DE19961239C2 - Dichtungsanordnung - Google Patents
DichtungsanordnungInfo
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- DE19961239C2 DE19961239C2 DE1999161239 DE19961239A DE19961239C2 DE 19961239 C2 DE19961239 C2 DE 19961239C2 DE 1999161239 DE1999161239 DE 1999161239 DE 19961239 A DE19961239 A DE 19961239A DE 19961239 C2 DE19961239 C2 DE 19961239C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/12—Characterised by the construction of the motor unit of the oscillating-vane or curved-cylinder type
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zur gegenseitigen Abdichtung
eines Rotors und Stators, die Bestandteile eines Schwenkantriebs bilden, wobei
der Rotor und der Stator zumindest zwei wechselseitig druckbeaufschlagbare
Kammern begrenzen, die durch einen in Schwenkrichtung beweglichen, sich im
wesentlichen entlang der gesamten axialen Ausdehnung der Kammern
erstreckenden Flügel des Rotors oder Stators dichtend voneinander getrennt
sind, wobei der Flügel auf der der abzudichtenden, relativ verdrehbaren Fläche
des Stators oder Rotors zugewandten Seite eine im wesentlichen U-förmig in
Richtung der Fläche offene Nut aufweist, die sich über die gesamte axiale
Ausdehnung des Flügels erstreckt, wobei in der Nut unter radialer und axialer
Vorspannung eine Dichtung angeordnet ist, die den Stator oder den Rotor
dichtend berührt und wobei die Dichtung als zumindest eine Dichtleiste
ausgebildet ist.
Eine solche Dichtungsanordnung ist aus der DE 43 39 527 C1 bekannt. Die
Dichtleiste der vorbekannten Dichtungsanordnung weist einen im wesentlichen
S-förmigen Querschnitt auf und Abstandhalter, die unter elastischer
Vorspannung an Begrenzungsflächen der Nut anliegen, wobei die Dichtleiste
den Nutgrund dichtend berührt. Die Abstandhalter sind derart ausgebildet und
angeordnet, daß im wesentlichen die gesamte Fläche der jeweiligen Flanken
der Dichtleiste und die jeweils angrenzende Kammer gemeinsam
druckbeaufschlagbar sind.
Aus der DE 43 37 815 C1 ist ein Schwenkmotor bekannt, mit einer
Dichtungsanordnung innerhalb eines Flügels, die aus einer rahmenförmigen
Dichtleiste besteht, welche an der Innenseite durch einen O-Ring aus
elastomerem Werkstoff vorgespannt wird. Dieser O-Ring ist zwischen einem
Innenteil und dem äußeren rahmenförmigen Dichtungsteil angeordnet.
Aus der DE 25 44 662 A1 ist eine Dichtungseinrichtung für Rotationskolben-
Maschinen bekannt, umfassend winkelförmige Dichtleistenteile, mit sich
überlappenden und teleskopartig zueinander verschiebbaren Enden. Die
Dichtwinkel sind innen durch Blattfedern beaufschlagt.
Aus der älteren Anmeldung DE 199 26 644 C1 ist eine weitere
Dichtungsanordnung zur gegenseitigen Abdichtung eines Rotors und Stators
bekannt, wobei Rotor und Stator Bestandteile eines Schwenkantriebs bilden.
Eine teleskopartige Verschiebbarkeit von Dichtwinkeln ist in der älteren
Anmeldung nicht offenbart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung der
eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß sich eine sichere
Abdichtung zwischen dem Rotor und dem Stator eines Schwenkantriebs in
einem vergrößerten Temperaturbereich ergibt. Eine sichere Abdichtung soll
wenigstens in dem Bereich von -40°C bis +120°C sichergestellt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der Ansprüche 1 oder
2 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß die Dichtleiste einen als
Spannelement ausgebildeten Kern aus elastomerem, im wesentlichen
inkompressiblem Werkstoff aufweist und daß das Spannelement, im
Längsschnitt betrachtet, entlang beider Längsseiten und den beiden axialen
Stirnseiten von zumindest zwei Dichtwinkeln umfangsseitig umschlossen ist, die
abhängig vom auf das Spannelement wirksamen Druck in axialer und radialer
Richtung teleskopartig zueinander verschiebbar sind.
Eine zweite Lösung der gestellten Aufgabe sieht vor, daß die Dichtleiste einen
als Spannelement ausgebildeten Kern aus elastomerem, im wesentlichen
inkompressiblem Werkstoff aufweist und daß das Spannelement, im
Längsschnitt betrachtet, entlang einer Längsseite und den beiden axialen
Stirnseiten mit zumindest zwei Dichtwinkeln verbunden ist, die abhängig vom
auf das Spannelement wirksamen Druck in axialer Richtung teleskopartig
zueinander verschiebbar sind.
Bei beiden Lösungen ist von Vorteil, daß große Temperaturunterschiede,
beispielsweise im Bereich von -40°C bis +120°C keine negativen Auswirkungen
auf die Gebrauchseigenschaften der Dichtungsanordnung haben. Eine
Druckerhöhung innerhalb des abzudichtenden Raums wirkt auf die Flanken des
Spannelements, wobei der zunehmende Druck auf die Flanken des
Spannelements wegen seiner Inkompressibilität eine zusätzliche Anpressung
des Außenumfangs der Dichtleiste an den abzudichtenden Flächen bewirkt. Um
die differenzdruckbedingte Längenänderung des Spannelements mitmachen zu
können, ist es erforderlich, daß die Längsseite der Dichtleiste durch zumindest
zwei Dichtwinkel gebildet ist, die in axialer Richtung teleskopartig zueinander
verschiebbar sind. Nur durch eine derartige Ausgestaltung ist sichergestellt,
daß die Dichtwinkel einer druckbedingten Verformung des Spannelements zu
folgen vermögen.
Im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Herstellbarkeit der
Dichtungsanordnung kann es bevorzugt vorgesehen sein, daß die Dichtwinkel
übereinstimmend ausgebildet sind und aus einem polymeren Werkstoff
bestehen. Der polymere Werkstoff ist bevorzugt Polyamid. Durch die als
Gleichteile ausgebildeten Dichtwinkel ist die Montage der Dichtleiste, die eine
vormontierbare Einheit bildet, wesentlich vereinfacht, da die Gefahr von
Montagefehlern auf ein Minimum reduziert ist.
Die Verwendung von Polyamid ist wegen der guten Extrusionsbeständigkeit
gegenüber anderen polymeren Werkstoffen von Vorteil.
Das Spannelement und/oder die Dichtwinkel können kanalförmige
Ausnehmungen aufweisen, zur wechselseitigen Druckbeaufschlagung des
Spannelements mit Steuermedium. Die Ausnehmungen sind vorgesehen, um
Quellung und/oder Wärmedehnung des Spannelements ausgleichen zu können
und die Druckbeaufschlagung des Spannelements zu vereinfachen. Die
Druckbeaufschlagung des Spannelements erfolgt derart, daß das
Steuermedium durch die kanalförmigen Ausnehmungen der Dichtwinkel zum
Spannelement gelangt und bei Druckbeaufschlagung für eine verstärkte
Anpressung der Dichtwinkel an den abzudichtenden Flächen sorgt.
Das Spannelement und die Dichtwinkel können kraft- und/oder formschlüssig
verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ besteht die Möglichkeit, daß das
Spannelement und die Dichtwinkel adhäsiv verbunden sind. Zur kraft- und/oder
formschlüssigen Verbindung des Spannelements mit den Dichtwinkeln kann es
beispielsweise vorgesehen sein, daß innerhalb des bevorzugt aus Gummi
bestehenden Spannelements Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei in jede
Ausnehmung ein kongruent gestalteter Vorsprung des jeweiligen Dichtwinkels
eingreift. Insbesondere die Lagerung der vormontierten Einheit, bestehend aus
dem Spannelement und den beiden Dichtwinkeln sowie die Montage ist
dadurch vereinfacht, daß die Teile, die die Dichtleiste bilden, unverlierbar
miteinander verbunden sind.
Die Dichtwinkel weisen jeweils eine Stirnseite auf, die die axiale Stirnseite des
Spannelements anliegend berührt, wobei die Stirnseiten einen sich in radialer
Richtung erstreckenden, im wesentlichen mäanderförmigen Querschnitt
aufweisen. Durch den mäanderförmigen Querschnitt besteht die Möglichkeit,
daß sich die Stirnseiten der Dichtwinkel bei starker Druckbeaufschlagung in
radialer Richtung ausdehnen und bei geringerer Druckbeaufschlagung
anschließend selbsttätig wieder zusammenziehen können. Durch die
druckabhängige Längenänderung der Stirnseiten der Dichtwinkel wird
insbesondere die axiale Abdichtung des Flügels wesentlich verbessert.
Das Spannelement kann auf der der Längsseite der Dichtwinkel radial
gegenüberliegenden Seite eine Dichtlippe aufweisen, die als statische Dichtung
ausgebildet ist und den Nutgrund der Nut unter elastischer Vorspannung
dichtend berührt. Die Dichtlippe ist bevorzugt einstückig ineinander übergehend
und materialeinheitlich mit dem Spannelement ausgebildet, wobei die Dichtlippe
- im Querschnitt betrachtet - im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen Schwenkantrieb entlang der Linie A-A
aus Fig. 2,
Fig. 2 ein Querschnitt durch einen Schwenkantrieb gemäß Fig. 1,
geschnitten entlang der Linie B-B,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines 1. Ausführungsbeispiels einer Dichtleiste im
herstellungsbedingten, nichteingebauten Zustand,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel aus Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3,
Fig. 6 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3
im eingebauten Zustand,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die. Dichtleiste aus Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Dichtleiste aus Fig. 6,
Fig. 9 des Spannelements aus Fig. 3 im herstellungsbedingten Zustand in
einer Vorderansicht,
Fig. 10 bis 12 jeweils einen Schnitt durch das Spannelement aus Fig. 9,
wobei in Fig. 10 der Schnitt entlang der Linie C-C, in Fig.
11 der Schnitt entlang der Linie D-D und in Fig. 12 der
Schnitt entlang der Linie E-E dargestellt ist.
Fig. 13 eine Vorderansicht eines 2. Ausführungsbeispiels einer Dichtleiste im
herstellungsbedingten, nicht eingebauten Zustand.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Schwenkantrieb gezeigt, umfassend ein
Gehäuse, das als Stator 2 ausgebildet ist und eine Welle, die den Rotor 1 bildet.
Der Rotor 1 ist stufenförmig abgesetzt und wird im Bereich seiner Absätze
durch jeweils eine Drehdruckdichtung 26, 27 abgedichtet.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Kammern 4, 5 durch den Rotor 1 und den
Stator 2 begrenzt sind, wobei in diesem Ausführungsbeispiel vier Flügel 7, 32,
33, 34 vorgesehen sind, von denen die beiden Flügel 7, 32 mit dem Stator 2
ausgebildet sind und die Flügel 33, 34 Bestandteile des Rotors 1 bilden.
In Fig. 3 ist die Vorderansicht einer Dichtleiste 11 im herstellungsbedingten,
nichteingebauten Zustand gezeigt. Das Spannelement 12 besteht in diesem
Ausführungsbeispiel aus Gummi und ist auf der dem Nutgrund 22 zugewandten
Seite mit einer einstückig und materialeinheitlich ausgebildeten Dichtlippe 21
versehen, die im Querschnitt betrachtet (Fig. 5) halbkreisförmig ausgebildet
ist. Die Längsseite 13 des Spannelements 12 sowie die beiden Stirnseiten 14,
15 sind von den beiden Dichtwinkeln 16, 17 umfangsseitig überdeckt, wobei die
beiden Dichtwinkel 16, 17 als Gleichteile übereinstimmend ausgebildet sind und
aus Polyamid bestehen.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Dichtleiste 11 aus Fig. 3 gezeigt. Die
beiden Dichtwinkel 16, 17 weisen jeweils einen in Richtung des angrenzenden
Dichtwinkels 17, 16 ragenden Vorsprung 23, 24 auf, wobei sich die Vorsprünge
23, 24 auf den in Umfangsrichtung 6 einander zugewandten Seiten berühren
und dadurch aneinander geführt sind.
Die mit gestrichelter Linie angedeuteten Kreise zeigen zylindrische Vorsprünge
25, 35 der beiden Dichtwinkel 16, 17, die in entsprechend geformte, kongruente
Ausnehmungen 28, 36 des Spannelements 12 kraftschlüssig eingreifen.
Die kanalförmigen Ausnehmungen 18 sind vorgesehen, um eine
Druckbeaufschlagung des Spannelements 12 mit Steuermedium zu
ermöglichen.
In Fig. 5 ist die Seitenansicht des Bauteils aus Fig. 3 gezeigt. Der erste
Dichtwinkel 16 ist im Bereich seiner Stirnseite 19 mäanderförmig ausgebildet.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist von Vorteil, daß durch die Dichtleiste 11
einerseits eine gute Nachgiebigkeit zum Ausgleich herstellungsbedingter
Toleranzen beim Betrieb der Dichtungsanordnung bei stark unterschiedlichen
Temperaturen in Richtung der Anpreßkraft zwischen dem Nutgrund und der
abzudichtenden Fläche besteht. Andererseits wird durch die gleichzeitige
Druckbeaufschlagung einer der Kammern und den angrenzenden
Ausnehmungen der Dichtleiste 11 eine druckabhängige, verstärkte Anpressung
der Dichtleiste 11 an die jeweilige seitliche Begrenzungsfläche bedingt, die mit
relativ niedrigerem Druck beaufschlagt ist. Durch die Druckbeaufschlagung des
S-förmigen Querschnitts im Bereich seiner Flanken ergibt sich eine keilförmige
Aufweitung der Ausnehmungen und somit eine stärkere Anpreßkraft und
Abdichtwirkung gegenüber dem Raum mit relativ geringerem Druck. Die
Anpreßkraft der Dichtleiste 11 an die entsprechenden Flächen 8 ist proportional
zu den Druckänderungen, die auf das Spannelement 12 wirken, wobei sich der
Anpreßdruck selbsttätig den Druckänderungen angleicht.
In den Fig. 6 bis 8 ist die Dichtleiste 11 aus den Fig. 3 bis 5 im
eingebauten Zustand gezeigt.
In Fig. 6 schließt die Dichtlippe 21 bündig mit den Stirnseiten 19, 20 der
beiden Dichtwinkel 16, 17 ab, wobei sowohl die Dichtlippe 21 als auch die
Stirnseiten 19, 20 den Nutgrund 22 der Nut 9 unter elastischer Vorspannung
dichtend berühren.
Die Ausdehnung in Längsrichtung ist im eingebauten Zustand - bezogen auf
den nichteingebauten Zustand aus den Fig. 3 bis 5 - deutlich reduziert. Die
Überdeckung der Vorsprünge 23, 24 der beiden Dichtwinkel 16, 17 ist größer
als in Fig. 4.
In Fig. 8 ist, wie in Fig. 6, zu erkennen, daß die Stirnseiten 14, 15 des
Spannelements 12 und die Stirnseiten 19, 20 der beiden Dichtwinkel 16, 17 auf
der dem Nutgrund 22 zugewandten Seite bündig abschließen.
In Fig. 9 ist das Spannelement 12 als Einzelteil in einer Ansicht gezeigt. Das
Spannelement 12 besteht vollständig aus Gummi und ist einstückig ausgeführt.
In Fig. 10 ist ein Querschnitt durch das Spannelement 12 entlang der Linie
C-C gezeigt. Die Ausnehmung 28 ist geringfügig hinterschnitten, um eine kraft-
und formschlüssige Verbindung mit dem kongruent gestalteten zylindrischen
Vorsprung 25 des ersten Dichtwinkels 16 zu bilden.
Die Einschnürungen 29, 30, die sich entlang jeder der Flanken in Längsrichtung
erstrecken, sind vorgesehen, um eine bessere Druckbeaufschlagung des
Spannelements 12 durch das Steuermedium zu bewirken.
In Fig. 11 ist der Schnitt D-D aus Fig. 9 gezeigt. Die kanalförmige
Ausnehmung 18 ermöglicht die Beaufschlagung der Einschnürung 30 mit dem
zur Anwendung gelangenden Steuermedium.
In Fig. 12 ist der Schnitt E-E aus Fig. 9 gezeigt.
In Fig. 13 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Dichtungsanordnung im
herstellungsbedingten, nicht eingebauten Zustand gezeigt. Die Dichtleiste 11
weist einen als Spannelement 12 ausgebildeten Kern aus elastomerem
Werkstoff auf, wobei das Spannelement 12, im Längsschnitt betrachtet, entlang
beider Längsseiten 13, 31 und der beiden axialen Stirnseiten 14, 15 von
Dichtwinkeln 16, 17 umfangsseitig umschlossen ist, die abhängig vom auf das
Spannelement 12 wirksamen Druck in axialer und radialer Richtung
teleskopartig zueinander verschiebbar sind.
Claims (9)
1. Dichtungsanordnung zur gegenseitigen Abdichtung eines Rotors und
Stators, die Bestandteile eines Schwenkantriebs bilden, wobei der Rotor
und der Stator zumindest zwei wechselseitig druckbeaufschlagbare
Kammern begrenzen, die durch einen in Schwenkrichtung beweglichen,
sich im wesentlichen entlang der gesamten axialen Ausdehnung der
Kammern erstreckenden Flügel des Rotors oder Stators dichtend
voneinander getrennt sind, wobei der Flügel auf der der abzudichtenden,
relativ verdrehbaren Fläche des Stators oder Rotors zugewandten Seite
eine im wesentlichen U-förmig in Richtung der Fläche offene Nut
aufweist, die sich über die gesamte axiale Ausdehnung des Flügels
erstreckt, wobei in der Nut unter radialer und axialer Vorspannung eine
Dichtung angeordnet ist, die den Stator oder den Rotor dichtend berührt
und wobei die Dichtung als zumindest eine Dichtleiste ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (11) einen als
Spannelement (12) ausgebildeten Kern aus elastomerem, im
wesentlichen inkompressiblem Werkstoff aufweist und daß das
Spannelement (12), im Längsschnitt betrachtet, entlang beider
Längsseiten (13, 31) und den beiden axialen Stirnseiten (14, 15) von
zumindest zwei Dichtwinkeln (16, 17) umfangsseitig umschlossen ist, die
abhängig vom auf das Spannelement (12) wirksamen Druck in axialer
und radialer Richtung teleskopartig zueinander verschiebbar sind.
2. Dichtungsanordnung zur gegenseitigen Abdichtung eines Rotors und
Stators, die Bestandteile eines Schwenkantriebs bilden, wobei der Rotor
und der Stator zumindest zwei wechselseitig druckbeaufschlagbare
Kammern begrenzen, die durch einen in Schwenkrichtung beweglichen,
sich im wesentlichen entlang der gesamten axialen Ausdehnung der
Kammern erstreckenden Flügel des Rotors oder Stators dichtend
voneinander getrennt sind, wobei der Flügel auf der der abzudichtenden,
relativ verdrehbaren Fläche des Stators oder Rotors zugewandten Seite
eine im wesentlichen U-förmig in Richtung der Fläche offene Nut
aufweist, die sich über die gesamte axiale Ausdehnung des Flügels
erstreckt, wobei in der Nut unter radialer und axialer Vorspannung eine
Dichtung angeordnet ist, die den Stator oder den Rotor dichtend berührt
und wobei die Dichtung als zumindest eine Dichtleiste ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (11) einen als
Spannelement (12) ausgebildeten Kern aus elastomerem, im
wesentlichen inkompressiblem Werkstoff aufweist und daß das
Spannelement (12), im Längsschnitt betrachtet, entlang einer Längsseite
(13) und den beiden axialen Stirnseiten (14, 15) mit zumindest zwei
Dichtwinkeln (16, 17) verbunden ist, die abhängig vom auf das
Spannelement (12) wirksamen Druck in axialer Richtung teleskopartig
zueinander verschiebbar sind.
3. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtwinkel (16, 17) übereinstimmend
ausgebildet sind.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtwinkel (16, 17) aus polymerem Werkstoff
bestehen.
5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement (12) und/oder die Dichtwinkel
(16, 17) kanalförmige Ausnehmungen (18) zur wechselseitigen
Druckbeaufschlagung des Spannelements (12) mit Steuermedium
aufweisen.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement (12) und die Dichtwinkel (16,
17) kraft- und/oder formschlüssig verbunden sind.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement (12) und die Dichtwinkel (16,
17) adhäsiv verbunden sind.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtwinkel (16, 17) jeweils eine Stirnseite (19,
20) aufweisen, die die axialen Stirnseiten (14, 15) des Spannelements
(12) berühren, wobei die Stirnseiten (19, 20) einen sich in radialer
Richtung erstreckenden, im wesentlichen mäanderförmigen Querschnitt
aufweisen.
9. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement (12) auf der der Längsseite der
Dichtwinkel (16, 17) radial gegenüberliegenden Seite eine Dichtlippe (21)
aufweist, die als statische Dichtung ausgebildet ist und den Nutgrund
(22) der Nut (9) unter elastischer Vorspannung dichtend berührt.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999161239 DE19961239C2 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Dichtungsanordnung |
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ID=7933269
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999161239 Expired - Fee Related DE19961239C2 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Dichtungsanordnung |
Country Status (1)
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DE4339527C1 (de) * | 1993-11-19 | 1995-02-16 | Freudenberg Carl Fa | Dichtungsanordnung |
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1999
- 1999-12-18 DE DE1999161239 patent/DE19961239C2/de not_active Expired - Fee Related
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