DE19811027A1 - Prothetisches Knochenmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Prothetisches Knochenmaterial und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein prothetisches Knochenmaterial, d. h. ein in einen Teil des
Knochens einzubettendes prothetisches Material, und sein Herstellungsverfahren.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein prothetisches Knochenmaterial auf
Calciumphosphatbasis mit einer blockartigen Struktur im Originalzustand, die sich
in Körnchenform ändern kann, wenn das Material während einer chirurgischen
Operation in einen Knochen eingelagert wird, so daß die Struktur leicht beeinflußt
werden kann. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines
derartigen prothetischen Knochenmaterials.
Bisher wurden bereits prothetische Knochenmaterialien auf Calciumphosphatba
sis entwickelt und sind im Handel erhältlich. Da diese Materialien jedoch als
Körnchen vorliegen, wenn sie in eine Fehlstelle des Knochens eingebettet wer
den, tritt das Problem auf, daß sich die Körnchen auch auf den Umgebungsbe
reich des Knochens verteilen können.
Ferner macht die Verwendung prothetischer Knochenmaterialien in Blockform das
Formen des Blocks entsprechend der Konfiguration des fehlenden Knochenteils
bei der Operation kompliziert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorstehend genannten Probleme mit einem
prothetischen Knochenmaterial auf Calciumphosphatbasis zu lösen, das aus ge
bundenen Teilchen der Calciumphosphatverbindung besteht und eine Struktur
hat, die bis zum Zertrennen des Materials unter Druckeinwirkung beibehalten
wird.
Ferner soll ein Herstellungsverfahren für ein derartiges Material angegeben wer
den.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, 5
oder 7. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die vorstehend genannte Aufgabe
gelöst werden kann, wenn die Körnchen eines Calciumphosphatgranulats anein
ander gebunden und gesintert werden, um ein Blockprodukt zu erhalten, wobei
die Körnchenform jedoch beibehalten wird, so daß das resultierende Produkt
leicht handhabbar ist und leicht durch manuelles Drücken o. ä. mit einem Druck im
Bereich von 1 bis 50 kg/cm2 in Körnchen zerfallen kann, wenn das Produkt in ei
ne Fehlstelle des Knochens während einer chirurgischen Operation eingebettet
wird. Die Körnchen haben nach dem Zerfallen des blockartigen Materials dieselbe
Größe und Form wie zuvor.
Wie vorstehend beschrieben, ist das prothetische Knochenmaterial nach der Er
findung aus einem gebundenen Produkt einer körnchenförmigen Calciumphos
phatverbindung mit einer Größe von mindestens etwa 100 µm hergestellt, und in
diesem gebundenen Produkt sind die Körnchen aneinander unter Beibehaltung
ihrer Originalform mit einer Bindungskraft gebunden, die das leichte Zerteilen
unter manuellem Druck o. ä. von 1 bis 50 kg/cm2 ermöglicht, wobei die Körnchen
nach diesem Zerteilen ihre Form weitestgehend beibehalten. Diese gegenseitige
Bindung wird gesichert durch Teilchen einer Calciumphosphatverbindung, die ei
ne Teilchengröße von etwa 1 bis 40 µm haben. Die hier verwendete Calci
umphosphatverbindung kann eine einzelne Calciumphosphatverbindung oder ei
ne Mischung mehrerer derartiger Verbindungen sein. Beispielsweise kann die
Calciumphosphatverbindung ein molares Ca/P-Verhältnis von 1,0 bis 2,0 haben
und z. B. Hydroxylapatit, Fluorapatit, Calciumhydrogenphosphat, Tricalciumphos
phat, Tetracalciumphosphat und andere Calciumphosphate enthalten. Vorzugs
weise enthält die Calciumphosphatverbindung Hydroxylapatit als Hauptkompo
nente.
Die Größe der Körnchen der Calciumphosphatverbindung ist nicht besonders
eingeschränkt, solange sie der Definition "körnchenartiges prothetisches Kno
chenmaterial" genügt und liegt allgemein bei 100 µm oder mehr bis zu einem obe
ren Grenzwert von etwa 5000 µm.
Ferner können die Körnchen der Calciumphosphatverbindung entweder dicht (mit
einer Porosität von 0%) oder porös (mit einer Porosität von bis zu 60%) sein und
nach einem üblichen Produktionsverfahren hergestellt sein. Ferner können die
Körnchen der Calciumphosphatverbindung jede beliebige Form haben.
Vorzugsweise sind sie kugelförmig.
Nur mit Körnchen einer Calciumphosphatverbindung mit einer Teilchengröße von
mindestens etwa 100 µm ist es schwierig, beim Sintern ein gebundenes Produkt
herzustellen, in dem die Körnchen sich einfach nur berühren. Im Gegensatz
hierzu werden gemäß der Erfindung zum Begünstigen der gegenseitigen Bindung
der Körnchen Teilchen der Calciumphosphatverbindung zu den Körnchen der
Calciumphosphatverbindung hinzugefügt. Da sie leichter als die Körnchen gesin
tert werden können, tragen sie wesentlich zu einer verbesserten Bindung der
Körnchen bei. Die Teilchen der Calciumphosphatverbindung, welche das Binden
der Körnchen begünstigen, können jede Größe unterhalb derjenigen der Körn
chen der Calciumphosphatverbindung haben. Vorzugsweise haben sie eine Teil
chengröße im Bereich von etwa 1 bis 40 µm. Teilchengrößen über oder unter
diesem Bereich gewährleisten nicht die Funktion der Teilchen als Bindungshilfe,
d. h. sie zeigen einen nur unzureichenden Bindungseffekt.
Wie bei der Herstellung der Körnchen der Calciumphosphatverbindung können
die Teilchen nach einem üblichen Herstellungsverfahren produziert werden.
Außerdem ist bei dem prothetischen Knochenmaterial nach der Erfindung die
Größe der Körnchen der Calciumphosphatverbindung vorzugsweise mindestens
etwa 100 µm, und die Teilchen der Calciumphosphatverbindung haben dann eine
Teilchengröße von etwa 1 bis 40 µm sowie ein Gewichtsverhältnis von etwa 1 : 0,1
bis 1 : 1. Werden die Teilchen mit einem geringeren Anteil eingesetzt, so können
sie ihren Bindungseffekt nicht gewährleisten, und wenn sie mit einem Anteil über
1 : 1 verwendet werden, so können sie ihre eigene Form nicht beibehalten, da die
Sinterkraft der Körnchen zunimmt.
Das prothetische Knochenmaterial nach der Erfindung kann erzeugt werden, in
dem die Körnchen der Calciumphosphatverbindung mit einer Größe von minde
stens etwa 100 µm mit den Teilchen der Calciumphosphatverbindung mit einer
Teilchengröße von etwa 1 bis 40 µm vermischt werden und diese Mischung dann
bei einer Temperatur von etwa 800 bis 1200°C gebrannt wird.
Beim Herstellungsverfahren nach der Erfindung können die Körnchen mit den
Teilchen als Bindemittel gemischt werden, wobei entweder beide Anteile trocken
oder aber in feuchter Form verwendet werden. Beispielsweise können die Körn
chen und/oder Teilchen eine wäßrige Suspension bilden. Um aber eine verbes
serte Bindung der Körnchen nach dem Sintern zu erreichen, sollten die Körnchen
und die Teilchen vorzugsweise nach der Suspension in Wasser vermischt wer
den, da die Teilchen dann effektiv an den Körnchen anhaften. Wenn die Körn
chen und die Teilchen nach der Suspension in Wasser vermischt werden, sollte
vorzugsweise ein Dispersionsmittel, das während des Brennens der Mischung
verflüchtigt, vorgesehen sein, um eine gleichmäßige Verteilung der Körnchen und
der Teilchen in der Suspension zu erreichen. Dadurch wird die Herstellung eines
gleichmäßiger gebundenen prothetischen Knochenmaterials gewährleistet. Ver
schiedene Materialien können als Dispersionsmittel verwendet werden, bei
spielsweise niedere Alkohole, zu denen z. B. Ethanol und Isopropylalkohol gehö
ren. Vorzugsweise wird das Dispersionsmittel der Mischung mit einem Anteil von
etwa 150% oder mehr des Gesamtgewichts der Körnchen und Teilchen beigege
ben.
Zusätzlich können bei der Herstellung nach der Erfindung die Körnchen und Teil
chen nach Beigabe einer wäßrigen Lösung eines Bindemittels gemischt werden,
das während des Brennens verflüchtigt. Ist kein Bindemittel vorhanden, so ist das
Entfernen der Mischung aus der Form vor dem Sintern nicht gesichert. Im Ge
gensatz dazu kann nach Beigabe eines Bindemittels zur Mischung und Einführen
der erhaltenen wäßrigen Suspension in eine Form mit anschließender Trocknung
das trockene Produkt vor dem Sintern aus der Form entnommen werden.
Insbesondere erzeugt das Bindemittel eine verbesserte Formbarkeit des
Produkts, da die Bindungskraft zwischen den Körnchen erhöht und damit dem
getrockneten Produkt eine mechanische Stabilität gegeben werden kann.
Als Bindemittel, das während des Brennens verschwindet, sind geeignet: Cellulo
sederivate wie Methylcellulose u.ä., Polysaccharide wie Curdlan u.ä. und synthe
tische Polymere wie Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinyl
pyrrolidon u. a.
Nachdem die Körnchen, die Teilchen und eine wäßrige Lösung des Bindemittels
gemischt sind, wird die Mischung in eine Form eingegeben und der Inhalt dann
bei einer Temperatur von etwa 50 bis 120°C erhitzt und getrocknet.
Das Bindemittel sollte mit einer Konzentration von etwa 0,1 bis 10,0% verwendet
werden und wird dann mit einem Anteil von etwa 10 bis 80 Gewichtsprozent des
Gesamtgewichtes der Körnchen und Teilchen beigegeben. Eine Verwendung des
Bindemittels mit einer Konzentration außerhalb des vorstehenden Bereichs ist
weniger günstig, da Konzentrationen unter 0,1% keine Bindungswirkung sichern
und über 10,0% eine übermäßig erhöhte Viskosität und damit eine verschlechter
te Fließfähigkeit zeigen, wodurch Schwierigkeiten beim gleichmäßigen Vermi
schen der Körnchen und Teilchen auftreten. Ähnlich ist es weniger günstig, das
Bindemittel mit einem Anteil außerhalb des vorstehend genannten Bereichs zu
verwenden, da ein Anteil unter 10% die Wirkung als Bindemittel nicht gewährlei
stet und ein Anteil über 80% zum Ausfällen der Körnchen führt, so daß Schwie
rigkeiten beim gleichmäßigen Vermischen der Körnchen mit den Teilchen auftre
ten.
Zusätzlich können beim Herstellungsverfahren das vorstehend beschriebene Dis
persionsmittel und das Bindemittel einer Mischung von Körnchen und Teilchen
beigefügt werden.
Beim Realisieren der Erfindung kann das Granulat der Calciumphosphatverbin
dung ungebrannte oder gebrannte Körnchen enthalten. Werden ungebrannte
Körnchen verwendet, so tritt beim Sintern eine Schrumpfung auf. Werden ge
brannte Körnchen verwendet, so wird das Schrumpfen vermieden, da die Körn
chen bereits einmal gebrannt wurden, und daher ist dann das Formen in der Stufe
vor dem endgültigen Brennen möglich. Werden jedoch ungebrannte Körnchen
verwendet, so ergibt sich der Vorteil, daß nur ein Brennschritt zum vollständigen
Herstellverfahren benötigt wird.
Bei dem Herstellverfahren nach der Erfindung wird das Brennen vorzugsweise mit
einer Temperatur von etwa 800 bis 1200°C durchgeführt. Eine Brenntemperatur
unter 800°C kann zu einem Produkt mit zu geringer Sinterkraft führen, so daß ei
ne hohe Möglichkeit des Brechens besteht, wodurch das erhaltene prothetische
Knochenmaterial schwierig zu handhaben ist. Ferner kann eine Brenntemperatur
über 1200°C zu einem Produkt mit zu hoher Sinterkraft führen, wodurch das
Zerfallen des prothetischen Knochenmaterials in die ursprünglichen Körnchen
verhindert wird, wenn das Material in eine Fehlstelle eines Knochens während ei
ner Operation eingebracht wird. Es wäre also schwierig, das prothetische Kno
chenmaterial der Konfiguration des fehlenden Teils des Knochens entsprechend
zu formen, wodurch das Ziel der vorliegenden Erfindung nicht erreicht würde.
Das gebundene Produkt der körnchenartigen Calciumphosphatverbindung aus
dem erfindungsgemäßen Verfahren hat infolge der sehr großen Korngröße eine
Struktur, bei der die Körnchen mit sehr wenigen Kontaktpunkten aneinander ge
bunden sind, während ihre Form beibehalten wird. Die mechanische Festigkeit
des gebundenen Produkts ist derart, daß es leicht zerfällt, wenn es mit manuellem
Druck o. ä. beaufschlagt wird, dabei jedoch die Körnchen ihre Originalform beibe
halten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Arbeitsbeispielen weiter erläutert.
Sie ist auf diese Beispiele jedoch nicht beschränkt.
Hydroxylapatitpulver wurde in einer Tablettiermaschine komprimiert und dann in
einem Mörser gemahlen. Das gemahlene Pulver wurde weiter bis zu einer Größe
von 100 bis 400 µm granuliert. Zu 1 g der so erhaltenen Hydroxylapatitkörnchen
wurden 0,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver mit einer mittleren Teilchengröße
von 3 µm beigegeben und die Mischung wurde vier Stunden bei 1200°C
gebrannt. Es war zu beobachten, daß in dem gebrannten Produkt die Hy
droxylapatitkörnchen aneinander gebunden waren, ihre Originalform jedoch be
hielten.
400 g einer wäßrigen 1 Gew.-%-Lösung von Methylcellulose wurden in einem
Mischer bis zum Erzeugen von Blasen gerührt. Dann wurden 200 g Hydroxylapa
titpulver aus kugeligen Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 10 µm und
feines Hydroxylapatitpulver mit einer mittleren Teilchengröße von 1 µm
(Pulvermischung im folgenden als Hydroxylapatitpulver bezeichnet) der Lösung
der Methylcellulose beigegeben und die Anteile dann vermischt. Die Mischung
wurde 36 Stunden bei 80° getrocknet. Das trockene Produkt wurde in einem Mör
ser gemahlen und ferner granuliert, um ungebrannte poröse Hydroxylapatitkörn
chen mit einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität von 20% zu erhal
ten. Zu 1 g der so erhaltenen Hydroxylapatitkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes
Hydroxylapatitpulver mit einer mittleren Teilchengröße von 3 µm beigefügt und die
Mischung dann vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß
die Hydroxylapatitkörnchen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander
gebunden waren.
400 g einer wäßrigen 1 Gew.-%-Lösung von Methylcellulose wurden in einem
Mischer bis zum Erzeugen von Blasen gerührt. Dann wurden 200 g Tricalci
umphosphatpulver aus kugeligen Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von
10 µm und feines Tricalciumphosphatpulver einer mittleren Teilchengröße von 1
µm (im folgenden wird die Mischung als Tricalciumphosphatpulver bezeichnet)
der Lösung der Methylcellulose beigegeben, und dann wurden die Anteile ge
mischt. Die Mischung wurde in einem Trockner 36 Stunden bei 80°C getrocknet.
Das trockene Produkt wurde in einem Mörser gemahlen und ferner granuliert, um
ungebrannte poröse Tricalciumphosphatkörnchen einer mittleren Größe von 100
bis 400 µm und einer Porosität von etwa 20% zu erhalten. Einer Menge von 1 g
der so erhaltenen Tricalciumphosphatkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes
Tricalciumphosphatpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm beigegeben
und die Mischung dann vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobach
ten, daß die Tricalciumphosphatkörnchen unter Beibehalten ihrer Originalform
aneinander gebunden waren.
Hydroxylapatitpulver wurde in eine Form aus DERLIN (Handelsmarke, ein Mate
rial aus Polyformaldehyd) eingegeben und in einer hydraulischen Presse zu ei
nem kompakten Pulver gepreßt. Dieses kompakte Pulver wurde in einen Beutel
aus Vinylfilm eingegeben, vakuumverpackt und einem Druck von 200 kg/cm2 in
einer hydrostatischen Presse ausgesetzt. Das Kompaktpulver wurde dann in ei
nem Mörser gemahlen und ferner granuliert, um ungebrannte, dichte Hy
droxylapatitkörnchen mit einer Teilchengröße von 100 bis 400 µm zu erhalten. Zu
1 g der Hydroxylapatitkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver
einer mittleren Teilchengröße von 3 µm beigegeben und die Mischung vier Stun
den bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Hydroxylapatitteilchen
unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebunden waren.
Tricalciumphosphatpulver wurde in eine Form aus DERLIN eingegeben und in
einer Hydraulikpresse zu einem kompakten Pulver gepreßt.
Dieses Pulver wurde in einen Beutel aus Vinylfilm eingegeben, vakuumverpackt
und einem Druck von 200 kg/cm2 in einer hydrostatischen Presse ausgesetzt.
Das Kompaktpulver wurde in einem Mörser gemahlen und zu dichten Tricalci
umphosphatkörnchen mit einer Größe von 100 bis 400 µm granuliert. Zu 1 g der
so erhaltenen Tricalciumphosphatkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes Tricalci
umphosphatpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm beigegeben und die
Mischung vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Tri
calciumphosphatteilchen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebun
den waren.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, um ungebrannte Hydroxylapa
titkörnchen mit einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Zu 1 g dieser Hy
droxylapatitkörnchen wurden 1,0 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver mit einer
mittleren Teilchengröße von 3 µm zugegeben und die Mischung dann vier Stun
den bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Hydroxylapatitkörn
chen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebunden waren. Dieses
Produkt hatte eine höhere mechanische Festigkeit als das nach Beispiel 1 her
gestellte.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, um ungebrannte Hydroxylapa
titkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Zu 1 g der so erhalte
nen Hydroxylapatitkörnchen wurden 1,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver mit
einer Teilchengröße von 3 µm zugegeben und die Mischung vier Stunden bei
1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Hydroxylapatitteilchen anein
ander gebunden waren. Dieses Produkt hatte eine höhere mechanische Festig
keit als das nach Beispiel 1 hergestellte, jedoch konnte die Originalform der Körn
chen nicht beibehalten werden, da das feine Pulver beim Sintern mit den Körn
chen verschmolzen war. Dies ist auf einen zu hohen Anteil des feinen Pulvers zu
rückzuführen.
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, um ungebrannte poröse Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität von 20%
zu erhalten. Zu 1 g dieser Hydroxylapatitkörnchen wurden 1,5 g ungebranntes
Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm zugegeben und die
Mischung wurde vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß
die Hydroxylapatitkörnchen aneinander gebunden waren. Dieses Produkt hatte
eine höhere mechanische Festigkeit als das nach Beispiel 2 hergestellte, jedoch
konnte die Originalform der Körnchen nicht beibehalten werden, da das gesinterte
feine Pulver bei dem Zerfallen des gebundenen Produkts durch einen übermäßig
hohen Anteil an den Körnchen verschmolzen war.
Das Verfahren aus Beispiel 3 wurde wiederholt, um ungebrannte poröse Tricalci
umphosphatkörnchen mit einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität
von 20% zu erzeugen. Zu 1 g dieser Tricalciumphosphatkörnchen wurden 1,5 g
ungebranntes Tricalciumphosphatpulver mittleren Teilchengröße von 3 µm zuge
geben und die Mischung dann vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu be
obachten, daß die Tricalciumphosphatkörnchen aneinander gebunden waren.
Das in diesem Vergleichsbeispiel erhaltene gebundene Produkt hatte eine höher
mechanische Festigkeit als das nach Beispiel 3, jedoch konnte die Originalform
der Körnchen nicht beibehalten werden, da das feine Pulver mit den Körnchen in
folge eines zu großen Anteils beim Sintern verschmolzen wurde.
Das Verfahren nach Beispiel 4 wurde wiederholt, um ungebrannte dichte Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Zu 1 g dieser
Körnchen wurden 1,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teil
chengröße von 3 µm zugegeben und die Mischung vier Stunden bei 1200°C ge
brannt. Es war zu beobachten, daß die Hydroxylapatitkörnchen aneinander ge
bunden waren. Das gebundene Produkt hatte eine höhere mechanische Festig
keit als das nach Beispiel 4 hergestellte, jedoch konnten die Körnchen ihre ur
sprüngliche Form nicht beibehalten, da das feine Pulver infolge eines zu hohen
Anteils beim Sintern mit den Körnchen verschmolzen wurde.
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, um ungebrannte dichte Tri
calciumphosphatkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Zu 1 g
dieser Körnchen wurden 1,5 g ungebranntes Tricalciumphosphatpulver mit einer
mittleren Teilchengröße von 3 µm zugegeben und die Mischung vier Stunden bei
1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Tricalciumphosphatkörnchen
miteinander verbunden waren und das Produkt eine höhere mechanische Festig
keit als das nach Beispiel 5 hergestellte hatte. Die Originalform der Körnchen
konnte jedoch nicht beibehalten werden, da die feinen Pulverteilchen beim Sin
tern infolge eines zu hohen Anteils mit den Körnchen verschmolzen wurden.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, um ungebrannte Hydroxylapa
titkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Zu 1 g dieser Körnchen
wurden 0,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße
von 40 µm hinzugefügt und die Mischung vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es
war zu beobachten, daß die Hydroxylapatitkörnchen miteinander verbunden wa
ren und ihre Originalform behalten hatten. Das nach diesem Beispiel erhaltene
gebundene Produkt hatte eine geringere mechanische Festigkeit als das nach
Beispiel 1 hergestellte.
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, um ungebrannte poröse Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität von 20%
zu erzeugen. Zu 1 g dieser Hydroxylapatitkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes
Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße von 40 µm hinzugegeben und
die Mischung vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die
Hydroxylapatitkörnchen miteinander verbunden waren und ihre Originalform be
halten hatten.
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, um ungebrannte poröse Tri
calciumphosphatkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität
von 20% zu erzeugen. Zu 1 g dieser Tricalciumphosphatkörnchen wurden 0,5 g
ungebranntes Tricalciumphosphatpulver einer mittleren Teilchengröße von 40 µm
zugegeben und die Mischung vier Stunden lang bei 1200°C gebrannt. Es war zu
beobachten, daß die Tricalciumphosphatkörnchen unter Beibehalten ihrer Origi
nalform aneinander gebunden waren.
Das Verfahren nach Beispiel 4 wurde wiederholt, um ungebrannte dichte Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Zu 1 g der so
erhaltenen Hydroxylapatitkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes Hydroxylapatit
pulver einer mittleren Teilchengröße von 40 µm hinzugefügt und die Mischung
vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Hy
droxylapatitkörnchen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebunden
waren.
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, um ungebrannte dichte Tri
calciumphosphatkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Zu 1 g
dieser Tricalciumphosphatkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes Tricalciumphos
phatpulver einer mittleren Teilchengröße von 40 µm hinzugefügt und die Mi
schung vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Tri
calciumphosphatkörnchen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander ge
bunden waren.
Hydroxylapatitpulver wurde in einer Tablettiermaschine komprimiert und dann in
einem Mörser gemahlen. Das gemahlene Pulver wurde weiter granuliert, um Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erhalten. Die so erhal
tenen Hydroxylapatitkörnchen wurden auf einer Aluminiumoxidplatte verteilt, so
daß sie sich nicht berühren konnten. Die Körnchen wurden dann drei Stunden
lang bei 1200°C gebrannt. Zu 1 g der so erhaltenen gebrannten Hydroxylapatit
körnchen wurden 0,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teil
chengröße von 3 µm zugegeben und die Mischung vier Stunden bei 1200°C ge
brannt. Es war zu beobachten, daß die Hydroxylapatitkörnchen unter Beibehalten
ihrer Originalform aneinander gebunden waren. In diesem Beispiel konnte eine
Schrumpfung des gebundenen Produkts beim Sintern stärker als im Beispiel 1
verringert werden, da die zuvor gebrannten Hydroxylapatitkörnchen aneinander
gebunden wurden.
Das Verfahren nach Beispiel 12 wurde wiederholt, um gebrannte Hydroxylapatit
körnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erhalten. Zu 1 g dieser gebrannten
Hydroxylapatitkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver einer
mittleren Teilchengröße von 3 µm und danach 2 ml Wasser zugegeben und die
Mischung vier Stunden bei 1200°C gebrannt.
Es war zu beobachten, daß die Hydroxylapatitkörnchen aneinander unter Beibe
halten ihrer Originalform gebunden waren.
In diesem Beispiel konnte eine Schrumpfung des gebundenen Produkts beim
Sintern stärker als im Beispiel 1 verringert werden, da die zuvor gebrannten Hy
droxylapatitkörnchen anstelle ungebrannter Körnchen beim Herstellen des ge
bundenen Produkts verwendet wurden. Außerdem konnten für jedes Hy
droxylapatitkörnchen gute Bindungsbedingungen erzielt werden, da das feine Hy
droxylapatitpulver gleichmäßig an den Körnchen anhaftete.
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, um ungebrannte poröse Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität von 20%
zu erhalten. Die so erhaltenen ungebrannten Hydroxylapatitkörnchen wurden
auf einer Aluminiumoxidplatte verteilt, so daß sie sich gegenseitig nicht berührten.
Die Körnchen wurden dann drei Stunden bei 1200°C gebrannt, um gebrannte
Hydroxylapatitkörnchen zu erhalten.
Zu 1 g der gebrannten Hydroxylapatitkörnchen wurden 0,5 g ungebranntes Hy
droxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm hinzugefügt und die
Mischung dann vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß
die Hydroxylapatitkörnchen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander ge
bunden waren. Durch die Verwendung zuvor gebrannter Hydroxylapatitkörnchen
konnte die Schrumpfung des gebundenen Produkts beim Sintern geringer gehal
ten werden.
Zu 1 g der nach Schritt 1 erhaltenen gebrannten Hydroxylapatitkörnchen wurden
0,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm
und danach 2 ml Wasser hinzugefügt und die Mischung dann vier Stunden bei
1200°C nach Rühren gebrannt. Es war zu beobachten, das die Hydroxylapatit
körnchen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebunden waren. Ein
Schrumpfen des gebundenen Produkts beim Sintern konnte geringer gehalten
werden, und für jedes Hydroxylapatitkörnchen wurden gute Bindungsbedingungen
erzielt, da das feine Hydroxylapatitpulver gleichmäßig an den Hydroxylapatitkörn
chen haftete.
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, um ungebrannte poröse Tri
calciumphosphatkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität
von 20% zu erhalten. Die so erhaltenen ungebrannten Tricalciumphosphatkörn
chen wurden auf einer Aluminiumoxidplatte verteilt, um sich gegenseitig zu berüh
ren. Die Körnchen wurden dann drei Stunden lang bei 1200°C gebrannt, um ge
brannte Tricalciumphosphatkörnchen zu erhalten.
Zu 1 g der nach Schritt 1 erhaltenen Tricalciumphosphatkörnchen wurden 0,5 g
ungebranntes Tricalciumphosphatpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm
zugegeben und die Mischung vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu be
obachten, daß die Tricalciumphosphatkörnchen unter Beibehalten ihrer Original
form aneinander gebunden waren. Durch die Verwendung der zuvor gebrannten
Tricalciumphosphatkörnchen wurde eine Schrumpfung des gebundenen Produkts
beim Sintern geringer gehalten.
Zu 1 g der nach Schritt 1 erhaltenen gebrannten Tricalciumphosphatkörnchen
wurden 0,5 g ungebranntes Tricalciumphosphatpulver einer mittleren Teilchen
größe von 3 µm und danach 2 ml Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde
gerührt und dann vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß
die Tricalciumphosphatkörnchen aneinander unter Beibehalten ihrer Originalform
gebunden waren. Eine Schrumpfung des gebundenen Produkts beim Sintern
konnte geringer gehalten werden, und für jedes Tricalciumphosphatkörnchen wur
den gute Bindungsbedingungen erreicht, da das feine Pulver gleichmäßig an den
Tricalciumphosphatkörnchen anhaftete.
Das Verfahren nach Beispiel 4 wurde wiederholt, um ungebrannte dichte Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erhalten. Die so erhal
tenen ungebrannten Hydroxylapatitkörnchen wurden auf einer Aluminiumoxid
platte verteilt, ohne einander zu berühren. Die Teilchen wurden dann drei Stun
den bei 1200°C gebrannt.
Zu 1 g der nach Schritt 1 gebrannten Hydroxylapatitkörnchen wurden 0,5 g nicht
gebranntes Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm zuge
geben und die Mischung vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobach
ten, daß die Hydroxylapatitkörnchen unter Beibehalten ihrer Originalform anein
ander gebunden waren. Durch das Verwenden der zuvor gebrannten Hy
droxylapatitkörnchen konnte eine Schrumpfung des gebundenen Produkts beim
Sintern geringer gehalten werden.
Zu 1 g der nach Schritt 1 erhaltenen gebrannten Hydroxylapatitkörnchen wurden
0,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm
und danach 2 ml Wasser zugegeben und die Mischung wurde gerührt und danach
vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Hy
droxylapatitkörnchen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebunden
waren. Eine Schrumpfung des gebundenen Produkts beim Sintern konnte gerin
ger gehalten werden, und für die Hydroxylapatitkörnchen ergaben sich gute Bin
dungsbedingungen, da das feine Pulver gleichmäßig an ihnen haftete.
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, um ungebrannte dichte Tri
calciumphosphatkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erhalten. Diese
ungebrannten Tricalciumphosphatkörnchen wurden auf einer Aluminiumoxidplatte
ohne gegenseitiges Berühren verteilt. Die Körnchen wurden dann drei Stunden
lang bei 1200°C gebrannt, um gebrannte Tricalciumphosphatkörnchen zu erhal
ten.
Zu 1 g der nach Schritt 1 erhaltenen gebrannten Tricalciumphosphatkörnchen
wurde 0,5 g ungebranntes Tricalciumphosphatpulver einer mittleren Teilchengröße
von 3 µm zugegeben und die Mischung dann vier Stunden bei 1200°C gebrannt.
Es war zu beobachten, daß die Tricalciumphosphatkörnchen unter Beibehalten
ihrer Originalform aneinander gebunden waren. Durch Verwenden der zuvor
gebrannten Tricalciumphosphatkörnchen konnte ein Schrumpfen des ge
bundenen Produkts beim Sintern geringer gehalten werden.
Zu 1 g der nach Schritt 1 erhaltenen gebrannten Tricalciumphosphatkörnchen
wurden 0,5 g ungebranntes Tricalciumphosphatpulver einer mittleren Teilchen
größe von 3 µm und danach 2 ml Wasser hinzugefügt und die Mischung dann ge
rührt und vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Es war zu beobachten, daß die Tri
calciumphosphatkörnchen unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander ge
bunden waren. Ein Schrumpfen des gebundenen Produkts beim Sintern konnte
geringer gehalten werden, und es ergaben sich gute Bindungsbedingungen für
die Tricalciumphosphatkörnchen, da die feinen Pulverteilchen gleichmäßig an den
Körnchen anhafteten.
Hydroxylapatitpulver wurde in einer Tablettiermaschine komprimiert und dann in
einem Mörser gemahlen. Das gemahlene Pulver wurde weiter granuliert, um Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erhalten. 1 g dieser
Körnchen wurde in einen Schmelztiegel eingegeben und vier Stunden bei 1200°C
gebrannt. Die Hydroxylapatitkörnchen waren nicht aneinander gebunden.
Die ungebrannten Hydroxylapatitkörnchen nach Vergleichsbeispiel 6 wurden auf
einer Aluminiumoxidplatte ohne gegenseitiges Berühren verteilt und dann drei
Stunden bei 1200°C gebrannt. 1 g dieser Hydroxylapatitkörnchen wurde in einen
Schmelztiegel eingegeben und vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Die Hy
droxylapatitkörnchen waren nicht aneinander gebunden.
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, um ungebrannte poröse Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität von 20%
zu erhalten. Die ungebrannten Hydroxylapatitkörnchen wurden auf einer Alu
miniumoxidplatte ohne gegenseitiges Berühren verteilt und dann drei Stunden bei
1200°C gebrannt. 1 g der so erhaltenen gebrannten Hydroxylapatitkörnchen
wurde in einen Schmelztiegel eingegeben und vier Stunden bei 1200°C ge
brannt. Die Hydroxylapatitteilchen waren nicht aneinander gebunden.
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, um ungebrannte poröse Tri
calciumphosphatkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm und einer Porosität
von 20% zu erzeugen. Die ungebrannten Tricalciumphosphatkörnchen wurden
auf einer Aluminiumoxidplatte ohne gegenseitiges Berühren verteilt und dann drei
Stunden bei 1200°C gebrannt. 1 g dieser gebrannten Tricalciumphosphat
körnchen wurde in einen Schmelztiegel eingegeben und vier Stunden bei 1200°C
gebrannt. Die Tricalciumphosphatkörnchen waren nicht aneinander gebunden.
Das Verfahren nach Beispiel 4 wurde wiederholt, um ungebrannte dichte Hy
droxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Die unge
brannten Hydroxylapatitkörnchen wurden auf einer Aluminiumoxidplatte ohne ge
genseitiges Berühren verteilt und dann drei Stunden bei 1200°C gebrannt. 1 g
dieser gebrannten Hydroxylapatitkörnchen wurde in einen Schmelztiegel einge
geben und vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Die Hydroxylapatitkörnchen waren
nicht aneinander gebunden.
Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, um ungebrannte dichte Tri
calciumphosphatkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erzeugen. Die un
gebrannten Tricalciumphosphatkörnchen wurden auf einer Aluminiumoxidplatte
ohne gegenseitiges Berühren verteilt und dann drei Stunden bei 1200°C ge
brannt. 1 g der so erhaltenen gebrannten Tricalciumphosphatkörnchen wurde in
einen Schmelztiegel eingegeben und vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Die Tri
calciumphosphatkörnchen waren nicht aneinander gebunden.
Ungebrannte poröse Hydroxylapatitkörnchen wurden bis zu einer Größe von 100
bis 400 µm gemahlen. Zu 1 g der gemahlenen Körnchen wurden 0,2 g feines Hy
droxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm und 1 g einer wäßrigen
1 Gew.-%-Lösung aus Methylcellulose hinzugefügt und dann die Mischung in einen
Behälter gegeben. Die Mischung wurde für 24 Stunden bei 80°C unter Verschluß
gehalten, um eine Gelatinisierung hervorzurufen. Nach deren Abschluß wurde
das erhaltene Gel 12 Stunden in einer offenen Form bei 80°C getrocknet und
dann nochmals 24 Stunden bei 80°C nach Entnahme aus dem Behälter getrock
net. Das getrocknete Produkt wurde gebrannt und dann vier Stunden bei 1200°C
gebrannt. Die Hydroxylapatitkörnchen waren unter Beibehalten ihrer Originalform
aneinander gebunden.
Ungebrannte, dichte Hydroxylapatitkörnchen wurden bis zu einer Größe von 100
bis 400 µm gemahlen. Zu 1 g dieser Körnchen wurden 0,2 g feines Hydroxylapatit
pulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm und 1 g einer wäßrigen ein
1 Gew.-%-Lösung von Methylcellulose zugegeben und die Mischung in einen Be
hälter gegeben. Die Mischung wurde für 24 Stunden bei 80°C unter Verschluß
gehalten, um sie zu gelatinisieren. Danach wurde das erhaltene Gel 12 Stunden
bei 80°C in einer offenen Form getrocknet und dann nochmals 24 Stunden bei
80°C nach der Entnahme aus dem Behälter getrocknet. Das getrocknete Produkt
wurde vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Die Hydroxylapatitkörnchen waren un
ter Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebunden.
Ungebrannte poröse Hydroxylapatitkörnchen wurden auf eine Größe von 100 bis
400 µm gemahlen. Zu 1 g dieser Körnchen wurden 0,2 g feines Hydroxylapatitpul
ver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm und 1 g Wasser hinzugefügt und die
Mischung in einen Behälter gegeben. Die Mischung wurde 12 Stunden bei 80°C
in einer offenen Form getrocknet, jedoch konnte das getrocknete Produkt aus
dem Behälter nicht entnommen werden, da nach Verdunsten des Wassers beim
Trocknen eine Trennung in die Hydroxylapatitkörnchen und die feinen Hy
droxylapatitpulverteilchen aufgetreten war. Dies zeigt, daß ein Bindemittel zum
Binden der Hydroxylapatitkörnchen mit den feinen Pulverteilchen erforderlich ist,
um einen für den Formprozeß ausreichende Festigkeit zu erreichen.
Ungebrannte poröse Tricalciumphosphatkörnchen wurden zu einer Größe von
100 bis 400 µm gemahlen. Zu 1 g dieser Tricalciumphosphatkörnchen wurden
0,2 g feines Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße von 3 µm und 1 g
einer wäßrigen 1 Gew.-%-Lösung von Methylcellulose zugegeben und die Mi
schung in einen Behälter gegeben. Sie wurde für 24 Stunden bei 80°C unter Ver
schluß gehalten, um sie zu gelatinisieren. Das erhaltene Gel wurde 12 Stunden
bei 80°C in einer offenen Form getrocknet und dann nochmals 24 Stunden bei
80°C nach Entnahme des getrockneten Produkts aus dem Behälter getrocknet.
Das getrocknete Produkt wurde vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Die Tricalci
umphosphatkörnchen waren aneinander unter Beibehalten ihrer Originalform ge
bunden.
Ungebrannte poröse Hydroxylapatitkörnchen wurden auf eine Größe von 600 bis
1000 µm gemahlen und dann vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Zu 1 g dieser
Körnchen wurden 0,2 g feines Hydroxylapatitpulver einer mittleren Teilchengröße
von 3 µm und 1 g einer wäßrigen 1 Gew.-%-Lösung von Methylcellulose hinzuge
fügt und die Mischung in einen Behälter gegeben. Die Mischung wurde für 24
Stunden bei 80°C unter Verschluß gehalten, um sie zu gelatinisieren. Danach
wurde das Gel 12 Stunden bei 80°C in einer offenen Form getrocknet und nach
Entnahme aus dem Behälter 24 Stunden bei 80°C getrocknet. Das getrocknete
Produkt wurde vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Die Hydroxylapatitkörnchen
waren unter Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebunden.
Hydroxylapatitpulver wurde in einer Tablettiermaschine komprimiert und dann in
einem Mörser gemahlen. Das gemahlene Pulver wurde dann nochmals bearbei
tet, um Hydroxylapatitkörnchen einer Größe von 100 bis 400 µm zu erhalten. Etwa
1 g dieser Hydroxylapatitkörnchen und 0,5 g ungebranntes Hydroxylapatitpulver
einer mittleren Teilchengröße von 3 µm wurden mit 5 ml Ethanol gemischt und
dann vier Stunden bei 1200°C gebrannt. Die Hydroxylapatitkörnchen waren unter
Beibehalten ihrer Originalform aneinander gebunden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, enthält das prothetische
Knochenmaterial nach der Erfindung ein gebundenes Produkt aus Körnchen einer
Calciumphosphatverbindung, bei der die Körnchen ihre Originalform beibehalten
haben und das deshalb als ein Blockprodukt gehandhabt werden kann. Da dieses
Knochenmaterial leicht in Körnchen zerfällt, indem manuell ein Druck von
beispielsweise 1 bis 50 kg/cm2 ausgeübt wird, was während einer Operation ge
schehen kann, kann ein unerwünschtes Verstreuen der Körnchen im Operations
bereich vermieden werden, und das prothetische Material kann auch leicht der
Form eines fehlenden Knochenteils angepaßt werden. Wenn die Körnchen der
Calciumphosphatverbindung und die Teilchen des Calciumphosphatpulvers als
Bindemittel in einer wäßrigen Lösung eines Bindemittels gemischt werden, so ist
es außerdem möglich, die mechanische Festigkeit des erhaltenen trockenen
Produkts wesentlich zu erhöhen, wodurch das Produkt aus einer Form entfernt
werden kann, bevor es gebrannt wird. Dadurch wird die Formbarkeit des Produkts
wesentlich verbessert.
Claims (8)
1. Prothetisches Knochenmaterial bestehend aus einem gebundenen und
gesinterten Produkt mit Körnchen einer Calciumphosphatverbindung einer
Größe von mindestens etwa 100 µm, in dem die Körnchen mit Teilchen einer
Calciumphosphatverbindung einer Teilchengröße von etwa 1 bis 40 µm ver
bunden sind und die Körnchen nach dem Bilden des gebundenen und gesin
terten Produkts sowie beim Zerfallen dieses Produkts ihre Form und Größe
zumindest nahezu beibehalten.
2. Knochenmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körn
chen der Calciumphosphatverbindung eine Teilchengröße von mindestens
100 µm und die Teilchen der Calciumphosphatverbindung mit einer Teil
chengröße von 1 bis 40 µm in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 0,1 bis 1 : 1
vorhanden sind.
3. Knochenmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Körnchen eine Größe und Form haben, die nach
dem Ausbilden des gebundenen und gesinterten Produkts und auch nach
dessen Zerteilen beibehalten wird.
4. Knochenmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das gebundene und gesinterte Produkt unter einer ma
nuellen Druckeinwirkung von 1 kg/cm2 bis etwa 50 kg/cm2 zerteilbar ist.
5. Verfahren zum Herstellen eines prothetischen Knochenmaterials, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
Mischen von Körnchen einer Calciumphosphatverbindung mit einer Größe von mindestens etwa 100 µm mit den Teilchen einer Calciumphosphatver bindung einer Teilchengröße von etwa 1 bis 40 µm, und
Brennen der Mischung bei einer Temperatur von etwa 800 bis 1200°C.
Mischen von Körnchen einer Calciumphosphatverbindung mit einer Größe von mindestens etwa 100 µm mit den Teilchen einer Calciumphosphatver bindung einer Teilchengröße von etwa 1 bis 40 µm, und
Brennen der Mischung bei einer Temperatur von etwa 800 bis 1200°C.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnchen
der Calciumphosphatverbindung mit einer Größe von mindestens 100 µm
und die Teilchen der Calciumphosphatverbindung mit einer Teilchengröße
von etwa 1 bis 40 µm in einem Gewichtsverhältnis 1 : 0,1 bis 1 : 1 gemischt
werden.
7. Verfahren zum Herstellen eines prothetischen Knochenmaterials, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
Mischen von Körnchen einer Calciumphosphatverbindung einer Größe von mindestens 100 µm mit den Teilchen einer Calciumphosphatverbindung ei ner Teilchengröße von etwa 1 bis 40 µm,
Eingeben einer wäßrigen Lösung mindestens eines Dispersionsmittels und eines Bindemittels, das beim Brennen verflüchtigt, in die Mischung, und nach Formen und Trocknen Brennen des geformten und getrockneten Pro dukts bei einer Temperatur von etwa 800 bis 1200°C.
Mischen von Körnchen einer Calciumphosphatverbindung einer Größe von mindestens 100 µm mit den Teilchen einer Calciumphosphatverbindung ei ner Teilchengröße von etwa 1 bis 40 µm,
Eingeben einer wäßrigen Lösung mindestens eines Dispersionsmittels und eines Bindemittels, das beim Brennen verflüchtigt, in die Mischung, und nach Formen und Trocknen Brennen des geformten und getrockneten Pro dukts bei einer Temperatur von etwa 800 bis 1200°C.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel
ein Cellulosederivat, ein Polysaccharid oder ein synthetisches Polymer ist.
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