DE19812054A1 - Verfahren zur Herstellung 4-substituierter cis-Cyclohexylamine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung 4-substituierter cis-CyclohexylamineInfo
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Abstract
In dem Verfahren werden 4-substituierte cis-konfigurierte Cyclohexylamine der allgemeinen Formel II durch reduktive Aminierung von Cyclohexanonen der allgemeinen Formel I hergestellt. In beiden Formeln bedeutet R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder aromatischen Rest oder einen Silylrest. DOLLAR F1 Das in zwei Reaktionsstufen verlaufende Verfahren wird so durchgeführt, daß in der ersten Stufe die Cyclohexanone der allgemeinen Formel I in Gegenwart von Wasserstoff mit einem benzylischen Amin unter dem Einfluß eines Katalysators, enthaltend ein Metall aus der Gruppe Nickel und Platinmetalle, zu N-benzylischen Cyclohexylaminen der allgemeinen Formel VII, in der Ph Phenyl und X Wasserstoff oder Methyl bedeuten, und in einer zweiten Stufe diese Cyclohexylamine in Gegenwart von Wasserstoff und unter dem Einfluß eines Katalysators, enthaltend ein Metall aus der Gruppe Platinmetalle, zu den 4-substituierten cis-Cyclohexylaminen der allgemeinen Formel II umgesetzt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 4-
substituierten cis-Cyclohexylaminen hoher cis-Selektivität durch reduktive
Aminierung von Cyclohexanonen, die in 4-Position durch einen organischen
Rest substituiert sind.
Reduktive Aminierungen von Carbonylverbindungen werden im allgemeinen so
durchgeführt, daß eine Carbonylverbindung und ein Amin mit Wasserstoff in
Anwesenheit eines Katalysators umgesetzt werden. Als Carbonylverbindung
werden Ketone oder Aldehyde und als Amin Ammoniak, primäre oder sekundäre
Amine eingesetzt. Die reduktive Aminierung kann drucklos oder unter Druck in
Gegenwart von Nickel oder Edelmetallen als Katalysator durchgeführt werden.
Die reduktive Aminierung führt zu Aminen, die höher alkyliert sind als die
eingesetzten. Die dabei erzielbaren Ausbeuten und Selektivitäten hängen unter
anderem von der Art des Katalysators und von den Eigenschaften der
eingesetzten Amine und Carbonylverbindungen ab. Solche einflußgebenden
Eigenschaften sind zum Beispiel die sterische Hinderung oder elektronische
Effekte von Substituenten (siehe dazu z. B.: "Reductive Alkylation - Preparation
of Amines" in Catalytic Hydrogenation over Platinum Metals, S. 291-303,
Academic Press, New York, 1967 sowie M. V. Klyuev et al. "Catalytic Amination
of Alcohols, Aldehydes, and Ketones" in Russian Chemical Reviews, 1980, 49,
S. 14-27).
Die Folgeprodukte der reduktiven Aminierung stellen wertvolle
Synthesereagenzien dar.
Werden 4-substituierte Cyclohexanone I mit Ammoniak reduktiv aminiert, so
entstehen 4-substituierte Cyclohexylamine, die in der Regel als Gemisch der cis-
II und trans-Isomeren III anfallen. Unerwünschte Nebenprodukte sind
insbesondere Cyclohexanole IV und bis-Cyclohexylamine V.
S. Yada et al. berichten in Nippon Kagaku Kaishi 1989, 4, S. 641-647 speziell
über die reduktive Aminierung von 4-tert-Butylcyclohexanon unter dem
katalytischen Einfluß von Edelmetallen der Platingruppe. Die in ethanolischem
Ammoniak bei 50°C und einem Wasserstoffdruck von 80 kg/cm2 einstufig
verlaufende Reaktion liefert mit den untersuchten Metallen Platin, Osmium,
Iridium, Palladium, Rhodium und Ruthenium vorzugsweise das cis-Isomere. Die
größte cis-Selektivität von 88% (entspricht einem cis/trans-Verhältnis von 7,3 : 1)
wird dabei mit dem teuren Edelmetall Rhodium erreicht.
Aus der DE-A 44 05 728 ist die reduktive Aminierung von substituierten
Cyclohexanonen mit Ammoniak und Wasserstoff in Gegenwart von
Edelmetallboriden bekannt, die im Fall von 4-tert-Butylcyclohexanon und
Palladiumborid zur Bildung von cis-4-tert-Butylcyclohexylamin mit einer
maximalen cis-Selektivität von 89,1% (entspricht einem cis/trans-Verhältnis von
8,2 : 1) führt. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist die Tatsache, daß die hier
verwendeten Edelmetallboride kommerziell nicht erhältlich sind.
Eine mehrstufige Reaktion wird von G. Knupp et al. in J. Chem. Res. (S). 1981,
S. 164 beschrieben, in der 4-Methylcyclohexanon zunächst mit
1-Phenylethylamin zum entsprechenden Imin umgesetzt wird. Dieses Imin wird mit
Wasserstoff unter dem katalytischen Einfluß von Raney-Nickel zum N-(4-
Methylcyclohexyl)-N-(1-phenylethyl)amin reduziert, welches nach Überführen in
sein Hydrochlorid mit Wasserstoff in Anwesenheit von Palladium auf Kohle
reduziert wird und das gewünschte 4-Methylcyclohexylamin als reines cis-
Isomeres in Form seines Hydrochlorides mit einer Ausbeute von 83% liefert.
Nachteile der bekannten Verfahren sind die vergleichsweise niedrige cis-
Selektivität, zu kostenintensiv herzustellende oder kommerziell nicht verfügbare
Katalysatoren beziehungsweise eine zu hohe Zahl an Reaktionsstufen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines einfachen,
kostengünstigen und damit industriell anwendbaren Verfahrens zur Herstellung
von 4-substituierten Cyclohexylaminen hoher cis-Selektivität durch reduktive
Aminierung von 4-substituierten Cyclohexanonen.
Die Lösung der Aufgabe ist ein Verfahren zur Herstellung von 4-substituierten
cis-konfigurierten Cyclohexylaminen durch reduktive Aminierung von
Cyclohexanonen in Gegenwart von Wasserstoff und gegebenenfalls eines
organischen Lösungsmittels oder eines Gemisches organischer Lösungsmittel.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in einer ersten Stufe ein Cyclohexanon der allgemeinen Formel I mit einem benzylischen Amin VI in Anwesenheit eines Katalysators, enthaltend mindestens ein Metall aus der Gruppe Nickel und Platinmetalle, zu N-benzylischen Cyclohexylaminen der allgemeinen Formel VII, und
- b) in einer zweiten Stufe diese N-benzylischen Cyclohexylamine,
gegebenenfalls nach Wechsel oder nach Abtrennung des organischen
Lösungsmittels, in Anwesenheit eines Katalysators, enthaltend mindestens
ein Metall aus der Gruppe Platinmetalle, zu den 4-substituierten cis-
Cyclohexylaminen der allgemeinen Formel II umgesetzt werden,
wobei R, Ph und X die folgende Bedeutung haben:
R ist ein gegebenenfalls substituierter aliphatischer oder aromatischer Rest oder ein durch Alkyl-, Alkoxy- und/oder Phenylreste substituierter Silylrest;
Ph ist Phenyl;
X ist Wasserstoff oder Methyl.
Das Verfahren kann sowohl drucklos wie auch unter Druck in einer Vielzahl von
Lösungsmitteln und in einem weiten Temperaturbereich betrieben werden und
führt zur Bildung von 4-substituierten Cyclohexylaminen hoher cis-Selektivität.
Als Katalysatoren für die erste Stufe eignen sich solche handelsüblichen, die
mindestens ein Metall aus der Gruppe Nickel und Platinmetalle enthalten,
bevorzugt Nickel, Platin und Palladium, besonders bevorzugt Platin und Nickel.
Diese Katalysatoren können wie üblich in Form der reinen Metalle oder auch
auf geeigneten Trägermaterialien, wie Aktivkohle, Aluminiumoxid, Kieselgur oder
Zeolithe, aufgezogen verwendet werden. Unter Platinmetallen sind die Metalle
der Platingruppe zu verstehen, d. h. Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium,
Iridium und Platin. Nickel wird üblicherweise in Form des käuflichen oder nach
bekannten Methoden (siehe: Organikum, S. 804, VEB Deutscher Verlag der
Wissenschaften, Berlin, 1977) herstellbaren Raney-Nickels eingesetzt. Für die
zweite Stufe eignen sich handelsübliche Katalysatoren, die ein Metall aus der
Gruppe der Platinmetalle, bevorzugt Platin und Palladium, besonders bevorzugt
Palladium enthalten.
Im allgemeinen werden die Reaktionen beider Stufen des Verfahrens in einem
organischen Lösungsmittel aus der Gruppe der niederen aliphatischen Alkohole,
Alkylenglykole, niederen (cyclo)aliphatischen Ether und niederen aliphatischen
Carbonsäuren oder in einem Gemisch von zwei oder drei dieser Lösungsmittel
durchgeführt. Bevorzugte Lösungsmittel sind Methanol, Ethanol, Propanol, n-
Butanol, Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, Di-iso-propylether,
tert-Butylmethylether, Tetrahydrofuran, Ameisensäure, Essigsäure und
Propionsäure. Darüberhinaus kann die Reaktion der zweiten Stufe auch in
einem Lösungsmittel aus der Gruppe cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, zum
Beispiel Cyclohexan, aromatische Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel Toluol,
Xylol, Cymol oder Fraktionen höhersiedender aromatischer Kohlenwasserstoffe,
in einem Gemisch von zwei oder drei der genannten Lösungsmitteln, oder auch
in Substanz, d. h. ohne Lösungsmittel erfolgen. Im folgenden ist unter dem
Begriff "Lösungsmittel" eines der oben genannten Lösungsmittel oder ein
Gemisch dieser Lösungsmittel zu verstehen.
Die Reaktion der ersten Stufe wird üblicherweise bei einer Temperatur zwischen
20 und 120°C, bevorzugt in einem Bereich von 30° unterhalb des Siedepunkts
des Lösungsmittels bis zu dessen Siedepunkt durchgeführt, wobei im Falle eines
Lösungsmittelgemisches der Siedepunkt des niedrigstsiedenden Lösungsmittels
als Bezug gewählt wird. Die Angabe des Siedepunkts bezieht sich auf das
Siedeverhalten des Lösungsmittels bei Normaldruck. Die Reaktion der zweiten
Stufe wird üblicherweise bei einer Temperatur zwischen 50 und 180°C,
bevorzugt zwischen 90 und 160°C durchgeführt.
Die Reaktion der ersten Stufe kann bei einem Druck durchgeführt werden, der
üblicherweise zwischen Normaldruck und 200 bar, bevorzugt zwischen
Normaldruck und 100 bar liegt. Zur Erhöhung des cis/trans-Verhältnisses hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, durch Zusatz eines Inertgases, zum Beispiel
Stickstoff, den Wasserstoffpartialdruck zu verringern. Dieser Zusatz kann in
einem Molverhältnis Wasserstoff zu Inertgas erfolgen, das zwischen 1
(entsprechend 100 Mol-% Wasserstoff) und 0,05 (entsprechend 5 Mol-%
Wasserstoff), bevorzugt zwischen 1 und 0,2 liegt.
Die Reaktion der zweiten Stufe kann bei einem Druck durchgeführt werden, der
üblicherweise zwischen Normaldruck und 10 bar, bevorzugt bei Normaldruck
liegt. Zur Durchführung druckbetriebener Reaktionen sind zum Beispiel übliche
Autoklaven wie Stahlautoklaven geeignet.
Die Reaktion der ersten Stufe wird im allgemeinen so durchgeführt, daß eine
Reaktionsmischung, enthaltend ein Cyclohexanon der allgemeinen Formel I, ein
benzylisches Amin der allgemeinen Formel VI, einen Katalysator und ein
Lösungsmittel, in einem geeigneten Reaktionsgefäß vorgelegt wird, und
anschließend unter starkem Rühren bei der gewünschten Temperatur mit dem
Einleiten von Wasserstoff oder Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch begonnen wird.
Ebenso ist es möglich, Wasserstoff oder Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch in die
Reaktionsmischung einzuleiten und dann dieses Reaktionsgemisch auf die
gewünschte Temperatur zu bringen. Das Reaktionsgemisch wird dann
zweckmäßigerweise solange bei der gewünschten Temperatur und unter
weiterem Einleiten von Wasserstoff oder Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch gerührt,
bis sich durch eine wiederholt erfolgende Probennahme das benzylische Amin,
welches zum Beispiel dünnschichtchromatographisch leicht detektierbar ist, nicht
mehr nachweisen läßt. Nach Beendingung der ersten Stufe, die vorzugsweise
bis zu einem vollständigen Umsatz durchgeführt wird, kann das so erhaltene
rohe Zwischenprodukt, welches ein benzylisches Cyclohexylamin der
allgemeinen Formel VII enthält, entweder
- a) direkt, d. h. ohne weitere Aufarbeitung, oder
- b) nach Abtrennen des Katalysators, oder
- c) nach Abdampfen des Lösungsmittels, oder
- d) nach Abtrennen des unerwünschten, in geringen Mengen entstandenen trans-Isomeren des benzylischen Cyclohexylamins, zum Beispiel durch chromatographische Trennmethoden, oder
- e) nachdem eine zweckmäßige Kombination von zwei oder drei der Reini gungschritte b), c) und d) vorgenommen wurde,
in die Reaktion der zweiten Stufe eingesetzt werden.
Die Reaktion der zweiten Stufe wird im allgemeinen so durchgeführt, daß eine
Reaktionsmischung, enthaltend ein aus der ersten Stufe des Verfahrens
erhältliches benzylisches Cyclohexylamin der allgemeinen Formel VII, einen
Katalysator und gegebenenfalls ein Lösungsmittel, in einem geeigneten
Reaktionsgefäß vorgelegt wird, und anschließend bei der gewünschten
Temperatur mit dem Einleiten von Wasserstoff begonnen wird. Ebenso ist es
möglich, Wasserstoff in die Reaktionsmischung einzuleiten und dann dieses
Reaktionsgemisch auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Das
Reaktionsgemisch wird dann zweckmäßigerweise solange bei der gewünschten
Temperatur und unter weiterem Einleiten von Wasserstoff gerührt, bis sich durch
eine wiederholt erfolgende Probennahme das benzylische Cyclohexylamin,
welches zum Beispiel dünnschichtchromatographisch leicht detektierbar ist, nicht
mehr nachweisen läßt. Die zweite Stufe des Verfahrens wird vorzugsweise bis
zu einem vollständigem Umsatz durchgeführt. Die Reaktionsprodukte der zweiten
Stufe, die 4-substituierten cis-konfigurierten Cyclohexylamine der allgemeinen
Formel II, fallen in der Regel in sehr hoher Reinheit an und können durch
einfaches Abtrennen des Katalysators, zum Beispiel durch Filtration, und
gegebenenfalls durch Eindampfen des Lösungsmittels isoliert werden. Falls
erforderlich, können die rohen Reaktionsprodukte der zweiten Stufe durch
übliche Reinigungsmethoden, wie Umkristallisieren und/oder chromatographische
Methoden gereinigt werden.
Unter einem gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest ist ein
unsubstuierter, ein durch 2 oder 3 Sauerstoffatome unterbrochener oder durch
Halogen, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbonyl substituierter acyclischer
aliphatischer Rest zu verstehen, der verzweigt oder geradkettig sein kann.
Ebenso ist darunter ein unsubstuierter oder ein durch Halogen, Alkoxy,
Halogenalkoxy, Alkoxycarbonyl substituierter cycloaliphatischer Rest zu
verstehen. Unter einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest ist
unsubstituiertes Phenyl, Naphthyl, Phenylalkyl, durch einen oder mehrere gleiche
oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Alkyl, Alkoxy,
Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Cyano, Carboxyl und Alkoxycarbonyl substituiertes
Phenyl, Naphthyl oder Phenylalkyl zu verstehen.
Bevorzugte Bedeutungen von R sind (C1-C8)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, Halogen-
(C1-C8)-alkyl, Halogen-(C3-C8)-cycloalkyl, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C6)-alkyl, Halogen-
(C1-C4)-alkoxy-(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy-halogen-(C1-C6)-alkyl, durch
2 oder 3 Sauerstoffatome unterbrochenes (C3-C8)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
(C1-C6)-Alkoxycarbonyl-(C1-C6)-alkyl, Tri-(C1-C6)-alkylsilyl, Di-(C1-C6)-alkyl-(C3-
C6)-cycloalkylsilyl, (C1-C4)-Alkoxy-di-(C1-C6)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-alkoxy-(C1-C6)-
alkylsilyl, Di-(C1-C6)-alkyl-halogen-(C1-C6)-alkylsilyl, Di-(C1-C6)-alkylphenylsilyl,
(C1-C6)-Alkyldiphenylsilyl, gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche oder
verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-
Alkoxy, Halogen-(C1-C3)-alkyl, Halogen-(C1-C3)-alkoxy, Cyano, Carboxyl und (C1-
C3)-Alkoxycarbonyl substituiertes Phenyl oder Phenyl-(C1-C6)-alkyl.
Besonders bevorzugte Bedeutungen von R sind (C1-C6)-Alkyl, (C3-C6)-
Cycloalkyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C3-C6)-cycloalkyl, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-
C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy-(C1-C4)-alkyl, durch 2 oder 3 Sauerstoffatome
unterbrochenes (C3-C8)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl-
(C1-C4)-alkyl, Tri-(C1-C4)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-alkyl-(C3-C6)-cycloalkylsilyl, (C1-
C4)-Alkoxy-di-(C1-C4)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-alkoxy-(C1-C4)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-
alkyl-halogen-(C1-C4)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-alkylphenylsilyl, (C1-C4)-
Alkyldiphenylsilyl, gegebenenfalls durch einen oder zwei gleiche oder
verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-
Alkoxy, Halogen-(C1-C3)-alkyl, Halogen-(C1-C3)-alkoxy und Cyano substituiertes
Phenyl oder Phenyl-(C1-C4)-alkyl.
Die oben genannten Begriffe sind wie folgt zu verstehen: Unter "(C1-C8)-Alkyl"
ist ein unverzweigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit ein, zwei, drei,
vier, fünf, sechs, sieben oder acht Kohlenstoffatomen zu verstehen, zum
Beispiel Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-
Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, Pentyl, 2-Methylbutyl, 1,1-Dimethylpropyl, Hexyl,
Heptyl, Octyl und 1,1,3,3-Tetramethylbutyl. Unter "(C1-C4)-Alkyl" ist analog ein
unverzweigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit ein, zwei, drei oder
vier Kohlenstoffatomen zu verstehen, nämlich Methyl, Ethyl, Propyl, 1-
Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl. Die
anderen allgemeinen Alkyldefinitionen sind analog aufzufassen. "(C3-C8)-
Cycloalkyl" bedeutet Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl und Cyclooctyl. Unter "(C1-C4)-Alkoxy" ist eine Alkoxygruppe zu
verstehen, deren Kohlenwasserstoffrest sinngemäß die unter dem Ausdruck "(C1-
C4)-Alkyl" angegebene Bedeutung haben kann. Analog sind die anderen
allgemeinen Angaben zu Alkoxyresten aufzufassen.
Unter "Halogen" ist Fluor, Chlor, Brom oder Jod, vorzugsweise Fluor oder Chlor
zu verstehen.
Die Begriffe "Halogen-(C1-C8)-alkyl", "Halogen-(C3-C8)-cycloalkyl" und "Halogen-
(C1-C4)-alkoxy" und analoge dazu bedeuten, daß ein oder mehrere
Wasserstoffatome eines oder mehrerer Kohlenstoffatome in diesen Resten durch
eine entsprechende Anzahl gleicher oder verschiedener Halogenatome ersetzt
ist. In den zusammengesetzten Begriffen - wie zum Beispiel "(C1-C4)-Alkoxy-(C1-
C6)-alkyl" - kann die Verknüpfung des jeweilig erstgenannten Restes an einem
beliebigen Kohlenstoffatom des zweitgenannten Restes erfolgen.
Die nach diesem Verfahren hergestellten 4-Cyclohexylamine finden Verwendung
als Ausgangsmaterialien für die Wirkstoffsynthese.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Es wurden handelsübliche Reagenzien, Lösungsmittel und Katalysatoren ohne
weitere Reinigung eingesetzt. Als Katalysatoren fanden Verwendung:
Pt-C: Platin auf Aktivkohle 5%ig (Degussa, Typ F10 P/D)
Ra-Ni: Raney-Nickel (hergestellt nach 'Organikum')
Pd-C: Palladium auf Aktivkohle 5%ig (Fluka)
Ra-Ni: Raney-Nickel (hergestellt nach 'Organikum')
Pd-C: Palladium auf Aktivkohle 5%ig (Fluka)
Die Raney-Nickel Typen B111W und B113W sind kommerziell bei der Fa.
Degussa erhältlich und wurden in trockenem oder Methanol-feuchtem Zustand
verwendet.
Die cis/trans-Verhältnisse wurden per HPLC auf einer Säule vom Typ Chiracel
OD (Laufmittel n-Hexan/2-Propanol 90 : 10, Flußrate 1 ml/min.
Detektionswellenlänge 210,4 nm) oder per GC auf einer Widebore Säule vom
Typ Carbowax HP 20 (Länge 30 m, Innendurchmesser 5,3 cm, Schichtdicke
2,65 µm, Wärmeleitfähigkeitsdetektor) bestimmt.
Äquimolare Mengen 4-tert-Butylcyclohexanon und Benzylamin beziehungsweise
1-Phenylethylamin werden im jeweiligen Lösungsmittel in Gegenwart eines
Katalysators in einer reinen Wasserstoffatmosphäre heftig gerührt. Sobald durch
eine Probennahme kein Benzylamin beziehungsweise 1-Phenylethylamin mehr
nachzuweisen ist, werden im Fall von Ethylenglykol als Lösungsmittel 200 ml
Ethylacetat zugegeben. Die Reaktionsmischung wird dreimal mit Wasser
gewaschen, filtriert, über MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt. Bei
Verwendung anderer Lösungsmittel wird nach Ende der Reaktion direkt
abfiltriert, der Katalysator mit Methanol gewaschen und das Filtrat im Vakuum
eingeengt. Das Rohprodukt weist jeweils die in Tabelle 1 angegebene cis-
Selektivität auf (Bestimmung per HPLC). Durch Kristallisation der Hydrochloride
oder durch säulenchromatographische Reinigung (Kieselgel, Ethylacetat) erhält
man reines N-Benzyl-cis-4-tert-butyl-cyclohexylamin bzw. reines N-(1-
Phenylethyl)-cis-4-tert-butyl-cyclohexylamin.
9.26 g (60 mmol) 4-tert-Butylcyclohexanon und 6.56 ml (60 mmol) Benzylamin
werden in 150 ml des angegebenen Lösungsmittels in Gegenwart von 0,4 Platin
auf Aktivkohle (5%ig) in einer Wasserstoff-/Stickstoffatmosphäre bei
Normaldruck und der angegebenen Temperatur heftig gerührt. Sobald durch
eine Probennahme kein Benzylamin mehr nachzuweisen ist, wird die
Reaktionsmischung über Filterhilfsmittel abfiltriert, der Katalysator mit dem
jeweiligen Lösungsmittel gewaschen und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der
Rückstand wird per HPLC auf das cis/trans-Verhältnis untersucht.
60 mmol 4-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)-cyclohexanon (12.6 g) und 60 mmol (6,5 g)
Benzylamin werden in 150 ml Methanol in Gegenwart von 0,4 g Platin auf
Aktivkohle (5%ig) in einer Wasserstoffatmosphäre bei Normaldruck heftig
gerührt. Sobald durch eine Probennahme kein Benzylamin mehr nachzuweisen
ist, wird die Reaktionsmischung über Filterhilfsmittel filtriert, der Katalysator mit
Methanol gewaschen und das Filtrat im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wird per HPLC auf das cis/trans-Verhältnis untersucht und
beträgt 29.3 : 1.
80 mmol 4-Methylcyclohexanon (8.98 g) und 80 mmol (8.74 ml), Benzylamin
werden in 100 ml Methanol in Gegenwart von 1 g Raney-Nickel in einer
Wasserstoffatmosphäre bei Normaldruck und Raumtemperatur heftig gerührt.
Sobald durch eine Probennahme kein Benzylamin mehr nachzuweisen ist, wird
die Reaktionsmischung über Filterhilfsmittel filtriert, der Katalysator mit Methanol
gewaschen und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird per HPLC
auf das cis/trans-Verhältnis untersucht und beträgt 7 : 1.
200 mmol eines N-(1-Phenylethyl)-cis-4-substituierten Cyclohexylamins oder
eines N-Benzyl-cis-4-substituierten Cyclohexylamins werden in Gegenwart von
0.4 bis 1.0 g Palladium auf Aktivkohle (5%ig) in einer Wasserstoffatmosphäre
unter Normaldruck heftig gerührt. Sobald kein Ausgangsmaterial mehr
nachweisbar ist, wird das Rohprodukt durch Destillation, Kristallisation oder
Säulenchromatographie gereinigt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von 4-substituierten cis-konfigurierten Cyclo
hexylaminen durch reduktive Aminierung von Cyclohexanonen in
Gegenwart von Wasserstoff und gegebenenfalls eines organischen
Lösungsmittels oder eines Gemisches organischer Lösungsmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) in einer ersten Stufe ein Cyclohexanon der allgemeinen Formel I mit einem benzylischen Amin VI in Anwesenheit eines Katalysators, enthaltend mindestens ein Metall aus der Gruppe Nickel und Platinmetalle, zu N-benzylischen Cyclohexylaminen der allgemeinen Formel VII, und
- b) in einer zweiten Stufe diese N-benzylischen Cyclohexylamine,
gegebenenfalls nach Wechsel oder nach Abtrennung des
organischen Lösungsmittels, in Anwesenheit eines Katalysators,
enthaltend mindestens ein Metall aus der Gruppe Platinmetalle, zu
den 4-substituierten cis-Cyclohexylaminen der allgemeinen Formel II
umgesetzt werden,
wobei R, Ph und X die folgende Bedeutung haben:
R ist ein gegebenenfalls substituierter aliphatischer oder aromatischer Rest oder ein durch Alkyl-, Alkoxy- und/oder Phenylreste substituierter Silyl rest;
Ph ist Phenyl;
X ist Wasserstoff oder Methyl.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten
Stufe ein Nickel, Platin oder Palladium enthaltender Katalysator und in
der zweiten Stufe ein Platin oder Palladium enthaltender Katalysator
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten
Stufe ein Nickel oder Platin enthaltender Katalysator und in der zweiten
Stufe ein Palladium enthaltender Katalysator verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß 4-substituierte Cyclohexanone der allgemeinen Formel reduktiv
aminiert werden, in denen R
- a) einen gegebenenfalls durch 2 oder 3 Sauerstoffatome unterbrochenen oder durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbonyl substituierten acyclischen aliphatischen Rest, der verzweigt oder geradkettig sein kann, oder
- b) einen gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Halogenalkoxy, Alkoxycarbonyl substituierten cycloaliphatischen Rest, oder
- c) einen durch drei gleiche oder verschiedene aus der Gruppe Alkyl, Alkoxy und Phenyl substituierten Silylrest, oder
- d) gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Cyano, Carboxyl und Alkoxycarbonyl substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Phenylalkyl, bedeutet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß 4-substituierte
Cyclohexanone der allgemeinen Formel I reduktiv aminiert werden, in
denen R (C1-C8)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl, Halogen-(C1-C8)-alkyl, Halogen-
(C3-C8)-cycloalkyl, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy-
(C1-C6)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy-halogen-(C1-C6)-alkyl, durch 2 oder
3 Sauerstoffatome unterbrochenes (C3-C8)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
(C1-C6)-Alkoxycarbonyl-(C1-C6)-alkyl, Tri-(C1-C6)-alkylsilyl, Di-(C1-C6)-alkyl-
(C3-C6)-cycloalkylsilyl, (C1-C4)-Alkoxy-di-(C1-C6)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-
alkoxy-(C1-C6)-alkylsilyl, Di-(C1-C6)-alkyl-halogen-(C1-C6)-alkylsilyl, Di-(C1-
C6)-alkylphenylsilyl, (C1-C6)-Alkyldiphenylsilyl, gegebenenfalls durch einen
oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen,
Hydroxy, (C1-C3)-Alkyl, (C1-C3)-Alkoxy, Halogen-(C1-C3)-alkyl, Halogen-
(C1-C3)-alkoxy, Cyano, Carboxyl und (C1-C3)-Alkoxycarbonyl substituiertes
Phenyl oder Phenyl-(C1-C6)-alkyl bedeutet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß 4-substituierte
Cyclohexanone der allgemeinen Formel I reduktiv aminiert werden, in
denen R (C1-C6)-Alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen-
(C3-C6)-cycloalkyl, (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl, Halogen-(C1-C4)-alkoxy-
(C1-C4)-alkyl, durch 2 oder 3 Sauerstoffatome unterbrochenes (C3-C8)-
Alkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl-(C1-C4)-alkyl, Tri-
(C1-C4)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-alkyl-(C3-C6)-cycloalkylsilyl, (C1-C4)-Alkoxy-di-
(C1-C4)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-alkoxy-(C1-C4)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-alkyl
halogen-(C1-C4)-alkylsilyl, Di-(C1-C4)-alkylphenylsilyl, (C1-C4)-
Alkyldiphenylsilyl, gegebenenfalls durch einen oder zwei gleiche oder
verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, (C1-C3)-Alkyl, (C1-
C3)-Alkoxy, Halogen-(C1-C3)-alkyl, Halogen-(C1-C3)-alkoxy und Cyano
substituiertes Phenyl oder Phenyl-(C1-C4)-alkyl bedeutet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion der ersten Stufe in einem Lösungsmittel aus der
Gruppe niedere aliphatische Alkohole, Alkylenglykole, niedere
(cyclo)aliphatische Ether und niedere aliphatische Carbonsäuren oder in
einem Gemisch dieser genannten Lösungsmittel und die Reaktion der
zweiten Stufe in einem Lösungsmittel aus der Gruppe niedere aliphatische
Alkohole, Alkylenglykole, niedere (cyclo)aliphatische Ether, niedere
aliphatische Carbonsäuren, aromatische Kohlenwasserstoffe,
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe oder in einem Gemisch dieser
genannten Lösungsmittel oder ohne Lösungsmittel durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion der ersten Stufe bei einem Druck zwischen 0 und 100
bar und die Reaktion der zweiten Stufe bei einem Druck zwischen 0 und
10 bar durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion der ersten Stufe in einer Wasserstoff-
/Stickstoffatmosphäre durchgeführt wird, in der der Wasserstoffanteil
zwischen 100 und 20 Molprozent liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion der ersten Stufe bei einer Temperatur von 30°
unterhalb des Siedepunkts des verwendeten Lösungsmittels bis zu dessen
Siedepunkt und die Reaktion der zweiten Stufe bei einer Temperatur
zwischen 90 und 160°C durchgeführt wird.
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