DE19812596A1 - Vorrichtung zum Erzeugen eines Vakuums - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen eines VakuumsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Vakuums und
im besonderen zum Erzeugen eines Vakuums in einem Saugkopf, durch den eine
Signatur ergriffen und relativ zu einem sich in einem Behälter befindlichen Signaturstapel
bewegt wird.
Ein oder mehrere Saugköpfe, die eine Signatur ergreifen und diese relativ zu einem sich
in einem Behälter befindlichen Signaturstapel bewegen, sind bereits bekannt. Jeder
Saugkopf ist dabei durch eine Luftleitung mit einer Vakuumquelle, z. B. einer
Vakuumpumpe, die entfernt vom Saugkopf angeordnet ist, verbunden. Da Luftleitungen
entlüftet werden müssen, bevor an jedem Saugkopf ein Vakuum stehen kann, entsteht
naturgemäß eine zeitliche Verzögerung zwischen dem Aktivieren der Vakuumquelle und
dem Erreichen eines ausreichenden Vakuums im Saugkopf. Die Luftleitungen müssen
außerdem in regelmäßigen Abständen ausgeblasen werden, um Papierstaub zu entfernen,
der sich im Vakuumsystem gefangen hat.
Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß eine Vorrichtung zum Erzeugen eines
Vakuums in einem Saugkopf, der mindestens einen Teil einer Signatur in einem Behälter
erfaßt und diesen Signaturteil relativ zu dem Signaturstapel bewegt, der sich im Behälter
befindet. Erfindungsgemäß ist der Saugkopf an einem beweglichen Schaft angebracht,
wobei der Schaft außerdem eine Einrichtung zum Erzeugen eines Vakuums aufweist.
Diese Einrichtung ist mit dem Saugnapf verbunden, so daß die Erzeugung des Vakuums
unmittelbar auf den Saugnapf wirkt und das Vakuum auch am Saugnapf anliegt. Durch
die örtliche Nähe von Vakuumerzeugung und Saugnapf ergibt sich die schnelle
Verfügbarkeit des Vakuums am Saugnapf, so daß ein erheblicher
Geschwindigkeitsvorteil erzielt werden kann. Bevorzugt weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung also einen Schaft auf, einen auf dem Schaft angebrachten Saugnapf sowie
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Vakuums. Dieses Vakuum wird unmittelbar an den
Saugnapf geleitet. Durch das Vakuum im Saugnapf wird ein Teil einer Signatur von dem
Saugnapf ergriffen und bei einer Bewegung des Schafts relativ zum sich im Behälter
befindlichen Signaturstapel bewegt. Die Bewegung des Schaftes wird bevorzugt durch
eine Einrichtung zum Stützen des Schaftes ermöglicht, wobei insbesondere der Schaft auf
einer Achse vorgesehen sein kann, mit deren Hilfe der Schaft drehbar und somit
beweglich ist.
Die Einrichtung zum Erzeugen eines Vakuums im Saugnapf umfaßt in einer weiteren
Ausführungsform ein Venturi-Saugrohr.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner einen Druckverteiler
und eine Lufteinlaßleitung auf. Der Druckverteiler ist durch die Lufteinlaßleitung
strömungsmäßig mit dem Venturi-Saugrohr verbunden.
Vorteilhafterweise ist ein elektronisch gesteuertes Luftdruckventil mit einer
Druckluftquelle verbunden. Strömungsmäßig ist das elektronisch gesteuerte
Luftdruckventil mit dem Druckverteiler verbunden und wird betätigt, um den
Druckluftfluß von der Druckluftquelle zum Druckverteiler zu steuern.
Die Vorteile und Merkinale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend aufgeführten
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils einer Zusammentragmaschine,
die eine gemäß vorliegender Erfindung konstruierte Vorrichtung zum
Erzeugen eines Vakuums umfaßt,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Erzeugen eines
Vakuums; und
Fig. 3 ein Querschnitt eines Teils der in Fig. 2 gezeigten Ansicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erzeugen eines Vakuums in einem Saugkopf, so
daß dieser eine Signatur ergreift und relativ zu einem sich in einem Behälter befindlichen
Signaturstapel bewegt, kann in verschiedenen Arten von Sammel- und/oder
Zusammentragmaschinen verwendet werden.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vakuumvorrichtung 10, die in eine
Maschine 12 integriert ist, mit welcher eine zusammengetragene Zusammenstellung von
bogenförmigen Druckprodukten, wie z. B. Einlagen, Signaturen, o. ä. gebildet wird.
Die Maschine 12 weist eine Vielzahl von Behältern auf, die sich entlang einem Förderer
befinden. Aus den Behältern werden die bogenförmigen Druckprodukte den
Aufnahmestellen auf dem Förderer zugeführt. Fig. 1 zeigt einen derartigen Behälter 14
wobei die weiteren entlang der Förderstrecke vorhandenen Behälter mit dem Behälter 14
identisch sind. Wie ebenfalls in Fig. 1 ersichtlich ist, weist der Förderer eine Vielzahl
von Zusammentragtaschen 40 auf, die sich an den Behältern vorbei bewegen. Die
bogenförmigen Druckprodukte werden den sich an den Behältern vorbei bewegenden
Taschen 40 zugeführt und somit die zusammengetragenen Zusammenstellungen darin
gebildet.
Der Behälter 14 weist zur Aufnahme der bogenförmigen Druckprodukte ein
Stützelement 16, ein Entnahmefenster 18 und eine bewegliche Signaturstütze 19 auf. Das
Entnahmefenster 18 wird dabei durch die einander gegenüberliegenden Enden des
Stützelementes 16 und der beweglichen Stütze 18 begrenzt. Wegen der Beweglichkeit der
beweglichen Stütze 18 zum Stützelement 16 hin und von ihm weg ist die Breite des
Entnahmefensters variabel. Wie in Fig. 1 gezeigt, sind eine Vielzahl von Signaturen 20
auf der Stütze 16 gestapelt. Die bewegliche Stütze 19 ist in einem bestimmten Abstand
zum Stützelement 16 angeordnet und in die durch den Pfeil A angedeutete Richtung
bewegbar. Die bewegliche Stütze 19 stützt das äußere Ende des Signaturstapels 20 im
Behälter 14. Die Stütze 19 ist schematisch dargestellt und kann verschiedene Formen
haben, sie könnte auch eine drehbare Vereinzelungsscheibe sein und ist vorzugsweise auf
gleicher Höhe mit dem Stützelement 16 angeordnet, so daß die Signaturen 20 im
wesentlichen waagerecht aufliegen. Die Stütze 19 kann jedoch relativ zur Unterkante des
Stützelementes 16 höher oder tiefer angeordnet sein, so daß der
Vereinzelungsmechanismus so eingestellt werden kann, daß er optimal arbeitet.
Unter dem Entnahmefenster 18 des Behälters 14 ist eine rotierende Trommel 30
angeordnet. Die Trommel 30 ist so gelagert, daß sie um eine Achse 32 im Uhrzeigersinn
drehbar, wie dies durch den Pfeil B angedeutet ist. Auf der Trommel 30 ist ein Paar
Greiferfinger 34 und 36 angeordnet. Die Greiferfinger 34 und 36 befinden sich bevorzugt
in einem Abstand von 180° voneinander und drehen sich mit der Trommel 30. Die
Greiferfinger 34 und 36 können sich auch unabhängig von der Trommel 30 drehen und
eine Signatur ergreifen und freigeben. Die Vielzahl der Zusammentragtaschen 40
befindet sich unter der rotierenden Trommel 30, sie besitzen vorzugsweise einen V-förmigen
Querschnitt und sind Teil des nicht gezeigten Förderers, der sich relativ zum
Behälter 14 und den anderen Behältern in die durch den Pfeil C angedeutete Richtung
bewegt.
Die Vakuumvorrichtung befindet sich neben dem Entnahmefenster 18 des Behälters 14
und der rotierenden Trommel 30 und umfaßt ein Paar Saugköpfe 50 und 52 (siehe
Fig. 2). Für den Fachmann ist es offensichtlich, daß die Vakuumvorrichtung 10 nur
einen Saugkopf oder auch mehr als zwei Saugköpfe umfassen kann. Die Saugköpfe 50
und 52 sind an einer Stange 54 fixiert und drehen sich mit dieser. Die Saugköpfe 50, 52
sind auch mit einem Mechanismus 56 verbunden, welcher die Saugköpfe 50, 52 zum
Signaturstapel 20 hin und von diesem weg dreht, wie durch die jeweiligen Pfeile D und E
angedeutet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die Vakuumvorrichtung 10 ferner einen
Druckverteiler 60 mit einer internen Kammer 62, einem elektronisch gesteuerten
Luftdruckventil 70 und einem Druckregulator 80. Flexible Lufteinraßleitungen 90, 92
verbinden die jeweiligen Saugköpfe 50, 52 mit dem Druckverteiler 60. Eine
Luftzuführleitung 94 verbindet den Druckverteiler 60 mit dem elektronisch gesteuerten
Ventil 70. Eine weitere Luftzuführleitung 96 verbindet das Ventil 70 mit dem
Druckregulator 80. Eine Hauptzuführleitung 98 verbindet den Druckregulator 80 mit
einer nicht gezeigten Druckluftquelle von ca. 80 psi (pounds per square inch).
Das elektronisch gesteuerte Ventil 70 ist ein Gleichstromgerät von 0-24 Volt, das durch
eine Verdrahtung 100 mit einer nicht gezeigten Systemsteuerung elektrisch verbunden
ist. Durch Betätigung der Systemsteuerung wird das elektronisch gesteuerte Ventil 70 auf
und zu gedreht, wobei sich das Ventil öffnet und schließt.
Die Saugköpfe 50 und 52 sind identisch, deshalb wird hier nur ein Saugkopf des Paares
im Detail beschrieben. Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt der Saugkopf 50 einen im
vorliegenden Beispiel im wesentlichen rechteckigen Schaft 110, einen Saugnapf 150 und
ein Venturi-Saugrohr 160. Der Schaft 110 umfaßt eine dem Behälter 14 zugekehrte obere
Fläche 112, ein erstes Ende 114 und ein zweites Ende 116. Ein zylindrischer
Schenkel 120 erstreckt sich aus der oberen Fläche 112 des Schafts 110 in einem Winkel θ
bezüglich des ersten Endes 114 des Schafts. Der Winkel θ beträgt vorzugsweise
zwischen 10° und 30°. Der in Fig. 3 dargestellte Schaft 110 ist nur eine beispielsweise
Darstellung und könnte auch von anderer Form und/oder Konstruktion sein.
Der Schaft 110 weist eine Innenfläche 130 in Form eines abgestumpften Kegels auf, die
eine axial orientierte erste Passage 132 bildet. Diese erste Passage 132 erstreckt sich vom
ersten Ende 114 zum zweiten Ende 116 des Schafts 110 und weist am ersten Ende 114
einen Gewindeteil 134 auf. Eine zweite Passage 140 im Schaft 110 erstreckt sich von
einem Bereich der ersten Passage 132 neben dem Gewindeteil 134 bis zur Außenseite des
Schafts 110 und durch den zylindrische Schenkel 120 hindurch. Die zweite Passage 140
ist mit einem Durchmesser gezeigt, der kleiner ist als der Durchmesser der ersten
Passage 132, obschon es für den Fachmann offensichtlich ist, daß die erste und die
zweite Passage 132 und 140 jeweils einen im wesentlichen gleichen Durchmesser haben
können.
Der Saugnapf 150 ist am zylindrischen Schenkel 120 des Schafts 110 angeordnet. Der
Saugnapf 150 besteht aus einem nachgiebigen Material, wie z. B. Gummi, und weist
einen oberen Abschnitt 152 und einen unteren Abschnitt 154 auf. Die Abmessungen des
unteren Abschnitts 154 des Saugnapfes 150 sind so gewählt, daß dieser gut schließend
um den Umfang des zylindrischen Schenkels 120 paßt. Der Außendurchmesser des
oberen Abschnitts 152 des Saugnapfes 150 ist größer als der Außendurchmesser des
unteren Abschnitts 154. Der obere Abschnitt 152 weist eine peripherische Lippe 156 auf,
die eine Saughöhle 158 im Saugnapf 150 bestimmt. Die Saughöhle 158 ist generell nach
oben zum sich im Behälter 14 befindlichen Signaturstapels 20 hin gerichtet. Die sich im
Schaft 110 befindliche zweite Passage 140, welche sich durch den zylindrischen Bein 120
hindurch erstreckt, ist strömungsmäßig mit der Saughöhle 158 im Saugnapf 110
verbunden.
Das Venturi-Saugrohr 160 befindet sich zum Teil in der ersten Passage 132 des
Schafts 110. Das Venturi-Saugrohr 160 weist eine Innenfläche 162, eine
Außenfläche 164, einen Einlaß 166 und einen Auslaß 168 auf. Die Außenfläche 164 des
Venturi-Saugrohrs 160 besteht aus einem ersten Teil 170, einem zweiten Teil 172 und
einem dritten Teil 174. Der erste Teil 170 befindet sich neben dem Einlaß 166 des
Venturi-Saugrohrs 160 und hat ein Gewinde, das in eine Mutter 176 eingreift, die an der
flexiblen Lufteinlaßleitung 90 vorgesehen ist. Der zweite Teil 172 der Außenfläche 164
des Venturi-Saugrohrs 160 weist ebenfalls ein Gewinde auf. Das Gewinde am zweiten
Teil 172 des Saugrohrs 160 paßt in den Gewindeteil 134 der ersten Passage 132 im
Schaft 110. Der dritte Teil 174 der Außenfläche 164 des Venturi-Saugrohrs 160 verjüngt
sich vom zweiten Teil 172 bis zum Auslaß 168, wie in Fig. 3 zu ersehen ist. Wenn das
Venturi-Saugrohr 160 im Schaft 110 installiert ist, befindet sich der Auslaß 168 des
Venturi-Saugrohrs 160 im wesentlichen radial innerhalb der zweiten Passage 140 des
Schafts 110.
Die Innenfläche 162 des Venturi-Saugrohrs 160 bildet den Strömungspfad 180 vom
Einlaß 166 des Venturi-Saugrohrs 160 zu dessen Auslaß 168. Der Strömungspfad 180
umfaßt einen verjüngten oder konvergenten Abschnitt 182, der zu einem
Halsabschnitt 184 am Auslaß 168 führt.
Um eine der Signaturen, die hier mit 20a bezeichnet wird, zu ergreifen und relativ zum
sich im Behälter 14 befindlichen Signaturstapel 20 zu bewegen, wird ein Vakuum in den
Saugköpfen 50 und 52 erzeugt wie folgt: Es wird von der Druckluftquelle Druckluft in
den Druckregulator 80 geleitet, der den Luftdruck auf ein spezifisches Druckniveau
begrenzt. Die Druckluft wird dann über die Luftzuführleitung 96 dem elektronisch
gesteuerten Ventil 70 zugeführt. Wenn das Ventil 70 von der Systemsteuerung ein
elektrisches Signal erhält, welches besagt, daß in den Saugköpfen 50 und 52 ein Vakuum
erforderlich ist, dann öffnet sich das Ventil 70, so daß die Druckluft durch die
Zuführleitung 94 zum Verteiler 60 strömt, der dann die Druckluft in die flexiblen
Luftleitungen 90 und 92 verteilt, welche den Verteiler 60 mit dem Venturi-Saugrohr 160
in den jeweiligen Saugköpfen 50 und 52 verbinden.
Die Druckluft tritt in den Einlaß 166 jedes Venturi-Saugrohrs 160 ein und wird darin
entlang dem Strömungspfad 180 geleitet. Im Strömungspfad 180 des Ventiru-Saugrohrs
160 wird die Luft durch den verjüngten Abschnitt 182 beschleunigt und
erreicht so den Halsabschnitt 184 des Venturi-Saugrohrs 160. Wenn die beschleunigte
Luft durch den Halsabschnitt 184 strömt, so hat die Luft einen relativ hohen totalen (oder
dymanischen) Druck und einen relativ niedrigen statischen Druck, wobei am Auslaß 168
des Venturi-Saugrohrs 160 ein Vakuum erzeugt wird, das sich auf einen den Auslaß 168
umgebenden Bereich 190 im Schaft 110 erstreckt. Das Vakuum in dem den Auslaß 168
des Venturi-Saugrohrs 160 umgebenden Bereich 190 wird auf die zweite Passage 140,
die sich von dieser Umgebung nach außen hin erstreckt, übertragen. Dieses auf die
zweite Passage 140 übertragene Vakuum genügt, um die Saughöhle 158 im Saugnapf 150
zu entlüften, wenn sich der Saugnapf 150 in Kontakt mit oder nahe an der Signatur 20a
befindet. Das Vakuum im Saugnapf 150 bewirkt, daß ein freiliegender Teil 20b der
Signatur 20a am Boden des Signaturstapels 20 gegen die peripherische Lippe 156 am
oberen Abschnitt 152 des Saugnapfes 150 gezogen wird.
Nachdem der Teil 20b der Signatur 20a vom Saugnapf 150 erfaßt wurde, kann die
Signatur 20a relativ zum Signaturstapel 20 bewegt werden. Die bewegliche Stütze 19
wird nach rechts bewegt, wie in Fig. 1 gezeigt, so daß die Signatur 20a durch das
Entnahmefenster 18 bewegt werden kann. Der Mechanismus 56 dreht die Saugköpfe 50
und 52 im Uhrzeigersinn in die durch den Pfeil D angedeutete Richtung zu einer
Position, die in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. In dieser Position
wird die Signatur 20a vom Greiferfinger 34 ergriffen. Das Ventil 70 ist dann
geschlossen, so daß die Luftzufuhr zum Venturi-Saugrohr 160 abgeschnitten und folglich
das Vakuum verloren ist. Die Trommel 30 und der Greiferfinger 34 mit der ergriffenen
Signatur 20a werden um ca. 180° gedreht, dann gibt der Greiferfinger 34 die
Signatur 20a in eine der Taschen 40 frei. Zu diesem Zeitpunkt hat der Mechanismus 56
die Saugköpfe 50 und 52 in die Richtung des Pfeiles E in deren ursprünglicher Position
unter dem Entnahmefenster 18 des Behälters 14 gedreht und die zurückziehbare Stütze 19
wurde nach links bewegt, wie in Fig. 1 gezeigt, um den Signaturstapel 20 im Behälter 14
wieder zu stützen. Es wurde auch das Ventil 70 wieder geöffnet, so daß erneut ein
Vakuum in den Saugköpfen 50 und 52 erzeugt werden kann, um die nächste Signatur im
Signaturstapel 20 zu ergreifen.
Erfindungsgemäß wird also das Vakuum direkt an der Stelle der Anwendung, anstatt an
einer entfernten Stelle erzeugt. Damit ergibt sich der Vorteil, daß im Zeitraum zwischen
der Öffnung des elektronisch gesteuerten Ventils und der Erzeugung des Vakuums in den
Saugköpfen 50 und 52 eine schnelle Wirksamkeit erzielt. Es ist ebenso von großem
Vorteil, daß das Vakuum in jedem der Saugköpfe 50 und 52 individuell und unabhängig
erzeugt werden kann. Somit ist gewährleistet, daß, wenn ein Saugkopf das Vakuum
verliert und eine Signatur nicht richtig ergreifen kann, der andere Saugkopf noch unter
vollem Vakuum steht und die Signatur ergreift, so daß eine wesentlich höhere
Zuverlässigkeit und Zuführeffizienz der Maschine 12 erzielt wird.
Durch die elektronische Steuerung des Ventils 70 wird die Betriebseffizienz der
Maschine 12 generell verbessert, weil nur bei Bedarf ein Vakuum erzeugt wird. Nach
einem Anwendungsverfahren der Erfindung wird auf der Basis einer vorbestimmten
Zeittaktfolge, die in die Systemsteuerung programmiert ist, ein Vakuum in den
Saugköpfen 50 und 52 erzeugt. Nach einem weiteren Anwendungsverfahren der
Erfindung wird der Zeittakt der Erzeugung eines Vakuums in den Saugköpfen 50 und 52
durch die Systemsteuerung dynamisch gesteuert. Letzteres Verfahren ermöglicht es, je
nach den Erfordernissen für ein gegebenes Produkt oder auf der Basis von
Systemparametern, wie die Geschwindigkeit der Maschine 12, den Zeittakt des Vakuums
zu erhöhen oder zu verzögern. Solch eine Anpassung des Zeittakts kann entweder auf
manuelle oder automatische Weise erzielt werden.
Darüber hinaus bietet die vorliegende Erfindung den weiteren Vorteil, daß es nicht mehr
nötig ist, die Luftleitungen zu deren Befreiung von Papierstaub auszublasen. Jeglicher in
die Saugköpfe 50 und 52 eingesaugte Papierstaub wird von dem durch die erste
Passage 132 in jedem Saugkopf fließenden Luftstrom wieder aus den Saugköpfen
entfernt.
Durch die obige Beschreibung kann der Fachmann zu Verbesserungen, Änderungen und
Modifikationen der Erfindung angeregt werden. Beispielsweise ist es denkbar, daß jeder
Saugkopf durch sein eigenes entsprechendes Luftdruckventil und den damit verbundenen
Druckregulator versorgt wird, so daß das in jedem Saugnapf erzeugte Vakuum
individuell und unabhängig steuerbar ist. Ferner wird es für den Fachmann offensichtlich
sein, daß das Venturi-Saugrohr 160 an dem Schaft 110 auch durch ein anderes Mittel,
z. B. durch einen Preßsitz, anstelle der gezeigten Gewindeverbindung befestigt werden
kann. In gleicher Weise kann die Lufteinlaßleitung durch ein anderes Mittel, z. B. eine
schnell entkoppelbare Kopplung, anstelle der gezeigten Gewindeverbindung mit dem
Venturi-Saugrohr 160 verbunden werden. Solche Verbesserungen, Änderungen und
Modifikationen sollen in den durch die anhängenden Ansprüche abgedeckten
Schutzbereich fallen.
10
Vakuumvorrichtung
12
Maschine
14
Behälter
16
Stütze für die Druckprodukte des Behälters
14
18
Entnahmefenster des Behälters
14
19
zurückziehbare Stütze für die Signaturen des Behälters
14
20
Signaturstapel
20
a einzelne Signatur
20
b Signaturteil
30
Trommel
32
Drehachse der Trommel
30
34
Greiferfinger
36
Greiferfinger
40
Zusammentragtaschen
50
Saugkopf
52
Saugkopf
54
Stange
56
Mechanismus zum Drehen der Saugköpfe
50
,
52
60
Druckverteiler
62
interne Kammer des Druckverteilers
70
Luftdruckventil
80
Druckregulator
90
Lufteinlaßleitung
92
Lufteinlaßleitung
94
Luftzuführleitung
96
Luftzuführleitung
98
Hauptzuführleitung
100
Verdrahtung
110
Schaft
112
obere Fläche, des Schafts
110
114
erstes Ende des Schafts
110
116
zweites Ende des Schafts
110
120
zylindrischer Schenkel
130
Innenfläche des Schafts
110
132
erste Passage des Schafts
110
134
Gewindeteil der ersten Passage
132
140
zweite Passage des Schafts
110
150
Saugnapf
152
oberer Abschnitt des Saugnapfes
150
154
unterer Abschnitt des Saugnapfes
150
156
peripherische Lippe
158
Saughöhle der Lippe
156
160
Venturi-Saugrohr
162
Innenfläche des Venturi-Saugrohrs
160
164
Außenfläche des Venturi-Saugrohrs
160
166
Einlaß des Venturi-Saugrohrs
160
168
Auslaß des Venturi-Saugrohrs
160
170
erster Teil des Venturi-Saugrohrs
160
172
zweiter Teil des Venturi-Saugrohrs
160
174
dritter Teil des Venturi-Saugrohrs
160
176
Mutter auf der flexiblen Lufteinlaßleitung
90
180
Strömungspfad der Luft
182
verjüngter oder konvergenter Abschnitt des Venturi-Saugrohrs
160
184
Halsabschnitt des Venturi-Saugrohrs
160
190
Bereich um den Auslaß
168
des Venturi-Saugrohrs
160
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Anlegen eines Vakuums an einen flächigen Gegenstand,
insbesondere eine Signatur (20a), durch welche mindestens ein Teil (20b) eines sich
in einem Behälter (14) befindlichen flächigen Gegenstandes ergriffen und relativ zu
einem im Behälter (14) befindlichen Gegenstandsstapel (20) bewegt werden kann,
mit einem beweglichen Schaft (110) und einem auf dem beweglichen Schaft (110)
angebrachten Saugnapf (150),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (110) eine Einrichtung zum Erzeugen eines Vakuums aufweist, die so
ausgeführt ist, daß das Vakuum auf den Saugnapf (150) übertragen wird, so daß
durch das Vakuum im Saugnapf (150) ein Teil (20b) der Signatur (20a) vom
Saugnapf (150) ergriffen und relativ zum sich im Behälter (14) befindlichen
Signaturstapel (20) bewegt werden kann, wenn sich der Schaft (110) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Einrichtung zum Erzeugen eines Vakuums, welches auf den
Saugnapf (150) übertragen wird, im Innern des beweglichen Schaftes (110) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Schaft (110) auf einer Achse (54) drehbar angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Erzeugen eines Vakuums ein Ventiru-Saugrohr (160)
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (110) eine axial orientierte erste Passage (132) aufweist, durch weiche
Luft geleitet wird, und daß sich das Venturi-Saugrohr (160) mindestens teilweise in
der ersten Passage (132) befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (110) eine zweite Passage (140) aufweist, die sich von der ersten
Passage (132) des Schafts (110) nach außen hin erstreckt, daß die zweite
Passage (140) mit dem Inneren des Saugnapfes (150) in Strömungsverbindung steht,
und daß das Vakuum in der zweiten Passage (140) als Reaktion auf die durch das
Venturi-Saugrohr (160) strömende Luft erzeugt und auf das Innere des
Saugnapfes (150) übertragen wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Venturi-Saugrohr (160) einen Einlaß (166), eine Innenfläche (162) und einen
Auslaß (168) aufweist, daß der Auslaß (168) radial in der zweiten Passage (140) des
Schafts (110) positioniert ist, daß die Innenfläche (162) des Venturi-Saugrohrs (160)
einen Strömungspfad (180) zwischen dem Einlaß (166) und dem Auslaß (168) bildet,
daß der Strömungspfad (180) einen, konvergenten Abschnitt (182) und einen
Halsabschnitt (184) neben dem Auslaß (168) aufweist, und daß das Vakuum in der
zweiten Passage (140) des Schafts (110) in Reaktion auf den entlang dem
Strömungspfad (180) des Ventiru-Saugrohrs (160) fließenden Luftstrom erzeugt
wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner ein Druckverteiler (60) und eine Lufteinlaßleitung (90) vorgesehen sind,
und daß der Druckverteiler (60) strömungsmäßig über die Lufteinlaßleitung (90) mit
dem Venturi-Saugrohr (160) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner ein mit einer Druckluftquelle verbundenes, elektronisch gesteuertes
Luftdruckventil (70) vorgesehen ist, das strömungsmäßig mit dem
Druckverteiler (60) verbunden ist und betätigt werden kann, um den Fluß der
Druckluft von der Druckluftquelle zum Druckverteiler (60) zu steuern.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von beweglichen Schäften (110) und eine entsprechende Vielzahl
von Saugnäpfen (150), wobei jeweils ein Saugnapf (150) auf einem der Vielzahl von
Schäften (110) angebracht ist und jeder Schaft eine Einrichtung zur Erzeugung eines
Vakuums aufweist.
11. Einrichtung zum Vereinzeln eines sich in einem Behälter befindlichen Stapels von
flächigen Gegenständen, insbesondere von Signaturen, Bögen und dergleichen,
wobei ein flächiger Gegenstand des Stapels ergriffen und relativ zum Behälter
bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Vereinzeln eine Vorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
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