DE19817669C2 - Kleinformatige Fassaden-Verkleidungsplatten - Google Patents

Kleinformatige Fassaden-Verkleidungsplatten

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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/12Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface
    • E04D1/20Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface of plastics; of asphalt; of fibrous materials

Description

Die Erfindung betrifft kleinformatige Fassaden-Verkleidungsplatten aus Kunststoff mit Schieferstruktur.
Zur teilweise gebietstypischen Verkleidung von Fassaden oder zur Dacheindeckung werden kleinformatige Platten aus Naturschiefer, aus Zementasbest, aus Eternit und auch aus Kunststoff verwendet.
Platten aus Naturschiefer sind gegen Natureinflüsse widerstandsfähig, deshalb werden sie als Schutz gegen rauhe Witterungseinflüsse gerade in Mittel­ gebirgsregionen verwendet.
Bei Montage auf einer Unterkonstruktion aus Holz kann das Annageln nicht sehr fest erfolgen, weil die Schieferplatten sehr leicht zerbrechen. Wenn das Holz austrocknet, werden sie zudem noch locker und klappern dann unter Windeinfluß. Außerdem fallen noch nach Jahren die Platten ab, weil sich Haarrisse gebildet haben, die dann zum Bruch führen. Durch äußere Schlageinwirkungen können leicht Beschädigungen entstehen und die Platten aus dem Verbund herausfallen. Die Ressourcen von Naturschiefer werden geringer. Die Herstellung von Platten ist arbeitsintensiv und damit kostenaufwendig.
Es sind auch Fassadenverkleidungen aus Zementasbestplatten bekannt. Diese Zementasbestplatten sind gesundheitsgefährdend und sind ebenfalls nicht bruchsicher. Durch die rauhe Oberflächenstruktur der Asbestfasern verschmutzen diese Platten leicht und saugen Wasser auf. Da sie wegen der Zerbrechlichkeit nicht sehr fest genagelt werden können, klappern sie auch bei Windeinfluß.
Fassadenverkleidungen aus Eternit haben die gleichen Eigenschaften wie Zementasbestplatten, nur mit dem Unterschied, daß sie eine andere Faserstruktur haben.
Es wurden auch bereits Verkleidungsplatten aus Kunststoff vorgeschlagen. Nach DE U1 295 13 456 ist bei einem Tafelelement aus Kunststoff je ein links- und rechtsseitiges Oberflächenelement schieferähnlich ausgebildet. Aufgrund der Eigenschaften des als Kunststoff eingesetzten Polycarbonat ist es notwendig, Befestigungsdetails als Durchbrechungen mit wechselseitigen Senkausnehmungen auszubilden.
Nach DE U1 84 02 274 ist eine Fassadenplatte aus Kunststoff mit einem rückseitig angeformten, erhabenen Versteifungsrand mit randnahen Befestigungslöchern vorgeschlagen, die aus mindestens zwei jeweils im wesentlichen ebenen Plattenteilen besteht und die Plattenteile im Überdeckungsbereich sowohl front- als auch rückseitig stufenförmig in einander übergehen.
Die Gestaltung dieser Platten ermöglicht nur eine Verlegung entsprechen ihrer Form.
Die Erfindung nach der DE-OS 42 00 400 beschäftigt sich damit, Formteile aus Recyclingkunststoff durch Spritzgießen oder Spritzpressen herzustellen, die annähernd das gleiche Gewicht wie aus Ton oder tonhaltigen Massen gebrannte oder aus Beton hergestellte Dachziegeln haben.
Hier ist gewollt, daß ein hohes Gewicht erreicht wird, um formgenaue Dacheindeckung aus Kunststoff herzustellen, ohne zusätzliche Befestigung der Formteile notwendig zu machen.
Es werden zwar auch recyclierte Polyfine verwendet, die aber zur Verstärkung Fasern wie z. B. Glas- oder Kohlenstoffasern enthalten, die ohne Zweifel zu der gewünschten Gewichtserhöhung führen. Ein hohes Gewicht ist bei Fassaden- Verkleidungsplatten unerwünscht.
Bei der Erfindung nach DE-OS 24 49 687 wird einer thermo-plastischen Kautschukverbindung granulierter Kork beigemischt. Die mit diesem Material vorzugsweise hergestellten Platten, die insbesondere als Fußbodenbedeckung verwendet werden, sind durch die weichen Korkanteile nicht zur Außen­ anwendung geeignet. Dieses Material ist nicht genügend witterungsbeständig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kleinformatige Fassaden- Verkleidungsplatten aus Kunststoff mit Schieferstruktur vorzuschlagen, deren Außenform und -maße beliebig gestaltet, mechanisch veränderbar sind und sich leicht, auch ohne vorgefertigte Nagellöcher, an der Fassade befestigen lassen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß kleinformatige Fassaden-Verkleidungs­ platten mit Schieferstruktur aus recyceltem und recycelbarem Polypropylen/­ Ethylen-Propylen-DIEN-Kautschuk, Kurzbezeichnung: PPEPDM, durch Spritzgießverfahren, in bei Schieferplatten üblicher Form, hergestellt sind und die Fassaden-Verkleidungsplatten ohne vorgefertigte Nagellöcher befestigbar sind.
Der Einsatz dieses PPEPDM ist besonders umweltfreundlich. Naturressourcen werden nicht mehr ausgebeutet. Das recycelte PPEPDM kann aus der Verwertung von Kraftfahrzeug-Kunststoffteilen gewonnen werden. Es ist deshalb besonders kostengünstig. Die Entsorgung aus PPEPDM hergestellter Fassaden- Verkleidungsplatten kann ebenfalls durch recyceln erfolgen. Das Material ist UV- und temperaturbeständig, es ist wasserabweisend und bruchsicher. Durch das Spritzgießen kann jede übliche Form und jedes Maß von Schieferplatten hergestellt werden. Das Material hat konstante Oberflächenfärbung, weil es durchgefärbt ist, es kann aber auch nachträglich farbig gestaltet werden. Durch eine angepaßte Oberflächenstruktur gibt es zu Naturschieferplatten optisch fast keinen Unterschied. Die Schieferstruktur ist nur auf einer Seite gestattet. Das hat den Vorteil, daß die Spritzgußform weniger aufwendig ist. Die vorgeschlagenen Fassaden-Verkleidungsplatten können mit Schneidwerkzeugen in die notwendige Form den Gegebenheiten der Befestigung an Fassaden angepaßt werden. Wesentlicher Vorteil ist, daß sich die Platten ohne vorgefertigte Nagellöcher befestigen lassen und beispielsweise auch ein Befestigen mit Tacker möglich ist. Diese Verkleidungsplatten können fest an den Fassaden fixiert werden. Klappern bei Windeinfluß ist damit unterbunden.
Werden an den Nagelstellen Nägellöcher vorgefertigt, so werden diese gleichzeitig zum Entformen der Platten aus der Spritzform genutzt. Durch das geringe Gewicht und die Elastizität entstehen erleichterte Arbeitsbedingungen beim Transport auf die Arbeitsbühne und gegenüber bekannten Platten Vorteile bei der Montage.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht
Fig. 2 eine Seitenansicht
Fig. 3 bis Fig. 5 je eine Vorderansicht einer Fassaden-Verkleidung
Fig. 6 bis Fig. 10 je eine Vorderansicht einer Fassaden-Verkleidungsplatte
Eine aus recyceltem PPEPDM durch Spritzgießverfahren hergestellte, rechteckige kleinformatige Fassaden-Verkleidungsplatte 1 ist einseitig schieferstrukturiert 2. Sie hat bei der in Fig. 1 dargestellten Wabenform eine gestutzte Ecke 3. Entlang der beiden der gestutzten Ecke 3 gegenüberliegenden Kanten können Nagelstellen 4 in Form von Nagellöchern angeordnet sein.
Bei der Befestigung der Fassaden-Verkleidungsplatte 1 an der Fassade, kann diese zur Erreichung unterschiedlicher Muster, wie in Fig. 3 bis 5 dargestellt, mit der gestutzte Ecke 3 nach links, rechts oder nach unten angeordnet werden. Bei der geschlauften Deckung, wie in Fig. 3 dargestellt, werden die Platten mit der gestutzten Ecke 3 unten links oder nach Darstellung in Fig. 4 um 90° gedreht mit der gestutzte Ecke 3 unten rechts an der Fassade befestigt. Bei der in Fig. 5 dargestellten Wabendeckung wird die gestutzte Ecke 3 nach unten angeordnet. Bei diesen Deckungen sind die Nagelstellen 4 jeweils durch die daneben oder darüber befestigten Fassaden-Verkleidungsplatte verdeckt.
Bei der Verwendung der Fassaden-Verkleidungsplatte 1 als Ortplatte 5 wird diese mit einer gestutzten Ecke 3 durch Spritzgießen hergestellte Fassaden- Verkleidungsplatte 1 nachträglich mit einer weiteren gestutzten Ecke 3a, beispielsweise durch mechanische Bearbeitung, versehen oder sie wird von vorn­ herein durch Spritzgießen so hergestellt. Die Fassaden-Verkleidungsplatten fassen sich durch Spritzgießen in üblichen Schieferplattenformen, wie der Achteck-Form 6, der Fischschuppenform 7, der Gleichort-Form schmal 8, der Gleichort-Form quadratisch 9, der Spitzort-Form 10 und anderen gewünschten Formen herstellen.

Claims (2)

1. Kleinformatige Fassaden-Verkleidungsplatten aus Kunststoff mit Schieferstruktur auf einer Seite, in bei Schieferplatten üblichen Formen dadurch gekennzeichnet, daß die Fassaden-Verkleidungsplatten (1; 5; 6; 7; 8; 9; 10) aus recyceltem und recycelbarem Polypropylen/Ethylen-Propylen-DIEN-Kautschuk, Kurzbezeichnung: PPEPDM als Wabenplatte hergestellt sind und deren äußere Form nachträglich veränderbar ist.
2. Kleinformatige Fassaden-Verkleidungsplatten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fassaden-Verkleidungsplatten ohne vorgefertigte Nagellöcher befestigbar sind.
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