DE19809418A1 - Verfahren zur Hydrierung von Carbonylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Hydrierung von CarbonylverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Hydrierung von
Carbonylverbindungen in Gegenwart eines Kupfer-Katalysators, den
Kupferkatalysator an sich sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Die katalytische Hydrierung von Carbonylverbindungen wie z. B. Aldehyden zur
Herstellung einfacher und funktionalisierter Alkohole nimmt in den
Produktionssträngen der chemischen Grundstoffindustrie eine bedeutende Stellung
ein. Besonders gilt dies für die Hydrierung von Aldehyden, die über Oxosynthese
oder Aldolreaktion zugänglich sind.
Die katalytische Hydrierung von Aldehyden in Suspensions- oder Festbettfahrweise
ist seit langem bekannt. Technische Anlagen arbeiten fast ausschließlich mit
Festbettreaktoren.
Als Festbettkatalysatoren werden, neben Katalysatoren vom Raney-Typ (DE-A 197 30 939),
jedoch vor allem geträgerte Katalysatoren, beispielsweise Kupfer-, Nickel- oder
Edelmetall-Katalysatoren verwendet.
DE-A 16 43 856 beschreibt die Hydrierung von Aldehyden zu Alkoholen an
kombinierten Cu/Ni-Trägerkatalysatoren in der Gasphase. Die verwendeten Träger
müssen dabei vor Einsatz mit Alkalien neutralisiert werden.
DE-A 4037729 beschreibt ein als Katalysator zur Hydrierung von Fettsäuren bzw.
Fettsäureestern eingesetztes Cu/Cr-System, das aufgrund der Chromkomponente im
Hinblick auf die Umweltbelastung problematisch ist. Weiter erfordern diese
Katalysatoren relativ drastische Reaktionsbedingungen beim Hydrieren, was zu einer
vermehrten Bildung von unerwünschten Nebenprodukten führen kann.
Trägerkatalysatoren, die das bedenkliche Chrom nicht enthalten, beschreibt EP-A 0 044 444.
Die in dem dort geschilderten Verfahren zur Herstellung von Propandiol
eingesetzten, auf Al2O3 geträgerten Cu-Hydrierkatalysatoren zeichnen sich zwar
durch hohe Anfangsaktivität aus, zeigen jedoch im Hinblick auf ihr
Standzeitverhalten keine befriedigenden Eigenschaften.
In EP-A 0 484 800 wird die Verwendung von auf ZrO2 geträgerten Cu/Zn-Ka
talysatoren zur Hydrierung von Hydroxypivalinaldehyd zu Neopentylglykol
offenbart.
US 4 918 248 offenbart den Einsatz von auf TiO2 geträgerten Cu/Zn-Katalysatoren,
deren Verwendung ausschließlich auf die Hydrierung von Carbonsäureestern
beschränkt ist.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur katalytischen
Hydrierung von Carbonylverbindungen bereitzustellen, wobei ein Katalysator
eingesetzt wird, der technisch in einfacher Weise herzustellen ist, der hohe
mechanische Stabilität bei den im genannten Verfahren auftretenden
Reaktionsbedingungen aufweist und hohe Umsätze und Selektivitäten ermöglicht.
Es wurde gefunden, daß eine Ausführungsform der Tablettierung, bei der einem
getrockneten Pulver, das das Trägermaterial und die Aktivkomponente umfaßt,
neben einem üblichen Tablettierungshilfsmittel wie z. B. Graphit zusätzlich
metallisches Cu-Pulver beigemischt wird, sowohl zu einer besonders leicht
durchzuführenden Tablettierung als auch zu hohen Aktivitäten und Selektivitäten
sowie zu einer hohen Stabilität des Katalysators führt.
Eine herausragende Eigenschaft der so gewonnenen Katalysatortabletten ist die
außerordentliche mechanische Festigkeit. Erst der erfindungsgemaß verwendete
Zusatz von metallischem Cu-Pulver verleiht den Tabletten die mechanische
Stabilität, die notig ist, um mit dem gewählten Trägermaterial einen Katalysator
herzustellen, der unter den Reaktionsbedingungen der katalytischen Hydrierung
sinnvoll einsetzbar ist.
Demgemäß wurde die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur katalytischen
Hydrierung einer Carbonylverbindung oder eines Gemisches aus zwei oder mehr
Carbonylverbindungen in Gegenwart eines Katalysators, der einen
anorganischen Träger, der TiO2 enthält, und als Aktivkomponente Kupfer oder
ein Gemisch aus Kupfer mit mindestens einem der Metalle, ausgewählt aus der
Gruppe Zink, Aluminium, Cer, einem Edelmetall und einem Metall der VIII.
Nebengruppe, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische
Kupferoberfläche maximal 10 m2/g beträgt.
Bevorzugt wird als Träger TiO2 oder eine Mischung aus TiO2 und Al2O3 oder eine
Mischung aus TiO2 und ZrO2 oder eine Mischung aus TiO2, Al2O3 und ZrO2,
besonders bevorzugt TiO2 verwendet.
Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator zeichnet sich
dadurch aus, daß die Aktivkomponente Kupfer auf das verwendete Trägermaterial
aufgebracht wird, wobei bzgl. der Aufbringungsmethode keinerlei Beschränkungen
existieren.
Insbesondere kommen folgende Aufbringungsmethoden in Betracht:
- a) Aufbringung eine Kupfersalzlösung in einer oder mehreren Tränkstufen auf
einen vorgefertigten anorganischen Träger. Der Träger wird im Anschluß an
die Tränkung getrocknet und ggf. calciniert.
- a1) Die Tränkung kann nach der sogenannten "incipient wetness"-Methode erfolgen, bei der der Träger entsprechend seiner Wasseraufnahmekapazität maximal bis zur Sättigung mit der Tränklösung befeuchtet wird. Die Tränkung kann aber auch in überstehender Lösung erfolgen.
- a2) Bei mehrstutigen Tränkverfahren ist es zweckmäßig, zwischen einzelnen Tränkschritten zu trocknen und ggf. zu calcinieren. Die mehrstutige Tränkung ist vorteilhaft besonders dann anzuwenden, wenn der Träger mit einer größeren Kupfermenge beaufschlagt werden soll.
- a3) Bevorzugt wird das anorganische Trägermaterial bei der Tränkung als vorgeformte Masse eingesetzt, beispielsweise als Pulver, Kugeln, Stränge oder Tabletten. Besonders bevorzugt wird der Einsatz als Pulver.
- a4) Als Lösungsmittel der Kupfersalze wird bevorzugt konzentrierter wäßriger Ammoniak eingesetzt.
- b) Fällung einer Kupfersalzlösung auf einen vorgefertigten, inerten
anorganischen Träger. Dieser liegt in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform als Pulver in einer wäßrigen Suspension vor.
- b1) In einer Ausführungsform (i) wird eine Kupfersalzlösung, bevorzugt mit Sodalösung, gefällt. Als Vorlage wird eine wäßrige Suspension des Trägermaterials verwendet.
- b2) In einer weiteren Ausführungsform (ii) kann der Fällkatalysator in einem Zwei-Stufen-Prozeß hergestellt werden. Dabei wird in einer ersten Stufe ein Pulver gemäß den Angaben aus a) hergestellt und getrocknet. Dieses Pulver wird in eine wäßrige Suspension überführt und als Vorlage äquivalent zu der in Ausführungsform (i) beschriebenen eingesetzt.
Sowohl die Endprodukte aus a) als auch die aus b) werden bei Temperaturen von 50
bis 150°C, vorzugsweise bei 120°C getrocknet und im Anschluß ggf. vorzugsweise
2 Stunden bei im allgemeinen 200 bis 400°C, insbesondere bei 200 bis 220°C
getrocknet.
Als Ausgangssubstanzen für a) und/oder b) können prinzipiell alle in den bei der
Aufbringung verwendeten Lösungsmitteln löslichen Cu(I) und/oder Cu(II)-Salze,
beispielsweise Sulfate, Nitrate, Chloride, Carbonate, Acetate, Oxalate oder
Ammonium-Komplexe, verwendet werden. Besonders bevorzugt für Verfahren
gemäß a) wird Kupfercarbonat eingesetzt, für Verfahren gemäß b) Kupfernitrat.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das oben beschriebene getrocknete
Pulver bevorzugt zu Tabletten oder ähnlichen Formkörpern verformt. Als
Tablettierungshilfsmittel wird für den Verformungsprozeß Graphit, vorzugsweise in
einem Anteil von 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des getrockneten Pulvers,
zugegeben.
Als weiteres Additiv wird zur Herstellung des Katalysators, zusätzlich zum oben
beschriebenen Pulver und zu Graphit, metallisches Cu-Pulver zugesetzt. Bevorzugt
werden, bezogen auf das Gewicht des oben beschriebenen getrockneten Pulvers, 5
bis 40 Gew.-% metallisches Cu-Pulver zugesetzt, insbesondere 15 bis 20 Gew.-%.
Demnach betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Katalysator, der einen
anorganischen Träger, der TiO2 enthält, und als Aktivkomponente Kupfer oder
ein Gemisch aus Kupfer mit mindestens einem der Metalle, ausgewählt aus der
Gruppe Zink, Aluminium, Cer, einem Edelmetall und einem Metall der VIII.
Nebengruppe, umfaßt, erhältlich durch ein Verfahren, das einen
Tablettierungsschritt umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Tablettierung
metallisches Kupferpulver zugesetzt wird.
Die erfindungsgemäßen Tablettenformkörper werden, vorzugsweise 2 Stunden, bei
300 bis 600°C, insbesondere bei 330 bis 350°C getempert. Dieses neuartige
Verfahren zur Tablettierung erlaubt, im Vergleich zum ausschließlichen Einsatz von
Graphit als Tablettierungshilfsmittel in den üblichen Verfahren, eine besonders leicht
durchzuführende Verformung des Pulvers zu Tabletten und liefert sehr chemisch und
mechanisch stabile Katalysatoren.
Die Parameter "Härte" und "Abrieb" können wie folgt bestimmt werden. Zur
Ermittlung der Schneidhärte werden Proben mit einer Schneide zertrennt. Die Kraft,
mit der die Schneide belastet werden muß, um eine Durchtrennung der Probe zu
erreichen, bezeichnet man als Schneidhärte des Materials.
Die Bruchharte von kugelförmigen Proben wird dadurch ermittelt, daß man die
Kugel unter einen Stempel mit definierter Fläche legt und den Stempel dann solange
gegen die Kugel bewegt, bis sie zerbricht. Der mit dem Stempel auf die Probe
ausgeübte Druck, der zur Erzielung des Bruches notwendig ist, wird als Bruchhärte
bezeichnet.
Der Abrieb wird mit einer Schwingmühle bestimmt. Dabei wird Katalysatormaterial
eines bestimmten Korngrößenbereichs zusammen mit Porzellankugeln in einem
Behälter bei hoher Drehzahl für eine bestimmte Zeitdauer bewegt. Danach wird der
Katalysator wieder abgesiebt. Der Gewichtsverlust in % wird dann als Abrieb
bezeichnet, wie dies in Kapitel 6 in J.-F. Le Page et al., "Applied Heterogeneous
Catalysis", Editions Technip, Paris (1987), beschrieben ist.
Das Aktivieren des geglühten Katalysators erfolgt entweder vor oder nach dem
Einbau in den Reaktor.
Soll der Katalysator in seiner reduzierten Form verwendet werden, wird er in den
Reaktor eingebaut und direkt unter Wasserstoffdruck mit der Hydrierlösung
beschickt. Bei Einsatz in der oxidischen Form wird der Katalysator vor Beschickung
mit der Hydrierlösung mit reduzierenden Gasen, beispielsweise Wasserstoff,
vorzugsweise Wasserstoff-Inertgasgemischen, insbesondere
Wasserstoff/Stickstoffgemischen bei Temperaturen von 100 bis 300, bevorzugt von
150 bis 250, insbesondere von 180 bis 240°C vorreduziert. Bevorzugt wird dabei
ein Gemisch mit einem Wasserstoffanteil von 1 bis 100 Vol.-% verwendet.
Eine charakteristische Größe der erfindungsgemäßen Katalysatoren ist deren
spezifische Kupferoberfläche. Sie wird aus dem durch Oxidation von Oberflächen-Kupfer-Atomen
mit gasförmigem N2O in einer erhitzten Probe des Katalysators
ermittelten N2O-Verbrauch berechnet.
Dazu wird die Probe zunächst 4 Stunden mit 10 mbar Wasserstoff bei einer
Temperatur von 240°C behandelt. Anschließend wird die Probe bis zu einem Druck
von kleiner als 10-3 mbar evakuiert und danach 3 Stunden mit 30 mbar H2 behandelt,
anschließend nochmals auf kleiner 10-3 mbar evakuiert, 3 Stunden mit 100 mbar H2
behandelt, wiederum auf kleiner 10-3 mbar evakuiert und abschließend nochmals 3
Stunden mit 200 mbar H2 behandelt, wobei die Behandlung mit Wasserstoff jeweils
bei einer Temperatur von 240°C durchgeführt wurde.
In einer zweiten Stufe wird die Probe mit N2O bei einer Temperatur von 70°C bei
einem Druck von 266 mbar 2 Stunden lang beaufschlagt, wobei eine Zersetzung des
N2O an der Probe zu beobachten ist. Anschließend wird die Probe auf kleiner 10-3
mbar evakuiert und danach die Zunahme der Masse des Katalysators infolge der
Bildung von Kupferoxid an der Oberfläche desselben bestimmt.
Die so gemessene spezifische Kupfer-Oberfläche der erfindungsgemäß hergestellten
Katalysatoren beträgt im allgemeinen maximal 10 m2/g, vorzugsweise 0,1 bis 10
m2/g, weiter bevorzugt liegt sie im Bereich von 0,5 bis 7 m2/g, insbesondere im
Bereich von 0,5 bis 5 m2/g.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Katalysator, der einen
anorganischen Träger, der TiO2 enthält, und als Aktivkomponente Kupfer oder
ein Gemisch aus Kupfer mit mindestens einem der Metalle, ausgewählt aus der
Gruppe Zink, Aluminium, Cer, einem Edelmetall und einem Metall der VIII.
Nebengruppe, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferoberfläche
maximal 10 m2/g beträgt.
Darüberhinaus betrifft die vorliegende Erfindung demnach auch ein Verfahren zur
Herstellung eines Katalysators, der einen anorganischen Träger, der TiO2
enthält, und als Aktivkomponente Kupfer oder ein Gemisch aus Kupfer mit
mindestens einem der Metalle, ausgewählt aus der Gruppe Zink, Aluminium,
Cer, einem Edelmetall und einem Metall der VIII. Nebengruppe, umfaßt, und
dessen Kupferoberfläche maximal 10 m2/g beträgt, das eine Tablettierung
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Tablettierung metallisches
Kupferpulver zugesetzt wird.
Bevorzugtes Einsatzgebiet der erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren ist die
Hydrierung im Festbett. Die Ausführungsform als Wirbelbettreaktion mit in auf- und
abwirbelnder Bewegung befindlichem Katalysatormaterial ist jedoch ebenfalls
möglich. Die Hydrierung kann in der Gasphase oder in der Flüssigphase
durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die Hydrierung in flüssiger Phase
durchgeführt, beispielsweise in Riesel- oder Sumpffahrweise.
Bei Arbeiten in Rieselfahrweise läßt man das flüssige, die zu hydrierende
Carbonylverbindung enthaltende Edukt in dem Reaktor, der unter Wasserstoffdruck
steht, über das in diesem angeordnete Katalysatorbett rieseln, wobei sich auf dem
Katalysator ein dünner Flüssigkeitsfilm ausbildet. Dagegen wird beim Arbeiten in
Sumpffahrweise Wasserstoffgas in den mit der flüssigen Reaktionsmischung
gefluteten Reaktor eingeleitet, wobei der Wasserstoff das Katalysatorbett in
aufsteigenden Gasperlen passiert.
In einer Ausführungsform wird die zu hydrierende Lösung im geraden Durchgang
über die Katalysatorschüttung gepumpt. In einer anderen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Teil des Produkts nach Durchgang durch
den Reaktor als Produktstrom kontinuierlich abgezogen und ggf. durch einen
zweiten Reaktor, wie oben definiert, geleitet. Der andere Teil des Produkts wird
zusammen mit frischem, die Carbonylverbindung enthaltendem Edukt dem Reaktor
erneut zugeführt. Diese Verfahrensweise wird im folgenden als Kreislauffahrweise
bezeichnet.
Wird als Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens die Rieselfahrweise
gewählt, ist hierbei die Kreislauffahrweise bevorzugt. Weiter bevorzugt wird in
Kreislauffahrweise unter Verwendung eines Haupt- und Nachreaktors gearbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Hydrierung von
Carbonylverbindungen wie z. B. Aldehyden und Ketonen zu den entsprechenden
Alkoholen, wobei aliphatische und cycloaliphatische gesättigte und ungesättigte
Carbonylverbindungen bevorzugt sind. Bei aromatischen Carbonylverbindungen
kann es zur Bildung unerwünschter Nebenprodukte durch Hydrierung des
aromatischen Kerns kommen. Die Carbonylverbindungen können weitere
funktionelle Gruppen wie Hydroxy- oder Aminogruppen tragen. Ungesättigte
Carbonylverbindungen werden in der Regel zu den entsprechenden gesättigten
Alkohlen hydriert. Der Begriff "Carbonylverbindungen", wie er im Rahmen der
Erfindung verwendet wird, umfaßt alle Verbindungen, die eine C=O-Gruppe
aufweisen, einschließlich Carbonsäuren und deren Derivaten. Selbstverständlich
können auch Gemische aus zwei oder mehr als zwei Carbonylverbindungen
gemeinsam hydriert werden. Ferner kann auch die einzelne, zu hydrierende
Carbonylverbindung mehr als eine Carbonylgruppe enthalten.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Hydrierung aliphatischer
Aldehyde, Hydroxyaldehyde, Ketone, Säuren, Ester, Anhydride, Lactone und
Zucker eingesetzt.
Bevorzugte aliphatische Aldehyde sind verzweigte und unverzweigte gesättigte
und/oder ungesättigte aliphatische C2-C30-Aldehyde, wie sie beispielsweise durch
Oxosynthese aus linearen oder verzweigten Olefinen mit interner oder terminaler
Doppelbindung erhältlich sind. Ferner können auch oligomere Verbindungen, die
auch mehr als 30 Carbonylgruppen enthalten, hydriert werden.
Als Beispiel für aliphatische Aldehyde sind zu nennen:
Formaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd, iso-Butyraldehyd, Valeraldehyd, 2-Me thylbutyraldehyd, 3-Methylbutyraldehyd (Isovaleraldehyd), 2,2- Dimethylpropionaldehyd (Pivalinaldehyd), Capronaldehyd, 2-Methylvaleraldehyd, 3-Me thylvaleraldehyd, 4-Methylvaleraldehyd, 2-Ethylbutyraldehyd, 2,2-Di methylbutyraldehyd, 3,3-Dimethylbutyraldehyd, Caprylaldehyd, Caprinaldehyd, Glutardialdehyd.
Formaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd, iso-Butyraldehyd, Valeraldehyd, 2-Me thylbutyraldehyd, 3-Methylbutyraldehyd (Isovaleraldehyd), 2,2- Dimethylpropionaldehyd (Pivalinaldehyd), Capronaldehyd, 2-Methylvaleraldehyd, 3-Me thylvaleraldehyd, 4-Methylvaleraldehyd, 2-Ethylbutyraldehyd, 2,2-Di methylbutyraldehyd, 3,3-Dimethylbutyraldehyd, Caprylaldehyd, Caprinaldehyd, Glutardialdehyd.
Neben den genannten kurzkettigen Aldehyden sind insbesondere auch langkettige
aliphatische Aldehyde geeignet, wie sie beispielsweise durch Oxosynthese aus
linearen a-Olefinen erhalten werden können.
Besonders bevorzugt sind Enalisierungsprodukte, wie z. B. 2-Ethylhexenal, 2-Methyl
pentenal, 2,4-Diethyloctenal oder 2,4-Dimethylheptenal.
Bevorzugte Hydroxyaldehyde sind C3-C12-Hydroxyaldehyde, wie sie beispielsweise
durch Aldolreaktion aus aliphatischen und cycloaliphatischen Aldehyden und
Ketonen mit sich selbst oder Formaldehyd zugänglich sind. Beispiele sind 3-Hy
droxypropanal, Dimethylolethanal, Trimethylolethanal (Pentaerythiital), 3-Hy
droxybutanal (Acetaldol), 3-Hydroxy-2-ethylhexanal (Butylaldol), 3-Hydroxy-2-me
thylpentanal (Propienaldol), 2-Methylolpropanal, 2,2-Dimethylolpropanal, 3-Hy
droxy-2-methylbutanal, 3-Hydroxypentanal, 2-Methylolbutanal, 2,2-Di
methylolbutanal, Hydroxypivalinaldehyd. Besonders bevorzugt sind
Hydroxypivalnaldehyd (HPA) und Dimethylolbutanal (DMB).
Bevorzugte Ketone sind Aceton, Butanon, 2-Pentanon, 3-Pentanon, 2-Hexanon, 3-Hexanon,
Cyclohexanon, Isophoron, Methylisobutyiketon, Mesityloxid,
Acetophenon, Propiophenon, Benzophenon, Benzzlaceton, Dibenzalaceton,
Benzalacetophenon, 2,3-Butandion, 2,4-Pentandion, 2,5-Hexandion und
Methylvinylketon.
Darüber hinaus können Carbonsäuren und Derivate davon, vorzugsweise solche mit
1-20 C-Atomen umgesetzt werden. Insbesonderes sind die folgenden zu nennen:
Carbonsäuren, wie z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, n-Valeriansäure, Trimethylessigsäure ("Pivalinsäure"), Capronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Acrylsäure, Methacrylsaure, Ölsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Cyclohexancarbonsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, o- Toluylsäure, m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, o-Chlorbenzoesäure, p-Chlor benzoesäure, o-Nitrobenzoesäure, p-Nitrobenzoesäure, Salicylsäure, p-Hy droxybenzoesäure, Anthranilsäure, p-Aminobenzoesäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure;
Carbonsäurehalogenide, wie z. B. die Chloride oder Bromide der oben genannten Carbonsäuren, insbesondere Acetylchlorid oder -bromid, Stearylchlorid oder -bromid und Benzoylchlorid oder -bromid, die insbesondere dehalogeniert werden;
Carbonsäureester, wie z. B. die C1-C10-Alkylester der oben genannten Carbonsäuren, insbesondere Methylformiat, Essigester, Buttersäurebutylester, Terephthalsäuredimethylester, Adipinsäuredimethylester, Maleinsauredimethylester, (Meth)acrylsauremethylester, Butyrolacton, Caprolacton und Polycarbonsaureester, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacrylsaureester und deren Copolymere und Polyester, wie z. B. Polymethylmethacrylat, Terephthalsäureester und andere technische Kunststoffe, wobei hier insbesondere Hydrogenolysen, also die Umsetzung von Estern zu den entsprechenden Säuren und Alkoholen, durchgeführt werden;
Fette;
Carbonsäureanhydride, wie z. B. die Anhydride der oben genannten Carbonsäuren, insbesondere Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid;
Carbonsäureamide, wie z. B. Formamid, Acetamid, Propionamid, Stearamid, Terephthalsäureamid.
Carbonsäuren, wie z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, n-Valeriansäure, Trimethylessigsäure ("Pivalinsäure"), Capronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Acrylsäure, Methacrylsaure, Ölsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Cyclohexancarbonsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, o- Toluylsäure, m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, o-Chlorbenzoesäure, p-Chlor benzoesäure, o-Nitrobenzoesäure, p-Nitrobenzoesäure, Salicylsäure, p-Hy droxybenzoesäure, Anthranilsäure, p-Aminobenzoesäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure;
Carbonsäurehalogenide, wie z. B. die Chloride oder Bromide der oben genannten Carbonsäuren, insbesondere Acetylchlorid oder -bromid, Stearylchlorid oder -bromid und Benzoylchlorid oder -bromid, die insbesondere dehalogeniert werden;
Carbonsäureester, wie z. B. die C1-C10-Alkylester der oben genannten Carbonsäuren, insbesondere Methylformiat, Essigester, Buttersäurebutylester, Terephthalsäuredimethylester, Adipinsäuredimethylester, Maleinsauredimethylester, (Meth)acrylsauremethylester, Butyrolacton, Caprolacton und Polycarbonsaureester, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacrylsaureester und deren Copolymere und Polyester, wie z. B. Polymethylmethacrylat, Terephthalsäureester und andere technische Kunststoffe, wobei hier insbesondere Hydrogenolysen, also die Umsetzung von Estern zu den entsprechenden Säuren und Alkoholen, durchgeführt werden;
Fette;
Carbonsäureanhydride, wie z. B. die Anhydride der oben genannten Carbonsäuren, insbesondere Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid;
Carbonsäureamide, wie z. B. Formamid, Acetamid, Propionamid, Stearamid, Terephthalsäureamid.
Ferner können auch Hydroxycarbonsäuren, wie z. B. Milch-, Äpfel-, Wein- oder
Zitronensäure, oder Aminosäuren, wie z. B. Glycin, Alanin, Prolin und Arginin, und
Peptide umgesetzt werden.
Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Hydrierung von
Aldehyden und Hydroxyaldehyden eingesetzt.
Die zu hydrierende Carbonylverbindung kann dem Hydrierungsreaktor allein oder
als Gemisch mit dem Produkt der Hydrierungsreaktion zugeführt werden, wobei
dies in unverdünnter Form oder unter Verwendung von zusätzlichem Lösungsmittel
geschehen kann. Als zusätzliches Lösungsmittel eigenen sich insbesondere Wasser,
Alkohole wie Methanol, Ethanol und der Alkohol, der unter den
Reaktionsbedingungen entsteht. Bevorzugte Lösungsmittel sind Wasser, THF, NMP,
sowie Ether, wie z. B. Dimethyl-, Diethylether, MTBE, besonders bevorzugt ist
Wasser.
Die Hydrierung sowohl in Sumpf- als auch in Rieselfahrweise, wobei jeweils
bevorzugt in Kreislauffahrweise gearbeitet wird, führt man im allgemeinen bei einer
Temperatur von 50 bis 250°C, bevorzugt bei 70 bis 200°C, besonders bevorzugt
bei 100 bis 140°C und einem Druck von 15 bis 250 bar, bevorzugt 20 bis 200 bar,
besonders bevorzugt 25 bis 100 bar durch.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden hohe Umsätze und Selektivitäten
erzielt, und die Katalysatoren weisen eine hohe chemische Stabilität in Gegenwart
des Reaktionsgemisches auf. Bei gleichem Trägermaterial zeigen die
erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren gegenüber denjenigen Katalysatoren,
die nach dem Stand der Technik hergestellt werden, sowohl eine leichtere
Verformbarkeit zu Tabletten als auch, nach dem Tempern der Tablettenformkörper,
eine sowohl im oxidischen als auch im reduzierten Zustand deutlich höhere
mechanische Stabilität, wodurch sich das erfindungsgemäße Verfahren durch eine
besondere Wirtschaftlichkeit auszeichnet.
Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen näher erläutert.
Alle unter diesem Unterpunkt angegebenen Prozentangaben stellen, soweit nicht
anders vermerkt, Gewichtsprozente dar. Die bei den einzelnen Katalysatoren
angegebenen Kupferoxidkristallitgrößen wurden mittels XRD ermittelt. Die
angegebenen prozentualen Zusammensetzungen beziehen sich auf die oxidischen
Bestandteile der fertigen Katalysatoren.
Katalysator A wurde durch Fällung einer Lösung von Kupfer und Aluminiumnitrat
mit Sodalösung hergestellt. Das entstehende Fällgut wurde abfiltriert, gewaschen
und bei 120°C getrocknet. Das getrocknete Pulver wurde zwei Stunden bei 250°C
calciniert und danach mit 3% Graphit zu Tabletten mit 5 mm Durchmesser
verpreßt. Diese Tabletten wurden 2 Stunden bei 580°C getempert. Der fertige
Katalysator enthielt 53% CuO und 47% Al2O3, bei einem Rüttelgewicht von 1090
g/l, einer Oberfläche gemäß BET von 101 m2/g bzw. 110090 m2/l, einer
Kupferoberfläche von 11,5 m2/g bzw. 11445 m2/l, einer Kupferoxidkristallitgröße
von 15,0 nm und einer Wasseraufnahme von 0,41 ml/g bzw. 447 ml/l.
Katalysator B wurde hergestellt durch Tränkung von SiO2-Kugeln von 3 bis 5 mm
Durchmesser mit einer Lösung von Kupfercarbonat in konzentriertem wäßrigem
Ammoniak. Die Tränkung erfolgte 15 min in überstehender Lösung. Die getränkten
Kugeln wurden 5 Stunden bei 120°C getrocknet und danach 2 Stunden bei 250 °C
calciniert. Diese Tränk- und Calcinierschritte wurden wiederholt. Der fertige
Katalysator enthielt 25,6% CuO und 74,4% SiO2, bei einem Rüttelgewicht von
605 g/l, einer Oberfläche gemäß BET von 212 m2/g bzw. 128260 m2/l, einer
Kupferoberfläche von 9,8 m2/g bzw. 5929 m2/l, einer Kupferoxidkristallitgröße von
2,5 nm und einer Wasseraufnahme von 0,54 ml/g bzw. 327 ml/l.
Katalysator C wurde hergestellt durch Tränkung von TiO2-Pulver mit einer Lösung
von Kupfercarbonat in konzentriertem wäßrigem Ammoniak. Die Tränkung erfolgte
zuerst bei Raumtemperatur, dann bei 100°C. Das so getränkte Pulver wurde bei
120°C getrocknet und danach unter Zugabe von 3% Graphit tablettiert. Die
Tabletten von 3 mm Durchmesser und 3 mm Höhe wurden zwei Stunden bei 350°C
getempert. Der fertige Katalysator enthielt 25% CuO und 75% TiO2, bei einem
Rüttelgewicht von 1216 g/l, einer Oberfläche gemäß BET von 91 m2/g bzw. 110656
m2/l, einer Kupferoberfläche von 0,3 m2/g bzw. 365 m2/l, einer
Kupferoxidkristallitgröße von 13,5 nm und einer Wasseraufnahme von 0,29 ml/g
bzw. 353 ml/l.
Katalysator D wurde hergestellt wie Katalysator C, jedoch wurden bei der
Tablettierung zusätzlich 15% metallisches Kupferpulver zugesetzt. Der fertige
Katalysator enthielt 60% TiO2, bei einem Rüttelgewicht von 1508 g/l, einer
Oberfläche gemäß BET von 65 m2/g bzw. 98020 m2/l, einer Kupferoberfläche von
0,7 m2/g bzw. 1055 m2/l, einer Kupferoxidkristallitgröße von 17,5 nm und einer
Wasseraufnahme von 0,22 ml/g bzw. 323 ml/l.
Katalysator E wurde durch Tablettierung von TiO2-Pulver mit 3% Graphit und 40%
Kupferpulver hergestellt. Die Tabletten von 3 mm Durchmesser und 3 mm Höhe
wurden zwei Stunden bei 350°C getempert. Der fertige Katalysator enthielt 60%
TiO2, bei einem Rüttelgewicht von 1940 g/l, einer Oberfläche gemäß BET von 32
m2/g bzw. 62080 m2/l, einer Kupferoberfläche von 0,5 m2/g bzw. 970 m2/l, einer
Kupferoxidkristallitgröße von 14,0 nm und einer Wasseraufnahme von 0,08 ml/g
bzw. 155 ml/l.
Katalysator F wurde durch Fallung einer Lösung von Kupfernitrat mit Sodalösung
hergestellt. Als Vorlage wurde eine Suspension von TiO2 in Wasser verwendet. Das
bei der Fällung entstehende Fällgut wurde abfiltriert, gewaschen und bei 120 °C
getrocknet. Das getrocknete Pulver wurde zwei Stunden bei 200°C calciniert und
danach mit 3% Graphit zu Tabletten mit 3 mm verpreßt. Diese Tabletten wurden 2
Stunden bei 330°C getempert. Der fertige Katalysator enthielt 53% CuO und 47%
TiO2, bei einem Rüttelgewicht von 1900 g/l, einer Oberfläche gemäß BET von 74
m2/g bzw. 140600 m2/l, einer Kupferoberfläche von 2,2 m2/g bzw. 4180 m2/l, einer
Kupferoxidkristallitgröße von 15,5 nm und einer Wasseraufnahme von 0,28 ml/g
bzw. 532 ml/l.
Katalysator G wurde durch Fällung einer Lösung von Kupfernitrat mit Sodalösung
hergestellt. Als Vorlage wurde eine Suspension von TiO2 und Al2O3 in Wasser
verwendet. Das bei der Fällung entstehende Fällgut wurde abfiltriert, gewaschen
und bei 120°C getrocknet. Das getrocknete Pulver wurde zwei Stunden bei 220°C
calciniert und danach mit 3% Graphit zu Tabletten mit 3 mm Durchmesser
verpreßt. Diese Tabletten wurden zwei Stunden bei 330°C getempert. Der fertige
Katalysator enthielt 56% CuO, 12% Al2O3 und 32% TiO2, bei einem
Rüttelgewicht von 1420 g/l, einer Oberfläche gemäß BET von 77 m2/g bzw. 109340
m2/l, einer Kupferoberfläche von 3,6 m2/g bzw. 5112 m2/l, einer
Kupferoxidkristallitgröße von 19,5 nm und einer Wasseraufnahme von 0,24 ml/g
bzw. 341 ml/l.
Katalysator H wurde durch Fällung einer Lösung von Kupfernitrat mit Sodalösung
hergestellt. Als Vorlage wurde eine Suspension von TiO2 in Wasser verwendet. Das
bei der Fallung entstehende Fällgut wurde abfiltriert, gewaschen und bei 120°C
getrocknet. Das getrocknete Pulver wurde zwei Stunden bei 220°C calciniert und
danach mit 3% Graphit zu Tabletten mit 3 mm Durchmesser verpreßt. Diese
Tabletten wurden 2 Stunden bei 330°C getempert. Der fertige Katalysator enthielt
30% CuO und 70% TiO2, bei einem Rüttelgewicht von 1760 g/l, einer
Kupferoberfläche von 1,3 m2/g bzw. 2288 m2/l, einer Kupferoxidkristallitgröße von
15,5 nm und einer Wasseraufnahme von 0,20 ml/g bzw. 352 ml/l.
Katalysator I wurde hergestellt wie Katalysator H, nur daß statt einer wäßrigen
TiO2-Suspension eine Suspension von Al2O3 und Wasser als Vorlage bei der Fällung
verwendet wurde. Der fertige Katalysator enthielt 53% CuO und 47% Al2O3, bei
einem Rüttelgewicht von 1200 g/l und einer Wasseraufnahme 0,35 ml/g bzw. 420
ml/l.
Der erfindungsgemäße Katalysator J wurde hergestellt wie Katalysator F, nur daß
bei Tablettierung zusätzlich 20% metallisches Kupferpulver zugesetzt wurden. Der
fertige Katalysator enthielt ca. 39% TiO2, bei einer Oberfläche gemäß BET von 13
m2/g bzw. 23660 m2/l, einer Kupferoberfläche von 1,2 m2/g bzw. 2184 m2/l, einer
Kupferoxidkristallitgröße von 18,5 nm und einer Wasseraufnahme von 0,13 ml/g
bzw. 237 ml/l.
Als Ausgangslösung diente ein Gemisch aus 38% HPA, 38% NPG und 24%
Wasser. Dieses Gemisch wurde in einem Reaktor des Volumens 200 ml in
Kreislauffahrweise bei einem Durchsatz von 9,5 l/h, einem Druck von 35 bar und
einer Temperatur von 130°C jeweils mit den Katalysatoren A bis I hydriert. Die
Katalysatorbelastung betrug jeweils 0,35 lHPA/(lKat.h).
Der Vergleich des erfindungsgemäßen Katalysators D mit den Katalysatoren A bis C
und E bis G (siehe Tabelle 1) zeigt, daß die bei Einsatz von D erzielten Umsätze
hoch sind. Gleiches gilt für die Selektivitäten beim Vergleich von D mit A, B, F und
G. Die Verunreinigungen im Austrag bei den Katalysatoren B bis G weisen weiter
auf die hohe chemische Stabilität des Katalysators D hin.
Der Vergleich des erfindungsgemäßen Katalysators D mit den Katalysatoren A und
E bis I zeigt die hohe mechanische Härte von D im reduziert-feuchten Zustand, der
Vergleich von D mit allen übrigen Vergleichskatalysatoren die hohe mechanische
Härte von D im oxidierten Zustand.
Der Vergleich der Katalysatoren D und C, die bis auf die Beimengung von
metallischem Kupferpulver bei der Tablettierung von D identisch hergestellt wurden,
hinsichtlich Umsatz und mechanischer Härte im oxidierten Zustand zeigt weiter die
Vorteile des erfindungsgemäß hergestellten Katalysators.
Als Ausgangslösung diente ein Gemisch aus 65% DMB und 35% Wasser. Dieses
Gemisch wurde in einem Reaktor des Volumens 210 ml (130 ml Hauptreaktor und
80 ml Nachreaktor) in Kreislauffahrweise bei einem Durchlauf von 7,5 l/h und einer
Temperatur von 120°C (Hauptreaktor) bzw. 130°C (Nachreaktor) bei 90 bar
mittels der Katalysatoren A, B, D und F hydriert, wobei die Katalysatorbelastung
0,3 kgDMB/(lKat.h) betrug.
Der Vergleich des erfindungsgemäßen Katalysators D mit den Katalysatoren A, B
und F gemäß Tabelle 2 zeigt wieder die hohen Umsätze und Selektivitäten von D.
Dies gilt für den Vergleich mit nach dem Stand der Technik hergestellten
Katalysatoren mit unterschiedlichem Trägermaterial (Katalysatoren A und B) ebenso
wie für den Vergleich mit TiO2-geträgerten Katalysatoren, die nach dem Stand der
Technik tablettiert wurden (Katalysator F).
Beispiel 3 wurde durchgeführt wie Beispiel 2. Anstelle des Druckes von 90 bar
wurde jedoch bei einem Druck von 35 bar und anstelle einer Katalysatorbelastung
von 0,3 kgDMB/(lKat.h) bei einer Katalysatorbelastung von 0,45 kgHPA/(lKat.h)
gearbeitet. Hydriert wurde mittels der Katalysatoren A, B und J.
Ein Vergleich des erfindungsgemäßen Katalysators J mit A und B gemäß Tabelle 3
zeigt, daß J hohen Umsatz, hohe Selektivität und hohe Ausbeute gewährleistet.
Insbesondere ist die hohe chemische Stabilität von J unter den gewählten
Versuchsbedingungen bemerkenswert, die beim nach dem Stand der Technik
hergestellten Katalysator B beispielsweise zur Auflösung des Trägermaterials führen.
Im Vergleich zum Katalysator A zeichnet sich J hinsichtlich der Härte sowohl im
reduziert-feuchten als auch im oxidierten Zustand und hinsichtlich des Abriebs durch
die hohe mechanische Stabilität aus, wodurch Schlammbildung infolge
Katalysatorabriebs, wie sie im Falle von A nach längerer Laufzeit auftritt, vermieden
werden kann.
Sämtliche aufgeführten Vergleichskriterien tragen entscheidend zu einer größeren
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beim Einsatz von J bei.
Claims (9)
1. Verfahren zur katalytischen Hydrierung einer Carbonylverbindung oder
eines Gemisches aus zwei oder mehr Carbonylverbindungen in Gegenwart
eines Katalysators, der einen anorganischen Träger, der TiO2 enthält, und
als Aktivkomponente Kupfer oder ein Gemisch aus Kupfer mit mindestens
einem der Metalle, ausgewählt aus der Gruppe Zink, Aluminium, Cer,
einem Edelmetall und einem Metall der VIII. Nebengruppe, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferoberfläche maximal 10 m2/g
beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägermaterial eine Mischung aus TiO2 und Al2O3 oder eine Mischung
aus TiO2 und ZrO2 oder eine Mischung aus TiO2 und Al2O3 und ZrO2
umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Katalysatormaterial unter Zusatz von metallischem Kupferpulver zu
Tabletten verformt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die katalytische Hydrierung als Festbettreaktion in Rieselfahrweise
oder in Sumpffahrweise durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren in Kreislauffahrweise durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Carbonylverbindung ein aliphatischer Aldehyd oder ein
aliphatischer Hydroxyaldehyd oder ein Gemisch aus zwei oder mehr als
zwei dieser Aldehyde verwendet wird.
7. Katalysator, der einen anorganischen Träger, der TiO2 enthält, und als
Aktivkomponente Kupfer oder ein Gemisch aus Kupfer mit mindestens
einem der Metalle, ausgewählt aus der Gruppe Zink, Aluminium, Cer,
einem Edelmetall und einem Metall der VIII. Nebengruppe, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferoberfläche maximal 10 m2/g
beträgt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators gemäß Anspruch 7, das eine
Tablettierung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Tablettierung
metallisches Kupferpulver zugesetzt wird.
9. Katalysator, der einen anorganischen Träger, der TiO2 enthält, und als
Aktivkomponente Kupfer oder ein Gemisch aus Kupfer mit mindestens
einem der Metalle, ausgewählt aus der Gruppe Zink, Aluminium, Cer,
einem Edelmetall und einem Metall der VIII. Nebengruppe, umfaßt,
erhältlich durch ein Verfahren, das einen Tablettierungsschritt umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Tablettierung metallisches
Kupferpulver zugesetzt wird.
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