DE19815877B4 - Anode für elektrochemische Diaphragmazellen und Verfahren zur Verbesserung des Betriebs einer Anode - Google Patents

Anode für elektrochemische Diaphragmazellen und Verfahren zur Verbesserung des Betriebs einer Anode Download PDF

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Abstract

Expandierbare Anode für Diaphragma-Elektrolysezellen, mit einer Stromschiene (14) die einen Kupferkern und eine Titanschicht umfaßt, einem ersten Paar flexibler Expander (16) die mit einem Ende an Schweißpunkten (20) mit der Stromschiene (14) verbunden und an ihren anderen Enden mit Anodenoberflächen (15) verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Paar flexibler Expander (22) vorgesehen ist, das mittels Schweißpunkten (21) mit der Stromschiene (14) verbunden ist, wobei die Schweißpunkte (21) gegenüber den Schweißpunkten (20) des ersten Expanderpaars (16) am Umfang der Stromschiene (14) um 90° versetzt angeordnet sind und die Anodenoberflächen (15) an beiden Expanderpaaren (16, 22) befestigt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anode für elektrochemische Diaphragmazellen, insbesondere Diaphragmazellen zur Alkalichlorid-Elektrolyse.
  • Weltweit werden pro Jahr ca. 45 Millionen Tonnen Chlor produziert. Davon werden etwa 20 Millionen Tonnen durch Elektrolyse einer Natriumchlorid-Lösung in einem Diaphragma-Verfahren hergestellt.
  • Eine moderne Diaphragmazelle umfaßt eine Anodenbasis, an welcher zahlreiche Anoden mittels Kupfer-Stromschienen befestigt sind, die eine Titan-Schutzschicht aufweisen. Die Kathoden bestehen aus perforierten Platten oder Eisenmaschen, auf denen jeweils, von der anodischen Seite her, ein Diaphragma aufgebracht ist. Die Zellenanordnung wird durch einen Deckel verschlossen, der beispielsweise aus einem gegen Chlor widerstandsfähigen Kunststoff bestehen kann. In dem Deckel können Auslässe für das Chlorgas und Einlässe für die Speisesole vorgesehen sein.
  • Wasserstoff und Natronlauge werden aus den Kathodenkammern durch entsprechende Abflußleitungen entfernt. Das Diaphragma, das im wesentlichen aus Asbestfaser und einem Kunststoff-Bindemittel besteht, trennt die Anodenkammer von der Kathodenkammer und verhindert eine Vermischung der beiden Gase und der Lösungen (Katholyt und Anolyt).
  • Aufgrund seiner technischen und wirtschaftlichen Bedeutung wurde das Diaphragmaverfahren in der jüngsten Vergangenheit dahingehend weiterentwickelt, einerseits den Energieverbrauch zu reduzieren und andererseits die Verwendung der gesundheitsschädlichen Asbestfasern zu vermeiden. Es wurden dazu neue Diaphragmen entwickelt, die aus Zirkonoxid-Fasern und Kunststoffen wie Polytetrafluorethylen bestehen.
  • Unter den zahlreichen Verbesserungen, die beim Diaphragmaverfahren verwirklicht wurden, sind aus industrieller Sicht von besonderer Bedeutung:
    • 1) Der Ersatz von Graphitanoden durch kastenförmige DSA®-Anoden;
    • 2) Der Ersatz von kastenförmigen Anoden durch expandierbare Anoden (vergl. US-Patent 3,674,676);
    • 3). Die Einführung von Anoden, die sich in direktem Kontakt mit dem Diaphragma befinden und eine sogenannte "Nullabstandszelle" bilden (vergl. US-Patent 5,534,122). Dies kann dadurch erreicht werden, daß man innerhalb der expandierbaren Anode geeignete Einrichtungen vorsieht, die in der Lage sind, Druck gegen die Anodenoberflächen auszuüben.
  • Eine typische expandierbare Anode weist zwei Anodenoberflächen auf, die mittels flexibler, als "Expander" bezeichneter dünner Platten oder Blechen mit der Stromschiene verbunden sind. Die Expander werden mittels sogenannter "Halter" beim Zusammenbau in einer kontrahierten Stellung gehalten. Nach dem Zusammenbau werden die Halter entfernt, so daß die Anodenflächen auseinandergespreizt werden können. Die Expander haben offensichtlich nicht nur die Aufgabe, die beiden Anodenoberflächen beweglich zu machen, sondern sie sorgen auch für den Stromfluß von der vertikalen Stromschiene zu den Anodenoberflächen. Damit eine ausreichende Elastizität der Expander gewährleistet ist, bestehen sie geeigneterweise aus dünnen Titanblechen, die beispielsweise 0,5 mm dick sein können. Als Folge davon stellt man in den Expandern einen merklichen Spannungsabfall fest, der etwa ein- bis zweimal höher als der typische Spannungsabfall in einer kastenförmigen Anode sein kann. Beispielsweise hat eine bei 2,5 kA/m2 und 95°C arbeitende herkömmliche kastenförmige Anode einer MDC 55-Zelle einen Spannungsabfall von 40-50 mV gegenüber einem Spannungsabfall von 100-120 mV einer entsprechenden expandierbaren Anode. Als weiteres Beispiel sei die kastenförmige Anode einer MDC 29-Zelle genannt, die im Betrieb bei 2,5 kA/m2 und 95° C einen Spannungsabfall von 50-60 mV zeigt, gegenüber einem Spannungsabfall von 110-130 mV einer entsprechenden expandierbaren Anode.
  • In der brasilianischen Patentanmeldung Nr. PI9301694 wird ein Vorschlag zur Verringerung des ohmschen Spannungsabfalls in den Expandern gemacht. Danach werden zwei oder mehrere übereinanderliegende Expander mit gleicher Dicke (0,5mm) miteinander verschweißt, damit einerseits der Querschnitt für den elektrischen Stromfluß vergrößert und andererseits eine Verringerung der Elastizität vermieden wird. In der praktischen Anwendung hat sich diese Lösung als nicht optimal herausgestellt und hat aus den folgenden Gründen bis jetzt keine industrielle Anwendung gefunden:
    • – Es hat sich als extrem schwierig erwiesen, zwei übereinanderliegende Expander einzuführen und zu verschweißen, insbesondere wenn ein neuer Expander an einem bereits existierenden angebracht werden soll, der nach längerem Gebrauch üblicherweise verformt ist. Folglich passen die beiden Expander nicht zusammen und in der kontrahierten Stellung tritt ein "Materialüberschuß" auf, der den Expander verformt.
    • – Die Verformung der Expander in der kontrahierten Stellung ruft Probleme sowohl beim Einsetzen der Halter als auch beim Positionieren der Anoden auf der Anodenbasis unter Beibehaltung einer guten planaren Orientierung hervor. Die bei den Expandern in der kontrahierten Position auftretenden Probleme beeinflussen auch die Expansionswirkung, sobald die Halter entfernt sind. Als Folge ist der Druck auf das Diaphragma ungleichmäßig verteilt, die beiden aktiven Oberflächen sind nicht ausreichend parallel und der Abstand dieser Oberflächen vom Diaphragma ist nicht konstant. Der Betrieb der Anode und des Diaphragmas ist daher in nachteiliger Weise gestört.
  • Außerdem ist festzuhalten, daß das Verschweißen von einem oder mehreren geschichteten Expandern einen merklichen Spannungsabfall an der Grenzfläche zwischen dem Kupferkern der Stromschiene und der Titanschicht hervorruft. Aufgrund der verstärkten thermischen Beanspruchung während des Schweißvorgangs (höhere Temperaturen über einen längeren Zeitraum) werden an dieser Grenzfläche Diskontinuitäten erzeugt. Diese nachteiligen Effekte sind noch ausgeprägter, wenn der zweite Expander auf eine bereits vorhandene Stromschiene aufgeschweißt wird, die sich nach einigen Betriebsjahren bereits in einem schlechten Zustand befindet. Der Spannungsgewinn wird vollständig zunichte gemacht, wenn drei übereinanderliegende Expander verschweißt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neue Anode bereit zu stellen, die insbesondere für Diaphragmazellen geeignet ist und welche die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik überwindet. Die erfindungsgemäße Anode soll einerseits einen niedrigeren Spannungsabfall im Expander zeigen, ohne daß dessen Flexibilität negativ beeinflußt wird. Dabei soll eine parallele Spreizung der Anodenoberflächen gewährleistet werden, so daß ein gleichmäßiger Druck auf das Diaphragma ausgeübt wird, der im Laufe der Zeit konstant bleibt. Schließlich soll an den Schweißpunkten zwischen der Stromschiene und dem Expander ein niedrigerer Spannungsabfall stattfinden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Anode gemäß vorliegendem Hauptanspruch. Eine vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anode ergibt sich aus dem abhängigen Anspruch.
  • Die erfindungsgemäße expandierbare Anode für Diaphragma-Elektrolysezellen umfaßt eine Stromschiene die einen Kupferkern und eine Titanschicht aufweist, ein erstes Paar flexibler Expander, die mit einem Ende an Schweißpunkten mit der Stromschiene verbunden und an ihren anderen Enden mit Anodenoberflächen verschweißt sind. Erfindungsgemäß ist ein zweites Paar flexibler Expander vorgesehen, das mittels Schweißpunkten mit der Stromschiene verbunden ist, wobei die Schweißpunkte gegenüber den Schweißpunkten des ersten Expanderpaars am Umfang der Stromschiene um 90° versetzt angeordnet sind und die Anodenoberflächen an beiden Expanderpaaren befestigt sind.
  • Die erfindungsgemäße Anode erlaubt eine Verringerung des Spannungsabfalls zwischen der Stromschiene und der Anodenoberfläche. Ferner wird die Gefahr einer Beschädigung der Grenzfläche zwischen dem Kupferkern und der Titanschicht aufgrund von übermäßiger thermischer Beanspruchung bei den Schweißen verringert.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung eines effizienten und wirksamen Verfahrens zur Verringerung des Spannungsabfalls in bereits vorhandenen Anoden, die mit einem herkömmlichen Expander versehen sind. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen weiteren herkömmlichen Expander einzusetzen, ohne daß dadurch der Spannungsabfall zwischen den Kontaktpunkten und der Stromschiene (Kupferkern und Titanschicht) vergrößert wird.
  • Erfindungsgemäß wird der verringerte Spannungsabfall im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein zweites Expanderpaar zu dem ersten, herkömmlich verwendeten Expanderpaar hinzugefügt wird. Die neuen Expander werden mittels Schweißpunkten verbunden, die senkrecht zu den Schweißpunkte des ersten Paares angeordnet sind, d.h. am Umfang der, meist zylindrischen Stromschiene um 90° versetzt. Durch diesen Abstand der Schweißpunkte ist sowohl in der expandierten als auch in der kontrahierten Stellung eine optimale und gleichmäßige Elastizität erhältlich, die leicht ohne negativen Einfluß auf die Wirksamkeit der elektrischen Verbindung an der Grenzfläche zwischen dem Kupferkern und der Titanschicht der Stromschiene aufrecht erhalten werden kann. Die erfindungsgemäß vorgesehene Ergänzung des herkömmlichen Expanderpaars durch ein weiteres Expanderpaar eignet sich insbesondere zur Verringerung des Spannungsabfalls und/oder Vergrößerung des durch das erste Expanderpaar ausgeübten Drucks, falls dieser aufgrund der langen Betriebszeit bereits nachgelassen hat.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf ein in der beigefügten Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel ausführlicher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine typische moderne Diaphragmazellen-Anordnung;
  • 2 eine typische expandierbare Anode;
  • 3 eine erfindungsgemäße expandierbare Anode in perspektivischer Darstellung;
  • 4 eine Aufsicht auf die Anode der 3;
  • 5 eine herkömmliche expandierbare Anode in perspektivischer Darstellung; und
  • 6 eine Aufsicht auf die Anode der 5.
  • In den 36 sind die Anoden zur besseren Übersichtlichkeit ohne Anodenoberflächen dargestellt.
  • In 1 ist ein typischer Diaphragmazellen-Elektolyseur 10 zur Alkalichlorid-Elektrolyse dargestellt. Die Diaphragmazellen-Anordung weist eine Anodenbasis 11 auf, mit welcher die Anoden 12 über Stromschienen 14 verbunden sind. Die Stromschienen bestehen aus einem Kupferkern und sind mit einer Titanschutzschicht beschichtet. Zwischen den Anoden sind die Kathoden 13 angeordnet, auf denen sich jeweils ein Diaphragma befindet, das die aktiven Flächen von Kathode und Anode voneinander trennt. Die gesamte Zellanordnung ist von einem Kunststoffdeckel 17 bedeckt, in welchem Auslässe 18 für das Chlorgas und (nicht dargestellte) Einlässe für die Speisesole vorgesehen sind. Wasserstoff und Natronlauge werden über Auslässe 19 und 23 aus der Kathodenkammer entfernt.
  • In 2 ist eine typische expandierbare Anode dargestellt. Sie weist zwei Anodenoberflächen 15 auf, die mit der Stromschiene 14 über flexible, leitfähige Expander 16 verbunden sind. In der dargestellten Stellung befindet sich die Anode in der kontrahierten Position, wobei die Expander durch Halter 25 zusammengehalten werden. Werden die Halter 25, wie durch Pfeile dargestellt, nach oben herausgezogen, kann die Anode 12 in die Betriebsstellung expandieren.
  • In 3 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anode dargestellt, wobei die in 2 noch dargestellten Anodenoberflächen 15 der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurden. Bei der in 3 dargestellten Anode kann es sich entweder um eine neue Anode oder um eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren modifizierte herkömmliche Anode handeln. Die Anode weist eine Stromschiene 14 auf, über welche sie in der Anodenbasis befestigbar ist. Die Stromschiene 14 weist wiederum einen Kupferkern und eine Titanschutzschicht auf. Ein erstes Paar von Expandern 16 ist in an sich bekannter Weise mit der Stromschiene 14 an Verbindungsstellen 20 verschweißt. Ein zweites Paar von Expandern 22 ist über Verbindungspunkte 21 mit der Stromschiene 14 verschweißt. Die Verbindungspunkte 21 sind gegenüber den Verbindungspunkten 20 am Umfang der Stromschiene 14 um 90° versetzt, d. h. sie sind senkrecht zu den Verbindungspunkten 20 angeordnet, wie insbesondere aus der Aufsicht der 4 deutlich wird.
  • Die in den 3 und 4 nicht dargestellten Anodenoberflächen (Bezugsziffer 15 in 2) können beispielsweise durch elektrisches Bogenschweißen oder Widerstands-Punktschweißen an Schweißpunkten 24 befestigt werden, wobei diese Schweißpunkte 24 gleichzeitig das erste Expanderpaar 16 mit dem zweiten Expanderpaar 22 verbinden.
  • Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anode ist in den 5 und 6 eine herkömmliche Anode dargestellt, bei welcher die Stromschiene 14 mit nur einem Expanderpaar 16 versehen ist, an dessen Enden 24 die (nicht dargestellten) Anodenoberflächen angeschweißt sind.
  • Aus dem Vergleich der erfindungsgemäßen Anode gemäß 3 und 4 mit der herkömmlichen Anode gemäß 5 und 6 ergibt sich, daß der elektrische Strom bei der erfindungsgemäßen Anode mit einem doppelt so großen Leitungsquerschnitt von der Stromschiene zu den Anodenoberflächen übertragen wird. Die beiden Expanderpaare werden erfindungsgemäß unabhängig voneinander an der Stromschiene befestigt und lediglich darauffolgend in einem einzigen Schweißvorgang miteinander und mit den Anodenoberflächen verbunden. Es treten daher weder in kontrahiertem Zustand noch bei der Expansion Verformungen oder gegenseitige Behinderungen auf. Außerdem wird durch die orthogonale Anordnung der Verbindungspunkte 20 bzw. 21 auf dem Umfang der Stromschiene 14 die durch den Schweißvorgang hervorgerufene thermische Belastung an der Grenzfläche zwischen dem Kupferkern und der Titanschicht der Stromschiene 14 minimiert. Damit kann die Entstehung von Diskontinuitäten an dieser Grenzfläche und der damit verbundene größere Spannungsabfall, wie er aus dem Stand der Technik gemäß brasilianischer Patentanmeldung PI9301694 bekannt ist, verhindert werden.
  • Beispiel
  • In der folgenden Tabelle wird der Spannungsabfall bei herkömmlichen Anoden mit erfindungsgemäßen Anoden verglichen.
  • Figure 00080001
    • * Der Spannungsabfall wird zwischen dem Kupferkern der Stromschiene und der Anodenoberfläche an den Schweißpunkten gemessen.

Claims (4)

  1. Expandierbare Anode für Diaphragma-Elektrolysezellen, mit einer Stromschiene (14) die einen Kupferkern und eine Titanschicht umfaßt, einem ersten Paar flexibler Expander (16) die mit einem Ende an Schweißpunkten (20) mit der Stromschiene (14) verbunden und an ihren anderen Enden mit Anodenoberflächen (15) verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Paar flexibler Expander (22) vorgesehen ist, das mittels Schweißpunkten (21) mit der Stromschiene (14) verbunden ist, wobei die Schweißpunkte (21) gegenüber den Schweißpunkten (20) des ersten Expanderpaars (16) am Umfang der Stromschiene (14) um 90° versetzt angeordnet sind und die Anodenoberflächen (15) an beiden Expanderpaaren (16, 22) befestigt sind.
  2. Anode gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißpunkte durch elektrisches Bogen- oder Widerstandsschweißen erhältlich sind.
  3. Verfahren zur Verbesserung des Betriebs einer existierenden Anode einer Diaphragma-Elektrolysezelle, welche eine Stromschiene aus einem Kupferkern und einer Titanschutzschicht und ein erstes Paar flexibler Expander umfaßt, die mit einem Ende mittels Schweißpunkten an der Stromschiene und mit dem anderen Ende an den Anodenoberflächen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man ein weiteres Paar flexibler Expander mittels Schweißpunkten an der Stromschiene befestigt, wobei man die Schweißpunkte gegenüber den Schweißpunkten des ersten Expanderpaars um 90° versetzt am Umfang der Stromschiene anordnet, und daß man die Anodenoberflächen an den Expanderpaaren befestigt.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schweißpunkte durch elektrisches Bogen- oder Widerstandsschweißen erzeugt.
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