DE19809462A1 - Abstützbolzen, damit ausgerüstete Schlittenlängsführung und Fliesenschneidmaschine mit einer solchen Führung - Google Patents

Abstützbolzen, damit ausgerüstete Schlittenlängsführung und Fliesenschneidmaschine mit einer solchen Führung

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstützbolzen mit einem Bolzenkörper, auf eine Schlittenlängsführung (13, 14) mit einer oder mehreren solchen Abstützbolzen (17c, 17d, 19) und auf eine Fliesenschneidmaschine, bei der eine solche Schlittenlängsführung verwendet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist in den Bolzenkörper des Abstützbolzens ein zum vorderen Bolzenende hin offener, mit einer Mündungsöffnung abschließender Kugelaufnahmeraum eingebracht, in welchem eine Kugel allseitig drehbeweglich gelagert ist, die nach vorn durch die Mündungsöffnung hindurch über den Bolzenkörper vorsteht. Bei einer erfindungsgemäßen Schlittenlängsführung weist der Schlitten (14) auf den beiden gegenüberliegenden Abstützseiten Seitenflanken (14a, 14b) auf, von denen wenigstens eine mit einer oder mehreren Abstützbolzenöffnungen versehen ist, in die ein jeweiliger erfindungsgemäßer Abstützbolzen (17c, 17d, 19) eingebracht ist, der mit seiner Kugel gegen die Führungstange (13) anliegt. Eine erfindungsgemäße Fliesenschneidmaschine ist mit einer solchen Schlittenlängsführung ausgerüstet. DOLLAR A Verwendung z. B. für Fliesenschneidmaschinen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstützbolzen mit einem Bolzenkörper, auf eine Schlittenlängsführung, die einen oder mehrere solcher Abstützbolzen und einen längs einer Führungs­ stange verschiebbar gelagerten Schlitten aufweist, der sich mindestens auf zwei gegenüberliegenden Seiten an der Füh­ rungsstange abstützt, sowie auf eine Fliesenschneidmaschine, die ein Fliesenschneidelement aufweist, das an einer derarti­ gen Schlittenlängsführung gehalten ist.
Es ist bekannt, einen am Außenumfang mit einem Schraubgewinde versehenen Bolzenkörper als Abstützbolzen zu verwenden, indem er in ein Gewinde einer Schraubbolzenöffnung einstellbar so weit eingeschraubt wird, daß er in gewünschter Tiefe durch die Schraubbolzenöffnung hindurchragt und mit seinem vorderen Teil als Abstützelement fungiert. Schlittenlängsführungen der eingangs genannten Art sind ebenfalls bekannt, beispielsweise bei Fliesenschneidmaschinen, wo sie dazu dienen, ein Fliesen­ schneidelement, wie z. B. ein geeignet geformtes Hartmetall­ rad, entlang einer gewünschten Bruchkante einer zu schneiden­ den Fliese führen zu können.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel­ lung eines Abstützbolzens der eingangs genannten Art, dessen vorderes ende sich als Abstützfläche mit geringer Reibung eignet, einer Schlittenlängsführung der eingangs genannten Art, die eine vergleichsweise einfache und reibungsarme sowie bei Bedarf exakt justierbare Führung des Schlittens ermög­ licht, sowie einer Fliesenschneidmaschine der eingangs ge­ nannten Art zugrunde, deren Fliesenschneidelement vergleichs­ weise einfach, reibungsarm und bei Bedarf exakt justiert längs einer gewünschten Fliesenschneidkante geführt werden kann.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Abstützbolzens mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einer Schlittenlängsführung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 und einer Fliesenschneidmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
Bei dem Abstützbolzen nach Anspruch 1 ist in den Bolzenkörper ein zum vorderen Bolzenende hin offener, mit einer Mündungs­ öffnung abschließender Kugelaufnahmeraum eingebracht, in wel­ chem eine Kugel allseitig drehbeweglich, d. h. rundum rollfä­ hig, gelagert ist, die nach vorn durch die Mündungsöffnung hindurch über den Bolzenkörper vorsteht. Dadurch bildet das vordere Ende des Abstützbolzens eine kugellagerartige Kon­ taktfläche, die bei Verwendung als eine Abstützfläche nur ei­ ne entsprechend geringe Kugellager-Rollreibung verursacht.
Ein nach Anspruch 2 weitergebildeter Abstützbolzen ist an seinem Außenumfang mit einem Schraubgewinde versehen, über das der Bolzenkörper und damit auch die vorderseitige kugel­ lagerartige Kontaktfläche variabel in einer gewünschten Tiefe in ein zugehöriges Innengewindeelement, z. B. eine Schraubbol­ zenöffnung oder eine an eine solche Öffnung anschließende Schraubmutter, eingefügt werden kann, so daß eine genaue Ju­ stierung möglich ist.
Bei einem nach Anspruch 3 weitergebildeten Abstützbolzen ist der Kugelaufnahmeraum in einer herstellungstechnisch einfa­ chen Weise von einer längsmittigen Sackbohrung gebildet, die sich zur Mündungsöffnung hin geeignet verengt, so daß die aufgenommene Kugel im Aufnahmeraum festgehalten bleibt. Das vorderseitige Verengen kann z. B. mittels Kantenverpressung nach Einbringen der Bohrung erfolgen.
In einer Weiterbildung des Abstützbolzens nach Anspruch 4 ist die Kugel rückseitig von einer in den Kugelaufnahmeraum ein­ gebrachten Gleiteinlage abgestützt, die aus Kunststoff, einem Nichteisenmetall oder gehärtetem Stahl besteht und dadurch der Drehbewegung der Kugel nur relativ wenig Reibung entge­ gensetzt, und/oder deren der Kugel zugewandte Oberfläche plan, konvex oder konkav gekrümmt oder spitz zulaufend ge­ staltet ist, um je nach Bedarf einen nur punktförmigen Kon­ takt mit sehr geringer Reibung oder einen flächigeren, gege­ benenfalls als Führungsfläche für die Kugel dienenden Kontakt mit der Kugel bereitzustellen.
Die Schlittenlängsführung gemäß Anspruch 5 besitzt auf zwei gegenüberliegenden Abstützseiten Seitenflanken, von denen we­ nigstens eine mit einer oder mehreren Abstützbolzenöffnungen versehen ist, in die als Abstützelement ein jeweiliger Ab­ stützbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 eingebracht ist. Dabei liegt der Abstützbolzen mit seiner Kugel gegen die Füh­ rungsstange an, längs welcher der Schlitten verschiebbar ge­ lagert ist. Dies realisiert eine spielfreie, reibungsarme und bei Bedarf genau justierbare Führung des Schlittens an der Stange.
Bei einer nach Anspruch 6 weitergebildeten Schlittenlängsfüh­ rung ist eine Führungsstange von rechteckförmigem Querschnitt vorgesehen, gegen deren Breitseiten sich der Schlitten über seine beiden Seitenflanken unter Verwendung von mindestens vier Paaren gegenüberliegender Abstützbolzen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 abstützt, wobei die Abstützbolzenpaare in einer rechteckförmigen Anordnung voneinander beabstandet sind. Wenn die Abstützbolzenpaare mit einem Außengewinde ver­ sehen sind, läßt sich der Schlitten in einer gewünschten Wei­ se gegenüber der Führungsstange justieren, und die paarweise gegenüberliegende sowie rechteckförmig voneinander beabstan­ dete Abstützbolzenanordnung ergibt eine sehr spielfreie und stabil abgestützte Führung des Schlittens an der Stange. In weiterer Ausgestaltung stützt sich der Schlitten gemäß An­ spruch 7 zusätzlich gegen wenigstens eine der beiden Schmal­ seiten der Führungsstange über wenigstens einen weiteren Ab­ stützbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ab. Diese Ab­ stützung kann zudem bei Bedarf durch Verstellen der betref­ fenden Abstützbolzen auch in einer zur Ebene der Führungs­ stangen-Schmalseiten senkrechten Richtung in gewünschter Wei­ se einjustiert werden.
Bei einer nach Anspruch 8 weitergebildeten Schlittenlängsfüh­ rung ist als weiteres Abstützelement ein am Schlitten gehal­ tenes, drehbeweglich gelagertes Abstützrad vorgesehen, das beispielsweise einen stark belastbaren Kugellagerring bein­ halten kann. Der Schlitten kann dadurch selbst unter in die­ ser Richtung einwirkenden hohen Druckkräften durch Abrollen des Abstützrades an der Führungsstange relativ stabil und reibungsarm abgestützt werden.
Die Fliesenschneidmaschine nach Anspruch 9 beinhaltet als Schlittenlängsführung für ein Fliesenschneidelement eine sol­ che nach einem der Ansprüche 5 bis 8. Das Fliesenschneidele­ ment wird dadurch sehr stabil, reibungsarm und exakt justiert längs der Führungsstange geführt, so daß Fliesen sehr präzise entlang gewünschter Schnittkanten geschnitten werden können.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittansicht durch einen Abstützbolzen mit eingebrachter Kugel und Gleiteinlage mit planer Kontaktfläche,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht einer gegenüber derjenigen von Fig. 1 modifizierten Gleiteinlage mit konvexer Kontaktfläche,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer weiteren modifizierten Gleiteinlage mit konkaver Kontaktfläche,
Fig. 4 eine Längsschnittansicht einer weiteren modifizierten Gleiteinlage mit kegelförmig zugespitzter Kontaktflä­ che,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer z. B. für eine Fliesen­ schneidmaschine verwendbaren Schlittenlängsführung mit nur teilweise gezeigter Führungsstange und
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI von Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen Abstützbolzen in Form eines Stellschraub­ bolzens 1 mit einem zylindrischen Bolzenkörper 2, der an sei­ nem Außenumfang mit einem Schraubgewinde 3 versehen ist und an seiner rückwärtigen, geschlossenen Stirnseite einen übli­ chen Schraubenschlitz 4 zum Ansetzen eines Schraubenziehers o. dgl. aufweist. Das Schraubgewinde 3 ist vorzugsweise als Feingewinde mit geringer Steigung ausgelegt, so daß der Stellschraubbolzen 1 sehr genau justiert werden kann. In dem Bolzenkörper 2 ist mittig zur Bolzenlängsachse 5 eine zylind­ rische Bohrung 6 eingebracht, die am vorderen Bolzenkörperen­ de 7 offen in Form einer Mündungsöffnung 8 ausmündet. Die Bohrung 6 bildet einen Kugelaufnahmeraum, in welcher eine Ku­ gel 9 allseitig drehbeweglich aufgenommen, d. h. gelagert ist. Der Durchmesser des Kugelaufnahmeraums 6 entspricht bis auf einen vorderen Abschnitt 6a dem Durchmesser der Kugel 9. Im besagten vorderen Abschnitt 6a nimmt der Durchmesser des Ku­ gelaufnahmeraums 6 zur Mündungsöffnung 8 hin stetig derart ab, daß dieser Abschnitt 6a eine der Kugelkontur folgende La­ gerfläche für die Kugel 9 bildet und dabei letztere an einem Herausbewegen aus dem Kugelaufnahmeraum 6 hindert. Die Durch­ messerverengung des vorderen Abschnitts 6a des Kugelaufnahme­ raums 6 läßt sich herstellungstechnisch z. B. dadurch reali­ sieren, daß nach Einbringen der Kugel 9 in die vorne zunächst noch nicht verengte Bohrung 6 eine entsprechende Verpressung der Vorderkante 7 des Bolzenkörpers 2 vorgenommen wird.
In den hinteren Abschnitt des Kugelaufnahmeraums 6 ist eine Gleiteinlage 10 aus Kunststoff, einem Nichteisenmetall oder gehärtetem Stahl eingelegt. Im Beispiel von Fig. 1 ist die Gestalt der Gleiteinlage 10 so gewählt, daß sie der Kugel 9, die nach ihr in den Kugelaufnahmeraum 6 eingebracht wird, mit einer planen Kontaktfläche 11 gegenüberliegt. Dadurch bildet sich ein sehr kleinflächiger Kontakt zwischen dieser Kontakt fläche 11 und der Kugel 9 aus, so daß nur relativ geringe Reibungskräfte beim Drehen der Kugel auftreten. Dazu trägt auch die Wahl eines geeigneten, reibungsarmen Materials für die Gleiteinlage 10 bei.
Charakteristischerweise ragt die Kugel 9 mit einem vorderen Abschnitt 9a nach vorn durch die Mündungsöffnung 8 hindurch über die Bolzenvorderkante 7 hinaus. Dadurch kann der Stell­ schraubbolzen 1 insgesamt mit diesem vorderen Kugelabschnitt 9a gegen eine beliebige Gegenfläche beispielsweise zu Ab­ stützzwecken zur Anlage gebracht werden, wobei Gegenfläche und Stellschraubbolzen 1 in der Ebene senkrecht zur Bolzen­ längsachse 5 relativ zueinander mit sehr geringer Reibung be­ wegt werden können. Denn bezüglich einer solchen Relativbewe­ gung wirkt die Kugel 9 als die Gegenfläche kontaktierende Rollkugel, die kugellagerartig auf der Gegenfläche abrollt, so daß dort nur die vergleichsweise geringe Rollreibung und keine demgegenüber höhere Gleitreibung auftritt.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen modifizierte Gleiteinlagen, die an­ stelle der in Fig. 1 gezeigten Gleiteinlage 10 verwendet wer­ den können. Fig. 2 zeigt eine Gleiteinlage 10a, deren der Rollkugel zugewandte Oberfläche 11a konvex vorgewölbt ist, was den Kontakt dieser Fläche 11a mit der Rollkugel unter sonst gleichen Bedingungen noch kleinflächiger macht als im Fall der planen Kontaktfläche 11 der Gleiteinlage 10 von Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Gleiteinlage 10b, deren der Rollkugel zugewandte Kontaktfläche 11b konkav gestaltet ist, was den Kontakt derselben mit der Rollkugel im Vergleich zu einer planen Kontaktfläche etwas verstärkt und dadurch auch eine gewisse Führung und Lagerung für die Rollbewegung der Kugel darstellt. Fig. 4 zeigt eine Gleiteinlage 10c, deren der Ku­ gel zugewandte Kontaktfläche 11c kegelförmig zugespitzt ver­ läuft, so daß sie sehr punktuell nur mit der Kegelspitze 12 mit der Rollkugel in Kontakt tritt.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Schlittenlängsführung, die beispielsweise zum Führen eines Fliesenschneidelementes bei einer Fliesenschneidmaschine dienen kann. Die Schlitten­ längsführung beinhaltet eine Führungsstange 13 aus Stahl mit rechteckförmigem Querschnitt, die im gezeigten Beispiel mit in Vertikalebenen verlaufenden Breitseiten 13a, 13b angeord­ net ist. An der Führungsstange 13 ist längsverschieblich ein Schlitten 14 geführt, der die Führungsstange 13 mit zwei de­ ren Breitseiten 13a, 13b gegenüberliegenden Seitenflanken 14a, 14b und einem diese verbindenden, oberseitigen Schmal­ seitenabschnitt 13c U-förmig umgibt. An den Schlittenseiten­ flanken 14a, 14b sind nach oben und unten weisende raschen 15a, 15b, 16a, 16b angeformt, die Bohrungen 17, 18 aufweisen, in denen nicht gezeigte Achsstücke zur schwenkbeweglichen An­ lenkung eines ebenfalls nicht gezeigten Schwenkhebelmechanis­ mus an den Schlitten 14 eingebracht werden können. Mit dem Hebelmechanismus kann das Fliesenschneidelement, z. B. ein entsprechend gestaltetes Hartmetallrad, gegen die zu schnei­ dende Fliese angedrückt und gleichzeitig durch Verschieben des Schlittens 14 längs der Führungsstange 13 entlang der ge­ wünschten Fliesenschneidkante verfahren werden.
Der Schlitten 14 ist weitestgehend spiel frei sowie exakt ju­ stiert an der Führungsstange 13 längsverschieblich geführt. Dazu stützt er sich über mehrere Stellschraubbolzen nach Art von Fig. 1 sowie zwei Kugellagerrollen 21, 22 an der Füh­ rungsstange 13 ab. Genauer gesagt sind seitlich vier Paare 17a, 17b, 17c, 17d solcher Stellschraubbolzen sich gegenüber­ liegend in einer rechteckförmigen Anordnung in zugehörige Bohrungen der Schlittenseitenflanken 14a, 14b in einstellba­ rer Tiefe eingebracht und mit Kontermuttern fixiert, wobei sich die Bolzen jedes Paares 17a bis 17d mit übereinstimmen­ der Wirkungslinie gegen die Stange 13 abstützen, indem sie gegen deren jeweilige Breitseite 13a, 13b im oberen bzw. un­ teren Stangenbereich anliegen, und zwar mit dem vorstehenden, vorderen Abschnitt ihrer Rollkugel. In gleicher Weise stützt sich der Schlitten 14 gegen die obere Schmalseite der Füh­ rungsstange 13 über zwei weitere solche Stellschraubbolzen 19, 20 ab, die hierzu in gewünschter, einstellbarer Tiefe in zugehörige Bohrungen des oberen Schmalseitenbereichs 14c des Schlittens 14 eingefügt und mit Kontermuttern fixiert sind. Mit den beiden kugelgelagerten Rollen 21, 22 stützt sich der Schlitten 14 gegen die untere Schmalseite der Stange 13 ab, wobei die Rollen 21, 22 über einen Kugellagerring drehbeweg­ lich auf einem üblichen Schraubbolzen 18 sitzen, der in zuge­ hörige Bohrungen im unteren Bereich der Schlittenseitenflan­ ken 14a, 14b eingebracht ist.
Im Betrieb wird zum Schneiden einer Fliese ein entsprechender Druck über den am Schlitten 14 angelenkten Betätigungshebel auf das am Schlitten 14 gehaltene Fliesenschneidelement aus­ geübt. Der Gegendruck hat zur Folge, daß auf den Schlitten 14 eine Kraft in der in den Fig. 5 und 6 nach oben weisenden Richtung ausgeübt wird, d. h. vor allem auf die Abstützung des Schlittens 14 über die beiden kugelgelagerten Rollen 21, 22 gegen die untere Führungsstangenschmalseite. Die kugelgela­ gerten Rollen 21, 22 sind deshalb geeignet ausgelegt, um die­ se Druckbelastung aufzufangen und ein problemloses Verschie­ ben des Schlittens 14 entlang der Stange 13 mit geringen Rei­ bungskräften zu bewirken, wenn das Fliesenschneidelement an der gewünschten Fliesenschneidkante entlanggefahren wird. Zur Erzielung geringer Reibungsverluste beim Verschieben des Schlittens 14 längs der Führungsstange 13 tragen wesentlich auch die verwendeten Stellschraubbolzen 17a bis 17d, 19, 20 bei, indem sie am Schlitten 14 festgelegt sind und sich mit ihrer allseits drehbeweglichen, nach vorn vorstehenden Roll­ kugel gegen die Stange 13 abstützen, so daß nur geringe Roll­ reibungsverluste und keine Gleitreibungsverluste an der Kon­ taktfläche zur Führungsstange 13 auftreten.
Zudem ermöglichen die verwendeten Abstützbolzen 17a bis 17d, 19, 20 ein sehr genaues Justieren des Schlittens 14 relativ zur Führungsstange 13, indem sie mit stufenlos verstellbarer Tiefe in den zugehörigen Schlittenbohrungen sitzen. Die Ju­ stierung des Schlittens 14 in vertikaler Richtung erfolgt durch entsprechendes Verdrehen der beiden oben liegenden Stellschraubbolzen 19, 20, während die Justierung in seitli­ cher Richtung durch korrespondierende Verstellbewegungen der beiden Stellschraubbolzen eines jeweiligen seitlichen Bolzen­ paares 17a bis 17d vorgenommen wird. Durch das Anordnen sol­ cher Stellschraubbolzen auf beiden Schlittenseitenflanken 14a, 14b läßt sich der Schlitten 14 mittels der seitlichen Justierung in jede gewünschte seitliche rage relativ zur Füh­ rungsstange 13 verbringen und in dieser Lage spiel frei ent­ lang der Stange 13 verschieben, wobei der maximale seitliche Verstellbereich durch das Maß bestimmt ist, um welches der Abstand der beiden Schlittenseitenflanken 14a, 14b größer ist als die Breite der Führungsstange 13. Mit verhältnismäßig ge­ ringem Aufwand wird somit eine genau justierbare, spielfreie und ausreichend belastbare Schlittenlängsführung für eine Fliesenschneidmaschine verwirklicht.
Es versteht sich, daß neben den gezeigten Beispielen weitere Realisierungen des erfindungsgemäßen Abstützbolzens und der erfindungsgemäßen Schlittenlängsführung bzw. einer damit aus­ gerüsteten Fliesenschneidmaschine möglich sind. So kann bei­ spielsweise der Abstützbolzen statt des Beispiels von Fig. 1, das auch als eine Kugelrollenschraube bezeichnet werden kann, eine eher buchsenförmige Gestalt mit dünnerer Zylinderwand und einem Ringbund als vorderseitigem Abschluß aufweisen, wo­ bei der Ringbund dieses Abstützbolzens, der als Kugelbuchse bezeichnet werden kann, als Gegenlager zum Halten der Kugel im Kugelaufnahmeraum dient und hierzu einen kleineren Innen­ durchmesser als der dahinterliegende Buchsenabschnitt auf­ weist. Des weiteren kann bei Bedarf das Außengewinde des Ab­ stützbolzens entfallen, wenn keine Justierfunktion benötigt wird. In diesem Fall kann dann der Abstützbolzen z. B. durch Einpressen in der zugehörigen Bolzenöffnung festgelegt wer­ den. Je nach Anwendungsfall kann anstelle der gezeigten ku­ gelgelagerten Rollen die unterseitige Abstützung bei der Schlittenlängsführung der Fig. 5 und 6 ebenfalls mit erfin­ dungsgemäßen Abstützbolzen erfolgen, die dann an einem hier­ für vorzusehenden, unteren Verbindungssteg des Schlittens 14 gehalten sind, z. B. symmetrisch zur gezeigten oberseitigen Abstützung durch die am oberen Schlittenverbindungssteg 14c gehaltenen Stellschraubbolzen 19, 20. Des weiteren versteht sich, daß die erfindungsgemäße Schlittenlängsführung nicht nur für Fliesenschneidmaschinen, sondern überall dort ver­ wendbar ist, wo ein Schlitten längs einer Führungsstange wei­ testgehend spielfrei, stabil und reibungsarm verschoben wer­ den soll. Der erfindungsgemäße Abstützbolzen ist im übrigen nicht nur für derartige Schlittenlängsführungen, sondern überall dort einsetzbar, wo Bedarf an einem reibungsarmen, Relativbewegungen unterliegenden Abstützelement besteht, das bei Bedarf justierbar ausgelegt werden kann.

Claims (9)

1. Abstützbolzen mit
  • - einem Bolzenkörper (2), dadurch gekennzeichnet, daß
  • - in den Bolzenkörper (2) ein zum vorderen Bolzenende (7) hin offener, mit einer Mündungsöffnung (8) abschließender Kugel­ aufnahmeraum (6) eingebracht ist, in welchem eine Kugel (9) allseitig drehbeweglich gelagert ist, die nach vorn durch die Mündungsöffnung hindurch über den Bolzenkörper vorsteht.
2. Abstützbolzen nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch ein Schraubgewinde (3) an seinem Außenumfang.
3. Abstützbolzen nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kugelaufnahmeraum von einer längsmitti­ gen Sackbohrung (6) gebildet ist, die sich zur Mündungsöff­ nung (8) hin von einem im wesentlichen dem Durchmesser der Kugel (9) entsprechenden Durchmesser auf einen demgegenüber kleineren Durchmesser der Mündungsöffnung (8) verengt.
4. Abstützbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (9) rückseitig von ei­ ner in den Kugelaufnahmeraum (6) eingebrachten Gleiteinlage (10) abgestützt ist, die aus Kunststoff, einem Nichteisenme­ tall oder gehärtetem Stahl besteht und/oder deren der Kugel zugewandte Oberfläche (11) plan, konvex oder konkav gekrümmt oder spitz zulaufend gestaltet ist.
5. Schlittenlängsführung mit
  • - einem längs einer Führungsstange (13) verschiebbar gelager­ ten Schlitten (14), der sich mindestens auf zwei gegenüber­ liegenden Seiten an der Führungsstange abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Schlitten (14) auf den beiden gegenüberliegenden Ab­ stützseiten Seitenflanken (14a, 14b) aufweist, von denen we­ nigstens eine mit jeweils einer oder mehreren Abstützbolzen­ öffnungen versehen ist, in die ein jeweiliger Abstützbolzen (17a bis 17d, 19, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Abstützelement eingebracht ist, das mit seiner Kugel (9) ge­ gen die Führungsstange (13) anliegt.
6. Schlittenlängsführung nach Anspruch 5, weiter dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungsstange (13) einen rechteckför­ migen Querschnitt besitzt und sich der Schlitten (14) seit­ lich mit seinen Seitenflanken (14a, 14b) beidseits gegen die Breitseiten (13a, 13b) der Führungsstange abstützt, wobei in die Seitenflanken mindestens vier Paare (17a bis 17d) gegen­ überliegender Abstützbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einer rechteckförmigen Anordnung voneinander beabstandet eingebracht sind.
7. Schlittenlängsführung nach Anspruch 6, weiter dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich der Schlitten (14) zusätzlich gegen wenigstens eine der beiden Führungsstangen-Schmalseiten über wenigstens einen Abstützbolzen (19, 20) nach einem der An­ sprüche 1 bis 4 abstützt.
8. Schlittenlängsführung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, weiter dadurch gekennzeichnet, daß zur kontaktierenden Ab­ stützung des Schlittens (14) gegen die Führungsstange (13) des weiteren wenigstens ein am Schlitten gehaltenes, drehbe­ weglich gelagertes Abstützrad (21, 22) vorgesehen ist.
9. Fliesenschneidmaschine mit einer Schlittenlängsführung für ein Fliesenschneidelement, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlittenlängsführung eine solche nach einem der Ansprü­ che 5 bis 8 verwendet ist.
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