DE19812752C1 - Schwenkmotor - Google Patents
SchwenkmotorInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/12—Characterised by the construction of the motor unit of the oscillating-vane or curved-cylinder type
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwenkmotor nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Solche Schwenkmotore werden insbesondere in der Flug-
und Fahrzeugindustrie eingesetzt.
Ein solcher Schwenkmotor besteht aus einem Stator mit
einem Gehäuse und beidseitigen Deckeln. Im Gehäuse sind
ein oder mehrere Statorflügel angeordnet. In den Deckeln
ist eine Abtriebswelle gelagert, die mit Rotorflügeln in
gleicher Anzahl ausgerüstet ist. Die Statorflügel und
die Rotorflügel bilden mehrere volumenveränderliche Kam
mern, die als Druck- bzw. Ablaufräume ausgebildet sind
und demnach Verbindung zu entsprechenden Zulauf- bzw.
Ablaufanschlüssen besitzen.
Für die innere Dichtheit sind die Druckräume und die Ab
laufräume durch jeweils ein, den Statorflügel bzw. den
Rotorflügel umschließendes, Rahmendichtelement voneinan
der getrennt.
Für die Dichtheit nach außen befinden sich im Bereich
der Abtriebsachse zwischen dem Rotor und jedem Deckel
jeweils ein ringförmiges Dichtelement, das vorrangig im
Deckel angeordnet ist.
Schwenkmotore dieser Art unterliegen großen Dichtheits
problemen, die sich nicht zuletzt wegen der begrenzten
und der wechselnden Drehbewegung in einem sehr hohen
Verschleiß der Dichtelemente und in einer unbefriedigen
den Dichtqualität im Bereich der Abtriebswelle ausdrüc
ken.
Zur Lösung dieses Problems wurden schon viele Versuche
unternommen.
So ist beispielsweise bekannt, einen flexiblen Diagonal
dichtring zu verwenden, der in einer Ringnut des Deckels
eingesetzt und mit seiner diagonalen Dichtkante entgegen
der Druckrichtung auf den umlaufenden Dichtspalt zwi
schen den Stirnflächen des Deckels und des Rotorflügels
ausgerichtet ist.
Im Betrieb gelangt über diesen Dichtspalt Druckmedium in
den Hohlraum des Diagonaldichtringes, wo sich ein zur
Druckkammer gleicher Druck aufbaut, der auf Grund unter
schiedlicher Flächenverhältnisse den flexiblen Diagonal
dichtring mit seiner Dichtkante gegen den umlaufenden
Dichtspalt preßt und ihn verschließt.
Diese Dichtvariante hat aber erhebliche Nachteile.
So stellt sich am Diagonaldichtring ein sehr hoher Ver
schleiß ein, da der ruhende Diagonaldichtring unter
schiedlichen Druckbelastungen ausgesetzt ist und ständig
gegen den sich in wechselnden Richtungen bewegenden Ro
tor gepreßt wird. Das führt wegen der hohen Belastung zu
einer geringen Lebensdauer der Diagonaldichtringe und
damit zu einer Verteuerung des Schwenkmotors.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der einge
schlossene Druck in den Hohlräumen des Diagonaldichtrin
ges auch bei druckloser Druckkammer erhalten bleibt. So
stellt sich auf Grund der unterschiedlichen Druckver
hältnisse im Stillstand eine gegenüber dem Betriebszu
stand noch größere Reibkraft ein, die bei jedem Anfahren
stets überwunden werden muß. Auch das trägt zu einer
Verringerung der Lebensdauer bei und grenzt obendrein
den Einsatzbereich solcher Schwenkmotore wegen des
schlechten Anfahrverhaltens stark ein.
Es ist auch bekannt, an Stelle des Diagonaldichtringes
einen Gleitdichtring im Deckel einzusetzen, der sich ge
gen die drehenden Stirnflächen der Rotorflügel und damit
an das Kastendichtelement anlehnt. Durch eine ungewollte
aber immer mögliche Relativbewegung zwischen dem Gleit
dichtring und dem Rahmendichtelement am Rotorflügel wird
das Rahmendichtelement stark beansprucht, was eine kurze
Lebensdauer zur Folge hat.
Außerdem sind die Dichtigkeitswerte unter Verwendung
dieses Gleitdichtringes äußerst gering, was den Wir
kungsgrad des Schwenkmotors herabsetzt.
Mit dem geringen Wirkungsgrad und und der geringen Le
bensdauer der ringförmigen Dichtelemente sind die Ein
satzmöglichkeiten dieses Schwenkmotors stark einge
schränkt.
Mit der US 3,426,654 wurde auch bekannt, ein diagonal
wirkendes Dichtelement einzusetzen, das in Dichtrichtung
von einem flexiblen Dichtring belastet und in seiner
Dichtfunktion unterstützt wird.
In der US 4,823,678 wird ebenfalls ein Dichtelement für
einen Schwenkmotor beschrieben, der aus einem Gleit
dichtring und einem Weichdichtring besteht.
Außerdem zeigt die Veröffentlichung Mayer, E.: Axiale
Gleitdichtungen, Düsseldorf, VDI-Verlag, 1982, Seiten 13
bis 19 einen Druckausgleich an der Gleitfläche eines
Gleitdichtringes.
Letztendlich können auch diese Dichtvarianten den hohen
Anforderungen hinsichtlich des Anfahrverhaltens, der
Dichtheit und der Lebensdauer nicht gerecht werden.
Außerdem ist der technische Aufwand zu hoch.
Es besteht daher die Aufgabe, das Anfahrverhalten bei
Schwenkmotoren der vorliegenden Gattung zu verbessern
und dabei den hohen Standard in der Dichtfunktion und
der Lebensdauer beizubehalten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Zweckdienliche Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile aus dem
Stand der Technik.
Insbesondere wird das Anfahrverhalten des Schwenkmotors
dadurch verbessert, daß der im Einbauraum des Diagonal
dichtringes eingeschlossene statische Druck und der in
den Druckräumen herrschende dynamische Arbeitsdruck sich
über Druckausgleichskanäle zu beiden Seiten des Gleit
dichtringes ausgleichen kann. Das vermindert die beim
Stillstand und beim Arbeitsgang des Schwenkmotors wir
kenden unerwünschten Anpreßkräfte in einer zweckmäßigen
Größenordnung.
Dabei ist es von Vorteil, sowohl den statischen Druck
aus dem Einbauraum des Diagonaldichtringes als auch den
dynamischen Druck aus den Druckkammern am Gleitdichtring
auszugleichen.
Mit der Verdrehsicherung zwischen dem Rotor und dem
Gleitdichtring wird gewährleistet, daß der Gleitdicht
ring zu keinem anderen Dichtelement, weder zum Rahmen
dichtelement noch zum Diagonaldichtring eine Relativ
bewegung ausführt. Damit wird eine statische Dichtstelle
realisiert, die von einer hohen Dichtheit geprägt ist.
Diese statische Dichtstelle bedeutet aber auch eine sehr
schonende Behandlung der beteiligten Dichtelemente, was
zu einer hohen Lebensdauer führt.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn getrennte Ringkanäle
für den dynamischen und für den statischen Druckaus
gleich vorgesehen sind. Das ermöglicht eine stets kon
stante Anpreßkraft am Gleitdichtring.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert werden.
Dazu zeigen
Fig. 1: einen Schwenkmotor im Längsschnitt,
Fig. 2: den Schwenkmotor im Querschnitt,
Fig. 3: den Rotor des Schwenkmotors in einer
perspektivischen Darstellung,
Fig. 4: den Gleitdichtring in einer Ansicht und
Fig. 5: den Gleitdichtring in einem Teilschnitt.
Der Schwenkmotor gemäß der Fig. 1 besteht in der Haupt
sache aus einem äußeren Stator 1 und einem inneren Rotor
2.
Der Stator 1 setzt sich aus einem Gehäuse 3 und aus an
beiden Stirnseiten des Gehäuses 3 angeordneten Deckeln 4
zusammen, die über nichtdargestellte Schrauben befestigt
sind.
Ein Spannring 5 an jeder Deckelseite übernimmt die Fi
xierung der radialen Lage zueinander.
Beide Deckel 4 besitzen je eine Lagerbohrung. Im Inneren
des Gehäuses 3 befindet sich eine zylindrische Gehäuse
bohrung, die in der Länge von zwei sich gegenüberliegen
den und radial ausgerichteten Statorflügeln 6 in zwei ge
genüberliegende Freiräume aufgeteilt ist.
Der Rotor 2 besteht dagegen aus einer Abtriebswelle 7
mit beidseitigen Lagerzapfen 8 und einem dazwischenlie
genden Zylinderteil 9. Im Bereich dieses Zylinderteils 9
sind zwei gegenüberliegende und radial ausgerichtete Ro
torflügel 10 angeordnet. Der Rotor 2 ist in dem Gehäuse
3 des Stators 1 so eingepaßt, daß zwischen dem Kopf des
Rotorflügels 10 und der Innenwand des Gehäuses sowie
zwischen dem Kopf des Statorflügels 6 und der Umfangs
fläche des Zylinderteils 9 jeweils ein axial ausgerich
teter Dichtspalt 11 gebildet ist.
Zwischen den Stirnflächen des Rotorflügels 10 und den
Stirnflächen des Statorflügels 6 und den beidseitigen
Innenflächen der beiden Deckel 4 ergibt sich jeweils ein
radial ausgerichteter Dichtspalt 12.
Jeder Rotorflügel 10 teilt daher einen der beiden Frei
räume im Gehäuse 3 in einen Druckraum 13 und in einen
Ablaufraum 14 auf, sodaß sich zwei gegenüberliegende
Druckräume 13 und zwei gegenüberliegende Ablaufräume 14
ergeben, die sich während des Betriebes umkehren. Beide
Druckräume 13 und beide Ablaufräume 14 sind durch innere
Kanäle 15 bzw. 16 untereinander verbunden, während einer
der beiden Druckräume 13 mit einem Zulaufanschluß 17 und
einer der beiden Ablaufräume 14 mit einem Ablaufanschluß
18 in Verbindung steht. Zwischen den Deckeln 4 und den
jeweiligen Lagerzapfen 8 sowie zwischen den Deckeln 4
und dem Gehäuse 3 sind in üblicher Weise Dichtelemente
19 für die äußere Dichtheit vorgesehen.
Zur Gewährleistung der inneren Dichtheit zwischen den
benachbarten Druckräumen 13 und den Ablaufräumen 14 be
findet sich auf jedem Rotorflügel 10 und auf jedem Sta
torflügel 6 im Bereich der axial und der radial ausge
richteten Dichtspalte 11 und 12 ein Rahmendichtelement
20. Dazu ist jeder Statorflügel 6 und jeder Rotorflügel
10 mit zwei längsverlaufenden Schenkeln 21 versehen, die
zwischen sich eine mittige und über die ganze Höhe und
über die ganze Länge verlaufende Nut 22 ausbilden. In
diese Nut 22 ist das Rahmendichtelement 20 eingepreßt.
Damit ist gewährleistet, daß der Rotorflügel 10 am Um
fang und an den Stirnseiten eines jeden Rotorflügels 10
gegenüber dem Gehäuse 3 und den Deckeln 4 abgedichtet
ist.
Im Übergangsbereich vom Lagerzapfen 8 zum Zylinderteil 9
ist ein Gleitdichtring 23 axial verschiebbar auf der Ab
triebswelle 7 aufgesetzt, sodaß er mit seiner radial
ausgerichteten Gleit- und Dichtfläche in gleitender Wei
se an der Innenfläche des Deckels 4 anliegt und hier ei
nen radial ausgerichteten Dichtspalt 24 ausbildet. Mit
seiner axial ausgerichteten Dichtfläche liegt der Gleit
dichtring 23 an der Umfangsfläche der Antriebswelle 7 an
und bildet hier einen axial ausgerichteten, Dichtspalt
25. Zwischen der innenliegenden Fläche des Gleitdicht
ringes 23 und dem Rotor- bzw. dem Statorflügel 10 bzw. 6
besteht ein weiterer Dichtspalt 26, der die jeweils be
nachbarten Druck- und Ablaufräume 13, 14 voneinander
trennt und der durch das Rahmendichtelement 20 dichtend
verschlossen wird.
Der Gleitdichtring 23 besitzt auf seiner dem Deckel 4
abgewandten Seite eine Ausnehmung, die als Einbauraum 27
für einen Diagonaldichtring 28 ausgelegt ist. Dieser
Einbauraum 27 bildet im Zusammenwirken mit einer Durch
messerstufung am Zylinderteil 9 der Abtriebswelle 7 eine
erste Dichtkante 29 und eine zweite Dichtkante 30.
Der Diagonaldichtring 28 ist z. B. mit zwei Dichtteilen
und mit einem dazwischenliegenden und beweglichen Füh
rungsteil ausgebildet und im Einbauraum 27 so eingepaßt,
daß das eine Dichtteil einerseits an der ersten Dicht
kante 29 und das andere Dichtteil andererseits an der
zweiten Dichtkante 30 anliegt.
Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, sind der Gleitdicht
ring 23 und der Rotor 2 weiterhin mit einer Verdrehsi
cherung ausgerüstet.
Dazu sind jeweils beide Schenkel 21 des Rotorflügels 10,
die das Rahmendichtelement 20 einschließen, an ihren-
Stirnseiten als Mitnehmer 31 ausgebildet.
Dagegen besitzt der Gleitdichtring 23 am Umfang zwei ge
genüberliegende Paare von axialen Nuten 32, wobei jedes
Paar von Nuten 32 den beiden Schenkeln 21 eines der Ro
torflügel 10 zugeordnet ist. Insofern entspricht der Ab
stand beider Nuten 32 eines Paares im Gleitdichtring 23
dem Abstand beider Mitnehmer 31 an den Schenkeln 21 des
Rotorflügels 10. Ebenso entsprechen die Abmessungen
jeder axialen Nut 32 den Abmessungen des entsprechenden
gegenüberliegenden Mitnehmers 31, so daß im montierten
Zustand jeder Mitnehmer 31 in eine axiale Nut 32 ein
greift.
Der Gleitdichtring 23 ist weiterhin mit Einrichtungen
für eine statische und eine dynamische Druckentlastung
ausgerüstet, um die Reibwiderstände zwischen dem Gleit
dichtring 23 und dem Deckel 4 zu verringern.
Dazu besitzt der Gleitdichtring 23 für die statische
Druckentlastung auf der Deckelseite einen umlaufenden
Ringkanal 33, der in seiner Lage und seiner wirksamen
Grundfläche auf die Lage und die Größe der druckbelaste
ten Grundfläche des druckseitigen Einbauraumes 27 für
den Diagonaldichtring 28 abgestimmt ist. Mindestens eine
Druckausgleichsbohrung 34 verbindet den deckelseitigen
Ringkanal 33 mit dem druckseitigen Einbauraum 27 des
Diagonaldichtringes 28.
Für den dynamischen Druckausgleich sind wiederum auf der
Deckelseite des Gleitdichtringes 23 vier Ringkanäle 35
vorgesehen, die auf einer gemeinsamen Umfangslinie ange
ordnet und in ihrer Länge begrenzt sind. Dabei sind im
mer zwei benachbarte Ringkanäle 35 einerseits durch ei
nen Steg 36 und andererseits durch die beiden Nuten 32
mit dem dazwischenliegenden Nutensteg 37 voneinander ge
trennt. Jeder der vier Ringkanäle 35 läuft in eine der
beiden Nuten 32 aus und schafft somit einen Druckaus
gleichskanal 38 zwischen allen vier Ringkanälen 35 und
dem Druckraum 13. In ihrer Lage sind die vier Ringkanäle
35 gegenüberliegend zu der druckwirksamen Fläche des
Gleitdichtringes 23 ausgerichtet. Die Größe der wirksa
men Grundfläche entspricht zu einem vorbestimmten Teil
der druckwirksamen Fläche des Gleitdichtringes 23.
Durch diese Anordnung sind immer zwei gegenüberliegende
Ringkanäle 35 mit den beiden gegenüberliegenden Druck
räumen 13 des Schwenkmotors verbunden, während die Stege
36 und die zwischen den Nuten 32 liegenden Nutenstege
die Druckräume 13 von den benachbarten Ablaufräumen 14
trennen.
Während des Betriebes des Schwenkmotors gelangt Druckme
dium als Leckage aus beiden gegenüberliegenden Druckräu
men 13 jeweils über die erste Dichtkante 29 in den
Einbauraum 27 des Diagonaldichtringes 28 und baut hier
den gleichen Druck wie in den Druckräumen 13 auf, da das
Abfließen des Druckmediums über die zweite Dichtkante 30
unterbunden ist. Dafür gelangt das Druckmedium aber über
die Druckausgleichsbohrung 34 in den gegenüberliegenden
Ringkanal 33, wodurch es zum Druckausgleich zu beiden
Seiten des Diagonaldichtringes 23 und damit zur Verrin
gerung der in Richtung des Deckels 4 wirkenden Anpreß
kraft kommt. Der Druck wird im Einbauraum 27 und im
Ringkanal 33 eingeschlossen und wirkt somit statisch auf
den Gleitdichtring 23.
Gleichzeitig belastet der Druck in den beiden Druckräu
men 13 den Gleitdichtring 23 auf seinen in die Druckräu
me 13 ragenden Teilflächen ebenfalls in Richtung des
Deckels 4. Der Druck pflanzt sich aber auch über die
Druckausgleichskanäle 38 bis in die zwei gegenüberlie
genden Ringkanäle 35 fort und belastet den Gleitdicht
ring 23 in entgegengesetzter Richtung. Die daraus
resultierende Kraft verbleibt als Anpreßkraft für die
Gewährleistung der Dichtfunktion des Gleitdichtringes 23
erhalten. Auf Grund der wechselnden Druckverhältnisse in
den Druckräumen 13 wird der Gleitdichtring 23 in diesem
Bereich dynamisch belastet.
2
Rotor
3
Gehäuse
4
Deckel
5
Spannring
6
Statorflügel
7
Abtriebswelle
8
Lagerzapfen
9
Zylinderteil
10
Rotorflügel
11
Dichtspalt
12
Dichtspalt
13
Druckraum
14
Ablaufraum
15
Kanal
16
Kanal
17
Zulaufanschluß
18
Ablaufanschluß
19
äußeres Dichtelement
20
Rahmendichtelement
21
Schenkel
22
Nut
23
Gleitdichtring
24
Dichtspalt
25
Dichtspalt
26
Dichtspalt
27
Einbauraum
28
Diagonaldichtring
29
erste Dichtkante
30
zweite Dichtkante
31
Mitnehmer
32
axiale Nut
33
Ringkanal
34
Druckausgleichsbohrung
35
Ringkanal
36
Steg
37
Nutensteg
38
Druckausgleichskanal
Claims (7)
1. Schwenkmotor, bestehend
- 1. aus einem Stator (1) mit einem Gehäuse (3) und beid seitigen Deckeln (4), wobei im Gehäuse (3) mindestens ein Statorflügel (6) angeordnet ist und
- 2. aus einem Rotor (2) mit einer in den Deckeln (4) an Lagerzapfen (8) gelagerten Abtriebswelle (7) und mit ei ner der Anzahl der Statorflügel (6) entsprechenden An zahl von Rotorflügeln (10), wobei
- 3. der Statorflügel (6) und der Rotorflügel (10) in Ver bindung mit dem Gehäuse (3), einem Zylinderteil (9) der Abtriebswelle (7) und den beiden Deckeln (4) mindestens einen Druckraum (13) und einen Ablaufraum (14) ausbilden und
- 4. der Druckraum (13) und der Ablaufraum (14) nach innen durch ein in dem Stator- und dem Rotorflügel (10, 6) eingesetztes Rahmendichtelement (20) und
- 5. der Druckraum (13) und der Ablaufraum (14) nach außen und nach innen durch ein im Übergangsbereich vom Lager zapfen (8) zum Zylinderteil (9) angeordnetes, ringförmi ges Dichtelement abgedichtet sind, wobei das ringförmige Dichtelement aus einem Gleitdichtring (23) und einem auf der Seite des Druckraumes (13) und des Ablaufraumes (14) angeordneten Weichdichtring besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitdichtring (23) axi al verschiebbar auf dem Lagerzapfen (8) angeordnet ist und mit einer Gleit- und Dichtfläche an einer Innenflä che des Deckels (4) anliegt und daß sich auf der Deckel seite des Gleitdichtringes (23) Ringkanäle (33, 35) befinden, die über Druckausgleichsbohrungen (34) und Druckausgleichskanäle (38) mit der dem Druckraum (13) bzw. Ablaufraum (14) zugewandten Seite des Gleitdicht ringes (23) verbunden sind.
2. Schwenkmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein im Gleitdichtring (23)
angeordneter Einbauraum (27) des Weichdichtringes über
mindestens eine Druckausgleichsbohrung (34) im Gleit
dichtring (23) mit einem deckelseitigen umlaufenden
Ringkanal (33) und/oder jeder Druckraum (13) und Ablauf
raum (14) über mindestens einen Druckausgleichskanal
(38) im Gleitdichtring (23) mit einem deckelseitigen
weiteren Ringkanal (35) verbunden sind.
3. Schwenkmotor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Ringkanal (35)
aus vier längenbegrenzten Bereichen besteht, die jeweils
auf einer gemeinsamen Umfangslinie angeordnet sind und
einerseits durch einen Steg (36) und andererseits durch
einen Nutensteg (37) begrenzt sind.
4. Schwenkmotor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) und der Gleit
dichtring (23) eine Verdrehsicherung besitzen, die aus
mindestens einem Mitnehmer (31) an jedem Rotorflügel
(10) und mindestens einer mit dem Mitnehmer (31) korre
spondierenden axialen Nut (32) im Gleitdichtring (23)
besteht und jede Nut (32) mit einem Druckausgleichskanal
(38) ausgerüstet ist.
5. Schwenkmotor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Nuten (32) im
Gleitdichtring (23) paarweise angeordnet und jeweils
Schenkeln (21) des Rotorflügels (10) zugeordnet sind,
wobei die Mitnehmer (31) an Stirnseiten der Schenkel
(21) ausgebildet sind.
6. Schwenkmotor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Ringkanal
(33) für den statischen Druckausgleich und die vier län
genbegrenzten Bereiche des weiteren Ringkanals (35) für
den dynamischen Druckausgleich vorgesehen sind.
7. Schwenkmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Weichdichtring ein Dia
gonaldichtring (28) ist, der in einen Einbauraum (27)
des Gleitdichtringes (23) eingepaßt ist und mit seinen
Dichtteilen in entgegengesetzten Richtungen auf eine am
Zylinderteil (9) der Abtriebswelle (7) gebildete erste
Dichtkante (29) und eine zweite Dichtkante (30) am La
gerzapfen (8) ausgerichtet ist.
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1999
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