DE19813845A1 - Pedalwerk - Google Patents
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Abstract
Ein für die Fußbetätigung vorgesehener Pedalhebel (2) ist mit einem Stellglied (18) mittels eines Federelementes (12) derart verbunden, daß eine Betätigungskraft direkt oder mittels eines Bauteils (13) eingeleitet wird, die von einem Rückstellfederelement (6) in den Pedalhebel (2) eingeleitete Rückstellkraft aber nur bis zu einem maximal zulässigen Wert übertragen wird. Sobald dieser Wert überschritten wird, nimmt das Federelement (12) die darüber hinausgehende Kraft auf. Das Stellglied (18) ist dadurch gegen Beschädigung aufgrund zu hoher Krafteinleitung bei der Rückstellbewegung geschützt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Pedalwerk, insbesondere für
ein Fahrzeug, mit einem um eine Achse schwenkbar gela
gerten Pedalhebel, welcher durch Fußkraft auslenkbar und
von einem Rückstellfederelement in eine Grundstellung
zurückschwenkbar ist, wobei von dem Pedalhebel ein
Stellglied betätigbar ist.
Pedale der vorstehenden Art sind in Kraftfahrzeugen seit
langem üblich und deshalb allgemein bekannt. Wenn der
Fahrer eines Kraftfahrzeugs seinen den Pedalhebel betäti
genden Fuß zurückbewegt, dann ist es erforderlich, dass
der Pedalhebel dieser Bewegung folgt. Nimmt der Fahrer
seinen Fuß vollständig vom Pedalhebel, um beispielsweise
nach einem Bremsvorgang das Gaspedal zu betätigen, dann
muss der Pedalhebel sich relativ rasch in seine Ruheposi
tion zurückbewegen. Diese Rückstellbewegung wird übli
cherweise durch ein Rückstellfederelement ermöglicht.
Durch die Federkraft des Rückstellfederelementes wird der
Pedalhebel bei einem plötzlichen Wegnehmen der Betäti
gungskraft durch das Loslassen oder das Abgleiten des Fu
ßes von dem Pedalhebel (das sogenannte "Schnalzen"-Las
sen) relativ stark beschleunigt. Wird diese Bewegung erst
von dem Stellglied gestoppt, sobald es seine maximale
Auslenkung erreicht hat oder an seinem Anschlag angelangt
ist, kann es vorkommen, dass die durch den Schwung des
Pedalhebels auf das Stellglied aufgebrachte Kraft die
höchst zulässige Kraft überschreitet und es zu einer Be
schädigung des Stellgliedes kommt.
Einer Überlastung des Stellgliedes kann entgegengewirkt
werden, indem an dem Pedalwerk ein Anschlag oder ein
Stopper vorgesehen wird, welcher die Bewegung des Pedal
armes begrenzt. Nachteilig erweist sich hierbei aller
dings, dass der Anschlag auf das angeschlossene Stell
glied exakt abgestimmt sein muss, um die gewünschte Wir
kung zu erreichen. Dies erfordert aufwendige Einstell- und
Justiertätigkeiten, was wiederum mit erhöhten Kosten
verbunden ist. Gleichzeitig ist auch die Umstellung auf
verschiedene Fahrzeug- bzw. Motorisierungsvarianten
umständlich. Weiterhin wird die maximal mögliche Aus
lenkung, welche durch das Stellglied begrenzt ist, durch
den Anschlag verringert, da die theoretisch mögliche ma
ximale Auslenkung um einen Sicherheitsbetrag verringert
werden muss, der einen dauerhaft zuverlässigen Betrieb
gewährleistet.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Pedalwerk
der beschriebenen Art zu schaffen, bei dem eine Beschädi
gung des Stellgliedes weitgehend ausgeschlossen werden
kann und zugleich auf einen Anschlag oder ein Stoppele
ment zur Begrenzung der Rückstellbewegung des
Stellgliedes verzichtet werden kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Pedalhebel mit dem Stellglied durch ein Federelement
verbunden ist, welches bei der Rückstellbewegung des
Pedalhebels zur Begrenzung der von dem Pedalhebel auf das
Stellglied übertragenen Kraft durch Entkoppeln des
Pedalhebels von dem Stellglied ausgebildet ist. Hierdurch
wird bei einer Betätigung des Pedalhebels das Stellglied
wie bei einem konventionellen Pedalhebel betätigt und die
Betätigungskraft auf das Stellglied übertragen. Bei einem
plötzlichen Wegnehmen der Betätigungskraft schwingt der
Pedalhebel unter der Einwirkung der Rückstellfederkraft
zurück. Wird hierbei die für das Stellglied höchst
zulässige Kraft überschritten, dann wird das Federelement
gespannt. Die maximal an dem Stellglied in Löserichtung
angreifende Kraft wird daher durch die Auslegung des
Federelementes bestimmt. Eine Beschädigung des Stell
gliedes, das z. B. ein Hydraulikzylinder sein kann, ist
somit ausgeschlossen. Ein Anschlag kann entweder völlig
entfallen oder dient lediglich dazu, die Bewegung in
Rückstellrichtung zu begrenzen, falls das Federelement
gespannt und somit der Abstand zwischen dem Pedalhebel
und dem Stellglied vergrößert ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ist gegeben, wenn zwischen dem Stellglied und dem Federe
lement ein Bauteil angeordnet ist, welches in Betäti
gungsrichtung zusammen mit dem Pedalhebel und in Rück
stellrichtung gegen die Federkraft des Federelementes re
lativ zu dem Pedalhebel beweglich ausgeführt ist. Hier
durch ist es möglich, einerseits das Stellglied bei der
Rückstellbewegung von der Bewegung des Pedalhebels zu
entkoppeln, andererseits das Federelement in Betätigungs
richtung zu entlasten. Vorzugsweise ist mit dem Bauteil
eine definierte Bewegungsbahn festgelegt. Ein seitliches
Ausweichen des Stellgliedes wird so verhindert. Das
Stellglied kehrt daher zuverlässig in seine Ruheposition
zurück.
Vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Bauteil bei der Be
tätigung des Pedalhebels gegen diesen anliegt. Die Betä
tigungskraft wird dadurch unter Ausschluss des Federele
mentes von dem Pedalhebel mittels des Bauteils auf das
Stellglied übertragen. Das Federelement wird hierdurch
bei der Betätigung des Pedals nicht belastet und ist da
her einem erheblich geringeren Verschleiß ausgesetzt.
Eine eventuelle Nachgiebigkeit des Pedalwerkes in Betäti
gungsrichtung, verursacht durch eine Belastung des Feder
elementes in einer der Wirkrichtung entgegengesetzten
Richtung, kann daher vermieden werden.
Konstruktiv besonders einfach ist eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Bauteil und der Pedalhebel um
eine gemeinsame Achse schwenkbar angeordnet sind. Hier
durch lassen sich sehr kompakte Bauformen des Pedalwerkes
realisieren. Gleichzeitig ist die Bewegungsbahn der An
ordnung, insbesondere des Stellgliedes, im Vergleich zu
einem konventionellen Pedalwerk unverändert. Es sind da
her an vorhandenen Pedalwerken nur sehr geringe Verände
rungen erforderlich, wodurch diese Ausführungsform auch
zur Nachrüstung geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung eignet sich grundsätzlich für
alle Anwendungszwecke. Besonders geeignet ist das erfin
dungsgemäße Pedalwerk zur Anwendung in einem Kraftfahr
zeug, wenn der Pedalhebel ein Bremspedalhebel und das
Stellglied ein Bremsgerät ist. Während Gaspedale zuneh
mend mit elektrischen Stellgliedern versehen werden, de
ren Betätigungskräfte erheblich geringer ausgelegt sein
können, dienen Bremspedalhebel bei Pkw und Nutzfahrzeugen
zumeist noch der (hydro-)mechanischen Übertragung der
Betätigungskraft auf ein Bremsgerät oder der (hydro-)
mechanischen Ansteuerung eines Bremskraftverstärkers. Die
Rückstellkraft des Rückstellfederelementes hängt dann in
erster Linie von der Auslegung des Bremsgerätes und
Bremskraftverstärkers ab. Diese werden gewöhnlich in
großen Stückzahlen hergestellt, so dass individuelle Aus
legungen für einen bestimmten Verwendungszweck, insbe
sondere mit einem individuell verstärkten Anschlag für
das Pedalwerk, im Allgemeinen nicht möglich sind.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung ist
gegeben, wenn das Federelement eine Zugfeder ist. Diese
lässt sich leicht in die Verbindung zwischen dem Pedalhe
bel und dem Stellglied integrieren und kann dabei auch
zur Übertragung von Druckkräften ausgeführt sein.
Eine andere Ausführungsform ist gegeben, wenn das Federe
lement eine Druckfeder ist. Ein derart ausgeführtes Fe
derelement ermöglicht im Fall des Versagens des Feder
elementes, beispielsweise dem Bruch des Federelementes,
eine Rückstellbewegung des Stellgliedes. So wird das
Stellglied einerseits von zu hohen Rückstellkräften ent
koppelt, besitzt aber gleichzeitig einen Anschlag, der
bei maximaler Pressung der Druckfeder das Stellglied in
die Ruheposition führt. Dies kann beispielsweise dann
sinnvoll sein, wenn das Stellglied in einer Betriebsposi
tion verklemmt ist und nicht mehr in die Ruheposition zu
rückkehrt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist mit einem
Pedalwerk gegeben, bei dem das Federelement eine Schen
kelfeder ist. Hierdurch lässt sich ein zugleich platzspa
rendes und zuverlässiges Pedalwerk gestalten. Die Schen
kelfeder kann hierzu beispielsweise um eine mit dem Pe
dalhebel gemeinsame Achse schwenkbar sein und sich ähn
lich einer Wäscheklammer mit einem Federarm an der Ober
seite des Pedalarmes abstützen und mit dem anderen Feder
arm das Stellglied gegen die Unterseite des Pedalhebels
pressen. Bei der Betätigung des Pedalhebels wirkt die Be
tätigungskraft unmittelbar auf das Stellglied, bei der
Rückstellbewegung trennt die Schenkelfeder bei Über
schreiten einer maximal zulässigen Kraft das Stellglied
von dem Pedalarm, wodurch diese gegeneinander verschwenkt
werden.
Ein Spiel des Pedalhebels kann wirkungsvoll vermieden
werden, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung in der Grundstellung die Federkraft
des Federelementes größer ist als die Federkraft des
Rückstellfederelementes. Auf diese Weise ist das
Pedalwerk besonders gut und sicher bedienbar.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei da
von in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
anhand eines Betätigungszyklus beschrieben. Diese zeigt
in einer seitlichen und teilweise geschnittenen Darstel
lung in
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Pedalwerk mit einem als
Zugfeder ausgeführten Federelement in seiner
Ruheposition,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Pedalwerk in
einer Betätigungsposition,
Fig. 3 das in Fig. 1 dargestellte Pedalwerk in
einer Position nach dem plötzlichen Loslassen
des Pedalhebels,
Fig. 4 ein weiteres erfindungsgemäßes Pedalwerk mit
einem als Druckfeder ausgeführten Federele
ment in seiner Ruheposition,
Fig. 5 das in Fig. 4 dargestellte Pedalwerk in
einer Betätigungsposition,
Fig. 6 das in Fig. 4 dargestellte Pedalwerk in
einer Position nach dem plötzlichen Loslassen
des Pedalhebels.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Pedalwerk 1 in
einer Seitenansicht. Ein Pedalhebel 2 ist hierbei um eine
Achse 3 schwenkbar gelagert, welche an einer ortsfesten
Lagerung 4 angeordnet ist. Der Pedalhebel 2 hat einen He
belarm 5 mit einem als Zugfeder ausgeführten Rückstellfe
derelement 6, welches sich an einem als Grundplatte 29
des Pedalwerkes 1 ausgebildeten ortsfesten Widerlager
abstützt und in der dargestellten Ruhestellung entspannt
ist. Der Hebelarm 5 hat gegenüber einem z. B. als Gummi
puffer ausgebildeten ortsfesten Anschlag 7 einen geringen
Abstand. Der Pedalhebel 2 hat an einem dem Hebelarm 5
gegenüberliegenden Hebelarm 8 einen als Pedalplatte 9
ausgeführten Abschnitt 10, welcher zur Fußbetätigung
ausgeführt ist. Ebenfalls an dem Hebelarm 8 des Pedal
hebels 2 ist eine in etwa topfförmige Aufnahme 11 für ein
darin eingesetztes und als Zugfeder ausgeführtes
Federelement 12 angeordnet. Das Federelement 12 verbindet
den Pedalhebel 2 mit einem ebenfalls um die Achse 3
schwenkbar gelagerten Bauteil 13. In eine Ausnehmung 14
des Bauteils 13 ist der Hebelarm 8 des Pedalhebels 2 der
art eingesetzt, dass eine von dem Bauteil 13 weitgehend
unabhängige Bewegung um die Achse 3 möglich ist. Das Bau
teil 13 ist weiterhin mittels eines Zapfens 15 mit einer
Kolbenstange 16 eines lediglich abschnittsweise darge
stellten und als Bremsgerät 17 ausgeführten Stellgliedes
18 verbunden. Im dargestellten Ruhezustand ist die
Federkraft des Federelementes 12 größer als die Feder
kraft des Rückstellfederelementes 6, so dass der Hebelarm
8 des Pedalhebels 2 mit dem mit der Kolbenstange 16
verbundenen Bauteil 13 in Anlage ist.
Fig. 2 zeigt das Pedalwerk 1 in einer mit der Betäti
gungskraft FB belasteten Betätigungsposition. Der Pedal
hebel 2 befindet sich nun gegenüber der in Fig. 1 darge
stellten Ruheposition in einer um einen Auslenkwinkel α
gegen die Federkraft des Rückstellfederelementes 6 ausge
lenkten Position. Die auf die Pedalplatte 9 des Pedalhe
bels 2 wirkende Betätigungskraft FB wird hierbei auf das
zusammen mit dem Pedalhebel 2 verschwenkte und gegen die
sen anliegende Bauteil 13 übertragen. Die mittels des
Zapfens 15 betätigte Kolbenstange 16 des Bremsgerätes 17
ist daher teilweise in das Bremsgerät 17 eingeschoben.
Auf das Federelement 12 wirken hierbei keine Kräfte.
Fig. 3 zeigt das Pedalwerk 1 in einer Position nach
einem plötzlichen Wegfallen der Betätigungskraft (FB).
Das Bauteil 13 ist wieder in seine in Fig. 1 dar
gestellte Ruheposition zurückgekehrt. Die von dem
Rückstellfederelement 6 im Zusammenwirken mit der Massen
trägheit des Pedalhebels 2 auf das Federelement 12 aufge
brachte Kraft hat hierbei eine maximal zulässige Kraft
überschritten. Der Pedalhebel 2 befindet sich daher in
einer gegenüber dem Bauteil 13 gegen die Federkraft des
Federelementes 12 verschwenkten Position. Die auf das als
Bremsgerät 17 ausgeführte Stellglied 18 wirkende Rück
stellkraft entspricht dabei der von dem Federelement 12
übertragenen Kraft. Die Kolbenstange 16 befindet sich
daher in einer bis zu ihrem Maximum aus dem Bremsgerät 17
herausgezogenen Position. Durch die Entkopplung des
Pedalhebels 2 von dem Bremsgerät 17 wird eine Beschädi
gung des Bremsgerätes 17 durch unzulässig hohe Rückstell
kräfte verhindert. Aufgrund der in Ruheposition größeren
Federkraft des Federelementes 12 gegenüber der Federkraft
des Rückstellfederelementes 6 wird der Hebelarm 8 des
Pedalhebels 2 wieder an das mit der Kolbenstange 16
verbundene Bauteil 13 herangeführt.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber dem in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Pedalwerk abgewandelte Ausführungsform,
wobei entsprechende Bauelemente mit entsprechenden
Bezugszeichen versehen sind. Hierbei ist ein als Brems
gerät 19 ausgeführtes Stellglied 20 mit einer Kolben
stange 21 durch eine Ausnehmung 22 in einem Pedalhebel 23
hindurchgeführt. Zwischen einer am freien Ende der
Kolbenstange 21 angeordneten Erweiterung 24 und der
Ausnehmung 22 umschließt ein als Druckfeder ausgeführtes
Federelement 25. einen endseitigen Abschnitt der
Kolbenstange 21. Das Federelement 25 stützt sich hierbei
auf einem Rand 26 der Ausnehmung 22 ab. Auf der dem
Federelement 25 gegenüberliegenden Seite des Pedalhebels
23 liegt gegen die Ausnehmung 22 ein gewölbtes Bauteil 27
an, welches mit der Kolbenstange 21 fest verbunden ist.
Im dargestellten Ruhezustand ist die Federkraft des
Federelementes 25 größer als die Federkraft eines als
Zugfeder ausgebildeten Rückstellfederelementes 6, so dass
der Pedalhebel 23 zwischen dem mit der Kolbenstange 21
verbundenen gewölbten Bauteil 27 und dem als Druckfeder
ausgeführten Federelement 25 eingespannt ist.
Fig. 5 zeigt den Pedalhebel 23 in einer mit der Betäti
gungskraft FB belasteten Betätigungsposition ähnlich der
Darstellung in Fig. 2. Der Pedalhebel 23 befindet sich
nun in einer gegenüber der in Fig. 4 dargestellten Ruhe
position um einen Auslenkwinkel a gegen die Federkraft
des Rückstellfederelementes 6 ausgelenkten Position. Die
auf eine Pedalplatte 28 des Pedalhebels 23 wirkende Betä
tigungskraft FB wird hierbei mittels des Bauteils 27 di
rekt auf die Kolbenstange 21 des Bremsgerätes 19 über
tragen, so dass diese teilweise in das Bremsgerät 19 ein
geschoben ist. Das Federelement 25 befindet sich hierbei
in einer unwesentlich gelängten Position, welche durch
die leicht veränderte Winkellage der Kolbenstange 21 ge
genüber dem Pedalhebel 23 hervorgerufen wird.
Fig. 6 zeigt den Pedalhebel 23 nach dem plötzlichen Ent
fernen der Betätigungskraft (FB), wobei die Kolbenstange
21 mit dem daran angeordneten Bauteil 27 in seine in Fig.
4 dargestellte Ruheposition zurückgekehrt ist. Die
Rückstellkraft des Rückstellfederelementes 6 hat hierbei
die von dem Federelement 25 maximal auf den Pedalhebel 23
übertragbare Kraft überschritten. Die Kolbenstange 21 des
Bremsgerätes 19 ist dabei so weit wie möglich aus dem
Bremsgerät 19 herausgezogen, während der Pedalhebel 23
weit zurückgeschwungen ist. Das als Druckfeder ausge
führte Federelement 25 ist dadurch zwischen der Erweite
rung 24 und dem Rand 26 der Ausnehmung 22 gespannt. Das
an der Kolbenstange 21 angeordnete Bauteil 27 liegt dabei
nicht gegen die Ausnehmung 22 an. Aufgrund der in
Ruheposition größeren Federkraft des als Druckfeder aus
geführten Federelementes 25 gegenüber der Federkraft des
Rückstellfederelementes 6 wird der Pedalhebel 23 wieder
an das mit der Kolbenstange 21 verbundene gewölbte Bau
teil 27 herangeführt.
Claims (9)
1. Pedalwerk, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem um
eine Achse schwenkbar gelagerten Pedalhebel, welcher
durch Fußkraft auslenkbar und von einem Rückstell
federelement in eine Grundstellung zurückschwenkbar ist,
wobei von dem Pedalhebel ein Stellglied betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Pedalhebel (2, 23) mit
dem Stellglied (18, 20) durch ein Federelement (12, 25)
verbunden ist, welches bei der Rückstellbewegung des
Pedalhebels (2, 23) zur Begrenzung der von dem Pedalhebel
(2, 23) auf das Stellglied (18, 20) übertragenen Kraft
durch Entkoppeln des Pedalhebels (2, 23) von dem Stell
glied (18, 20) ausgebildet ist.
2. Pedalwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Stellglied (18, 20) und dem Federele
ment (12, 25) ein Bauteil (13, 27) angeordnet ist, wel
ches in Betätigungsrichtung zusammen mit dem Pedalhebel
(2, 23) und in Rückstellrichtung gegen die Federkraft des
Federelementes (12, 25) relativ zu dem Pedalhebel (2, 23)
beweglich ausgeführt ist.
3. Pedalwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bauteil (13, 27) bei der Betätigung des Pedalhe
bels (2, 23) gegen diesen anliegt.
4. Pedalwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Bauteil (13, 27) und der Pedalhebel
(2, 23) um eine gemeinsame Achse (3) schwenkbar angeord
net sind.
5. Pedalwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Pedalhebel (2, 23) ein
Bremspedalhebel und das Stellglied (18, 20) ein Bremsge
rät (17, 19) ist.
6. Pedalwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (12) eine
Zugfeder ist.
7. Pedalwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement (25) eine Druck
feder ist.
8. Pedalwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federelement eine Schenkelfeder
ist.
9. Pedalwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundstellung die
Federkraft des Federelementes (12, 25) größer ist als die
Federkraft des Rückstellfederelementes (6).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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8131 | Rejection |