DE19812729A1 - Elektromotor, insbesondere mit einem Lüfterrad zur Bildung eines Axial- oder Radiallüfters - Google Patents
Elektromotor, insbesondere mit einem Lüfterrad zur Bildung eines Axial- oder RadiallüftersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, insbesondere mit einem Lüfterrad zur Bildung eines Axial- oder Radiallüfters, mit einer Antriebseinheit und einer ein Steuerungsgehäuse aufweisenden Steuereinheit, wobei die Antriebseinheit einen Stator, eine Läufer und zumindest eine elektrische Spule aufweist und wobei die Steuereinheit eine elektronische Schaltung zur Steuerung oder Regelung der Stromzufuhr zur Spule aufweist. Die Antriebseinheit und die Steuereinheit sind durch Module gebildet und einander zugeordnete Kontaktelemente sind zur gegenseitigen elektrischen Verbindung vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, insbesondere mit
einem Lüfterrad zur Bildung eines Axial- oder Radiallüfters,
wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist. Die Er
findung betrifft weiterhin einen Axial- oder Radiallüfter
mit einem erfindungsgemäßen Elektromotor.
Bei einem bekannten Elektromotor sind die Antriebseinheit und
die Steuereinheit durch physikalisch getrennten Aufbau ther
misch entkoppelt, wobei die Steuereinheit zur besseren Wärme
abfuhr in der Lüfterzarge angeordnet ist und mit der An
triebseinheit über einem Kabelbaum verbunden ist. Diese An
ordnung besitzt einen nichtoptimalen Lüfterwirkungsgrad und
ist durch das zusätzliche Vorsehen des die Steuereinheit mit
der Antriebseinheit verbindenden Kabelbaums nicht optimal zu
fertigen.
Bei einem bekannten Heizgebläse mit integrierter Elektronik
ist die Steuereinheit im Gehäuse der Antriebseinheit inte
griert und unter Verwendung einer gemeinsamen Abdeckkappe
mittels Vergußmasse gegen Umweltbeeinflussung geschützt. Eine
thermische Entkopplung zwischen der Steuereinheit und der An
triebseinheit ist bei diesem Heizgebläse nicht erforderlich
und daher auch nicht realisiert.
Ein weiterer Elektromotor für einen Axiallüfter ist aus der
EP 0 715 396 A1 bekannt. Dieser bekannte Elektromotor weist
ein zylinderförmiges Motorgehäuse auf, vor dessen vorderer
Stirnseite ein mit der rotierenden Achse verbundenes Lüfter
rad vorgesehen ist und dessen hintere Stirnseite von einem
Lagerschild gebildet ist, an dem hinter dem Motor auf der vom
Lüfterrad abgewandten Seite, ein Reglergehäuse angebracht
ist. Zwischen dem Motorgehäuse und dem Reglergehäuse ist ein
Luftspalt vorgesehen und die elektrische Verbindung zwischen
dem Motor und dem Regler erfolgt mittels eines den Luftspalt
überbrückenden Kabelbaums. Zum einen ist die thermische Ent
kopplung zwischen dem Motorgehäuse und dem Reglergehäuse
trotz des Luftspalts aufgrund der unmittelbaren Befestigung
des Reglergehäuses am Motorgehäuse nicht optimal und zum an
deren erfordert das Vorsehen eines Kabelbaums zur elektri
schen Verbindung des Reglers mit dem Motor aufwendige elek
trische Anschlußarbeiten bei der Endfertigung des Motors be
ziehungsweise des Axialgebläses.
Derartige aufwendige Montagearbeiten erhöhen die Fertigungs
kosten und sind daher unerwünscht. Weiterhin sind thermische
Einflüsse der Steuereinheit auf die Antriebseinheit weitest
gehend zu vermeiden.
Der erfindungsgemäße Elektromotor mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
durch das Vorsehen der einander zugeordneten Kontaktelemente
eine schnelle Montage der Steuereinheit an der Antriebsein
heit möglich ist, so daß Steuereinheit und Antriebseinheit
modulartig vorgefertigt und miteinander montiert werden kön
nen. Wenn die Kontaktelemente aus dem jeweiligen Gehäuse her
ausgeführt sind, ist ein unmittelbarer Gehäusekontakt zwi
schen der Antriebseinheit und der Steuereinheit nicht erfor
derlich, so daß eine verbesserte thermische Entkoppelung er
zielbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Antriebseinheit und
die Steuereinheit zylindrisch ausgebildet sind. Auf diese
Weise können sowohl die Antriebseinheit als auch die Steuer
einheit im Strömungsschatten der Nabe des Lüfterrades eines
Axiallüfters angebracht werden, so daß die Strömung weitest
gehend ungestört bleibt.
Es kann aber auch die Antriebseinheit zylindrisch ausgebildet
sein und die Steuereinheit eine teilzylindrische, insbesonde
re halbzylindrische Gestalt aufweisen. Auch hierdurch wird
die Strömung durch den Axiallüfter weitestgehend unbeeinflußt
sein. Der Vorteil bei dieser Ausführung liegt jedoch darin,
daß die Steuereinheit zur Montage seitlich, das heißt quer
zur Achse des Elektromotors, einsetzbar ist, was für bestimm
te Konstruktionen, insbesondere bestimmte Konstruktionen von
Kontaktelementen, eine erleichterte Montagemöglichkeit
schafft.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kontaktelemente der
Antriebseinheit im Bereich der Mittelachse vorgesehen sind
und sich im wesentlichen in Axialrichtung aus der Kontur der
Antriebseinheit herauserstrecken und wenn die Kontaktelemente
der Steuereinheit im Bereich der Mittelachse in einer Ausneh
mung des Gehäuses der Steuereinheit vorgesehen sind. Die An
gabe "im Bereich der Mittelachse" bedeutet beispielsweise um
die Mittelachse herum angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
sind die elektrischen Leitungswege zwischen der Wicklung der
Antriebseinheit und der Steuer- oder Regelelektronik in der
Steuereinheit minimiert, wodurch sowohl Leitungsverluste als
auch die Abgabe von Störsignalen nach außen minimiert sind.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn das Steuerungsgehäuse mit ei
ner weiteren Ausnehmung im Außenumfang versehen ist und wenn
in der weiteren Ausnehmung Anschlußelemente für die Stromzu
fuhr zur Steuereinheit vorgesehen sind. Durch das Vorsehen
von Anschlußelementen wird an sich die Möglichkeit geschaf
fen, die Steuereinheit modular einzubauen und bei Bedarf
auszutauschen, ohne daß aufwendige elektrische Anschlußarbei
ten erforderlich sind.
Die Anordnung der Anschlußelemente in einer Ausnehmung im Außenumfang
sorgt dafür, daß die elektrischen Anschlüsse für
die Steuereinheit nicht in den Strömungskanal eines Axiallüf
ters hineinragen und somit die Luftströmung nicht stören.
Eine besonders vorteilhafte Montagemöglichkeit der Steuerein
heit ist dann gegeben, wenn die Kontaktelemente der An
triebseinheit von Kontaktstiften gebildet sind, während die
Kontaktelemente der Steuereinheit von Kontaktbuchsen oder
Kontaktgabeln gebildet sind. Auf diese Weise kann die Steuer
einheit einfach und ohne großen elektrischen Montageaufwand
an die Antriebseinheit angesteckt werden. Bei der Verwendung
von Kontaktgabeln kann die Verbindung zwischen den Kontakt
stiften und den Kontaktgabeln zusätzlich noch auf andere Wei
se befestigt werden wie beispielsweise durch Löten, Schwei
ßen, Schrauben oder Nieten.
Alternativ dazu können die Kontaktelemente der Antriebsein
heit von Kontaktbuchsen oder Kontaktgabeln gebildet sein,
während die Kontaktelemente der Steuerungseinheit von Kon
taktstiften gebildet sind. Auch hierdurch wird ein einfaches
Zusammenstecken der Steuereinheit und der Antriebseinheit er
möglicht.
In einer besonders vorteilhaften Ausbildung ist das Steue
rungsgehäuse mit aus dem Gehäuseumriß hervorstehenden Befe
stigungslaschen versehen. Diese Befestigungslaschen gestatten
eine beabstandete Montage der Steuereinheit an der entspre
chenden Montagefläche, beispielsweise der Nabe eines Stators,
wodurch nur geringfügiger Flächenkontakt zwischen der Steuer
einheit und der zugeordneten Montagefläche entsteht, so daß
die unmittelbare Wärmeleitung von der Steuereinheit zur Mon
tagefläche minimiert ist.
Sind elektronische Leistungsbauelemente elektrisch isoliert
und gut wärmeleitend mit dem wannenartigen Steuerungsgehäuse
verbunden und ist das Steuerungsgehäuse aus einem gut wärme
leitenden Material gebildet, so ist eine gute Wärmeableitung
gewährleistet.
Wenn die wärmeableitende Fläche des wannenartigen Steuerungs
gehäuses auf der von der Antriebseinheit abgewandten Seite
gelegen ist, so wird die im Steuerungsgehäuse entstehende
Wärme vom vorbeistreichenden Luftstrom abgeführt und nicht
zur Antriebseinheit geleitet.
Ist das Steuerungsgehäuse mit Kühlrippen versehen, so wird
die Wirksamkeit der Wärmeableitung spürbar erhöht.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Axial- oder Radiallüf
ter mit einem Elektromotor gemäß der Erfindung, wobei der
rotierende Teil der Antriebseinheit mit einem Lüfterrad ver
bunden ist und der nicht rotierende Teil der Antriebseinheit
mit einem Statorflansch verbunden ist, wobei der Stator
flansch zwischen der Antriebseinheit und der Steuereinheit
gelegen ist.
Ein derartiger Axial- oder Radiallüfter kennzeichnet sich
durch einen modularen Aufbau, bei dem die Antriebseinheit und
die Steuereinheit getrennt hergestellt, montiert und auch
ausgetauscht werden können. Die Anordnung des Statorflansches
zwischen der Antriebseinheit und der Steuereinheit sorgt für
eine äußert wirksame thermische Entkopplung der Steuereinheit
von der Antriebseinheit, so daß die unmittelbare Wärmeleitung
von der Steuereinheit zur Antriebseinheit sehr minimiert ist.
Da die Steuereinheit hinter der Antriebseinheit und dem Sta
torflansch gelegen ist, also auf der stromabwärtigen Seite
der durch den Axial- oder Radiallüfters fließenden Luftströ
mung, wird die in der Steuereinheit entstehende Wärme unmit
telbar an die Luftströmung abgeführt, wozu in bekannter Weise
auch Kühlrippen am Steuerungsgehäuse vorgesehen sein können.
Zusätzlich vorteilhaft ist dabei, wenn zwischen der An
triebseinheit und der Steuereinheit zusätzlich ein Luftraum
gebildet ist. Durch das Vorsehen dieses Luftraums wird zu
sätzlich die Wärmeleitung von der Steuereinheit hin zur An
triebseinheit reduziert und eine mögliche Durchströmung des
Luftraums sorgt für eine weitere Wärmeabfuhr von der Oberflä
che der Steuereinheit, wobei die an den Luftraum angrenzende
Stirnfläche der Steuereinheit ebenfalls mit vorzugsweise ra
dial verlaufenden Kühlrippen versehen sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 die teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Axiallüfters mit einem erfindungsgemäßen Elektromo
tor,
Fig. 2 die rückseitige Ansicht eines Axiallüfters in Rich
tung des Pfeils II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Elektromotor entlang
der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine elektrische Kontaktverbindung zwischen An
triebseinheit und Steuereinheit,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine nicht verschlossene Steu
ereinheit,
Fig. 6 eine Schnittansicht der Steuereinheit aus Fig. 5
entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Prinzipskizze der Befestigung eines Leistungs
bauelements in der Steuereinheit.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander ent
sprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Elektromotor 10 in die Nabe eines
Axiallüfters 11 (Fig. 2) integriert, wobei eine Antriebsein
heit 12 einen umlaufenden Rotor 13 mit einem Rotorgehäuse 13'
besitzt, an dem sich radial erstreckende Lüfterschaufeln 14'
angebracht sind und so ein Lüfterrad 14 bilden. In einer
nicht näher dargestellten Ausgestaltung der Erfindung sind
die Lüfterschaufeln so ausgebildet, daß eine radiale Umlen
kung der Luft erfolgt, so daß ein Radiallüfter bekannter Bau
art vorliegt. Diese Antriebseinheit ist in Strömungsrichtung
S vor einem Statorflansch 15 angeordnet, dessen Nabe 16 der
rückseitigen Stirnwand der Antriebseinheit 12 benachbart ge
legen ist. In Strömungsrichtung hinter der Nabe 16 des Sta
torflanschs 15 ist eine Steuereinheit 17 angeordnet, die eine
elektronische Steuerung oder Regelung für die Antriebseinheit
12 enthält. Das Rotorgehäuse 13', die Nabe 16 sowie das Ge
häuse 18 der Steuereinheit 17 besitzen Zylindergestalt von
gleichem Durchmesser und sind entlang der Achse 19 des Axial
lüfters koaxial angeordnet.
In Fig. 2 ist eine rückseitige Ansicht des Statorflansches 15
der Fig. 1 ohne Steuereinheit dargestellt, wobei der Stator
flansch 15 mit seinen Schaufeln 15' und seinem Statorring
15'', der zur Befestigung des Motors an einer nicht darge
stellten Motoraufnahme dient, zu erkennen ist. Die Steuerein
heit 17 ist mit einer z. B. zentral orientierten Öffnung 17'
versehen, in der, wie später noch erläutert werden wird, Kon
taktelemente vorgesehen sind.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Axialebene des Axiallüf
ters gemäß Fig. 1 entlang der Linie III-III wiedergegeben.
Die Antriebseinheit 12 ist als Außenläufer ausgebildet, wobei
das mit den Lüfterschaufeln 14' versehene Rotorgehäuse 13'
drehfest mit einer Motorwelle 20 verbunden ist, die drehbar
innerhalb eines Lagers 21 der Statoranordnung 22 gelagert
ist. Die geometrische Achse der Motorwelle 20 entspricht da
bei der Achse 19 des Axiallüfters 11.
Im Rotorgehäuse 13' sind im Bereich des Innenumfangs radial
einwärts gerichtete Magnete 23 in bekannter Weise angeordnet.
Die Statoranordnung 22 ist mit einem Blechpaket 24 und Wick
lungen einer elektrischen Spule 25 versehen. Die Wicklungen
der elektrischen Spule 25 enden in Kontaktstiften 26, 27, die
im radial inneren Bereich der Antriebseinheit 12, dem Lager
21 benachbart, axial nach hinten aus der Antriebseinheit 12
herausstehen und durch entsprechende Öffnungen 26', 27' im
Statorflansch 15 heraustreten, wobei sie über die rückwärtige
Begrenzung des Statorflanschs 15 hervorstehen.
Auf der Rückseite des Statorflanschs 15 ist eine in Fig. 3
schematisch dargestellte Steuereinheit 17 angeordnet, die ein
Steuerungsgehäuse 18 besitzt, welches die Gestalt einer
kreisringförmigen Wanne aufweist, wobei die kreisringförmige
Wanne zum Statorflansch 15 hin offen ist. In die zentrale
Öffnung 17' des Steuerungsgehäuses 18 treten die Kontaktstif
te 26, 27 der Antriebseinheit 12 ein. Die Wandung des Steue
rungsgehäuses 18 ist aus einem besonders gut wärmeleitenden
Material gebildet.
In Fig. 4 ist ein Beispiel für eine elektrische Kontaktierung
zwischen den Kontaktstiften 26, 27, wobei hier beispielhaft
nur der Kontaktstift 26 dargestellt ist, mit einer zugeordne
ten Kontaktgabel 29 der Steuereinheit 17 gezeigt. Die Kon
taktgabel 29 nimmt den Kontaktstift 26 im Zwischenraum zwi
schen ihren Kontaktgabelzinken 29', 29'' auf, wo er entweder
durch Einklemmen zwischen die Kontaktgabelzinken 29', 29'' me
chanisch gehalten und elektrisch kontaktiert ist oder wo er
durch eine Schweiß- oder Lötverbindung mit der Kontaktgabel
29 elektrisch und mechanisch verbunden wird. Die Kontaktgabel
29 tritt mit ihrem Stiel 29''' durch ein in die Wandung des
Steuerungsgehäuses 18 eingesetztes Isolierelement 30 hin
durch. Auf der Innenseite des Steuerungsgehäuses 18 ist der
Stiel 29''' der Kontaktgabel 29 mit entsprechenden elektri
schen oder elektronischen Elementen verbunden, wie in Fig. 5
schematisch dargestellt ist.
In Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine unverschlossene Steu
ereinheit 17 dargestellt, in der eine schematisch wiedergege
bene elektrische Leiterplatte 31 mit einer Mehrzahl von inne
ren Kontaktgabeln 29, die zur Kontaktierung mit den Kontakt
stiften 26, 27 der Antriebseinheit 12 ausgebildet sind, ver
bunden ist. Die Kontaktgabeln 29 sind in einer im Beispiel
der Fig. 5 rechteckig gestalteten radial inneren Ausnehmung
17'' gelegen, die im Beispiel der Fig. 5 anstelle der vorher
beschriebenen zentralen Öffnung 17' der Steuereinheit 17 vor
gesehen ist. Die radial innere Ausnehmung 17'' ist im rückwär
tigen Bereich durch die rückwärtige Stirnwand 18' des Steue
rungsgehäuses 18 abgedeckt, so daß die Kontaktgabeln 29 im
eingebauten Zustand des Steuerungsgehäuses 18 vor Umweltein
flüssen geschützt sind.
Das Steuerungsgehäuse 18 ist von halbkreisförmigem Umriß, wo
bei die gesamte für den Betrieb der Antriebseinheit 12 erfor
derliche Steuerung oder Regelung in einem halbkreisförmigen
Steuerungsgehäuse 18, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, ent
halten sein kann, oder in zwei derartigen halbkreisförmigen
Steuerungsgehäusen, die gemeinsam eine zylindrische Steuer
einheit 17 ergeben, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Die halbkreisförmige Gestalt des Steuerungsgehäuses 18 ge
stattet es, das halbkreisförmige Steuerungsgehäuse 18 bei
spielsweise von der Seite, also quer zur Achse 19 des Axial
lüfters, einzusetzen, wobei die Kontaktgabeln 29 ebenfalls
von der Seite auf die Kontaktstifte 26, 27 aufgeschoben wer
den und diese vorzugsweise zur mechanischen und elektrischen
Kontaktierung klemmend einzwingen.
Die freien Enden der Kontaktgabelzinken 29', 29'' der Kontakt
gabeln 29 sind von der Ebene, die die äußere Fläche der dia
metralen Begrenzungswand 28 bestimmt, beabstandet, wie in
Fig. 5 durch den Abstand a gezeigt ist. Hierdurch wird ver
mieden, daß beim Einsetzen von zwei halbkreisförmigen Steue
rungsgehäusen 18 zu einer gemeinsamen Steuereinheit 17 die
jeweiligen Kontaktgabeln 29 der einzelnen halbkreisförmigen
Steuerungsgehäuse einander berühren.
Auf der von der bezüglich der radial inneren Ausnehmung 17''
gegenübergelegenen radial äußeren Seite des Steuerungsgehäu
ses 18 ist eine radial äußere Ausnehmung 18' vorgesehen, die
Anschlußelemente 32 aufnimmt, welche in gleicher Weise gabel
artig ausgebildet sind wie die Kontaktgabel 29 und auch in
gleicher Weise durch die Wandung des Steuerungsgehäuses 18
hindurchgeführt sind. Die Anschlußelemente 32 dienen zum An
schluß einer Stromzufuhr für den Elektromotor 10. Während die
Kontaktgabeln 29 so ausgerichtet sind, daß ihre Kontaktgabel
zinken 29', 29'' jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegen,
die rechtwinklig zur Achse 19 des Axiallüfters 11 verläuft,
ist die Ausrichtung der gabelartigen Anschlußelemente nicht
zwingend vorgeschrieben, doch wird für die Anschlußelemente
32 eine äquivalente Ausrichtung wie für die Kontaktgabel 29
bevorzugt.
An seinem Außenumfang ist das Steuerungsgehäuse 18 mit radial
hervorstehenden Befestigungslaschen 38 versehen, die eine Be
festigungsbohrung 38' aufweisen, durch die in bekannter Weise
Schrauben oder Nieten zur Befestigung der Steuereinheit 17
hindurchgeführt werden können. Die Befestigungslaschen 38 kön
nen auch axial über die vordere Begrenzung des Steuerungsge
häuses 18 hervorstehen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist,
wodurch nach der Befestigung ein Luft-Zwischenraum zwischen
der Montagefläche für die Steuereinheit 17 und der Vordersei
te (in Fig. 6 oben) der Steuereinheit 17 geschaffen wird.
In Fig. 5 ist weiterhin zu erkennen, daß elektronische Lei
stungsbausteine, zum Beispiel Feldeffekttransistoren (FET)
seitlich von der Leiterplatte 31 hervorstehen und unmittelbar
auf der besonders gut wärmeleitenden Rückwand 18' des Steue
rungsgehäuses 18 befestigt sind, wobei zur Befestigung zu
sätzlich ein gut wärmeleitendes Mittel zwischen den jeweili
gen FET 33 und die Rückwand 18' eingebracht sein kann. Diese
Anordnung ist besonders gut in der Schnittansicht gemäß Fig.
6 zu erkennen. In Fig. 6 sind auch weitere elektronische Bau
teile, vorzugsweise SMD-Bauteile (Surface-Mounted-Device-Bau
teile) 34, wiedergegeben. Der vom Steuerungsgehäuse 18 be
grenzte Innenraum 35 der Steuereinheit 17 wird nach der Mon
tage der Platine 31 sowie der weiteren elektrischen und elek
tronischen Bauteile 33, 34 mit einem Gießharz in bekannter
Weise vergossen oder mit einem Deckel verschlossen, um die
elektronische Schaltung zur Steuerung oder Regelung gegen die
Umgebung hermetisch abzuschließen. Lediglich die Kontaktgabel
29 und die Anschlußelemente 32 stellen danach noch Verbindun
gen zur in der Steuereinheit 17 enthaltenen elektronischen
Schaltung dar.
In Fig. 7 ist als Einzelheit beispielhaft eine Befestigungs
möglichkeit für einen FET 33 im Steuerungsgehäuse 18 gezeigt,
wobei das Leistungsbauelement, der FET 33, mittels einer Hal
tefeder 36 gegen die Rückwand 18' des Steuerungsgehäuses 18
gedrückt wird und auf diese Weise einklemmend gehalten ist.
Zwischen dem FET 33 und der Rückwand 18' ist eine elektrisch
isolierende aber gut wärmeleitende Zwischenschicht, vorzugs
weise eine Isolierfolie 37, eingelegt, um zwar eine Wärmelei
tung zwischen dem FET 33 und der Rückwand 18' zu ermöglichen,
aber eine elektrische Leitung zwischen diesen Elementen zu
verhindern.
Der in den Fig. 1, 3 und 7 dargestellte Pfeil mit der Be
zeichnung Q gibt symbolisch die Richtung der Wärmeabfuhr vom
Steuerungsgehäuse 18 der Steuereinheit 17 wieder.
Claims (13)
1. Elektromotor (10), insbesondere mit einem Lüfterrad (14)
zur Bildung eines Axial- oder Radiallüfters (11) mit einer An
triebseinheit (12) und einer ein Steuerungsgehäuse (18)
aufweisenden Steuereinheit (17), wobei die Antriebsein
heit (12) einen Stator (22), einen Rotor (13) und zumin
dest eine elektrische Spule (25) aufweist und wobei die
Steuereinheit (17) eine elektronische Schaltung zur
Steuerung oder Regelung der Stromzufuhr zur Spule (25)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (12) und die Steuereinheit (17)
durch Module gebildet sind und daß einander zugeordnete
Kontaktelemente (26, 27, 29) zur gegenseitigen elektri
schen Verbindung vorgesehen sind.
2. Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (12) und die Steuereinheit (17)
zylindrisch ausgebildet sind.
3. Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (12) zylindrisch ausgebildet ist
und daß die Steuereinheit (17) eine teilzylindrische,
insbesondere halbzylindrische Gestalt aufweist.
4. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (26, 27) der Antriebseinheit
(12) im Bereich der Mittelachse (19) vorgesehen sind und
sich im wesentlichen in Axialrichtung aus der Kontur der
Antriebseinheit (12) herauserstrecken und daß die Kon
taktelemente (29) der Steuereinheit (17) im Bereich der
Mittelachse (19) in einer Ausnehmung (17', 17'') des Ge
häuses (18) der Steuereinheit (17) vorgesehen sind.
5. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsgehäuse (18) mit einer weiteren Aus
nehmung (18'') im Außenumfang versehen ist und daß in der
weiten Ausnehmung (18'') Anschlußelemente (32) für die
Stromzufuhr zur Steuereinheit (17) vorgesehen sind.
6. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (26, 27) der Antriebseinheit
(12) von Kontaktstiften gebildet sind, während die Kon
taktelemente (29) der Steuereinheit (17) von Kontakt
buchsen oder Kontaktgabeln gebildet sind.
7. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (26, 27) der Antriebseinheit
(12) von Kontaktbuchsen oder Kontaktgabeln gebildet
sind, während die Kontaktelemente (29) der Steuereinheit
(17) von Kontaktstiften gebildet sind.
8. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsgehäuse (18) mit aus dem Gehäuseumriß
hervorstehenden Befestigungslaschen (38) versehen ist.
9. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektronische Leistungsbauelemente (33) elektrisch
isoliert und gut wärmeleitend mit dem wannenartigen
Steuerungsgehäuse (18) verbunden sind und daß das Steue
rungsgehäuse (18) zumindest teilweise aus einem gut wär
meleitenden Material gebildet ist.
10. Elektromotor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wärmeableitende Fläche (18') des wannenartigen
Steuerungsgehäuses (18) auf der von der Antriebseinheit
(12) abgewandten Seite gelegen ist.
11. Elektromotor nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsgehäuse (18) mit Kühlrippen versehen
ist.
12. Axial- oder Radiallüfter (11) mit einem Elektromotor
(10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rotierende Teil (13) der Antriebseinheit (12)
mit einem Lüfterrad (14) verbunden ist und der nichtro
tierende Teil (22) der Antriebseinheit (12) mit einem
Statorflansch (15) verbunden ist, wobei der Stator
flansch (15) zwischen der Antriebseinheit (12) und der
Steuereinheit (17) gelegen ist.
13. Axial- oder Radiallüfter (11) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Antriebseinheit (12) und der Steuerein
heit (17) zusätzlich ein Luftraum gebildet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19812729A DE19812729A1 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Elektromotor, insbesondere mit einem Lüfterrad zur Bildung eines Axial- oder Radiallüfters |
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