DE19810391C2 - Druckreduzierventil - Google Patents
DruckreduzierventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Druckreduzier
ventil zur Regulierung des Druckes eines Fluids gemäß dem
Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 3.
Bisher sind Druckreduzierventile bekannt zur Regulierung des
Druckes eines Fluids, das von einer Primärquelle, beispiels
weise einer Druckfluidzufuhr, in einen festgelegten niedrige
ren Druck zugeführt wird, und zum Ablassen des Fluids unter
dem regulierten Druck auf einer Sekundärseite, beispielsweise
einem Fluiddruckstellglied.
Ein herkömmliches Druckreduzierventil ist in Fig. 5 der
beigefügten Zeichnungen dargestellt. Wie in Fig. 5 gezeigt,
ist das allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete
Druckreduzierventil von der Art eines Druckentlastungsventils
und weist im wesentlichen ein Gehäuse 2 und eine Kappe 3 auf.
Das Gehäuse 2 und die Kappe 3 legen gemeinsam einen Raum oder
eine Kammer 4 fest, die ein Diaphragma 5 aufnimmt, welches
zentral einen Entlastungsventilmechanismus 6 trägt.
Der Entlastungsventilmechanismus 6 weist einen Entlastungs
ventilsitz 9 auf, der an einer unteren Fläche des Diaphrag
mas 5 befestigt ist und einen darin ausgebildeten Entlastungs
durchgang 8 aufweist, der durch ein oberes Ende eines Stabes 7
abgedichtet wird. Der Entlastungsdurchgang 8 umfaßt eine
vertikale Durchgangsöffnung. Das obere Ende des Stabes 7, das
halbkugelförmig ist, sitzt normalerweise auf einem unteren
offenen Ende des Entlastungsdurchgangs 8 auf, um diesen zu
schließen und dadurch den Entlastungsdurchgang 8 abzudichten.
Der Entlastungsventilmechanismus 6 weist außerdem einen
Diaphragmahalter 10 auf, der das Diaphragma 5 zwischen sich
und dem Entlastungsventilsitz 9 hält, und eine Mutter 11, die
auf einen oberen Endabschnitt des Entlastungsventilsitzes 9
aufgeschraubt ist und den Entlastungsventilsitz 9 und den
Diaphragmahalter 10 miteinander verbindet. Die Kappe 3 weist
einen Entlastungsausgang 12 zum Ablassen des sekundärseitigen
Druckes eines einen festgelegten Druckwert übersteigenden
Fluids aus der Kammer 4 nach außen auf.
Der Entlastungsventilmechanimus 6 funktioniert wie folgt: Wenn
der sekundärseitige Fluiddruck größer wird als die festgelegte
Druckeinstellung, wird das Diaphragma 5 angehoben, wodurch der
Entlastungsventilsitz 9 von dem oberen Ende des Stabes 7
abgehoben wird. Das unter dem erhöhten Fluiddruck stehende
Fluid fließt durch den Entlastungsdurchgang 8 in die Kammer
4 und wird dann durch den Entlastungsausgang 12 in die
Atmosphäre abgelassen, woraufhin der sekundärseitige Fluid
druck auf dem festgelegten Druckwert gehalten wird.
Der Entlastungsventilmechanismus 6 des herkömmlichen Druck
reduzierventiles 7 ist insoweit nachteilig, als der Entla
stungsventilsitz 9 und der Stab 7 dazu neigen, sich schräg
zustellen oder zueinander fehlausgerichtet zu werden aufgrund
der begrenzten Dimensionsgenauigkeit des Stabes 7 und der
eingeschränkten Genauigkeit, mit welcher der Entlastungs
ventilmechanismus 6 zusammengesetzt wird. Sind der Entla
stungsventilsitz 9 und der Stab 7 schräg gestellt oder
zueinander fehlausgerichtet, wird der Entlastungsdurchgang 8
nicht ausreichend abgedichtet und damit ist die Durchgangsöff
nung nicht vollständig geschlossen, so daß ein Teil des
sekundärseitigen Fluids durch den Entlastungsdurchgang 8 und
den Entlastungsausgang 12 in die Atmosphäre lecken kann.
Ein Druckreduzierventil mit vergleichbarem Aufbau und
ähnlicher Funktionsweise wird auch in der gattungsgemäßen GB 1 205 698
beschrieben. Auch die US 3,990,470 und die GB 837 052
betreffen ähnliche Druckreduzierventile mit einem
Entlastungsventilmechanismus, bei dem eine Kugel fest an einem
Ende eines Stabes angeordnet ist und an einem Entlastungs
ventilsitz zum Abdichten eines Entlastungsdurchgangs anliegt.
Es ist daher eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Druckreduzierventil zu schaffen mit einem
Entlastungsventilmechanismus, dessen Dichtfähigkeit erhöht
ist, selbst wenn ein Entlastungsventilsitz und ein Stab schräg
gestellt oder zueinander fehlausgerichtet sind aufgrund
begrenzter Dimensionsgenauigkeiten des Stabes und einer
eingeschränkten Genauigkeit, mit welcher der Entlastungs
ventilmechanismus zusammengesetzt wird.
Das Druckreduzierventil soll einen Entlastungsventilmecha
nismus mit verbesserter Dichtfähigkeit aber einem relativ
einfachen Aufbau aufweisen, so daß das Druckreduzierventil
relativ kostengünstig hergestellt werden kann. Außerdem soll
das Druckreduzierventil einen Entlastungsventilmechanismus
aufweisen, dessen Teile leicht zusammengesetzt werden können.
Diese Aufgaben werden durch ein Druckreduzierventil mit den
Merkmalen der Ansprüche 1 oder 3 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Weitere Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Druckreduzierventil gemäß
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Druckreduzierventil gemäß
Fig. 1, wobei ein Ventilkörper nach unten ver
schoben ist,
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Explosionsdar
stellung eines Entlastungsventilmechanimus des
Druckreduzierventiles gemäß Fig. 1,
Fig. 4A einen vergrößerten Schnitt durch den Entlastungs
ventilmechanismus, wobei die Weise, in der ein in
einem Entlastungsventilsitz ausgebildeter Entla
stungsdurchgang geschlossen wird, dargestellt ist,
Fig. 4B einen vergrößerten Schnitt durch den Entlastungs
ventilmechanismus, wobei die Weise, in der der in
dem Entlastungsventilsitz ausgebildete Entlastungs
durchgang geschlossen wird, dargestellt ist, und
Fig. 5 einen Schnitt durch ein herkömmliches Druckredu
zierventil.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, weist ein Druckreduzierven
til 20 gemäß der vorliegenden Erfindung im wesentlichen ein
Gehäuse 28 mit einem darin ausgebildeten Fluiddurchgang 26
auf, der einen Primäranschluß 22 und einen Sekundäranschluß 24
miteinander verbindet, eine an einem oberen Abschnitt des
Gehäuses 28 befestigte Kappe 30 und einen drehbar an einem
oberen Abschnitt der Kappe 30 gehaltenen Handgriff 32. Eine
Ventilführung 36 ist hermetisch abgedichtet in einen unteren
Abschnitt des Gehäuses 28 eingesetzt, wobei eine Dichtung 34
dazwischen vorgesehen ist. Das Gehäuse 28 und die Kappe 30
dienen gemeinsam als Druckreduzierventilgehäuse.
Das Gehäuse 28 nimmt einen Ventilkörper 42 auf, der gegen die
Vorspannung einer Ventilfeder 38 geöffnet, d. h. von einem Sitz
(ersten Sitz) 40 abgehoben werden kann, um eine Fluid
verbindung zwischen dem Primäranschluß 22 und dem Sekundär
anschluß 24 herzustellen. Ein vertikaler Stab 44 weist ein
unteres Ende auf, das mit einem Zentralbereich eines oberen
Endes des Ventilkörpers 42 verbunden ist. Der Ventilkörper 42
trägt einen elastischen Dämpfungsring 46, der in eine
ringförmige Nut eingesetzt ist, die in dem oberen Ende des
Ventilkörpers 42 ausgebildet ist. Der elastische Dämpfungs
ring 46 kann gegen den Sitz 40 gehalten werden, um dadurch
Stöße, die erzeugt werden, wenn der Ventilkörper 42 ge
schlossen ist, d. h. auf dem Sitz 40 aufsitzt, zu dämpfen. Der
Stab 44 ist zylindrisch geformt und weist an seinem oberen
Ende eine Ebene 50 (vgl. Fig. 3) auf, die in Punktkontakt mit
der kugeligen Oberfläche einer Kugel (sphärischer Körper) 48
steht.
Ein horizontales Diaphragma 52 ist zwischen dem Gehäuse 28 und
der Kappe 30 angeordnet. Das Diaphragma 52 und das Gehäuse 28
legen gemeinsam eine Diaphragmakammer 54 zwischen sich fest,
die durch einen Durchgang 56 in Verbindung mit dem Sekundär
anschluß 24 gehalten wird.
Ein erster Diaphragmahalter 58 und ein zweiter Diaphragmahal
ter 60, die jeweils des Diaphragma 52 halten, sind an oberen
bzw. unteren Flächen des Diaphragmas 52 befestigt. Wie in
Fig. 3 dargestellt ist, weist der erste Diaphragmahalter 58
ein rohrförmiges Element auf, das in eine zentrale Öffnung in
dem Diaphragma 52 eingesetzt ist und nach oben vorsteht, und
einen ringförmigen Flansch 64, der sich einstückig radial nach
außen von einem unteren Ende des rohrförmigen Elements 62 in
Anlage gegen die untere Fläche des Diaphragmas 52 erstreckt.
Der zweite Diaphragmahalter 60 weist eine darin zentral
ausgebildete Öffnung auf, durch die das rohrförmige Element 62
des ersten Diaphragmahalters 58 eingesetzt ist. Das rohrförmi
ge Element 62 schnappt in den zweiten Diaphragmahalter 60 ein,
wodurch die ersten und zweiten Diaphragmahalter 58, 60
miteinander verbunden werden.
Das rohrförmige Element 62 weist eine darin ausgebildete
mittige zylindrische Öffnung 66 auf, in welcher ein Entla
stungsventilmechanismus 68 befestigt ist.
Wie in den Fig. 3, 4A und 4B dargestellt ist, weist der
Entlastungsventilmechanismus 68 einen Entlastungsventilsitz 74
auf, der in der Öffnung 66 in dem rohrförmigen Element 62
aufgenommen ist und ein Paar von radial nach außen vor
stehenden auskragenden Zähnen 72A, 72B aufweist, die an einem
ringförmigen Vorsprung 70 an einer inneren Wandfläche des
rohrförmigen Elements 62 angreifen, sowie eine Feder 76, die
in einer zentral in dem Entlastungsventilsitz 74 ausgebildeten
Öffnung angeordnet ist, und eine Kugel 48, die unterhalb des
Entlastungsventilsitzes 74 angeordnet und normalerweise so
vorgespannt ist, daß sie unter der Vorspannung der Feder 76
nach unten in Axialrichtung des Entlastungsventilsitzes 74
verschoben wird. Die zentral in dem Entlastungsventilsitz 74
ausgebildete Öffnung dient als Entlastungsdurchgang 78 zum
Ablassen eines unter Druck stehenden Fluids. Die Zähne 72A,
72B sind elastisch genug, um in ihre in den Fig. 3, 4A und 4B
dargestellte Originalposition zurückzukehren, wenn sie von den
auf sie einwirkenden Kräften befreit werden.
Der Entlastungsventilsitz 74 ist in der Form einer mit einem
Boden versehenen zylindrischen Hülse ausgebildet mit einer
schmalen Öffnung 80 an seinem oberen Ende, die in Verbindung
mit dem Entlastungsdurchgang 78 gehalten wird. Der Entlastungsventilsitz
74 weist einen Sitz (zweiten Sitz) 82 auf
seiner inneren Wandfläche auf, die eine komplementär zu einem
Abschnitt der kugeligen Oberfläche der Kugel 48 geformte,
teilweise kugelige Oberfläche aufweist. Wenn die Kugel 48 auf
dem Sitz 82 aufsitzt, schließt die Kugel 48 den Entlastungs
durchgang 78. Eine Vielzahl von sich nach unten erstreckenden
Haken 84 sind einstückig mit dem unteren Ende des Entlastungs
ventilsitzes 74 ausgebildet, um ein Lösen der Kugel 48 von dem
Entlastungsventilsitz 74 zu verhindern. Die Haken 84 sind
radial voneinander durch Schlitze 86 getrennt, die dazwischen
ausgebildet sind, und weisen eine axiale Länge auf, die größer
ist als der Durchmesser der Kugel 48, so daß die Kugel 48
axial entlang der Haken 84 verschoben werden kann. Der
Entlastungsventilsitz 74 kann einstückig mit dem ersten
Diaphragmahalter 58 ausgebildet sein.
Eine Druckregulierfeder 90 ist in der Kappe 30 angeordnet. Die
Druckregulierfeder 90 weist ein unteres Ende auf, das an einer
oberen Fläche des zweiten Diaphragmahalters 60 befestigt ist,
und ein oberes Ende, das gegen eine Druckregulierungsmutter 88
gehalten wird. Das Diaphragma 52 wird normalerweise unter der
Vorspannung der Druckregulierfeder 90 nach unten gedrückt. Die
Druckreguliermutter 88 ist auf eine Druckregulierschraube 92
geschraubt, die mittig an dem Handgriff 32 in der Kappe 30
befestigt ist und sich von diesen nach unten erstreckt. Wenn
der Handgriff 32 und die Druckregulierschraube 92 zusammen in
einer ausgewählten Richtung gedreht werden, wird die Druck
reguliermutter 88 axial zu der Druckregulierschraube 92
verschoben.
Eine Entlastungsöffnung 94 ist an einem oberen Ende des
Kappe 30 unterhalb des Handgriffs 32 ausgebildet.
Nachfolgend wird die Funktion des Druckreduzierventils 20
gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Eine nicht dargestellte Fluiddruckzufuhr wird mit dem
Primäranschluß 22 verbunden und ein gewünschtes Fluiddruck
stellglied, beispielsweise ein Fluidzylinder (nicht dar
gestellt), wird mit dem Sekundäranschluß 24 verbunden.
Der Handgriff 32 wird in einer bestimmten Richtung gedreht,
um einen Druck einzustellen, der dem Fluiddruckstellglied
zugeführt werden soll. Im einzelnen wird der Handgriff 32
gedreht, um die Druckregulierfeder 90 axial entlang der
Druckregulierschraube 52 zu verschieben, wobei das Diaphrag
ma 52 unter der Vorspannung der Druckregulierfeder 90, die
durch die Druckreguliermutter 88 zusammengedrückt wird, nach
unten gedrückt wird, um dadurch den Stab 44 und den Ventilkör
per 42 zusammen abzusenken. Somit wird der Ventilkörper 42 um
eine festgelegte Entfernung von dem Sitz 40 abgehoben, wodurch
eine Fluidverbindung zwischen dem Primäranschluß 22 und dem
Sekundäranschluß 24 hergestellt wird, wie es in Fig. 2
dargestellt ist.
Wenn ein sekundärseitiger Fluiddruck in dem Sekundär
anschluß 24 geringer ist als der primärseitige Fluiddruck in
dem Primäranschluß 22, fließt ein unter Druck von der
Fluiddruckzufuhr in den Primäranschluß 22 zugeführtes Fluid
durch den Fluiddurchgang 26 in den Sekundäranschluß 24, von
welchem das Fluid dem Fluiddruckstellglied zugeführt wird. Ein
Teil des unter Druck von dem Primäranschluß 22 zugeführten
Fluids wird durch den Durchgang 56 in die Diaphragmakammer 54
eingeführt, und entwickelt Kräfte, die dazu neigen, das
Diaphragma 52 nach oben zu drücken.
Die Kräfte, die aufgebracht werden, um das Diaphragma 52 nach
oben zu drücken, wirken den Vorspannkräften der Druck
regulierfeder 90 entgegen, wodurch der sekundärseitige
Fluiddruck, der durch den Sekundäranschluß 24 in das Fluid
druckstellglied eingeführt wird, reguliert wird.
Bis der sekundärseitige Fluiddruck den voreingestellten Druck
erreicht, ist der Entlastungsdurchgang 78 in dem Entlastungs
ventilsitz 74 durch die Kugel 48 geschlossen, wie es in
Fig. 4A dargestellt ist. Im einzelnen werden die Kräfte, die
dazu neigen, den Stab 44 unter der Vorspannung der Ventilfeder
38 nach oben zu drücken, auf den Stab 44 aufgebracht, der die
Kugel 48 gegen die Vorspannung der Feder 76 auf dem Sitz 82
sitzend hält. Da die Kugel 48 durch den Stab 44 gegen den Sitz
82 gepreßt wird, ist der Entlastungsdurchgang 78 durch die
Kugel 48 hermetisch verschlossen. Als Folge hiervon ist der
Entlastungsdurchgang 78 zuverlässig abgedichtet.
Solange der sekundärseitige Fluiddruck niedriger ist als der
voreingestellte Druck, fließt das Fluid kontinuierlich in das
Fluiddruckstellglied. Wenn der Unterschied zwischen dem
primärseitigen Fluiddruck und dem sekundärseitigen Fluiddruck
abnimmt, wird das Diaphragma 52 allmählich gegen die Vor
spannung der Druckregulierfeder 90 angehoben. Der Stab 44 und
der Ventilkörper 42 werden gemeinsam mit dem Diaphragma 52
angehoben, bis der Ventilkörper 42 auf dem Sitz 40 aufsetzt,
woraufhin der sekundärseitige Fluiddruck den voreingestellten
Druck erreicht. Auf diese Weise wird das Fluid, dessen Druck
auf den gewünschten voreingestellten Druck reguliert wurde,
dem Fluiddruckstellglied zugeführt.
Wenn der sekundärseitige Fluiddruck den voreingestellten Druck
überschreitet, wird das unter dem erhöhten sekundärseitigen
Fluiddruck stehende Fluid durch den Durchgang 56 in die
Diaphragmakammer 54 eingeführt, wodurch das Diaphragma 52
angehoben wird. Wenn das Diaphragma 52 angehoben wird, wird
die Kugel 48 von dem oberen Ende des Stabes 44 abgehoben und
unter der Vorspannung der Feder 76 und dem Gewicht der Kugel
48 nach unten weg von dem Sitz 82 verschoben, wie es in Fig.
4B dargestellt ist. Zu dieser Zeit wird die Kugel 48 daran
gehindert, von dem Entlastungsventilsitz 74 entfernt zu
werden, weil sie durch die Haken 84 verriegelt ist. Der
Stab 44 ist gegen eine Aufwärtsverschiebung begrenzt, weil der
Ventilkörper 42 auf dem Sitz 40 aufsitzt, wie es in Fig. 1
dargestellt ist.
Daher wird, wie in Fig. 4B dargestellt, die Kugel 48 von dem
Sitz 82 abgehoben und öffnet den Entlastungsdurchgang 74,
woraufhin das unter dem erhöhten sekundärseitigen Fluiddruck
stehende Fluid durch den Entlastungsdurchgang 74 fließt und
von der Entlastungsöffnung 94 in die Atmosphäre abgelassen
wird.
Da das unter dem erhöhten sekundärseitigen Fluiddruck stehende
Fluid durch den Entlastungsventilmechanimus 68 von dem
Entlastungsanschluß 94 in die Atmosphäre abgegeben wird, wird
der sekundärseitige Fluiddruck auf dem voreingestellten
Druckniveau gehalten.
Gemäß dieser Ausführungsform hat, wie oben beschrieben, der
Entlastungsventilsitz 74 die Form einer mit einem Boden
versehenen zylindrischen Hülse, und der Entlastungsdurch
gang 78 in der mit einem Boden versehenen zylindrischen Hülse
wird durch die Kugel 48 geöffnet und geschlossen, die von bzw.
auf dem Sitz 82 des Entlastungsventilsitzes 74 abgehoben wird
bzw. aufsetzt. Da die Kugel 48 zwischen dem Entlastungs
ventilsitz 74 und dem Stab 44 angeordnet ist, kann der
Entlastungsdurchgang 78 durch die auf dem Sitz 82 aufsitzende
Kugel 48 selbst dann geschlossen werden, wenn der Entlastungs
ventilsitz 74 und der Stab 44 aufgrund der eingeschränkten
Dimensionsgenauigkeit des Stabes 44 und der begrenzten
Genauigkeit, mit der der Entlastungsventilmechanimus 68
zusammengesetzt ist, schräg gestellt oder zueinander fehl
ausgerichtet sind. Als Folge hiervon wird der Entlastungs
durchgang 78 mit erhöhter Dichtfähigkeit abgedichtet.
Dementsprechend kann das Druckreduzierventil 20 ein unter
Druck stehendes Fluid stabil zu dem mit der Sekundäröffnung
24 verbundenen Fluiddruckstellglied zuführen.
Soweit die Dichtfähigkeit des Entlastungsdurchgangs 78 durch
die Kugel 48, die in ihrem Aufbau relativ einfach ist, erhöht
wird, kann das Druckreduzierventil 20 relativ kostengünstig
hergestellt werden.
Da die Dimensionsgenauigkeit des Stabes 44 und die Genau
igkeit, mit der Stab 44 zusammengesetzt wird, nicht hoch sein
müssen, kann der Stab 44 kostengünstig hergestellt werden, so
daß die Kosten des Druckreduzierventils 20 gesenkt werden
können.
Außerdem kann der Entlastungsventilsitz 74 einfach in die
Öffnung 66 in dem ersten Diaphragmahalter 58 eingesetzt und
durch die Zähne 72a, 72b lösbar an seinem Platz gehalten
werden. Daher ist der Vorgang des Zusammensetzens des
Entlastungsventilmechanismus 68 relativ einfach auszuführen.
Obwohl eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung gezeigt und im Detail beschrieben wurde,
versteht es sich, daß Änderungen und Abwandlungen möglich
sind, ohne den Rahmen der beigefügten Ansprüche zu verlassen.
Claims (10)
1. Druckreduzierventil mit einem Druckreduzierventil
gehäuse (28, 30), das einen Primäranschluß (22), der mit einem
unter Druck stehenden Fluid versorgt wird, und einen Sekundär
anschluß (24) zum Ablassen eines unter Druck stehenden Fluids
aufweist, wobei das Druckreduzierventilgehäuse (28, 30) eine
Diaphragmakammer (54) bildet und eine Entlastungsöffnung (94)
aufweist, mit einem Ventilkörper (42), der verschiebbar in dem
Druckreduzierventilgehäuse (28, 30) angeordnet ist, um einen
Fluiddurchgang (26) zwischen dem Primäranschluß (22) und dem
Sekundäranschluß (24) zu öffnen und zu schließen, wenn er von
einem ersten Sitz (40) abgehoben bzw. auf diesen aufgesetzt
wird, mit einem Diaphragma (52), das in der Diaphragmakam
mer (54) angeordnet ist, um den Ventilkörper (42) unter dem
Druck des von dem Primäranschluß (22) zugeführten Fluids zu
verschieben, und mit einem Entlastungsventilmechanismus (68),
der an dem Diaphragma (52) befestigt ist, um das unter einem
übermäßigen Druck stehende Fluid von dem Sekundäranschluß (24)
durch den Entlastungsanschluß (94) abzulassen, wobei der
Entlastungsventilmechanismus (68) einen Entlastungsdurchgang
(78) mit einem zweiten Sitz (82), der an einer inneren
Wandfläche im Entlastungsventilmechanismus (68) angeordnet
ist, und einen kugeligen Körper (48) zum Öffnen und Schließen
des Entlastungsdurchgangs (78) aufweist, wenn er von dem
zweiten Sitz (82) abgehoben bzw. auf diesen aufgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungsventilmechanismus
(68) einen Entlastungsventilsitz (74) aufweist, der die Form
einer mit einem Boden versehenen zylindrischen Hülse hat und
eine Vielzahl von Haken (84) zum Halten des kugeligen Körpers
(48) aufweist.
2. Druckreduzierventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen ersten Diaphragmahalter (58) und einen zweiten Diaphrag
mahalter (60), die in dem Druckreduzierventilgehäuse (28, 30)
angeordnet sind, wobei das Diaphragma (52) sandwichartig
zwischen dem ersten Diaphragmahalter (58), der gegen eine
untere Fläche des Diaphragmas (52) gehalten wird, und dem
zweiten Diaphragmahalter (60), der gegen eine obere Fläche des
Diaphragmas (52) gehalten wird, aufgenommen ist, wobei der
erste Diaphragmahalter (58) eine darin ausgebildete zylin
drische Öffnung (66) aufweist, und wobei der Entlastungs
ventilsitz (74) in der zylindrischen Öffnung (66) angebracht
ist.
3. Druckreduzierventil mit einem Druckreduzierventil
gehäuse (28, 30), das einen Primäranschluß (22), der mit einem
unter Druck stehenden Fluid versorgt wird, und einen Sekundär
anschluß (24) zum Ablassen eines unter Druck stehenden Fluids
aufweist, wobei das Druckreduzierventilgehäuse (28, 30) eine
Diaphragmakammer (54) bildet und eine Entlastungsöffnung (94)
aufweist, mit einem Ventilkörper (42), der verschiebbar in dem
Druckreduzierventilgehäuse (28, 30) angeordnet ist, um einen
Fluiddurchgang (26) zwischen dem Primäranschluß (22) und dem
Sekundäranschluß (24) zu öffnen und zu schließen, wenn er von
einem ersten Sitz (40) abgehoben bzw. auf diesen aufgesetzt
wird, mit einem Diaphragma (52), das in der Diaphragmakam
mer (54) angeordnet ist, um den Ventilkörper (42) unter dem
Druck des von dem Primäranschluß (22) zugeführten Fluids zu
verschieben, und mit einem Entlastungsventilmechanismus (68),
der an dem Diaphragma (52) befestigt ist, um das unter einem
übermäßigen Druck stehende Fluid von dem Sekundäranschluß (24)
durch den Entlastungsanschluß (94) abzulassen, wobei der
Entlastungsventilmechanismus (68) einen Entlastungsdurchgang
(78) mit einem zweiten Sitz (82), der an einer inneren
Wandfläche im Entlastungsventilmechanismus (68) angeordnet
ist, und einen kugeligen Körper (48) zum Öffnen und Schließen
des Entlastungsdurchgangs (78) aufweist, wenn er von dem
zweiten Sitz (82) abgehoben bzw. auf diesen aufgesetzt wird,
und mit einem ersten Diaphragmahalter (58) und einem zweiten
Diaphragmahalter (60), die in dem Druckreduzierventilgehäuse
(28, 30) angeordnet sind, wobei das Diaphragma (52) sandwich
artig zwischen dem ersten Diaphragmahalter (58), der gegen
eine untere Fläche des Diaphragmas (52) gehalten wird, und dem
zweiten Diaphragmahalter (60), der gegen eine obere Fläche des
Diaphragmas (52) gehalten wird, aufgenommen ist, wobei der
erste Diaphragmahalter (58) eine darin ausgebildete zylin
drische Öffnung (66) aufweist,
dadurch
gekennzeichnet, dass der Entlastungsventilmechanismus (68)
einen Entlastungsventilsitz (74) aufweist, der die Form einer
separat ausgebildeten mit einem Boden versehenen zylindrischen
Hülse hat und in der zylindrischen Öffnung (66) einsteckbar
angebracht ist.
4. Druckreduzierventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Entlastungsventilsitz (74) eine Vielzahl
von Haken (84) zum Halten des kugeligen Körpers (48) aufweist.
5. Druckreduzierventil nach einen der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungsventilsitz (74) ein
Paar elastischer Zähne (72a, 72b) aufweist und durch die
Zähne (72a, 72b) lösbar in der zylindrischen Öffnung (66)
befestigt ist.
6. Druckreduzierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungsventilmechanismus
(68) außerdem eine Feder (76) aufweist, die in dem Entla
stungsventilsitz (74) angeordnet ist, um den kugeligen Körper
(48) normalerweise in einer Richtung vorzuspannen, in der er
von dem zweiten Sitz (82) abgehoben wird.
7. Druckreduzierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch einen Stab (44), der mit dem Ventilkör
per (42) zur gemeinsamen Bewegung verbunden ist, wobei der
Stab (44) ein Ende aufweist, das zur Anlage gegen den
kugeligen Körper (48) angeordnet ist.
8. Druckreduzierventil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stab (44) eine Ebene (50) an diesem Ende
aufweist, die in Punktkontakt mit einer kugeligen Oberfläche
des kugeligen Körpers (48) steht.
9. Druckreduzierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch ein elastisches Element (46), das an dem
Ventilkörper (42) befestigt ist, um Stöße zu dämpfen, wenn der
Ventilkörper (62) auf dem ersten Sitz (40) aufsetzt.
10. Druckreduzierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sitz (82) eine
teilweise kugelige Oberfläche aufweist, die komplementär zu
einem Abschnitt des kugeligen Körpers (48) geformt ist.
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