DE19810634C2 - Zusatzluftzuführvorrichtung - Google Patents

Zusatzluftzuführvorrichtung

Info

Publication number
DE19810634C2
DE19810634C2 DE19810634A DE19810634A DE19810634C2 DE 19810634 C2 DE19810634 C2 DE 19810634C2 DE 19810634 A DE19810634 A DE 19810634A DE 19810634 A DE19810634 A DE 19810634A DE 19810634 C2 DE19810634 C2 DE 19810634C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
additional air
control chamber
flow controller
air supply
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19810634A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19810634A1 (de
Inventor
Fredi Alexander Pommer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19810634A priority Critical patent/DE19810634C2/de
Publication of DE19810634A1 publication Critical patent/DE19810634A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19810634C2 publication Critical patent/DE19810634C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M23/00Apparatus for adding secondary air to fuel-air mixture
    • F02M23/04Apparatus for adding secondary air to fuel-air mixture with automatic control
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zu­ führung von Zusatzluft in die Ansaugkanäle einer Brenn­ kraftmaschine gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Aus der EP 0 694 689 A1 ist eine Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in einen Ansaugkanal einer Brennkraftmaschi­ ne mit einem mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Durchsatzregler für die Zusatzluft und einer Zusatzluftzu­ führleitung vom Durchsatzregler im Ansaugkanal bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung gehen vom Durchsatzregler zwei Zusatzluftzuführleitungen aus, die in den gemeinsamen An­ saugkanal von zwei Zylindern einer Brennkraftmaschine mün­ den. Hierbei ist somit ein Durchsatzregler 2 gemeinsam mit Brennstoff-Luft-Gemisch versorgten Zylindern zugeordnet.
Aus der DE 42 39 069 A1 ist eine Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft bekannt, bei der der gemeinsame Ansaugstut­ zen von zwei Zylindern mit Zusatzluft versorgt wird. Der Durchsatzregler dieser Vorrichtung besitzt dabei eine ein­ zige Steuerkante, der zwei Zusatzluftzuführleitungen zuge­ ordnet sind, die nicht individuell angesteuert werden kön­ nen.
Aus der DE 39 37 239 A1 ist eine Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft bekannt, bei der Zusatzluft in einen Ansaug­ stutzen eines Zylinders eingeführt wird, wobei der Durch­ satzregler eine einzige Steuerkante aufweist, die zwei Zweige einer einzigen Zusatzluftzuführleitung gemeinsam an­ steuert.
Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Pa­ tentanspruchs 1 ist aus der DE 39 18 366 A1 bekannt. In dieser Veröffentlichung ist ausgeführt, dass die Vorrich­ tung zur Zuführung von Zusatzluft auch bei Brennkraftma­ schinen mit mehreren Brennräumen (Zylindern) Verwendung finden kann, wobei bei einer solchen Ausführungsform dem Ansaugstutzen eines Brennraumes jeweils ein Düsenrohr zuge­ ordnet ist, das über eine entsprechende Zusatzluftzuführ­ leitung mit einem gemeinsamen Durchsatzregler für die Zu­ satzluft in Verbindung steht. Bei dem Durchsatzregler ver­ ändert ein Steuerschieber des Reglers den Durchtrittsquer­ schnitt einer Zusatzluftkammer, an die die entsprechenden Zusatzluftzuführleitungen angeschlossen sind. Hierbei er­ folgt vorzugsweise der Atmosphärenanschluß der Zusatzluft­ kammer des Reglers von unten, während die einzelnen Zusatz­ luftzuführleitungen seitlich von der Zusatzluftkammer abge­ hen. Folglich werden bei dieser Ausführungsform sämtliche Zusatzzuführleitungen mit einer einzigen Steuerkante des Steuerschiebers gesteuert, so dass sämtliche Ansaugstutzen der einzelnen Zylinder gleichzeitig mit der gleichen Menge an Zusatzluft beaufschlagt werden. Eine individuelle Steue­ rung ist mit dieser Ausführungsform nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft der angegebenen Art zu schaffen, mit der mit einfachen Mitteln eine gemein­ same, aber auch eine individuelle Steuerung der Beaufschla­ gung der einzelnen Zylinder mit Zusatzluft möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist somit ein einziger Durchsatzregler vor­ gesehen, der die Zusatzluftzuführregelung für jeden Zylin­ der durchführt. Der Regler weist für jede Zusatzluftzuführ­ leitung und somit für jeden Zylinder eine Steuerkante auf, so dass jeder Zylinder einzeln mit einer bestimmten Zusatz­ luftmenge versorgt werden kann. Die Versorgung der Zylinder kann mit gleichen oder mit ungleichen Mengen erfolgen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung findet zum Ab­ magern des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei Mehrzylindermoto­ ren, wie beispielsweise Mehrzylinder-Motorradmotoren oder Mehrzylinder-Bootsmotoren, Verwendung. Bei diesen Motoren besitzt jeder Zylinder einen eigenen Vergaser nebst eigenem Ansaugstutzen.
Da für sämtliche Zylinder nur ein einziger Durchsatzregler Verwendung findet, baut die Vorrichtung sehr einfach. Da ferner für jede Zusatzluftzuführleitung eine Steuerkante vorgesehen ist, ist die Vorrichtung sehr variabel, und es können, je nach Ausführungsform, den Zylindern gleiche oder ungleiche Zusatzluftzuführmengen zugeführt werden. Eine Än­ derung der Einstellung ist mit einfachen Handgriffen bzw. durch Austausch weniger Teile möglich.
Vorzugsweise münden bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung die Zusatzluftzuführleitungen mit Abstand vom Vergaser benachbart zum Zylinderkopf in die Ansaugkanäle. Hierdurch wird erreicht, daß die Zusatzluft möglichst nahe am Zylinderkopf eingeführt wird. Dies bringt u. a. den Vor­ teil mit sich, daß der im Ansaugbereich durch "Wandnässung" bei Gasrücknahme auftretende Restkraftstoff mit der Zusatz­ luft brennfähig gemacht wird. Hierdurch werden die sonst vorhandenen hohen HC-Werte merklich verringert.
Die Mündung der Zusatzluftzuführleitung in den Ansaugkanal kann beispielsweise mit Hilfe von Zusatzluftzuführdüsen re­ alisiert werden, wie sie in der eingangs beschriebenen EP 0 694 689 A1 offenbart sind. Andere Systeme sind jedoch ebenfalls geeignet.
In bezug auf die Steuerung des gemeinsamen Durchsatzreglers sieht die Erfindung mehrere Möglichkeiten vor. Bei einer ersten Variante ist der gemeinsame Durchsatzregler durch vom Ansaugkanal abgegriffenen Unterdruck gesteuert. Eine weitere Variante sieht vor, daß der gemeinsame Durchsatz­ regler durch Überdruck gesteuert ist. Diese Variante kommt zum Einsatz, wenn beispielsweise Druckluft im Fahrzeug zur Verfügung steht. Eine dritte Variante der Erfindung sieht vor, daß der gemeinsame Durchsatzregler elektromagnetisch gesteuert ist. Beispielsweise kann hierbei ein Elektroma­ gnet die Steuerungsfunktion übernehmen, der über ein elek­ tronisches Steuergerät mit Impulsen versorgt wird. Diese Impulse können beispielsweise von einem Steuergerät einer Lambda-Sonde stammen. Bei einer anderen Variante steuert das Steuergerät der Lambda-Sonde ein Unterdruckventil an, das den Durchsatzregler zur Steuerung desselben mit Unter­ druck beaufschlagt.
Konstruktiv weist der gemeinsame Durchsatzregler eine in einem länglichen Gehäuse angeordnete Regel­ stange mit den Steuerkanten sowie eine Vielzahl von An­ schlüssen im Gehäuse für die Zusatzluftzuführleitungen auf. Die Zusatzluft wird hierbei von zur Atmosphäre führenden Anschlüssen in das Gehäuse eingeführt. Zweckmässigerweise liegen den Anschlüssen für die Zusatzluftzuführleitungen zur Atmosphäre führende Anschlüsse gegenüber. Den zur Atmo­ sphäre führenden Anschlüssen sind vorzugsweise Filter zuge­ ordnet.
Die Regelstange steuert somit eine Vielzahl von quer durch das Gehäuse des Durchsatzreglers führenden Bohrungen auf und zu. An diese Bohrungen sind zu den einzelnen Zylindern führende Zusatzluftzuführleitungen angeschlossen.
Der gemeinsame Durchsatzregler besitzt zweckmässigerweise am Kopf ende eine Steuerkammer. Mit Hilfe der Steuerkammer wird eine translatorische Bewegung der Regelstange inner­ halb des Gehäuses und somit eine Auf- und Zusteuerung der Zusatzluftzuführleitungen bewirkt. Die Steuerkammer weist ein Steuerelement, insbesondere eine Steuermembran, auf, das die Steuerkammer in einen ersten und einen zweiten Steuerkammerabschnitt unterteilt. Der erste und/oder zweite Steuerkammerabschnitt werden mit Unterdruck bzw. Überdruck beaufschlagt, um eine Bewegung der Regelstange zu initiie­ ren. Bei elektromagnetischer Betätigung befindet sich in der Steuerkammer ein geeigneter Elektromagnet, beispiels­ weise eine bifilar gewickelte Spule.
Vorzugsweise ist die Steuerkammer mit einem Hubeinstellele­ ment für das Steuerelement versehen. Auf diese Weise kann die Bewegung der Regelstange begrenzt werden. Ferner ist vorzugsweise mindestens ein Steuerkammerabschnitt mit einem Belüftungseinstellventil versehen. Auf diese Weise werden weitere Regelmöglichkeiten geschaffen.
Das Gehäuse des Durchsatzreglers ist zweckmässigerweise zweigeteilt, wobei ein Teil die Steuerkammer und der andere Teil die Regelstange mit den Steuerkanten aufnimmt. Beide Teile werden aneinander befestigt, beispielsweise miteinan­ der verschraubt.
Die Regelstange ist vorzugsweise profiliert und wird durch eine Druckfeder Richtung Steuerkammer gedrückt. In dieser Stellung sind sämtliche, quer durch das Gehäuse verlaufende Bohrungen (Anschlüsse der Zusatzluftzuführleitungen) ge­ schlossen. Wird nunmehr beispielsweise ein Steuerkammerab­ schnitt mit Unterdruck beaufschlagt, so drückt das Steuer­ element die Regelstange entgegen der Federkraft in eine Richtung, in der die Bohrungen geöffnet werden. Die zugehö­ rigen Steuerkanten der Regelstange öffnen jetzt den jewei­ ligen Durchgang Lufteintritt-Luftaustritt. Je nach Höhe des Unterdrucks wird der Durchgang mehr oder weniger geöffnet.
Beispielsweise wird ein Steuerkammerabschnitt angesteuert, wenn der Regler mit Überdruck (beispielsweise Preßluft) be­ trieben wird. Für die Regelung mit Unterdruck wird der an­ dere Steuerkammerabschnitt verwendet. Der in diesen Steuer­ kammerabschnitt führende Unterdruckanschluß ist vorzugs­ weise mit einem Rückschlagventil versehen. Durch diese An­ ordnung kann bei Abschalten des Unterdrucks der Steuerkam­ merabschnitt nicht belüftet werden.
Die Belüftung findet über das Belüftungseinstellventil statt. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Regelstange langsam schließt. Es wird somit eine gewisse Trägheit der Schließbewegung der Regelstange gewünscht, um hierdurch noch Sauerstoff in den Ansaugbereich zu führen und hierdurch den "Restkraftstoff" brennfähig zu machen, wie vor­ stehend bereits erwähnt.
Da die Menge des Restkraftstoffs je nach Motor und Ansaug­ stutzen unterschiedlich ist, kann mit der einstellbaren Be­ lüftungsdüse die Schließbewegung der Regelstange angepasst werden. Durch die einstellbare Belüftungsdüse im anderen Steuerkammerabschnitt wird die Öffnungsbewegung der Regel­ stange verzögert. Hierdurch werden die "Übergänge" beim Gasgeben verbessert.
Durch das erwähnte Hubeinstellelement für das Steuerelement kann das Leerlaufgemisch eingestellt werden.
Zwischen Steuerelement und Regelstange ist vorzugsweise ein diese verbindender Steuerkolben angeordnet.
An dem der Steuerkammer gegenüberliegenden Ende des Durch­ satzreglergehäuses befindet sich vorzugsweise eine An­ schlagschraube. Durch diese Anschlagschraube wird die Höchstmenge an Sekundärluft fixiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemadarstellung eines mit einer Vor­ richtung zur Zuführung von Zusatzluft verse­ henen Drei-Zylinder-Motors; und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines gemeinsamen Durchsatzreglers der Vor­ richtung zur Zuführung von Zusatzluft; und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh­ rungsform eines Durchsatzreglers (nur teil­ weise gezeigt).
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung zur Zufüh­ rung von Zusatzluft findet bei einem Kraftfahrzeugmotor Verwendung, dessen Motorblock 20 schematisch in Fig. 1 dargestellt ist. Der Motor besitzt drei Zylinder, die je­ weils einen eigenen Ansaugkanal 21 mit zugehörigem Vergaser 22 aufweisen. Jeder Zylinder wird daher einzeln und ge­ trennt vom anderen Zylinder mit Kraftstoff-Luft-Gemisch versorgt. Weitere Einzelheiten dieser Gemischversorgung, wie Luftfilter, Einzelheiten des Vergasers etc., sind in Fig. 1 nicht dargestellt, da sie für den Gegenstand der Erfindung keine Rolle spielen.
Die hier beschriebene und dargestellte Zusatzluftzuführvor­ richtung hat die Aufgabe, durch Zuführung von Zusatzluft in den Ansaugkanal das den Zylindern zugeführte Kraftstoff- Luft-Gemisch abzumagern und auf diese Weise den Schadstoff­ ausstoß des Kraftfahrzeugmotors zu senken. Einzelheiten in bezug auf die Funktionsweise dieser Vorrichtung brauchen an dieser Stelle nicht erörtert zu werden, da deren generelle Funktionsweise beispielsweise aus der eingangs zitierten EP 0 694 689 A1 sowie weiteren Veröffentlichungen bekannt ist.
Bei der hier beschriebenen Zusatzluftzuführvorrichtung wird der Ansaugkanal 21 eins jeden Zylinders einzeln und ge­ trennt von den anderen Ansaugkanälen mit Zusatzluft ver­ sorgt. Zur Zuführung der Zusatzluft dient eine Zusatzluft­ zuführleitung 23. Insgesamt sind somit drei Zusatzluftzu­ führleitungen 23 vorgesehen, die jeweils benachbart zum Zy­ linderkopf und mit relativ großem Abstand vom zugehörigen Vergaser 22 in den Ansaugkanal 21 münden. Die Zusatzluft wird daher möglichst nah am Zylinderkopf in den Ansaugkanal 21 eingeführt.
Die Regelung der Menge der in jeden Ansaugkanal eingeführ­ ten Zusatzluft wird von einem gemeinsamen Durchsatzregler 24 übernommen, der für jede Zusatzluftzuführleitung 23 und damit für jeden Ansaugkanal 21 eine eigene Steuerkante be­ sitzt. Einzelheiten des Durchsatzreglers 24 werden in Ver­ bindung mit Fig. 2 beschrieben.
Zur Steuerung des Durchsatzreglers 24 dient bei dieser Aus­ führungsform Unterdruck, der von den jeweiligen Ansaugkanä­ len 21 benachbart zu den Vergasern 22 abgegriffen und über Leitungen 26 einer Steuerkammer 25 des Durchsatzreglers 24 zugeführt wird. Auch der Aufbau dieser Steuerkammer 25 wird im einzelnen in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben.
Wesentlich ist, daß ein einziger Durchsatzregler 24 vorge­ sehen ist, der die sämtlichen Ansaugkanäle 21 zugeführte Zusatzluftmenge regelt, wobei die einzelnen Zylinder ein­ zeln und getrennt voneinander mit Zusatzluft versorgt wer­ den.
Wie in Fig. 2 im Längsschnitt gezeigt, weist der gemein­ same Durchsatzregler 24 ein Gehäuse auf, das aus einem er­ sten Gehäuseteil 1 und einem zweiten Gehäuseteil 2 besteht. Beide Gehäuseteile sind miteinander verbunden, beispiels­ weise durch Verschrauben.
Das Gehäuseteil 1 enthält eine Längsbohrung 6, in der eine Regelstange 3 zur Durchführung einer translatorischen Bewe­ gung geführt gelagert ist. Die Regelstange 3 ist profiliert und besitzt Abschnitte 4 mit großem Durchmesser, die an der Wandung der Bohrung 6 anliegen, sowie Abschnitte 5 mit re­ duziertem Durchmesser, die im Abstand von der Bohrungswandung angeordnet sind. Am in Fig. 2 unteren Ende der Längs­ bohrung 6 befindet sich eine Druckfeder 13, die gegen das stirnseitige untere Ende der Regelstange 3 stößt. Die Span­ nung der Druckfeder 13 ist mit Hilfe einer Einstellschraube 14 am in Fig. 2 unteren Gehäuseende einstellbar.
Durch die Wandung des Gehäuseteils 1 erstrecken sich 4 Querbohrungen 9, die die Bohrung 6 mit der Atmosphäre ver­ binden. Am Ende einer jeden Bohrung 9 befindet sich ein Luftfilter 10. Die Bohrungen 9 sind im Abstand übereinander angeordnet.
In Verlängerung der Bohrungen 9 sind 4 Querbohrungen 11 an­ geordnet, die sich ebenfalls durch die Wandung des Gehäuse­ teils 1 erstrecken. Diese Bohrungen münden in Anschlüsse 12 von Zusatzluftzuführleitungen, die beispielsweise als Schläuche ausgebildet sein können.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung des Durchsatz­ reglers versperren die Abschnitte 4 mit großem Durchmesser der Regelstange die Bohrungen 9 und 11, so daß keine Luft von der Atmosphäre über die Filter 10 und die Bohrungen 9 und 11 in die Zusatzluftzuführleitungen eindringen kann. Wird jedoch die Regelstange 3 in Fig. 2 etwas abwärts be­ wegt, so gelangen die Abschnitte 5 mit kleinerem Durchmes­ ser der Regelstange in den Bereich der Bohrungen 9, 11, so daß sich ein Strömungsweg für atmosphärische Luft über die Filter 10 und die Bohrungen 9, 11 in die Zusatzluftzuführ­ leitungen ausbilden kann.
Das Steuern der Regelstange 3, d. h. die Öffnungs- und Schließbewegung derselben, wird mit Hilfe einer Steuerkam­ mer 25 bewerkstelligt, die sich im erweiterten Gehäuseteil 2 befindet. In dieser Steuerkammer 25 befindet sich ein Steuerelement 8 in der Form einer Membran, die die Steuerkammer 25 in einen ersten und einen zweiten Abschnitt un­ terteilt. Mit einer am oberen Ende des Gehäuseteils 2 vor­ gesehenen Einstellschraube 18 kann die Maximalbewegung des Steuerelementes 8 eingestellt werden.
Eine Unterdruckleitung 15 führt in den ersten Steuerkammer­ abschnitt. Diese Unterdruckleitung bildet eine Sammellei­ tung der in Fig. 1 gezeigten einzelnen Unterdruckleitungen 26, mittels denen der Druck von den jeweiligen Ansaugkanä­ len abgegriffen wird. In der Leitung 15 ist ein Rückschlag­ ventil 16 angeordnet.
Ferner sind zwei Belüftungseinstellelemente 17 vorgesehen, mittels denen der erste und zweite Steuerkammerabschnitt belüftet werden kann.
Die Verbindung zwischen dem Steuerelement 8 und der Regel­ stange 3 wird von einem Kolben 7 gebildet, der am Steuer­ element befestigt ist.
Fig. 2 zeigt die Regelstange 3 in ihrer Schließstellung. Wird über die Leitung 15 Unterdruck in den ersten Steuer­ kammerabschnitt eingeführt, wird das Steuerelement (Membran) 8 in Fig. 2 nach unten bewegt. Diese Bewegung wird über den Kolben 7 auf die Regelstange 3 übertragen, so daß deren Steuerkanten die Bohrungen 9, 11 freigeben und somit Luft über die Zusatzluftzuführleitungen 23 in die einzelnen Ansaugkanäle eingeführt werden kann. Die Zusatz­ luftzuführung erfolgt somit in Abhängigkeit vom in den ein­ zelnen Ansaugkanälen herrschenden Unterdruck, wobei ma­ nuelle Einstellungen bzw. Verstellungen über die Einstell­ schraube 14, die Einstellschraube 18 und die Belüftungsele­ mente 17 vorgenommen werden können.
Bei nachlassendem Unterdruck wird die Regelstange 3 durch die Druckfeder 13 wieder nach oben bewegt, so daß die Boh­ rungen 9, 11 geschlossen werden. Die Zuführung von Zusatz­ luft wird damit beendet.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Steuerkammer 25 einer weiteren Ausführungsform eines Durchsatzreglers. Die Steuerkammer 25 befindet sich hierbei ebenfalls in einem Gehäuseteil 2, das mit dem die Regelstange 3 enthaltenden ersten Gehäuseteil 1 (nicht gezeigt) verbunden ist. Das Ge­ häuseteil 2 ist am oberen Ende über einen Deckel 30 ver­ schlossen.
In die Steuerkammer 25 ragt eine Kolbenstange 7 hinein, die die Regelstange 3 betätigt. Die Kolbenstange 7 ist mit ei­ nem Steuerkolben 8 verbunden, der in der Steuerkammer 25 auf- und abbewegbar ist.
Auch bei dieser Ausführungsform führt eine Unterdrucklei­ tung 5 in den ersten (unteren) Abschnitt der Steuerkammer 25. Eine Einstellschraube 18 ragt in den zweiten (oberen) Abschnitt der Steuerkammer. Mit dieser Einstellschraube 18 kann die Maximalbewegung des Steuerkolbens 8 eingestellt werden. Ferner sind ein Saugventil 34 und ein Druckventil 31 vorgesehen, die sich in den entsprechenden Unterdruck- und Druckleitungen befinden, die in den zweiten Abschnitt der Steuerkammer führen. Die entsprechenden Ventile 31, 34 sind über Einstellschrauben 32, 33 regelbar. Durch Betäti­ gung der Einstellschrauben 32, 33 kann daher der zweite (obere) Abschnitt der Steuerkammer mit Unterdruck oder Druck beaufschlagt werden.
Ansonsten funktioniert der Durchsatzregler der Fig. 3 ge­ nauso wie der vorstehend beschriebene Regler der Fig. 2.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in die An­ saugkanäle (21) einer Brennkraftmaschine, die mindestens zwei einzeln mit Brennstoff-Luft-Gemisch versorgte Zy­ linder und für jeden Zylinder eine in dessen Ansaugka­ nal (21) mündende Zusatzluftzuführleitung (23) aufweist, wobei sämtliche Zusatzluftzuführleitungen (23) in einen gemeinsa­ men, mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Durch­ satzregler (24) münden, der eine in einer Längsbohrung (6) des Durchsatzreglergehäuses translatorisch bewegbare Re­ gelstange (3) aufweist, die mit Steuerkanten mit den Zu­ satzluftzuführleitungen (23) in Verbindung stehende und sich durch die Durchsatzreglergehäusewand erstreckende Querbohrungen (9) auf- und zusteuert, dadurch gekennzeich­ net, daß die Regelstange (3) für jede Zusatzluftzu­ führleitung (23) eine eigene Steuerkante aufweist, die in Axialrichtung der Regelstange (3) hintereinander angeordnet und in Axialrichtung der Längsbohrung (6) hintereinander angeordneten und gegenüberliegend mit der Atmosphäre (bei 9) in Verbindung stehenden Quer­ bohrungen (11) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzluftzuführleitungen (23) mit Abstand vom Vergaser (22) benachbart zum Zylinderkopf in die An­ saugkanäle (21) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der gemeinsame Durchsatzregler (24) durch vom Ansaugkanal (21) abgegriffenen Unterdruck gesteuert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der gemeinsame Durchsatzregler (24) durch Überdruck gesteuert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der gemeinsame Durchsatzregler (24) elektro­ magnetisch gesteuert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Durchsatz­ regler (24) durch vom Steuergerät einer Lambda-Sonde abge­ gebene Impulse gesteuert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Durchsatz­ regler (24) am Kopfende eine Steuerkammer (25) be­ sitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (25) ein Steuerelement (8), ins­ besondere eine Steuermembran, aufweist, das die Steuerkammer (25) in einen ersten und zweiten Steuer­ kammerabschnitt unterteilt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steuerkammerabschnitt mit einem Be­ lüftungseinstellventil (17) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerkammer (25) mit einem Hubein­ stellelement (18) für das Steuerelement (8) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Durchsatzreglers (24) zweigeteilt ist, wobei ein Teil (2) die Steuer­ kammer (25) und der andere Teil (1) die Regelstange (3) mit den Steuerkanten aufnimmt.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am der Steuerkammer (25) gegen­ überliegenden Ende des Durchsatzreglers (24) ein An­ schlagelement (14) für die Regelstange (3) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (8) in der Steuerkammer (25) als Kolben ausgebildet ist.
DE19810634A 1998-03-12 1998-03-12 Zusatzluftzuführvorrichtung Expired - Fee Related DE19810634C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19810634A DE19810634C2 (de) 1998-03-12 1998-03-12 Zusatzluftzuführvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19810634A DE19810634C2 (de) 1998-03-12 1998-03-12 Zusatzluftzuführvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19810634A1 DE19810634A1 (de) 1999-09-16
DE19810634C2 true DE19810634C2 (de) 2002-09-26

Family

ID=7860563

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19810634A Expired - Fee Related DE19810634C2 (de) 1998-03-12 1998-03-12 Zusatzluftzuführvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19810634C2 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3918366A1 (de) * 1988-06-09 1989-12-14 Fredi Alexander Pommer Zusatzluftzufuehreinrichtung
DE3937239A1 (de) * 1989-11-09 1991-05-16 Axel Blume Vorrichtung zur zufuehrung von zusatzluft
DE4239069A1 (de) * 1992-11-20 1994-05-26 Fredi Alexander Pommer Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine
EP0694689A1 (de) * 1994-07-27 1996-01-31 Fredi Alexander Pommer Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft mit Schliessventil

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3918366A1 (de) * 1988-06-09 1989-12-14 Fredi Alexander Pommer Zusatzluftzufuehreinrichtung
DE3937239A1 (de) * 1989-11-09 1991-05-16 Axel Blume Vorrichtung zur zufuehrung von zusatzluft
DE4239069A1 (de) * 1992-11-20 1994-05-26 Fredi Alexander Pommer Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine
EP0694689A1 (de) * 1994-07-27 1996-01-31 Fredi Alexander Pommer Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft mit Schliessventil

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-B.: Fachkunde für Kraftfahrzeugmechaniker, Verlag Willing & Co., 1956, S. 201 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19810634A1 (de) 1999-09-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2359809C2 (de) Vorrichtung zur Rezirkulationsregelung der Auspuffgase einer Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen
DE2919993A1 (de) Mehrzylinder-brennkraftmaschine
DE2450969C2 (de)
DE3743056A1 (de) Ansaugstrang fuer eine hubkolben-brennkraftmaschine
EP0949414B1 (de) Luftansaugkanalsystem für eine Brennkraftmaschine
DE2451148C3 (de) Abgasrückführeinrichtung bei Verbrennungsmotoren
DE19810634C2 (de) Zusatzluftzuführvorrichtung
DE1810196B2 (de) Einrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in die Ansaugleitung einer Brennkraftmaschine
DE3036508A1 (de) Mehrzylindrige kolbenbrennkraftmaschine, insbesondere fremdgezuendete einspritzbrennkraftmaschine
DE3690389C2 (de) Verfahren zum Steuern der Brennstoffverteilung in einer Verbrennungskammer einer Verbrennungsmaschine und Brennstoffeinspritzsystem
DE2837692C2 (de) Gemischbildungseinrichtung
DE3033679C2 (de) Viertakt-Brennkraftmaschine
DE3046425C2 (de) Vergaser für Brennkraftmaschinen
DE2558414C2 (de) Verbrennungskraftmaschine mit einer Steueranlage für die Abgasemission
DE3918366C2 (de) Zusatzluftzuführvorrichtung
DE3603418C2 (de) Drosselsteuerung für eine Brennkraftmaschine
DE2940061A1 (de) Einrichtung zur steuerung der zusammensetzung des betriebsgemisches bei brennkraftmaschinen
DE2719775A1 (de) Vorrichtung zur steuerung des luft- kraftstoff-verhaeltnisses fuer eine brennkraftmaschine mit einem vergaser
DE102011103612B4 (de) Brenngaszumischvorrichtung für eine gasbetriebene Brennkraftmaschine
EP0694689B1 (de) Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft mit Schliessventil
DE942952C (de) Vergaser mit Hilfsstartvorrichtung
DE2627819A1 (de) Steuereinrichtung fuer eine abgasrueckfuehrungsanlage
DE10336603A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE3345127A1 (de) Vorrichtung zum gegenueber einem leistungssteuerglied verzoegerten aufsteuern des ansaugleitungsquerschnittes einer brennkraftmaschine
DE1576646C (de) Einrichtung bei Luftventilvergasern für Brennkraftmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee