DE19810634A1 - Zusatzluftzuführvorrichtung - Google Patents
ZusatzluftzuführvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in einen Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine mit einem mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Durchsatzregler für die Zusatzluft und einer Zusatzluftzuführleitung vom Durchsatzregler zum Ansaugkanal beschrieben. Die Vorrichtung besitzt für eine Brennkraftmaschine mit mindestens zwei einzeln mit Brennstoff-Luft-Gemisch versorgten Zylindern für jeden Zylinder eine in dessen Ansaugkanal mündende Zusatzluftzuführleitung: Sämtliche Zusatzluftzuführleitungen münden in einen gemeinsamen Durchsatzregler, der für jede Zusatzzuführleitung eine Steuerkante besitzt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zu
führung von Zusatzluft in einen Ansaugkanal einer Brenn
kraftmaschine mit einem mit der Atmosphäre in Verbindung
stehenden Durchsatzregler für die Zusatzluft und einer Zu
satzluftzuführleitung vom Durchsatzregler zum Ansaugkanal.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
EP 0 694 689 A1 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung gehen vom
Durchsatzregler zwei Zusatzluftzuführleitungen aus, die in
den gemeinsamen Ansaugkanal von 2 Zylindern einer Brenn
kraftmaschine münden. Hierbei ist somit ein Durchsatzreg
ler, zwei gemeinsam mit Brennstoff-Luft-Gemisch versorgten
Zylindern zugeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der angegebenen Art zu schaffen, die bei einem einfachen
Aufbau für eine Brennkraftmaschine mit mehreren einzeln mit
Brennstoff-Luft-Gemisch versorgten Zylindern geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
der angegebenen Art dadurch gelöst, daß für eine Brenn
kraftmaschine mit mindestens zwei einzeln mit Brennstoff-
Luft-Gemisch versorgten Zylindern für jeden Zylinder eine
in dessen Ansaugkanal mündende Zusatzluftzuführleitung
vorgesehen ist und daß sämtliche Zusatzluftzuführleitungen
in einen gemeinsamen Durchsatzregler münden, der für jede
Zusatzluftzuführleitung eine Steuerkante besitzt.
Erfindungsgemäß ist somit ein einziger Durchsatzregler vor
gesehen, der die Zusatzluftzuführreglung für jeden Zylinder
durchführt. Der Regler weist für jede Zusatzluftzuführlei
tung und somit für jeden Zylinder eine Steuerkante auf, so
daß jeder Zylinder einzeln mit einer bestimmten Zusatzluft
menge versorgt werden kann. Die Versorgung der Zylinder
kann mit gleichen Mengen oder mit ungleichen Mengen erfol
gen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung findet zum Ab
magern des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei Mehrzylindermoto
ren, wie beispielsweise Mehrzylinder-Motorradmotoren oder
Mehrzylinder-Bootsmotoren, Verwendung. Bei diesen Motoren
besitzt jeder Zylinder einen eigenen Vergaser nebst eigenem
Ansaugstutzen.
Da für sämtliche Zylinder nur ein einziger Durchsatzregler
Verwendung findet, baut die Vorrichtung sehr einfach. Da
ferner für jede Zusatzluftzuführleitung eine Steuerkante
vorgesehen ist, ist die Vorrichtung sehr variabel, und es
können, je nach Ausführungsform, den Zylindern gleiche oder
ungleiche Zusatzluftzuführmengen zugeführt werden. Eine Än
derung der Einstellung ist mit einfachen Handgriffen bzw.
durch Austausch weniger Teile möglich.
Vorzugsweise münden bei der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung die Zusatzluftzuführleitungen mit Abstand vom
Vergaser benachbart zum Zylinderkopf in die Ansaugkanäle.
Hierdurch wird erreicht, daß die Zusatzluft möglichst nahe
am Zylinderkopf eingeführt wird. Dies bringt u. a. den Vor
teil mit sich, daß der im Ansaugbereich durch "Wandnässung"
bei Gasrücknahme auftretende Restkraftstoff mit der Zusatz
luft brennfähig gemacht wird. Hierdurch werden die sonst
vorhandenen hohen HC-Werte merklich verringert.
Die Mündung der Zusatzluftzuführleitung in den Ansaugkanal
kann beispielsweise mit Hilfe von Zusatzluftzuführdüsen re
alisiert werden, wie sie in der eingangs beschriebenen
EP 0 694 689 A1 offenbart sind. Andere Systeme sind jedoch
ebenfalls geeignet.
In bezug auf die Steuerung des gemeinsamen Durchsatzreglers
sieht die Erfindung mehrere Möglichkeiten vor. Bei einer
ersten Variante ist der gemeinsame Durchsatzregler durch
vom Ansaugkanal abgegriffenen Unterdruck gesteuert. Eine
weitere Variante sieht vor, daß der gemeinsame Durchsatz
regler durch Überdruck gesteuert ist. Diese Variante kommt
zum Einsatz, wenn beispielsweise Druckluft im Fahrzeug zur
Verfügung steht. Eine dritte Variante der Erfindung sieht
vor, daß der gemeinsame Durchsatzregler elektromagnetisch
gesteuert ist. Beispielsweise kann hierbei ein Elektroma
gnet die Steuerungsfunktion übernehmen, der über ein elek
tronisches Steuergerät mit Impulsen versorgt wird. Diese
Impulse können beispielsweise von einem Steuergerät einer
Lambda-Sonde stammen. Bei einer anderen Variante steuert
das Steuergerät der Lambda-Sonde ein Unterdruckventil an,
das den Durchsatzregler zur Steuerung desselben mit Unter
druck beaufschlagt.
Konstruktiv weist der gemeinsame Durchsatzregler vorzugs
weise eine in einem länglichen Gehäuse angeordnete Regel
stange mit den Steuerkanten sowie eine Vielzahl von An
schlüssen im Gehäuse für die Zusatzluftzuführleitungen auf.
Die Zusatzluft wird hierbei von zur Atmosphäre führenden
Anschlüssen in das Gehäuse eingeführt. Zweckmäßigerweise
liegen den Anschlüssen für die Zusatzluftzuführleitungen
zur Atmosphäre führende Anschlüsse gegenüber. Den zur Atmo
sphäre führenden Anschlüssen sind vorzugsweise Filter zuge
ordnet.
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform steuert die
Regelstange somit eine Vielzahl von quer durch das Gehäuse
des Durchsatzreglers führenden Bohrungen auf und zu. An
diese Bohrungen sind zu den einzelnen Zylindern führende
Zusatzluftzuführleitungen angeschlossen.
Der gemeinsame Durchsatzregler besitzt zweckmäßigerweise
am Kopfende eine Steuerkammer. Mit Hilfe der Steuerkammer
wird eine translatorische Bewegung der Regelstange inner
halb des Gehäuses und somit eine Auf- und Zusteuerung der
Zusatzluftzuführleitungen bewirkt. Die Steuerkammer weist
ein Steuerelement, insbesondere eine Steuermembran, auf,
das die Steuerkammer in einen ersten und einen zweiten
Steuerkammerabschnitt unterteilt. Der erste und/oder zweite
Steuerkammerabschnitt werden mit Unterdruck bzw. Überdruck
beaufschlagt, um eine Bewegung der Regelstange zu initiie
ren. Bei elektromagnetischer Betätigung befindet sich in
der Steuerkammer ein geeigneter Elektromagnet, beispiels
weise eine bifilar gewickelte Spule.
Vorzugsweise ist die Steuerkammer mit einem Hubeinstellele
ment für das Steuerelement versehen. Auf diese Weise kann
die Bewegung der Regelstange begrenzt werden. Ferner ist
vorzugsweise mindestens ein Steuerkammerabschnitt mit einem
Belüftungseinstellventil versehen. Auf diese Weise werden
weitere Regelmöglichkeiten geschaffen.
Das Gehäuse des Durchsatzreglers ist zweckmäßigerweise
zweigeteilt, wobei ein Teil die Steuerkammer und der andere
Teil die Regelstange mit den Steuerkanten aufnimmt. Beide
Teile werden aneinander befestigt, beispielsweise miteinan
der verschraubt.
Die Regelstange ist vorzugsweise profiliert und wird durch
eine Druckfeder Richtung Steuerkammer gedrückt. In dieser
Stellung sind sämtliche, quer durch das Gehäuse verlaufende
Bohrungen (Anschlüsse der Zusatzluftzuführleitungen) ge
schlossen. Wird nunmehr beispielsweise ein Steuerkammerab
schnitt mit Unterdruck beaufschlagt, so drückt das Steuer
element die Regelstange entgegen der Federkraft in eine
Richtung, in der die Bohrungen geöffnet werden. Die zugehö
rigen Steuerkanten der Regelstange öffnen jetzt den jewei
ligen Durchgang Lufteintritt-Luftaustritt. Je nach Höhe des
Unterdrucks wird der Durchgang mehr oder weniger geöffnet.
Beispielsweise wird ein Steuerkammerabschnitt angesteuert,
wenn der Regler mit Überdruck (beispielsweise Preßluft) be
trieben wird. Für die Regelung mit Unterdruck wird der an
dere Steuerkammerabschnitt verwendet. Der in diesen Steuer
kammerabschnitt führende Unterdruckanschluß ist vorzugs
weise mit einem Rückschlagventil versehen. Durch diese An
ordnung kann bei Abschalten des Unterdrucks der Steuerkam
merabschnitt nicht belüftet werden.
Die Belüftung findet über das Belüftungseinstellventil
statt. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Regelstange
langsam schließt. Es wird somit eine gewisse Trägheit der
Schließbewegung der Regelstange gewünscht, um hierdurch
noch Sauerstoff in den Ansaugbereich zu führen und hier
durch den "Restkraftstoff" brennfähig zu machen, wie vor
stehend bereits erwähnt.
Da die Menge des Restkraftstoffs je nach Motor und Ansaug
stutzen unterschiedlich ist, kann mit der einstellbaren Be
lüftungsdüse die Schließbewegung der Regelstange angepaßt
werden. Durch die einstellbare Belüftungsdüse im anderen
Steuerkammerabschnitt wird die Öffnungsbewegung der Regel
stange verzögert. Hierdurch werden die "Übergänge" beim
Gasgeben verbessert.
Durch das erwähnte Hubeinstellelement für das Steuerelement
kann das Leerlaufgemisch eingestellt werden.
Zwischen Steuerelement und Regelstange ist vorzugsweise ein
diese verbindender Steuerkolben angeordnet.
An dem der Steuerkammer gegenüberliegenden Ende des Durch
satzreglergehäuses befindet sich vorzugsweise eine An
schlagschraube. Durch diese Anschlagschraube wird die
Höchstmenge an Sekundärluft fixiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemadarstellung eines mit einer Vor
richtung zur Zuführung von Zusatzluft verse
henen Drei-Zylinder-Motors; und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
eines gemeinsamen Durchsatzreglers der Vor
richtung zur Zuführung von Zusatzluft; und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh
rungsform eines Durchsatzreglers (nur teil
weise gezeigt).
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung zur Zufüh
rung von Zusatzluft findet bei einem Kraftfahrzeugmotor
Verwendung, dessen Motorblock 20 schematisch in Fig. 1
dargestellt ist. Der Motor besitzt drei Zylinder, die je
weils einen eigenen Ansaugkanal 21 mit zugehörigem Vergaser
22 aufweisen. Jeder Zylinder wird daher einzeln und ge
trennt vom anderen Zylinder mit Kraftstoff-Luft-Gemisch
versorgt. Weitere Einzelheiten dieser Gemischversorgung,
wie Luftfilter, Einzelheiten des Vergasers etc., sind in
Fig. 1 nicht dargestellt, da sie für den Gegenstand der
Erfindung keine Rolle spielen.
Die hier beschriebene und dargestellte Zusatzluftzuführvor
richtung hat die Aufgabe, durch Zuführung von Zusatzluft in
den Ansaugkanal das den Zylindern zugeführte Kraftstoff-
Luft-Gemisch abzumagern und auf diese Weise den Schadstoff
ausstoß des Kraftfahrzeugmotors zu senken. Einzelheiten in
bezug auf die Funktionsweise dieser Vorrichtung brauchen an
dieser Stelle nicht erörtert zu werden, da deren generelle
Funktionsweise beispielsweise aus der eingangs zitierten
EP 0 694 689 A1 sowie weiteren Veröffentlichungen bekannt ist.
Bei der hier beschriebenen Zusatzluftzuführvorrichtung wird
der Ansaugkanal 21 eines jeden Zylinders einzeln und ge
trennt von den anderen Ansaugkanälen mit Zusatzluft ver
sorgt. Zur Zuführung der Zusatzluft dient eine Zusatzluft
zuführleitung 23. Insgesamt sind somit drei Zusatzluftzu
führleitungen 23 vorgesehen, die jeweils benachbart zum Zy
linderkopf und mit relativ großem Abstand vom zugehörigen
Vergaser 22 in den Ansaugkanal 21 münden. Die Zusatzluft
wird daher möglichst nah am Zylinderkopf in den Ansaugkanal
21 eingeführt.
Die Regelung der Menge der in jeden Ansaugkanal eingeführ
ten Zusatzluft wird von einem gemeinsamen Durchsatzregler
24 übernommen, der für jede Zusatzluftzuführleitung 23 und
damit für jeden Ansaugkanal 21 eine eigene Steuerkante be
sitzt. Einzelheiten des Durchsatzreglers 24 werden in Ver
bindung mit Fig. 2 beschrieben.
Zur Steuerung des Durchsatzreglers 24 dient bei dieser Aus
führungsform Unterdruck, der von den jeweiligen Ansaugkanä
len 21 benachbart zu den Vergasern 22 abgegriffen und über
Leitungen 26 einer Steuerkammer 25 des Durchsatzreglers 24
zugeführt wird. Auch der Aufbau dieser Steuerkammer 25 wird
im einzelnen in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben.
Wesentlich ist, daß ein einziger Durchsatzregler 24 vorge
sehen ist, der die sämtlichen Ansaugkanäle 21 zugeführte
Zusatzluftmenge regelt, wobei die einzelnen Zylinder ein
zeln und getrennt voneinander mit Zusatzluft versorgt wer
den.
Wie in Fig. 2 im Längsschnitt gezeigt, weist der gemein
same Durchsatzregler 24 ein Gehäuse auf, das aus seinem er
sten Gehäuseteil 1 und einem zweiten Gehäuseteil 2 besteht.
Beide Gehäuseteile sind miteinander verbunden, beispiels
weise durch Verschrauben.
Das Gehäuseteil 1 enthält eine Längsbohrung 6, in der eine
Regelstange 3 zur Durchführung einer translatorischen Bewe
gung geführt gelagert ist. Die Regelstange 3 ist profiliert
und besitzt Abschnitte 4 mit großem Durchmesser, die an der
Wandung der Bohrung 6 anliegen, sowie Abschnitte 5 mit re
duziertem Durchmesser, die im Abstand von der Bohrungswan
dung angeordnet sind. Am in Fig. 2 unteren Ende der Längs
bohrung 6 befindet sich eine Druckfeder 13, die gegen das
stirnseitige untere Ende der Regelstange 3 stößt. Die Span
nung der Druckfeder 13 ist mit Hilfe einer Einstellschraube
14 am in Fig. 2 unteren Gehäuseende einstellbar.
Durch die Wandung des Gehäuseteils 1 erstrecken sich 4
Querbohrungen 9, die die Bohrung 6 mit der Atmosphäre ver
binden. Am Ende einer jeden Bohrung 9 befindet sich ein
Luftfilter 10. Die Bohrungen 9 sind im Abstand übereinander
angeordnet.
In Verlängerung der Bohrungen 9 sind 4 Querbohrungen 11 an
geordnet, die sich ebenfalls durch die Wandung des Gehäuse
teils 1 erstrecken. Diese Bohrungen münden in Anschlüsse 12
von Zusatzluftzuführleitungen, die beispielsweise als
Schläuche ausgebildet sein können.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung des Durchsatz
reglers versperren die Abschnitte 4 mit großem Durchmesser
der Regelstange die Bohrungen 9 und 11, so daß keine Luft
von der Atmosphäre über die Filter 10 und die Bohrungen 9
und 11 in die Zusatzluftzuführleitungen eindringen kann.
Wird jedoch die Regelstange 3 in Fig. 2 etwas abwärts be
wegt, so gelangen die Abschnitte 5 mit kleinerem Durchmes
ser der Regelstange in den Bereich der Bohrungen 9, 11, so
daß sich ein Strömungsweg für atmosphärische Luft über die
Filter 10 und die Bohrungen 9, 11 in die Zusatzluftzuführ
leitungen ausbilden kann.
Das Steuern der Regelstange 3, d. h. die Öffnungs- und
Schließbewegung derselben, wird mit Hilfe einer Steuerkam
mer 25 bewerkstelligt, die sich im erweiterten Gehäuseteil
2 befindet. In dieser Steuerkammer 25 befindet sich ein
Steuerelement 8 in der Form einer Membran, die die Steuer
kammer 25 in einen ersten und einen zweiten Abschnitt un
terteilt. Mit einer am oberen Ende des Gehäuseteils 2 vor
gesehenen Einstellschraube 18 kann die Maximalbewegung des
Steuerelementes 8 eingestellt werden.
Eine Unterdruckleitung 15 führt in den ersten Steuerkammer
abschnitt. Diese Unterdruckleitung bildet eine Sammellei
tung der in Fig. 1 gezeigten einzelnen Unterdruckleitungen
26, mittels denen der Druck von den jeweiligen Ansaugkanä
len abgegriffen wird. In der Leitung 15 ist ein Rückschlag
ventil 16 angeordnet.
Ferner sind zwei Belüftungseinstellelemente 17 vorgesehen,
mittels denen der erste und zweite Steuerkammerabschnitt
belüftet werden kann.
Die Verbindung zwischen dem Steuerelement 8 und der Regel
stange 3 wird von einem Kolben 7 gebildet, der am Steuer
element befestigt ist.
Fig. 2 zeigt die Regelstange 3 in ihrer Schließstellung.
Wird über die Leitung 15 Unterdruck in den ersten Steuer
kammerabschnitt eingeführt, wird das Steuerelement
(Membran) 8 in Fig. 2 nach unten bewegt. Diese Bewegung
wird über den Kolben 7 auf die Regelstange 3 übertragen, so
daß deren Steuerkanten die Bohrungen 9, 11 freigeben und
somit Luft über die Zusatzluftzuführleitungen 23 in die
einzelnen Ansaugkanäle eingeführt werden kann. Die Zusatz
luftzuführung erfolgt somit in Abhängigkeit vom in den ein
zelnen Ansaugkanälen herrschenden Unterdruck, wobei ma
nuelle Einstellungen bzw. Verstellungen über die Einstell
schraube 14, die Einstellschraube 18 und die Belüftungsele
mente 17 vorgenommen werden können.
Bei nachlassendem Unterdruck wird die Regelstange 3 durch
die Druckfeder 13 wieder nach oben bewegt, so daß die Boh
rungen 9, 11 geschlossen werden. Die Zuführung von Zusatz
luft wird damit beendet.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Steuerkammer 25
einer weiteren Ausführungsform eines Durchsatzreglers. Die
Steuerkammer 25 befindet sich hierbei ebenfalls in einem
Gehäuseteil 2, das mit dem die Regelstange 3 enthaltenden
ersten Gehäuseteil 1 (nicht gezeigt) verbunden ist. Das Ge
häuseteil 2 ist am oberen Ende über einen Deckel 30 ver
schlossen.
In die Steuerkammer 25 ragt eine Kolbenstange 7 hinein, die
die Regelstange 3 betätigt. Die Kolbenstange 7 ist mit ei
nem Steuerkolben 8 verbunden, der in der Steuerkammer 25
auf- und abbewegbar ist.
Auch bei dieser Ausführungsform führt eine Unterdrucklei
tung 5 in den ersten (unteren) Abschnitt der Steuerkammer
25. Eine Einstellschraube 18 ragt in den zweiten (oberen)
Abschnitt der Steuerkammer. Mit dieser Einstellschraube 18
kann die Maximalbewegung des Steuerkolbens 8 eingestellt
werden. Ferner sind ein Saugventil 34 und ein Druckventil
31 vorgesehen, die sich in den entsprechenden Unterdruck- und
Druckleitungen befinden, die in den zweiten Abschnitt
der Steuerkammer führen. Die entsprechenden Ventile 31, 34
sind über Einstellschrauben 32, 33 regelbar. Durch Betäti
gung der Einstellschrauben 32, 33 kann daher der zweite
(obere) Abschnitt der Steuerkammer mit Unterdruck oder
Druck beaufschlagt werden.
Ansonsten funktioniert der Durchsatzregler der Fig. 3 ge
nauso wie der vorstehend beschriebene Regler der Fig. 2.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Zuführung von Zusatzluft in einen An
saugkanal einer Brennkraftmaschine mit einen mit der
Atmosphäre in Verbindung stehenden Durchsatzregler für
die Zusatzluft und einer Zusatzluftzuführleitung vom
Durchsatzregler zum Ansaugkanal, dadurch gekennzeich
net, daß für eine Brennkraftmaschine mit mindestens
zwei einzeln mit Brennstoff-Luft-Gemisch versorgten
Zylindern für jeden Zylinder eine in dessen Ansaugka
nal (21) mündende Zusatzluftzuführleitung (23) vorge
sehen ist und daß sämtliche Zusatzluftzuführleitungen
(23) in einen gemeinsamen Durchsatzregler (24) münden,
der für jede Zusatzluftzuführleitung (23) eine Steuer
kante besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzluftzuführleitungen (23) mit Abstand vom
Vergaser (22) benachbart zum Zylinderkopf in die An
saugkanäle (21) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gemeinsame Durchsatzregler (24)
durch vom Ansaugkanal (21) abgegriffenen Unterdruck
gesteuert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gemeinsame Durchsatzregler durch
Überdruck gesteuert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gemeinsame Durchsatzregler elektro
magnetisch gesteuert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Durchsatz
regler durch vom Steuergerät einer Lambda-Sonde abge
gebene Impulse gesteuert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Durchsatz
regler (24) eine in einem länglichen Gehäuse angeord
nete Regelstange (3) mit den Steuerkanten sowie eine
Vielzahl von Anschlüssen (12) im Gehäuse für die Zu
satzluftzuführleitungen (23) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den Anschlüssen (12) für die Zusatzluftzuführlei
tungen (23) zur Atmosphäre führende Anschlüsse (9) ge
genüberliegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Durchsatz
regler (24) am Kopfende eine Steuerkammer (25) be
sitzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkammer (25) ein Steuerelement (8), ins
besondere eine Steuermembran, aufweist, das die
Steuerkammer (25) in einen ersten und zweiten Steuer
kammerabschnitt unterteilt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Steuerkammerabschnitt mit einem Be
lüftungseinstellventil (17) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerkammer (25) mit einem Hubein
stellelement (18) für das Steuerelement (8) versehen
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Durchsatzreglers
(24) zweigeteilt ist, wobei ein Teil (2) die Steuer
kammer (25) und der andere Teil (1) die Regelstange
(3) mit den Steuerkanten aufnimmt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß am der Steuerkammer (25) gegen
überliegenden Ende des Durchsatzreglers (24) ein An
schlagelement (14) für die Regelstange (3) vorgesehen
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerelement (8) in der
Steuerkammer (25) als Kolben ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19810634A DE19810634C2 (de) | 1998-03-12 | 1998-03-12 | Zusatzluftzuführvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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ID=7860563
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DE19810634A Expired - Fee Related DE19810634C2 (de) | 1998-03-12 | 1998-03-12 | Zusatzluftzuführvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19810634C2 (de) |
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- 1998-03-12 DE DE19810634A patent/DE19810634C2/de not_active Expired - Fee Related
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