschild (7) aus einem Gitter- bzw. Netzwerk aus Metall oder Kunststoff gebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzschild (7) etwa rechtwinklig zur Abschirmfläche angeordnete Bügelelemente (10) aufweist, die über Halteelemente mit dem Gestänge und/oder deren Handhabe (5) verbindbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (8) durch Schellen, Klammern oder Zwingen gebildet sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzschild (7) eine Aufnahmeöffnung für das Gestänge (4) aufweist.