DE102004053033B3 - Mechanisches Bewegungsübertragungsorgan - Google Patents

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Abstract

Ein mechanisches Bewegungsübertragungsorgan zur Übertragung einer rotatorischen Bewegung in eine translatorische Bewegung umfasst einen Hohlzylinder, in dem ein Schubglied translatorisch geführt ist und an dem eine Stellhülse drehbar gelagert ist, wobei die Drehbewegung der Stellhülse über eine Steuernut auf das Schubglied übertragbar ist. Zwischen Stellhülse und Schubglied ist ein in dem Hohlzylinder drehbar und verschiebbar gelagerter Übertragungskolben angeordnet, der mit einem Steuerbolzen in der Steuernut geführt ist und das Schubglied beaufschlagt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mechanisches Bewegungsübertragungsorgan nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein derartiges Bewegungsübertragungsorgan wird in der Druckschrift DE 195 48 593 A1 beschrieben. Dieses Organ dient dazu, eine Betätigungsdrehbewegung in eine translatorische Stellbewegung umzuwandeln, so zum Beispiel die Betätigungsdrehbewegung an einem Bedienknopf für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges in eine auf ein Stellelement wie z. B. eine Luftklappe einwirkende Stellbewegung, wodurch das Stellelement in die gewünschte Position versetzt wird. Der Bedienknopf des Bewegungsübertragungsorgans ist gegenüber einem fest stehenden Hohlzylinder zu verdrehen, wobei in dem Hohlzylinder eine Stellhülse drehbar aufgenommen ist, die drehfest mit dem Bedienknopf gekoppelt ist und somit die gleiche Drehbewegung wie der Bedienknopf ausführt. Im inneren der Stellhülse ist ein als Schlitten ausgeführtes Schubglied verschieblich gelagert, das auf seiner Mantelfläche einen radial überstehenden Steuerbolzen trägt, welcher in eine Steuernut im Mantel der Stellhülse eingreift. Der Steuerbolzen durchragt diese Steuernut und greift zusätzlich in eine geradlinige, in Achsrichtung des Bewegungsübertragungsorgans verlaufende Führungsnut im Mantel des fest stehenden Hohlzylinders ein. Die Steuernut in der Stellhülse besitzt eine Komponente in Umfangsrichtung und in Achsrichtung, so dass bei einer Betätigung des Bedienknopfes und damit auch der Stellhülse das Schubglied im Innenraum der Stellhülse dem axialen Verlauf der Steuernut entsprechend axial verschoben wird. Diese Axialbewegung des Schubgliedes dient als Stellbewegung.
  • Problematisch bei diesem Bewegungsübertragungsorgan ist, dass das Schubglied mehreren kinematischen Bindungen unterworfen ist, die aufeinander abgestimmt sein müssen, um ein Verkanten und Blockieren des Schubglieds zu verhindern. Zum einen muss der auf der Mantelfläche des Schubgliedes angeordnete Steuerbolzen sowohl die Steuernut durchragen, welche in die Mantelfläche der Stellhülse eingebracht ist, als auch in die Führungsnut eingreifen, welche in die Mantelfläche des fest stehenden Hohlzylinders eingebracht ist. Zum andern ist das Schubglied in der Stellhülse verschieblich gelagert, wobei während der Bewegung des Schubglieds Lagerreaktionskräfte auftreten. Schließlich muss das Schubglied mit dem Stellelement gekoppelt sein, auf das die axiale Stellbewegung des Schubglieds übertragen werden soll.
  • Insbesondere aufgrund thermischer Dehnungen oder Alterungen kann sich eine oder können sich mehrere kinematische Bindungen verziehen, wodurch die axial Stellbewegung des Schubglieds gefährdet ist.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, mit einfachen Maßnahmen ein mechanisches Bewegungsübertragungsorgan zur Übertragung einer rotatorischen Bewegung in eine translatorische Bewegung zu schaffen, das sich durch eine lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit auszeichnet.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bewegungsübertragungsorgan befindet sich in der kinematischen Übertragungskette zwischen Stellhülse und Schubglied ein weiteres Bauteil, welches als ein in dem fest stehenden Hohlzylinder drehbar und verschiebbar gelagerter Übertragungskolben ausgeführt ist. Dieser Übertragungskolben ist mit einem Steuerbolzen in der Steuernut geführt und beaufschlagt seinerseits stirnseitig das Schubglied.
  • Diese Ausführung hat den Vorteil, dass das Schubglied keinen unmittelbaren Kontakt zum Steuerbolzen bzw. der Steuernut hat, sondern nur stirnseitig von dem Übertragungskolben beaufschlagt wird, also ausschließlich axiale Stellkräfte erfährt. Aufgrund dieser Konfiguration kann das Schubglied frei von Steuergliedern gehalten werden, welche für eine Bewegungsübertragung erforderlich sind. Das Schubglied führt zweckmäßig ausschließlich eine translatorische bzw. lineare Stellbewegung durch und ist von der Rotationsbewegung, die auf das Bewegungsübertragungsorgan wirkt, entkoppelt.
  • Diese Rotationsbewegung wird mit Hilfe des Übertragungskolbens in die gewünschte Linearbewegung umgesetzt. Der Übertragungskolben wirkt vorteilhaft über eine Führungsnut und einen Führungsbolzen mit der Stellhülse zusammen, wobei die Führungsnut geradlinig ausgebildet ist und sich in Achsrichtung – parallel zur Längsachse – des Übertragungskolbens erstreckt. Die Führungsnut erlaubt eine axiale Relativbewegung zwischen Stellhülse und Übertragungskolben, wohingegen in Umfangsrichtung eine feste kinematische Kopplung besteht, so dass jede auf die Stellhülse wirkende Drehbewegung unmittel bar in eine entsprechende Drehbewegung des Übertragungskolbens umgesetzt wird.
  • Grundsätzlich kommen sowohl Ausführungen in Betracht, bei denen die Führungsnut in die Mantelfläche des Übertragungskolbens eingebracht ist und der Führungsbolzen sich radial nach innen in der zylindrischen Stellhülse erstreckt als auch Ausführungen, bei denen der Führungsbolzen radial auf der Mantelfläche des Übertragungsbolzens angeordnet ist und in die Führungsnut einragt, die in die Mantelfläche der Stellhülse eingebracht ist.
  • Die über die Stellhülse auf den Übertragungskolben übertragene Rotation wird mit Hilfe der Steuernut, die sowohl eine Komponente in Umfangsrichtung als auch eine Komponente in Achsrichtung besitzt, in eine axiale Stellbewegung des Übertragungskolbens umgesetzt. Steuernut und Führungsnut sind zweckmäßigerweise beabstandet und weisen keine Überdeckung auf. Gegebenenfalls können aber die Steuernut und die Führungsnut auch Überdeckungen aufweisen, was beispielsweise dadurch erreicht wird, dass die Stellhülse auf dem feststehenden Hohlzylinder aufsitzt bzw. im Innenraum des Hohlzylinders geführt ist.
  • Zweckmäßig sind der Übertragungskolben und das Schubglied mit Hilfe eines Freilauf-Koppelelementes verbunden, welches eine Relativ-Drehbewegung zwischen diesen beiden Bauteilen erlaubt. Der Übertragungskolben übt sowohl eine Dreh- als auch eine Schubbewegung aus, wobei mit Hilfe der Anbindung über das Freilauf-Koppelelement zwar eine axial feste Verbindung zwischen Übertragungskolben und Schubglied hergestellt werden kann, die eine Übertragung der Schubbewegung sicher ermöglicht, zugleich aber die Drehbewegung des Übertragungskolbens von der Bewegung des Schubgliedes entkoppelt wird. Das Schub glied führt daher nur eine translatorische Schubbewegung, nicht jedoch eine Drehbewegung aus.
  • Über ein derartiges Freilauf-Koppelelement ist bevorzugt auch die Stellhülse an eine Stirnseite des fest stehenden Hohlzylinders angebunden. Die Stellhülse führt eine reine Drehbewegung aus, wohingegen der Hohlzylinder ortsfest gehalten ist und weder eine axiale noch eine rotatorische Bewegung ausübt. Das Freilauf-Koppelelement hat die Funktion einer Verliersicherung, über die die Stellhülse unverlierbar an die Stirnseite des Hohlzylinders gekoppelt ist.
  • An der Stellhülse greift vorteilhaft ein Bowdenzug an, bei dessen Betätigung der Stellhülse die gewünschte Drehbewegung aufgeprägt wird. Der Bowdenzug übt eine in Umfangsrichtung der Stellhülse wirkende Kraft auf diese aus, die die Drehbewegung erzeugt.
  • In einer bevorzugten Ausführung wird der Übertragungskolben von einer Rückstellfeder in seine Ausgangsstellung kraftbeaufschlagt, die zweckmäßig als Spiraldruckfeder ausgebildet ist und einenends mit dem Hohlzylinder und anderenends mit dem Übertragungskolben verbunden ist. Diese Spiraldruckfeder wird bei einer Bewegung des Kolbens sowohl zusammengedrückt als auch verdreht und ist in der Lage, sowohl eine axiale als auch eine in Drehrichtung wirkende Rückstellkraft bzw. ein Rückstellmoment auf den Übertragungskolben auszuüben. Diese Feder ist in der Lage, das Bewegungsübertragungsorgan in seine Ausgangsstellung zurück zu versetzen, sobald die die Drehbewegung auslösende, auf die Stellhülse wirkende Kraft nachlässt. Wird diese Drehbewegung beispielsweise wie vorbeschrieben über einen Bowdenzug eingeleitet, so bewirkt die Feder ein Rückstellen in Achsrichtung und in Umfangsrichtung des Übertragungskolbens, sobald die Kraft im Bowdenzug abgebaut wird.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines mechanischen Bewegungsübertragungsorgans, dargestellt in Ausgangslage,
  • 2 eine Seitenansicht des Bewegungsübertragungsorgans in Ausgangslage,
  • 3 das Bewegungsübertragungsorgan in Endstellung,
  • 4 das Bewegungsübertragungsorgan ohne den fest stehenden Hohlzylinder,
  • 5 einen Längsschnitt durch das Bewegungsübertragungsorgan entlang der Führungsnut im Übertragungskolben,
  • 6 ein weiterer Längsschnitt durch das Bewegungsübertragungsorgan, jedoch in einem gegenüber 5 um 90° versetzten Winkel.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das mechanische Bewegungsübertragungsorgan 1 dient zur Umsetzung einer Betätigungsdrehbewegung in eine lineare bzw. translatorische Stellbewegung und wird bevorzugt in Kraftfahrzeugen eingesetzt, beispielsweise zur Betätigung einer Klimaanlage oder dergleichen. Das Bewegungsübertragungsorgan 1 umfasst gemäß 1 bis 3 einen fest stehenden Hohlzylinder 2, welcher üblicherweise mit einem Gehäuse eines zu betätigenden Bauteiles fest verbunden und dessen eine Stirnseite von einem Deckel 3 verschlossen ist. Die Betätigungsdrehbewegung wird über eine Stellhülse 4 auf das Bewegungsübertragungsorgan 1 eingeleitet, wobei die Stellhülse 4 auf der dem Deckel 3 gegenüberliegenden Stirnseite am Hohlzylinder 2 angeordnet und mit Hilfe eines Freilauf-Koppelelementes 12 verliersicher am Hohlzylinder 2 gehalten ist. Das Freilauf-Koppelelement 12 sichert die Stellhülse 4 axial am Hohlzylinder 2, erlaubt jedoch zugleich eine Relativ-Drehbewegung der Stellhülse 4 gegenüber dem Hohlzylinder 2 um die Längsachse 10 des Bewegungsübertragungsorgans.
  • Die Drehbewegung der Stellhülse 4 wird in eine translatorische Stell- bzw. Steuerbewegung eines Schubgliedes 5 umgesetzt, welches koaxial zur Längsachse 10 angeordnet und axial verschieblich im Innenraum des Hohlzylinders 2 geführt ist. Eine Stirnseite des Schubgliedes 5 ragt durch eine zentrische Öffnung im Deckel 3 aus dem Hohlzylinder 2 heraus.
  • In der kinematischen Übertragungskette zur Umsetzung der Drehbewegung der Stellhülse 4 in die axiale Stellbewegung des Schubgliedes 5 liegt ein Übertragungskolben 6, welcher ebenfalls im Innenraum des Hohlzylinders 2 geführt ist und aus der offenen, dem Deckel 3 gegenüberliegenden Stirnseite aus dem Hohlzylinder 2 herausragt. In die Mantelfläche des Übertragungskolbens 6 ist eine Führungsnut 8 eingebracht, die geradlinig ausgeführt ist und sich parallel zur Längsachse 10 erstreckt. In diese Führungsnut 8 greift ein Führungsbolzen 9 ein, welcher fest mit der Stellhülse 4 gekoppelt ist, die den Übertragungskolben 6 radial umgreift, wobei der Führungsbolzen 9 radial in die Führungsnut 8 einragt.
  • Die Drehbewegung der Stellhülse 4 kann mit Hilfe eines geeigneten Betätigungsgliedes, beispielsweise eines Bowdenzuges 7, erzeugt werden, welches tangential an der Stellhülse 4 angreift und auf die Stellhülse 4 eine eine Drehbewegung generierende Kraft in Umfangsrichtung ausübt. Die Mantelfläche der Stellhülse 4 weist an einer Stirnseite einen radial überstehenden Flansch auf, der eine Begrenzung für den in Umfangsrichtung der Stellhülse aufzuwickelnden Bowdenzug bildet.
  • Der Übertragungskolben 6 greift mit einem Steuerbolzen 13, welcher radial über die Mantelfläche des Übertragungskolbens übersteht und fest mit diesem verbunden ist, in eine Steuernut 11 ein, welche in die Mantelfläche des Hohlzylinders 2 eingebracht ist und die Mantelfläche zweckmäßig durchbricht. Diese Steuernut 11 weist über ihre Länge gesehen sowohl eine Komponente in Achsrichtung als auch eine Komponente in Umfangsrichtung auf. Die Steuernut 11 sowie der Steuerbolzen 13 sind axial beabstandet zur Führungsnut 8 bzw. dem Führungsbolzen 9. Aufgrund der in Achsrichtung zeigenden Komponente der Steuernut 11 führt der Übertragungskolben 6 bei einer Drehbewegung, ausgelöst durch die Stellhülse 4, nicht nur seinerseits eine Drehbewegung aus, sondern zusätzlich eine axiale Stellbewegung. Diese axiale Stellbewegung wird auf das Schubglied 5 übertragen und kann auf ein weiteres Bauteil als Stellbewegung übertragen werden.
  • Grundsätzlich kommen beliebige Ausführungen der Steuernut 11 in Betracht, einzige Bedingung ist – jeweils über die Länge der Steuernut gesehen – eine Komponente in Achsrichtung und eine Komponente in Umfangsrichtung. Über die Form der Steuernut 11 lässt sich die Bewegungsumsetzung von der Drehbewegung in die translatorische Bewegung präzise einstellen. Im ge zeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Steuernut über einen Umfangswinkel von mehr als 360°, wobei zur Vermeidung von Überschneidungen die jeweiligen Endabschnitte der Steuernut 11 parallel versetzt sind. Verlaufen diese Endabschnitte ausschließlich in Umfangsrichtung ohne axiale Komponente, so kann hierdurch eine Verriegelung in der Ausgangsstellung bzw. der Endstellung realisiert werden, die im Falle einer auf das Schubglied 5 wirkenden axialen Kraft, die in Richtung auf den Übertragungskolben 6 wirkt, eine rückstellende Drehung der Stellhülse 4 verhindert.
  • In 1 sowie in der Seitenansicht gemäß 2 ist das Bewegungsübertragungsorgan 1 in seiner Ausgangsposition gezeigt, in welcher der Übertragungskolben 6 axial maximal aus dem Hohlzylinder 2 herausragt. Der Steuerbolzen 13 befindet sich in der Ausgangsstellung an einem Ende der Steuernut 11. Auch der Führungsbolzen 9 liegt an einem Ende in der Führungsnut 8 an.
  • Wird die Stellhülse 4 durch eine Betätigung des Bowdenzuges 7 gemäß Pfeil 14 (2) in Drehung versetzt, so wird diese Drehbewegung auch auf den Übertragungskolben 6 ausgeführt, der jedoch aufgrund des Eingriffs in die Steuernut 11 im Mantel des Hohlzylinders 2 zugleich eine axiale Stellbewegung ausführt. Diese Stellbewegung wird auf das Schubglied 5 übertragen, das stirnseitig an den Übertragungskolben 6 anstößt und sich in Pfeilrichtung 15 bewegt.
  • In 3 ist die Endstellung gezeigt, in der das Schubglied 5 maximal aus dem Hohlzylinder 2 herausgefahren ist. In der Endstellung befindet sich der Steuerbolzen 13 in seiner zweiten Endstellung am gegenüberliegenden Ende in der Steuernut 11.
  • In 4 ist das Bewegungsübertragungsorgan 1 ohne den Hohlzylinder dargestellt. Zu erkennen ist, dass die dem Schubglied 5 zugewandte Stirnseite des Übertragungskolbens 6 von einer Rückstellfeder 17 beaufschlagt wird, welche sich anderenends an dem ortsfesten Deckel 3 abstützt. Bei der Rückstellfeder 17 handelt es sich um eine Spiraldruckfeder, welche sowohl eine axiale Rückstellkraft als auch ein um die Längsachse 10 wirkendes Rückstellmoment auf den Übertragungskolben 6 ausübt und diesen aus seiner Endlage in die Ausgangslage beaufschlagt.
  • Des Weiteren ist 4 zu entnehmen, dass im Bereich der Kontaktstelle zwischen dem Übertragungskolben 6 und dem Schubglied 5 ein Fortsatz 6a, welcher einteilig mit dem Übertragungskolben 6 ausgeführt ist, jedoch einen kleineren Radius als der Hauptkörper des Übertragungskolbens aufweist, an eine komplementär geformte Stirnseite des Schubgliedes 5 anstößt. Die Kontaktstelle ist von dem Freilauf-Koppelelement 16 übergriffen, welches Übertragungskolben 6 und Schubglied 5 axial aneinander sichert, jedoch eine Relativdrehbewegung beider Bauteile zueinander erlaubt. Die Rückstellfeder 17 ist um das stangenförmige Schubglied 5 sowie die Kontaktstelle zwischen Schubglied 5 und Übertragungskolben 6 herumgewickelt.
  • 5 zeigt einen Längsschnitt durch das Bewegungsübertragungsorgan 1 entlang der Führungsnut 8, welche in die Mantelfläche des Übertragungskolbens 6 eingebracht ist und sich in Längsrichtung erstreckt. Es existieren aus Symmetriegründen zwei um 180° versetzt angeordnete und im Übrigen identisch ausgeführte Übertragungsnuten 8 am Übertragungskolben 6, in die jeweils ein Führungsbolzen 9 radial einragt, welcher fest an der umgreifenden Stellhülse 4 gehalten ist.
  • 6 zeigt einen gegenüber der Darstellung nach 5 um 90° versetzten Längsschnitt durch das Bewegungsübertragungsorgan 1. In dieser Darstellung ist der Steuerbolzen 13 zu erkennen, welcher fest mit dem Übertragungskolben 6 verbunden ist und beispielsweise als Wurmschraube geführt ist. Der Steuerbolzen 13 ragt in einen Abschnitt der Steuernut 11 ein, die in die Mantelfläche des Hohlzylinders 2 eingebracht ist.
  • 1
    Bewegungsübertragungsorgan
    2
    Hohlzylinder
    3
    Deckel
    4
    Stellhülse
    5
    Schubglied
    6
    Übertragungskolben
    6a
    Fortsatz
    7
    Bowdenzug
    8
    Führungsnut
    9
    Führungsbolzen
    10
    Längsachse
    11
    Steuernut
    12
    Freilauf-Koppelelement
    13
    Steuerbolzen
    14
    Pfeilrichtung
    15
    Pfeilrichtung
    16
    Freilauf-Koppelelement
    17
    Rückstellfeder

Claims (10)

  1. Mechanisches Bewegungsübertragungsorgan zur Übertragung einer rotatorischen Bewegung in eine translatorische Bewegung, mit einem feststehenden Hohlzylinder (2), in dem ein Schubglied (5) translatorisch geführt ist und an dem eine Stellhülse (4) drehbar gelagert ist, wobei die Drehbewegung der Stellhülse (4) über eine Steuernut (11) auf das Schubglied (5) übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Stellhülse (4) und Schubglied (5) ein in dem Hohlzylinder (2) drehbar und verschiebbar gelagerter Übertragungskolben (6) angeordnet ist, der mit einem Steuerbolzen (13) in der Steuernut (11) geführt ist und das Schubglied (5) beaufschlagt.
  2. Bewegungsübertragungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuernut (11) in die Mantelfläche des Hohlzylinders (2) eingebracht ist.
  3. Bewegungsübertragungsorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungskolben (6) und die Stellhülse (4) über eine Führungsnut (8) und einen Führungsbolzen (9) zusammenwirken, wobei die Führungsnut (8) geradlinig ausgebildet ist und sich in Achsrichtung der Längsachse des Übertragungskolbens (6) erstreckt.
  4. Bewegungsübertragungsorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (8) in die Mantelfläche des Übertragungskolbens (6) eingebracht und der Führungsbolzen (9) fest mit der den Übertragungskolben (6) umgreifenden Stellhülse (4) verbunden ist.
  5. Bewegungsübertragungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellhülse (4) über ein eine Drehbewegung erlaubendes Freilauf-Koppelelement (12) axial an den Hohlzylinder (2) gekoppelt ist.
  6. Bewegungsübertragungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungskolben (6) über ein eine Drehbewegung erlaubendes Freilauf-Koppelelement (16) axial an das Schubglied (5) gekoppelt ist.
  7. Bewegungsübertragungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubglied (5) als Schubstange ausgeführt ist, das in einer Ausnehmung in einem Deckel des Hohlzylinders (2) verschieblich geführt ist.
  8. Bewegungsübertragungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungskolben (6) von einer Rückstellfeder (17) in seine Ausgangsstellung kraftbeaufschlagt ist.
  9. Bewegungsübertragungsorgan nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (17) als Spiraldruckfeder ausgebildet ist, die einenends mit dem Hohlzylinder (2) und anderenends mit dem Übertragungskolben (6) verbunden ist.
  10. Bewegungsübertragungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stellhülse (4) ein Bowdenzug (7) angreift, der der Stellhülse (4) eine Drehbewegung aufprägt.
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