DE19811464C1

DE19811464C1 - Zeckenentferner

Info

Publication number: DE19811464C1
Application number: DE1998111464
Authority: DE
Inventors: Walter Dehn
Original assignee: Individual
Current assignee: DEHN, WALTER, DE
Priority date: 1998-03-17
Filing date: 1998-03-17
Publication date: 1999-10-07
Anticipated expiration: 2018-03-18

Abstract

Der Zeckenentferner ist anwendbar bei Tieren und Menschen. Er zeichnet sich durch seine leichte und sichere Handhabung aus. Das Gerät besteht aus einem länglichen Gehäuse aus dessen abgeflachter Spitze durch zwei Öffnungen eine Schlinge 1, nach betätigen des von außen zugänglichen Schiebers 2, austritt. Der Hub wird durch eine Führungsschiene begrenzt. DOLLAR A Die Schlinge ist gegen die Kraft der Feder, die sich um einen Stift 5 legt, von der Ausgangsstellung nach außen derart verlagerbar, daß die Zecke leicht faßbar und sicher zu entfernen ist. DOLLAR A Ein Quetschen des Schädlings und ein Abreißen des Kopfes wird vermieden und damit weitgehend die ungewollte Abgabe der gefährlichen Borrelien in den befallenen Wirtskörper. Das Gerät ist mit einem Clip versehen, der ein ständiges Mitführen erleichtert.

Description

Die Erfindung betrifft einen Zeckenentferner mit einem länglichem Gehäuse, in dem ein Stift angeordnet ist, mit einer Schlinge, die am vorderen Ende des Stiftes befestigt ist, mit zwei Durchtrittsöffnungen am vorderen Ende des Gehäuses, aus welchen die Schlinge austritt, wobei die Schlinge gegen die Kraft einer Feder aus einer Ausgangsstellung verlagerbar ist, so daß die Schlinge weiter als in der Ausgangsstellung über das vordere Ende des Gehäuses vorsteht und wobei das Gehäuse eine abgeflachte Spitze aufweist.

Zecken (Rhipicephalus sagunius) und Holzböcke (Ixodes ricinus) sind für Mensch und Tier gleichermaßen gefährlich. Die Spinnentiere werden bei Waldspaziergängen auf Wiesen und im Unterholz leicht aufgenommen und sind schwer ohne Hilfsmittel zu entfernen. Zu diesem Zweck gibt es die sogenannten Zeckenzangen, die nach dem Pinzettenprinzip eingesetzt werden. Diese Art der Anwendung hat aber den Nachteil, den Schädling zu drücken, dadurch "erbricht" sich Schädling und gibt die gefährlichen Borrelien in den Wirtskörper ab. Die Folge ist ein ungewolltes Infizieren. Weiter wird häufig der Kopf der Zecke abgetrennt, was zu schmerzhaften Entzündungen führen kann.

Ein Zeckentferner der eingangs genannter. Art ist aus der WO 96/28102 A1 bekannt. Weiterhin ist ein Zeckenentferner mit einer Schlinge in der DE 297 16 173 U1 beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zeckenentferners der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem das Entfernen der Zecken in der Handhabung erleichtert und sichergestellt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Durchtrittsöffnungen für die Schlinge in der abgeflachten Spitze des Gehäuses angebracht sind und daß seitlich am Stift ein von außen zugänglicher Schieber angebracht ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, welche ein müheloses ständiges Mitführen des Zeckenentferners durch den Anwender ermöglicht, ist Gegenstand des Unteranspruchs.

Mit dem Erfindungsgemäßen Zeckenentferner wird in vorteilhafter Weise ein Quetschen, Abkneifen des Kopfes des Schädlings sowie das Ausreißen des Fells und das Einklemmen von Haut vermieden. Durch das Abwürgen des Schädlings mittels der Schlinge ist es diesem nicht möglich, die gefährlichen Borrelien in den Wirtskörper abzugeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 im Schnitt den Zeckenentferner mit der Schlinge in der Ausgangsstellung,

Fig. 2 im Schnitt den Zeckenentferner mit nach außen verlagerter Schlinge,

Fig. 3 eine Teilansicht auf den Zeckenentferner und den Schieber und

Fig. 4 eine Draufsicht auf die abgeflachte Spitze des Zeckenentferners.

Der Zeckenentferner hat die Form eines Kugelschreibers. An der Spitze des Zeckenentferners befindet sich eine Schlinge 1. Durch ein nach vorn Drücken des Schiebers 2 tritt die Schlinge 1, 3 heraus und die im Inneren des Gehäuses befindliche Feder 4, die sich um den Stift 5 legt, wird gespannt. An diesem Stift 5 ist die Schlinge 3 befestigt. Nach Loslassen des Schiebers 2 zieht sich die Schlinge um den Schädling zusammen und hält diesen sicher fest. Der Schieber befindet sich in einer Führungsschiene 6, die den Hub begrenzt (Fig. 3). Die abgeflachte Spitze des Zeckenentferners weist zwei Löcher 8 auf (Fig. 4), durch welche die Schlinge 3, 1 nach Betätigen des Schiebers austritt (Fig. 2) oder wieder zusammengezogen wird (Fig. 1).

Claims

1. Zeckenentferner mit einem länglichem Gehäuse, in dem ein Stift angeordnet ist, mit einer Schlinge, die am vorderen Ende des Stiftes befestigt ist, mit zwei Durchtrittsöffnungen am vorderen Ende des Gehäuses, aus welchen die Schlinge austritt, wobei die Schlinge gegen die Kraft einer Feder aus einer Ausgangsstellung verlagerbar ist, so daß die Schlinge weiter als in der Ausgangsstellung über das vordere Ende des Gehäuses vorsteht und wobei das Gehäuse eine abgeflachte Spitze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Durchtrittsöffnungen (8) für die Schlinge (3) in der abgeflachten Spitze des Gehäuses angebracht sind und daß seitlich am Stift (5) ein von außen zugänglicher Schieber (2) angebracht ist.

2. Zeckenentferner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse ein Clip angebracht ist.