DE19813370C1 - Kabelschuh - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kabelschuh (1) zum Anschluß eines Kabelendes an ein Schraubterminal, mit einer flachen, nach vorne U-förmig offenen Kontaktgabel (2), welche nach hinten in einen Gabelschaft (3) übergeht, der mit Anschlußmitteln (5) für ein Kabelende versehen ist, wobei im Bereich der Kontaktgabel (2) mindestens eine als Signalleiter ausgebildete Basisplatte (6) und mindestens eine Dämpfungsscheibe (8) aus elastischem Material mit mindestens einer Deckplatte (7) sandwichartig übereinanderliegend angebracht sind. Um die Funktionseigenschaften sowie die Haltbarkeit zu verbessern und insbesondere eine verbesserte Schwingungsdämpfung zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, daß die Deckplatte (7) die Dämpfungsscheibe (8) seitlich übergreift.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kabelschuh zum Anschluß eines Kabelendes an
ein Schraubterminal, mit einer flachen, nach vorne U-förmig offenen Kon
taktgabel, welche nach hinten in einen Gabelschaft übergeht, der mit
Anschlußmitteln für ein Kabelende versehen ist, wobei im Bereich der Kon
taktgabel mindestens eine als Signalleiter ausgebildete Basisplatte und min
destens eine Dämpfungsscheibe aus elastischem Material mit mindestens
einer Deckplatte sandwichartig übereinanderliegend angebracht sind.
Derartige Kabelschuhe werden bevorzugt als Anschlußelemente für elektri
sche Hochstrom-Verbindungen von Kabelenden mit Schraubbolzen-
Anschlußstücken verwendet, die als Schraub- oder Anschlußterminals
bezeichnet werden. Diese werden im wesentlichen aus einem Gewindebol
zen gebildet, welcher senkrecht aus einer Kontaktfläche vorsteht und auf
dessen freies Ende eine Mutter oder ein anderes Klemmstück mit Innenge
winde aufschraubbar ist. Zum Anschluß des Kabelschuhs an ein solches
Terminal wird die Kontaktgabel zunächst in den Axialspalt zwischen der
Kontaktfläche und der Mutter radial auf den Schraubbolzen geschoben.
Anschließend wird die Mutter festgeschraubt, so daß die Kontaktgabel zwi
schen der Mutter und der Kontaktfläche des Terminals axial fest verspannt
wird.
Durch die relativ großen Kontaktflächen in dem U-förmigen Bereich der Kon
taktgabel ist der Übergangswiderstand zu den korrespondierenden Kontakt
flächen am Terminal entsprechend gering. Deswegen werden derartige Ka
belschuhe häufig zum Anschluß von hochstrombelastbaren Lautsprecherka
beln mit großem Leiterquerschnitt an Ausgangsterminals von Verstärker-
Endstufen verwendet.
Man hat jedoch bereits erkannt, daß die Ausbildung der Kontaktgabel aus
einer einfachen Blechlasche bzw. -platte für diese Anwendung unzureichend
ist. Selbst wenn diese im Anschlußterminal fest von Hand angezogen wird,
kann die Kontaktgabel durch die mit hohen Stromstärken übertragenen Ton-
Frequenz-Signale durch Magnetostriktion und auch durch Körper- und Luft
schall zu mechanischen Schwingungen angeregt werden. Diese Vibrationen
führen zu Relativbewegungen der aufeinanderliegenden Kontaktflächen, was
sich unmittelbar in Signalstörungen äußert. Solche Störungen sind natürlich
insbesondere beim Anschluß hochqualitativer Schallwandler an Verstärker-
Endstufen absolut unerwünscht.
Diese nachteiligen Effekte treten bei dem ringförmigen Anschlußteil, welches
aus der FR 1 498 203 bekannt ist, ebenfalls auf. Darin wird zwar vorge
schlagen, das Anschlußkabel durch einen metallischen Quetschring zu fixie
ren. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht dazu geeignet, Vibrationen der
Kontaktflächen im Anschlußterminal zu unterbinden.
Um dem vorgenannten Problem zu begegnen, ist ausweislich des aus der
US-PS 5,108,320 hervorgehenden Standes der Technik bereits vorgeschla
gen worden, die Kontaktgabel im Bereich der Kontaktflächen als sandwich
artige Konstruktion aus einer Basisplatte, einer Elastomerscheibe sowie einer
Deckplatte auszubilden. Die Basisplatte und die Deckplatte sind dabei als
deckungsgleich übereinanderliegende Blechgabeln ausgebildet, zwischen
denen im Bereich der U-förmigen Kontaktflächen eine ebenfalls U-förmige
flache Gummischeibe eingeklemmt bzw. eingeklebt ist.
Durch die in sich elastische Gummi- bzw. Elastomerscheibe werden die im
Anschlußterminal gegeneinander verspannten Kontaktflächen federnd anein
ander gepreßt. Die elastische Vorspannung sorgt dafür, daß die Kontaktflä
chen federnd gegeneinander gepreßt werden, wodurch der elektrische Über
gang verbessert wird.
Ein grundsätzliches Problem bei dem bekannten Kabelschuh liegt allerdings
darin, die Elastomerscheibe zwischen der Basisplatte und der Deckplatte so
zu fixieren, daß unter allen Betriebsbedingungen eine optimale Funktion
gewährleistet ist. Hierzu ist es nämlich erforderlich, daß sowohl eine Verla
gerung der Elastomerscheibe als Ganzes, als auch ein seitliches Herausquet
schen bei axialer Pressung wirksam unterbunden wird. Eine Verklebung mit
der Deck- oder Basisplatte würde durch elastische Verformungen erheblich
beansprucht. Außerdem würde das Gummi nach wie vor seitlich zwischen
Deck- und Basisplatte herausquellen. Durch die Kerbwirkung an den Kanten
kann der Gummiwerkstoff dabei beschädigt werden.
Die Elastomerscheibe ist bei den vorbekannten Kabelschuhen auch dadurch
gefährdet, daß sie durch die beim Verspannen im Terminal auftretenden
Druckkräfte beim Anziehen der Klemmuttern zerquetscht werden kann.
Schließlich kommt hinzu, daß die Elastomerscheibe im Stand der Technik
ausschließlich federelastisch in axialer Richtung belastet wird. Es ist somit
möglich, daß durch die ungedämpfte Federwirkung des Gummiwerkstoffs
mechanische Resonanzen auftreten. Dadurch schwingen die Kontaktflächen
der Kontaktgabel und des Schraubterminals praktisch ungedämpft gegenein
ander.
Der vorliegenden Erfindung liegt angesichts dessen die Aufgabenstellung
zugrunde, einen Kabelschuh ausgehend von dem Eingangs geschilderten
Stand der Technik dahingehend weiterzubilden, daß die Funktionseigen
schaften sowie die Haltbarkeit verbessert werden. Insbesondere soll eine
verbesserte Schwingungsdämpfung sowie ein Schutz der Elastomerscheibe
gegen Beschädigung beim Festspannen erreicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung ausgehend von
dem eingangs erläuterten Stand der Technik vor, daß die Deckplatte die
Dämpfungsscheibe seitlich übergreift.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Deckplatte sieht vor, daß diese zur
Basisplatte hin vorstehende Abkantungen, Stege, oder Verstärkungen auf
weist, welche durchgehend oder abschnittsweise entlang des äußeren Ran
des im vorderen, U-förmigen Kontaktbereich verlaufen. Damit wird die Ela
stomerscheibe an ihren Seitenkanten eingefaßt.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bringt den grundsätzlichen Vorteil mit
sich, daß eine seitliche Bewegung der Dämpfungsscheibe über den Rand der
Deckplatte hinaus verhindert wird, ohne daß eine Verklebung oder derglei
chen erforderlich wäre. Durch die erfindungsgemäße Ausformung wird die
Dämpfungsscheibe rahmenartig von der Deckplatte umfaßt, so daß sie nicht
seitlich über den Rand der Deckplatte hinauswandern kann. Darüber hinaus
ist sie auch gegen unkontrolliertes seitliches Herausquetschen beim Ver
spannen im Anschlußterminal geschützt.
Im Hinblick auf die schwingungsdämpfenden Eigenschaften ist es besonders
vorteilhaft, daß die Dämpfungsscheibe nunmehr zusätzlich seitlich abge
stützt wird. Beim Zusammenpressen der Kontaktgabel wirkt auf das ela
stisch verformbare Material der Dämpfungsscheibe nicht nur allein eine
Federvorspannung in Preßrichtung, sondern darüber hinaus in den seitlich
und oben von der Deckplatte umschlossenen Bereichen eine hydraulische
Beanspruchung. Dabei sorgt sowohl die innere Reibung des hydraulisch
beanspruchten elastischen Werkstoffs als auch besonders die Grenzflächen
reibung zwischen der Dämpfungsscheibe und den seitlichen Bereichen der
Deckplatte für eine erheblich gesteigerte Dämpfungswirkung bezüglich Rela
tivbewegungen der Deckplatte zur Basisplatte. Entsprechend wird die
Schwingungsneigung reduziert, was natürlich besonders einer Anwendung in
diesbezüglich sensiblen Bereichen zugute kommt, beispielsweise dem
Anschluß von Hochleistungslautsprechern an Endstufen von Verstärkern.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Deckplatte zumindest im Bereich der Kontaktgabel eine entlang ihrer Außen
kontur umlaufende, nach unten vorstehende Seitenwandung aufweist, die
die Dämpfungsscheibe seitlich bis zur Basisplatte kastenartig übergreift.
Durch die seitlich tief heruntergezogene Deckplatte wird praktisch ein seitlich
und oben geschlossener Kasten bzw. Koffer gebildet, in dem die Dämp
fungsscheibe anliegt. Der in dem Kasten bzw. Koffer eingeschlossene Raum
ist von unten durch die Basisplatte abdeckbar, d. h. verschließbar. Um dies
zu erreichen, kann die Seitenwandung im unbelasteten Ruhezustand bis auf
einen schmalen Spalt zur Oberkante der Basisplatte herunterreichen, der
beim Zusammenpressen von Basis- und Deckplatte beim Verspannen
geschlossen wird, wobei gleichzeitig der Kasten bzw. Koffer geschlossen
wird.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß die Basisplatte von unten kolbenartig in den von der
Deckplatte seitlich und oben begrenzten Raum eintauchbar ist. Bei dieser
Ausführungsform ist die Oberkante der Basisplatte von dem durch die
Deckplatte gebildeten Kasten bzw. Koffer ebenfalls von oben übergreifbar.
Die Basisplatte bildet also einen Kolben oder Stempel, der beim Zusammen
pressen der Kontaktgabel auf die nunmehr in dem Kasten allseitig umschlos
sene Dämpfungsscheibe einwirkt. Dadurch wird praktisch das Prinzip eines
hydraulischen Stoßdämpfers umgesetzt, wobei die eingeschlossene
Dämpfungsscheibe die Funktion des hydraulischen Dämpfungsmediums
übernimmt. Wie dies beispielsweise von Stoßdämpfern für Kraftfahrzeuge
oder dergleichen bekannt ist, wird durch hydraulische, hydro-mechanische
sowie hydro-pneumatische Reibungseffekte eine besonders hohe
Dämpfungswirkung bezüglich mechanischer Schwingungen erreicht. Auf
diese Weise werden unerwünschte Kontaktvibrationen, sei es durch Schall
oder Magneto- bzw. Elektrostriktion, praktisch vollkommen unterbunden,
was natürlich insbesondere der Signalübertragung in High-End-Anlagen der
Unterhaltungselektronik zugute kommt.
Die kolbenartig ausgebildete Basisplatte läßt sich vorteilhaft dadurch umset
zen, daß sie im Bereich der Kontaktgabel am oberen Rand mit einer Abstu
fung versehen ist. Dadurch erhält sie einen umgekehrt liegenden T-förmigen
Querschnitt. Dieser kann in den durch die Deckplatte gebildeten Kasten bzw.
Koffer so weit eintauchen, bis der Rand der Seitenwandung gegen die
waagerechte Stufenfläche stößt. Dadurch wird ein definierter Endanschlag
gebildet und ein Zerquetschen verhindert.
Die Deckplatte selbst besteht vorzugsweise aus federelastischem Material
und ist hinter den U-förmigen Kontaktflächen mit dem Gabelschaft fest ver
bunden. Die Elastomerscheibe ist dann federnd zwischen Deck- und Basis
platte geklemmt.
Vorzugsweise besteht die Deckplatte aus gehärtetem, vergütetem Stahl
blech, beispielsweise V4A. Durch seine Härte und Federelastizität ist dieses
Material hinreichend formstabil, um die beim hydraulischen Verspannen der
Elastomerscheibe auftretenden Druckkräfte aufzunehmen. Darüber hinaus ist
die Oberfläche weitgehend unempfindlich gegenüber Kratzern oder sonstigen
Beschädigungen beim Anschluß an ein Terminal. Die Fertigung der Deck
platte erfolgt vorzugsweise durch Tiefziehen eines einstückigen Blechzu
schnitts, der anschließend gehärtet wird.
Es ist weiterhin zweckmäßig, daß die Basisplatte und der einstückig daran
angeschlossene Gabelschaft aus hoch leitfähigem Metall besteht. Vorzugs
weise wird für den Signalleiter hochreines, sauerstoffarmes Elektrolytkupfer
oder auch Silber verwendet. Als Korrosionsschutz wird die Basisplatte
und/oder die Deckplatte hartvergoldet.
Zweckmäßigerweise weist die Deckplatte gegen die Basisplatte bewegbare
Anschlagelemente auf. Dabei handelt es sich um vorstehende Abstandshal
ter, welche die Bewegung der Deckplatte gegen die Basisplatte begrenzen,
so daß die Dämpfungsscheibe nicht versehentlich zerquetscht werden kann.
Die Dämpfungsscheibe kann grundsätzlich aus beliebigen Elastomermateria
lien bestehen, beispielsweise Gummi oder geeignete Kunststoffe. Durch die
Einstellung der Shore-Härte können beliebige mechanische Eigenschaften
und damit die Dämpfungswirkung vorgegeben werden. Bevorzugt wird dabei
ein elastisches Material mit hoher innerer Dämpfung gewählt.
Die Dämpfungswirkung läßt sich dadurch in vorteilhafter Weise beeinflussen,
daß die Deckplatte und /oder die Dämpfungsscheibe und/oder die Basisplatte
Ausgleichs-Hohlräume für das elastische Material der Dämpfungsscheibe
aufweist. Als Ausgleichs-Hohlräume können beispielsweise zum Innenraum
des Koffers hin offene Einformungen oder auch Durchgangsöffnungen in die
Deckplatte oder die Basisplatte eingebracht werden. In diese kann das Mate
rial der Dämpfungsscheibe beim Zusammenpressen hydraulisch verdrängt
werden. Dadurch können die Reibungswerte und damit die Dämpfungswir
kung den jeweiligen Bedürfnissen optimal angepaßt werden. Es ist gleichfalls
möglich, als Ausgleichs-Hohlräume Kammern oder Einformungen in der
Dämpfungsscheibe vorzusehen. So ist beispielsweise die Verwendung von
porösen Gummiwerkstoffen denkbar oder auch die Einbringung von Hohl
räumen in ansonsten inkompressible Werkstoffe, mit denen sich die hydrau
lische oder hydro-pneumatische Dämpfungswirkung definiert vorgeben läßt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Dämpfungsscheibe mit der Deckplatte aus elastischem Material verbunden
ist, d. h., daß das Elastomermaterial ggf. auch direkt an der Deckplatte
angespritzt sein kann. Durch die Wahl des oder der Materialien und/oder der
Formgebung, beispielsweise durch die Anbringung von Ausgleichs-Hohlräu
men, werden in dem Dämpfungsscheiben-Deckplatten-Körper unterschiedli
che Funktionsbereiche gebildet. Diese betreffen zum einen die erfindungs
gemäße Funktion der Deckplatte und zum anderen die Dämpfungsfunktion.
Bei der vorgenannten Kombination der Deckplatte mit der Dämpfungsscheibe
können die vorgenannten Funktionsbereiche in vorteilhafter Weise aus ein
stückig miteinander verbundenen Materialien mit unterschiedlichen Eigen
schaften gebildet werden. So kann beispielsweise zunächst die Deckplatte
als Kunststoff-Spritzgußteil aus einem Werkstoff mit größerer Härte bzw.
Steifigkeit gefertigt werden, an das anschließend - vorzugsweise ebenfalls
im Spritzgußverfahren - die weichere Dämpfungsscheibe einstückig ange
spritzt wird. Deren Nachgiebigkeit kann durch die Verwendung eines weiche
ren Kunststoffs oder auch durch die Formgebung eingestellt werden, bei
spielsweise durch Ausgleichs-Hohlräume, schaumartig-poröse Bereiche oder
dergleichen.
Durch Formschlußelemente der Deckplatte, die in die Dämpfungsscheibe
eingreifen, beispielsweise gestanzte Laschen oder dergleichen, erfolgt eine
besonders sichere Fixierung der Dämpfungsscheibe.
Zweckmäßigerweise ist die Kontaktgabel außerhalb der Kontaktflächen in
Isolierstoff eingebettet, beispielsweise mit Kunststoff umspritzt. Dies ist im
Hinblick auf die Handhabbarkeit von Vorteil.
Die Anschlußmittel am Gabelschaft können Schraubklemmen zur Aufnahme
eines Kabelendes aufweisen oder alternativ mit Crimpverbindern versehen
sein, also verquetschbare Klemmstücke aufweisen.
Um zu gewährleisten, daß die Deckplatte im Bereich der Kontaktflächen
parallel mit Abstand zur Basisplatte verläuft, kann sie mit einem auf dem
Gabelschaft aufliegenden Stützelement versehen sein. Die Höhe dieses
Stützelements, welches beispielsweise durch Abkantungen gebildet sein
kann, wird nach der Dicke der Elastomerscheibe bemessen. Auf diese Weise
wird gewährleistet, daß beim Einspannen die Deck- und die Basisplatte weit
gehend parallel zueinander bleiben.
Für die Montage ist es von Vorteil, daß die Deckplatte am Gabelschaft an
seitlich vorstehenden Sperrzinken der Basisplatte lagefixiert ist. Auf diese
Weise erhält man eine eindeutige, lagerichtige Zuordnung von Deck- und
Basisplatte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kabelschuh in
perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Kabelschuh gemäß Fig. 1 in teil
weise aufgeschnitter Darstellung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungs
gemäße Kontaktgabel;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine erfindungs
gemäße Kontaktgabel in einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erfindungs
gemäße Kontaktgabel in einer dritten
Ausführungsform;
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Kabelschuh in einer perspektivischen
Ansicht schräg von oben dargestellt und als ganzes mit dem Bezugszei
chen 1 versehen. Dieser weist eine nach vorne U-förmig offene Kontaktga
bel 2 auf, die nach hinten in einen Gabelschaft 3 übergeht, der in einen Iso
lier- und Griffkörper 4 aus Kunststoff eingebettet ist.
Zum Anschluß an ein Kabelende ist der Gabelschaft 3 in seinem hinteren
Bereich mit Anschlußmitteln 5 versehen, die jedoch in dieser Darstellung bis
auf die Köpfe der Klemmschrauben vom Isolierkörper 4 verdeckt werden.
Dabei handelt es sich um Schraubklemmen, deren Anschlußöffnung für ein
Kabelende sich am hinteren Ende des Isolierkörpers 4 befindet.
Bereits in dieser Darstellung kann man erkennen, daß die Kontaktgabel 2
aus einer U-förmigen Basisplatte 6, die den Signalleiter bildet, und einer
sandwichartig darüber angeordneten Deckplatte 7 in Form eines ebenfalls
U-förmigen, nach unten offen Kastens bzw. Koffers gebildet wird, zwischen
denen eine Dämpfungsscheibe 8 aus elastischem Material, beispielsweise
Gummi, eingeschlossen ist. Während die derart eingekofferte Dämpfungs
scheibe in Fig. 1 nicht sichtbar ist und deswegen nur gestrichelt angedeutet
wird, ergibt sich die Anordnung aus Fig. 2 besonders deutlich. Darin ist der
in dieser Darstellung vorne liegende Teil der Kontaktgabel 2 schräg aufge
schnitten dargestellt. Es finden dieselben Bezugszeichen Verwendung.
Die Basisplatte 6, die einstückig über den Gabelschaft 3 mit den Anschluß
mitteln 5 verbunden ist, besteht aus hoch leitfähigem Metall, beispielsweise
hochreinem Kupfer oder auch Silber. Die Deckplatte 7 ist als vergütetes und
gehärtetes Edelstahl-Tiefziehteil ausgebildet und wie die Basisplatte 6 vor
zugsweise hartvergoldet. Alternativ kann die Deckplatte 7 auch aus einem
anderen widerstandsfähigen, relativ zur Dämpfungsscheibe 8 härteren
Werkstoff bestehen, beispielsweise Kunststoff. Im Bereich des Gabelschafts
3 ist die Deckplatte 7 fest mit diesem verbunden, so daß sie im Bereich der
Kontaktgabel 2 praktisch senkrecht, d. h. in Axialrichtung gegen die Basis
platte 6 bewegbar ist.
Der Querschnitt durch die Kontaktgabel gemäß Fig. 2 ist schematisch in
Fig. 3 noch einmal vergrößert dargestellt. Man erkennt darin deutlich, wie
die Deckplatte 7, deren Seitenwandungen 7a bis an die Oberkante der Ba
sisplatte 6 heruntergezogen sind, einen geschlossenen Kasten für die
Dämpfungsscheibe 8 bildet. Die Basisplatte 6 hat dabei einen T-förmig
gestuften Querschnitt, der bis zur Stufenkante in den durch die Deckplatte 7
gebildeten Kasten in Pfeilrichtung kolbenartig eintauchbar ist.
Die Besonderheit der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besteht darin,
daß sowohl die Deckplatte 7 als auch die Basisplatte 8 mit hydraulischen
Ausgleichshohlräumen 9 versehen sind, die teilweise als Einformungen,
teilweise als Durchgangsöffnungen ausgebildet sind. Die Dämpfungs
scheibe 8 ist ebenfalls mit solchen Ausgleichshohlräumen 9 versehen, die
teilweise als offene Einformungen und teilweise als geschlossene Kammern
ausgebildet sind. Der Elastomerwerkstoff kann in diesem Sinne auch insge
samt porös ausgebildet sein.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der die Basisplatte 6 einen
ungestuften Querschnitt hat.
Bei den Ausführungen gemäß den Darstellungen in Fig. 1 bis Fig. 5 kann die
Deckplatte 7 ebenfalls aus härterem Kunststoffmaterial oder dergleichen
bestehen, mit dem das weichere Material der Dämpfungsscheibe 8
verbunden ist. Die Fertigung erfolgt dabei beispielsweise im
Zweikomponenten-Spritzguß.
Allen dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kabel
schuhs 1 ist gemeinsam, daß Schwingungen der Basisplatte 6 und der
Deckplatte 7 gegeneinander durch die Dämpfungswirkung der eingeschlos
senen Dämpfungsscheibe 8 wirksam unterbunden werden. Beim Zusam
menpressen der Basisplatte 6 und der Deckplatte 8 wird nämlich die aus
Elastomermaterial bestehende Dämpfungsscheibe 8 quasi hydraulisch ver
formt. Durch die dabei auftretende hydraulische, hydro-mechanische und
hydro-pneumatische Reibung erfolgt eine effektive Dämpfung. Diese ist
durch die Anordnung hydraulischer Ausgleichshohlräume 9, in die das Mate
rial der Dämpfungsscheibe 8 beim Zusammenpressen einströmen kann,
sowie die gewählte Härte des elastische Materials in weiten Grenzen ein
stellbar.
Claims (16)
1. Kabelschuh zum Anschluß eines Kabelendes an ein Schraub
terminal, mit einer flachen, nach vorne U-förmig offenen Kontaktgabel, wel
che nach hinten in einen Gabelschaft übergeht, der mit Anschlußmitteln für
ein Kabelende versehen ist, wobei im Bereich der Kontaktgabel mindestens
eine als Signalleiter ausgebildete Basisplatte und mindestens eine
Dämpfungsscheibe aus elastisch verformbarem Material mit mindestens
einer Deckplatte sandwichartig übereinanderliegend angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte (7) die Dämpfungsscheibe (8) seitlich übergreift.
2. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckplatte (7) im Bereich der Kontaktgabel (2) eine entlang ihrer Außenkon
tur umlaufende, nach unten vorstehende Seitenwandung (7a) aufweist und
die Dämpfungsscheibe (8) bis zur Basisplatte (6) kastenartig übergreift.
3. Kabelschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisplatte (6) von unten kolbenartig in den von der Deckplatte (7) seitlich
und oben begrenzten Raum eintauchbar ist.
4. Kabelschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisplatte (6) im Bereich der Kontaktgabel (2) am oberen Rand mit einer
Abstufung versehen ist.
5. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckplatte (7) aus federelastischem Material besteht und hinter den U-för
migen Kontaktflächen fest mit dem Gabelschaft (3) verbunden ist.
6. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckplatte (7) aus gehärtetem, vergütetem Stahlblech besteht.
7. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckplatte (7) aus Kunststoff besteht.
8. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckplatte (7) gegen die Basisplatte (6) abstützbare Anschlagelemente auf
weist.
9. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsscheibe (8) aus Elastomermaterial besteht.
10. Kabelschuh, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungsscheibe (8) mit der Deckplatte (7) verbunden ist.
11. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckplatte (7) und/oder die Dämpfungsscheibe (8) und/oder die Basis
platte (6) Ausgleichs-Hohlräume (9) für das elastische Material der Dämp
fungsscheibe (8) aufweist.
12. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckplatte (7) in die Dämpfungsscheibe (8) eingreifende Formschlußele
mente aufweist.
13. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisplatte (6) und der einstückig daran angeschlossene Gabelschaft (3) aus
hoch leitfähigem Metall besteht.
14. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktgabel (2) außerhalb der Kontaktflächen in Isolierstoff (4) eingebettet
ist.
15. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußmittel (5) Schraubklemmen aufweisen.
16. Kabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußmittel (5) Crimpverbinder aufweisen.
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