DE19811769C1 - Verschlußklappe für einen Sterilisationsbehälter - Google Patents
Verschlußklappe für einen SterilisationsbehälterInfo
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- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/26—Accessories or devices or components used for biocidal treatment
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B50/00—Containers, covers, furniture or holders specially adapted for surgical or diagnostic appliances or instruments, e.g. sterile covers
- A61B50/30—Containers specially adapted for packaging, protecting, dispensing, collecting or disposing of surgical or diagnostic appliances or instruments
- A61B50/31—Carrying cases or bags, e.g. doctors' bags
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- A61B2050/0067—Types of closures or fasteners
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußklappe für einen
Sterilisationsbehälter mit einem wannenförmigen Unter
teil und einem Deckel, die mittels eines Verschlusses
gegeneinander spannbar sind, der eine seitlich an dem
Sterilisationsbehälter angeordnete, um eine horizontale
Achse zwischen einer an der Seite des Sterilisationsbe
hälters anliegenden Schließstellung und einer von die
ser abstehenden Öffnungsstellung verschwenkbare Ver
schlußklappe umfaßt.
Bei Sterilisationsbehältern dieser Art, vgl. dazu bspw.
DE 196 16 930 C1 oder DE 297 09 886 U1, ist es üblich,
den Verschluß mit einer verschwenkbaren Verschlußklappe
zu versehen, die in der Schließstellung flächig an der
Seite des Behälters anliegt und nach Möglichkeit aus
Platzgründen von diesem nur geringfügig absteht. Zum
Öffnen des Behälters muß die Klappe untergriffen wer
den.
Dies ist relativ einfach möglich, wenn die untere Kante
der Verschlußklappe von der Stellfläche des Sterilisa
tionsbehälters einen größeren Abstand aufweist, da dann
ohne weiteres die untere Kante der Verschlußklappe er
faßt werden kann.
Schwierigkeiten ergeben sich jedoch dann, wenn sich die
Verschlußklappe über den größten Teil der Seitenfläche
des Sterilisationsbehälters erstreckt, wie dies bei
spielsweise bei Kleinsterilisationsbehältern der Fall
ist. Es ist dann nicht mehr möglich, unter die untere
Kante der Verschlußklappe zu greifen und diese aus der
Schließstellung in die Öffnungsstellung zu verschwen
ken.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Ver
schlußklappe so auszugestalten, daß sie in jedem Falle
leicht aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung
verschwenkt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Verschlußklappe der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Verschlußklappe mindestens an einer Seitenkante
seitlich über diese vorstehend einen Vorsprung auf
weist, der in der Schließstellung der Verschlußklappe
zwischen sich und der Seitenwand des Sterilisationsbe
hälters einen Eingriffsraum freiläßt.
Dadurch wird es möglich, sowohl von oben her als auch
von der Seite her in den Eingriffsraum einzugreifen und
damit den Vorsprung zu hintergreifen. Die Verschluß
klappe kann dadurch auch dann ohne weiteres geöffnet
werden, wenn sie sich beispielsweise über die gesamte
Höhe des Sterilisationsbehälters erstreckt oder wenn
der untere Rand aus anderen Gründen schwer zugänglich
ist.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn sich der Eingriffsraum
bis in die an den Vorsprung angrenzenden Bereiche der
Verschlußklappe erstreckt, so daß auch der unmittelbar
an den Vorsprung angrenzende Bereich der Verschlußklap
pe noch untergriffen werden kann.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß sich der Vor
sprung unmittelbar an den unteren Rand der Verschluß
klappe anschließt, dadurch wird der Hebelarm vergrö
ßert, der für das Öffnen der Verschlußklappe wirksam
wird, und dies erleichtert das Aufbringen der für das
Öffnen notwendigen Kräfte.
Günstig ist es, wenn der Vorsprung in der Schließstel
lung der Verschlußklappe gegenüber der übrigen Ver
schlußklappe in Richtung auf einen größeren Abstand von
der Seitenfläche des Sterilisationsbehälters versetzt
ist. Der übrige Teil der Verschlußklappe liegt bei ei
ner solchen Ausführungsform weiterhin dicht an der Sei
tenfläche des Sterilisationsbehälters an, lediglich die
Vorsprünge sind gegenüber der übrigen Verschlußklappe
seitlich versetzt, wobei dieser versetzte Bereich sich
durchaus bis in die angrenzenden Bereiche der übrigen
Verschlußklappe erstrecken kann.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß Verschluß
klappe und Vorsprung einstückig aus einem plattenförmi
gen Material bestehen, bei dem die Vorsprünge gegenüber
der übrigen Verschlußklappe durch zwei parallele Biege
kanten abgekröpft sind.
Besonders günstig ist es, wenn die Biegekanten vom un
teren Rand der Verschlußklappe schräg zu einer Seiten
kante verlaufen. Dabei enden sie vorzugsweise in dem
Bereich, in dem der Vorsprung in die übrige Verschluß
klappe einmündet.
Günstig ist es, wenn der Vorsprung an seiner dem unte
ren Rand der Verschlußklappe abgewandten Oberkante
schräg von der Seitenkante zum unteren Rand der Ver
schlußklappe hin verläuft. Dadurch kann der Finger ei
nes Benutzers an der Seitenkante entlang laufen und ge
langt dann unmittelbar an die schräge Kante des Vor
sprunges, der dann ohne weiteres zu untergreifen ist.
Um Verletzungsgefahr zu vermeiden, ist es günstig, wenn
die Kanten des Vorsprunges über bogenförmige Abschnitte
ineinander übergehen.
Ein solcher Vorsprung kann an einer Seitenkante der
Verschlußklappe angeordnet sein, es ist aber besonders
vorteilhaft, wenn Vorsprünge an gegenüberliegenden Sei
tenkanten der Verschlußklappe angeordnet sind.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sterilisierbe
hälters mit einer Verschlußklappe mit
zwei seitlichen Vorsprüngen in Schließ
stellung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Verschlußklappe
der Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Sterilisierbehälter 1
umfaßt ein wannenförmiges Unterteil 2 mit rechteckigem
Querschnitt und mit einem ebenfalls wannenförmig ausge
bildeten Deckel 3, der das Unterteil 2 überfangend und
durch Zwischenlage einer in der Zeichnung nicht darge
stellten Dichtung abgedichtet auf das Unterteil 2 auf
setzbar ist.
An einer Seitenwand 4 des Deckels 3 ist mittels einer
horizontal gehaltenen Lagerwelle 5 eine flächige Ver
schlußklappe 6 verschwenkbar gelagert, die einen in ihr
verschiebbaren und federnd gegen einen Rastvorsprung 7
gedrückten Schließkörper 8 aufnimmt. In einer Schließ
stellung, in der die Verschlußklappe parallel zur Sei
tenwand 4 des Deckels 3 und zur entsprechenden Seiten
wand 9 des Unterteils 2 verläuft, greift der Schließ
körper 8 hinter den Rastvorsprung 7 und spannt dadurch
den Deckel 3 gegen das Unterteil 2.
Zum Öffnen des Behälters muß die Verschlußklappe 6 aus
dieser Schließstellung in eine seitlich ausgeschwenkte
Öffnungsstellung verschwenkt werden, dabei wird der
Schließkörper 8 gegen die Wirkung der ihn vorschieben
den Federn verschoben und kann am Rastvorsprung 7 vor
beigleiten.
Die Verschlußklappe 6 hat im wesentlichen einen recht
eckigen Querschnitt mit quer zur Lagerwelle 5 verlau
fenden Seitenkanten 10 und einem parallel zur Ver
schlußklappe 6 verlaufenden unteren Rand 11. Sie be
steht aus einem plattenförmigen Material, beispielswei
se aus einem kräftigen Blech, und wird durch Ausstanzen
und Biegen hergestellt.
Am unteren Rand 11 schließen sich seitlich über die
Seitenkanten 10 vorstehende Vorsprünge 12 an, d. h. im
Bereich des unteren Randes 11 ist die Verschlußklappe 6
breiter ausgebildet als im oberen Bereich. Dabei
schließt sich die Unterkante 13 der Vorsprünge stetig
unmittelbar an den unteren Rand 11 der Verschlußklappe
6 an, diese Unterkante 13 geht dann über einen bogen
förmigen Abschnitt 14 in eine Oberkante 15 des Vor
sprunges 12 über, die schräg zur Mitte der Verschluß
klappe 6 verlaufend in die Seitenkante 10 einmündet.
Der Vorsprung 12 und der unmittelbar an ihn angrenzende
Bereich der Verschlußklappe 6 sind durch zwei parallele
Biegekanten 16, 17 seitlich gegenüber der übrigen Ver
schlußklappe 6 versetzt, d. h. diese Bereiche sind ge
genüber der übrigen Verschlußklappe abgekröpft. Die
Biegekanten 16 und 17 verlaufen dabei von der Einmün
dung der Oberkante 15 in die Seitenkante 10 schräg zur
Mitte zum unteren Rand 11 der Verschlußklappe 6 hin.
Derartige Vorsprünge 12 sind auf den beiden gegenüber
liegenden Seiten der Verschlußklappe 6 angeordnet.
Durch die seitliche Versetzung der Vorsprünge 12 und
der angrenzenden Bereiche der Verschlußklappe 6 bildet
sich zwischen diesen und der Seitenwand 9 des Unter
teils 2 ein Eingriffsraum 18 aus, in den ein Benutzer
den Finger einschieben kann, und zwar sowohl von der
Oberseite des Behälters her als auch von der Seite her.
Ein Einschieben ist auch von der Unterseite her mög
lich, falls der Eingriffsraum 18 von der Unterseite her
zugänglich ist.
Durch das Einschieben eines Fingers in den Eingriffs
raum 18 kann der Benutzer die Verschlußklappe 6 bequem
hintergreifen und dann aus der Schließstellung in die
Öffnungsstellung verschwenken. Trotzdem kann die Ver
schlußklappe 6 in der Schließstellung über den größten
Teil ihrer Fläche dicht an der Seitenwand des Sterili
sierbehälters 1 anliegen, lediglich im Bereich der Vor
sprünge 12 und gegebenenfalls der unmittelbar angren
zenden Bereiche der Verschlußklappe 6 ist der Abstand
der entsprechenden Verschlußklappenteile 6 von der Sei
tenwand des Sterilisierbehälters 1 größer, um dadurch
den Eingriffsraum 18 auszubilden.
Claims (9)
1. Verschlußklappe für einen Sterilisationsbehälter
mit einem wannenförmigen Unterteil und einem Dec
kel, die mittels eines Verschlusses gegeneinander
spannbar sind, der eine seitlich an dem Sterili
sationsbehälter angeordnete, um eine horizontale
Achse zwischen einer an der Seite des Sterilisa
tionsbehälters anliegenden Schließstellung und
einer von dieser abstehenden Öffnungsstellung
verschwenkbare Verschlußklappe umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (6) min
destens an einer Seitenkante (10) seitlich über
diese vorstehend einen Vorsprung (12) aufweist,
der in der Schließstellung der Verschlußklappe
(6) zwischen sich und der Seitenwand (9) des Ste
rilisationsbehälters (1) einen Eingriffsraum (18)
freiläßt.
2. Verschlußklappe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Eingriffsraum (18) bis in
die an den Vorsprung (12) angrenzenden Bereiche
der Verschlußklappe (6) erstreckt.
3. Verschlußklappe nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Vorsprung (12) unmittelbar an den unteren Rand
(11) der Verschlußklappe (6) anschließt.
4. Verschlußklappe nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
sprung (12) in der Schließstellung der Verschluß
klappe (6) gegenüber der übrigen Verschlußklappe
(6) in Richtung auf einen größeren Abstand von
der Seitenfläche (9) des Sterilisationsbehälters
(1) versetzt ist.
5. Verschlußklappe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß Verschlußklappe (6) und Vorsprung
(12) einstückig aus einem plattenförmigen Materi
al bestehen, bei dem der Vorsprung (12) gegenüber
der übrigen Verschlußklappe (6) durch zwei paral
lele Biegekanten (16, 17) abgekröpft ist.
6. Verschlußklappe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Biegekanten (16, 17) vom unte
ren Rand (11) der Verschlußklappe (6) schräg zu
seiner Seitenkante (10) verlaufen.
7. Verschlußklappe nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
sprung (12) an seiner dem unteren Rand (11) der
Verschlußklappe (6) abgewandten Oberkante (15)
schräg von der Seitenkante (10) zum unteren Rand
(11) der Verschlußklappe (6) hin verläuft.
8. Verschlußklappe nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten
(13, 15) des Vorsprungs (12) über einen bogenför
migen Abschnitt (14) ineinander übergehen.
9. Verschlußklappe nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge
(12) an gegenüberliegenden Seitenkanten (10) der
Verschlußklappe (6) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19811769A DE19811769C1 (de) | 1998-03-18 | 1998-03-18 | Verschlußklappe für einen Sterilisationsbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19811769A DE19811769C1 (de) | 1998-03-18 | 1998-03-18 | Verschlußklappe für einen Sterilisationsbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19811769C1 true DE19811769C1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7861335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19811769A Expired - Lifetime DE19811769C1 (de) | 1998-03-18 | 1998-03-18 | Verschlußklappe für einen Sterilisationsbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19811769C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3829049A1 (de) * | 1988-08-26 | 1990-03-01 | Wagner Med Geraete Gmbh | Sterilisierbehaelter |
DE29619159U1 (de) * | 1995-11-07 | 1997-03-06 | Ritter Ralf | Sterilisierbox |
DE19616930C1 (de) * | 1996-04-27 | 1997-07-24 | Aesculap Ag | Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente sowie wiederverwendbares Filter für Sterilisierbehälter |
DE29709886U1 (de) * | 1997-06-06 | 1997-10-16 | Aesculap Ag & Co Kg | Sterilcontainer |
-
1998
- 1998-03-18 DE DE19811769A patent/DE19811769C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29709886U1 (de) * | 1997-06-06 | 1997-10-16 | Aesculap Ag & Co Kg | Sterilcontainer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE |
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R071 | Expiry of right |