DE19808896C2 - Vorrichtung zur drucklosen Injektion flüssiger oder viskoser Injektionsmittel in Mauerwerk - Google Patents

Vorrichtung zur drucklosen Injektion flüssiger oder viskoser Injektionsmittel in Mauerwerk

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Injektion von Injektionsmitteln in Mauerwerk ist eine von mehreren möglichen Maßnahmen gegen Mauerfeuchtigkeit.
Einen guten Überblick über diese Thematik geben das Merkblatt 4-4-96 (Mauerwerksinjektion gegen kapillare Feuchtigkeit) der Wissenschaftlich-technischen Arbeitsgemeinschaft für Bau­ werkserhaltung und Denkmalpflege e. V., Ahornstraße 5, D-82065 Baierbrunn.
Ursachen für die Feuchtigkeit von Mauern sind beispielsweise Niederschlag, Tauwasser, hygroskopische Wasseraufnahme, Bodenfeuchtigkeit, drückendes und nicht drückendes Wasser, kapillare Wasseraufnahme etc., wobei sich die vorliegend näher betrachtete Injektion von Injektionsmitteln ins Mauer­ werk insbesondere, aber nicht ausschließlich zur Unterbindung von kapillaraufsteigender Feuchtigkeit in mineralischen Bau­ stoffen wie Ziegeln, Beton, Gasbeton, Sandstein, Granit etc. eignet.
Als Injektionsmittel kommen dabei kapillarverstopfende, kapillarverengende und/oder hydrophobierende ein- oder mehr­ komponentige Injektionsmittel wie beispielsweise Acrylate, Epoxidharze, Paraffine, Polyurethanharze, Silane, Silicate, Siliconate, Siliconmikroemulsionen, Siloxane etc. in Frage.
Die Injektion des Injektionsmittels ins Mauerwerk erfolgt über Löcher, die zuvor ins trockenzulegende Mauerwerk gebohrt wurden. Die besagten Löcher befinden sich vorzugsweise in Sockelhöhe oberhalb der Geländeoberkante und/oder in den Kellerinnenwänden und/oder den Kelleraußenwänden oberhalb gegebenenfalls vorhandener Druckwasserlinien. Es werden eine oder mehrere übereinanderliegende Reihen von Löchern gebohrt, wobei der Bohrungsdurchmesser, die Bohrungstiefe, der Boh­ rungsabstand und der Bohrungsverlauf insbesondere von der Mauerstärke, dem Maueraufbau, der Mauerbeschaffenheit, dem verwendeten Injektionsverfahren und/oder dem verwendeten Injektionsmittel abhängig gemacht werden; bei normalem (keine außergewöhnliche Besonderheiten aufweisendem) Mauerwerk mit einer Mauerstärke zwischen 26 und 37 cm können beispielsweise Löcher verwendet werden, die einen Bohrungsdurchmesser von ca. 16 mm, eine Bohrungstiefe von ca. 2/3 der Mauerstärke und einen Bohrungsabstand von ca. 11 cm aufweisen und um ca. 45° nach unten geneigt sind.
Über diese Löcher wird das Injektionsmittel ins Mauerwerk injiziert. Man unterscheidet dabei zwischen druckloser Injek­ tion und Druckinjektion. Für wenig oder normal durchfeuchte­ tes Mauerwerk genügt die vorliegend näher betrachtete druck­ lose Injektion. Dabei werden vorzugsweise wasserlösliche, niedrigviskose Injektionsmittel wie beispielsweise Silicate, Silane, Siliconmikroemulsionen oder hinreichend erwärmte Paraffine am besten tröpfchenweise in die Bohrlöcher ein­ gebracht.
Hierzu verwendet man nun eine Vorrichtung gemäß dem Ober­ begriff der Patentanspruchs 1.
Ein möglicher Aufbau einer solchen Vorrichtung ist in Fig. 3 veranschaulicht. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung aus einem zur Aufnahme des Injektionsmittels bestimmten Vorratsbehälter 11 und einer auf diesen aufgesetz­ ten, zur Injektion des Injektionsmittels dienenden Injek­ tionsspitze 12; der Vorratsbehälter 12 ist im betrachteten Beispiel eine Kunststoff-Flasche, die zur Aufnahme von ca. 1/2 Liter Injektionsmittel ausgelegt ist.
Zum Einbringen des Injektionsmittels ins Mauerwerk wird die Injektionsspitze 12 an ihrem vorderen Ende abgeschnitten und in ein Bohrloch gesteckt. Dadurch läuft das Injektionsmittel aus der Injektionsspitze 12 heraus ins Bohrloch und verteilt sich dort infolge der wirkenden Kapillarkräfte in dem das Bohrloch umgebenden Mauerwerk.
Durch die Verteilung des Injektionsmittels im Mauerwerk wirkt dieses als Horizontalsperre, welche das Aufsteigen von Feuch­ tigkeit im Mauerwerk unterbindet oder jedenfalls erheblich einschränkt.
Die Injektion des Injektionsmittels ist andererseits jedoch mit einem relativ hohen Aufwand verbunden und zeigt zudem auch nicht immer den gewünschten Erfolg.
Weitere Vorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1 sind aus der DE 297 01 120 U1 sowie aus dem aus dem Jahr 1984 stammenden Prospekt "Feuchte Mauern" der URSAL- Chemie, Walsroder Str. 165, D-3012 Langenhagen bekannt. Auch diese Vorrichtungen weisen jedoch die vorstehend genannten Probleme auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, derart weiterzubilden, daß die Injektion des Injektions­ mittels einfach und effizient durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Patent­ anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine derart ausgebildete Vorrichtung ist einerseits äußerst einfach herstellbar und handhabbar, und ermöglicht anderer­ seits eine störungsfreie tröpfchenweise Injektion des Injektionsmittels.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor­ richtung zur drucklosen Injektion flüssiger oder viskoser Injektionsmittel in Mauerwerk,
Fig. 2 eine Darstellung der Verwendung der Vorrichtung gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine herkömmliche Vorrichtung zur drucklosen Injek­ tion flüssiger oder viskoser Injektionsmittel in Mauerwerk.
Die im folgenden näher beschriebene Vorrichtung ist eine Vor­ richtung zur drucklosen Injektion flüssiger oder viskoser Injektionsmittel in Mauerwerk und wird insbesondere zur Be­ kämpfung von Mauerfeuchtigkeit verwendet. Es sei jedoch be­ reits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die beschrie­ bene Vorrichtung auch für andere Zwecke als zur Bekämpfung von Mauerfeuchtigkeit verwendbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der beschriebenen Vorrichtung ist in Fig. 1 gezeigt. Sie umfaßt einen mit dem Bezugszeichen 1 be­ zeichneten, zur Aufnahme des Injektionsmittels bestimmten Vorratsbehälter und eine mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete, auf den Vorratsbehälter 1 aufgesetzte Injektionsspitze zur Injektion des Injektionsmittels ins Mauerwerk; der Vorrats­ behälter 1 ist im betrachteten Beispiel eine Kunststoff- Flasche mit einem Fassungsvermögen von ca. 1/2 Liter Injek­ tionsmittel.
Insoweit herrscht Übereinstimmung mit der in Fig. 3 gezeig­ ten und unter Bezugnahme darauf beschriebenen herkömmlichen Vorrichtung.
Während der Vorratsbehälter 1 mehrfach verwendet wird, han­ delt es sich bei der Injektionsspitze 2 um einen Gegenstand, der üblicherweise nur ein Mal verwendet wird. Der mit dem Injektionsmittel befüllte Vorratsbehälter 1 ist normalerweise mit einer schraubbaren Verschlußkappe verschlossen. Vor dem Gebrauch wird die Verschlußkappe abgeschraubt und statt die­ ser die Injektionsspitze 2 aufgeschraubt; die Injektions­ spitze 2 ist im betrachteten Beispiel also ein separates, auf den Vorratsbehälter 1 aufschraubbares Teil. Hierauf besteht allerdings keine Einschränkung. Der Vorratsbehälter 1 und die Injektionsspitze 2 können auch als eine zusammenhängende Ein­ heit ausgebildet sein oder anders als durch Aufeinander­ schrauben miteinander verbunden sein.
Die Injektionsspitze 2 der vorliegend betrachteten Vorrich­ tung zur Injektion von Injektionsmitteln weist eine Reihe von Eigenschaften auf, durch welche diese erheblich einfacher und effizienter einsetzbar ist als es bei herkömmlichen Vorrich­ tungen der betrachteten Art der Fall ist.
Eine der genannten Eigenschaften besteht darin, daß die Injektionsspitze 2 eine hohe Knickfestigkeit aufweist. D. h., die Injektionsspitze 2 ist, obgleich sie vorzugsweise "nur" aus Kunststoff hergestellt ist und eine beträchtliche Länge aufweist (im betrachteten Beispiel ist die Injektionsspitze ca. 10 cm lang) so stabil bzw. steif, daß die Vorrichtung selbst bei gefülltem Vorratsbehälter in beliebigen Lagen an der Injektionsspitze gehalten werden kann, ohne daß diese dabei abknickt. Die Stabilität der Injektionsspitze 2 vor­ zugsweise durch Verwendung von von Haus aus steifen Materia­ lien, durch Vorsehen relativ dicker Wandungen und/oder durch Vorsehen von sich vorzugsweise in Längsrichtung der Injek­ tionsspitze erstreckenden Versteifungsrippen an derselben erreicht.
Dadurch ist es möglich, die Vorrichtung wie in der Fig. 2 gezeigt, also mit der Injektionsspitze 2 voraus in eine Boh­ rung zu stecken und sie dort frei, d. h. ohne Stützung dersel­ ben durch ein Gestell oder eine andere Haltevorrichtung stecken zu lassen, bis genügend Injektionsmittel in die Boh­ rung hineingelaufen ist. Herkömmliche Injektionsspitzen sind relativ instabil und müssen daher durch Hilfsmittel wie bei­ spielsweise ein Gestell in ihrer bestimmungsgemäßen Lage ge­ halten werden; ansonsten würde die Injektionsspitze insbeson­ dere bei nicht oder nur schwach gegenüber der Horizontalen geneigten Bohrungen mehr oder weniger schnell abknicken, wo­ durch kein Injektionsmittel mehr in die Bohrung laufen könnte.
Bei entsprechend hoher Steifigkeit der Injektionsspitze ist es sogar möglich, die Vorrichtung zur Injektion des Injek­ tionsmittels so anzusetzen, daß die Injektionsspitze nicht wie üblich im wesentlichen vollständig, sondern nur teilweise in die Bohrung eingesteckt wird. Dadurch kann die in der Injektionsspitze vorgesehene Austrittsöffnung, aus welcher das Injektionsmittel herausläuft, an beliebigen Stellen innerhalb der Bohrung positioniert werden. Dies ist vorteil­ haft, weil sich dadurch die Verteilung des Injektionsmittels im Mauerwerk beeinflussen läßt.
Besonders stabile bzw. steife Injektionsspitzen eröffnen darüber hinaus die Möglichkeit, größere Vorratsbehälter (beispielsweise für 1 Liter oder beliebig viel mehr Injek­ tionsmittel) zu verwenden. Dann müssen die Vorrichtungen zur Injektion des Injektionsmittels nicht so häufig ausgetauscht werden; nicht selten müssen pro Bohrloch nämlich mehrere Liter des Injektionsmittels eingebracht werden.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Vor­ richtungen der in Rede stehenden Art besteht darin, daß die in der Injektionsspitze vorgesehene Austrittsöffnung, aus welcher das Injektionsmittel austritt, nicht mehr wie bisher an der Spitze der Injektionsspitze, sondern seitlich an die­ ser vorgesehen ist. Diese seitliche Anordnung der Austritts­ öffnung an der Injektionsspitze ist auch aus der Fig. 1 er­ sichtlich; die besagte Austrittsöffnung ist dort mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet.
Durch die seitliche Anordnung der Austrittsöffnung 3 an der Injektionsspitze 2 verringert sich die Gefahr, daß die Aus­ trittsöffnung insbesondere beim Einstecken der Injektions­ spitze ins Bohrloch durch Bohrstaub oder sonstige Gegenstände verstopft wird. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Injektion ständig zu überwachen und dabei festgestellte Ver­ stopfungen der Austrittsöffnungen zu beseitigen. Darüber hinaus eröffnet der Wegfall der Verstopfungsgefahr der Aus­ trittsöffnung 2 überhaupt erst die Möglichkeit, die Aus­ trittsöffnung so klein auszubilden, wie es für eine bestim­ mungsgemäße (tröpfchenweise) Injektion des Injektionsmittels erforderlich ist.
Im betrachteten Beispiel wird die Austrittsöffnung 3 durch Einstechen einer etwas dickeren Nadel (beispielsweise mit einem Durchmesser von ca. 1 mm) gebildet; die Injektions­ spitze 2 weist im ausgelieferten Zustand weder vorne noch seitlich eine Austrittsöffnung 3 zum Austritt des Injektions­ mittels aus der Injektionsspitze 2 auf. Die Größe und die Form der Austrittsöffnung sind jedoch keinen Beschränkungen unterworfen und werden insbesondere vom verwendeten Injek­ tionsmittel abhängig gemacht. Es ist auch keineswegs zwingend erforderlich, daß die Austrittsöffnung erst nach der Herstel­ lung der Injektionsspitze durch eine Nadel oder dergleichen gebildet wird. Wichtig ist "nur", daß die Austrittsöffnung seitlich an der Injektionsspitze angeordnet ist und eine Größe aufweist, durch welche das Injektionsmittel nur tröpf­ chenweise austreten kann.
Im betrachteten Beispiel befindet sich die Austrittsöffnung relativ weit vorne an der Injektionsspitze. Hierauf besteht allerdings keine Einschränkung; die Austrittsöffnung kann auch beliebig weiter hinten angeordnet sein.
Es kann sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn - abweichend vom betrachteten Ausführungsbeispiel - nicht nur eine Aus­ trittsöffnung, sondern mehrere, über die Länge und/oder den Umfang der Injektionsspitze verteilte Austrittsöffnungen vor­ gesehen werden. Dies würde sich gleich in dreifacher Hinsicht als vorteilhaft erweisen: einerseits, weil die Verstopfung einer einzelnen Austrittsöffnung die Injektion nicht gleich vollständig zum Erliegen bringen kann, andererseits, weil dadurch auf die Verteilung des Injektionsmittels im Mauerwerk Einfluß genommen werden kann, und schließlich, weil die Injektion trotz des vorzugsweise langsamen (tröpfchenweisen) Austritts des Injektionsmittels aus den jeweiligen Austritts­ öffnungen wegen der Vielzahl der Austrittsöffnungen relativ schnell vonstatten gehen kann.
Bei Bedarf kann selbstverständlich vorgesehen werden, die seitliche(n) Austrittsöffnung(en) zusätzlich zu einer an der Injektionsspitzen-Spitze vorgesehenen Austrittsöffnung vor­ zusehen.
Ein weiterer Unterschied, den die vorliegend betrachtete Vorrichtung zur Injektion von Injektionsmitteln gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art aufweist, besteht darin, daß der Vorratsbehälter 1 mit einer Luftansaugöffnung versehen ist, über welche Luft in diesen gelangen kann.
Die Luftansaugöffnung wird im betrachteten Beispiel durch einen im oberen Teil des Vorratsbehälters an diesem ange­ brachten (Luftansaug-)Stutzen gebildet. Dieser Stutzen ist in den Fig. 1 und 2 mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet; er kann durch ein Verschlußelement 41 wie einen Stöpsel, eine Abdeckkappe oder dergleichen verschlossen werden. Es dürfte einleuchten, daß die Luftzufuhr auch über andere Elemente als den genannten Stutzen 4 erfolgen kann (beispielsweise über ein Ventil).
Durch die Luftzufuhr ins Vorratsbehälter-Innere wird verhin­ dert, daß sich dort ein die Abgabe des Injektionsmittels ver­ hindernder oder behindernder Unterdruck bildet. Dies wiederum ermöglicht es, die Austrittsöffnung 3 der Injektionsspitze 2 besonders klein zu machen, wodurch sich im Ergebnis eine be­ sonders langsame und gleichmäßige Injektion erzielen läßt.
Das Vorsehen einer Luftansaugöffnung im Vorratsbehälter er­ weist sich nicht nur dann vorteilhaft, wenn die Austritts­ öffnung 3 der Injektionsspitze seitlich an dieser vorgesehen ist; der selbe positive Effekt stellt sich auch ein, wenn die Austrittsöffnung der Injektionsspitze an der Spitze derselben vorgesehen ist.
Bei geeigneter Beschränkung der Luftmenge, die pro Zeitein­ heit in das Vorratsbehälter-Innere gelangen kann, kann sogar erreicht werden, daß bei einer relativ großen Austrittsöff­ nung in der Injektionsspitze 2 ein langsamer tröpfchenweiser Austritt von Injektionsmittel erfolgt.
Insbesondere bei Ausnutzung der letztgenannten Möglichkeit, aber auch bei Verwendung der betrachteten Vorrichtung für unterschiedlich viskose Injektionsmittel kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Luftmenge, die pro Zeiteinheit in das Vorratsbehälter-Innere gelangen kann, individuell ein­ stellbar ist.
Der Stutzen 4 ist im betrachteten Beispiel in oder über eine entsprechende Öffnung im Vorratsbehälter 1 geklebt; er kann aber selbstverständlich auch auf beliebige andere Art und Weise dort angebracht sein.
Bezugszeichenliste
1
Vorratsbehälter
2
Injektionsspitze
3
Austrittsöffnung
4
Stutzen
41
Verschlußelement
11
Vorratsbehälter
12
Injektionsspitze

Claims (6)

1. Vorrichtung zur drucklosen Injektion flüssiger oder viskoser Injektionsmittel in Mauerwerk, mit einem zur Auf­ nahme des Injektionsmittels bestimmten Vorratsbehälter (1) und einer auf diesen aufgesetzten Injektionsspitze (2) mit mindestens einer Austrittsöffnung (3) zur Injektion des Injektionsmittels ins Mauerwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich des Vorratsbehälters (1) eine den Ein­ tritt von Luft in den Vorratsbehälter gestattende, durch ei­ nen Stutzen (4) gebildete Luftansaugöffnung vorgesehen ist,
wobei der Stutzen verschließbar ist, und
daß die mindestens eine Austrittsöffnung (3) und der Stutzen (4) derart ausgebildet sind, daß ein tröpfchenweiser Austritt des Injektionsmittels aus der mindestens einen Austrittsöff­ nung erfolgt.
2. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (4) in oder über ein im Vorratsbehälter (1) gebildetes Loch geklebt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) eine Flasche ist, und daß die Injektionsspitze (2) auf die Flasche aufgeschraubt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Austrittsöffnung (3) eine durch einen Nadeleinstich gebildete Öffnung ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsspitze (2) Versteifungsrippen und/oder dicke Wandungen aufweist, damit die Vorrichtung selbst bei gefülltem Vorratsbehälter (1) in beliebigen Lagen an ihr ge­ halten werden kann, ohne daß sie dabei knickt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Austrittsöffnung (3) seitlich an der Injektionsspitze (2) angeordnet ist.
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